DE3938950A1 - System zur numerisch gesteuerten bearbeitung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein numerisch gesteuertes
Bearbeitungssystem und insbesondere auf ein System, das den
freien Austausch von Bearbeitungsprogrammen zwischen einer
Vielzahl von numerisch gesteuerten bzw. NC-Maschinen ermög
licht, die miteinander über eine Datenübertragungsschnitt
stelle bzw. ein Übertragungsnetz verbunden sind
Bisher wurden in der Praxis numerisch gesteuerte Maschinen
bei einer großen Vielfalt von Bearbeitungen eingesetzt. Im
allgemeinen führen diese NC-Maschinen ihre jeweiligen Bear
beitungen unabhängig voneinander aus, so daß aus diesem
Grund den jeweiligen NC-Maschinen die Bearbeitungsprogramme
einzeln für sich zugeführt werden.
In der letzten Zeit wurde in dem Bestreben, vielerlei Pro
gramme in einer Vielzahl von NC-Maschinen gemeinsam zu
benutzen, Versuche zum Bilden eines vereinheitlichten
Systems unternommen. In einem derartigen herkömmlichen
kombinierten NC-Bearbeitungssystem werden die NC-Maschinen
mittels eines Werksautomatisierungscomputers vereinigt, in
welchem zentral vielerlei Bearbeitungsprogramme gespeichert
sind, so daß nach Bedarf das einzelne Bearbeitungsprogramm
von einer NC-Maschine auf eine andere NC-Maschine übertragen
werden kann.
Eine typische herkömmliche numerisch gesteuerte Maschine NC
mit einem Bearbeitungsprogrammspeicher 5 ist schematisch in
Fig. 5 gezeigt. An einer Tasteneingabevorrichtung 1 nach
Fig. 5 wie beispielsweise mittels einer Tastatur gibt die
Bedienungsperson Tastendaten für das Betreiben der Maschine
NC ein. An einer Anzeigevorrichtung 2 wie an einer Kathoden
strahlröhren- bzw. Bildschirmeinheit werden zur Information
der Bedienungsperson ein Programm, die Aufeinanderfolge von
Bearbeitungsvorgängen, ein Diagnosezustand usw. für die
Maschine NC angezeigt.
Eine an die Tastatur 1 angeschlossene Tastendaten-Auswerte
einrichtung 3 ist in einer Zentraleinheit CPU enthalten, die
ein Steuerprogramm für die Maschine NC enthält, und wertet
die Tastendaten aus der Tastatur 1 zu einem den Daten ent
sprechenden Befehl aus. Eine Anzeigedaten-Aufbereitungsein
richtung 4 setzt Informationen in der Maschine NC zu Daten
um, die an der Anzeigevorrichtung 2 angezeigt werden können.
Die Aufbereitungseinrichtung 4 ist wie die Auswerteeinrich
tung 3 in der Zentraleinheit CPU der Maschine NC enthalten.
Der Bearbeitungsprogrammspeicher 5 ist ein Integrations
schaltungsspeicher, ein Plattenspeicher, ein Bläschenspei
cher oder dergleichen, jeweils zum Speichern einerVielzahl von Bearbeitungsprogrammen ausgelegt ist. Der
Maschine NC ist eine Datenübertragungsschnittstelle 6 bei
spielsweise in Form einer RS 232 c-Schnittstelle für die
Datenverbindung mit einem externen Gerät zugeordnet.
Eine Programmlade-Antworteinrichtung 8 beantwortet über die
Schnittstelle 6 eine Programmlade-Anforderung aus einem
externen Gerät, wonach die Antworteinrichtung 8 ein von dem
externen Gerät gesendetes Bearbeitungsprogramm empfängt und
abspeichert. Die Antworteinrichtung 8 ist gleichfalls in der
Zentraleinheit CPU enthalten.
