-
Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Holzbearbeitungsmaschine,
insbesondere zum Schleifen von Profiloberflächen leistenförmiger und/oder plattenförmiger
Werkstücke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Bei Schleifmaschinen zum Schleifen der Profiloberfläche bspw.
-
leistenförmiger Werkstücke ist es wichtig, daß man das Schleifaggregat
mit dem Schleifklotz insoweit verstellen kann, als man je nach dem zu schleifenden
Profil den betreffenden Schleifklotz unter einem bestimmten Winkel an die zu schleifende
Profiloberfläche ansetzen muß. Normalerweise werden bei derartigen Profilschleifmaschinen
bspw. zwei Schleifaggregate verwendet, die jeweils bspw. zwei Schleifklötze tragen.
Jedes der beiden Schleifklotzpaare ist dabei mit unterschiedlichem Profil versehen,
da das Schleifen breiter Profiloberflächen in bspw. zwei Vorgänge unterteilt wird,
nämlich in das Schleifen zunächst einer und dann der anderen Längshälfte des betreffenden
Werkstückes. Mit anderen Worten, die beiden Schleifaggregate müssen in unterschiedlicher
Weise zu der zu schleifenden Oberfläche eingestellt werden. Der Schleifklotz muß
auch dann unter einem spitzen Winkel geneigt zur zu schleifenden Oberfläche eingestellt
werden, wenn auch senkrecht verlaufende Oberflächenbereiche zu schleifen sind, um
einen gewissen Schleifdruck ausüben zu kennen. Aus diesem Grunde und da auf einer
Schleifmaschine Werkstücke unterschiedlichen Profils geschliffen werden müssen,
ist es notwendig, daß die Umrüstung, d.h. das erneute Einstellen der Schleifaggregate
auf das betreffende Werkstück möglichst einfach und schnell vor sich gehen kann.
-
Bei einer bekannten Profilschleifmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art ist das Schleifaggregat an zwei Armen um eine horizontale Achse
schwenkbar gehalten, die in einem erheblichen Abstand über den zu bearbeitenden
Werkstücken angeordnet ist. Wird bei dieser bekannten Maschine das Schleifaggregat
zur geneigten Einstellung auf die Oberfläche eines bestimmten Werkstückes verschwenkt,
so muß, damit man die Schleifklötze und die Profiloberfläche des Werkzeugs in die
genaue Lage zueinander bringen kann, auch der das Schleifaggregat haltende Rahmen
mit den Armen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung erheblich verstellt
werden.
-
Dies ist jedoch, was die Umrüstungsarbeit anbetrifft, sehr aufwendig
und zeitraubend. Außerdem wird dadurch, da man zumindest .in horizontaler Richtung
das Schleifaggregat erheblich verstellen können muß, die Maschine auch breit bauend.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Holzbearbeitungsmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Einstellung des Werkzeugaggregates
auf das Werkstück wesentlich schneller und einfacher vor sich gehen kann, wobei
gleichzeitig auch zumindest die Breite der Maschine verringert ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs genannten Art durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Bei der erfindungsgemäßen Maschine liegt also die Schwenkachse für
das Werkzeugaggregat nicht in einem Abstand über dem Werkstück sondern praktisch
in der zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstückes, wobei etwa die Längsmitte eines
Werkstückes durchs#hnittlicher Breite und Dicke angenommen wird. Auf diese Weise
reicht es zumindest bei den genannten durchschnittlichen
Werkstücken
aus, das Werkzeugaggregat lediglich mit oder auf dem kreisringförmigen Halter zu
verfahren bzw. zu verschwenken. Eine gesonderte Verstellung in waagerechter oder
senkrechter Richtung ist praktisch nicht mehr notwendig, so daß das Umrüsten auf
das Schleifen eines Werkstückes mit anderem Profil wesentlich einfacher und schneller
vor sich gehen kann.
-
Insbesondere beim Schleifen von Profiloberflächen ist die Tatsache,
daß man die Lage der Schwenkachse nicht millimetergenau bestimmen kann, unkritisch,
da die Schleifklötze ohnehin auf jedes Profil eingeschliffen werden, so daß horizontale
oder vertikale Verstellungen zumindest für einen Großteil der zu schleifenden Profilwerkstücke
nicht erforderlich ist. Entsprechendes gilt, wenn man bspw. Kanten eines leistenförmigen
Werkstückes mit einem Fräser profilieren will. Hier kann man in einfacher Weise
je nach dem gewünschten Profil in unterschiedlicher Winkelstellung an das Werkstück
heranfahren.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
sind für jedes Werkzeugaggregat zwei kreisringförmige Halter vorgesehen, die ortsfest
sind, während das Werkzeugaggregat am Außenumfang der Halter verfahrbar ist. Dies
gewährleistet eine einfache Verstellmöglichkeit. Außerdem ist es dadurch möglich,
die Halter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung im Vorderbereich
der Maschine mit einem relativ breiten Schlitz zu versehen. Dies bietet den Vorteil,
daß man auch sehr breite, also bspw. plattenförmige Werkstücke, die bspw. nur an
einer Seite mit einem Profil versehen sind und daher nur dort geschliffen werden
müssen, ohne weiteres'durch die Maschine führen kann.
-
Müssen Werkstücke bearbeitet werden, deren Abmessungen von den vorgenannten
durchschnittlichen Abmessungen erheblich abweichen, also bspw. extrem schmale oder
extrem breite leistenförmige Werkstücke, so ist es auch bei der erfindungsgemäßen
Maschine
möglich, die Halter insgesamt zu verstellen, und zwar in der Weise, daß eine Grundplatte
horizontal verschiebbar ist, an der die Halter befestigt sind. Die Platte braucht
jedoch nur um wenige Zentimeter verstellt werden zu können, so daß der Aufwand hierfür
sich in Grenzen hält.
-
Außerdem reicht hier eine konstruktiv einfache Verstellmöglichkeit
aus, da die Notwendigkeit der horizontalen Verstellung nur sehr selten gegeben ist.
-
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 in
Vorderansicht eine Maschine zum Schleifen der Profiloberfläche leistenförmiger Werkstücke
aus Holz gemäß einem bevorzugten Aus führungs beispiel vorliegender Erfindung, Fig.
2 eine vergrößerte Seitenansicht gemäß Pfeil II der Fig. 1, jedoch nur des unteren
Teils in geneigter Lage, Fig. 3 eine Draufsicht gemäß dem Pfeil III der Fig. 1,
wobei das erste Schleifaggregat der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt ist, Fig.
4 , eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil II der Fig. 1, jedoch des oberen Teils,
und Fig. 5 in perspektivischer Darstellung ein bei der erfindungsgemäßen Maschine
verwendeter Schleifklotz.
-
Die in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung dargestellte Holzbearbeitungsmaschine 10 dient zum Schleifen der profilierten
Oberfläche 12, insbesondere der der Oberseite eines leistenförmigen Werkstücks 11
aus Holz. Derartige Werkstücke 11 besitzen im Durchschnitt eine Breite von einigen
Zentimetern und eine Dicke von etwa 5 bis 80 Millimeter; sie können in großen Längen
oder auch bereits auf Länge geschnitten im Durchlauf mit der erfindungsgemäßen Maschine
10 geschliffen werden. Die Maschine 10 kann aber auch, wie noch zu zeigen sein wird,
zum randseitigen Schleifen großflächiger Holzwerkstücke verwendet werden. Außerdem
ist es möglich, die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch an Maschinen zu verwirklichen,
die nicht zum Schleifen, sondern bspw. zum Profilfräsen der Außenränder oder Kanten
von Werkstücken verwendet werden, z.
-
B. Kehlmaschinen oder Kantenbearbeitungsmaschinen.
-
Die erfindungsgemäße Maschine 10 besitzt einen Maschinenständer 13,
über dem ein umlaufendes Transportband 14 mit rutschfestem Belag horizontal verläuft.
