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Die Erfindung betrifft ein Vorrichtungselement für das Profilschneiden
von Holzleisten, eine Vorrichtung zum Ein- und Feststellen eines solchen Vorrichtungselementes
sowie verschiedene Anwendungen des Vorrichtungselementes auf dem Gebiet der Holzbearbeitung.
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Das Kopierschleifen nach Blechschablonen ist ein weit verbreitetes
Verfahren, um einem Bearbeitungamesser mit Hilfe einer Schleifmaschine die für das
jeweilige Profilerforderliche Gestalt zu verleihen. Dabei tastet eine verstellbare
Kopierplatte die Ecttur einer Blechschablone ab, welche dem herzustellenden Profil
entspricht. Die Bewegung dieser Kopierplatte wird auf die Schleifscheibe einer Schleifmaschine
übertragen, so daß einem Messer-Róhling eine der Profilkontur der Blechschablone
entsprechende Profilkontur erteilt werden kann. Eine Profilverzerrung, die sich
daraus ergibt, daß die Bearbeitungsmesser am rotierenden Bearbeitungskopf nicht
streng radial, sondern außermittig mit Rücksicht auf einen hinreichenden Spanwinkel
befestigt sind, wird in der Regel beim Kopierschliff nach Blechschablone berücksichtigt.
Statt einer Blechschablone kann auch ein bereits fertig geschliffenes Bearbeitungsmesser
verwendet werden.
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Das Herstellen der Blechschablone erfordert große Sorgfalt und einen
beträchtlichen Aufwand, um sicherzustellen, daß die Kontur der Schablone exakt der
Kontur des zu fertigenden Profils entspricht.
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Im Stand der Technik ist bereits ein Konturen-Tastgerät bekannt, welches
beim Verlegen von Fließen, Teppichen und Bartböden, bei Karosseriearbeiten und beim
Schneiden von Mustern hilfreich ist.
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Bei diesem Konturen-Tastgerät ist eine Vielzahl von gleich langen
Drahtabschnitten in einer Reihe parallel nebeneinander und längsverschieblich in
einem Rahmen angeordnet Dieser Rahmen besteht aus eines Vorderplatte, einer Rückenplatte
sowie zwei Seitenteilen, wobei die Vorderplatte und die Rückenplatte jeweils über
ihre Gesamtlänge nach innen gewölbt sind, um die Drahtabschnitte mit Druck zu beaufschlagen.
Die oberen und unteren Endbereiche der Drahtabschnitte stehen über das vordere und
das hintere Rahmenteil sowie über die beiden Seitenteile vor.
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Soll ein Konturverlauf erfaßt und festgehalten werden, so wird das
Gerät beispielsweise mit den unteren Enden seiner Draht abschnitte auf den konturmäßig
zu erfassenden Gegenstand ausgesetzt und von Hand eine Kraft in Richtung der Drahtabschnitte
ausgeübt. Dadurch werden die Drahtabschnitte parallel zueinander so verschoben,
daß nach Abnahme des Tastgerätes von dem Gegenstand ein genaues Abbild der Konturlinie
im Bereich der unteren Drahtabsehnittenden sowie der oberen Drahtabschnittenden
gebildet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen von profilierten
Holz-Werkstücken zu erleichtern, wobei die Erfindung insbesondere darauf abzielt,
die herkömmliche Herstellung von Blechschablonen überflüssig zu machen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die lamellen
wenigstens an einem Ende unter einem Winkel abgeschrägt, der im wesentlichen den
Keilwinkel eines zu fertigenden Messers entspricht.
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Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Lamellen
formstabil und quer zu ihrer Hauptebene belastbar sind. Ferner besitzt das Vorrichtungselement
nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindu#ng zwei einander gegenüberliegende
verstärkte Endlamellen, von welchen eine mit Hilfe einer Spanneinrichtung in Richtung
auf die gegenüberliegende Endlamelle verlagerbar ist, um einen verstärkten Druck
auf die Lamellenpackung auszuüben.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Halterahmen
mit Fixiereinrichtungen versehen, mit deren Hilfe das Vorrichtungselement in einer
Einstellvorrichtung fixierbar ist.
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Eine Vorrichtung zum Einstellen der Lamellen des Vorrichtungselementes
zeichnet sich aus durch eine Spa,nneinrichtung für ein Muster und eine relativ zu
einer im wesentlichen vertikalen Bezugsebene verschwenkbare Aufnahmeeinrichtung
für ein Vorrichtungselement, wobei ~ #in Abhängigkeit von der jeweils gewählten
Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung relativ zur Vertikalen unterschiedliche Profilverzerrungen
selbsttätig berücksichtigbar sind, und durch einen zur Aufnahmeeinrichtung gehörenden
Schlitten, der lärgs einer Führungseinrichtung verschieblich ist, um das in der
Aufnahmeeinrichtung gehaltene Vorrichtungselement auf- und abwärts zu bewegen.
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Nsch einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung
ist die Aufnahmeeinrichtung stufenlos winkelverstellbar. Nach einer weiteren Ausführungsform
ist die Aufnahmeeinrichtung mit Hilfe von Rasteinrichtungen in vorgegebenen Winkelstellungen
ein- und feststellbar.
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Das erfindungsgemäße Vorrichtungselement wird nach weiteren vorteilhaften
Ausgestaltungen der Erfindung als Kopiervorlage für Bearbeitungswerkzeuge oder als
Schneidwerkzeug in Bearbeitungsvorrichtungen verwendet. Weiterhin hat es sich als
vorteilhaft herausgestellt, das erfindungsgemr=3e Vorrichtungselement mit beidendig
abgeschrägten Lamellen zur Herstellung von Konterprofilen zu verwenden. Desweiteren
hat sich die Anwendung des erfindungsgemäßen Vorrichtungselementes zum Profilieren
von Schleifscheiben für die Holzbearbeitung als vorteilhaft erwiesen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Aus-Sührungsbonspielen unter Bezug auf die
Zeichnung. In dieser zeigt:-Figur 1A eine schematische Darstellung des Nesserschliffs
mit Hilfe einer Schleifscheibe, Figur 13 eine Darstellung des Vorrichtungselementes
in Zusammenwirken mit einer Kopierplatte, Figur 2 eine Stirnansicht des Vorrichtungselementes,
Figur 3 eine Seitenansicht einer Einstellvorrichtung für das Vorrichtungselement,
Figur 4 eine Draufsicht auf die Einstellvorrichtung aus Figur 3 und Figur 5 einen
Schnitt entsprechend der Linie ~ A-B in Figur 3.
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Figur 1 zeigt schematisch ein in einer nicht dargestellten Schleifmaschine
mittel einer Schleifaufnahme 3 gehaltenes Messer 1, dessen Profil mit dem Außenumfang
einer Schleifscheibe 2 in Eingriff ist. Diese Schleifscheibe wird in an sich bekannter
Weise über..eine in Figur 1B dargestellte höhenverstellbare Kopierplatte 5 gesteuert.
Dabei folgt die Kopierplatte dem in Figur 1B dargestellten Profil, was zur Folge
hat, daß dem Messer 1 eine entsprechende Profilgestalt erteilt wird. Die von der
Kopierplatte 5 abgetastete Konturlinie ist aus den in Figur 1B oberen Enden einer
Vielzahl von dicht gepackt nebeneinander parallel angeordneten Lamellen 7gebildet.
Die beispielsweise aus 360 Stück Bandstahlzungen bestehende Lamellenpackung ist
in Figur 13 mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet. Diese Lamellenpackung 8 ist in einem
Halterungsrahmen 10 so gehalten, daß die Lamellen innerhalb des Halterungsrahmens
in Richtung ihrer Längsachsen beweglich sind. Der Halterungsrahtnen 10 besteht aus
einem Vorderteil 11 und einem rückwärtigen Teil 12 (Figur 2), wobei das Vorderteil
11 U-förmig gestaltet ist. Die beiden Schenkel des U-Profils liegen mit ihren Stirnenden
an der Innenoberfläche des rückwärtigen Rahmenteils 12 an. Mit Hilfe von die genannten
Schenkel des U-Profils durchsetzenden Spannschrauben 13, die im in Figur 1B dargestellten
Ausführungsbeispiel, einander schräg gegenüberliegend angeordnet sind, sind die
beiden Rahmenteil 11 und 12 miteinander verbunden. In dem von den beiden Seitenschenkeln
des U-Profils sowie dem rückwärtigen Rahmenteil 12 und dem vorderen Rahmenteil 11
definierten Raum sind die Lamellen 7 reibschlüssig so angeordnet, daß ihre Schmalseiten
den beiden Rahmenteilen 11 und 12 zugewandt sind.