Eine Ausgabe-Antworteinrichtung 10 beantwortet über die
Schnittstelle 6 eine Ausgabe-Anforderung aus dem externen
Gerät, wonach die Ausgabe-Antworteinrichtung 10 aus dem
Bearbeitungsprogrammspeicher 5 ein Bearbeitungsprogramm
ausliest und es über die Schnittstelle 6 zu dem externen
Gerät sendet. Diese Ausgabe-Antworteinrichtung 10 ist eben
falls in der Zentraleinheit CPU enthalten.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für das Zusammenstellen einer
Vielzahl herkömmlicher NC-Maschinen zu einem Netz für den
Austausch von Bearbeitungsprogrammen zwischen den NC-
Maschinen. Ein Werksautomatisierungscomputer FAC nach Fig. 6
speichert eine große Anzahl von Bearbeitungsprogrammen und
übernimmt das Eingebn und Ausgeben eines Bearbeitungspro
gramms für die einzelne NC-Maschine, mit der der Computer
FAC verbunden ist. Der Computer FAC ist wie die Maschine NC
nach Fig. 5 mit einer Datenübertragungsschnittstelle 26 für
die Datenverbindung mit den anderen NC-Maschinen NC 1, NC 2, . . .
und mit einem Bearbeitungsprogrammspeicher 25 zum Speichern
von Bearbeitungsprogrammen ausgestattet. Ferner erhält der
Computer FAC eine Tastatur 21 und eine Tastaturdaten-Auswerte
einrichtung 23.
Eine Programmlade-Anforderungseinrichtung 27 gibt über die
Schnittstelle 26 eine Anforderung zum Laden eines Bearbei
tungsprogramms für die Maschine NC aus und bestätigt eine
Antwort aus der Maschine NC, woraufhin die Programmlade-
Anforderungseinrichtung 27 aus dem Bearbeitungsprogrammspei
cher 25 ein vorbestimmtes Bearbeitungsorogramm ausliest und
es über die Schnittstelle 26 zu der Maschine NC sendet. Die
Programmlade-Anforderungseinrichtung 27 ist in dem Computer
FAC in einer Zentraleinheit CPU mit einem Steuerprogramm
enthalten.
Eine Ausgabe-Anforderungseinrichtung 29 gibt über die
Schnittstelle 26 eine Anforderung zum Ausgeben eines Bear
beitungsprogramms an eine Maschine NC ab und bestätigt eine
Antwort aus der Maschine NC, woraufhin die Ausgabe-Anforde
rungseinrichtung 29 über die Schnittstelle 26 ein vorbe
stimmtes Bearbeitungsprogramm aus der Maschine NC aufnimmt
und es in den Bearbeitungsprogrammspeicher 25 einspeichert.
Diese Ausgabe-Anforderungseinrichtung 29 gleichfalls in
dem Computer FAC in der Zentraleinheit CPU enthalten.
Es wird nun die Funktion dieses herkömmlichen Bearbeitungs
systems beschrieben: Bisher war es allgemein üblich, an dem
Werksautomatisierungscomputer FAC eine große Anzahl von
Bearbeitungsprogrammen auf zentrale Weise derart zu steuern,
daß ein Bearbeitungsprogramm nach Erfordernis zu der NC-
Maschine übertragen wurde. Vorteilhafte Merkmale dieses
Systems bestehen darin, daß vielerlei Bearbeitungsprogramme
an einer einzigen Stelle gesammelt und daher ohne Schwierig
keiten in ordnungsgemäßem Zustand gehalten werden können und
daß in jeder NC-Maschine nur ein Programmspeicherraum für
höchstens eine Bearbeitung erforderlich ist.
Zum Laden bzw. Eingeben eines bestimmten Bearbeitungspro
gramms in die NC-Maschine betätigt die Bedienungsperson die
Tastatur 21 des Computers FAC zur Abgabe eines Befehls an
die Programmlade-Anforderungseinrichtung 27, woraufhin diese
aus den Bearbeitungsprogrammspeicher 25 ein gewünschtes
Bearbeitungsprogramm ausliest und es über die Schnittstelle
26 zu einer vorbestimmten Maschine NC sendet. Im Ansprechen
auf diese Übertragung wird die Programmlade-Antworteinrich
tung 8 der Maschine NC in Betrieb gesetzt, so daß sie über
die Schnittstelle 6 der Maschine NC das Bearbeitungsprogramm
aufnimmt und es in den Bearbeitungsprogrammspeicher 5 der
Maschine NC einspeichert.
Bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen System muß
daher der Bearbeitungsprogrammspeicher 5 einer jeden Maschine
NC eine nur geringe Speicherkapazität haben. Da der
Computer FAC eine große Anzahl von Bearbeitungsprogrammen
enthält, können viele an diesen Computer FAC angeschlossene
Maschinen NC vielfältige Bearbeitungsvorgänge ausführen.