Zu beiden Seiten des Transportbandes 14 ist eine vordere und eine hintere Anschlagschiene
bzw. -lineal 16, 17 vorgesehen, die beide quer zur Längserstreckung bzw. zur Transportbandrichtung
verstellbar sind. Oberhalb des Transportbandes 14 und der Anschlagschienen 16, 17
sind zwei in Transportbandrichtung hintereinander liegende Schleifaggregate 18,
19 zum Schleifen der profilierten Oberfläche 12 des Werkstücks 11 vorgesehen. In
Transportbandrichtung vor dem vorderen Schleifaggregat 18 ist ein Schleifband 21
vorgesehen, das zum Schleifen der einen Längsseite 22 des Werkstücks 11 dient und
das ein umlaufendes Schleifband 23 aufweist, das parallel und aufrecht stehend zum
Transportband 14 verläuft und das mittels eines Andrückschuhs 24 gegen das Werkstück
11 bei der Schleifbearbeitung gedrückt wird.
-
Zum einwandfreien Transportieren der Werkstücke 11 ist im Bereich
der Schleifbandvorrichtung 21 und zwischen den beiden Schleifaggregaten 18 und 19
je eine Andrückvorrichtung 26 bzw. 27 vorgesehen, die jeweils aus einer umlaufenden
Kette mit Andrücksegmenten bestehen, zwischen denen und dem Transportband 14 das
Werkstück 11 stramm gehalten und transportiert wird.
-
Da die beiden verwendeten Schleifaggregate 18 und 19 zum Schleifen
der Profiloberfläche 12 des Werkstücks 11 bis auf die Bestückung mit unterschiedlichen
Schleifklötzen 28, 29 identisch sind, sowohl was die Konstruktion des Schleifaggregates
selbst als auch die Halterung und Führung des Schleifaggregates am Maschinenständer
13 anbetrifft, braucht im folgenden nur eines der Schleifaggregate 18, 19 und seine
Bewegbarkeit hilsichtlich des Maschinenständers 13 bzw. hinsichtlich des Transportbandes
14 beschrieben zu werden. Entsprechend ist in Fig. 1 das Schleifaggregat 18 detailliert
und das Schleifaggregat 19 nur schematisch dargestellt.
-
Für jedes Schleifaggregat 18, 19 sind je zwei kreisringscheibenförmige
Halter 31 und 32 vorgesehen, die das Transportband 14 und die Anschlagschienen 16,
17 umgreifen. Die kreisringförmigen Halter 31, 32 sind senkrecht zum Transportband,
d.h. der Auflagenebene für die Werkstücke 11 angeordnet.
-
Die Mittelachse 30 der beiden in einer Flucht liegenden Halter 31,
32 ist dabei so gewählt, daß sie etwa in der Längsmitte der zu schleifenden Profiloberfläche
12 eines Werkstücks 11 durchschnittlicher Breite und Dicke liegt. Mit anderen Worten,
diese Mittelachse 30 der Halter 31, 32, die, wie noch weiter unten erläutert wird,
die Schwenkachse des Schleifaggregates 18 bzw. 19 ist, liegt unmittelbar oder zumindest
im wesentlichen näherungsweise nicht nur auf der zu schleifenden Werkstückoberfläche
12 sondern auch in der Längsmitte des
leistenförmigen Werkstücks
11. Außen- und Innendurchmesser des scheibenförmigen Halters 31, 32 richten sich
nach der Stabilität des Halters bzw. nach der zu umfassenden Gesamtbreite von Transportband
14 und Anschlagschienen 16, 17.
-
Die Halter 31, 32 sind, um auch großflächige Werkstücke bearbeiten
zu können, im Bereich der Vorderseite der Maschine 10 bzw. der vorderen verstellbaren
Anschlagschiene 16 derart aufgeschlitzt bzw. aufgesägt, daß die Verstellung der
vorderen Anschlagschiene 16 über den Außendurchmesser der Halter 31, 32 hinaus erfolgen
kann, und zwar derart, daß die lichte Höhe zwischen der Ebene des Transportbandes
14 und dem gegenüberliegenden Ende der Halter 31, 32 das Einlegen von großflächigen
Werkstücken bestimmter Dicke ermöglicht. Die Halter 31, 32 sind also etwa C-förmig
ausgebildet, derart, daß der lichte Abstand 33 der beiden gegenüberliegenden Enden
der Halter 31, 32 die obigen Bedingungen erfüllt.
-
An seinem Bereich unterhalb des Transportbandes 14 bzw. der Anschlagschienen
16, 17 liegt der Halter 31, 32 über einen entsprechend geformten Schuh 34 auf einer
Grundplatte 36 auf, die ihrerseits auf dem Maschinenständer 13 verschiebbar gehalten
ist. Die Grundplatte 36 besitzt mehrere Langlöcher 37, durch die Befestigungsschrauben
dringen und am Maschinenständer 13 eingeschraubt sind. Nach Lösen dieser Schrauben
38 ist es möglich, die Grundplatte 36 mit Hilfe eines einfachen Gewindeverstellmechanismus
39 die Grundplatte 36 entsprechend der Länge der Langlöcher um wenige Zentimeter
zu verschieben.
-
Auf der Grundplatte 36 sind die Schuhe 34 festgeschraubt, die mittels
einer T-förmigen Anformung 41 in eine doppelseitig hinterschnittene Nut 42 am Außenumfang
des Halters 31, 32 eingreifen und fixiert sind.
-
In dieser außenumfangsseitigen Nut 42 in den in einem bestimmten.Abstand
voneinander angeordneten Haltern 31, 32 ist das Schleifaggregat 18, 19 über je einen
großflächigen, entsprechend
ringförmig gebogenen Führungsschuh
43, 44 verschiebbar geführt. Zwischen dem Führungsschuh 43, 44 und dem Halter 31,
32 besteht ebenfalls eine T-förmige Formschlußverbindung in radialer Richtung. Die
Beweglichkeit in Umfangsrichtung, d.h. das Verschwenken des Schleifaggregates 18
über die Führungsschuhe 43, 44 kann durch Schrauben festgeklemmt und/oder mit einem
einfachen Stift 46 arretiert werden, der in in bestimmtem winkligem Abstand angeordnete
Bohrungen 47 einsteckbar ist, die an einer Seitenfläche 48 des Halters 31 und/oder
32 eingebohrt sind. Die beiden Führungsschuhe 43, 44 sind an der Maschinenvorderseite
mittels einer Griffstange 49 starr miteinander verbunden, so daß in einfacher Weise
die gemeinsame Verschiebung bzw. Verschwenkung der beiden Führungsschuhe 43, 44
mit dem Schleifaggregat 18, 19 insgesamt gemäß Doppelpfeil D möglich ist.
-
Die beiden Führungsschuhe 43, 44 sind an beiden Seiten eines Rahmens
51 des Schleifaggregates 18, 19 befestigt. An diesem Rahmen 51, der die Form eines
auf den Schuhen 43, 44 stehenden umgekehrten U besitzt, ist ein Motor 52 und die
von diesem oszillierend in und entgegen der Transportvorrichtung angetriebene Backenvorrichtung
53 aufgehängt, die zwei im Abstand angeordnete Backenhalter 54 für die Schleifklötze
28, 29 aufweist. Am Gehäuse 57 der Backenvorrichtung 53 ist mittig der Motor 52
und zu dessen beiden Seiten sind Führungsstangen 58 angeflanscht, die in unteren
Bügeln 59 und im oberen Querteil 55 des Rahmens 51 auf und ab verschiebbar geführt
sind. Die oberen Enden der beiden Führungsstangen 58 sind mittels eines Quersteges
61 miteinander verbunden, der mittig eine Gewindebohrung trägt, die von einer Verstellschraube
62 durchdrungen ist, deren Ende über eine einarmige Wippe 63 auf zwei parallel zueinander
angeordnete Widerlagerfedern 64 drückt, die sich am Querteil 55 des Rahmens 51 abstützen.
Die beiden Widerlagerfedern 64, die als Druckfedern ausgebildet sind, sind
so
stark, daß sie das Gewicht des Motors 52, der Backenvorrichtung 53 einschließlich
der Schleifklötze 28, 29 und der Rolle 56 halten bzw. austarieren können.
-
Die Wippe 63, die über eine Schneidenauflage 67 auf einer Verbindungslasche
66 der beiden Federn 64 aufliegt, ist an einem Ende jenseits der Verstellschraube
62 mittels einer Achse 68 v#erschwenkbar gelagert, die ortsfest am Rahmen 51 gehalten
ist. Diesseits der Verstellschraube 62 ist das vordere freie Ende 69 der Wippe 63
angeordnet und oberhalb von einer pneumatischen Kolbenzylinderanordnung 71 betätigbar.
Die Kolbenstange 72 dieser pneumatischen Kolbenzylinderanordnung 71 besitzt an ihrem
vorderen Ende eine Kugel 73. Das vordere Ende 69 der Wippe 63 wird mittels des Kolbenzylinderantriebs
im Betrieb gegen einen verstellbaren Anschlag 74 gedrückt. Bei der Abwärtsbewegung
gemäß Pfeil A der Kolbenstange 72 wird auch das freie Ende 69 der Wippe 63 entgegen
der Wirkung der Widerlagerfedern 64 nach unten verschwenkt. Mit dieser Bewegung
der Wippe 63 kann auch die Backenvorrichtung 53 unter dem Eigengewicht nach unten
gehen bzw. nachfolgen, so daß über die Schleifklötze 28, 29 auf das Werkstück 11
ein bestimmter Schleifdruck ausgeübt wird. Dabei wird das Holz bzw.
-
Werkstück 11 von einer am Maschinenbett befestigten Rolle 56 nieder
gehalten, um einer Rüokfederung durch ein bspw. krummes Holz entgegenzuwirkEn. ber
Vorteil dieser Anordnung, die das Gewicht er Backenvorrichtung 53 im Ruhezustand
austariert, ist, daß eine relativ kleine pneumatische Kolbenzylindereinheit Verwendung
finden kann, die neben der Kostenersparnis auch den Vorteil mit sich bringt, daß
Leckagen, wie sei bei großen pneumatischen Einheiten auftreten, vermieden sind.
-
Außerdem muß der Antrieb nicht umsteuerbar sein.
-
Die Verstellung beider Anschlagschienen 16 und 17 erfolgt grundsätzlich
in gleicher Weise, so daß im folgenden nur die Verstellbarkeit des vorderen Anschlags
16 beschrieben werden wird. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin, daß
das Maß der Verstellmöglichkeit bei der hinteren Anschlagschiene 17 kleiner ist
als bei der vorderen Anschlagschiene 16. Die Anschlagschiene 16 ist abschnittsweise,
über ihre gesamte Länge vorzugsweise an den Endbereichen und an zwei mittleren Bereichen
auf je einer schmalen ortsfesten Leiste 76 geführt. Unterhalb dieser Leiste ist
eine Zahnstange 77 angeordnet, die einenends mit der Anschlagschiene 16 verbunden
ist. Die Zahnstange steht in Eingriff mit einem Ritzel 78, das mit einer Profilstange
79 in Umfangsrichtung formschlüssig verbunden ist. Die Profilstange 79 ist jeweils
im hereich der Leisten 76 drehbar gelagert und an ihrem einen Ende mittels eines
Schlüssels 81 in beiden Richtungen verdrehbar, was bewirkt, daß die Anschlagschiene
16 hin und her verfahrbar ist. Das Maß der Hin- und Herverfahrbarkeit der Anschlagschiene
16 hängt dabei von der Länge der Zahnstange 77 ab.