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Wie in Figur 1B dargestellt, sind die beiden äußersten Lamellen, d.h.
die beiden Endlamellen 14 und 14' ebenso lang wie die Lamellenpackung 8, jedoch
deutlich stärker
dimensimiert. Mit Hilfe einer Spanneinrichtung
15, beispielsweise einer in Figur 1B dargestellten Spannschraube läßt sich eine
verstärkte Kraft auf das Lamellenpaket 8 ausüben, so daß dessen Stellung feststellbar
ist. Die Spanneinrichtung 15 belastet die ihr zugeordnet verstärkte Endlamelle 14'
in Richtung auf die gegenüberliegende Ehdlamelle 14, wodurch der in der Lamellenpackung
herrschende Druck vergrößert wird. Die die Lamellenpackung 8 bildenden Lamellen
7 besitzen alle die gleiche Länge von beispielsweise 75 mm bei einer Packungsbreite
einschließlich der beiden verstärkten Endlamellen 14, 14' von beispielsweise 80
mm. Wie bereits erwähnt, sind die Endlamellen 14 ebenso lang wie die Einzellamellen
7.
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Um die Lamellen nach einem Hoizmuster relativ zueinander zu verschieben,
wird das Vorrichtungselement zunächst in seine Ausgangsstellung gebracht. Diese
Ausgangsstellung ist dadurch definiert, daß die in der Zeichnung oberen Lamellenenden
mit den in der Zeichnung oberen Horizontalkanten der Rahmenteile 11 und 12 fluchten.
Ausgehend von dieser Ausgangsstellung werden die unteren Enden der Lamellen auf
ein Holzmuster aufgesetzt, welches in seiner den unteren Lamellenenden zugewandten
Oberfläche eine beliebige Profil gestalt besitzt, nu rch Druckausübung auf das Vorrichtungselement
verschieben sich die Einzellamellen 7 parallel zueinander in ihrer Längsrichtung
derart, daß ihre unteren Enden exakt dem Profil des Rolzmusters entsprechend angeordnet
werden. Dementsprechend ergibt sich sowohl im Bereich der unteren Lamellenenden
als auch im Bereich der oberen Lamellenenden ein genaues Abbild des Profils des
Holzmusters (Hauptprofil und Gegenprofil). Die Lamellen 7 bestehen vorzugsweise
aus Bandstahl mit einer Stärke von circa 0,2 mm und einer Breite von circa 6 mm,
Diese Lamellen sind somit
formstabil und quer zu ihrer Hauptebene
belastbar.
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Es versteht sich, daß die Lamellen auch auf andere Art und Weise als
vorstehend beschrieben in eine gewünschte Relativanordnung zueinander gebracht werden
können. So kann beispielsweise ein gewünschtes Profil dadurch auf die Lamellenpackung
8 übertragen werden, daß ein gezeichnetes Profil vom Zeichnungsblatt auf die Lamellenpackung
übertragen wird, indem die Lamellen genau nach der Zeichnung verschoben werden.
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Die Lamellen sind wenigstens an einem Ende abgeschrägt und zwar unter
einem Winkel,der im wesentlichen-dem Keilwinkel eines zu fertigenden Messers entspricht.
Ist eine Anwendung des Vorrichtungselementes als Schneideinrichtung zur Herstellung
von Konterprofilen beabsichtigt, so sind beide Lamellenenden entsprechen abzuschragen.
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Der Problemkreis der Profilverzerrung als Folge der jeweiligen Anordnung
der Bearbeitungsmesser im rotierenden Bearbeitungskopf ist dem Fachmann vertraut
und wird hier nicht näher erläutert.
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Wie am besten aus Figur 2 ersichtlich, besitzt das rückwärtige Rahmenteil
12 Fixiereinrichtungen, vorzugsweise in Form zweier Fixierstifte 17, die in entsprechende
Aufnahmen in einer Aufnahmeplatte aufnehmbar sind, wenn die Einstellung der Lamellenpackung
entsprechend einem gewünschten Profil erfolgt.
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Eine derartige Vorrichtung zum Einstellen der Lamellenpackung 8 entsprechend
dem Profilverlauf eines Holzmusters 18 ist in Figur 3 dargestellt. Diese Figur zeigt
eine im wesentlichen horizontal verlaufende Grundplatte 20 mit einer
eine
Spannschraube 21 sowie ein Widerlager 22 aufweisenden Einspanneinrichtung zum Festlegen
des Holzmusters 18. Wie in Figur 3 dargestellt, kann das Rolzmuster zwischen dem
Widerlager 22 und dem entsprechenden Ende der Sparnschraube 21 festgelegt werden.
Senkrecht auf der Grundplatte 20 ist eine Platte 24 angeordnet (vgl. Figur 5), an
welcher eine Platte 26 in veränderbarer Weise gelagert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Platte 26 an ihrer der Platte 24 zugewandten Fläche mit einem bolzenartigen
Ansatz 25 verbunden. Dieser Ansatz ist in einer entsprechenden Bohrung in der Platte
24 aufnehmbar. Mit Hilfe von Stiften 42, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen,
ist eine vorgegebene Minkelstellung der Platte 26 fixierbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Ausnehmungen für den bolzenartigen Vorsprung 25 dargestellt. Die im dargestellten
Ausführungsbeispiel benutzte Aufnahme ür den bolzenförmigen Vorsprung 25 gewährleistet
im Zusammenwirken mit den Rasteinrichtungen 42 das Erreichen eines in Figur 3 mit
~ bezeichneten Winkels zwischen einer vertikalen Bezugsebene und dcr Hauptebene
einer im folgenden noch näher beschriebenen Aufnahmefläche für das erfindungsgemäße
Vorrichtungselement. Wird der bolzenartige Vorsprung 25 in die in der Platte 24
weiter oben dargestellte Ausnehmung eingeführt, so ergibt sich im Zusammenwirken
mit den beiden benachbarten Rasteinrichtungen 42 ein Winkel ffi von 00. Es sei unterstrichen,
daß bei der vorstehendbe schriebenen Veränderung der Winkellage ein in Figur 3 bezeichneter
Punkt P als Drehpunkt definiert ist. Dieser Punkt P ist durch denjenigen Punkt definiert,
in welchem ein in Figur 2 dargestelltes abgeschrägtes Ende 45 des hinteren Rahmenteils
12 in Anlage mit der in der Zeichnung oberen Horizontalkante des Holzmusters 18
ist.
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Wird statt der vorstehend beschriebenen Einrichtungen zur Veränderung
des Winkels d eine stufenlose Veränderung des Winkels ch vorgenommen, so ist dafür
Sorge zu tragen, daß der Drehpunkt P erhalten bleibt.
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Mit der Platte 26 verbunden ist eine Führungsplatte 28, welche, wie
am besten aus Figur 5 ersichtlich, von einer Platte 30 überdeckt und seitlich von
backenartigen Vorsprüngen 32 umfaßt ist. Diese backenartigen Vorsprünge 32 dienen
im Zusammenwirken mit der Platte 30 dazu, die Platte 30 längs der Führungsplatte
28 zu verschieben.
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Die vorstehend diskutierten Einstellungen des Winkels dienen in erster
Linie zur Einstellung des Winkels 0k zwischen der Hauptebene der Platte 30 und einer
vertikalen Bezugsebene (vgl. Figur 3). In der in Figur 4 in der Draufsicht gezeigten
Oberfläche der Platte 30, die zusammen mit den Backen 32 einen verfahrbaren Schlitten
bildet, sind Aufnahmen für die Fixierstifte 17 ausgebildet, die in an den rückwärtigen'Rahmenteilen
12 des Vorrichtungselementes ausgebildet sind. Wie in Figur 5 dargestellt, sind
die Backen 32 und die Platte 30 mit Hilfe von Zylinderschrauben 31 zu einem längs
der Führungsplatte 28 verschieblichen Schlitten zusammengefügt. Ein in Figur 4 verkürzt
dargestellter Maßstab 34 erleichtert eine vorteilhafte Einspannung des Musters 18
in der Einspanneinrichtung.
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Wie vorstehend bereits erörtert,ist die Aufnahmefläche der Platte
30, d.h. die mit dem Halterungsrahmen 10 des Vorrichtungselementes in Berührung
gelangende Oberfläche der Platte 30 in einem Winkeln relativ zur Vertikalen geneigt.
Dementsprechend bildet auch die Längsachse der Lamellenpackung 8 des gemäß Figur
3 in der Einstellungsvorrichtung fixierten Vorrichtungselementes einen gleich großen
Winkel mit der Vertikalen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt
der Winkel sK 250, was eine Profilverzerrung von 1 : 1,1 ergibt. Durch andere Winkelstellungen
sind entsprechend andere Profilverzerrungen erreichbar. Bei d = 0 ergibt sich keine
Profilverzerrung.
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In Figur 3 ist im oberen Bereich, d.h. etwa im Bereich des oberen
Endes der Lamellenpackung 8 eine Einrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe ermittelt
werden kann, ob die gewünschte Profiltiefe auf einem Messerrohling 1' unterbringbar
ist. Zu dieser Einrichtung gehört eine beidseitig verwendbare Platte 46, die mit
Hilfe einer Befestigungseinrichtung 48 auf der Oberfläche der Platte 30 befestigbar
ist. Diese Platte 46 besitzt auf jeder Seite paarweise vorgesehene Fixierstifte
38 bzw. 39, die vom oberen Punkt des Gegenprofils, also dem Punkt des Gegenprofils,
der sich in Figur 1B in Kontakt mit der Kopierplatte 5 befindet, unterschiedlich
weit entfernt sind. Dabei sind die Fixierstifte38 dem Messerrohling 1' zugeordnet,
währsüd die (höher sitzenden) Fixierungen 39 zum Fixieren einer(nicht dargestellten)
Abweisplatte zugeordnet sind, um zwangsläufig die vorgeschriebene Spandickenbegrenzung
bei angepaßter Profilierung der Abweisplatte zu bestimmen.
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Die Aufnahmefläche der Platte 30 dient somit zwei Zwecken.
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Zum einen dient sie zur Fixierung des Vorrichtungselementes während
dessen Einstellung und zum zweiten dient sie in Verbindung mit der beidseitig verwenddunn
Platte 46 zur Frmittlung, ob die gewünschte Profiltiefe auf dem Messerrohling 1'
unterbringbar ist und (nach Umdrehen der Platte 46) zum zwangs läufigen Bestimmen
der vorgeschriebenen Spandickenbegrenzung einer Abweisplatte.
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Um zu Verhindern, daß schädlicherweise beim Einstellen der Lamellen
7 noch Nachbarlamellen durch Reibschluß mitgenommen werden, ist im Vorrichtungselement
für eine vorbestimmte Reibschlußintensität dadurch gesorgt, daß eine Gummi schnur
40 (vgl. Figur 2 und Figur 3) in einer Nut angeordnet ist, die in der Innenoberfläche
des rückwärtigen Rahmenteils 12 über eine geeignete Länge ausgebildet ist. Diese
Gummischnur liegt somit an den Lamellen 7 an und setzt dem Verschieben dieser Lamellen
in ihrer Längsrichtung einen vorbestimmten Widerstand entgegen.
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Soll ein Vorrichtungselement nach der Erfindung nach einer vorgegebenen
Kontur, also nach dem Profil eines Holzmusters 18 eingestellt werden, so wird das
Vorrichtungselement mit seinen Lamellen in der vorstehend beschriebenen Ausgangsstellung
mit Hilfe seiner Fixiereinrichtungen 17 auf der Aufnahmefläche der Platte 30 befestigt,
wobei der. aus der Platte 30 und den Platten 32 bestehende Schlitten längs der von
der Führungsplatte 28 definierten Führungsbahn.
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in sene angehobene Stellung bewegt worden ist. Nach Einspannen des
Holzmusters 18 zwischen das Widerlager 22 und die Spannschraube 21 wird der Schlitten
mit dem Vorrichtungselement längs der Führungsplatte 28 nach unten bewegt, so daß
die unteren Enden der in der Lamellenpackung 8 zusammengefaßten Lamellen 7 in Anlage
an die Oberfläche des Holzmusters 18 gelangen. Durch Ausüben einer die Reibungskraft
zwischen den Lamellen überwindenden Kraft auf das Vorrichtungselement wird erreicht,
daß sich die unteren Lamellenenden exakt entsprechend dem Profil des Holzmusters
18 anordnen. Da ile Lamellen 7 gleich lang sind, ergibt sich eine entsprechende
Abbildung des Holzmusterprofils sowohl im Bereich der oberen Lamellenenden, als
auch im Bereich der unteren Lamellenenden (Hauptprofil und Gegenprofil), wie in
Figur 1B dargestellt.
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Nachdem eine Einstellung der Lamellen beispielsweise gemäß Figur 13
erreicht ist, wird der das Vorrichtungselement tragende Schlitten hochgefahren,
und das Vorrichtungselement aus seiner Befestigung in der Aufnahmefläche der glatte
30 gelöst, wobei rechtzeitig mit Hilfe der Spanneinrichtung 15 ein hinreichender
Druck auf die Lamellenpackung 8 ausgeübt worden ist, um die eingestellte Lamellenposition
zu fixieren und eine nachträgliche Relativverschiebung der' Lamellen untereinander
zu verhindern.
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Nach erfolgter Einstellung der Lamellen und Fixierung der erhaltenen
Lamellenstellung kann das Vorrichtungselement als Kopiervorlage verwendet werden,
indem eine Kopierplatte 5 (Figur 1B) mit dem einen oder anderen Endbereich der eingestellte
Lamellenpackung 8 zusammenwirkt. Erfindungsgemäß wird das Vorrichtungselement jedoch
nicht nur als Kopiervorlage, d.h. als Schablonenersatz für Bearbeitungsmesser, also
beispielsweise als Vorlage für den Kopierschliff von Profilschneidemessern verwendet,
sondern auch als Schneidwerkzeug selbst. Bei dieser leztgenannten Anwendung wird
das profilgetreu eingestellte Vorrichtungselement in den Messerkopf einer Holzbearbeitungsmaschine
eingesetzt, wo es wie ein herkömmliches Profilschneidemesser arbeitet. Die Verwendung
eines erfindungsgemäßen Vorrichtungeelementes anstelle eines Messers bietet ganz
besondere Vorteile. So kann das Vorrichtungselement in seiner Ausgangsstellung,
d.h. mit in einer Flucht liegenden Lamellenenden geschliffen werden, was weit einfacher
zu bewerkstelligen ist als das Schleifen eines komplizierten Messerprofils. Im geschliffenen
Zustand können die Lamellen sodann in die gewünschte Profilgestalt bewegt werden.
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Ist ein Nachschleifen eines solcher Art als Messer verwendeten Vorrichtungselementes
erforderlich, so erfolgt das Nach-
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schleifen
analog wie der Erst schliff wiederum in der Ausgangsstellung der Lamellen, so daß
weder beim Erst schliff noch beim Nachschleifen das Schleifen eines gegebenenfalls
sehr komplizierten Profils erforderlich ist.
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Ferner kann das profilgetreu eingest#ellte Vorrichtungselement nach
der Erfindung zum Herstellen von Konterprofilen verwendet werden, nachdem sowohl
die unteren Lamellenenden als auch die oberen Lamellenenden abgeschrägt worden sind,
wie bereits beschrieben. Wie aus Figur 13 zu erkennen, sind Hauptprofil und Gegenprofil
zwangsläufig paagenau zueinander gestaltet, so daß ein passgenaues Konterprofil
erreicht wird.
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Erfindungsgemäß wird das Vorrichtungselement ferner zum Profilieren
von Schleifscheiben für die Holzbearbeitung verwendet, wobei mit Hilfe der entsprechend
eingestellten Lamellenpackung in den Schleifscheibenumfang das Gegenprofil passgenau
zum gewünschten Profil eingearbeitet wird.