DE4242452A1 - Werkzeug und Werkzeugaufnahme für Handwerkzeuggeräte - Google Patents
Werkzeug und Werkzeugaufnahme für HandwerkzeuggeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Einsetzen in eine
Werkzeugaufnahme für dem Meißeln und/oder Schlagbohren
dienende Handwerkzeuggeräte mit einem Einspannschaft, der
mindestens eine axial geschlossene Verriegelungsnut und
mindestens zwei axial zum freien Ende des Einspannschaftes
hin offene Drehmitnahmenuten aufweist.
Aus der DE-PS 25 51 125 sind Werkzeuge für Handwerkzeugge
räte bekannt, wobei der Einspannschaft dieser Werkzeuge eine
oder zwei axial geschlossene Verriegelungsnuten sowie eine
oder zwei axial zum freien Ende des Einspannschaftes hin
offene Drehmitnahmenuten aufweist. Die Werkzeugaufnahme,
welche der Aufnahme dieser Werkzeuge dient, weist ein oder
zwei radial verschiebbare Verriegelungselemente auf, welche
im vorliegenden Falle in Form von Kugeln ausgebildet sind.
Anstelle solcher Kugeln ist es weiterhin auch bekannt, die
Verriegelungselemente in Form von Walzen auszubilden. Im
Zusammenwirken dieser Verriegelungselemente mit den axial
geschlossenen Verriegelungsnuten kommt eine formschlüssige
Verbindung zwischen Werkzeug und Werkzeugaufnahme zustande.
Durch radiales Ausrücken der Verriegelungselemente kann
diese formschlüssige Verbindung aufgehoben werden, so daß
sich die Werkzeuge aus der Werkzeugaufnahme entnehmen las
sen.
Besonders hohen Beanspruchungen sind die vorgenannten
Verriegelungsnuten samt den damit zusammenwirkenden Ver
riegelungselementen nicht ausgesetzt, da im Betrieb das sich
in der Werkzeugaufnahme befindliche Werkzeug gegenüber den
Verriegelungselementen praktisch schwimmend gelagert ist,
d. h. die Verriegelungselemente haben im Zusammenwirken mit
den Verriegelungsnuten im Betrieb keine nennenswerten Kräfte
zu übertragen. Lediglich beim Herausziehen des Werkzeuges
aus einer Bohrung in Bauteilen sind über die Verriegelungs
nuten im Zusammenwirken mit den Verriegelungselementen ge
wisse Axialkräfte zu übertragen, um sicherzustellen, daß
die Verbindung zwischen Werkzeug und Werkzeugaufnahme be
stehen bleibt.
Eine außerordentlich hohe Beanspruchung kommt dagegen den
zum freien Ende des Einspannschaftes hin offenen Drehmit
nahmenuten zu, in welche entsprechende Mitnahmeleisten der
Werkzeugaufnahme eingreifen. Diese hohe Beanspruchung hat
ihre Ursache in dem von der Werkzeugaufnahme auf das Werk
zeug zu übertragenden Drehmoment. Dieses Drehmoment wird um
so höher, je größer bei den zum Einsatz gelangenden Werk
zeugen der Durchmesser des Arbeitsbereiches ist. Aufgrund
des derzeitigen Trends, gemäß welchem vermehrt Werkzeuge
mit einem größeren Durchmesser des Arbeitsbereiches in den
Handwerkzeuggeräten zum Einsatz gelangen, treten aufgrund
der dadurch außerordentlich großen zu übertragenden Dreh
momente an den Drehmitnahmenuten derart große Verschleiß
erscheinungen auf, daß ein vorzeitiger Ausfall der Werk
zeuge erfolgt. Dieser im Zusammenhang mit den Drehmitnahme
nuten bedingte vorzeitige Ausfall kann wesentlich vor dem
rein anwendungsbedingten normalen Verschleiß des Arbeits
bereiches der Werkzeuge eintreten.
Das Anbringen von größeren Drehmitnahmenuten, zur Erzielung
einer größeren, für die Drehmomentübertragung maßgebenden
Angriffsfläche, scheitert aufgrund des Umstandes, daß da
durch der Querschnitt des Einspannschaftes zu stark ge
schwächt wird, so daß ein vorzeitiger Ausfall aufgrund ei
ner solchen Querschnittschwächung vorprogrammiert ist. Das
Anordnen weiterer Drehmitnahmenuten scheitert platzbedingt,
da ein Teil der Oberfläche des Einspannschaftes schon von
den axial geschlossenen Verriegelungsnuten belegt ist und
weitere Maßnahmen an der Oberfläche die Führung des
Werkzeuges einschneidend verschlechtern würden. So zeigt ein
aus der EP-A 0 355 071 bekanntes Werkzeug einen Einspann
schaft, dessen Oberfläche von drei axial geschlossenen Ver
riegelungsnuten belegt ist. Damit bleibt bei dieser be
kannten Lösung lediglich noch Raum für eine einzige, den ge
bräuchlichen Abmessungsverhältnissen Rechnung tragende Dreh
mitnahmenut sowie eine sich beidseits axial an eine Ver
riegelungsnut anschließende weitere Drehmitnahmenut von
wesentlich geringerer Abmessung. Bei dieser bekannten Lösung
muß demnach eine ganz wesentliche Einbuße an Größe des
möglichen zu übertragenden Drehmomentes sowie an Führungs
qualität in Kauf genommen werden und dies aufgrund der einen
wesentlichen Teil der Oberfläche des Einspannschaftes bele
genden Verriegelungsnuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu
schaffen, welches insbesondere im Zusammenwirken mit einer
geeigneten Werkzeugaufnahme eine verschleißunanfällige Über
tragung größerer Drehmomente gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
mindestens eine axial zum freien Ende des Einspannschaftes
hin offene Längsnut vorgesehen ist, welche derart angeordnet
ist, daß einerseits zu den beidseits benachbarten Drehmitnahme
nuten in Umfangsrichtung ungleiche Abstände bestehen und daß
andererseits sich Längsnut und Verriegelungsnut in ihrer Axial
projektion unter Bildung einer von der rückwärtigen Stirnseite
abgewandten Schulterfläche überlappen.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Werk
zeuges steht zur Drehmomentübertragung nebst den axial zum
freien Ende des Einspannschaftes hin offenen Drehmitnahme
nuten auch mindestens eine zum freien Ende des Einspannschaf
tes hin offene Längsnut zur Verfügung. Dabei ist die Längsnut
derart angeordnet, daß sie den Einspannschaft des Werkzeuges
weder zusätzlich schwächt noch die der Führung dienende Ober
fläche des Einspannschaftes einschneidend reduziert. Demnach
sind auch keine Einbußen hinsichtlich der Führungsqualität
des erfindungsgemäßen Werkzeuges in Kauf zu nehmen, obwohl
die für die Drehmomentübertragung maßgebende Gesamtangriffs
fläche ganz erheblich erhöht wird.
Aufgrund der erfindungsgemäß ausgebildeten Überlappung der
Axialprojektion von Verriegelungsnut und Längsnut bildet
sich eine von der rückwärtigen Stirnseite abgewandte Schul
terfläche, welche die axiale Festlegung im Zusammenwirken
mit entsprechenden Verriegelungselementen der Werkzeugauf
nahme herbeiführt. Nachdem in axialer Richtung keine nennens
werten Kräfte zu übertragen sind, reicht diese Schulter
fläche vollumfänglich für die Lösung der ihr zugeordneten
Aufgabe aus.
Vorzugsweise sind zwei Längsnuten vorgesehen, deren jewei
lige Axialprojektionen die Axialprojektion von jeweils zwei
Verriegelungsnuten unter Bildung von der rückwärtigen
Stirnseite abgewandten Schulterflächen überlappen. Dadurch
wird die für die Drehmomentübertragung maßgebende Gesamt
angriffsfläche zusätzlich vergrößert, ohne den Querschnitt
des Einspannschaftes weiter zu schwächen oder der Führung
des Werkzeuges dienende maßgebende Oberflächenanteile des
Einspannschaftes preis zugeben.
Zweckmäßigerweise bietet es sich an, die zwei Längsnuten
samt den Verriegelungsnuten, deren Axialprojektion die
Axialprojektion der Längsnuten überlappt, einander im
wesentlichen diametral gegenüberliegend anzuordnen. Dadurch
wird eine gleichmäßige Aufteilung der Kräfte erzielt und
zudem werden in herstellungstechnischer Sicht Vorteile
dahingehend erzielt, daß gegebenenfalls bei spanloser
Herstellung, beispielsweise durch Fließpressen, die
Preßvorrichtungen einander gegenüberliegend angeordnet
werden können.
