DE9013190U1 - Bohrer - Google Patents
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Description
-A-
Die Erfindung betrifft einen Bohrer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es ist bekannt, bei Bohrern, die für den Einsatz insbesondere in Hammerbohrwerkzeugen geeignet sind und Rundausnehmungen für
Rastkörper und zusätzlich Drehmomentübertragungsnuten aufweisen, den Drehmomentübertragungsnuten eine Trapezform zu
geben. Die gegen die Drehrichtung weisende Flanke der Drehmomentübertragungsnut wirkt als Kraftübertragungsfläche und
dient dazu, die Kraftübertragung über die Rundausnehmungen für die Rastkörper zu verhindern.
Aus verschiedenen Gründen wurde es als nachteilig angesehen, mit der einfachsten Ausgestaltung, also mit einander gegenüberliegenden
Drehmomentübertragungsnuten zu arbeiten. Wenn beispielsweise die Rundausnehmungen etwa die gleiche Tiefe wie
die Drehmomentübertragungsnuten haben, besteht bei einem entsprechenden Verschleiß die Möglichkeit, den Bohrer um 90°
verdreht einzustecken. Da die Drehmomentübertragungsnuten nach hinten offen sind, ergibt sich so keine Verriegelungsmöglichkeit,
so daß die Gefahr besteht, daß der in die Werkzeugaufnahme eingesteckte Bohrer im Leerlaufbetrieb überraschend
ausgestoßen wird.
Ferner ist es bekannt, eine Drehmomentübertragungsnut auf zwei Nuten aufzuteilen, die vergleichsweise eng benachbart und
durch einen Steg getrennt sind. Bei vielen, insbesondere bei qualitativ hochwertigen Bohrern ist es jedoch erforderlich,
auch den Schaft durch eine entsprechende, je genau definierte Wärmebehandlung zu härten. Der bei diesen Bohrern in der Mitte
der eng benachbarten Nuten verbleibende Steg kühlt während des Härteprozesses relativ rasch ab, so daß das Problem besteht,
daß entweder dieser Teil zum Sprödbruch neigt oder die weite-
ren Teile vergleichsweise weich bleiben. Soll der Sprödbruch sicher verhindert werden, wird zudem der Zeitaufwand für die
Herstellung eines Bohrers nicht unbeachtlich erhöht.
Ein weiteres, bislang nur unbefriedigend gelöstes Problem ist
die Temperatursteuerung während des Betriebs. Bei den bekannten Bohrern entsteht bei jedem Schlag des Hammerbohrers eine
Relativbewegung zwischen Aufnahme und Bohrer, wobei die Auslenkung beispielsweise 10 mm beträgt. Der Bohrer wird einerseits
an seinem Schaftaußenumfang in der Aufnahme geführt,
andererseits zwischen dem Drehmomentübertragungskeil und der Drehmomentübertragungsnut sowie teilweise zwischen den als
Walzen oder Kugeln ausgebildeten Rastkörpern der Werkzeugaufnahme und den entsprechenden Rundausnehmungen im Schaft.
Hierbei entsteht zum einen sowohl bohrer- als auch aufnahmeseitig eine Wärmebelastung der betreffenden Teile. Zum
anderen mindern die entstehenden Reibungsverluste die zur Verfügung stehende Bohrleistung.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Bohrer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der bei gleicher
Unfallsicherheit bei intensiv schlagenden Werkzeugaufnahmen erhöhte Bohrleistungen bereitstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Überraschend zeigte es sich, daß die Dauerhaltbarkeit der erfindungsgemäßen Bohrer sehr gute Werte erreicht. Offenbar
wird durch die Minderung der Reibungswiderstände die schädliche Wärmeentwicklung soweit reduziert, daß sich die Abnutzungswirkungen
an den Keilkanten der Werkzeugaufnahme, aber auch an den Kanten der Drehmomentübertragungsnuten auf geringe
Werte reduzieren lassen. Als besonders günstig hat sich
hierbei eine etwas ballige Ausgestaltung herausgestellt, wobei diese Ausgestaltung offenbar zur Verminderung des Verschleißes
auch bei unterschiedlichen Schrägstellungen der Wirkflächen zueinander führt.