-
In Fig. 5 ist eine bevorzugte Variante eines Schleifklotzes 28, 29
dargestellt, der im wesentlichen aus einem Grundkörper 83 aus Kork mit einem Schwalbenschwanz
88 am Einspannende und mit entsprechend profilierter Grundfläche und aus auf dieser
profilierten Grundfläche 84 aufgezogenem Schleifpapier 85 zusammengesetzt ist. An
einem oder auch mehreren Bereichen dieser Grundfläche 84 ist eine in der Schleifpapieroberfläche
mündende Bohrung 86 vorgesehen, die mit einem hier quer dazu verlaufenden Luftzuführungsrohr
87 in Verbindungi steht. Der Schleifklotz 28, 29 wird in die Backenvorrichtung 53
bzw. die Backenhalter 54 eingespannt und mit einer Luftzuführungsleitung verbunden.
Auf diese Weise kann man beim Schleifen eines Werkstücks li verhindern, daß sich
die
poröse Schleifpapieroberfläche durch den Materialstaub zusetzt, da dieser Materialstaub
laufend durch die aus der Bohrung 86 austretende Druckluf, weggeblasen wird.
-
Wie bekannt, werden relativ breite und auch komplizierte zu schleifende
Oberfläche von Werkstücken, die bspw. auch mittige senkrechte Flächen aufweisen,
mittels mindestens zweier verschieden eingestellter Schleifklotzpaare geschliffen.
Dies erfolgt in der Weise, daß das eine Schleifklotzpaar mit dem entsprechenden
einen Oberflächenprofil unter einer bestimmten Richtung B auf die zu schleifende
OberflAche des Werkstücks 11 aufgesetzt wird, während das andere Schleifklotzpaar
mit dem entsprechenden anderen Profil unter einem gegengerichteten Winkel, also
von der anderen Seite gemäß Pfeil C winklig auf die zu schleifende Oberfläche 12
des Werkstücks 11 herangeführt wird (siehe Fig. 2). Diese Einstellung ist mit der
erfindungsgemäßen Maschine 10 sehr einfach, da bei der Mehrzahl der zu schleifenden
Werkstücke 11 eine einfache Schwenkverstellung des Schleifaggregates 18, 19 auf
den Führungshaltern 31, 32 um die Achse 30 ausreichend ist. Beim dargestellten Beispiel
ist es so, daß das erste Schleifaggregat 18 mit einem Schleifklotzpaar mit der einen
Profilschleiffläche und das zweite Schleifaggregat 19 mit einem Schleifklotzpaar
mit der anderen Schleifprofiloberfläche versehen ist, so daß jedes Aggregat 18,
19 vorzugsweise je etwa die halbe Fläche 12 schleift. Je nach der Ausbildung der
Profiloberfläche des Werkstücks 11 müssen die Neigungswinkel bzw. die Richtungen
B und C der Schleifaggregate im Verhältnis zum Werkstück 11 bzw. zur Auflagefläche
12 des Werkstücks 11 nicht unbedingt gleich sein.
-
Das Schleifen jeder Profilteiloberfläche mittels verschiedener Schleifklotzpaare
oder verschiedener einzelner Schleifklötze hat nicht nur die Wirkung, daß aufgrund
der kleineren Fläche
der Reibungswiderstand bei der Bearbeitung
vermindert ist, sondern auch die Wirkung, daß bspw. senkrecht verlaufende Flächen
innerhalb des Oberflächenprofils überhaupt geschliffen werden können, da nur dann
ein Schleifdruck auf diese senkrechten Flächen ausgeübt werden kann, wenn der Schleifklotz
schräg angesetzt wird.
-
Sind die Werkstücke 11 mit solch einem Profil versehen, das an einer
Längsseite eine im wesentlichen gerade ebene Fläche aufweist, so kann dies mit der
erfindungsgemäßen Maschine 10 in einem Durchgang erfolgen, in dem die Schleifbandvorrichtung
21, die vor den Schleifaggregaten 18, 19 liegt, eingeschaltet wird.
-
Bei entsprechender Länge der Maschine kann man auch Fräser und Schleifklotz
hintereinander an einem oder an zwei getrennten Haltern anbringen, so daß das Werkstück
für beide Bearbeitungen die gleiche Position hat und damit für beide Arbeitsgänge
dieselbe Justierung genügt.
-
- Ende der Beschreibung -