DE4037147A1 - Bohrwerkzeug - Google Patents
BohrwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/14—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by boring or drilling
- B28D1/146—Tools therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug insbesondere zur Herstellung eines zylindri
schen Bohrloches mit Hinterschneidung in einer Fassadenplatte gemäß der Gattung des
Anspruches 1.
Zur Herstellung solcher Bohrlöcher werden Bohrwerkzeuge verwendet, die einen mit
Diamant bestückten Bohrkopf und einen mit einem zentralen Durchgangskanal ver
sehenen Bohrschaft aufweisen. Durch diesen Durchgangskanal wird Wasser zugeführt,
um den beim Bohren in einer aus Naturstein, Marmor oder dgl. bestehenden Fassaden
platte entstehenden Bohrstaub wegzuspülen. Zum Ankuppeln des bekannten Bohrwerk
zeuges an die von einer Bohrmaschine angetriebenen Antriebswelle weist der Bohr
schaft eine mit einem Innengewinde versehene Aufnahme auf, die auf die Antriebswelle
aufgeschraubt wird.
Selbst bei sehr exakt geschnittenen Gewinden tritt durch die Verspannung ein Ver
kanten ein, das den Rundlauf des Bohrwerkzeuges beeinträchtigt. Die Folge sind höhe
rer Werkzeugverschleiß und größere Streuungen in den Bohrlochtoleranzen, die die
Gefahr des Bohrlochausbruches beim Einsetzen und Verankern der Befestigungs
elemente in den Fassadenplatten erhöhen.
Durch die Zentrierung über das Gewinde ergeben sich weiterhin auch Probleme in der
Abdichtung der Wasserzuführung zwischen Antriebswelle und Bohrwerkzeug. Es ist da
her üblich, zwischen Antriebswelle und Bohrwerkzeug einen Dichtring zu verspannen.
Damit wird zwar eine ordnungsgemäße Abdichtung erreicht, allerdings ergeben sich
aufgrund der unterschiedlich starken Verspannmöglichkeit des Dichtringes zusätzlich
auch Toleranzprobleme in bezug auf die Bohrlochtiefe.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das zuvor beschriebene Bohrwerkzeug
soweit zu verbessern, daß die geschilderten Probleme vermieden sind.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
erreicht. Mit der den am Bohrschaft angeordneten Haltebund umgreifenden Überwurf
mutter wird das Bohrwerkzeug gegen die Stirnseite der Antriebswelle verspannt. Zur
Zentrierung und Abdichtung weist der Haltebund exakt bearbeitete Flächen auf, die mit
entsprechenden Gegenflächen der Antriebswelle korrespondieren. Als Zentrierfläche
des Haltebundes kann beispielsweise die Mantelfläche eines mit der Bohrwerk
zeugachse fluchtenden Zapfens dienen, der in eine entsprechende Stirnbohrung der
Antriebswelle eingreift. Über Dreh- oder Schleifverfahren sind ohne größeren Aufwand
paßgenaue Flächen erreichbar, die eine exakte Führung und Rundlauf des Bohrwerk
zeuges bewirken. Durch die direkte Anlage der Dichtfläche des Haltebundes an der
Stirnseite der Antriebswelle wird sowohl eine gute Abdichtung als auch ein exaktes, von
der Verspannung mit der Überwurfmutter unabhängiges Tiefenmaß erreicht.
Durch eine kegelstumpfartige Ausbildung des am Haltebund angeordneten Zapfens, der
in eine entsprechende Kegelbohrung der Antriebswelle eingreift, kann die Mantelfläche
des Zapfens sowohl die Zentrier- als auch die Dichtfunktion übernehmen. Eine solche
Ausbildung hat ferner den Vorteil, daß die Drehmomentübertragung zwischen Antriebs
welle und Bohrwerkzeug verbessert wird.
Eine Verbesserung der Drehmomentübertragung ist auch mit einer Lösung erreichbar,
bei der die Überwurfmutter in Verlängerung ihres Innengewindes eine sich verjüngende
Kegelbohrung aufweist, in der ein entsprechender Kegelabschnitt des Haltebundes auf
genommen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein mit der Antriebswelle verbundenes Bohrwerkzeug mit zylindrischem
Zentrierzapfen,
Fig. 2 das Bohrwerkzeug mit kegelstumpfartig ausgebildetem Zentrierzapfen.
Das in Fig. 1 dargestellte Bohrwerkzeug 1 weist an seinem vorderen Ende einen mit
Diamant bestückten Bohrkopf 2 auf, dessen Kontur der auszureibenden Hinterschnei
dung 3 des Bohrloches 4 in der Fassadenplatte 5 entspricht. Zur Herstellung der Hinter
schneidung 3 wird nach Erstellung des zylindrischen Teils des Bohrloches entweder die
Fassadenplatte 5 um das Maß der Hinterschneidung verschoben und kreisförmig um die
Bohrerachse gedreht oder das Bohrwerkzeug aus der Bohrachse geschwenkt und durch
ein oder mehrere Taumelbewegungen der Bohrvorrichtung die Hinterschneidung ausge
rieben.
Gegenüber dem Bohrkopf weist das Bohrwerkzeug 1 einen Haltebund 6 auf, der von der
Überwurfmutter 7 erfaßt und mit dieser gegen die Stirnseite der Antriebswelle 8 ver
spannt ist. Zur Verschraubung weist die Überwurfmutter 7 ein Innengewinde 9 auf, das
auf das Außengewinde 10 der Antriebswelle aufgeschraubt wird. Zur Zentrierung des
Bohrwerkzeuges 1 und zur Erzielung eines exakten Rundlaufes weist der Haltebund 6
einen mit diesem fluchtenden Zapfen 11 auf, dessen Mantelfläche als Zentrierfläche in
der Innenbohrung 12 der Antriebswelle 8 dient.
Zum Wegspülen des beim Bohren und Ausreiben anfallenden Bohrstaubes wird über
den Durchgangskanal 13 der Antriebswelle und des Bohrwerkzeuges Wasser zugeführt.
Als Abdichtfläche dient dabei die Stirnseite 14 des Haltebundes 6, die mit der Über
wurfmutter 7 fest gegen die Stirnseite der Antriebswelle 8 verspannt ist. Die Stirnseite
der Antriebswelle ist dabei gleichzeitig der Anschlag für die Einstellung der Bohrloch
tiefe. Zur Erhöhung der Reibkräfte zur Drehmomentübertragung weist die Überwurf
mutter 7 in Verlängerung ihres Innengewindes 9 eine sich verjüngende Kegelbohrung 15
auf, in der ein entsprechender Kegelabschnitt 16 des Haltebundes 6 aufgenommen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der am Haltebund 6 angeordnete Zapfen
11′ als Kegelstumpf ausgebildet, der in eine entsprechende Kegelbohrung 12′ der An
triebswelle 8 eingreift. Bei dieser Ausbildung übernimmt der Zapfen 11′ sowohl die Ab
dicht- als auch die Zentrierfunktion. Gleichzeitig wird durch die Verspannung des Kegel
stumpfes in der Kegelbohrung mit der Überwurfmutter 7 auch die Reibung zwischen
dem Bohrwerkzeug 1 und der Antriebswelle 8 zur Übertragung des Drehmoments
erhöht.
Claims (5)
1. Bohrwerkzeug mit einem einen zentralen Durchgangskanal aufweisenden Bohr
schaft und einem mit Diamant bestückten Bohrkopf, insbesondere zur Herstel
lung eines zylindrischen Bohrloches mit Hinterschneidung in einer Fassaden
platte, wobei das Bohrwerkzeug über eine Schraubverbindung mit der Antriebs
welle einer Bohrmaschine verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bohrschaft an seinem dem Bohrkopf (2) gegenüberliegenden Ende einen Halte
bund (6) aufweist, der mit einer ihn umgreifenden und mit der Antriebswelle (8)
verschraubbaren Überwurfmutter (7) gegen die Stirnseite der Antriebswelle (8)
verspannt ist, und der mit der Antriebswelle korrespondierende Zentrier- und
Dichtflächen besitzt.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrier
fläche des Haltebundes (6) die Mantelfläche eines mit der Bohrwerkzeugachse
fluchtenden Zapfens (11) ist.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche
des Haltebundes (6) dessen zur Antriebswelle (8) weisende Stirnseite (14) ist.
4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Halte
bund (6) angeordnete Zapfen als Kegelstumpf (11′) ausgebildet ist, der in eine
entsprechende Kegelbohrung (12′) der Antriebswelle (8) eingreift.
5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurf
mutter (7) in Verlängerung ihres Innengewindes (9) eine sich verjüngende Kegel
bohrung (15) aufweist, in der ein entsprechender Kegelabschnitt (16) des Halte
bundes (6) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4037147A DE4037147A1 (de) | 1990-11-22 | 1990-11-22 | Bohrwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4037147A DE4037147A1 (de) | 1990-11-22 | 1990-11-22 | Bohrwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037147A1 true DE4037147A1 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=6418718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4037147A Withdrawn DE4037147A1 (de) | 1990-11-22 | 1990-11-22 | Bohrwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037147A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2018224214A1 (de) * | 2017-06-06 | 2018-12-13 | SCHOTT Diamantwerkzeuge GmbH | Spannvorrichtung sowie ultraschall-bohrmaschine |
CN110469738A (zh) * | 2019-09-12 | 2019-11-19 | 崔伟 | 一种开合式三通管件 |
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GB2053042A (en) * | 1979-07-14 | 1981-02-04 | Stumpp & Kurz | Drilling tool |
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-
1990
- 1990-11-22 DE DE4037147A patent/DE4037147A1/de not_active Withdrawn
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