DE3443636A1 - Bohrwerkzeug fuer hammer- oder schlagbohrmaschinen - Google Patents

Bohrwerkzeug fuer hammer- oder schlagbohrmaschinen

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    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/04Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
    • E21B17/046Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like with ribs, pins, or jaws, and complementary grooves or the like, e.g. bayonet catches
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    • B25D17/084Rotating chucks or sockets
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bohrwerkzeugsatz für Hammer- oder
  • Schlagbohrmaschinen, insbesondere einen Schriftlochbohrersatz zum Bohren von hartem glatten Gestein mit einem Werkzeughalter, dessen Schaft der Werkzeugaufnahme einer Hammer- oder Schlagbohrmaschine angepaßt und dessen Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Bohrers ausgebildet ist.
  • Zum Bohren von hartem Naturgestein wie z. B. Granit-Grabsteine werden speziell ausgebildete sog. Schriftlochbohrer verwendet.
  • Diese Bohrer weisen einen Bohrdurchmesser von ca. 3 bis 6 mm auf und sind für Bohrtiefen zwischen 10 bis 15 mm ausgelegt. Derartige Bohrer sind infolge des sehr harten Gesteins und insbesondere bei polierten Oberflächen einem sehr hohen Verschleiß unterworfen, da beim Anbohren der glatten Oberfläche zunächst eine Punktanbohrung vorliegt, die einen hohen Verschleiß der Hartmetallspitze mit sich bringt. Hierdurch weisen die Bohrer im Verhältnis zu normalen Gesteinsbohrern nur geringe Standzeiten aut.
  • Wegen der hohen Belastung werden bei kleinen Durchmesser-Abmessungen sowohl die Schneide als auch der Schaft des Bohrers aus Vollhartmetall hergestellt. Bei größeren Bohrerdurchmessern wird in bekannter Weise ein Hartmetallplättchen an der Spitze des Bohrers verwendet. Die Bohrer selbst werden dann in einen Aufnahmeschaft eingelötet, der der Werkzeugaufnahme einer Hammerbohrmaschine angepaßt ist. Bei Verwendung von Hartmetallplättchen kann auch der gesamte Bohrer aus einem Stück mit entsprechendem Aufnahmeschaft für die Hammerbohrmaschine bestehen.
  • Diese bekannten Bohrer haben den Nachteil, daß sie infolge des hohen Verschleisses und der damit folgenden geringen Standzeiten relativ schnell ausgetauscht werden müssen. Infolge des genormter bzw. vorgegebenen Anschlußschaftes von bestimmten Hammerbohrmaschinen mit einem Durchmesser von beispielsweise 10 mm sind dis Bohrer sehr material aufwendig und damit auch kostenintensiv hergestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere ein einfach herzustellendes und damit kostengünstiges Bohrwerkzeug vorzugsweise zur Anwendung als Schriftlochbohrer vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, daß die Werkzeugaufnahme des Werkzeughalters zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Schnellwechsel-Aufnahme von Bohrerbits (Kurzbohrer) ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt demnach der Gedanke zugrunde, daß die Bohrer als Kurzbohrer ausgebildet sind und billige Verschleißteile darstellen, während der zugehörige Werkzeughalter mit seiner Werkzeugaufnahme spezifisch an das Bohrerbit angepaßt ist.
  • Der erfindungsgemäße Werkzeughalter dient demnach nicht in erster Linie als Adapter zur Anpassung an verschiedene Werkzeugaufnahmen von Hanunerbolirmaschinen, sondern als Werkzeugaufnahme für Bohrerbits. Hierdurch kann der eigentliche Bohrer als Verschleißteil sehr klein und damit kostengünstig als Auswechselteil ausgebildet sein, unabhängig davon, ob das Bohrerbit komplett aus Hartmetall oder aus Stahl als Hartmetallschneide ausgebildet ist.
  • Diesbezüglich bekannt sind z. B. sog. Schrauberbits, die ebenfalls mit einer Werkzeugaufnahme in Bohrmaschinen eingespannt werden können. Im vorliegenden muß jedoch eine erfindungsspezifische Anpassung des Bohrerwerkzeugs an die besonderen Arbeitsbedingungen vorliegen.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Bohrwerkzeugsatzes möglich.
  • Die einzelnen vorteilhaften Ausführungsformen sind mit Angabe weiterer Vorteile in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figurendarstellung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit Überwurfmutter, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel mit Schnappverschluß und Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit Schraubgewinde.
  • In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Bohrwerkzeug 10 bestehen aus Bohrerbit 11 und Werkzeughalter 12 dargestellt. Der Werkzeughalter 12 besteht seinerseits aus einer Werkzeugaufnahme 13 zur Aufnahme des Bohrerbits 11 und einem Schaft 14, der an die Werkzeugaufnahme eines nicht näher dargestellten Bohrhammers angepaßt ist. In der Fig. 1 sind hierzu beispielsweise die Nuten 15 bzw.
  • 16 zur Anpassung an ein bestimmtes Aufnahmefutter einer Hammerbohrmaschine dargestellt.
  • Die Werkzeugaufnahme 13 besteht aus einer zylindrischen Bohrung 17 im Schaft 14 in welche der Kurzbohrer eingeführt wird. Eine Überwurfmutter 18 dient zur Festspannung und zur axialen Verriegelung des Bohrerbits 11.
  • Wie in den Figuren la, lb im Schnitt bzw. in Draufsicht dargestellt, weist die Überwurfmutter 18 eine Aussparung 19 auf, die der Drehmitnahme des Bohrerbits 11 dient. Der Bohrer 11 ist hierfür seitlich abgeflacht (Abflachungen 20) ausgebildet, wobei dieser Bereich yleichzeitig als Bohrmehlfläche 20 dient (Fig.
  • lc). Der Querschnitt des abgeflachten Teils 20 des Bohrerbits 11 entspricht dem Querschnitt der Aussparung 19 in der Überwurfmutter 18, so daß hierdurch eine formschlüssige Drehmitnahme des Bohrerbits 11 durch die Überwurfmutter 18 bewirkt wird.
  • Der untere Schaftbereich 21 des Bohrerbits 11 ist zylindrisch ausgebildet und ragt in die Bohrung 17 des Schaftes 14 hinein.
  • Diese Bohrung 17 braucht wegen der Aussparung 19 der Überwurfmutter 18 kein Mitnahmeprofil aufweisen, so daß eine vereinfachte Herstellung möglich ist.
  • Die Tiefe t der Bohrung 17 wird so groß gewählt, daß die überstehende Länge 1 des Bohrerbits 11 genau der gewünschten Eindringtiefe in das Gestein entspricht, so daß die vordere Stirnfläche 22 der Überwurfmutter 18 gleichzeitig als Bohranschlag dient.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Kurzbohrer 11 ebenfalls aus Stahl hergestellt und trägt eine Hartmetallschneide 23.
  • In den Ausführungsvarianten gem. Fig. 2 und 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Anstelle der Überwurfmutter 18 in Fig. 1 wird im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine Schnellwechselaufnahme 24 als Werkzeugaufnahme 13' zur Aufnahme des Bohrerbits 11' verwendet. Der Bohrer 11' und die Werkzeugaufnahme weisen in an sich bekannter Weise Nuten und Stege auf, die eine formschlüssige Drehmitnahme bewirken. Eine Kugelsicherung 25 dient der axialen Verriegelung des Bohrerbits 11'.
  • Durch Zurückziehen der Hülse 26 gegen die Feder 27 wird der Bohrer 11' freigegeben. Der Schnappverschluß mit Kugel 25 dient deshalb der Axialverriegelung.
  • Die weitere Ausführungsvariante gem. Fig. 3 zeigt einen Bohrerbit 11'' der in den Werkzeughalter 12'' mittels eines Gewindes 28 eingeschraubt ist.
  • Sofern das Bohrwerkzeug als rechtsdrehend ausgelegt ist, wird das Gewinde 28 als Linksgewinde ausgeführt, um eine Verriegelung bzw.
  • ein Loslösen des Bohrerbits 11'' zu vermeiden. In Fig. 3a ist das Bohrwerkzeugsatz in Seitenansicht, in Fig. 3b im Schnitt dargestellt.
  • Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Schaft zur Aufnahme in eine Hammerbohrmaschine wird entsprechend dem Aufnahmefutter der jeweiligen Hammerbohrmaschine angepaßt. Der erfindungsgemäße Bohrwerkzeugsatz dient jedoch nicht in erster Linie als Adapter zur Aufnahme von Bohrern in verschiedenen Werkzeugaufnahmen von verschiedenen Hammerbohrmaschinen, sondern als Werkzeugaufnahme für speziell ausgebildete Bohrerbits 11. Diese dienen vorzugsweise als Schriftlochbohrer zum Bohren von poliertem Gestein wie Granitflächen auf Grabsteinen, um Buchstaben daran zu befestigen.
  • Selbstverständlich läßt sich der erfindungsgemäße Bohrwerkzeugsatz auch für andere Anwendungszwecke mit anders ausgestalteten Bohrern 11 verwenden.

Claims (7)

  1. amtl. Bez.: Bohrwerkzeug für Hammer-oder Schlagbohrmaschinen" ANSPRUCHE 1.. Bohrwerkzeug für Hammer- oder Schlagbohrmaschinen, insbesondere Schriftlochbohrer zum Bohren von hartem glatten Gestein mit einem Werkzeughalter, dessen Schaft der Werkzeugaufnahme einer Hammer- oder Schlagbohrmaschine angepaßt und dessen Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Bohrers ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (13, 13', 13'') des Werkzeughalters (12, 12', 12'') zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Schnellwechselaufnahme von Bohrerbits (Kurzbohrer) (11, 11', 11'') ausgebildet ist.
  2. 2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (13) des Werkzeughalters (12) eine zylindrische Bohrung (17) zur Aufnahme eines zylindrischen Schafts (21) eines Bohrerbits (11) aufweist, daß der Schaft (21) zur Bohrmehlfläche (20) hin abgesetzt ist und daß eine Überwurfmutter (18) eine dem Querschnitt des Bohrerbits (11) angepaßte Durchstecköffnung (19) zur formschlüssigen Drehmitnahme aufweist.
  3. 3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrerbit (11') Nuten und/oder Stege und die Werkzeugaufnahme (13') entsprechend angepaßte Formflächen aufweisen und daß eine Axialverriegelung des Bohrerbits (11') über eine axialverschiebbare Hülse (26) mit Kugelsicherung (25) o. dgl. erfolgt.
  4. 4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (13'') des Werkzeughalters (12'') eine Innengewindebohrung (28) aufweist, zur Aufnahme eines Bohrerbits (11'') mit entsprechend angepaßtem Außengewinde, wobei bei rechtsdrehenden Werkzeughaltern (12'') ein Linksgewinde verwendet wird.
  5. 5. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe (t) des Bohrerbits (11, 11', 11" ) in die Werkzeugaufnahme (13, 13', 13'') des Werkzeughalters (12, 12', 12'') derart gewählt wird, daß die vordere Stirnfläche (22, 22', 22'') des Werkzeughalters gleichzeitig als Anschlagsfläche dient.
  6. 6. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (14, 14', 14'') des Werkzeughalters an genormte bzw. herkömmliche Werkzeugaufnahmen von Bohrhämmern oder Schlagbohrmaschinen angepaßt ist.
  7. 7. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrerbit (11, 11', 11'') vorzugsweise als Schriftlochbohrer für polierte Granitflächen von Grabsteinen dient.
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