DE4227949A1 - Werkzeug für Handwerkzeugmaschinen - Google Patents
Werkzeug für HandwerkzeugmaschinenInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/08—Means for retaining and guiding the tool bit, e.g. chucks allowing axial oscillation of the tool bit
- B25D17/084—Rotating chucks or sockets
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für Handwerkzeugmaschinen nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Solche Werkzeuge und entsprechende Werkzeugaufnahmen sind durch die
EP 433 875 A1 bereits bekannt. Daneben existieren am Markt noch eine
Reihe ähnlicher Werkzeugaufnahmen und Werkzeugschaftausbildungen,
die sich vor allem durch die Anordnung und Formgebung der Drehmit
nehmer bzw. Drehmitnahmenuten unterscheiden.
Das erfindungsgemäße Werkzeug mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß solcher Art ausgebildete Werkzeuge
universell in fast alle gängigen Werkzeughalter eingesetzt werden
können bei gleichzeitig materialschonender Drehmomentübertragung auf
das Werkzeug. Alternativ dienen dabei entweder die zylindrischen Ab
schnitte der Verriegelungsnuten oder die Drehmitnahmenuten selbst
der Drehmomentübertragung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die etwa gegenüberliegenden Drehmitnahmenuten gleiche Volumina auf
weisen. Es hat sich durch Untersuchungen gezeigt, daß bei allen in
Frage kommenden Werkzeughaltervarianten die drehmomentübertragenden
Mitnehmer an derselben Stelle am Werkzeugschaft angreifen. Daher
sind vorteilhafterweise die drehmomentübertragenden Flanken im Werk
zeugschaft an den Ort (Winkellage) und die Form dieser Mitnehmer an
gepaßt. Von weiterem Vorteil ist die Verriegelungsnut mit einem
voreilenden zylinderförmigen Abschnitt, über den bei einigen Werk
zeughaltervarianten ebenfalls Drehmomente Übertragen werden.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Werkzeugschaft,
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Querschnitt durch einen Werkzeug
schaft und eine Werkzeugaufnahme mit Blickrichtung vom Schaftende
zum Werkzeugkopf. Fig. 3 zeigt ebenfalls im Querschnitt ein zweites
Ausführungsbeispiel.
Ein Werkzeugschaft 2 nach den Fig. 1 und 2 weist zentral eine
sich in Schaftlängsrichtung ertreckende Mittelachse 3 auf. Parallel
zur Mittelachse 3 erstreckt sich am Umfang des Schaftes 2 eine
beidseits geschlossene Verriegelungsnut 4. Diese kann bei Bedarf in
einem anderen Ausführungsbeispiel durch eine diametral gegenüber
liegende zweite Verriegelungsnut 5 ergänzt oder ersetzt sein, die
gestrichelt eingezeichnet ist. Die Verriegelungsnut 4 hat in Dreh
richtung 5 des Schaftes 2 voreilend einen Abschnitt 7, dessen Nut
grund 8 von einem Abschnitt eines Zylindermantels gebildet wird. Der
Abschnitt 7 endet dort, wo er von einem Radius 9 durch die Mittel
achse 3 des Schaftes 2 rechtwinklig geschnitten wird. An den
Abschnitt 7 kann sich spiegelbildlich zu dem Radius 9 ein rückwärti
ger Abschnitt 10 anschließen, so daß der Radius 9 durch die Mitte der
Verriegelungsnut 4 verläuft. Der Abschnitt 10 kann aber auch eine
andere zweckmäßige Form aufweisen, insbesondere weiter ausgeschnit
ten sein. Der Radius 9 spannt zusammen mit der Mittelachse 3 eine
Mittelebene 11 durch den Schaft 2 auf.
Beidseitig der Mittelebene 11 ist je eine zum Schaftende hin offene
Drehmitnahmenut 12, 13 angeordnet, welche beide etwa radial verlau
fende, drehmomentübertragende Flanken 14, 15 aufweisen. Die Flanken
14, 15 bilden in Drehrichtung 6 des Schaftes 2 gesehen jeweils die
vordere Begrenzung der Drehmitnahmenuten 12, 13. Die Flanke 14 der
etwas flacheren Drehmitnahmenut 12 liegt in Drehrichtung von der
Mittelebene 11 gemessen auf einem Winkel α von 126°. Die Flanke 15
der etwas tieferen Drehmitnahmenut 13 liegt in gleicher Weise - also
in Fig. 2 von der Mittelebene 11 nach unten - gemessen auf einem
Winkel β von 105°.
Rückwärtig werden die Drehmitnahmenuten 12, 13 durch nicht dreh
momentübertragende Flanken 16, 17 begrenzt. Diese verlaufen vorzugs
weise ebenfalls in radialer Richtung und sind beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel so gelegt, daß die Volumen und damit bei gleicher Nut
länge auch die Querschnittsflächen der Drehmitnahmenuten 12, 13
gleich sind. Mit Volumen ist der Rauminhalt des zur Erzeugung der
Nut aus dem vollen Schaft zu entfernenden Materials gemeint. In
Fig. 2 führt das zu Winkeln γ, δ von jeweils etwa 55° für die Flan
ken 16 und 17. Das heißt, die Flanken 15 und 17 der tieferen Dreh
mitnahmenut 13 sind gegenüber der Mittelebene 11 um unterschiedliche
Winkelbeträge versetzt. Die Drehmitnahmenuten 12, 13 weisen jeweils
einen konvexen, zylinderabschnittförmigen Nutgrund 18, 19 auf, der
jedoch auch eine davon abweichende Form aufweisen kann.
Zwischen den Nuten 4, 5, 12, und 13 verbleiben jeweils ungeschwächte
Schaftabschnitte 20 bis 23, die bis zum vollen Umfang des Schaftes 2
heraus reichen und das von der Handwerkzeugmaschine abgegebene Dreh
moment aufnehmen. Beim Weglassen der Nut 5 bilden die Abschnitte 20
und 21 einen ununterbrochenen, zusammenhängenden Schaftabschnitt.
Mit 25 ist eine schematisch dargestellte Werkzeugaufnahme be
zeichnet, die einen radial beweglichen, in die Nut 4 eingreifenden
kugel- oder walzenförmiger Verriegelungskörper 26 aufweist. Ein
breiterer, flacherer Drehmitnehmer 28 füllt die Drehmitnahmenut 12
aus und ein schmälerer, längerer Drehmitnehmer 29 sitzt in der Nut
13. Beide Drehmitnehmer 28, 29 liegen jeweils an der zugeordneten
drehmomentübertragenden Flanke 14 bzw. 15 flächig an. Auch der Ver
riegelungskörper 26 liegt formschlüssig an dem Abschnitt 7 der Ver
riegelungsnut 4 an, so daß hier ebenfalls materialschonend Drehmomen
te übertragen werden können.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist der Werkzeug
schaft 102 ebenfalls eine Mittelachse 103 und eine Verriegelungsnut
104 auf. Deren Abschnitt 107, der Radius 109 sowie die Mittelebene
111 sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel definiert. Eine zweite
Verriegelungsnut 105 ist wiederum wahlweise vorgesehen. Eine
flachere Drehmitnahmenut 112 weist eine drehmomentübertragende
Flanke 114 auf, die gegenüber der Mittelebene 111 in Drehrichtung
105 gemessen um einen Winkel α von 126° versetzt ist; die dreh
momentübertragende Flanke 115 einer tieferen Drehmitnahmenut 113 ist
um einen Winkel β von 105° versetzt angeordnet. Die rückwärtige
Flanke 115 der Nut 112 ist sehr weit in Richtung zu der Verriege
lungsnut 104 z. B. um einen Winkel ° von ca. 35° versetzt, so daß
möglichst alle denkbaren Drehmitnehmervarianten Platz finden. Auch
die rückwärtige Flanke 117 der Nut 113 ist aus dem gleichen Grund
weit z. B. um einen Winkel δ von ca. 40° in Richtung zu der Ver
riegelungsnut 105, versetzt, wobei die Flanken 115 und 117 nicht
spiegelbildlich gegenüberliegen müssen. Das heißt, die Flanken 114
bis 117 sind jeweils um unterschiedliche Winkel α, β, γ, δ und auch
um unterschiedliche Winkelbeträge gegenüber der Mittelebene 111 ver
setzt.
Im übrigen gilt für das zweite Ausführungsbeispiel bezüglich des
Werkzeughalters und der Drehmitnahme dasselbe wie für das erste. Der
Nutgrund 119 ist in Fig. 3 eben dargestellt, er kann aber ebenso
auch konvex sein.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die das Drehmoment
aufnehmenden Schaftabschnitte 20, 22, die den drehmomentübertragen
den Flanken in Drehrichtung vorgelagert sind, breit ausgeführt sind.
Damit ist ein uneingeengter, materialschonender Kraftfluß in das
Werkzeug sichergestellt. Die Schaftabschnitte 20, 22 erstrecken sich
etwa über einen Winkel von mindestens 30° bzw. etwa 45° Die
Winkelbemessung der drehmomentübertragenden Flanken (14, 15; 114,
115) schließt geringe Abweichungen von zwei bis drei Grad mit ein.
Bei entsprechend ausgebildeten Werkzeughaltern kann die Drehmitnahme
auch nur über ein oder zwei Verriegelungsnuten oder dazu zusätzlich
noch einer Drehmitnahmenut erfolgen.
Ergänzend wird noch angemerkt, daß bei rein schlagenden Werkzeugen
auch die jeweiligen rückwärtigen Abschnitte oder Flanken der Dreh
momentübertragung dienen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um
zeitweise auftretende kleinere Momente, die beim Meißeln mit einem
feststehenden Werkzeug auf die Werkzeugaufnahme ausgeübt werden. Es
ist schon ausreichend, wenn lediglich eine der rückwärtigen Flanken
an einem der Drehmitnehmer der Werkzeugaufnahme anliegt.
Claims (8)
1. Werkzeug zur Verwendung in der Werkzeugaufnahme von Handwerk
zeugmaschinen zum Schlagen und/oder Bohren mit einem Schaft (2), der
mindestens eine sich in Achsrichtung des Schaftes erstreckende,
beidseitig geschlossene Verriegelungsnut (4) sowie zwei ungleich
breite, zum Schaftende hin offene Drehmitnahmenuten (12, 13) auf
weist, von denen je eine links und eine rechts einer Mittelebene
(11) angeordnet ist, die von der Mittelachse (3) des Schaftes (2)
und dem Radius (9), der einen in Drehrichtung voreilend angeordneten
Abschnitt (7) der Verriegelungsnut (4) mit zylindrischem Nutgrund
(8) rechtwinklig schneidet, aufgespannt wird, wobei die drehmoment
übertragenden Flanken (14, 15) der Drehmitnahmenuten (12, 13) in
unterschiedlichen Winkeln zu der Mittelebene (11) stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der jeweils rückwärtigen, nicht
drehmomentübertragenden Flanken (16 bzw. 17) um einen geringeren
Winkelbetrag gegenüber der Mittelebene (11) versetzt ist, als die
zugehörige drehmomentübertragende Flanke (14 bzw. 15)
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Drehmitnahmenuten (12, 13) unterschiedlich tief ausgebildet sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der drehmomentübertragenden Flanken (14; 114) in Drehrichtung von
der Mittelebene (11, 111) gemessen auf einem Winkel von ca. 126°
liegt.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere drehmomentübertragende Flanke (15;
115) in Drehrichtung von der Mittelebene (11, 111) gemessen auf
einem Winkel von ca. 105° liegt.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Drehmitnahmenuten (12, 13) gleiches
Volumen aufweisen.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rückwärtigen Flanken (115, 117) um unterschied
liche Winkelbeträge gegenüber der Mittelebene (111) versetzt sind.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rückwärtigen Flanken (115, 117) der Drehmitnahme
nuten (112, 113) bis nahe an die Begrenzung der Verriegelungsnuten
(104, 105) heranreichen.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehmitnahmenuten (12, 13) jeweils einen konvexen,
insbesondere zylinderabschnittförmigen Nutgrund (18, 19) aufweisen.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ungeschwächte Schaftdurchmesser etwa 18 mm be
trägt.
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