DE19805757C2 - Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe - Google Patents
Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für LeichtbauwerkstoffeInfo
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- DE19805757C2 DE19805757C2 DE1998105757 DE19805757A DE19805757C2 DE 19805757 C2 DE19805757 C2 DE 19805757C2 DE 1998105757 DE1998105757 DE 1998105757 DE 19805757 A DE19805757 A DE 19805757A DE 19805757 C2 DE19805757 C2 DE 19805757C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bohrer und eine Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe. DOLLAR A Der Bohrer ist mehrstückig ausgebildet und besteht aus dem Bohrerblatt und einem Sechskant-Schaftstück aus Stahl oder Druckguß. Das Bohrerblatt ist mit dem Schaftstück durch Vergießen unlösbar verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für
Leichtbauwerkstoffe.
Zum Einschrauben eines Dübels in Leichtbauwerkstoff wird der Dübel, der in
seinem Kern einen in axialer Richtung vorgeformten Schlitz aufweist, von
seiner Kopfseite her auf das Bohrerblatt aufgesteckt. Das Bohrerblatt ist län
ger als der Dübel, so daß die Spitze des Blattes aus dem Dübel auf der vom
Kopf abgewendeten Seite hervorragt. Beim Einschrauben des Dübels bohrt
die hervorragende Spitze das Loch vor, der Dübel wird von dem sich drehen
den Bohrerblatt mitgenommen und eingeschraubt. Nachdem der Dübel ein
geschraubt ist, wird das Bohrerblatt aus dem Dübel herausgezogen und ist
frei für den nächsten Einschraubvorgang.
Die Bohrer bekannter Ausführung sind einstückig aus
Sechskantstahl gefertigt und bestehen aus einem Sechskant
schaft und dem Bohrerblatt mit der Schneidenspitze. Der
Sechskantschaft hat die Maße gängiger Schraubendreher-
Einsätze (Bits) und wird in einem Magnethalter oder Spann
futter gehalten, wie auch ein Schraubendreher-Einsatz.
Bei der einstückigen Fertigung muß das Sechskant-Aus
gangsmaterial auf der Länge des Bohrerblattes auf einen
kleinen Durchmesser abgedreht werden. Der sich so erge
bende runde Schaft wird durch Pressen zum flachen Blatt
umgeformt und die Schneidenspitze durch Stanzen oder
Schleifen angebracht. Anschließend wird der Bohrer insge
samt gehärtet. Hierbei kann leicht am relativ dünnen und
langen Bohrerblatt Verzug auftreten. Durch schlechten
Rundlauf des Bohrerblattes kann die gewünschte Genauig
keit des Bohrungs-Durchmessers nachteilig beeinträchtigt
werden. Verzogene Bohrer müssen deshalb gerichtet wer
den. Auch ist das Abdrehen vom Sechskant Ausgangsmate
rial auf den kleinen Durchmesser ein relativ teuerer Arbeits
gang.
Bei einer anderen bekannten Ausführung (DE 40 39 831 C1) ist ein gestanz
tes und vergütetes Bohrerblatt in einem Sechskantschaft aus
Kunststoff eingespritzt. Die Festigkeit des Sechskantschaf
tes aus Kunststoff reicht jedoch nicht aus, um die ge
wünschte Haltbarkeit des Bohrers zu gewährleisten.
Die Aufgabe ist es, einen Bohrer zu entwickeln, bei dem
die beschriebenen Nachteile in der Fertigung oder Haltbar
keit vermieden werden, der aber kostengünstig herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise ge
löst, daß das Bohrerblatt aus vorvergütetem Bandstahl mit
seinen Endmaßen ausgestanzt wird. An seinem der Bohrer
spitze abgewendeten Ende weist es eine Angel auf, deren
Breite kleiner ist als die des Bohrerblattes im Arbeitsbe
reich, so daß an der Übergangsstelle zur Angel eine Schulter
gebildet wird. Außerdem ist in der Angel mindestens eine
Ausnehmung eingetanzt. Das Bohrerblatt ist in ein Sechs
kant-Schaftstück aus Stahl eingesetzt, das eine zentrale
Sackbohrung mit Durchmesser entsprechend der Breite der
Angel aufweist und an seiner der Bohrerspitze zugewende
ten Stirnseite einen Querschlitz, dessen Weite der Dicke des
Bohrerblattes entspricht.
Die Angel des Bohrerblattes ist in die Bohrung des Sechs
kant-Schaftstückes eingesetzt, das Bohrerblatt greift in den
Querschlitz des Sechskant-Schaftstückes ein, wobei die
Schulter auf dem Grund des Querschlitzes aufsitzt. Im Ein
griffsbereich der Schulter des Bohrerblattes in den Quer
schlitz des Sechskant-Schaftstückes wird das beim Bohren
erforderliche Drehmoment vom Sechskant-Schaftstück auf
das Bohrerblatt übertragen.
Sechskant-Schaftstück und Bohrerblatt sind in dem Ver
bindungsbereich mit einer Kunststoffkappe umspritzt. Diese
Kappe greift in einen Einstich am Umfang des Sechskant-
Schaftstückes ein und ist dadurch axial fixiert, außerdem
umschließt sie das Bohrerblatt auf einem kurzen Stück vor
der Stirnseite des Sechskant-Schaftstückes. Die Kunststoff
masse fließt beim Aufspritzen der Kappe in den Hohlraum
zwischen der Angel des Bohrerblattes und der Bohrungs
wand in dem Sechskant-Schaftstück und füllt ihn aus. Dabei
wird auch die Ausnehmung in der Angel mit Kunststoff aus
gefüllt. Die durch den Kunststoff gebildete Verbindung von
der Angel zum Einstich im Umfang des Sechskant-Schafts
tückes fixiert das Bohrerblatt in dem Sechskant-Schaftstück.
Außerdem werden beim Aufspritzen der Kunststoffkappe
die Teile Bohrerblatt und Sechskant-Schaftstück in der
Spritzform zueinander axial zentriert.
Bei einer Ausführungsvariante ist das Bohrerblatt ähnlich
ausgebildet wie zuvor beschrieben. Das Bohrerblatt ist je
doch in ein Sechskant-Schaftstück aus Zink- oder Messing
druckguß eingespritzt, durch mindestens eine Ausnehmung
im eingespritzten Bereich ist es axial fixiert. Sein der Boh
rerspitze abgewendetes Ende geht bis zur hinteren Stirnflä
che des Sechskant-Schaftstückes durch.
Die Magnetkraft des Halters hält das Bohrerblatt aus
Stahl und damit den ganzen Bohrer, obwohl Zink oder Mes
sing nicht durch den Magneten des Halters angezogen wer
den. Bei einer weiteren Ausführungsform geht das Bohrer
blatt nicht bis zur hinteren Stirnfläche des Schaftstückes
durch, sondern im hinteren Bereich des Sechskant-Schafts
tückes ist ein nietenförmiges Pressteil aus Stahl eingespritzt,
dessen Kopf eine Teilfläche der hinteren Stirnfläche bildet.
Dadurch wirkt eine größere Haltekraft des Magneten auf
den Bohrer. Das im Bereich der hinteren Stirnfläche des
Sechskant-Schaftstückes eingespritzte Stahlteil kann auch
eine andere Form als die beschriebene haben.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand bei
spielhaft dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Bohrer in zwei Seitenansichten mit
Schnitt des Sechskant-Schaftstückes.
Es sind
- 1. 1 das Bohrerblatt
- 2. 2 die Schulter
- 3. 3 die Angel
- 4. 4 eine Ausnehmung in der Angel
- 5. 5 das Sechskant-Schaftstück
- 6. 6 der Querschlitz im Sechskant-Schaftstück
- 7. 7 die Bohrung im Sechskant Schaftstück
- 8. 8 die Kunststoffkappe
- 9. 9 ein Einstich am Umfang des Sechskant-Schaftstückes
- 10. 10 die Kunststoff-Füllung zwischen Bohrungswand und der Angel des Bohrerblattes.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht von der Spitze des Bohrers
mit teilweisem Querschnitt durch das Sechskant-Schafts
tück.
Es sind
- 1. 5 das Sechskant-Schaftstück
- 2. 8 die Kunststoffkappe
- 3. 9 ein Einstich am Umfang des Sechskant-Schaftstückes
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die vordere Stirnseite des
Sechskant-Schaftstückes ohne das eingesetzte Bohrerblatt.
Es sind
- 1. 6 der Querschlitz im Sechskant-Schaftstück
- 2. 7 die Bohrung im Sechskant-Schaftstück
Fig. 4 zeigt den Bohrer in zwei Seitenansichten mit
Längsschnitt des Sechskant-Schaftstückes in zwei Ebenen.
Es sind
- 1. 1 das Bohrerblatt
- 2. 2 die Schulter
- 3. 4 eine Ausnehmung in der Angel
- 4. 11 das Sechskant-Schaftstück
- 5. 12 das hintere Ende des Bohrerblattes
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht von der Spitze des Bohrers
aus.
Es ist
- 1. 11 das Sechskant-Schaftstück
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die hintere Stirnseite des
Sechskant-Schaftstückes.
Es ist
- 1. 12 das hintere Ende des Bohrerblattes.
Fig. 7 zeigt das Sechskant-Schaftstück aus Druckguß im
Längsschnitt.
Es sind
- 1. 1 das Bohrerblatt
- 2. 3 die Angel
- 3. 13 das nietenförmige Preßteil aus Stahl
Claims (6)
1. Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe
mehrstückig gefertigt, bestehend aus dem Bohrerblatt aus gehär
tetem Metall, das mit einem Sechskant-Schaftstück unlösbar ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sechskant-Schaftstück aus Stahl, Zink- oder Messing- Druckguß besteht und mit dem Bohrerblatt in der Weise verbunden ist, daß das Bohrerblatt in seinem der Bohrerspitze abgewendeten Bereich eine Angel aufweist, deren Breite kleiner ist als das Bohrer blatt im vorderen Bereich, diese Angel in eine zentrale Sackbohrung des Sechskant-Schaftstückes eintaucht, das Bohrerblatt an dem Übergang zur Angel als Schulter ausgebildet ist, die in einen Quer schlitz eingreift, den das Sechskant-Schaftstück an seiner der Boh rerspitze zugewendeten Stirnseite aufweist und Bohrerblatt und Sechskant-Schaftstück durch eine aufgespritzte Kunststoffkappe miteinander verbunden sind, daß die Kappe das Sechskant- Schaftstück in seinem vorderen, dem Bohrerblatt zugewendeten Bereich und das Bohrerblatt in einem Bereich vor der Stirnseite des Sechskant-Schaftstückes umschließt und das Material der Kunst stoffkappe die Bohrungs-Segmente ausfüllt, die zwischen Angel des Bohrerblattes und der Bohrungswand im Sechskant-Schaftstück gebildet werden.
daß das Sechskant-Schaftstück aus Stahl, Zink- oder Messing- Druckguß besteht und mit dem Bohrerblatt in der Weise verbunden ist, daß das Bohrerblatt in seinem der Bohrerspitze abgewendeten Bereich eine Angel aufweist, deren Breite kleiner ist als das Bohrer blatt im vorderen Bereich, diese Angel in eine zentrale Sackbohrung des Sechskant-Schaftstückes eintaucht, das Bohrerblatt an dem Übergang zur Angel als Schulter ausgebildet ist, die in einen Quer schlitz eingreift, den das Sechskant-Schaftstück an seiner der Boh rerspitze zugewendeten Stirnseite aufweist und Bohrerblatt und Sechskant-Schaftstück durch eine aufgespritzte Kunststoffkappe miteinander verbunden sind, daß die Kappe das Sechskant- Schaftstück in seinem vorderen, dem Bohrerblatt zugewendeten Bereich und das Bohrerblatt in einem Bereich vor der Stirnseite des Sechskant-Schaftstückes umschließt und das Material der Kunst stoffkappe die Bohrungs-Segmente ausfüllt, die zwischen Angel des Bohrerblattes und der Bohrungswand im Sechskant-Schaftstück gebildet werden.
2. Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe
nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Angel des Bohrerblattes mindestens eine Ausnehmung
aufweist.
3. Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe
nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß das Sechskant-Schaftstück an seinem Umfang in dem dem
Bohrerblatt zugewendeten Bereich einen Einstich aufweist.
4. Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe
nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgespritzte Kunststoffkappe in den Einstich am Umfang
des Sechskant-Schaftstückes eingreift.
5. Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe
nach Anspruch 1 mit einem Sechskant-Schaftstück aus Zink- oder
Messing-Druckguß dadurch gekennzeichnet,
daß das Bohrerblatt in das Sechskant-Schaftstück eingespritzt ist,
wobei sein der Arbeitsspitze abgewendetes Ende bis zur hinteren
Stirnfläche des Sechskant-Schaftstückes durchgeht und das
Bohrerblatt in dem eingespritzten Bereich mindestens eine Aus
nehmung aufweist, durch die es axial fixiert ist.
6. Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe
nach Anspruch 1 und 2 mit einem Sechskant-Schaftstück aus Zink-
oder Messing-Druckguß dadurch gekennzeichnet,
daß das Bohrerblatt nicht bis zur hinteren Stirnfläche durchgeht,
sondern im hinteren Bereich des Sechskant-Schaftstückes ein nie
tenförmiges Pressteil oder ein anders geformtes Teil aus Stahl auf
weist, dessen sichtbarer Teil eine Teilfläche der hinteren Stirnfläche
des Sechskant-Schaftstückes bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105757 DE19805757C2 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105757 DE19805757C2 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805757A1 DE19805757A1 (de) | 1999-08-26 |
DE19805757C2 true DE19805757C2 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7857514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105757 Expired - Fee Related DE19805757C2 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Bohrer und Einschraubvorrichtung für Dübel für Leichtbauwerkstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805757C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443636A1 (de) * | 1984-11-29 | 1986-05-28 | Hawera Probst Gmbh + Co, 7980 Ravensburg | Bohrwerkzeug fuer hammer- oder schlagbohrmaschinen |
DE4039831C1 (en) * | 1990-12-13 | 1992-06-04 | Upat Gmbh & Co, 7830 Emmendingen, De | Object fastener to lightweight wall - has tool stem on setting tool as flat rod, whose drill tip is movable through insert inner cavity |
-
1998
- 1998-02-13 DE DE1998105757 patent/DE19805757C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19805757A1 (de) | 1999-08-26 |
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