Ein besonderer Vorteil läßt sich aus dem flachen Nutengrund, der gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung im Wirkbereich
leicht schräggestellt sein kann, ableiten. So kann diese verschleißfeste Fläche auch bei unterschiedlichen Werkzeugaufnahme
gewünschtenfalls zur Drehmomentübertragung herangezogen werden und steht insbesondere zur universellen Verwendung auch
bei unterschiedlich ausgestalteten Werkzeugaufnahmen zur Verfügung. In Verbindung mit den gleichmäßig weiten Stegen zwischen
den Rundausnehmung einerseits und den Drehmomentübertragungsnuten andererseits läßt sich der besondere Vorteil
erzielen, daß beim Einsatzhärten keine hochspröden Bereiche entstehen, wie es beispielsweise bei W-förmigen Nuten, aber
auch bei Doppelnuten, der Fall war.
Das erfindungsgemäße, im wesentlichen rechteckige Profil der flachen Breitnut, die als Drehmomentübertragungsnut verwendet
wird, erstreckt sich günstigerweise mit seiner Schmalseite radial und mit seiner Längsseite tangential zum Bohrer. Es
versteht sich, daß Ausrundungen der Ecken des Nutenprofils, sowie eine Wölbung des als im wesentlichen flach bezeichneten
Nutengrundes unter den rechteckigen Grundaufbau der Drehmomentübertragungsnut
zu subsumieren sind. Eine entsprechende Wölbung kann sogar günstig sein, um die erfindungsgemäß
günstige Schiefwinkligkeit zu erzielen, wenn beispielsweise der betreffende Teil der Werkzeugaufnahmen eine, betrachtet in
der Ansicht gemäß Fig. 1, horizontale Stirnfläche aufweist.
Durch die gegenüber der Breite der anderen Drehmomentübertragungsnut
erheblich vergrößerte Breite einer Drehmomentübetragungsnut läßt sich der Bohrer auch in sehr unterschiedlichen
Werkzeugaufnahmen einstecken und dort sicher
führen, wenn - wie es hier bevorzugt ist - ein Hammerbohrer verwendet wird.
Unter den erfindungsgemäßen Bohrern sind beispielsweise auch Bohrmeißel, aber auch weitere Schlagwerkzeuge zu verstehen,
bei denen eine stark schlagende Bewegung mit einer leicht drehenden Bewegung kombiniert werden muß.
Die Erzeugung der erfindungsgemäß erwünschten Schmiertaschen
kann beispielsweise so erfolgen, daß sich ein - betrachtet gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Schnitt - trapezförmiger
Keil in der Breitnut bis zur rechten Flanke hin erstreckt, jedoch seitlich einen ausreichenden Hohlraum beläßt, oder
beispielsweise, indem in der unteren Schmalnut ein trapezförmiger Keil der Werkzeugaufnahme in den Ecken dem Nutgrund
benachbart Schmiertaschen beläßt.
Die erfindungsgemäß günstige Ausrundung im Auslaufbereich der Flanken der Drehmomentübertragungsnuten kann auch als Fase
ausgebildet sein oder beispielsweise einen unsymmetrischen, jedoch balligen Aufbau aufweisen. Zudem muß der dort erzeugte
Radius nicht konstant sein, beispielsweise kann der Radius der rechten Flanke größer als derjenige der linken Flanke sein.
Erfindungsgemäß ist es jedoch sicherzustellen, daß lediglich eine Linienauflage dort verbleibt.
Erfindungsgemäß sind die Flächen der Keile der Werkzeugaufnahme
und die Flächen der Drehmomentübertragungsnuten zueinander schräggestellt. Hierdurch ergeben sich Hohlräume,
die der Schmiermittelreserve dienen können. Besonders günstig ist es hierbei, ein etwas viskoseres als das übliche Schmiermittel
für Werkzeugaufnahmen zu verwenden. Damit stellt sich der Effekt ein, daß nach der Befüllung zunächst an den Linienauflagen
ausreichend Schmiermittel vorhanden ist, das dann während des Bohrens nach und nach verbraucht wird. Beim Verbrauch
des Schmiermittels steigt hingegen die Temperatur im
Bereich der Linienauflage leicht an. Dies führt dazu, daß das
in den Schmiertaschen befindliche Schmiermittel leicht anschmilzt und in den Bereich der Linienauflage kriecht. Sobald
die Linienauflage erreicht ist, wird die Reibung wieder auf
Minimalwerte reduziert, so daß die Reibungswärme entsprechend abnimmt und die Temperatur der Werkzeugaufnahme ebenfalls
abnimmt.
Es entsteht so eine Selbstregelung der Temperatur, wobei lediglich sicherzustellen ist, daß in den Schmiertaschen eine
ausreichende Fettreserve zur Verfügung steht.
Durch die balligen Nutenkanten an den Enden der Drehmomentübertragungsnuten
läßt sich nicht nur die gewünschte universelle Linienauflage bereitstellen, sondern ein insbesondere
beim Arbeiten über Kopf relevanter Vorteil erzielen. In dieser Arbeitsstellung ist nämlich nach Möglichkeit zu verhindern,
daß viel Bohrmehl in die Bohreraufnahme gelangen kann, was zu Verstopfungen führen würde. Einerseits wirken die vergleichsweise
großen Ausnehmungen der Drehmomentübertragungsnuten seitlich der Linienauflagen der Verstopfung entgegen; andererseits
kann eine entsprechende Gummidichtung verwendet werden, die die Nuten abdecken kann. Eine derartige Dichtung ist einsetzbar,
da die abgerundeten Nutenkanten das Einschneiden der Dichtung verhindern.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß die Rastausnehmungen
bohrerendseitig verschlossen sind. Damit wird die verschiedentlich
in der Literatur angegebene Verwechslungsgefahr beim Einstecken der Bohrer in die Werkzeugaufnahme mit einer Verdrehung
um 90° sicher verhindert, denn die endseitig der Rundausnehmung gebildeten Stege treffen dann auf die Keile der
Werkzeugaufnahme, so daß ein Einstecken nicht möglich ist. Wenn andererseits die Drehmomentübertragungskeile der Werkzeugaufnahme
so stark verschlissen sind, daß die lichte Weite zwischen ihnen den Schaftdurchmesser übersteigt, oder
beispielsweise abgebrochen sind, kann keine Drehmomentübertragung zwischen den Drehmomentübertragungsnuten und den Drehmomentübertragungskeilen
erfolgen, da die Drehmomentübertragungsnuten gegenüber dem Bohrerschaftdurchmesser nach innen
zurücktreten.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Werkzeugaufnahme jedoch, für die die vorstehend angeführten Grundregeln nicht gelten,
kann mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bei einem im Grunde flachen, jedoch vorzugsweise im wesentlichen konvex
ausgestalteten Nutengrund, sichergestellt sein, daß die Rastkörper an dieser Stelle nicht eingeschoben werden können, da
sie radial weiter einwärts vorspringen, als der Nutengrund radial einwärts zurücktritt. Somit kann auch bei dieser Ausgestaltung
ein versehentlichen Einstecken mit einer Verdrehung um 90° verhindert werden.
Während die Ausgestaltung der Erfindung mit einer Schmalnut und einer erfindungsgemäßen, dieser symmetrisch gegenüberliegenden
Breitnut eine universelle Anwendbarkeit des Bohrers erlaubt, ermöglicht die Ausbildung von zwei identischen,
einander gegenüberliegenden Breitnuten die Verwendung gleicher Fräs- bzw. Räumwerkzeuge bei der Erstellung des Schafts.
Die Herstellung kann in an sich bekannter Weise so erfolgen, daß zunächst eine Seite gefertigt wird, der Bohrer dann
um 180° gedreht wird und dann mit dem gleichen Fräser die andere Seite gefertigt wird.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand der
Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer ersten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 2 einen Schnitt einer zweiten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 3 einen Schnitt einer dritten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 4 einen Schnitt einer vierten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 5 einen Schnitt einer fünften Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 6 einen Schnitt einer sechsten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Bohrerschafts gemäß der Ausführungsformen
der Figuren 1 bis 6;
Fig. 8 einen Schnitt eines Bohrers gemäß Fig. 1, der in einer Werkzeugaufnahme aufgenommen ist, wobei der
Schnitt entlang der Linie C-C aus Fig. 9 verläuft;
Fig. 9 einen Schnitt längs durch die Aufnahme mit eingestecktem Bohrer, entlang der Linie B-B aus Fig. 8;
Fig. 10 einen Schnitt einer siebten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers, der in eine Werkzeugaufnahme aufgenommen ist; und
Fig. 11 einen Schnitt einer achten Ausführungsform einer
Schaftausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohrers, der in einer Werkzeugaufnahme aufgenommen ist.
Ein erfindungsgemäßer Bohrer 10 weist einen Schaft 12 auf, der im Schnitt in den Figuren 1 bis 6 dargestellt ist. In den
Figuren wird durchweg für gleiche Teile das gleiche Bezugs-
zeichen verwendet, so daß keine weitere Beschreibung erforderlich ist. Der Schaft 12 weist je einander symmetrisch gegenüberliegende
Rundausnehmungen 14 und 16 auf, zu denen im Winkel von 90° sich zwei symmetrisch einander gegenüberliegende
Drehmomentübertragungsnuten 18 und 20 erstrecken.
Die Drehmomentubertragungsnut 18 weist eine gegenüber der
Nutentiefe 22 erheblich höhere Nutenbreite 24 auf. In der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 beträgt das Verhältnis zwischen
Nutentiefe und Nutenbreite 4,3, in der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 beträgt das Verhältnis 3,6, und in der Ausgestaltung
gemäß Fig. 3 beträgt das Verhältnis 5,1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die oben dargestellte Nut einen im wesentlichen flachen Aufbau auf, während die
unten dargestellte Drehmomentubertragungsnut 20 einen eher tiefen Aufbau aufweist. Der Nutengrund 26 der Drehmomentubertragungsnut
18 ist konvex ausgestaltet und weist eine linke Schrägfläche 28 und eine rechte Schrägfläche 30 auf. Zwischen
der Schrägfläche 28 und der Schrägfläche 30 ist ein balliger Übergang vorgesehen, aus welchen sich der konvexe Grundaufbau
des Nutengrunds 26 ergibt. Die linke Flanke 32 der Nut 18 und die rechte Flanke 34 der Nut 18 erstrecken sich im wesentlichen
parallel zueinander und laufen an den Nutenkanten 36 und 38 je in Radien 40 und 42 aus, so daß die Nutenkanten 36 und
38 je ballig ausgestaltet sind.
In der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 ist zudem ein Radius zwischen der Schrägfläche 28 und der Flanke 32 einerseits und
der Schrägfläche 30 und der Flanke 34 anderseits vorgesehen, der je in etwa dem Radius 40 bzw. 42 je entspricht.
Im Betrieb entsteht nun eine Linienauflage zwischen entsprechenden
Keilen der Werkzeugaufnahme und dem Radius 40 einerseits und dem Radius 42 andererseits. In einer ersten
Ausgestaltung der Erfindung liegt der betreffenden Keil der
- 12 Werkzeugaufnahme nicht an dem Nutengrund 26 an.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2, bei welcher die Schrägfläche 28 gegenüber der Schrägfläche 30 vergrößert ist,
liegt jedoch der Keil mit einer entsprechenden Keilkante an dem Nutengrund 26 an, so daß dort eine Drehmomentübertragung
stattfindet.
Hingegen ist es bei der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bohrers gemäß Fig. 3, die einen Radius als Nutengrund 26 aufweist,
vorgesehen, daß zwischen Werkzeugnahme und Nutengrund vergleichsweise große Schmiertaschen vorgesehen sind.
Eine weitere Drehmomentübertragung erfolgt durch die Drehmomentübertragungsnut
20, die je wiederum eine linke Flanke 50, eine rechte Flanke 52 und einen Nutengrund 54 aufweist. Der
Nutengrund 54 ist gemäß Fig. 1 konkav, gemäß Fig. 2 gerade und gemäß Fig. 3 konvex ausgestaltet, so daß er an entsprechende
Keilausgestaltungen je unter Bildung der erwünschten Hohlräume angepaßt ist.
Die Flanke 50 läuft in einen Radius 56 aus, und die Flanke 52 läuft in einen Radius 58 aus. Auch hier erfolgt eine Linienauflage
gegen entsprechende Keile der Werkzeugaufnahme, so daß eine sichere Keil/Nutverbindung zwischen Werkzeug und Bohrmaschine
vorliegt.
Die Drehmomentübertragungsnuten 18 und 20 erstrecken sich je
vom Ende des Bohrerschaftes bis über dessen Mitte hinaus, so daß eine entsprechend lange Linienauflage verwendet werden
kann. Demgegenüber ist der Bereich der Rundausnehmungen 14 und 16, die für den Eingriff entsprechender Rastkörper ausgestaltet
sind und einen vergleichsweise großen Radius aufweisen, etwas geringer. Die Ausgestaltung ist so gewählt, daß die Rastkörper
bei einem normalen Hub des Bohrers von beispielsweise 10 mm nicht an den Enden der Rundausnehmungen 14 und 16 anschlagen.
Aus den Figuren 4, 5 und 6 sind je den Figuren 1, 2 und 3
entsprechende Ausgestaltungen der Drehmomentubertragungsnuten ersichtlich, wobei je Breitnuten 18 anstelle der Schmalnuten
20 auch gegenüberliegend verwendet werden. Diese Ausgestaltung der dung eignet sich für speziell angepaßte Keile der Werkzeugaufnahme
und erlaubt aufgrund der besonderen Ausgestaltung ein Umstecken, je um 180°, jedoch nicht um 90°.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Rundausnehmung 16 sich nicht über die gesamte Schaftlänge
erstreckt. An dem Ende 64 des Bohrers 10 ist die Rundausnehmung 16 verschlossen. In an sich bekannter Weise läuft die
als Hohlkehle ausgebildete Rundausnehmung 16 in Radien aus.
Demgegenüber erstrecken sich die Drehmomentubertragungsnuten
18 und 20 gemäß Fig. 7 über eine größere Länge, sind zum Ende 64 des Bohrers 10 hin offen.
Die Figuren 1 bis 6 stellen einen Schnitt durch den Schaft des Bohrers entlang der Linie A-A aus Fig. 7 dar.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß in dem Eingriffszustand des
Bohrers 10 der Werkzeugaufnahme die Rundausnehmungen 14 und je von Rastkörpern 66 und 68 ausgefüllt sind, die in.entsprechenden
Ausnehmungen 7 0 und 72 in der Werkzeugaufnahme 7 0 vorgesehen sind. In an sich bekannter Weise ist die Werkzeugaufnahme
74 im engeren Sinne von einem Verschlußring 76 umgeben, dessen Funktion besser aus Fig. 9 ersichtlich ist, der seinerseits
von einem Handring 7 8 umgeben ist.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist die eigentliche Werkzeugaufnahme
konventionell aufgebaut, wobei sich die Darstellung gemäß Fig. 90 auf die wichtigsten Teile beschränkt. In der
dargestellten Ausgestaltung ist der Bohrer in der Werkzeugaufnahme 74 arretiert, da der Verschlußring 7 6 den Rastkörper
66 in die Rundausnehmung 14 drückt. Der Bewegungsbereich des
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Bohrers 10 ist somit auf ein Maß beschränkt, das sich aus der
Länge der Rundausnehmung 14, abzüglich der Länge des Rastkörpers 66, ergibt.
Der Bohrvortrieb wird durch einen Schlagstößel 80 sichergestellt, der intermittierend betätigt wird und auf eine
Schlagfläche 82 am rückwärtigen Ende 64 des Bohrers prallt.
Zur Drehmomentübertragung ist ein in die Drehmomentübertragungsnut
20 hereinragender Keil 84 der Werkzeugaufnahme vorgesehen, dessen Länge ebenfalls geringer gewählt ist als die
Länge der Drehmomentübertragungsnut 20. Insgesamt beträgt die Länge des Keiles 84 jedoch etwa die Hälfte der Länge des
Bohrerschafts.
Es versteht sich, daß eine gleiche Ausgestaltung auch im Bereich der Rundausnehmung 14, wie auch der Übertragungsnut
18, vorgesehen ist. Die unverlierbare Halterung des Bohrers in der Werkzeugaufnahme 74 wird auch durch eine Druckfeder
sichergestellt, die die aus Verschlußring 76 und Handring bestehende Einheit 88 zum Bohrer hin drückt und damit verhindert,
daß der Rastkörper 66 in eine Freigabenut 90 eindringen kann, in welcher eine Freigabe des Bohrers aus der Werkzeugaufnahme
möglich ist.
Wenn hingegen die Einheit 88 gegen die Schlagrichtung des Bohrers gezogen wird, gelangt der Rastkörper 66 in die Freigabenut 90, und der Bohrer kann ohne weiteres entnommen
werden.
Am bohrerseitigen Ende der Werkzeugaufnahme 74 wie auch der Einheit 88 ist eine Dichtung 92 vorgesehen, die das Eindringen
von Bohrmehl beim Überkopfbohren zumindest erschweren soll.
Aus Fig. 10 ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bohrers ersichtlich, bei welcher der Nutengrund 26 sehr flach
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gehalten ist, während die Werkzeugaufnahme 74 in dem Bereich des Keiles 84 eine konkave Ausgestaltung aufweist. Damit
ergibt sich eine vergleichsweise große Schmiertasche 94 im Bereich der Drehmomentubertragungsnut 18. Eine entsprechende
Ausgestaltung ist auch im Bereich der Drehmomentubertragungsnut 20 vorgesehen, so daß auch dort die entsprechende Schmierung
erfolgen kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist aus Fig. 11 ersichtlich. Diese Ausgestaltung eignet sich prinzipiell
für Werkzeugaufnahmen gemäß den Figuren 1 bis 3 und für solche gemäß den Figuren 4 bis 6. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Bohrers 10 entspricht die Ausgestaltung der Drehmomentubertragungsnut
18 im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten. Die Drehmomentubertragungsnut 20 entspricht hingegen
einer Kombination der Drehmomentübertragungsnuten 20 aus Fig. 1 und 6. Die Flanke 52 ist aufgeteilt in eine Flanke 96 und
eine Flanke 98, die sich radial außerhalb und gegenüber dieser zurücktretend erstreckt. Entsprechend ist die Flanke 50 aufgeteilt
in eine Flanke 100 und eine Flanke 102, die sich ebenfalls radial außerhalb und gegenüber der Flanke 100 zurücktretend
erstreckt. Bezüglich der Flanken 98 und 102 liegt somit eine den Flanken 32 und 34 der Drehmomentubertragungsnut
18 entsprechende Ausgestaltung vor, während die Flanken 9 6 und 100 je für die Bildung einer Linienauflage bereitstehen, wenn
eine Werkzeugaufnahme mit einem schmalen Keil verwendet wird.
Insofern ist bei diesem Bohrer eine noch universellere Verwendbarkeit
gegeben.
Claims (12)
- PATENTANWÄLTE * * * = *-i m ... ■■; -&zgr; &lgr; ■■- '- :..NG. R. SPLANEMANN dipl-chem. dr. B. REITZNER dipl.-ing. K. BARONETZKYZÜGEL. VERTRETER BEIM EPA PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO ■ MANDATAIRES AGREfeS PRES L1OEBDreBoWerkzeugfabrik GmbH Ulrichstraße 227963 AltshausenaoOO MÜNCHEN 2 TAL 13TELEFON: (&Ogr;&THgr;9) 2262&Ogr;7 / 22 62&Ogr;9 TELEFAX: (&Ogr;8&THgr;) 29 7&THgr;92 (Gr. 2 + 3) TELEX: 628418 INTUS D17. Sept. 1990UNSERE AKTEIHR ZEICHEN :TE; 1741-III-14.816GebrauchsmusteranmeldungAnsprüche1. Bohrer mit einem Schaft mit einander gegenüberliegenden Rundausnehmungen für Rastkörper, die für die Kraftübertragung in axialer Richtung schaftendseitig verschlossen sind, sowie mit zwei einander symmetrisch gegenüberliegenden Drehmomentübertragungsnuten, dadurch gekennzeichnet , daß eine Drehmomentübertragungsnut (18) ein etwa rechteckiges Profil mit einer gegenüber der Nutentiefe (22) zwei- bis siebenfachen Breite (24) und einem im wesentlichen flachen Nutengrund (26) aufweist.
- 2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine- 2 - ■-.„ :Drehmomentübertragungsnut (18) etwa die zweieinhalbfache Breite (24) der anderen (20) hat.
- 3. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund (26) als Stützfläche insbesondere für die Linienauflage eines Keils (84) einer Werkzeugaufnahme (74) wirkt.
- 4. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Keil (84) der Werkzeugaufnahme (74) für den Eingriff in eine Flachnut (18) schiefwinklig zu dieser ausgerichtet ist.
- 5. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragungsnut (18) gegenüber einem Keil (84) einer Werkzeugaufnahme (74) für die Herstellung einer Linienauflage ausgelegt ist, seitlich derer sich Schmiertaschen (94) erstrecken.
- 6. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Linienauflage im Auslaufbereich einer Flanke (34, 50) der Drehmomentübertragungsnut (18; 20) zum Keil (84) einer Werkzeugaufnahme (74) hin vorgesehen ist.
- 7. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (22) der flachen Drehmomentübertragungsnut (18) kleiner als die Tiefe der Rundausnehmurigen (14, 16) ist.
- 8. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund (26) gewölbt, konvex oder dachförmig ausgebildet ist.
- 9. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenflanken (32, 34; 50, 52) radial auswärts abgerundete Kanten (36, 38; 56, 58) aufweisen.
- 10. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragungsnuten (18, 20) sich nur etwa über die Hälfte der Länge des Schafts (12)
erstrecken. - 11. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausbildung der Drehmomentübertragungsnuten (18, 20) und Rundausnehmungen (14, 16) im
wesentlichen gleichmäßig breite Stege zwischen den Nuten und Ausnehmungen geschaffen sind. - 12. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehmomentubertragungsnut (20) vorgesehen ist, innerhalb derer insbesondere mittig eine weitere Drehmomentubertragungsnut angeordnet ist.
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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