DE2811328C2 - Bohrfutter - Google Patents
BohrfutterInfo
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- B25D17/084—Rotating chucks or sockets
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- Y10T409/30—Milling
- Y10T409/30952—Milling with cutter holder
Description
stellung befindet. Dieses bekannte Bohrfutter hat aber
den Nachteil, daß die Schiebehülse aus ihrer Ruhestellung gebracht werden muß, wenn ein Werlczeugschaft in
das Bohrfutter eingeführt werden so!1. Obwohl das Bohrfutter sich im großen und ganzen bewährt hat, ist
seine Handhabung — wie oben beschrieben — etwas umständlich.
Durch die Erfindung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, ein Bohrfutter nach der Gattung des Hauptanspruchs
so auszubilden, daß seine Handhabung verbessert wird.
Das erfindungsgemäße Bohrfutter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem Stand
der Technik gegenüber den Vorteil, daß das Einschieben von Werkzeugs(.häften ohne Betätigung der Schiebehülse
geschehen kann. Der Bedienungsmann kann also beim Einführen eines Werkzeugschaftes mit der einen
Hand die Handwerkzeugmaschine halten und mit der anderen Hand den Werkzeugschaft in das Bohrfutter
einführen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Bohrfutters möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß Vorrichtungen
wie Federn, O-Ringe etc. angeordnet sind, die die Schiebehülse in ihrer Ruhestellung halten, wenn
der Ring von der Innenschulter abgehoben ist. Hierdurch wird verhindert, daß beim Einschieben eines
Werkzeugschafts in senkrechter Stellung des Bohrfutlers die Schiebehülse durch ihr Eigengewicht zurückfällt
und so die radiale Beweglichkeit der Kugeln beeinträchtigt.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein an einen Bohrhammer angeordnetes Bohrfutter im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Bohrfutter gemäß H-H der Fi g. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,
F i g. 4 einen Teillängsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel und Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein
fünftes Ausführungsbeispiel eines Bohrfutters gemäß Fig. I.
In F i g. 1 ist vom Gehäuse eines Bohrhammers 1 nur der vordere Teil mit einem hohlzylindrischen Gehäusefortsatz
2 dargestellt. Durch den Gehäusefortsatz 2 erstreckt sich ein die Arbeitsbewegung des Bohrhammers
— eine schlagende und/oder drehende Bewegung — übertragendes Antriebsglied 3 in Form einer Werkzeugspindel.
Natürlich kann das Antriebsglied 3 bei anderen Ausführungsbeispielen von Bohrhämmern auch
als auswechselbarer Werkzeugkopf ausgestaltet sein, dessen Befestigung im Bohrhammer hier nicht näher
dargestellt ist.
Das Antriebsglied 3 hat an seinem aus dem Gehäusefortsatz 2 hervorragenden freien Ende eine an sich bekannte
Einrichtung zur Drehmomentübertragung, die etwa als Außenkeilwellenprofil 4 ausgestaltet ist. Das
Außenkeilwellenprofil 4 wird rechtwinklig von einer sich um den Umfang des vordeen Endes des Antriebsglieds 3 erstreckenden Ringnut 5 geschnitten. Die Tiefe
der Ringnut entspricht der Tiefe der Nuten des Außenkcilwellenprofils 4. Die Stirnseite des Antriebsglieds 3
ist als ebene Anschlagfläche 6 ausgestattet. Hinter dem inneren, innerhalb des Gehäusefortsatzes 2 liegenden
Ende des Außenkeilwellenprofils 4 ist in eine am Außenumfang des Schaftes des Antriebsglieds 3 eingeschnittene
Ringnut 7 ein O-Ring 8 eingelegt. Auf dem O-Ring 8
sitzt ein topfförmiger Stützring 9, der den O-Ring in axialer Richtung nach vorn und in radialer Richtung
nach außen überdeckt. Der Stützring — er kann aus Kunststoff oder Metall bestehen — schützt den O-Ring
gegen mechanische Beschädigung. O-Ring 8 und Stützring 9 bilden zusammen einen axialen Anschlag für ein
auf das vordere Ende des Antriebsglieds 3 aufgeschobenes Bohrfutter 10.
Das Bohrfutter 10 besteht im wesentlichen aus einer Kupplungshülse 11 aus Stahl, auf deren Außenseite eine
axial bewegliche Schiebehülse 12 geführt ist. Die Schiebehülse kann aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
Die Kupplungshülse 11 hat zwei koaxial aneinander anschließende Aufnahmebohrungen mit verschiedenen
Durchmessern: eine hintere, dem Gehäuse des Bohrhammers 1 zugewandte Aufnahmebohrung 13 mit größerem
Durchmesser, welche in eine am anderen, vorderen Ende ausmündende zweite Aufnahmebohrung i4
mit kleinerem Durchmesser übergeht. An der Innenwandung der größeren Aufnahmebohrung 13 ist ein
durchgehendes Innenkeilwellenprofil 14 angeordnet, welches dem Außenkeilwellenprofil 4 am Antriebsglied
3 zugeordnet ist. An dem Gehäuse des Bohrhammers 1 zugewandten Endbereich der Kupplungshülse 11 sind
drei Radialbohrungen 16 angeordnet (in Fig. 1 ist nur
eine Radialbohrung 16 dargestellt), in denen als Verriegelungskörper Kugeln 17 radial verschiebbar angeordnet
sind. Die Kugeln 17 greifen in die Ringnut 5 des Antriebsglieds 3 ein und verriegeln auf diese Art die
Kupplungshülse 11 auf dem Antriebsglied 3. Die Durchmesser
der Kugeln 17 sind so bemessen, daß die Kugeln nicht über den Außenumfang der Kupplungshülse 11
hinausragen. An der Außenseite sind die Radialbohrungen 16 vom hinteren Bereich der Schiebehülse 12 abgedeckt,
wodurch die Kugeln 17 an einer Radialbewegung gehindert sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die
Kupplungshülse 11 einen durch die Breite der Ringnut 5 bestimmten axialen Freiheitsgrad.
Die am vorderen Ende der Kupplungshülse 11 ausmündende zweite Aufnahmebohrung 14 nimmt einen
Werkzeugschaft 1 eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Werkzeugs — etwa eines Bohrers — auf.
Der Werkzeugschaft 18 hat an seinem hinteren Ende eine mit einer Fase versehene Auflagefläche 19, welche
axial an der zugeordneten vorderen Anschlagfläche 6
des Antriebsglieds 3 anschlägt. Über diese beiden einander berührenden Flächen 6 und 19 werden vom Antriebsglied
3 auf den Werkzeugschaft 18 die Axialschläge übertragen. An einander diagonal gegenüberliegenden
Stellen sind an der Außenfläche des Werkzeugschaftes 18 zwei nutförmige Ausnehmungen 20 angeordnet,
welche in Achsrichtung geschlossen sind. In jede der beiden Ausnehmungen 20 greift eine Kugel 21 ein,
welche in je einem zugeordneten radialen Durchbruch 22 der Kupplungshülse 11 radial verschiebbar angeordnet
ist. Der Durchbruch hat die Form eines achsparallel verlaufenden Schlitzes, welcher sich in Richtung auf die
Werkzeugachse verjüngt. Zumindest die hintere, der Handwerkzeugmaschine zugewandte Querwand 23 des
Durchbruchs 22 ist gegenüber der Normalebene zur Werkzeugachse 24 um einen Winkel λ von 20° bis 50°
derart geneigt, daß sich der Durchbruch 22 nach radial außen erweitert. Im in den F i g. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α zweckmäßi-
gerweise 30°.
Der Durchmesser der Kugeln 21 ist so bemessen, daß die am Grunde der Ausnehmungen 20 in ihrer Raststellung
liegenden Kugeln 21 über den im vorderen Bereich gegenüber dem hinteren Bereich verringerten Durchmesser
der Kupplungshülse 11 herausragen. Wie in F i g. 1 dargestellt ist, wird der vordere, der Handwerkzeugmaschine
abgewandte Bereich des Durchbruchs 22 von einem Teil 25 der sich in ihrer Ruhelage befindlichen
Schiebehülse abgedeckt. Der Innendurchmesser des Teils 25 der Schiebehülse 12 ist dabei so bemessen,
daß er die in ihrer Raststellung befindlichen Kugeln 21 an einer radialen Bewegung hindert. Durch einen von
einer Feder 26 belasteten, auf dem Außenumfang der Kupplungshülse 11 verschiebbaren Ring 27 werden die
Kugeln 21 in dem vorn Teil 25 der sich in ihrer Ruhelage
befindlichen Schiebehülse 12 abgedeckten Bereich gehalten. Der Innendurchmesser des Rings 27 entspricht
bis auf ein geringes Bewegungsspiel dem Außendurchmesser der Kupplungshülse 11, auf der er geführt ist. Er
befindet sich in einem zwischen der Schiebehülse 12 und der Kupplungshülse 11 gebildeten Ringraum 28, der auf
der der Handwerkzeugmaschine zugewandten Seite von einer Schulter 29 der Kupplungshülse 11 und auf
der anderen Seite von einer in der Schiebehülse gebildeten Innenschulter 30 begrenzt ist. An der Innenschulter
30 verengt sich der Innendurchmesser der Schiebehülse 12 von dem ein radiales Verschieben der Kugeln 21 aus
den Ausnehmungen 20 des Werkzeugschaftes 18 heraus ermöglichenden Bereich 31 zu dem die Kugeln 21 in
ihrer Raststellung haltenden Teil 25. Die Innenschulter 30 wie auch die den Kugeln 21 zugewandte Stirnseite
des Ringes 27 sind jeweils mit 45° -Fasen versehen.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, füllt der Ring 27 die radiale Erstreckung des Ringraumes 28 bis auf geringes Bewegungsspiel
aus. Die axiale Länge des hülsenförmigen Ringes 27 ist so bemessen, daß er den hinteren, vom Teil
25 der Schiebehülse 12 in ihrer Ruhelage nicht abgedeckten Bereich des radialen Durchbruchs 22 der Kupplungshülse
11 abdeckt. In der in den F i g. 1 und 2 dargestellten
Raststellung der Kugeln 21 stützt sich der Ring 27 mit seiner vorderen, der ihn belastenden Feder 26
abgewandten Stirnseite an einem radial außerhalb der Kugeln 21 liegenden Durchmesser der Innenschulter 31
der Schiebehüise 12 ab. Die den Ring 27 auf der gegenüberliegenden
Stirnseite belastende Feder 26 liegt mit ihrem dem Ring 27 abgewandten Ende an der Schulter
29 der Kupplungshülse 11 an. Die Feder 26 hält auf diese
Weise über den Ring 27 letztlich die Schiebehülse 12 in ihrer Ruhelage. In dieser Ruhelage schlägt die vordere,
der Handwerkzeugmaschine — also hier dem Bohrhammer 1 — abgewandte Stirnseite der Schiebehülse 12
gegen einen in eine Ringnut am vorderen Ende der Kupplungshüise 11 eingelegten O-Ring32an.
Wie oben schon beschrieben, hat die Kupplungshülse 11 gegenüber dem Antriebsglied 3 einen axialen Freiheitsgrad.
Ebenso hat auch der mit der Kupplungshülse 11 verriegelte Werkzeugschaft 18 einen ähnlichen
axialen Freiheitsgrad, der durch die Länge der Ausnehmung 20 am Werkzeugscaft 18 begrenzt ist Soll das in
den F i g. 1 und 2 im Bohrfutter 10 gehaltene Werkzeug aus dem Werkzeughalter herausgenommen werden, so
muß die Schiebehülse 12 gegen die Kraft der Feder 26 in Richtung auf die Handwerkzeugmaschine nach hinten
geschoben werden. Die Kugeln 21 können dann in einen vorderen Bereich 33 der Schiebehülse 12 so weit nach
radial außen ausweichen, daß sie aus den Ausnehmungen 20 des Werkzeugschaftes 18 heraustreten und diesen
freigeben. Die daraufhin vom Bedienungsmann wieder losgelassene Schiebehülse 12 wird von der Feder 26
wieder in die in F i g. 1 dargestellte Stellung geschoben. Auch die Kugeln 21, die wegen des sich zur Achse 24 hin
verjüngenden Durchbruchs 22 nicht in die Aufnahmebohrung 14 durchfallen können, werden vom Ring 27
wieder in die in F i g. 1 dargestellte Stellung geschoben.
Beim erneuten Einschieben eines Werkzeugs — das gleiche gilt natürlich auch für ein Vorsatzgerät mit einem
gemäß dem Werkzeugschaft 18 ausgebildeten Schaft — schiebt die Auflagefläche 19 des Werkzeugschaftes
18 die Kugeln 21 gegen den Ring 27. Die Kugeln 21 wandern die Durchbrüche 22 entlang und schieben
den Ring 27 gegen die Kraft der Feder 26 vor sich her. Schließlich treffen die Kugeln auf die geneigte
Querwand 23, auf der sie nach radial außen in den Bereich 31 des Ringraums 28 gedrückt werden. In dieser
Stellung geben sie den gesamten Durchmesser der vorderen, zweiten Aufnahmebohrung 14 für den Werkzeugschaft
18 frei, bis dieser schließlich wieder in der in F i g. 1 dargestellten Lage angekommen ist. Die Feder
26 schiebt nun über den Ring 27 die Kugeln 21 wieder in ihre in F i g. 1 dargestellte Raststellung zurück, in der sie
in die Ausnehmungen 20 des Werkzeugschaftes 18 eingreifen.
Der Bohrhammer befindet sich wieder in seiner Arbeitsstellung, in der alle Teile — Werkzeugschaft 18 mit
Kupplungshülse 11 und Kupplungshülse 11 mit Antriebsglied 3 — verriegelt sind. Soll das gesamte Bohrfutter
10 vom Antriebsglied 3 entfernt werden, so muß zunächst der O-Ring 32 aus seiner ihn aufnehmenden
Ringnut herausgenommen werden, so daß die Schiebehüise 12 ganz nach vorne geschoben werden kann, bis
schließlich die Kugeln 17 nach radial außen aus den Radialbohrungen 16 ausweichen können.
Im Betrieb des Bohrhammers werden die Axialschläge vom Antriebsglied 3 über die einander berührenden
Flächen 6 und 19 direkt auf den Werkzeugschaft 18 übertragen. Das Drehmoment wird vom Antriebsglied 3
über die Keilwellenverbindung 4,15 auf die Kupplungshülse 11 und von dieser über die Kugeln 21 auf den
Werkzeugschaft 18 übertragen. Die Kugeln 21 wirken also einerseits als Verriegelungskörper und andererseits
als Drehmomentübertragungselemente.
Das in F i g. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiei eines Werkzeughalters 35 (hier ist auf die Darstellung
des Bohrhammers mit dem Antriebsglied 3 verzichtet worden) ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie das erste
Ausführungsbeispiel. Der Unterschied gegenüber dem ersten Bohrfutter 10 liegt darin, daß am Bohrfutter
35 eine zweite im Ringraum 38 angeordnete Feder 37 angeordnet ist, die die Schiebehülse 36 in ihrer Ruhestellung
hält, wenn die Kugeln 21 den federbelasteien Ring von der Innenschulter der Schiebehülse abgehoben
haben.
Diese zweite Feder 37, die eine größere Federsteifigkeit als die innen liegende, den Ring 39 belastende Feder
40 aufweist, hat einen größeren Durchmesser als die Feder 40. Die Feder 40 entspricht der Feder 26 des
ersten Ausführungsbeispiels. Ebenso entspricht der Ring 39 — bis auf seinen verringerten Außendurchmesser
— dem Ring 27 des ersten Ausführungsbeispiels. Mit ihrem vorderen Ende liegt die zweite Feder 37 an der
Innenschulter 41 der Schiebehülse 36 — die vollkommen der Schiebehülse 12 des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht — an. Das hintere Ende der Feder 37 liegt an der Schulter 42 der Kupplungshülse 43 — die
der Kupplungshülse 11 gleich ist — an. An der vorderen
Ausmündung der den Werkzeugschaft aufnehmenden Aufnahmebohrung 44 ist in einer in die Wandung der
Bohrung eingeschnittenen Ringnut ein O-Ring 45 eingelegt.
Der O-Ring 45 dichtet das Innere des Bohrfutters 35 gegen Eindringen von Staub und Schmutz ab.
Im übrigen ist die Betätigungsweise und die Wirkungsweise
des Werkzeughalters 35 sinngemäß gleich wie bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten. Durch die
Anordnung von zwei Federn 37 und 40 wird bei dem Bohrfutter 35 die Schiebehülse 36 auch dann in ihrer
Ruhestellung gehalten, wenn die Kugeln 21 von dem Werkzeugschaft in die Stellung verschoben werden, in
der sie nach radial außen in den Ringraum 38 ausweichen sollen. Hierdurch wird beim Einschieben eines
Werkzeugschaftes bei senkrecht gehaltenem, nach oben weisendem Bohrfutter 35 sicher verhindert, daß die
Schiebehülse infolge ihres Eigengewichts nach unten fällt, wodurch die radiale Bewegungsfreiheit der Kugeln
21 behindert werden würde.
Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom vorangegangenen nur dadurch, daß
auf einen gesonderten Ring 39 verzichtet wurde. Hier bildet die erste ebene Windung der Feder 40 den direkt
an den Kugeln 21 anliegenden Ring 40'. Der Ring ist also gewissermaßen an die Feder 40 angeformt.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel eines Bohrfutters 55 wird die Arretierung, die
die Schiebehülse 56 beim Einschieben eines Werkzeugschaftes 18 (hier wie in F i g. 3 und 4 nicht dargestellt) in
ihrer Ruhestellung hält, durch einen Reibschluß zwisehen der Kupplungshülse 63 und der Schiebehülse 56
gehalten. Erzeugt wird der Reibschluß von einem unter dem innerhalb des Gehäusefortsatzes 2 des Bohrhammers
1 (F i g. 1) liegenden inneren Ende der Schiebehülse 56 angeordneten O-Ring 57. Der O-Ring 57 liegt in
einer an der Außenfläche der Kupplungshülse 63 eingeschnittenen Ringnut. Als weiterer Vorteil ergibt sich bei
dieser Lösung eine gegenüber dem vorherigen Beispiel verbesserte Abdichtung des Innenraumes des Bohrfutters
einerseits durch den O-Ring 65 in der Aufnahmebohrung 64 und andererseits durch den O-Ring 57.
Auch bei dem fünften, in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Bohrfutters 75 wird ein Reibschluß zwischen der Schiebehülse 76 und der Kupplungshülse
83 erzeugt. Hier hat die Schiebehülse 76 einen zylindrisehen Fortsatz 77, der den am vorderen Ende der Kupplungshülse
83 angeordneten O-Ring 78 übergreift. Der O-Ring 78 entspricht im übrigen in seiner Funktion dem
O-Ring 32 des ersten, in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels. Natürlich kann der zylindrische
Fortsatz 77 etwa durch achsparallele Schlitze auch noch elastisch nach radial außen nachgiebig gemacht worden
sein.
Es versteht sich, daß der bei den hier beschriebenen
Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes eine glatte zylindrische Oberfläche aufweisende Werkzeugschaft
18 auch noch zusätzliche geometrische Formen zur Drehmomentübertragung — etwa in Form von
radialen Flächenstücken — aufweisen kann. In diesem Fall würden die Kugeln 21 dann nur als Verriegelungselement
wirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Bohrfutter zur Kupplung von schlagenden und/ oder drehenden Werkzeugen mit Handwerkzeugmaschinen,
mit einer Kupplungshülse, die einerseits mit einem die Arbeitsbewegung übertragenden Antriebsglied
der Handwerkzeugmaschine verbunden ist und andererseits einen Werkzeugschaft aufnimmt,
welcher eine beidseitig geschlossene nutförmige Ausnehmungsanordnung aufweist, in die jeweils
eine in einem radialen Durchbruch der Kupplungshüise radial verschiebbar angeordnete Kugel
eingreift, wobei auf der Kupplungshüise eine Schiebehülse
geführt ist, die, entsprechend der Ausnehmungsanordnung, den radialen Durchbruch wenigstens
teilweise abdeckt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch (22) die Form eines achsparallelen Schlitzes hat, welcher in seinem
vorderen, der Handwerkzeugmaschine (1) abgewandten Bereich von einem Teil (25) der in ihrer
Ruhelage befindlichen Schiebehülse (12, 36, 56, 76) abgedeckt ist und daß die Kugel (21) von einem federbelasteten
Ring (27, 39, 40') in diesem Bereich gehalten wird.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Grund der Ausnehmung (20)
des Werkzeugschafts (18) aufliegende Kugel (21) radial über den Außendurchmesser des der Handwerkzeugmaschine
abgewandten Teils der Kupplungshülse (11, 43, 63, 83) hinausragt und daß der Innendurchmesser des Rings (27, 39,40') bis auf ein
geringes Bewegungsspiel dem Außendurchmesser der Kupplungshülse (11, 43, 63, 83), auf der er geführt
ist, entspricht.
3. Bohrfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27,39,40') in einem zwischen
der Schiebehülse (12,36,56, 76) und der Kupplungshülse (11, 43, 63, 83) gebildeten Ringraum (28, 38)
angeordnet ist, der auf der der Handwerkzeugmaschine (1) zugewandten Seite von einer Schulter (29,
42) der Kupplungshülse (11,43,63,83), auf der anderen
Seite von einer in der Schiebehülse (12, 36, 56, 76) gebildeten Innenschulter (30,41) begrenzt ist, an
der der Innendurchmesser der Schiebehülse (12, 36, 56, 76) sich von dem ein radiales Verschieben der
Kugel (21) aus der Ausnehmung (20) des Werkzeugschaftes (18) heraus ermöglichenden Bereich (31)
verengt und die Schiebehülse (12, 36, 56, 76) in den die Kugel (21) in ihrer Raststellung haltenden Teil
(25) übergeht.
4. Bohrfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ring
(27, 39, 40') belastende Feder (26, 40) sich an der Schulter (29, 42) der Kupplungshülse (11,43, 63, 83)
abstützt.
5. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (40') an die
als Spiralfeder ausgebildete Feder (40) angeformt ist.
6. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27) die radiale
Erstreckung des Ringraumes (28) — bis auf ein geringes Bewegungsspiel — ausfüllt.
7. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenförmig ausgebildete
Ring (27, 39) sich über den hinteren, von der Schiebehülse (12, 36, 56, 76) in ihrer Ruhelage
nicht abgedeckten Bereich des radialen Durchbruchs (22) der Kupplungshülse (11, 43, 63, 83) erstreckt
8. Bohrfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27,
39) an seiner vorderen Stirnseite innen eine Fase, insbesondere 45° -Fase, trägt
9. Bohrfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27)
sich mit seiner vorderen, der ihn belastenden Feder (26) abgewandten Stirnseite an einem radial außerhalb
der Kugel (21) Hegenden Durchmesser der Innenschulter (30) der Schiebehülse (12, 56, 76) abstützt
10. Bohrfutter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß im Ringraum (38) in einem radial außerhalb
der Feder (40) liegenden Bereich, koaxial zu dieser angeordnet, tine zweite, vorzugsweise eine
größere Federsteifigkeit aufweisende Druckfeder (37) angeordnet ist, die sich einerseits an der Schulter
(42) der Kupplungshülse (43) und andererseits an der Innenschulter (41) der Schiebehülse (36) abstützt
und die Schiebehülse (36) in ihrer Ruhelage hält, wenn der Ring (39,40') von der Innenschulter abgehoben
ist
11. Bohrfutter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Kupplungshülse (63, 83) und der Schiebehülse (56, 76) Reibkörper (5, 78) angeordnet
sind, die einen Reibschluß zwischen diesen Teilen erzeugen und die Schiebehülse (56, 76) in ihrer
Ruhelage halten, wenn der Ring (39) von der Innenschulter (41) abgehoben ist.
12. Bohrfutter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibkörper als in einer Ringnut der Kupplungshülse (63) eingelegter O-Ring (57), unter
dem der Werkzeugmaschine (1) zugewandten Endbereichen der Schiebehülse (56) ausgestaltet sind.
13. Bohrfutter nach Anspruch 11, dadurch gekenzeichnet,
daß die Reibkörper von einem in eine Ringnut am vorderen, dem Werkzeug zugewandten
Ende der Kupplungshülse (83) eingelegten O-Ring (78) gebildet werden, gegen den die Feder (26) die
Schiebehülse (76) in deren Ruhestellung hält und der von einem, insbesondere elastisch nach radial außen
verformbaren, zylindrischen Fortsatz (77) der Schiebehülse (76) übergriffen wird.
14. Bohrfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
hintere, der Handwerkzeugmaschine (1) zugewandte Querwand (23) des Durchbruches (22) gegenüber
der Normalebene zur Werkzeugachse (24) um einen Winkel a, vorzugsweise von 20° bis 50°, derart geneigt
ist, daß sich der Durchbruch (22) nach radial außen erweitert.
15. Bohrfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
diagonal gegenüberliegende Durchbrüche (22) mit je einer Kugel (21) angeordnet sind.
Die Erfindung geht aus von einem Bohrfutter nach der Gattung des Hauptanspruchs. Durch die DE-OS
18 596 ist schon ein Bohrfutter bekannt, bei dem ebenfalls radial beweglich geführte Kugeln in Ausnehmungen
im Werkzeugschaft eingreifen. Die Kugeln sind in ihrer radialen Beweglichkeit ebenfalls von einer
Schiebehülse gehindert, wenn sich diese in ihrer Ruhe-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2811328A DE2811328C2 (de) | 1978-03-16 | 1978-03-16 | Bohrfutter |
CH177979A CH639015A5 (de) | 1978-03-16 | 1979-02-22 | Werkzeughalter zur kupplung eines schlagenden und/oder drehenden werkzeugs mit einer handwerkzeugmaschine. |
US06/393,369 US4502824A (en) | 1978-03-16 | 1982-06-29 | Tool chuck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2811328A DE2811328C2 (de) | 1978-03-16 | 1978-03-16 | Bohrfutter |
Publications (2)
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