Eine jede numerisch gesteuerte Maschine NC enthält zwar
einen Steuerteil für das Auslesen eines Bearbeitungspro
gramms und das Ausgeben dieses Programms an Vorrichtungen
für die tatsächliche Bearbeitung, jedoch wird dies hier
nicht näher beschrieben.
Das Vereinheitlichen der Bearbeitungsprogramme durch das
Zusammenfassen der NC-Maschinen und des Werksautomatisie
rungscomputers ist auch aus der JP-OS 44 808/1987 bekannt,
obgleich dort mancherlei abweichende Einzelheiten zu finden
sind.
Bei diesem herkömmlichen System wird eine Gruppe von nume
risch gesteuerten Bearbeitungsmaschinen zentral an einem
Datenübertragungsknotenpunkt in einer zentralen Steuereinheit
zusammengefaßt, die getrennt von den NC-Maschinen in
einem bestimmten Teil der Werksanlage angebracht werden muß.
Da ferner die Bearbeitungsprogramme zentral gespeichert und
derart verwaltet werden, daß den NC-Maschinen ein Bearbei
tungsprogramm nach Erfordernis zugesandt wird, wird für die
zentralisierte Steuerung ein Werksautomatisierungscomputer
benötigt, was erhöhte Herstellungskosten verursacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System
zur numerisch gesteuererten Bearbeitung zu schaffen, das einen
freien Austausch von Bearbeitungsprogrammen zwischen einer
Vielzahl von NC-Maschinen ermöglicht, die mittels einer
Datenübertragungsschnittstelle zu einem Übertragungsnetz zu
sammengefaßt sind.
Ferner soll mit der Erfindung ein numerisch gesteuertes
Bearbeitungssystem geschaffen werden, in dem eine Vielzahl
von NC-Maschinen derart zu einem einzigen vollständigen Netz
zusammengefaßt ist, daß eine große Anzahl von Bearbeitungs
programmen von den NC-Maschinen gemeinschaftlich benutzt
werden kann, ohne daß ein Werksautomatisierungscomputer für
das Vereinigen aller NC-Maschinen erforderlich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Mitteln gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sy
stems ist ferner im Patentanspruch 2 aufgeführt.
Sobald bei dieser Gestaltung die NC-Maschinen an das Daten
übertragungsnetz angeschlossen sind, ist es ermöglicht,
mittels einer Programmlade-Anforderungseinrichtung einer
bestimmten NC-Maschine über eine Programmlade-Antwortein
richtung einer anderen NC-Maschine ein Bearbeitungsprogramm
aufzunehmen sowie mittels einer Ausgabe-Anforderungsein
richtung einer bestimmten NC-Maschine über eine Ausgabe-
Antworteinrichtung einer anderen NC-Maschine ein Bearbei
tungsprogramm auszugeben. Durch das Ausstatten einer der
NC-Maschinen mit einer Speichereinrichtung mit großer Spei
cherkapazität ist es möglich, eine gleichartige zentrali
sierte Steuerung der Übertragung der Bearbeitungsprogramme
ohne einen Werksautomatisierungscomputer zu erreichen, der
bei dem herkömmlichen System wesentlich bzw. unerläßlich
ist.
Falls ferner die Speichereinrichtung einer jeden NC-Maschine
ausreichende Speicherkapazität zum jeweiligen Speichern des
eigenen Bearbeitungsprogramms und eines aus einer anderen
NC-Maschine eingegebenen Bearbeitungsprogramms hat, können
die Speicher auf ein kompaktes Format verkleinert werden.
Falls darüber hinaus mindestens eine der NC-Maschinen eine
eigene Bearbeitungsprogramm-Speichereinrichtung mit großer
Speicherkapazität hat und in der Speichereinrichtung eine
große Anzahl von Bearbeitungsprogrammen gespeichert ist,
kann eine bestimmte NC-Maschine den Werksautomatisierungs
computer des herkömmlichen Systems ersetzen, wodurch eine
weitaus größere Anzahl von gemeinschaftlich anwendbaren
Bearbeitungsprogrammen zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung einer ein
zelnen NC-Maschine eines Systems gemäß einem Ausführungsbei
spiel.