Aus der Sicht der Drehmomentbeanspruchung wirkt es sich
vorteilhaft aus, wenn die Symmetrieachsen der Längsnuten in
einem spitzen Winkel zu den Symmetrieachsen der Verriege
lungsnuten stehen. Nebst diesen Vorteilen führt eine solch
versetzte Anordnung zudem zu einer optimalen Ausnutzung der
sich nicht überlappenden Anteile an Axialprojektionsflächen
als Schulterflächen für die axiale Festlegung des Werkzeu
ges. Dieser Winkel kann sich im wesentlichen etwa zwischen
10 und 35° bewegen.
Eine ausreichende Vergrößerung der für die Drehmomentüber
tragung maßgebenden Gesamtangriffsfläche wird vor allem
erreicht, wenn die Längsnuten in ihrer Länge die axiale
Länge der Verriegelungsnuten beidseits übersteigen. Diese
Längsdimensionierung der Längsnuten führt zu keiner weiteren
Schwächung des Querschnitts des Einspannschaftes und trägt
darüber hinaus zusätzlich zu einem optimalen Führungsver
halten bei.
Eine Schwächung des Querschnitts des Einspannschaftes wird
zudem insbesondere dann vermieden, wenn die Axialprojektion
der Längsnuten kleiner als die Axialprojektion der Ver
riegelungsnuten ist. Eine solche Dimensionierung wirkt sich
wiederum positiv auf die Bildung der für die axiale Halte
rung des Werkzeuges maßgebenden Schulterfläche aus.
Insbesondere im Zusammenhang mit der Vermeidung einer
Schwächung des Querschnitts des Einspannschaftes bietet es
sich zweckmäßigerweise weiterhin an, die gesamte Axialpro
jektion der Längsnuten innerhalb der Axialprojektion der
Verriegelungsnuten anzuordnen.
Sofern zweckmäßigerweise die jeweiligen mitnahmeseitigen
Mündungskanten von Längsnuten und Verriegelungsnuten zusam
menfallen, entstehen keine sich schädlich auf das Werkzeug
auswirkenden Verformungssprünge. Zudem erleichtert eine
diesbezügliche Ausbildung das Herstellverfahren insofern,
daß die dazu notwendigen Vorrichtungen vereinfacht werden
können, so daß sich deren Standzeit erhöht.
Aus der Sicht der Drehmomentübertragung werden optimale
Verhältnisse erzielt, wenn zweckmäßigerweise wenigstens die
mitnahmeseitige Flanke der Längsnuten zumindest bereichs
weise im wesentlichen radial verläuft. Der Querschnitt der
Längsnut kann dabei beliebig ausgebildet sein, beispiels
weise in Form eines Trapezes oder eines Dreieckes. Da die
Längsnuten die Verriegelungsnuten durchsetzen, ist es un
umgänglich, daß die Verriegelungselemente auch mit den
Längsnuten in Kontakt treten. Um zu vermeiden, daß an den
Übergängen zwischen Längsnuten und Verriegelungsnuten sich
einen Verschleiß der Verriegelungselemente fördernde Kanten
bilden, verläuft vorzugsweise wenigstens die mitnahmeseitige
Flanke der Längsnuten geradlinig und bildet zum Grund der
Verriegelungsnuten eine Tangente, wobei der Grund der Ver
riegelungsnuten kreisbogenartig ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die
mitnahmeseitige Flanke der Längsnuten konvex gebogen ver
laufen und der Grund der Verriegelungsnuten kreisbogenartig
ausgebildet sein, wobei die Bogen von Längsnuten und Ver
riegelungsnuten im Überlappungsbereich aneinanderstoßen.
Auch mit einer solchen Ausbildung der Längsnut werden sich
allenfalls schädlich auf das Werkzeug auswirkende Verformungs
sprünge verhindert.
Aus der Sicht der Vermeidung von Verformungssprüngen liegt
eine optimale Auslegung der Längsnuten auch darin, wenn in
bevorzugter Weise deren mitnahmeseitige Flanke konkav ge
bogen verläuft und der Grund der Verriegelungsnuten kreis
bogenartig ausgebildet ist, wobei sich zudem die Bogen von
Längsnuten und Verriegelungsnuten decken. Nebst Vorteilen
aus der Sicht der Herstellung und der Verschleißminderung
führt diese Ausgestaltung der Längsnuten auch zu einem
optisch einwandfrei wirkenden Einspannschaft.
Wie an sich bekannt, kann die Herstellung der erfindungsge
mäßen Werkzeuge spanabhebend oder spanlos, beispielsweise
mittels Fließpressen, erfolgen. Im Falle einer spanabhe
benden Bearbeitung sind praktisch beliebige Profile des Ein
spannschaftes, so auch der Längsnuten, herstellbar. Bei
einer spanlosen Herstellung, beispielsweise mittels Fließ
pressen, ist in bevorzugter Weise darauf zu achten, daß die
der mitnahmeseitigen Flanke gegenüberliegende Flanke der
Längsnuten geradlinig verläuft und mit der Symmetrieachse
der Verriegelungsnuten einen positiven Öffnungswinkel bil
det. Dadurch entstehen aus der Sicht der Zuführung der
Preßvorrichtungen keine zu Behinderungen führende Hinter
schneidungen.
Insbesondere aus der Sicht der Dimensionierung der werkzeug
aufnahmeseitig mit den Längsnuten zusammenwirkenden Längs
leisten wirkt es sich vorteilhaft aus, wenn die der mitnahme
seitigen Flanke gegenüberliegende Flanke der Längsnuten
konvex gebogen verläuft. Dabei bietet es sich an, die Aus
bildung dieser Flanke symmetrisch zur mitnahmeseitigen
Flanke auszubilden.
Ebenfalls aus der Sicht der optimalen Gestaltung der werk
zeugaufnahmeseitigen, mit den Längsnuten zusammenwirkenden
Längsleisten, insbesondere festigkeitsmäßig, ist zweck
mäßigerweise die der mitnahmeseitigen Flanke gegenüber
liegende Flanke der Längsnuten konkav gebogen ausgebildet.
Dadurch bietet sich die Möglichkeit, sowohl die Längsnuten
als auch die werkzeugaufnahmeseitigen, damit zusammenwir
kenden Längsleisten als symmetrisches Profil auszubilden,
wenn beide Flanken in gleicher Weise konkav gebogen ausge
bildet sind.
Das in vorstehend erwähnter Weise ausgebildete Werkzeug hat
den Vorteil, daß es in einer herkömmlichen Werkzeugaufnahme
beispielsweise entsprechend der DE-PS 25 51 125 verwendet
werden kann. Dies allerdings mit der Einbuße, daß höhere
Anteile an Drehmomenten nicht übertragbar sind, da die Längs
nuten ohne Funktion bleiben. Die erfindungsgemäßen Vor
teile, das heißt die Möglichkeit einer Erhöhung des zu
übertragenden Drehmomentes können dagegen dann ausgeschöpft
werden, wenn das Werkzeug in eine Werkzeugaufnahme mit einer
Aufnahmeöffnung eingesetzt wird, die zweckmäßigerweise
mindestens ein mit den axial geschlossenen Verriegelungsnu
ten zusammenwirkendes, radial verschiebbares Verriegelungs
element aufweist, mit mindestens zwei mit den axial zum
freien Ende des Einspannschaftes hin offenen Drehmitnahme
nuten zusammenwirkende Verriegelungsleisten versehen ist
sowie mindestens eine mit der axial zum freien Ende des
Einspannschaftes hin offenen Längsnut zusammenwirkenden
Längsleiste versehen ist, deren Axialprojektion die Axial
projektion des in die Aufnahmeöffnung ragenden Bereiches des
jeweiligen Verriegelungselementes überlappt und zu den
beidseits benachbarten Mitnahmeleisten in Umfangsrichtung
ungleiche Abstände aufweist.
Die Werkzeugaufnahme weist dabei in bevorzugter Weise zwei
einander diametral gegenüberliegende Mitnahmeleisten auf, so
daß eine gleichmäßige Aufteilung des zu übertragenden
Drehmomentes auf das Werkzeug stattfindet.
Ebenfalls zur gleichmäßigen Aufteilung des zu übertragenden
Drehmomentes sind vorzugsweise zwei einander diametral ge
genüberliegende Längsleisten vorgesehen. Dabei sind zweck
mäßigerweise diese Längsleisten gegenüber den Verriege
lungselementen derart versetzt, daß die Symmetrieachse der
Längs leisten in einem spitzen Winkel zu den Symmetrieachsen
der Verriegelungselemente stehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Längsleisten besteht
darin, daß wenigstens deren mitnahmeseitige Flanke konvex
gebogen verläuft. Insbesondere aus der Sicht der Herstellung
bringt ein symmetrisches Profil der Längsleisten gewisse
Vorteile, so daß eine weitere bevorzugte Ausführungsform
sich durch einen konvex gebogenen Verlauf auch der, der mit
nahmeseitigen Flanke gegenüberliegenden Flanke auszeichnet.
Der Bogen sowohl der mitnahmeseitigen Flanke als auch der
dieser gegenüberliegenden Flanke, kann dabei im wesentlichen
dem Bogen entsprechen, der die vorzugsweise als Kugeln oder
Zylinder ausgebildeten Verriegelungselemente umschreibt.
Die Erfindung wird nachstehend, anhand der sie beispiels
weise wiedergebenden Zeichnungen, näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 den Einspannschaft eines erfindungsgemäßen
Werkzeuges in Ansicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Einspannschaft der
Fig. 1 längs der Linie II-II;
Fig. 3 den Einspannschaft eines weiteren
erfindungsgemäßen Werkzeuges in Ansicht;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Einspannschaft der
Fig. 3 längs der Linie IV-IV;
Fig. 5 den Einspannschaft eines weiteren
erfindungsgemäßen Werkzeuges in Ansicht;
Fig. 6 einen Schnitt durch den Einspannschaft der
Fig. 5 längs der Linie VI-VI;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme im
Längs schnitt;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Werkzeugaufnahme der
Fig. 7 längs der Linie VIII-VIII;
Fig. 9, 10, 11 weitere Ausführungsformen von Einspann
schäften jeweils im Schnitt, entsprechend voran
gegangener Fig.
Das Werkzeug gemäß den Fig. 1 und 2 weist einen Einspann
schaft 1 auf. Dieser Einspannschaft 1 ist mit zwei einander
diametral gegenüberliegenden Drehmitnahmenuten 2 versehen,
welche axial zum freien Ende des Einspannschaftes 1 hin offen
sind. Zudem ist der Einspannschaft 1 mit zwei einander dia
metral gegenüberliegend angeordneten, axial geschlossenen
Verriegelungsnuten 3 versehen. Im weiteren ist eine Längsnut
4 vorgesehen, welche die eine Verriegelungsnut 3 in ihrer
Länge beidseitig übersteigt und wobei die Axialprojektion
der Längsnut 4 innerhalb der Axialprojektion der einen Ver
riegelungsnut 3 liegt. Der von der Axialprojektion der Längs
nut 4 nicht überlappte Bereich der Verriegelungsnut 3 bildet
eine Schulterfläche 3b.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist der Querschnitt der Längs
nut 4 im wesentlichen V-förmig ausgebildet, wobei die mit
nahmeseitige Flanke 4a der Längsnut 4 im wesentlichen radial
und tangentiale zum Grund der Verriegelungsnut 3 verläuft.
Zudem zeigt die Fig. 2, wie die Mündungskante 3a der Ver
riegelungsnut 3 mit der Mündungskante 4b der Längsnut 4 zu
sammenfällt.
Das Werkzeug gemäß den Fig. 3 und 4 weist einen Einspann
schaft 5 mit zwei axial zum freien Ende hin offenen, einan
der diametral gegenüberliegenden Drehmitnahmenuten 6 auf.
Ebenfalls einander diametral gegenüberliegend sind zwei
Verriegelungsnuten 7 vorgesehen. Diese Verriegelungsnuten 7
werden in ihrer Länge von einander ebenfalls diametral ge
genüberliegend angeordneten Längsnuten 8 mit mitnahmeseiti
gen Flanken 8a durchsetzt. Die Längsnuten 8 sind gegenüber
den Verriegelungsnuten 7 derart angeordnet, daß sich die
Axialprojektionen der Längsnuten 8 mit den Axialprojektionen
der Verriegelungsnuten 7 überlappen. Durch die nicht
überlappenden Bereiche werden Schulterflächen 7a gebildet.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, verlaufen bei dieser
Ausführungsform die Symmetrieachsen L der Längsnuten 8
parallel zu den Symmetrieachsen V der Verriegelungsnuten 7.
Das Werkzeug gemäß den Fig. 5 und 6 weist einen Ein
spannschaft 9 auf, der mit zwei einander diametral gegen
überliegenden, axial zum freien Ende des Einspannschaftes 9
hin offenen Drehmitnahmenuten 10 versehen ist. Ferner sind
zwei einander diametral gegenüberliegende Verriegelungsnuten
11 vorgesehen, welche in ihrer Länge beidseitig von zwei
einander ebenfalls diametral gegenüberliegenden Längsnuten
12 überragt werden. Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, weisen
die Längsnuten 12 im wesentlichen ein trapezförmiges Profil
auf, wobei die Symmetrieachsen L der Längsnuten 12 in einem
spitzen Winkel a zu den Symmetrieachsen V der Verriege
lungsnuten 11 stehen. Die Flanken der Längsnuten 12 sind
dabei so gewählt, daß die mitnahmeseitigen Flanken 12a im
wesentlichen eine Tangente zum Grund der Verriegelungsnuten
11 bilden und die den mitnahmeseitigen Flanken 12a gegen
überliegenden Flanken 12b parallel zur Symmetrieachse V der
Verriegelungsnuten 11 verlaufen. Der Öffnungswinkel dieser
Flanken 12b zur Symmetrieachse V der Verriegelungsnuten 11
beträgt damit 0°, das heißt, er bewegt sich am untersten
Grenzwert seiner positiven Öffnung.
Wie die Fig. 6 ferner zeigt, fallen die Mündungskanten 12c
der Längsnuten 12 mit den Mündungskanten 11a der Verriege
lungsnuten 11 zusammen. Darüber hinaus macht Fig. 6 deut
lich, wie die Axialprojektion der Längsnuten 12 innerhalb
der Axialprojektion der Verriegelungsnuten 11 liegt, so
daß die nicht überlappten Bereiche der Verriegelungsnuten
11 Schulterflächen 11b bilden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen in vereinfachter Darstellung ei
nen Teil einer Werkzeugaufnahme zur Aufnahme beispielsweise
von Werkzeugen entsprechend den Fig. 5 und 6. Die Werk
zeugaufnahme besteht aus einer Führung 13, einer Betäti
gungshülse 14 sowie einem Käfig 15. Die Führung 13 weist
zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnahmeleisten
13a sowie zwei einander ebenfalls diametral gegenüberlie
gende Längsleisten 13b auf. Entsprechend Werkzeug der Fi
guren 5 und 6 wirken die Mitnahmeleisten 13a mit den Dreh
mitnahmenuten 10 und die Längsleisten 13b mit den Längsnuten
12 zusammen. Zum Zusammenwirken mit den Verriegelungsnuten
11, beispielsweise bei einem Werkzeug entsprechend den Fi
guren 5 und 6, sind in Form von Kugeln ausgebildete Verrie
gelungselemente 16 vorgesehen, wobei deren zwei einander
diametral gegenüberliegen. Diese Verriegelungselemente 16
sind radial verschiebbar gelagert, wobei zu diesem Zweck
innerhalb der Führung 13 Durchtritte 13c vorgesehen sind.
Durch Verdrehen oder Längsverschieben der Betätigungshülse
14 gegenüber der Führung 13 können die Verriegelungselemente
16 in an sich bekannte und zeichnerisch nicht festgehaltene
Ausnehmungen ausweichen, so daß sie aus der lichten Weite
der Führung 13 heraustreten und damit durch Ausrücken aus
den Verriegelungsnuten 11 des Werkzeugs gemäß den Fig. 5
und 6 den Einspannschaft 9 zum Entnehmen des Werkzeuges
freigeben.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen weitere Ausführungsformen von
Werkzeugen mit jeweils einem Einspannschaft 17, 21, 25,
welcher jeweils mit einander diametral gegenüberliegenden
Drehmitnahmenuten 18, 22, 26 sowie mit einander ebenfalls
jeweils diametral gegenüberliegenden Verriegelungsnuten 19,
23, 27 versehen ist.
Der Einspannschaft 17 gemäß Fig. 9 ist mit Längsnuten 20
versehen, deren mitnahmeseitige Flanke 20a konvex gebogen
ist. Wie die Fig. 9 ferner zeigt, ist der Grund der
Verriegelungsnuten 19 kreisbogenartig ausgebildet, wobei
Längsnuten 20 und Verriegelungsnuten 19 derart aufeinander
abgestimmt sind, daß die Bogen aneinanderstoßen.
Ferner ist aus der Fig. 9 ersichtlich, wie sich durch die
nicht überlappenden Bereiche Schulterflächen 19a bilden.
Darüber hinaus ist gezeigt, wie die der mitnahmeseitigen
Flanke 20a gegenüberliegende Flanke 20b der Längsnuten 20
geradlinig verläuft und zwar unter einem positiven Öffnungs
winkel b zur Symmetrieachse V der Verriegelungsnuten 19.
Dieser Öffnungswinkel b kann sich im Bereich von 2° bis 10°
bewegen.
Der Einspannschaft 21 gemäß Fig. 10 weist Längsnuten 24
auf, deren mitnahmeseitige Flanke 24a analog der Ausbildung
entsprechend Fig. 9 konvex gebogen verläuft. Darüber hinaus
verläuft die der mitnahmeseitigen Flanke 24a gegenüberliegen
de Flanke 24b der Längsnuten 24 ebenfalls konvex gebogen und
zwar analog der mitnahmeseitigen Flanke 24a. In dem sich
nicht überlappenden Bereich von Verriegelungsnuten 23 und
Längsnuten 24 bilden sich wiederum Schulterflächen 23a.
Der Einspannschaft 25 gemäß Fig. 11 ist mit Längsnuten 28
versehen, bei welchen sowohl die mitnahmeseitige Flanke 28a
als auch die dieser Flanke 28a gegenüberliegende Flanke 28b
konkav gebogen verläuft. Dadurch bilden sich symmetrische
Längsnuten 28, deren Symmetrieachse L in einem spitzen
Winkel a zur Symmetrieachse V der Verriegelungsnuten 27
stehen.
Wie die Fig. 11 insbesondere zeigt, ist die mitnahmeseitige
Flanke 28a in gleicher Weise gebogen wie der Grund der
Verriegelungsnuten 27. Es fallen dadurch die Mündungskanten
27b der Verriegelungsnuten 27 mit den Mündungskanten 28c der
Längsnuten 28 zusammen. Aus der Fig. 11 ist wiederum zu
entnehmen, wie sich im nicht überlappten Bereich von
Längsnuten 28 und Drehmitnahmenuten 27 Anschlagflächen 27a
bilden.
Claims (20)
1. Werkzeug zum Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme für dem
Meißeln und/oder Schlagbohren dienende Handwerkzeug
geräte mit einem Einspannschaft (1, 5, 9, 17, 21, 25),
der mindestens eine axial geschlossene Verriegelungsnut
(3, 7, 11, 19, 23, 27) und mindestens zwei axial zum
freien Ende des Einspannschaftes (1, 5, 9, 17, 21, 25)
hin offene Drehmitnahmenuten (2, 6, 10, 18, 22, 26)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
axial zum freien Ende des Einspannschaftes hin offene
Längsnut (4, 8, 12, 20, 24, 28) vorgesehen ist, welche
derart angeordnet ist, daß einerseits zu den beidseits
benachbarten Drehmitnahmenuten (2, 6, 10, 18, 22, 26)
in Umfangsrichtung ungleiche Abstände bestehen und daß
andererseits sich Längsnut (4, 8, 12, 20, 24, 28) und
Verriegelungsnut (3, 7, 11, 19, 23, 27) in ihrer Axial
projektion unter Bildung einer von der rückwärtigen Stirn
seite abgewandten Schulterfläche (3b, 7a, 11b, 19a, 23a,
27a) überlappen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Längsnuten (8, 12, 20, 24, 28) vorgesehen sind,
deren jeweilige Axialprojektion die Axialprojektion von
jeweils zwei Verriegelungsnuten (7, 11, 19, 23, 27)
unter Bildung von der rückwärtigen Stirnseite
abgewandten Schulterflächen (7a, 11b, 19a, 23a, 27a)
überlappen.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Längsnuten (8, 12, 20, 24, 28) samt den deren
Axialprojektion mit ihrer Axialprojektion überlappenden
Verriegelungsnuten (7, 11, 19, 23, 27) einander im
wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet
sind.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Symmetrieachsen (L) der Längs
nuten (12, 24, 28) in einem spitzen Winkel (a) zu den
Symmetrieachsen (V) der Verriegelungsnuten (11, 23, 27)
stehen.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsnuten (4, 8, 12, 20, 24,
28) in ihrer Länge die axiale Länge der
Verriegelungsnuten (3, 7, 11, 19, 23, 27) beidseits
übersteigen.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Axialprojektion der Längsnuten
(4, 8, 12, 20, 24, 28) kleiner als die Axialprojektion
der Verriegelungsnuten (3, 7, 11, 19, 23, 27) ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gesamte Axialprojektion der
Längsnuten (4, 12, 28) innerhalb der Axialprojektion
der Verriegelungsnuten (3, 11, 27) liegt.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen mitnahmeseitigen
Mündungskanten (3a, 4b, 11a, 12c, 27b, 28c) von
Längsnuten (4, 12, 28) und Verriegelungsnuten (3, 11,
27) zusammenfallen.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsnuten (4, 8, 12, 20, 24,
28) eine zumindest bereichsweise im wesentlichen radial
verlaufende mitnahmeseitige Flanke (4a, 8a, 12a, 20a,
24a, 28a) aufweisen.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die mitnahmeseitige
Flanke (4a, 12a) der Längsnuten (4, 12) geradlinig ver
läuft und der Grund der Verriegelungsnuten (3, 11)
kreisbogenartig ausgebildet ist, wobei die mitnahme
seitige Flanke (4a, 12a) der Längsnuten (4, 12) eine
Tangente zum Grund der Verriegelungsnuten (3, 11)
bildet.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die mitnahmeseitige
Flanke (20a, 24a) der Längsnuten (20, 24) konvex
gebogen verläuft und der Grund der Verriegelungsnuten
(19, 23) kreisbogenartig ausgebildet ist, wobei die
Bogen von Längsnuten (20, 24) und Verriegelungsnuten
(19, 23) aneinanderstoßen.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die mitnahmeseitige
Flanke (28a) der Längsnuten (28) konkav gebogen
verläuft und der Grund der Verriegelungsnuten (27)
kreisbogenartig ausgebildet ist, wobei sich die Bogen
von Längsnuten (28) und Verriegelungsnuten (27) decken.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der mitnahmeseitigen Flanke
(12a, 20a) der Längsnuten (12, 20) gegenüberliegende
Flanke (12b, 20b) geradlinig verläuft und mit der
Symmetrieachse (V) der Verriegelungsnuten (11, 19)
einen positiven Öffnungswinkel (b) bildet.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die der mitnahmeseitigen Flanke
(24a) gegenüberliegende Flanke (24b) der Längsnuten
(24) konvex gebogen verläuft.
15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die der mitnahmeseitigen Flanke
(28a) gegenüberliegende Flanke (28b) der Längsnuten
(28) konkav gebogen verläuft.
16. Werkzeugaufnahme mit Aufnahmeöffnung für ein Werkzeug,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, ge
kennzeichnet durch mindestens ein mit den axial ge
schlossenen Verriegelungsnuten (3, 7, 11, 19, 23, 27)
zusammenwirkendes radial verschiebbares Verriegelungs
element (16), mindestens zwei mit den axial zum freien
Ende des Einspannschaftes hin offenen Drehmitnahmenuten
(4, 8, 12, 20, 24, 28) zusammenwirkende Mitnahmeleisten
(13a) sowie mindestens einer mit der axial zum freien
Ende des Einspannschaftes (9) hin offenen Längsnut (12)
zusammenwirkenden Längsleiste (13b), deren Axialpro
jektion die Axialprojektion des in die Aufnahmeöffnung
ragenden Bereiches des jeweiligen Verriegelungselemen
tes (16) überlappt und zu den beidseits benachbarten
Mitnahmeleisten (13a) in Umfangsrichtung ungleiche Ab
stände aufweist.
17. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnahmelei
sten (13a).
18. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeich
net durch zwei einander diametral gegenüberliegende
Längsleisten (13b).
19. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachsen der
Längsleisten (13b) in einem spitzen Winkel zu den
Symmetrieachsen der Verriegelungselemente (16) stehen.
20. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, das wenigstens die mitnahme
seitige Flanke der Längsleisten (13b) konvex gebogen
verläuft.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |