DE3939564C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fräsmaschine zum gleichzeitigen
Längsprofilieren von Fenstersprossen oder ähnlichen,
an zwei gegenüberliegenden Seiten profilierenden Hölzern,
mit einem einehorizontale Auflagefläche aufweisenden
Werkstücktisch, mit beidseitig einer in Vorschubrich
tung verlaufenden, vertikalen Längsmittelebene der Fas
maschine angeordneten, sich in Richtung der Längsmittel
ebene erstreckenden, an gegenüberliegenden vertikalen
Flächen des zu profilierenden Holzrohlings bzw. an
gefrästen vertikalen Flächen der profilierten Fenstersprosse
anliegenden Seitenführungsleisten, mit einer oberhalb der
Auflagefläche vorgesehenen Vorschubeinheit, die von oben
auf den Holzrohling bzw. die Fenstersprosse einwirkt, und
mit zwei an gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene
gelagerten, vertikalen Frässpindeln, die je einen Fräs
werkzeugsatz tragen, wobei die Fenstersprosse ein im
wesentlichen T-förmiges Profil mit einem Steg und einer
sich senkrecht hierzu erstreckenden Glaswange aufweist
und der Steg vertikal zur Auflagefläche stehend gefräst
wird.
Bei einer bekannten Fräsmaschine zum gleichzeitigen Längs
profilieren von Fenstersprossen an zwei gegenüberliegenden
Seiten der oben genannten Art (DE-U 16 90 473), mit welcher
auch das eingangs erwähnte Verfahren durchführbar
ist, sind die Fräswerkzeugsätze gegenüber der Auflage
fläche des Werkstücktisches so angeordnet, daß die Glas
wange in dem der Auflagefläche benachbarten Bereich gefräst
wird und der Steg der Fenstersprosse von der Glaswange
senkrecht nach oben absteht. Die Seitenführungsleisten
liegen ausschließlich an den vertikalen Flächen des Holz
rohlings bzw. des gefrästen Steges der profilierten Fenster
sprosse an und dienen auch ausschließlich zur seitlichen
Abstützung und Führung. Die horizontale Abstützung
der gefrästen Fenstersprosse erfolge ausschließlich dadurch,
daß sie sich mit der nach unten gekehrten Außenseite ihrer
Glaswange an der Auflagefläche abstützt. Die Vorschubein
richtung drückt mit ihren Vorschubrollen bzw. auch einem
Vorschubband von oben her zunächst auf die nach oben
gekehrte Oberfläche des Holzrohlings und nach dem Fräsen
auf die nach oben gekehrte Schmalseite des Steges. Dieser
Steg hat vielfach nur eine Dicke von 10 mm oder weniger.
Infolgedessen ergibt sich auch nur eine kleine Berührungs
fläche zwischen den Vorschubrollen und der Schmalseite des
Steges. Dies führt dazu, daß besonders bei kurzen Fenster
sprossen nur geringe Vorschubkräfte übertragen werden
können. Wegen dieser geringen Vorschubkräfte müssen große
Zerspanungskräfte vermieden werden. Um dies zu erreichen,
ist es vielfach erforderlich, aus den zu profilierenden
Holzrohlingen in einem separaten Arbeitsgang wesentliche
Holzteile vor dem eigentlichen Profilieren durch Sägen
herauszutrennen. Weiterhin ergeben sich auch dann Schwie
rigkeiten, wenn die Glaswange in ihrer Ausdehnung senk
recht zum Steg schmal ist, und/oder wenn die Glaswange
auch an ihrer Außenseite ein Profil aufweist, welches zu
ihren äußeren Rändern hin abfällt. In diesem Fall stützt
sich nämlich dann die Glaswange nur noch mit einer sehr
schmalen Fläche auf der Auflagefläche des Werkstücktisches
ab und die Seitenführungsleisten bieten keine ausreichende
Abstützung mehr, um eine maßgenaue Profilierung der
Fenstersprosse zu gewährleisten. Auch aus diesem Grund ist
das Vorprofilieren der Rohlinge durch Sägen erforderlich.
Bei der oben beschriebenen Fräsmaschine ist zwar eine
Höhenverstellung der Seitenführungsleisten mittels ring
artigen Unterlagen vorgesehen, jedoch dient diese Höhen
verstellung dem ausschließlichen Zweck, die Seitenführungs
leisten so hoch anzuordnen, daß sie an dem nach oben
gerichteten gefrästen Steg der Fenstersprosse anliegen
können und daß die unten liegende Glaswange ungehindert
unter den Seitenführungsleisten hindurchtreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fräsmaschine
zum gleichzeitigen Längsprofilieren von Fenstersprossen
oder ähnlichen, an zwei gegenüberliegenden Seiten profi
lierte Hölzer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit
der auch sehr kurze Sprossen ohne Vorprofilierung rasch,
maßgenau und mit einwandfreier Oberflächengüte profiliert
werden können, insbesondere auch dann, wenn die Glaswangen
schmal und/oder an ihren Außenflächen profiliert sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
beiderseitig der Längsmittelebene in Vorschubrichtung hinter
jedem Fräswerkzeugsatz je eine sich in Vorschubrichtung
erstreckende Horizontalführungsleiste vorgesehen ist, die
gegenüber der Auflagefläche des Werkstücktisches höhenein
stellbar ist und eine nach oben gerichtete, mit Höhenab
stand von der Auflagefläche angeordnete, horizontale Füh
rungsfläche aufweist, an welcher die Fenstersprosse mit
jeweils einer nach unten zur Auflagefläche hin gerichteten
Innenfläche ihrer Glaswange abstützbar ist, wobei der
Höhenabstand gleich groß oder geringfügig größer einstell
bar ist als die Höhe des Steges der Fensterprosse.
In Abkehr von der bisherigen Arbeitsweise geht also die
Erfindung von dem Gedanken aus, bei der gleichzeitigen
Profilierung der Fenstersprossen an gegenüberliegenden
Seiten diese so zu fräsen, daß die Glaswange an der der
Auflagefläche des Werkstücktisches abgekehrten oberen
Seite der Fenstersprosse ausgebildet wird. Der Steg der
Fenstersprosse ist dabei nach unten zu der Auflagefläche
hin gerichtet. Die Abstützung in vertikaler Richtung
erfolgt jedoch nicht an der nach unten gerichteten Schmal
seite des Steges sondern an den nach unten gerichteten
horizontalen Innenflächen der Glaswange. Bei diesen Innen
flächen handelt es sich um Flächen, die beim späteren
Fensterrahmen in der Ebene der Glasscheibe liegen und an
denen sich die Außenseite der Glasscheibe unter Zwischen
schaltung einer Dichtung abstützt. Die Innenflächen der
Glaswange sind verhältnismäßig breit und stützen sich auf
den horizontalen Führungsflächen der Horizontalführungs
leisten ab. Dank der breiten Auflagefläche wird eine ein
wandfreie Abstützung erreicht, die eine maßgenaue Fertigung
des Profils der Fenstersprosse mit hoher Oberflächen
güte gewährleistet. Die Vorschubeinrichtung wirkt von oben
her auf die Außenseite der Glaswange ein. Da diese Außen
seite in der Regel breiter ist als die Schmalseite des
Steges und da außerdem die Vorschubrollen der Vorschubein
heit mit einem Überzug aus elastischem Material versehen
sind und sich daher der Außenseite der Glaswange anpassen
können, wird eine verhältnismäßig breite Kontaktfläche
zwischen den Vorschubrollen und der Außenseite der Glas
wange geschaffen. Diese breite Kontaktfläche ermöglicht
auch die Übertragung größerer Vorschubkräfte. Im Zusammen
wirken mit der guten Abstützung ist es daher möglich,
Fenstersprossen direkt aus Holzrohlingen zu bearbeiten,
die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Es ist nicht
erforderlich, diese Holzrohlinge in einem separaten Arbeits
gang durch Sägen vorzuprofilieren.
Damit bei der erfindungsgemäßen Fräsmaschine das gefräste
Holzprofil auch tatsächlich durch die Horizontalführungs
leisten abgestützt werden kann, ist es erforderlich, daß
die Horizontalführungsleisten gegenüber der Auflagefläche
des Werkstücktisches so höhenverstellbar sind,
daß der Höhenabstand der horizontalen Führungsflächen von
der Auflagefläche gleich groß oder geringfügig größer ist
als die Höhe des Steges der Fenstersprosse. Diese
Höheneinstellung ist erforderlich, weil nämlich der
Holzrohling vor dem Profilieren auf der Auflagefläche des
Werstücktisches abgestützt ist, während das Holzprofil
bzw. die gefräste Fenstersprosse nach der Profilierung nur
noch durch die Horizontalführungsleisten abgestützt sein
soll.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Fräsmaschine,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispie
les an einer gegenüber dem Querschnitt III-III in
Vorschubrichtung nachfolgenden Bereich,
Fig. 5 eine fertigprofilierte Fenstersprosse in Stirnan
sicht.
In der Zeichnung ist die Fräsmaschine nur im Prinzip dar
gestellt. Die Fräsmaschine weist einen Werkstücktisch 1 mit
einer horizontalen Auflagefläche 2 auf. Dieser Werkstück
tisch 1 erstreckt sich in Längsrichtung der Fräsmaschine, d. h.
in Vorschubrichtung V. Beidseitig einer sich in Vorschub
richtung V erstreckenden vertikalen Längsmittelebene E-E ist
je eine vertikale Frässpindel 3, 4 vorgesehen. Die Fräs
spindeln 3, 4 werden über nicht dargestellte Motoren ange
trieben und tragen je einen aus mehreren Frässcheiben be
stehenden Fräswerkzeugsatz 5, 6. Die eine Frässpindel 3
kann stationär in einem Maschinengestell gelagert sein,
während die andere Frässpindel 4 senkrecht zur Längsmittel
ebene E-E in Richtung B horizontal verstellbar ist. Die Fräs
spindeln 3, 4 sind in Spindelsupporten 7, 8 gelagert.
An jedem Spindelsupport 7, 8 ist in Vorschubrichtung V vor der
zugehörigen Frässpindel 3, 4 ein erster Tragbock 9, 10
und hinter den Frässpindeln 3, 4 ein zweiter Tragbock 11,
12 vorgesehen. An den ersten Tragböcken 9, 10 sind Seiten
führungsleisten 13, 14 angeordnet, die sich in Vorschub
richtung V erstrecken. Diese Seitenführungsleisten 13, 14
weisen vertikale Führungsflächen 13a, 14a auf. Der Holzroh
ling R, aus dem die Fenstersprosse S gefräst werden soll,
weist zunächst einen rechteckigen Querschnitt auf. Die ver
tikalen Führungsflächen 13a, 14a dienen zur seitlichen Ab
stützung und Führung des Holzrohlings R und liegen an dessen
vertikalen Flächen R1 und R2 an. An den zweiten Tragböcken
11, 12 sind Seitenführungsleisten 15, 16 vorgesehen, deren
vertikale, sich parallel zur Längsmittelebene E-E erstrecken
de Führungsflächen 15a, 16a an vertikalen Flächen 17a des
Steges 17 der profilierten Fenstersprosse S anliegen und den
Steg 17 seitlich abstützen. Zweckmäßig ist eine der beiden
Seitenführungsleisten 16 , wie es mit der Feder 18 schematisch
angedeutet ist, federnd am Tragbock 12 abgestützt, so daß
der Steg 17 spielfrei zwischen beiden Seitenführungsleisten
15, 16 geführt ist.
Beiderseits der Längsmittelebene E-E ist in Vorschubrichtung V
hinter jedem Fräswerkzeugsatz 5, 6 eine sich in Vorschubrich
tung V erstreckende Horizontalführungsleiste 19, 20 vorgese
hen. Jeder der beiden Horizontalführungsleisten 19, 20 weist
eine nach oben gerichtete horizontale Führungsfläche 19a, 20a
auf, die mit Höhenabstand H von der Auflagefläche 2 angeord
net ist. Dieser Höhenabstand H ist gleich groß oder gering
fügig größer als die Höhe h des Steges 17, gemessen von des
sen Schmalseite 17b bis zu den Innenflächen 21a der Glaswange
21 der fertigprofilierten Fenstersprosse S.
Zum besseren Verständnis ist in Fig. 5 eine fertigprofilier
te Fenstersprosse S im Querschnitt dargestellt. Diese Fenster
sprosse S weist im wesentlichen ein T-förmiges Profil auf,
mit einem Steg 17 und einer sich senkrecht hierzu erstrecken
den Glaswange 21. Die Außenseite 21b der Glaswange 21 kann
beliebig profiliert sein und beispielsweise die Form aufwei
sen, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. In den übrigen
Figuren ist der Einfachheit halber eine Fenstersprosse S dar
gestellt, deren Glaswange 21 ein trapezförmiges Profil auf
weist. Die Innenflächen 21a der Glaswange 21 dienen beim
fertigen Fensterflügel zur Abstützung der Fensterscheibe.
Sie erstrecken sich parallel zur Scheibenebene. An den
Innenflächen 21a liegt die Fensterscheibe mit ihrer Außen
fläche unter Zwischenschaltung einer Dichtung an. Der Steg
17 erstreckt sich zwischen zwei benachbarten Fensterschei
ben und dient zur Befestigung von Glashalteleisten 22, die
in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt sind. Mit der neuen
Fräsmaschine werden die Fenstersprossen S so gefräst, daß
der Steg 17 vertikal angeordnet ist und der Auflagefläche 2
zugekehrt ist, während die Glaswange 21 der Auflagefläche 2
abgewandt ist, am oberen Ende des Steges 17 ausgebildet ist.
Die Horizontalführungsleisten 19, 20 sind ebenfalls an den
Tragböcken 11, 12 angeordnet und abgestützt. An ihren hori
zontalen Führungsflächen 19a, 20a stützen sich die nach unten
gerichteten Innenflächen 21a der Glaswange 21 ab.
Damit die Fräsmaschine unterschiedlichen Sprossenhöhen ange
paßt werden kann, sind die beiden Horizontalführungsleisten
19, 20 gegenüber der Auflagefläche 2 des Werkstücktisches 1
höheneinstellbar. Diese Höheneinstellung erfolgt bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die Tragböcke 11, 12
mit den Spindelsupporten 7, 8 verbunden sind, zweckmäßig da
durch, daß der Werkstücktisch 1, wie mit dem Pfeil C angedeu
tet, höhenverstellbar ist.
Zweckmäßig ist die in Vorschubrichtung V hinter jedem Fräs
werkzeugsatz 5, 6 angeordnete Seitenführungsleiste 15 bzw.
16 mit der zugehörigen Horizontalführungsleiste 19 bzw. 20
in einer Führungsschiene vereinigt. Hierbei ist diese Füh
rungsschiene, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, zweckmäßig
ein Winkelprofil.
Oberhalb der Auflagefläche 2 und mit Abstand von dieser ist
eine Vorschubeinheit vorgesehen, die mehrere in Vorschub
richtung hintereinander angeordnete, synchron angetriebene
Vorschubrollen 23 aufweisen kann. Der Übersichtlichkeit hal
ber ist nur eine Vorschubrolle 23 in Fig. 1 dargestellt.
Die Vorschubrollen 23 werden von oben her gegen die nach
oben gerichtete Oberfläche R3 des Holzrohlings R bzw. die
Außenseite 21b der daraus gefrästen Fenstersprosse S ange
drückt. Sie drücken damit den Holzrohling R gegen die Auflage
fläche 2 des Werkstücktisches 1 und auch gegen die horizon
talen Führungsflächen 19a und 20a der Horizontalführungs
leisten 19, 20.
Die Wirkungsweise der neuen Fräsmaschine ist folgende:
Ein Holzrohling R von rechteckigem Querschnitt wird zwischen die Seitenführungsleisten 13, 14 in Vorschubrichtung V eingeführt und gelangt dann auch in den Bereich der ersten Vorschubrol le 23. Er wird von dieser erfaßt und zwischen den rotieren den Fräswerkzeugsätzen 5, 6 hindurchbewegt. Die Seitenfüh rungsleisten 13, 14 führen den Holzrohling R, indem sie an dessen vertikalen Flächen R1 und R2 anliegen. Durch den rechten Fräswerkzeugsatz 5 wird die rechte Seite des Holzrohlings R bearbeitet und profiliert, wobei die in bezug auf die Längsmittelebene E-E rechts liegende Hälfte der späteren Fenstersprosse S ihr endgültiges Profil erhält. Um eine einwandfreie Maßgenauigkeit und Oberflächengüte der gefrästen Flächen sicherzustellen, ist es wichtig, daß die gefräste Fenstersprosse S in Vorschubrichtung auch hinter den Fräswerkzeugsätzen 5, 6 sowohl seitlich als auch in Höhenrichtung einwandfrei abgestützt wird. Hierzu dienen die an den vertikalen Flächen 17a des Steges 17 an liegenden Seitenführungsleisten 15, 16 und die horizonta len Führungsleisten 19, 20, an denen sich hinter den Fräs werkzeugsätzen 5, 6 die Glaswange 21 mit ihren Innenflächen 21a abstützt. Durch die verhältnismäßig breiten Innenflächen 21a ist eine einwandfreie Abstützung gewährleistet.
Ein Holzrohling R von rechteckigem Querschnitt wird zwischen die Seitenführungsleisten 13, 14 in Vorschubrichtung V eingeführt und gelangt dann auch in den Bereich der ersten Vorschubrol le 23. Er wird von dieser erfaßt und zwischen den rotieren den Fräswerkzeugsätzen 5, 6 hindurchbewegt. Die Seitenfüh rungsleisten 13, 14 führen den Holzrohling R, indem sie an dessen vertikalen Flächen R1 und R2 anliegen. Durch den rechten Fräswerkzeugsatz 5 wird die rechte Seite des Holzrohlings R bearbeitet und profiliert, wobei die in bezug auf die Längsmittelebene E-E rechts liegende Hälfte der späteren Fenstersprosse S ihr endgültiges Profil erhält. Um eine einwandfreie Maßgenauigkeit und Oberflächengüte der gefrästen Flächen sicherzustellen, ist es wichtig, daß die gefräste Fenstersprosse S in Vorschubrichtung auch hinter den Fräswerkzeugsätzen 5, 6 sowohl seitlich als auch in Höhenrichtung einwandfrei abgestützt wird. Hierzu dienen die an den vertikalen Flächen 17a des Steges 17 an liegenden Seitenführungsleisten 15, 16 und die horizonta len Führungsleisten 19, 20, an denen sich hinter den Fräs werkzeugsätzen 5, 6 die Glaswange 21 mit ihren Innenflächen 21a abstützt. Durch die verhältnismäßig breiten Innenflächen 21a ist eine einwandfreie Abstützung gewährleistet.
Damit die Abstützung der Fenstersprosse S hinter den Fräswerk
zeugsätzen 5, 6 tatsächlich an den Horizontalführungsleisten
19, 20 und nicht am Werkstücktisch 1 erfolgt, ist zweckmäßig
die horizontale Oberfläche 2a des Werkstücktisches 1 in dem
in Vorschubrichtung V hinter den Fräswerkzeugsätzen 5, 6 lie
genden Bereich gegenüber der Auflagefläche 2 in dem vor den
Fräswerkzeugsätzen 5, 6 liegenden Bereich um etwa 0,3 bis
0,5 mm etwas tiefer angeordnet. Es wird damit vermieden, daß
die Höhenabstützung über den schmalen Steg 17 erfolgt.
Damit die Glashalteleisten 22 gleichzeitig mit der Fenster
sprosse S hergestellt und profiliert werden können, erfolgt
ihre Profilierung mittels entsprechend ausgestalteter Fräs
werkzeugsätze 5, 6 während des Durchlaufs des Holzrohlinges R.
Die Glashalteleisten 22 sind dann, nachdem sie die Fräswerkzeug
sätze 5, 6 passiert haben, an den Steg 17 angeformt und müs
sen noch von diesem abgetrennt werden. Dies erfolgt dadurch,
daß in Vorschubrichtung V hinter jedem Fräswerkzeugsatz 5, 6
ein weiterer Fräswerkzeugsatz 24, 25 angeordnet ist, wie es
in Fig. 4 dargestellt ist. Von dem linken Fräswerkzeugsatz
ist aus Gründen der Übersichtlichkeit der obere Teil nicht
gezeichnet. Die beiden Fräswerkzeugsätze 24, 25 können auf
einer gemeinsamen Frässpindel 26 angeordnet sein, die unter
halb der horizontalen Oberfläche 2a des Werkstücktisches 1
quer zur Vorschubrichtung V angeordnet ist. Die beiden Fräs
werkzeugsätze 24, 25 sind in Fig. 1 strichpunktiert angedeu
tet. Mittels der Fräswerkzeugsätze 24, 25 werden die Glashal
teleisten 22 vom Steg 17 getrennt und dabei gleichzeitig auch
noch an ihrer Unterseite profiliert. Bei einer solchen Ausge
staltung ist es zweckmäßig, wenn jedes Winkelprofil an sei
ner Seitenführungsleiste 15, 16 im Bereich hinter den Fräs
werkzeugsätzen 24, 25 eine nach unten in den Frässchlitz
reichende Verlängerung 15′, 16′ aufweist. Diese Verlänge
rungen 15′, 16′ dienen als zusätzliche Führung für den Steg
17 und auch als Führungen für die Glashalteleisten 22. Sie
haben gleichzeitig auch die Funktion eines sogenannten
Spaltkeiles, wie er bei Kreissägen üblich ist.
Claims (6)
1. Fräsmaschine zum gleichzeitigen Längsprofilieren von
Fenstersprossen oder ähnlichen an zwei gegenüberlie
genden Seiten profilierenden Hölzern, mit einem eine
horizontale Auflagefläche aufweisenden Werkstücktisch,
mit beidseitig einer in Vorschubrichtung verlaufenden,
vertikalen Längsmittelebene der Fräsmaschine angeordneten,
sich in Richtung der Längsmittelebene erstreckenden, an
gegenüberliegenden vertikalen Flächen des zu profilierenden
Holzrohlings bzw. an gefrästen vertikalen Flächen
der profilierten Fenstersprosse anliegenden Seitenführungs
leisten, mit einer oberhalb der Auflagefläche vor
gesehenen Vorschubeinheit, die von oben auf den Holz
rohling bzw. die Fenstersprosse einwirkt, und mit zwei
an gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene gelagerten,
vertikalen Frässpindeln, die je einen Fräswerk
zeugsatz tragen, wobei die Fenstersprosse ein im wesent
lichen T-förmiges Profil mit einem Steg und einer sich
senkrecht hierzu erstreckenden Glaswange aufweist und
der Steg vertikal zur Auflagefläche stehend gefräst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Längs
mittelebene (E-E) in Vorschubrichtung (V) hinter jedem
Fräswerkzeugsatz (5, 6) je eine sich in Vorschubrich
tung (V) erstreckende Horizontalführungsleiste (19, 20)
vorgesehen ist, die gegenüber der Auflagefläche (2) des
Werkstücktisches (1) höheneinstellbar ist und eine nach
oben gerichtete, mit Höhenabstand (H) von der Auflage
fläche (2) angeordnete, horizontale Führungsfläche (19a,
20a) aufweist, an welcher die Fenstersprosse (S)
mit jeweils einer nach unten zur
Auflagefläche (2) hin gerichteten Innenfläche (21a)
ihrer Glaswange (21) abstützbar ist, wobei der Höhenab
stand (H) gleich groß oder geringfügig größer einstell
bar ist als die Höhe (h) des Steges (17) der Fenster
sprosse (S).
2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Horizontalführungsleiste (19, 20) mit
einem die zugehörige Frässpindel (3, 4) tragenden Spindel
support (7, 8) verbunden ist und daß der Werkstücktisch
(1) gegenüber den Spindelsupporten (7, 8) höhenverstell
bar ist.
3. Fräsmaschine nach Anspruh 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Vorschubrichtung (V)
hinter jedem Fräswerkzeugsatz (5, 6) angeordnete Seiten
führungsleiste (15, 16) mit der zugehörigen Horizontal
führungsleiste (19, 20) in einer Führungsschiene vereinigt
ist.
4. Fräsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (15, 19; 16, 20) ein Winkelprofil
ist.
5. Fräsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Oberfläche
(2a) des Werkstücktisches (1) in dem in Vorschubrich
tung (V) hinter den Fräswerkzeugsätzen (5, 6) liegenden
Bereich gegenüber der Auflagefläche (2) in dem vor den
Fräswerkzeugsätzen (5, 6) liegenden Bereich etwas tiefer
angeordnet ist.
6. Fräsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in Vorschubrichtung (V) hinter jedem Fräswerkzeug
satz (5, 6) ein weiterer Fräswerkzeugsatz (24, 25) zum
Heraustrennen einer Glashalteleiste (22) vorgesehen ist,
dessen Frässpindel (26) unterhalb der horizontalen Ober
fläche (2a) des Werkstücktisches (1) angeordnet ist und
daß jede Seitenführungsleiste (15, 16) eine nach unten
in den vom weiteren Fräswerkzeugsatz (24, 25) gebildeten
Frässchlitz reichende Verlängerung (15′, 16′) aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8914116U DE8914116U1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Fräsmaschine zum gleichzeitigen Längsprofilieren von Fenstersprossen |
DE3939564A DE3939564A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Fraesmaschine zum gleichzeitigen laengsprofilieren von fenstersprossen |
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AT90122308T ATE103849T1 (de) | 1989-11-30 | 1990-11-22 | Verfahren und fraesmaschine zum gleichzeitigen laengsprofilieren von fenstersprossen. |
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DE3939564A DE3939564A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Fraesmaschine zum gleichzeitigen laengsprofilieren von fenstersprossen |
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