Fig. 2 ist eine Blockdarstellung, die die
Verbindung zwischen zwei NC-Maschinen zeigt, die zusammen
ein erfindungsgemäßes System bilden.
Fig. 3 und 4 Ablaufdiagramme der Funk
tionen des Systems nach Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Blockdarstellung einer her
kömmlichen NC-Maschine.
Fig. 6 ist eine Blockdarstellung der herkömm
lichen Verbindung zwischen einem Werksautomatisierungscompu
ter und NC-Maschinen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung ist insbesondere dann nutz
voll, wenn sie in einem numerisch gesteuerten Bearbeitungs
system gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ausgeführt wird. Das System ist aus einer Vielzahl von
numerisch gesteuerten Maschinen NC A, NCB, NCC, . . . NCN zusam
mengestellt.
An einer Tasteingabevorrichtung bzw. Tastatur 30 nach Fig. 1
gibt die Bedienungsperson Tastendaten für das Betreiben
der einzelnen NC-Maschine ein. An einer Anzeigevorrichtung
31 beispielsweise in Form einer Bildschirmeinheit werden zur
Information der Bedienungsperson ein Programm, die Aufeinan
derfolge von Bearbeitungsvorgängen, ein Diagnosezustand und
dergleichen der NC-Maschine angezeigt.
Eine an die Tastatur 30 angeschlossene Tastendaten-Auswerte
einrichtung 32 ist beispielsweise in einer Zentraleinheit
CPU mit einem Steuerprogramm für die Maschine NC A enthalten
und setzt die Tastendaten aus der Tastatur 30 in einen den
Daten entsprechenden Befehl um. Eine Anzeigendaten-Aufbereitungs
einrichtung 33 setzt Informationen in der NC-Maschine
in Daten um, die an der Anzeigevorrichtung 31 angezeigt
werden können. Die Anzeigedaten-Aufbereitungseinrichtung 33
ist gleichermaßen wie die Tastendaten-Auswerteeinrichtung 32
in der Zentraleinheit CPU der NC-Maschine enthalten.
Ein Bearbeitungsprogrammspeicher 34 ist ein Integrations
schaltungsspeicher, ein Plattenspeicher, ein Bläschenspei
cher oder dergleichen, der jeweils zum Speichern von mehre
ren Bearbeitungsprogrammen ausgelegt ist. Der NC-Maschine
ist für die Datenverbindung mit, einem externen Gerät eine
Datenübertragungs-Schnittstelle 35 beispielsweise in Form
einer RS 232c-Schnittstelle zugeordnet.
Wenn die bei der Eingabe durch die Bedienungsperson von der
Tastatur 30 abgegebenen Tastendaten entsrechend der Umset
zung durch die Tastendaten-Auswerteeinrichtung 32 eine
Anforderung zum Laden eines Programms ergeben, sendet eine
Programmlade-Anforderungseinrichtung 36 einer anderen NC-
Maschine NC B, NCC, oder dergleichen über die Schnittstelle
35 eine Programmlade-Anforderung zu, woraufhin die Programm
lade-Anforderungseinrichtung 36 aus dem Speicher 34 ein
Bearbeitungsprogramm ausliest, um es über die Schnittstelle
35 in eine gewählte NC-Maschine wie beispielsweise die
Maschinen NC B einzugeben. Diese Programmlade-Anforderungsein
richtung 36 ist in der Zentraleinheit CPU mit
einem Steuerprogramm enthalten, die beispielsweise der NC-
Maschine NC A zugehört.
Eine Programmlade-Antworteinrichtung 37 beantwortet eine
über die Schnittstelle 35 aus einem externen Gerät eingege
bene Programmlade-Anforderung, wonach die Programmlade-
Antworteinrichtung 37 in der Folge ein von dem externen
Gerät gesendetes Bearbeitungsprogramm aufnimmt und es in den
Speicher 34 einspeichert. Die Programmlade-Antworteinrich
tung 37 ist gleichfalls in der Zentraleinheit CPU enthalten.
Infolgedessen kann erfindungsgemäß jede einzelne NC-Maschine
ihr eigenes Bearbeitungsprogramm in eine beliebige andere
NC-Maschine eingeben und auch ein Bearbeitungsprogramm aus
einer solchen anderen NC-Maschine aufnehmen.
Falls die bei der Eingabe durch die Bedienungsperson von der
Tastatur 30 abgegebenen Tastendaten entsprechend der Umset
zung durch die Tastendaten-Auswerteeinrichtung 32 eine
Anforderung zur Ausgabe darstellen, sendet eine Ausgabe-
Anforderungseinrichtung 38 einer anderen NC-Maschine, z. B.
der Maschine NC B oder NC C über die Schnittstelle 35 eine
Ausgabe-Anforderung zu, woraufhin die Ausgabe-Anforderungs
einrichtung 38 in den Speicher 34 ein Bearbeitungsprogramm
einspeichert, das über die Schnittstelle 35 aus einer gewählten
NC-Maschine wie beispielsweise der Maschine NC B ankommt.
Diese Ausgabe-Anforderungseinrichtung 38 ist gleichfalls in
der Zentraleinheit CPU mit einem Steuerprogramm enthalten,
die beispielsweise der NC-Maschine NC A zugehört.
Eine Ausgabe-Antworteinrichtung 39 beantwortet eine über die
Schnittstelle 35 aus einem externen Gerät eingegebene Ausga
be-Anforderung, wonach die Ausgabe-Antworteinrichtung 39 als
Ergebnis aus dem Speicher 34 ein Bearbeitungsprogramm aus
liest und es über die Schnittstelle 35 dem externen Gerät
zusendet. Diese Ausgabe-Antworteinrichtung 39 ist gleich
falls in der Zentraleinheit CPU enthalten.
Infolgedessen kann erfindungsgemäß jede einzelne NC-Maschine
jederzeit ein Bearbeitungsprogramm einer beliebigen anderen
NC-Maschine aufnehmen und andererseits ihr eigenes Bearbei
tungsprogramm an eine beliebige andere NC-Maschine auf eine
Ausgabe-Anforderung aus dieser anderen NC-Maschine hin
abgeben.
Der Speicher 34 der NC-Maschine NC A hat eine Speicherkapazi
tät, die zum Speichern aller von den auf die in Fig. 1
dargestellte Weise miteinander verbundenen NC-Maschinen NC A
bis NC N anzuwendenden Bearbeitungsprogramme ausreichend ist.
Auf diese Weise werden von dieser NC-Maschine NC A diese
Bearbeitungsprogramme zentral verwaltet und die gleichen
Funktionen wie diejenigen des herkömmlichen Werksautomati
sierungscomputers FAC nach Fig. 6 ausgeführt. Daher wird
jede andere mit der Maschine NC A verbundene Maschine NC B bis
NC N mit einem Speicher ausgestattet, der eine Kapazität zum
Speichern allein eines für eine einzelne Bearbeitung benö
tigten Programms hat, was eine wirtschaftliche bzw. sparsame
Gestaltung ermöglicht. Daher haben die Maschinen NC B bis NC N
den gleichen Aufbau wie die Maschine NC A mit nur dem Unter
schied, daß ihre Speicher eine geringere Speicherkapazität
als der Speicher 34 der Maschine NC A haben
Die Fig. 2 zeigt die gegenseitige Verbindung zwischen einer
nachfolgend als erste NC-Maschine bezeichneten Maschine NC A
und einer nachstehend als zweite NC-Maschine bezeichneten
anderen Maschine NC B. Die den Teilen der Maschiene NC A ent
sprechenden Teile der Maschine NC B sind mit den gleichen
Bezugszeichen unter Zusatz von "B" bezeichnet und hier nicht
weiter beschrieben.
Anhand der Ablaufdiagramme in den Fig. 3 und 4 wird nun die
Übertragung eines Bearbeitungsprogramms zwischen der ersten
und der zweiten NC-Maschine NC A bzw. NC B beschrieben.
Als erstes werden nach einem bekannten Verfahren wie mittels
eines (nicht gezeigten) Lochstreifenlesers, einer zu einem
Verarbeitungscomputer führenden (nicht gezeigten) Datenüber
tragungsleitung oder dergleichen im voraus oder nach Erfor
dernis die für die Gruppe der Maschinen NC A bis NC N benötig
ten Bearbeitungsprogramme jeweils in deren eigene Speicher
eingespeichert.
Als nächstes werden dann, wenn ein Bearbeitungsprogramm aus
der ersten NC-Maschine NC A in die zweite NC-Maschine NC B
eingegeben werden soll, gemäß Fig. 3 von der Bedienungsperson
an der Tastatur 30 der ersten NC-Maschine NC A die Ta
stendaten für das Laden der zweiten NC-Maschine NC B mit dem
Bearbeitungsprogramm eingegeben (Schritt S 31). Die Tatendaten
werden dann von der Tastendaten-Auswerteeinrichtung 32
zu einem Befehl an die Programmlade-Anforderungseinrichtung
36 umgesetzt (Schritt S 32). Auf diesen Befehl hin sendet die
Programmlade-Anforderungseinrichtungen 36 der zweiten NC-
Maschine NC B über die Schnittstelle 35 eine Anforderung zum
Einleiten des Programmladens zu (Schritt S 33). Dann wartet
die Programmlade-Anforderungseinrichtung 36 eine über die
Schnittstelle 35 ankommende Antwort aus der zweiten NC-
Maschine NC B ab (Schritt S 34).
Auf den Empfang der Programmlade-Anforderung aus der ersten
NC-Maschine NC A hin sendet die Programmlade-Antworteinrich
tung 37 B der zweiten NC-Maschine NC B abhänging von dem
gegenwärtigen Betriebszustand der zweiten NC-Maschine NC B
der ersten NC-Maschine NC A über die Schnittstelle 35 B eine
Antwort zu, die beispielsweise anzeigt, daß die zweite NC-
Maschine NC B startbereit ist.
Falls der Inhalt der über die Schnittstelle 35 aus der
zweiten NC-Maschine NC B empfangenen Antwort anzeigt, daß die
zweite NC-Maschine NC B bereit ist (Schritt S 35), liest die
Programmlade-Anforderungseinrichtung 36 der ersten NC-
Maschine NC A blockweise aufeinanderfolgend ein Programm aus
dem Speicher 34 aus (Schritt S 36). Dann sendet die Programm
lade-Anforderungseinrichtung 36 das ausgelesene Bearbei
tungsprogramm aufeinanderfolgend über die Schnittstelle 35
der zweiten NC-Maschine NC B zu, bis das ganze Programm
ausgelesen ist (Schritt S 38).
Währenddessen speichert die Programmlade-Antworteinrichtung
37 B der NC-Maschine NC B während der Übertragung des Bearbei
tungsprogramms über die Schnittstelle 35 B das Bearbeitungs
programm aufeinanderfolgend in den Speicher 34 B ein.
Auf diese Weise werden von der ersten NC-Maschine NC A die
Bearbeitungsprogramme blockweise gesendet, wonach diese
Übertragung beendet wird, wenn alle Bearbeitungsprogramme
bzw. das ganze Bearbeitungsprogramm gesendet worden ist
(Schritt S 37).
Anhand des Ablaufdiagramms in Fig. 4 wird nun die Ausgabe
von Bearbeitungsprogrammen aus der ersten NC-Maschine NC A
an die zweite NC-Maschine NC B beschrieben.
Beispielsweise gibt die Bedienungsperson der zweiten NC-
Maschine NC B an deren Tastatur 30 B Tastendaten für die
Ausgabe des Bearbeitungsprogramms ein (Schritt S 41). Die
Tastendaten werden von der Tastendaten-Auswerteeinrichtung
32 B der zweiten NC-Maschine NC B zu einem Befehl an die
Ausgabe-Anforderungseinrichtung 38 B der zweiten NC-Maschine
NC B umgesetzt (Schritt S 42). Daraufhin sendet die Ausgabe-
Anforderungseinrichtung 38 B über die Schnittstelle 35 B der
ersten NC-Maschine NC A einen Befehl für das Beginnen der
Ausgabe zu (SchrittS 43). Dann wartet die Ausgabe-Anforderungs
einrichtung 38 B eine über die Schnittstelle 35 B über
tragene Antwort aus der ersten NC-Maschine NC A ab (Schritt
S 44).
Wenn von der zweiten NC-Maschine NC B der Befehl zur Ausgabe
eingegeben ist und die erste NC-Maschine NC A betriebsbereit
ist, wird eine Information darüber von der Ausgabe-Antwort
einrichtung 39 der ersten NC-Maschine NC A zu der zweiten
NC-Maschine NC B gesendet, wonach dann die Ausgabe-Antwort
einrichtung die Bearbeitungsprogramme oder das Bearbeitungs
programm blockweise aus dem Speicher 34 ausliest und das
ausgelesene Bearbeitungsprogramm aufeinanderfolgend über die
Schnittstelle 35 der zweiten NC-Maschine NC B zusendet.
Auf den Empfang der Information über die Startbereitschaft
der ersten NC-Maschine NC A hin (Schritt S 45), empfängt die
Ausgabe-Anforderungseinrichtung 38 B der zweiten NC-Maschine
NC B über die Schnittstelle 35 B das von der ersten NC-
Maschine NC A aufeinanderfolgend gesendete Bearbeitungspro
gramm (Schritt S 46).
Die Ausgabe-Anforderungseinrichtung 38 B speichert das emp
fangene Bearbeitungsprogramm oder die empfangenen Bearbei
tungsprogramme nacheinander in den Speicher 34 B ein, bis
alle Bearbeitungsprogramme vollständig übertragen sind bzw.
das ganze Bearbeitungsprogramm vollständig übertragen ist
(SchrittS 47). Wenn das ganze Bearbeitungsprogramm empfangen
und in den Speicher 34 B eingespeichert ist (Schritt S 47),
beendet die Ausgabe-Anforderungseinrichtung 34 B das Abspei
chern. Auf diese Weise hat die Bedienungsperson ein er
wünschtes Bearbeitungsprogramm erhalten, so daß sie die
Bearbeitung einleiten kann.
Da bei dem erfindungsgemäßen System von jeder NC-Maschine
einer Gruppe von NC-Maschinen an irgendeine der anderen NC-
Maschinen ein Befehl zum Aufnehmen oder Ausgeben eines
Bearbeitungsprogramms abgegeben werden kann, ist damit ein
freier Austausch von Bearbeitungsprogrammen zwischen den
miteinander zu einem vereinten Netz verbundenen NC-Maschinen
ermöglicht.
Es wird ein System zur numerisch gesteuerten Bearbeitung mit
einer Gruppe von miteinander verbundenen NC-Maschinen ange
geben. Eine jede NC-Maschine hat eine Speichereinrichtung
zum Speichern eines jeweiligen Bearbeitungsprogramms und ist
zur Datenverbindung mit irgendeiner der übrigen NC-Maschinen
ausgelegt. Durch diese Gestaltung kann eine NC-Maschine auf
beliebige Weise ein Bearbeitungsprogramm einer anderen NC-
Maschine aufnehmen und in ihrer Speichereinrichtung abspei
chern. Ferner kann eine NC-Maschine ebenso auf beliebige
Weise ihr Bearbeitungsprogramm in eine andere NC-Maschine
eingeben. Infolgedessen können die Bearbeitungsprogramme
zwischen den NC-Maschinen in dem System ausgetauscht und
gemeinschaftlich angewandt werden.
Claims (4)
1. System zur numerisch gesteuerten Bearbeitung mit einer
Vielzahl von jeweils an ein Übertragungsnetz angeschlossenen
numerisch gesteuerten NC-Maschinen, gekennzeichnet durch
eine Bearbeitungsprogramm-Speichereinrichtung (34), die einer als erste NC-Maschine (NC A) bezeichneten Maschine der NC-Maschinen (NC A bis NC N) zugehört und zum Lesen und Spei chern eines beliebigen Bearbeitungsprogramms geeignet ist,
eine Datenübertragungseinrichtung (35 bis 39), die der ersten NC-Maschine zugehört und die zum Laden und Ausgeben eines Bearbeitungsprogramms für den Programmaustausch zwi schen den NC-Maschinen über das Übertragungsnetz mit den übrigen NC-Maschinen verbunden ist, und
eine Tasteneingabeeinrichtung (30, 32), die der ersten NC-Maschine zugehört und die von einer Bedienungsperson zur Abgabe eines Lade- oder Ausgabebefehls an die Datenübertra gungseinrichtung bedienbar ist.
eine Bearbeitungsprogramm-Speichereinrichtung (34), die einer als erste NC-Maschine (NC A) bezeichneten Maschine der NC-Maschinen (NC A bis NC N) zugehört und zum Lesen und Spei chern eines beliebigen Bearbeitungsprogramms geeignet ist,
eine Datenübertragungseinrichtung (35 bis 39), die der ersten NC-Maschine zugehört und die zum Laden und Ausgeben eines Bearbeitungsprogramms für den Programmaustausch zwi schen den NC-Maschinen über das Übertragungsnetz mit den übrigen NC-Maschinen verbunden ist, und
eine Tasteneingabeeinrichtung (30, 32), die der ersten NC-Maschine zugehört und die von einer Bedienungsperson zur Abgabe eines Lade- oder Ausgabebefehls an die Datenübertra gungseinrichtung bedienbar ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenübertragungseinrichtung (35 bis 39)
eine der ersten NC-Maschine (NC A) zugehörige Programm lade-Anforderungseinrichtung (36) für das Ausgeben einer Programmlade-Anforderung, das Auslesen eines Bearbeitungs programms aus der Speichereinrichtung (34) und das Aussenden des ausgelesenen Bearbeitungsprogramms zu einer als zweite NC-Maschine bezeichneten Maschine der übrigen NC-Maschinen zum Eingeben eines der ersten NC-Maschinen eigenen Bearbeitungs programms in die zweite NC-Maschine,
eine der ersten NC-Maschine zugehörige Programmlade- Antworteinrichtung (37) für das Beantworten einer von der zweiten NC-Maschine gesendeten Programmlade-Anforderung und das darauffolgende Einspeichern des von der zweiten NC- Maschine gesendeten Bearbeitungsprogramms in die Speicher einrichtung,
eine der ersten NC-Maschine zugehörige Ausgabe-Anforde rungseinrichtung (38) für das Ausgeben einer Ausgabeanforderung zum Ausgeben eines der zweiten NC-Maschine eigenen Bearbeitungsprogramms und das Einspeichern des von der zweiten NC-Maschine gesendeten Bearbeitungsprogramms in die Speichereinrichtung und
eine der ersten NC-Maschine zugehörige Ausgabe-Antwort einrichtung (39) für das Beantworten einer von der zweiten NC-Maschine gesendeten Ausgabe-Anforderung, das Auslesen des angeforderten Bearbeitungsprogramms aus der Speichereinrich tung und das Aussenden des ausgelesenen Bearbeitungspro gramms zu der zweiten NC-Maschine aufweist.
eine der ersten NC-Maschine (NC A) zugehörige Programm lade-Anforderungseinrichtung (36) für das Ausgeben einer Programmlade-Anforderung, das Auslesen eines Bearbeitungs programms aus der Speichereinrichtung (34) und das Aussenden des ausgelesenen Bearbeitungsprogramms zu einer als zweite NC-Maschine bezeichneten Maschine der übrigen NC-Maschinen zum Eingeben eines der ersten NC-Maschinen eigenen Bearbeitungs programms in die zweite NC-Maschine,
eine der ersten NC-Maschine zugehörige Programmlade- Antworteinrichtung (37) für das Beantworten einer von der zweiten NC-Maschine gesendeten Programmlade-Anforderung und das darauffolgende Einspeichern des von der zweiten NC- Maschine gesendeten Bearbeitungsprogramms in die Speicher einrichtung,
eine der ersten NC-Maschine zugehörige Ausgabe-Anforde rungseinrichtung (38) für das Ausgeben einer Ausgabeanforderung zum Ausgeben eines der zweiten NC-Maschine eigenen Bearbeitungsprogramms und das Einspeichern des von der zweiten NC-Maschine gesendeten Bearbeitungsprogramms in die Speichereinrichtung und
eine der ersten NC-Maschine zugehörige Ausgabe-Antwort einrichtung (39) für das Beantworten einer von der zweiten NC-Maschine gesendeten Ausgabe-Anforderung, das Auslesen des angeforderten Bearbeitungsprogramms aus der Speichereinrich tung und das Aussenden des ausgelesenen Bearbeitungspro gramms zu der zweiten NC-Maschine aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (34) eine Speicherkapazität zum
Speichern von mindestens einem Bearbeitungsprogramm hat.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der NC-Maschinen (NC A bis NC N)
eine Bearbeitungsprogramm-Speichereinrichtung (34) zum Spei
chern einer Vielzahl von Bearbeitungsprogrammen enthält.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |