DE4137120A1 - Werkzeug zum schlagbohren und werkzeugaufnahme fuer schlagbohrende werkzeuge - Google Patents
Werkzeug zum schlagbohren und werkzeugaufnahme fuer schlagbohrende werkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, das zum Einsetzen in eine
Werkzeugaufnahme einer für das Schlagbohren vorgesehenen
Handwerkzeugmaschine einen im wesentlichen kreisrunden
Einspannschaft aufweist, der versehen ist mit mindestens zwei
Drehmitnahmenuten, deren beim Bohren belastete seitliche Flanken
einander nicht diametral gegenüberliegen und die für das axiale
Einführen von Drehmitnehmern der Werkzeugaufnahme in die freie
Endfläche des Einspannschaftes münden und zwei
Verriegelungsnuten, die für die Aufnahme mindestens eines
Verriegelungskörpers der Werkzeugaufnahme mindestens an ihren
der Endfläche des Einspannschaftes benachbarten Enden zur
Begrenzung der Axialbewegung des Werkzeugs geschlossen oder im
Querschnitt reduziert sind.
Werkzeuge dieser Art sind beispielsweise durch die DE-PS 37 16 915
und die D-PA 39 41 646 bekannt. Werkzeuge dieser Art sind so
ausgebildet, daß sie nur in einer ganz bestimmten Winkelstellung
in eine Werkzeugaufnahme eingeführt werden können.
Als nachteilig hat sich jedoch herausgestellt, daß der bei
derartigen Werkzeugen zwischen den Drehmitnehmern verbleibende
Raum zur Unterbringung der Verriegelungsnuten unterschiedliche
Größe hat. Im rauhen Baustellenbetrieb bleibt es nicht aus, daß
die Drehmitnahmenuten nach längerem Gebrauch des Werkzeuges in
einem solchen Maß ausgeschlagen sind, daß die verbleibende
Restwandstärke zwischen einer Drehmitnahmenut und der
Verriegelungsnut so klein wird, daß von dieser Stelle aus die
entstehenden Spannungsspitzen zu Dauerbrüchen führen. Da dieser
Bruch innerhalb der Werkzeugaufnahme der Maschine stattfindet,
fällt bei einem derartigen Schaden nicht nur der Bohrer aus,
sondern auch die Maschine muß repariert werden, indem das in
ihrer Aufnahme befindliche Einsteckende mit hohen Kosten
entfernt wird. Durch die ungleiche Ausbildung des
Einspannschaftesquerschnitts kann diese Bruchgefahr auch schon
bei neuwertigen Werkzeugen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Werkzeuge nach der
Gattung des Hauptanspruches so auszubilden, daß der
Einspannschaft durch die notwendigen Verriegelungsnuten und
Drehmitnahmenuten weniger geschwächt wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem eingangs
genannte Werkzeug dadurch gelöst, daß die beiden Verriegelungs
nuten einander nicht diametral gegenüberliegen.
Vorteilhafterweise schließen die beiden Verriegelungsnuten bei
Drehmitnahmenuten unterschiedlichen Querschnitts hierbei die
kleineren der Drehmitnahmenuten in einem Winkel kleiner 180°
ein. Durch diese Ausbildung werden die beim Schlagbohren
entstehenden Spannungsspitzen innerhalb des Querschnitts des
Einspannschaftes reduziert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Einspannschaft
des Werkzeuges so auszubilden, daß die Werkzeugaufnahme der
Maschine mit nur einem Verriegelungskörper eine dauerhafte und
sichere Verriegelung bewirkt. Hierbei ist zu beachten, daß das
Werkzeug so ausgebildet sein muß, daß es auch in dem weltweit
meist verbreiteten schweren Bohrhammer eingesetzt werden kann.
Dieser Hammer weist zwei diametral gegenüberliegende
Verriegelungskörper in Form von zylindrischen Walzen auf, die
zugleich auch der Drehmomentübertragung auf das Werkzeug dienen.
Diese doppelte Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem
eingangs genannten Werkzeug dadurch gelöst, daß die
Verriegelungsnuten unterschiedliche Querschnitte haben und in
einer vorteilhaften Ausführung die beim Bohren voreilenden und
an den kreisrunden Einspannschaft angrenzenden Bereiche der
Verriegelungsnuten mindestens über einen Teil der
Querschnittsfläche annähernd punktsymmetrisch zueinander
verlaufen. Die größere der beiden Verriegelungsnuten weist
hierbei vorzugsweise eine Querschnittsform auf, die nicht Teil
eines Kreises ist.
Das erfindungsgemäße Werkzeug mit der vergrößerten Querschnitts
fläche kann somit in einem neu entwickelten, modernen Bohrhammer
mit der kostensparenden Lösung nur eines Verriegelungskörpers
ausreichend sicher verriegelt werden und trotzdem in den
vorgenannten, im Markt häufig anzutreffenden Bohrhämmern
eingesetzt werden.
Die Erfindung bezieht sich daher auch auf eine Werkzeugaufnahme
für schlagbohrende Werkzeuge mit zwei diametral gegenüber
liegenden Drehmitnehmern unterschiedlichen Querschnitts, die für
das axiale Einführen in Drehmitnahmenuten von Werkzeugen
vorgesehen sind und mit mindestens einem Verriegelungskörper,
der in einer Aussparung der Werkzeugaufnahme geführt ist und der
zum Einführen in eine der beiden Verriegelungsnuten des
Werkzeuges vorgesehen ist.
Diese Aufgabe ist bei der o. g. Werkzeugaufnahme gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß eine auf der Sekante der zum
Werkzeug gerichteten Öffnungsfläche der Aussparung für den
Verriegelungskörper errichteten Mittelsenkrechten mit der auf
der Sekante des kleineren Drehmitnehmers errichteten Mittelsenk
rechten ein Winkel ungleich, vorzugsweise kleiner 90° bildet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der folgenden
Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 3, 5 Seitenansichten von drei verschiedenen Ausführungsbeispielen des
abgebrochen dargestellten Einspannschaftes von drei
verschiedenen Werkzeugen und
Fig. 2, 4, 6 Querschnitte der Einspannschäfte nach den Fig. 1 bzw. 3, 5.
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine an einem Bohrhammer befindliche
Werkzeugaufnahme mit dem in dieser Werkzeugaufnahme befindlichen
Einspannschaft des Werkzeuges.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einspannschaft 11 weist
zwei diametral einander gegenüberliegende Drehmitnahmenuten 14,
15 auf mit den belasteten Flanken der Drehmitnahmenuten 16, 17
sowie den dazu versetzt angeordneten zwei Verriegelungsnuten 12,
13. Die beiden Verriegelungsnuten 12, 13 liegen sich nicht
diametral gegenüber. Die auf den Sekanten der Verriegelungsnuten
12, 13 errichteten Mittelsenkrechten schließen die kleinere der
beiden Drehmitnahmenuten 15 in einem Winkel α der kleiner als
180° ist, ein. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, münden die
Drehmitnahmenuten 14, 15 in die freie Endfläche 16 des
Einspannschaftes, so daß der Werkzeugschaft axial in eine
Werkzeugaufnahme einführbar ist, die den Nuten 14, 15 angepaßte,
leistenförmige Drehmitnehmer aufweist. Es ist offensichtlich,
daß auch bei größten Belastungen und starken Abnutzungen die
abgebildete Anordnung der Verriegelungsnuten 12, 13 zu einer
gleichmäßigeren Aufteilung der Querschnittsfläche und damit zu
einer Verringerung der Spannungsspitzen und der Dauerbruchgefahr
führt.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch,
daß die Verriegelungsnut 22 gegenüber der Verriegelungsnut 23
eine größere Querschnittsfläche hat.
Das in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von den in Fig. 1-4 dargestellten
Ausführungsbeispielen dadurch, daß die Verriegelungsnut 32 eine
Querschnittsfläche aufweist, die nicht Teil eines Kreises ist,
und deren an den kreisrunden Einspannschaft angrenzenden
Bereiche 37, 38 der Verriegelungsnuten 32, 33 mindestens über
einen Teil der Querschnittsfläche annähernd punktsymmetrisch
zueinander verlaufen, so daß dieses Werkzeug auch bei einer
bekannten Bohrhammermaschine eingesetzt werden kann, bei der die
Drehmomentübertragung lediglich durch zwei zylindrische Walzen
erfolgen kann, wie dies durch die in Fig. 6 durch die
angedeuteten Kreise ersichtlich ist.
In Fig. 7 ist die Werkzeugaufnahme 40 eines Bohrhammers im
Querschnitt dargestellt. Sie weist die den Drehmitnahmenuten 34,
35 des Werkzeuges angepaßten Drehmitnehmer 44, 45 auf. Der
Verriegelungskörper 49 ist in der Aussparung 41 der
Werkzeugaufnahme 40 geführt und greift in die Verriegelungsnut
32 des Werkzeuges ein. In dem Ausführungsbeispiel ist der
Verriegelungskörper um einen Winkel β
der kleiner als 90° ist,
gegenüber dem kleineren Drehmitnehmer versetzt.
Die erfindungsgemäßen Werkzeuge können bei gleichzeitig größerer
Dauerwechselfestigkeit ohne Mehrkosten auf den vorhandenen
Produktionseinrichtungen gefertigt werden, während bei der
Werkzeugaufnahme sogar die Fertigungskosten durch nur einen
Verriegelungskörper und dementsprechend auch nur einen
Durchbruch in der Werkzeugaufnahme für den Verriegelungskörper
verringert worden sind.
Claims (6)
1. Werkzeug, das zum Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme einer
für das Schlagbohren vorgesehenen Handwerkzeugmaschine
einen im wesentlichen kreisrunden Einspannschaft aufweist,
der versehen ist mit mindestens zwei Drehmitnahmenuten
(14, 15, 34, 35), deren beim Bohren belastete seitliche
Flanken (16, 17) einander nicht diametral gegenüberliegen
und die für das axiale Einführen von Drehmitnehmern der
Werkzeugaufname in die freie Endfläche (16) des Einspann
schaftes (11) münden und zwei Verriegelungsnuten (12, 13,
22, 23, 32, 33), die für die Aufnahme mindestens eines
Verriegelungskörpers (49) der Werkzeugaufnahme minde
stens an ihren der Endfläche (16) des Einspannschaftes (11)
benachbarten Enden zur Begrenzung der Axialbewegung des
Werkzeuges geschlossen oder im Querschnitt reduziert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnuten (12, 13,
22, 23, 32, 33) einander nicht diametral gegenüberliegen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Drehmitnahmenuten (14, 15, 34, 35) unterschiedlichen Quer
schnitts die Drehmitnahmenut (15, 35) kleineren Quer
schnitts in einem von den zwei auf den Sekanten der
Verriegelungsnuten (12, 13, 22, 23, 32, 33) errichteten
Mittelsenkrechten gebildeten Winkel α der kleiner als
180° ist, liegt.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsnuten (22, 23, 32, 33) unter
schiedliche Querschnitte haben.
4. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beim Bohren voreilenden und an den
kreisrunden Einspannschaft (11) angrenzenden Bereiche (37,
38) der Verriegelungsnuten (32, 33) mindestens über einen
Teil der Querschnittsfläche annähernd punktsymmetrisch zu
einander verlaufen.
5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsnut (32) mit dem größeren Querschnitt
eine Querschnittsform (39) aufweist, die nicht Teil eines
Kreises ist.
6. Werkzeugaufnahme für schlagbohrende Werkzeuge mit zwei dia
metral gegenüberliegenden Drehmitnehmern (44, 45) unter
schiedlichen Querschnitts, die für das axiale Einführen in
Drehmitnahmenuten (34, 35) von Werkzeugen vorgesehen sind
und mit mindestens einem Verriegelungskörper (49), der in
einer Aussparung (41) der Werkzeugaufnahme geführt ist und
der zum Einführen in eine der beiden Verriegelungsnuten
(32) des Werkzeugs vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf der Sekante der zum Werkzeug gerichteten
Öffnungsfläche der Aussparung (41) für den Verriegelungs
körper (49) errichtete Mittelsenkrechte mit der auf der
Sekante des kleineren Drehmitnehmers (45) errichteten
Mittel senkrechten einen Winkel β ungleich, vorzugsweise
kleiner 90° bildet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |