DE2054830C3 - Informationsverarbeitungsanlage mit Mitteln zum Zugriff zu Speicher-Datenfeldern variabler Länge - Google Patents
Informationsverarbeitungsanlage mit Mitteln zum Zugriff zu Speicher-Datenfeldern variabler LängeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Informationsverarbeitungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein besonderes Problem bei der Verwendung von Kompilierern für die bekannten Programmiersprachen,
z. B. Cobol, Fortran. Algol oder PL/1, besteht darin, daß
nicht nur verschiedene Arten von Operatoren, sondern auch verschiedene Befehls- und Datenformate Verwendung
finden. Diese Formatunterschiede haben ihren Grund zum Teil in den verschiedenen Speicherorganisa-ίίοπεπ,
die für verschiedene Bearbeitungssysteme ausgebildet
wurden. Wenn daher das eine System für eine bestimmte Programmiersprache besonders gut geeignet
ist, muß es nicht ebensogut für irgendeine andere Sprache geeignet sein.
Aus diesem Gruriu aircui man cmc Spcniici Oi gäiiiää-
tion an, die möglichst strukturfrei ist, also sich an Daten-,
Anweisungs- und Befehlssegmente mit einer nahezu unendlichen Vielfalt von Größen anpassen kann, wobei
sich dann der weitere Vorteil ergibt, daß man eine größere Datenpackungsdichte erreicht.
Es ist unpraktisch, einen vollständig bitadressierbaren Speicher zu bauen. Speicher sind daher wort- oder byteorientiert
(Der Begriff »Byte« wird hierbei generisch im Sinne von »Bitgruppe« — beliebiger Länge — verwendet.)
Dies zeigt z. B. die Literaturstelle »Datenverarbeitungsanlage 3003«, Mai 1963, Siemens & Halske AG,
S. 10 und 11, bei der sogenannte »Festwörter« (24 Bits) und »Zeichen« (6 Bits) mittels zugeordneter Adressen
adressierbar sind. Bei einem solchen wortorganisierten Speicher kann man also an einer gewünschten Zeichen-Speicherstelle
speichern oder lesen. Dabei ist jedoch nicht möglich, ein Feld beliebiger Größe zu wählen, das
beliebig größer oder kleiner als ein solches »Zeichen« ist und an eiaer beliebigen Bitstelle beginnt, wie das an
sich aus den geschilderten Gründen bei Verwendung verschiedener Programmiersprachen sehr wünschenswert
wäre, insbesondere, un> die teuren DirektzugrJfsspeicher
optimal nutzen zu können.
Aus der DE-OS14 49 531 der Anmeiderin ist es ferner
bekannt mittels einer sogenannten »Felddefinitionssilbe« ein Feld aus 1 bis 6 benachbarten 6-Bit-Zdchen in
e:nem 48-Bit-Wort zu definieren, und zwar durch das Anfangsbit, die Feldlänge und einen Schiebebetrag.
Man vereinfacht bei emer solchen Anordnung zwar die Speicherorganisation, da keine besondere Zeichenadressen
erforderlich sind, doch ergeben sich im übrigen durch das festgelegte Format dieser Zeichen dieselben
Nachteile wie bei der Anlage nach der vorgenannten Literaturstelle, insbesondere eine schlechte Speicherausnutzung.
Außerdem wird hier für den Zugriff zu einem solchen 6-Bit-Zeichen noch zusätzliche Rechenzeit
benötigt da zuerst ein Wort aus dem Speicher in den Prozessor gebracht und dann dort bearbeitet werden
muß.
Eine Anordnung für lie Verwendung von Feldern variabler Feldlänge (VFL) mit einer maximalen Feldlänge
von 64 Bits ist auch von dem sogenannten Stretch-Computer bekannt Die Beschreibung dieser VFL-Anordnung
ist über verschiedene Literaturstellen verteilt und zwar sind dies:
A) IRE-Transaction on Electronic Computers. Juni 1959, S. 118 bis 124;
B) Proceedings of the EJCC 1959, S. 48 bis 53;
C) W. Buchholz, Planning a Computer System, McGraw-Hill, New York 1962, S.76 bis 78 und 202,
203.
40 Die dort beschriebene Informationsverarbeitungsanlage weist im Prozessor ein nichtaddrcssierbares CD-Register
für zwei Wörter auf, wobei vom äußeren Speicher jeweils ein 64-Bit-Wort in eines dieser Register
parallel übertragen wird. Ferner ist im Speicher ein Akkumulator für zwei Wörter A, B vorhanden. Ein gewünschtes
Feld, das wie bereits erläutert auf eine Länge von maximal 64 Bits beschränkt ist kann also immer nur
höchstens in zwei aufeinanderfolgenden Wörtern enthalten sein. Es wird im VFL-Befehl defifniert durch eine
Anfangsadresse, weiche aus einer Wortadresse und einer Bitadresse in diesem Wort besteht sov/ie durch eine
Längenangabe. Eine Transistorschaltmatrix selektiert dann entsprechend der im Befehl angegebenen Zeichengröße
einzelne Zeichen nacheinander aus dem ge-
dierglied mit einem auf ähnliche Weise selektierten Zeichen aus dem Akkumulator kombiniert Die Einzelheiten
sind in der Literaturstelle B) auf Seite 52 in der linken Spalte beschrieben. Die Transistorschaltmatrix
erlaubt jeweils die Auswahl von 16 der 128 Bits, die im
Akkumulator A, B oder im CD-Register enthalten sind. Sie ist Teil des Rechenwerks. — Es ist klar, daß die
beschriebenen Vorgänge eine erhebliche Menge von Speicherzugriffen (die vom Prozessor gesteuert werden
müssen) sowie eine erhebliche Zahl von Rechenvorgängen im zentralen Prozessor erfordern und daher insgesamt
die Arbeit eines solchen Information?" „-rarbei-
tungssystems verlangsamen. Hinzu kommt die Beschränkung
des Feldes auf die Länge eines Wortes, was in vielen Fällen hinderlich ist und die maximale Feldlange
hier auf 64 Bits beschränkt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Informationsverarbeitungsanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Zusammensetzung des zu
übertragenden Datenfeldes unabhängig vom Prozessor bzw. Eingabe/Ausgabewerk erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst
Die den Speicherwerken zugeordneten Zugriffsvorrichtungen befreien den Prozessor bz"'. das Eingabe/
Ausgabewerk nach der Übernahme d&s Steuerwerkes aus dem Prozessor von der Zusamm^nsisik* 9 -ies Datenfeldes.
Eine besonders rasche Arbeitsweise **-."n sich dadurch,
daß die Zugriffsvorrichlung e··;. Steuervorrichtung
aufweist, der das Steuerwort —.änrbar ist, und daß
eine auf die Steuervorrichtu'V ansprechende Adressiervorrichtung vorgesehen ist, άκ. - .vei benachbarte Wortspeicherzellen
im Speicher adressiert, von denen die erste den ersten Abschnitt des Feldes enthält
Um zu verhindern, daß z.B. am "Ende eine. Feldes
unerwünschte Daten übertragen werden, geht man ferner mit Vorteil so vor, daß man eine Maskiervorrichtung
verwendet die die Eingabe derjenigen Bits in ein Ausgaberegister der Zugriffsvorrichtung verhindert
welche nicht zum Feld gehören.
Nachfolgend wird ein Ausfü'rungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Informationsverarbeitungsanlage,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines bei dem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung verwendeten
Prozessors,
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Interpretiererteils des Prozessors,
F i g. 4 eine Darstellung des bei dem erfindungsgemäßen Ausfühfungsbeispiel verwendeten Deskriptorformats,
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines bei einer Anordnung gemäß Fig. 1 verwendeten Speicherwerks,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer der beiden Speichereinheiten nach F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer Zugriffsvorrichtung rYi/nach Fig. 5,
F i g. 8 eine Darstellung der Verbindungen von einer Speichereinheit zu einer Zugriffsvorrichtung FIU,
F i g. 9 eine Darstellung der Verbindungen von einer Zugriifsvorrichtung F/i/zu einem anfordernden Gerät
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Speicher-Verbindungseinheit
eines Prozessors nach F i g. 2,
F i g. 11 eine Darstellung des Elementsteuerwort-Formats
und
Fig. 12 eine Darstellung des speicnersteuerwort-Formats.
Für die Begriffe der vorliegenden Beschreibung wurden soweit passend die genormten Begriffe nach DIN
44300, Ausgabe März 1972, verwendet, wobei gemäß
den Erläuterungen zu dieser Norm der Plural den Singular nicht ausschließt. Ferner wurde verwendet Löbel-Müller-Schmid,
Lexikon der Datenverarbeitung, 2. Auflage, München 1969.
Bei dem im folgpnden beschriebenen Ausführungsbuispiel
einer erfindungsgemäßen Informationsverarbeitungsanlage eignet sich die herkömmliche Terminlogie
für den Speicher nicht mehr richtig, denn es werden im Speicher Felder verwendet die z. B. eine oder mehrere
Wortgrenzen überschreiten können und deren Anfang oder Ende auch nicht mit den Wortgrenzen der
Speicherwörter zusammenfallen muß. Diese neuartigen Datenstrukturen werden durch Anfangsbii und Länge
gekennzeichnet, und beides zusammen wird im folgenden mit dem Begriff »Strukturausdruck« bezeichnet da
hierfür eine normierte Bezeichnung fehlt
ίο Mehrprozeß-Systeme und Mehrprogramm-Systeme
können als eine Folge zusammenhängender oder unzusammenhängender Programme, Aufgaben (auch Tasks
genannt) oder Arbeiten angesehen werden, die im folgenden »Prozesse« genannt werden. Ein Elementarprozeß
ist eine serielle Ausführung von Operatoren durch einen einzigen Prozessor. Ein Prozeß kann in Unterprozesse
aufgeteilt oder Teil eines übergeordneten Prozesses sein. Auf diese Weise läßt sich eine Prozeßhierarchie
aufstellen. Der Begriff »Prozeß« kann ?.ls eine Assozüerung zwischen einem Prozessor und Adressenrauni definiert
werden. Der Adressenraum :st die Menge aller Speicher, die durch diesen Prozeß z-jgj»nglich sind. Der
gesamte in dem System zur Verfugung stehende Speicherraum kann so betrachtet werden, als sei in ihm ein
Globaiprozeß gespeichert bei dem es sich um den Stammvater aller anderen Prozesse und Unterprozesse
in dem System handelt. Ein derartiger Globalprozeß kann so betrachtet werden, als enthalte er das gesamte
Betriebssystem mit Überwachungsprogrammen, Dienstprogrammen und Kompilierern sowie den verschiedenen
Benutzerprogrammen.
Der Adressenraum des beschriebenen Systems erstreckt sich über alle Speicherebenen einschließlich den
Hauptspeicher und einen Hilfs- oder Reservespeicher und periphere Geräte. Dieses System enthält mehrere
Prozessoren, von denen jeder mit einer HilfsStruktur im Arbeitsspeicher zum Speichern der Kennzeichnung eines
neuen Arbeitsraumes oder neuer Arbeitsräume versehen ist Diese HilfsStruktur, die noch ausführlicher beschrieben
wird, gestattet es jedem Prozessor, mi* der Relation zwischen dem gesamten GIcbalprozeßraum
(A · beitsspeicher) und dem jeweiligen Prozeßraum, mit dem er gerade in Verbindung steht Schritt zu halten.
Die Prozeßhilfsstruktur ist die Vorrichtung, die zum Durchlassen aller Hilfsmittel zwischen Prozessen der
Prozeßhierarchie verwendet wird, und ist daher ein integraler
Bestandteil des Hilfsmittelschutzschemas, das zum Schutz veschiedener Benutzerprogramme während
des time sharing und generell zum Schutz der verschiedenen Prozesse erforderlich ist. Wenn ein bestimmter
Prozessor von einem übergeordneten Prozeß auf einen Unterprozeß übergeht, werden zugeordnete
Hilfsmittel in der Hilfsmittelstruktur des Prozessors gespeichert und aus der Prozeßhilfsmittelstruktur entfernt,
wenn der Prozessor aus dem Unterprozeß in den übergeordneten Prozeß zurückkehrt. Die Hilfsmittelstruktur
enthält dah^r aiie dynamisch zugeordneten Hilfsmittel, die ihr Prozessor für irgendeinen bestimmten
Unterprozeß eventuell benötigt. Ein bestimmter Systemmanagemen;prozeß
ist der einzige Prozeß, der direkten Zugang zu Eingaben oder Einsprüngen in jede
der Hilfsmittelstrukturen hat.
Diese oben angegebene allgemeine Beschreibung des Prozeßaufbaus umfaßt bereits in allgemeine." Form eine
Beschreibung der Art, in der die verschiedenen Speicherebenen verwendet werden. Im folgenden sol! kurz
an Hand von F i g. 1 ein System beschrieben werden, welches diesen Prozeßaufbau verwenden kann. Dieses
System enthält mehrere zentrale Prozessoren 10 und
ein oder mehrere E4-Werke 18, die zusammen mit einem
Reservespeicher 14 an mehrere Speicherwerke 11 über ein Verriegelungsschaltwerk 20 angeschlossen
sind. Alle Speicherwerke 11 bestehen aus zwei Speichereinheiten 12 und einer Zugriffsvorrichtung 13, deren
Zweck und Wirkungsweise noch ausführlicher beschrieben wird. Der Reservespeicher 14 enthält ein
Speichererweiterungssteuerwerk 15 und mehrere Einheiten 16 und 17, die Register, Kernspeicher oder Plattenspeicher
enthalten können. Der Reservespeicher 14 (auch Hilfs- oder Ergänzungsspeiclu-r genannt) wird im
folgenden als Speicher der Ebene 2 bezeichnet Von den £4-Werken 18 werden eines oder mehrere zur Herstellung
der Verbindung zu den Peripheriegeräten 19 verwendet
Der in F i g. 1 dargestellte Aufbau unterscheidet sich nicht wesentlich von dem nach der US-Patentschrift
34 11 139. Das nach dem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ausgebildete System unterscheidet sich jedoch
gegenüber dem bekannten erheblich in der Art, in der die erwähnte Prozeßhierarchie angewandt wird,
und in der Art in der die Teile dazu angepaßt sind, um diese Hierarchie anzuwenden
Wesentliche Merkmale sind sowohl in der Art zu sehen,
in der die Speicherwerke 12 angepaßt sind, um der Einrichtung als Freifeidspeicher zu erscheinen, wie in
der Art in der die jeweiligen Prozessoren 10 ausgebildet
sind, um diesen Speicherraum zur Anwendung der erwähnten
Prozeßhierarchie zu benutzen.
Die wesentlichen Einzelheiten des Prozessors werden zunächst an Hand von F i g. 2 allgemein beschrieben.
Wie aus F i g. 2 zu erseher ist. enthält der Prozessor 10 nach F i g. I eine Interpretiereinheit 21 und ein Rechenwerk
20. Eine Speichen, erbind.jngseinheit 22 dient als
Verbindungseinheit zwischen den Interpretierer21 und
den jeweiligen Speicherwerken 11 nach Fig. 1. Der Interpretierer
21 besteht aus vier Grundteilen: einem Zentralteil 23. einem Strukturpufferteil 24, einem Programmteil
25 und einem Unterbrecherteil 26.
Die Hauptfunktion jedes Prozessors 10 besteht in der Aktivierung und Deaktivierung von Prozessen, der
Steuerung von Informationsübertragungen zwischen Baueinf eiten, der Bedienung von Unterbrechungen und
der Ausführung von Rechenoperationen, die von einem Programm verlangt werden. Diese Funktionen werden
unter der Leitung eines Hauptsteuerprogramms (Betriebssystems) ausgeführt Der Prozessor verringert die
Speicherzugriffszeiten durch Verwendung in der Phase aufeinander abgestimmter Lese- und Schreiboperationen
wo immer es möglich ist und durch assoziative Pufierung bzw. Zwischenspeicherung von Informationen.
Durch die Zentralisierung der Steuerung der funktionell unabhängigen Unterteile der Interpretiereinheit
21 wird die Ausführungsgeschwindigkeit erhöht und werdsn die Hardware-Kosten verringert In jedem Prozessor
ist es der Interpretierer 21, der die Bewegung von Prog,"amm urd Daten steuert für einen selbsttätigen
Speicherschutz sorgt auf Unterbrechungen und Steuerunge'i anspricht und die verschiedenen Stapel und Puffer
irr Prozessor leert und wieder füllt
In dem Interpretierer liest (aus dem Speicher), interpretiert
und führt der Programmteil 25 die Programm-Operatoren in der Programmfolge aus. Durch den Zentralteil
23 werden Deskriptoren, die in der Programmfolge in Abhängigkeit von dem Programmoperator, der
gerade ausgeführt wird, aufgerufen werden, gelesen, interpretiert,
ausgeführt und auf den neuesten Stand gebracht Der Strukturpufferteil 24 besteht aus einer
Gruppe örtlicher Spei-her, die häufig aufgesuchte Posten
Zwischenspeichern, um die Anzahl der Leseoperationen, die mit der Ebene 1 (dem Hauptspeicher) durchgeführt
werden, möglichst gering zu halten. Die Zwischenspeicherung basiert auf den Strukturen, die zur
Festlegung des Prozessors verwendet werden. Der Unterbrechungsteil 26 empfängt Unterbrechungen und
Fehler, prüft sie und läßt das geeignete Fehler- oder
(o Unterbrechungsäignal durch, um eine Programmänderung
zu bewirken.
Die Interpretiereinheit 21 ist dann so ausgebildet daß sie die Verarbeitungs- und Prozeßsteuerung in der Einrichtung
mit Hilfe von Strukturoperatoren, die speziell
IS für ein wirksames Management von Daten und Programmsirukturen
ausgelegt sind, und mit Hilfe von Programmoperatoren übernimmt, die so ausgewählt sind,
daß sie eine einfache Ausführung auf höherer Ebene liegender Sprachen gestattet Die Steuerinformation
wird, wie dies erforderlich ist an das Rechenwerk und über die Speicherverbindungseinheit 22 an das Speicherwerk
verteilt
Obwohl der Hauptspeicher oder Speicher der Ebene 1 so ausgebildet ist daß er dem System als Freifeldspeieher
oder strukturfrei erscheint sind natürlich die verschiedenen darin gespeicherten Prozesse und Informationssegmente
strukturiert Die Deskriptoren sind so beschaffen, daß sie die verschiedenen Informationsstrukturen im Speicher bezeichnen oder darauf hinwei-
sen. Sie schreiben auch diese Strukturen und ihre Bedeutung in bezug auf den Prozeß vor, in dem sie vorkommen,
oder in bezug auf den übergeordneten Prozeß, wenn die Struktur selbst ein Unterprozeß ist
In diesem Sinne umfaßt das Aufrufen aller strukturierten Informationen in den verschiedenen Speicherebenen die Auswertung von Deskriptoren. Diese Auswertung wird durch den Zentralteil 23 vorgenommen, wie es in F i g. 2 dargestellt ist Nach F i g. 4 gibt es vier Arten von Deskriptorformaten, die sich jeweils auf verriegelte Datenfelder, Datenobjekte. Programmsegmente oder andere Deskriptoren beziehen bzw. diese kennzeichnen.
In diesem Sinne umfaßt das Aufrufen aller strukturierten Informationen in den verschiedenen Speicherebenen die Auswertung von Deskriptoren. Diese Auswertung wird durch den Zentralteil 23 vorgenommen, wie es in F i g. 2 dargestellt ist Nach F i g. 4 gibt es vier Arten von Deskriptorformaten, die sich jeweils auf verriegelte Datenfelder, Datenobjekte. Programmsegmente oder andere Deskriptoren beziehen bzw. diese kennzeichnen.
Jeder dieser Deskriptoren enthält drei größere Informationsgruppen
oder Ausdrücke. Diese werden als Zugriffattribute. Interpretiererattribute und Strukturausdrücke
bezeichnet Die Zugriffattribute bestimmen das Schutzvermögen und ob ein gekennzeichnetes Element
im Speicher abgespeichert oder ausgelesen werden kann. Die Interpretierattribute bestimmen die Eigenschaften
dieses gekennzeichneten Elements, und der Strukturausdruck enthält die Art der Struktur, in der d?s
Element liegt und dies bestimmt die Struktur und die Strukturparameterfelder, die die Parameter vorgeben,
die für -einen Zugriff zu dieser Struktur erforderlich sind. Es sei an Hand von F ig. 4 darauf hingewiesen, daß
jeder Deskriptor so viele Strukturausdrücke enthalten kann, wie zur Bestimmung oder Abgrenzung eines bestimmten
Elements erforderlich sind.
Die Formate des Strukturausdruckfeldes sind in Fig.5derDE-OS2054835dargestellt
Die Formate des Strukturausdruckfeldes sind in Fig.5derDE-OS2054835dargestellt
Nach dieser allgemeinen Beschreibung der Deskriptoren sei daran erinnert, daß ein Speichersteuerwort aus
dem Deskiptor erzeugt wird.
Ausführliche Beschreibung des Systems
A. Interpretierer
Das Folgende bezieht sich auf Fig.3, die die Schaltung
des Interpretierers 21 und insbesondere des Zen-
7 8
tralteils 23 zur Auswertung der jeweiligen Deskriptoren möglichen, Informationsfelder irgendwo aus dem oder
und Strukturoperatoren darstellt. Die Zentralteil-Hard- in das Speichersystem herauszuholen oder einzugeben,
ware enthält fünf Attributregister 30 bis 34, eine im Ein Informationsfeld ist als eine beliebige Anzahl von
folgenden als Schalteinrichtung bezeichnete Deskrip- Bits definiert, deren Anfangsbitstelle irgendwo im Spei-
tor/Zusammensetzungs-Zerlegungs-Vorrichtung 35, ein 5 chersystem sein kann. F i g. 1 stellt die Beziehung der
Programm-Deskriptor-Steuerregister 36, ein Deskrip- Speicherwerke 12 zu den anderen Geräten des Systems
torausführungsregister 38 und Deskriptorsteuerwerke dar. Es gibt drei Arten von anfordernden Geräten: Zen-
39 sowie einen Programm/Deskriptor-Steußrstapel 37. trale Prozessoren 10,£Z4-Werke 18 und die Speicherer-
Der Ze''< ralteil 23 erhält Daten aus Strukturpuffern 40, Weiterungssteuerwerke 15. Die maximale Anzahl von
einem Wertstapel 42, einer Programmwalzenschaltung lo Speicherwerken, auf die das System ausgelegt sein kann,
43 und dem Rechenwerk 20, wie es in Fi g. 2 dargestellt ist vorzugsweise 16, und jedes Speicherwerk soll in der
ist. Der Zentralteil 23 überträgt Daten in die Struktur- Lage sein, jede beliebige Kombination von bis zu maxi-
puffer 40 und das Rechenwerk 20. (Die Register und mal 16 anfordernden Geräten zu bedienen. Die Spei-
Stapel sind gewöhnlich als Kellerspeicher ausgebildet) cherwerke sollen keinen Unterschied zwischen den an-
Jede der Strukturen (Felder) im Speicher (Arbeits- 15 fordernden Geräten machen, so daß irgendeine Opera-
speicher) kann als in einem Adressenraum enthalten an- tion, die für ein anforderndes Gerät ausgeführt wird, für
gesehen werden, der durch eine Adresse und eine Länge irgendein anderes anforderndes Gerät ausgeführt wer-
bestimmt ist Die Gesamtheit von Adresse und Länge den kann.
eines Feldes wird wie erläutert als »Strukturausdruck« Wie in F i g. 1 dargestellt ist, bilden vorzugsweise
bezeichnet. Bei der Strukturausdrucksauswertung ar- 20 zwei Speichereinheiten 12 (MSLJ) in Verbindung mit jebeit
also jede Anweisung nach der Anfangsanweisung in weils einer Zugriffsvorrichtung 13 (FIU) ein vollständidiesem
Ausdruck auf eine Adresse des jeweils höchst- ges Speicherwerk 11. In einem besonderen System könrangigen
Feldes, die im ersten Register 32 nach F i g. 3 nen auch nur eine Speichereinheit 12 mit einer Zugriffsgespeichert
ist, und auf einen Längenwert des jeweils vorrichtung 13 vorgesehen sein. Jede Speichereinheit 12
höchstrangigen Feldes im Register 31, um ein geeigne- 25 speichert Informationen in einem Kernspeicherstapel,
tes Feld nächstniedrigen Ranges innerhalb des höher- obwohl andere Speicherarten für diesen Zweck verwenrangigen
Feldes zu bestimmen. Wenn dieses Unterfeld det werden können, und eine derartige Einheit soll die
nicht vollständig in dem so bestimmten höherrangigen Fähigkeit haben, diese Information auf Anforderung
Feld enthalten ist, tritt ein Fehler auf. Wenn nicht anders auszugeben. Jede Speichereinheit 12 steht nur mit ihrer
vorgeschrieben, sind von bestimmten Anweisungen be- 30 eigenen Zugriffsvorrichtung 13 in Verbindung, so daß
nötife Parameter in dem Wertestapel zu finden, der in alle Operationen in dem System zunächst eine bestimmdem
Ai beitsspeicher vorgesehen ist und den Wertesta- te Zugriffsvorrichtung durchlaufen, bevor sie begonnen
pelpuffern 42 nach F i g. 3 Werte zuführt werden.
Das Attributsammeiregister 30 nach Fig.3 sammelt Nach den Fig. 5 und 6 ist jede Speichereinheit 12
dann Zugriffgestattungsattribute, Segmentnummern 35 strukturiert, nämlich wortorganisiert, und in mehrere
und Formatselektoren, die es während der Auswertung Stapel unterteilt Jeder Speicherstapel besteht "orzugs-
aus den verschiedenen Deskriptoren erhält Die ande- weise aus 8192 Speicherzellen, von denen jede 288 In-
ren vier Register 31 bis 34 werden zur Strukturparame- formationsbits enthält Von diesen 288 Bits werden 256
terbehandlung verwendet Jedes Register besteht aus von dem System als Speicherraum und die übrigen
vier Wörtern, die 32 Bits lang sind. Die Register stehen 40 32 Bits intern als Fehlercodeinformation benutzt Das
bei allen Rechenoperationen mit dem Rechenwerk 20 in Fehlercodebit soll nur zu den vorausgehenden 64 Infor-
Verbindung, dqs somit als Verknüpfungseinrichtung mationsbits gehören. Jedesmal, wenn im Speicher Infor-
dient Sie verwenden und modifizieren auch die in dem mationen gespeichert werden, werden diese Fehlerco-
Struktur- und Deskriptorpuffer 40 gespeicherten Struk- debits in Abhängigkeit von der neuen Information im
turausdrücke, und sie erhalten Parameter aus dem 45 Stapeiwort gesetzt Jede Speicherzelle von 288 Bits ent-
Wertstapel über Wertstapelpuffer 42 und die Pro- hält also vier Speicherwörter zu je 72 Bits (vgl. zum
grammwalzenschaltung 43. Dip Register werden einzeln Beispiel die viermal 72 Dateneingabe- und Datenausga-
gesteuert Zwei der Register enthalten Informationen beleitungenin Fig.8).
(Anfangsadresse und Länge) für das jeweils höchstran-
(Anfangsadresse und Länge) für das jeweils höchstran-
gige Feld, während die übrigen beiden Register Infor- 50 C. Zugriffsvorrichtung (FlU)
mationen (Anfangsadresse und Länge) über das Feld
mationen (Anfangsadresse und Länge) über das Feld
nächstniederen Ranges speichern. Die Register sind in jede Zugriffsvorrichtung 13 ist mit einer Logik verse-F
i g. 3 entsprechend beschriftet Während der Auswer- hen, die es ermöglicht, Informationsfelder unabhängig
tung speichern die Register Zwischenwerte, also Zwi- von der Speicherstruktur herauszuholen oder einzugeschenadressen,
Längeninformationen und Selbstidenti- 55 ben. Der Speicher v/ird daher vom anfragenden Gerät
fizierungsstrukturen. Am Ende jeder Strukturausdruck- als ein kontinuierlicher Raum behandelt, der die Fähigauswertung
sind die Register für das niedrigstrangige keit hat, Felder, die an irgendeiner Stelle (Bit) beginnen
Feld leer, während die Register für das Feld nächsthöhe- und sich bis zu irgendeiner vorgeschriebenen Länge
ren Ranges ein Teilbezugszeichen für das Objekt auf- fortsetzen, aufzunehmen.
weisen. Das Teilbezugszeichen ist eine Adresse eines 60 Die Zugriffsvorrichtung 13 besteht aus 13 größeren
höherrangigen Feldes und eine Länge, die der Länge bis Funktionseinheiten, die miteinander verbunden sind,
zu der Stelle entspricht, bis zu der der Deskriptor ausge- Wie F ig. 7 zeigt, ist das Informationsregister 60 ein
wertet wurde. 144-Bit-Register, das zur Aufnahme einer Kopie von
zwei Speicherwörtern verwendet wird. Die erste Grup-
B. Speicherwerke 55 pe aus 72 Bits ist daher eine Kopie des Speicherwortes,
die das gegenwärtige Anfangsbit eines Feldes enthält,
Die Hauptaufgabe der Speicherwerke 12 nach und die zweite Gruppe aus 72 Bits ist eine Kopie des
Fig. i. besteht darin, den anfordernden Gsräien zu er- Speicherwortes, das die Fortsetzung eines Feldes ent-
hält Wenn beispielsweise eine Operation vorschreibt,
daß das Anfangsbit das Bit 5 im Speicherwort B sein soll und die Länge größer als 59 Bits ist, nimmt das Leseregister
60 die Wörter B und C auf. Während der Leseoperationen wird das Register 60 zur Übertragung von
Speicherwörtern zur Eingabe- und Auslesevorrichtung 61 für einen Feldlesevorgang verwendet Während der
Speicheroperation wird das Register 60 zur Wiedereinfügung von Dits eines Speicherwortes verwendet, die
durch das Speichern eines neuen Feldes nicht geändert wurden.
Die Eingabe- und Auslesevorrichtung 61, die bildlich auch als Walzenschalter bezeichnet werden kann, bildet
das Schiebenetzwerk, das eine Kapazität zur Veschiebung von 128 Informationsbits nach links herum bis zu
einem Maximum oder einem Minimum von null Stellen oder Plätzen aufweist Während einer Leseoperation
wird die Eingabe- und Auslesevorrichtung 61 dazu verwendet das Feld so zu positionieren, daß es links- oder
rechtsausgerichtet ist, bevor es in das anfordernde Gerät übertragen wird. Während einer Speicheroperation
wird die Eingabe- und Auslesevorrichtung 61 dazu verwendet die eingegebenen Daten im richtigen Bitplatz
des Speichers zu positionieren. Eine Maskiervorrichtung 62 sorgt für die Fähigkeit ein Feld vom Ausgang
der Eingabe- und Auslesevorrichtung 62 auszuwählen und ins Ausgaberegister 63 oder ein Register 64
zu übertragen, welch letzteres zur Erzeugung eines Eingabcsignals
dient Das ausgewählte Feld wird durch die Anfangsbit- und Längeninformation bestimmt die in
dem Steuerwort enthalten ist und auch durch die Art der angeforderten Operation. Ein Schiebenetzwerk, das
hier für die Vorrichtung 62 verwendet werden kann, wurde bereits an anderer Stelle vorgeschlagen (deutsche
Patentanmeldung P 20 00 2755, angemeldet am 5. Januar 1970).
Das Ausgaberegister 63 ist ein 65-Bit-Register und wird zur Zwischenspeicherung von Informationen während
mindestens eines Taktes verwendet die aus den verschiedenen logischen Schaltungen der Zugriffsvorrichtung
13 zum anfordernden Gerät übertragen werden.
Ein Paritätsgenerator 65 wird zur Bildung einer Parität bei allen ausgegebenen Datenwörtern verwendet
Ein Paritätsbit soll der Datenübertragung nach einer Taktperiode folgen.
Das Eingaberegister 66 ist ein 65-Bit-Register, das zum Speichern des Steuerwortes für eine Paritätsprüfung
verwendet wird. Es sorgt auch für eine kurzzeitige Zwischenspeicherung während mindestens einer Taktperiode
für die Datenübertragung aus dem anfordernden Gerät
Eine Paritätsprüfer 67 dient zum Prüfen aller eingegebenen Datenwörter. Ein Paritätsbit soll eine Taktperiode
nach der Datenübertragung empfangen werden.
Die Steuervorrichtung 68 ist ein 64-Bit-Register, das zur Aufnahme des Steuerwortes dient das vom anfordernden
Gerät gesendet wird. Während des Ablaufs einer Operation soll dieses Register die genauen Anfangspositionen und die verbleibende Feldlänge dieser Operation
überwachen.
Das Register 64 zur Erzeugung eines Eingabesignals ist ein 128-Bit-Register und dient zur Verknüpfung des
Ausgangs der Vorrichtung 61 mit dem Ausgang des Registers 60. Das Ergebnis ist ein Speicherwort Das
Register 64 soll ferner das Speicherwort für mindestens eine Taktperiode festhalten, um dem Codegenerator zu
ermöglichen, Prüfcodebits zu erzeugen, bevor das Wort ins Speicherregister übertragen wird.
Das Speichel ι egister 69 ist ein 72-Bit-Register und
v/ird zur Zwischenspeicherung des Datenwortes verwendet, das an einem Platz gespeichert werden soll, der
durch das richtigt Speicheradressenregister 92 (MAR) nach F i g. 6 vorgeschrieben wird.
Der Codegenerator 70 dient zur Bildung von Prüfbits für alle Informationen, die im Speicher gespeichert werden.
Diese Prüfbits stellen ein Mittel zur Feststellung von Bitfehlern zwischen der Zugriffsvorrichtung 13 und
dem Speicher 12 dar.
Das Fehlerregister 71 ist ein 64-Bit-Register und dient zur Aufnahme aller Informationen, die zur Identifizierung
und Definierung eines Fehlers erforderlich sind,
z. B. eines externen Fehlers (Fehler, die durch das anrufende Gerät hervorgerufen werden), eines internen Fehlers
(der in der Zugriffsvorrichtung festgestellt wird) und eines Speichereingabefehlers (eines durch eine falsche
Stapelinformation bewirkten Fehlers).
Wenn Wörter aus dem Informationsregister 60 aufgenommen werden, enthalten sie jeweils insgesamt
72 Bits. Die 64 höchststelligen Bits sind Datenbits, und die übrigen acht Bits sind Prüfcodebits. Diese Prüfcodebits
gestatten dem Nachweis- und Bitkorrekturteil 72 den Nachweis eines 1-Bit-Fehlers oder eines 2-Bit-Feh-Iers.
Wenn ein 1-Bit-Fehler auftritt, wird das Bit korrigiert,
bevor das Feld übertragen wird. Wenn ein 2-Bit-Fehler
auftritt, ist keine Korrektur möglich. In jedem Falle wird das anfordernde Gerät vom Auftreten eines
Fehlers und der Art des aufgetretenen Fehlers unterrichtet
D. Verbindungen
Speichereinheit-Zugriffsvorrichtung ( F: g. 8)
Speichereinheit-Zugriffsvorrichtung ( F: g. 8)
Im folgenden werden die Verbindungen zwischen einer Speichereinheit 12 und ihrer Zugriffsvorrichtung 13
an Hand von F i g. 8 beschrieben. Diese Verbindungen enthalten Steuerleitungen, Adressenleitungen und Datenleitungen.
Wie in F i g. 8 dargestellt ist wiederholen sich die Verbindungen in dem Sinne, daß die gleichen
Arten von Übertragungsleitungen zu jedem der vier Stapel führen, in denen jede der Speichereinheiten 12 so
organisiert ist wie es an Hand der Fig.5 und 6 beschrieben wurde.
Gemäß F i g. 8 enthält die Verbindung zum Stapel Λ
26 Adressenleitungen, die zur Übertragung einer 13-Bit-Adresse verwendet werden, die eine der 8192 Speicherplätze
vorschreiben kann. Die Verbindungsvorrichtung zum Adressieren enthält 26 Leitungen, da die Speichereinheit
12 für jedes Adressenbit 1- und O-Ziffern benötigt-
Es gibt 72 Dateneingabeleitungen, die zur Übertragung von Dateninformationen verwendet werden, die in
einen adressierten Speicherplatz eingegeben werden sollen. Entsprechend sind 72 Datenausgabeleitungen
vorgesehen, die zur Übertragung einer Kopie des aus einem adressierten Speicherplatz ausgelesenen Inhalts
(72 Bits) in die Zugriffsvorrichtung dienen.
Die übrigen Steuerleitungen umfassen eine /MC-Leitung, die das Signal »Auslöse-Speicherzyklus«
(IMC= initiate memory cycle) überträgt und eine Leitung zur Übertragung des Lesebetriebssignals, das zum
Auslösen der Übertragung von Daten aus einem adressierten Speicherplatz ins Speicherinformationsregister
91(MIR) dient das in Fig.6 dargestellt ist Das
Schreibbetriebssignal wird zur Freigabe der Übertragung von Daten aus der Zugriffsvorrichtung 13 ins Spei-
cherinfOrmations^egister 91 verwendet. Das Löschsignal
wi-d zum Löschen des Speicherinformationsregisters vor der Dateneingabe verwendet. Das Schreibtastsignal
wird zum Eintasten von Daten ins Speicherinformationsregister
91 verwendet, so daß sie für einen adressierten Speicherplatz zur Verfügung stehen. Das
Lesedaten-Verfügbar-Signal dient dazu, die Zugriffsvorrichtung 13 (FIU) davon zu unterrichten, daß aus
dem adressierten Speicherplatz ausgelesene Daten im Speicherinformationsregister 91 verfügbar sind.
E. Verbindungen
Anforderer—Zugriffsvorrichtung ( F i g. 9)
Anforderer—Zugriffsvorrichtung ( F i g. 9)
Die Verbindungsvorrichtung zwischen der ZugriffsvorricHung
13 (FIU) und jedem der jeweiligen Anforderer ist in F i g. 9 dargestellt und enthält eine 64-Bit-Informations-Mehrfachleitung,
die bidirektional ist und zur Übertragung von Daten und Steuerwörtern dient. Die Mehrfachleitung ist insofern bidirektional, als die
Informationen entweder von der Zugriffsvorrichtung 13 zum Anforderer oder vom Anforderer zur Zugriffsvorrichtung
übertragen werden können. Eine Totzeit von mindestens einer Taktperiode ist jedesmal zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Operationen erforderlich, wenn die Übertragungsrichtung umgekehrt wird.
Zu den Steuerleitungen gehört, wie F i g. 9 zeigt, eine Anforderungssignalleitung, die ein von einem Anforderer
abgegebenes Anforderungsignal zur Auswahl einer bestimmten Zugriffsvorrichtung überträgt Es muß eine
Taktperiode vor dem Anforderungsleitsignal auf EINS {» vahr«) übergehen und so lange auf EINS bleiben, bis
das erste Bestätigungssignal von der Zugriffsvorrichtung eintrifft Ein Anforderungsleitsignal wird zur Zugriffsvorrichiung
übertragen, um diese davon zu unterrichten, daß ein Steuerwort über die Informationsleitung
übertragen wird. Zu Beginn geht das Anforderungsleitsignal eine Taktperiode nach dem Anforderungsigna!
auf EINS über, und es bleibt für die Dauer einer Taktperiode EINS, bevor das Steuerwort über die
Informationsleitung übertragen wird. Es muß so lange EINS bleiben, bis ein erstes Bestätigungssignal für jede
Leseoperation oder Speicheroperation empfangen wird, deren Feldlänge größer als 64 Bits ist Das Anforderungsleitsignal
muß für die Dauer einer Taktperiode EINS sein und jeder Übertragung des Steuerwortes um
eine Taktperiode vorausgehen, und zwar bei jedem Leitsignal, dessen Feldlänge gleich oder kleiner als
64 Bits ist
Ein Datenleitsignal wird zur Zugriffsvorrichtung übertragen, um diese davon zu unterrichten, daß über
die Informationsleitung ein Datenwort übertragen werden soll. Wenn die Feldlänge des Datenwortes größer
als 64 Bits ist, folgt das Datenwortleitsignal dem »Sende-Daten-Signal«.
Wenn die Feldlänge des Datenwortes gleich oder kleiner als 64 Bits ist, wird das Datenwortleitsignal
automatisch nach dem Anforderungsleitsignal übertragen und eine Dauer aufweisen, die gleich einer
Taktperiode ist
Ein Bestätigungssignal in Form eines Impulses mit einer Dauer, die gleich der einer Taktperiode ist, wird
stets zum Anforderer übertragen, wenn die Bedienung des Anforderers eingeleitet ist Der Anforderer muß
sich jedoch darauf einstellen, daß der Empfang des ersten
Bestätigungssignals keine Garantie dafür ist, daß die Operation ausgeführt wird.
Ein Daten-Vorhanden-Leitsignal wird übertragen, um den Anforderer zu informieren, daß im Eingaberegister
66 der Zugriffsvorrichtung (s. Dig. 7) ein Datenwct
vorhanden ist. Das Daten-Vorhanden-Signal wird bei allen Leseoperationen in Koinzidenz mit dem Datenwort
übertragen, solange keine Fehler bei den aus der Speichereinheit 12 ausgelesenen Daten festgestellt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Dpten-Vorhanden-Signal
nicht das gleiche ist wie das vom Anforderer gesendete Datenwort-Leitsignal. Das Daten-Vorhanden-Leitsignal
zeigt an, daß ein gültiges Datenwort aus
ίο der Zugriffsvorrichtung gesendet wurde.
Ein Sende-Datert-Signal wird jedesmal zum Anforderer
gesendet, wenn die Feldlänge bei irgendeiner Speicheroperation größer als 64 Bits ist. Jede Taktperiode,
während der das Sende-Daten-Signal auf EINS steht, zeigt dem Anforderer an, daß er ein Datenwon-Leitsignal
senden muß, bevor er ein Datenwort sendet. Dieses kontrollverfahren ist erforderlich, um zu vermeiden,
daß der Anforderer wissen muß, ob die Zugriffsvorrichtung eine Minimum- oder eine Maximum-Speichereinheitskonfiguration
aufweist.
Das Signal Fehlerunterbrechung 1 informiert den Anforderer
davon, daß die Zugriffsvorrichtung zumindest eine der folgenden Fehlerarten festgestellt hat. Das Fehlerunterbrechungssignal
hat eine Dauer von zwei Takten und wird dem anfordernden Gerät zugeführt, das die
Operation ausgelöst hat. Die Fehlerarten sind: ein 2-Bit-Fehler oeim Auslesen aus der Speichereinheit, ein Paritätsfehler
im Steuerwort, ein unzulässiger Operationscode im Steuerwort, eine falsche Zugriffsvorrichtungs-
adresse im Steuerwort, eine falsche Anzahl von Datenwortleitsignalen
bei einer Speicheroperation, ein Paritätsfehler im Anfordererdatenwort und ein interner
Fehler.
Das Signal »Fehlerunterbrechung 2« informiert den Anforderer davon, daß die Zugriffsvorrichtung einen 1-Bit-Fehler bei einer Ausgabe aus der Speichereinheit festgestellt hat. Das Feh!erunterbrechung-2-Signal hat eine Dauer von zwei Takten und wird zu dem anfordernden Gerät gesendet, das die Operation ausgelöst hat
Das Signal »Fehlerunterbrechung 2« informiert den Anforderer davon, daß die Zugriffsvorrichtung einen 1-Bit-Fehler bei einer Ausgabe aus der Speichereinheit festgestellt hat. Das Feh!erunterbrechung-2-Signal hat eine Dauer von zwei Takten und wird zu dem anfordernden Gerät gesendet, das die Operation ausgelöst hat
Die Anfordererparitätsleitung wird zur Übertragung des verzögerten Paritätsbus bei irgendeiner Anfordererübertragung
zur Zugriffsvorrichtung verwendet. Die verzögerten Paritätsbits folgen dem übertragenen Wort
stets nach einer Taktperiode und müssen eine *")auer
von mindestens einer Taktperiode aufweisen.
F. Prozessor-Speicher-Verbindungseinheit
(Fig. 10)
(Fig. 10)
An Hand von F i g. 10 wird im folgenden die Anfordererseite
der Anforderer-Zugriffsvorrichtung-Verbindungseinheit beschrieben. Es sei daran erinnert, daß die
Zugriffsvorrichtung Daten oder Steuerwörter empfangen und an irgendeinen Anforderer übertragen kann, sei
es ein Prozessor, ein EA-Werk oder das Speichererweiterungssteuerwerk
für den Speicher der Ebene 2. In F i g. 10 ist jedoch eine Schaltung dargestellt, die speziell
für einen Prozessor ausgelegt ist. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 10 stellt daher die Speicher-Verbindungseinheit
22 dar, die in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist
Die Speicheverbindungseinheit 22(MIU) führt alle
Übertragungen zwischen dem Prozessor und irgendeinem von bis zu maximal 16 Speicherwerken il durch.
Die Speicherverbindungseinheit MIU führt alle Datenübertragungen
in Form von feldorientierten Operationen durch und leitet die Speicherzugriffsanforderungen
durch die Funktionselemente des Prozessors auf der Basis zuvor zugeordneter Prioritäten. Die Zugriffsprioritätszuordnung wird vom Prozessor vorgeschrieben
und umfaßt die folgenden Elemente: Anzeige, Hilfsmittelstapelscheibe
(oder -Abschnitt), Namenstapelpuffer, ProgrammsteuerstapeL Wertstapelpuffer, Deskriptionspuffer
und Progremmpiiffer.
Wenn eines der Funktionselemente des Interpretierers
21 die Dienste der Speicherverbindungseinheit 22 anfordert hebt es das Potential seiner »Zugriffanfordening«-Leitung,
die zur Speicherverbindungseinheit 22 führt, und führt es ein Elementsteuerwort ECW, wie es
in Fig. 11 dargestellt ist einer entsprechenden ECW-t-eitung
zu. Jede der ECW-Leitungen führt jeweils von
einem der Elemente zu einer Steuerwortauswähliogik 1OZ wie es in Fig. 10 dargestellt ist Wenn das anfordernde
ZIement Priorität hat überträgt die Speicherverbindungseinheit
22 das Eiemenisteuerwort in Tar Steuerwortregister 104 und bestimmt welche er folgenden
Operationen vorgeschrieben wird: eine 1-Wort-Speicheroperation (Feldlänge kleiner als 64 Bits), eine
Mehrfachwort-Spexheroperation (Feldlänge größer als 64 Bits) oder eine Leseoperation.
G. Steuerwortformat ( F i g. 11 und 12)
Die verschiedenen Felder des in F i g. 11 dargestellte
η Formats des Elementsteuerwortes ECW haben folgenden Bedeutung: Das Bit T identifiziert die Bedienungsanforderung
als eine Lese- oder Speicheroperatiort, das Ausrichtungsbit / identifiziert die Ausrichtung,
die eine einzige Wortlese- oder -Speicheroperation benötigt
wobei eine Rechts-Ausrichtung darstellt daß das Bit der niedrigsten Stelle, das übertragen wurde, in der
niedrigsten Bitstelle angeordnet ist und die Links-Ausrichtung die entgegengesetzte Anordnung darstellt; die
Bits L identifizieren oder kennzeichnen die Art der auszuführenden Leseoperation (d.h. ob das übertragene
Feld verriegelt werden soll oder nicht). Das anfordernde
Element ist dafür verantwortlich, den Zustand des Feldes,
das es anfordert zu kennen.
Das Adressenfeld L 1 identifiziert die absolute Ebene-1-Speicher-Anfangsbitstelle,
die bei der Übertragung erfaßt wird. Das Längenfeld schreibt die Gesamtlänge des Feldes, das übertragen wird, in Bits vor.
Nach Bestimmung der angeforderten Operationsart erzeugt die Speicherverbindungseinheit MIU ein Speichersteuerwort
MCW mit einem Format wie es in F i g. 12 dargestellt ist
Wenn eine Einwort-3peicheroperation vorgeschrieben war, hebt die MIUdas Potential ihrer zu dem vorgeschriebenen
Speicherwerk führenden Anforderungsleitungen, und dann überträgt sie abwechselnd das MCW
und die Daten, die gespeichert werden sollen, ins adres-αιλΙια
r\lo
22 setzt die Übertragung des Speichersteuerwortes, dem die zu speichernden Daten folgen, so lange fort, bis
sie von dem Speicherwerk ein Bestätigungssignal erhält
Wenn eine Mehrfachwort-Speicheroperation vorgeschrieben ist hebt die Speicherverbindungseinheit 22
das Potential ihrer zu dem betreffenden Speicherwerk führenden Anforderungsleitungen, und dann sendet sie
das Speichersteuerwort zu diesem Speicherwerk. Wenn das Speicherwerk das Vorhandensein des Speichersteuerwortes
bestätigt beginnt die Speicherverbindungseinheit
22 mit der Datenübertragung unter der Leitung des Datenanforderungssignals.
Wenn eine Leseoperation vorgeschrieben ist, hebt die MIU22 das Potential ihrer Anforderungsleitungen und
sendet das MCW zum betreffenden Speicherwerk. Wenn das Speicherwerk den Empfang des AfCWbestätigt
schaltet die MlUühre Informationssammelleitungs-
empfängerschaltungen ein. Die MIU empfängt jetzt Informationen
aus dem Speicher. Der Speicher überträgt jedoch einen Daten-Yorhanden-Leitimpuls an die MIU,
um zu veranlassen, daß die auf den Ipfonnationssammelleitungen
vorhandenen Informationen zum anfordernden Element übertragen und von diesem erfaßt
werden. Der Daten-Vorhanden-Leitimpuls wird bei jedem
Wort erzeugt das vom Speicher zu dem die Daten anfordernden Element übertragen wird.
Wenn bei einer Lese- oder Speicheroperation mehr als ein Speicherwerk 11 erforderlich ist erzeugt die Speicherverbindungseinheit 22 für jedes der beteiligten Speicherwerke 11 ein Speichersteuerwort In diesem Falle bildet die Speicherverbindungseinheit ein auf den neuesten Stand gebrachtes Speichersteuerwort und dann löst sie die Datenübertragung mit dem zweiten Speicherwerk aus, um diese durchzuführen. Wenn die sechs niedrigststelligen Bits des Adressenfeldes L1 im ursprünglichen Speichersteuerwort alles Nullen sind, muß das auf den neuesten Stand gebrachte Speichersteuerwort ein geändertes Adressenfeld L1 aufweisen, das auf die erste Stelle des neuen Speicherwerkes hinweist und ein neues Längenfeld enthalten, das die Anzahl der Bits wieüergibt die noch übertragen werden müssen. Wenn die sechs niedrig.«; tstelligen Bits des ursprünglichen Adressenfeldes L 1 nicht gleich Null sind, muS das auf den neuesten Stand gebrachte Speichersteuerwort wie folgt aufgebaut sein: Das Verbindungsbit L muß gesetzt sein, die sechs niedrigststelligen Ziffern des geänderten Adressenfeldes L1 müssen gleich denjenigen im ursprünglichen Speichersteuerwort sein, die Bits 18 bis 33 müssen alle Eins sein, die Bits 14 bis 17 müssen die neuen Speicherwerknummern darstellen, und das geänderte Längenfeld muß die um Eins vermehrte Anzahl der Wörter darstellen, die noch übertragen werden müssen, was zur Darstellung der Längenoperation erforderlich ist die da!. Speicherwerk durchführen muß.
Wenn bei einer Lese- oder Speicheroperation mehr als ein Speicherwerk 11 erforderlich ist erzeugt die Speicherverbindungseinheit 22 für jedes der beteiligten Speicherwerke 11 ein Speichersteuerwort In diesem Falle bildet die Speicherverbindungseinheit ein auf den neuesten Stand gebrachtes Speichersteuerwort und dann löst sie die Datenübertragung mit dem zweiten Speicherwerk aus, um diese durchzuführen. Wenn die sechs niedrigststelligen Bits des Adressenfeldes L1 im ursprünglichen Speichersteuerwort alles Nullen sind, muß das auf den neuesten Stand gebrachte Speichersteuerwort ein geändertes Adressenfeld L1 aufweisen, das auf die erste Stelle des neuen Speicherwerkes hinweist und ein neues Längenfeld enthalten, das die Anzahl der Bits wieüergibt die noch übertragen werden müssen. Wenn die sechs niedrig.«; tstelligen Bits des ursprünglichen Adressenfeldes L 1 nicht gleich Null sind, muS das auf den neuesten Stand gebrachte Speichersteuerwort wie folgt aufgebaut sein: Das Verbindungsbit L muß gesetzt sein, die sechs niedrigststelligen Ziffern des geänderten Adressenfeldes L1 müssen gleich denjenigen im ursprünglichen Speichersteuerwort sein, die Bits 18 bis 33 müssen alle Eins sein, die Bits 14 bis 17 müssen die neuen Speicherwerknummern darstellen, und das geänderte Längenfeld muß die um Eins vermehrte Anzahl der Wörter darstellen, die noch übertragen werden müssen, was zur Darstellung der Längenoperation erforderlich ist die da!. Speicherwerk durchführen muß.
Die verschiedenen Felder des Speichersteuerwortes werden im folgenden an Hand von F: g. 12 definiert
Die Bits Γ und / sowie das Adressenfeld L 1 und das Längenfeld sind bei dem Speichersteuerwort die
gleichen wie bei dem Elementsteuerwort ECW nach Fig. 11. Außerdem gilt für die Modifizierbits Ml und
M 2 die gleiche Definition wie für die Verriegelungsbits
so L im Eiementsteuerwort ECW.
Das Speicheroperationsbestimmungsbit 5 schreibt eine
Speicheroperation in Form einer i-Wort-Speicher-(S=I)
oder als eine Mehrfachwort-Speicher-(S=0)-Operation vor. Dieses Bit kennzeichnet auch ei-
register gelesen und dann gelöscht wird (S=I).
Das Längenbit L zeigt an — wenn es vorhanden ist —,
daß das Feld, das gerade übertragen wird, in mehr als einem Speicherwerk enthalten ist und daß seine Anfangsspeicheradresse
nicht der Anfang einer Speicherwortgrenze (Null oder ein Vielfaches von 64) war. Dieses
Bit braucht nur dann auf 1 gesetzt zu sein (einen »wahren« Zustand einnehmen), wenn bei einer Leseoder
Speicheroperation ein Feld über eine Speichergrenze hinausgeht und mehr als ein Speicherwerk 11 bei
dieser Übertragung verwendet wird. Wenn dieser Fall auftritt muß das Längenbit den »wahren« Zustand einnehmen,
wenn das auf den neuesten Stand gebrachte
15 16
Speichersteuerwort in das zweite Speicherwerk gesen- Speicherverbindungseinheit 22 vom angerufenen Spei-
det worden ist cherwerk 11 während einer Zeit von 25 MikroSekunden
Das Betriebsartenbit M zeigt an — wenn es vornan- keine Antwort erhält. Daß der Speicher keine Antwort
den ist —, daß der Speicher nach einem vorgeschriebe- gibt, wird daran festgestellt, daß aus dem Speicherwerk
nen Schema betrieben werden soll (z. B. alle zwei Takte 5 kein Bestätigungssignal eintrifft oder die Daten nicht
ein Wort), das durch den Speicher gesteuert wird. vollständig durch ein Speicherwerk 11 übertragen wur-
We F i g. 10 zu entnehmen Jst, enthält die Speicher- den.
Verbindungseinheit neun Funktionseinheiten, die jeizt Ein zweiter, von der Speicherverbmdungseinhert festbeschrieben
werden, gestallter Fehler ist die Disparität. Dieser Fehler wird
Die Prioritätslogik 101 ist dafür verantwortlich, dem 10 daran erkannt, daß die Speicherverbindungseinheit 22
anfordernden Element das die höchste Priorität auf- aus dem Speicher ausgelesene Daten oder Daten aus
weist die Dienste der Speicherverbindungseinheit 22 zu dem Iiiterpretiererteil des Prozessors mit falscher Parigewährleisten.
Eine Steaerwortwähllogik 102 ist verant- tat erhält Wenn ein »kein Zugriff zum Speicher«- oder
wortlich für die Übertragung des Elementsteuerwortes ein Paritätsfehler festgestellt wird, dann wird das Pro-
ECWdes anfordernden Elements zu einem Steuerwort- 15 zessor-Fehlerregister in der angegebenen Weise gelaregister
104 in Abhängigkeit von der Prioritätslogik 1OL den.
Das Sieuerwortregister 104 ist ein 64-Bit-Register und Es gibt zwei Arten von Fehlern, die vom fpeicher
wird zum Speichern des Elementsteuerwortes ECW festgestellt und der Speicherverbindungseinheit 22 mitverwendet
während es von einem Hauptsteuerteil 106 geteilt werden: Unkorrigierbare und korrigierbare Fehausgeführt
und auf den neuesten Stand gebracht wird. 20 ler. Diese beiden Fehlerarten werden der Speicherver-Der
Hauptsteuerteil 106 enthält die zur Ausführung al- bindungseinheit 22 jeweils als Signal »Fehlerunterbreler
Operationen der Speicherverbindungseinheit erfor- chung 1« und als Signal »Fehlerunterbrechung 2« zugederliche
Steuerlogik, einschließlich der Steuerungen, die führt Die Speicherverbindungseinheit sendet jedoch
zur Vervollständigung der Empfänger- und Treiber- nur ein Fehlersignal an den Interpretiererteil des Prokanäle
erforderlich sind. Ein Speicherpufferregister 105, 25 zessors.
bei dem es sich um ein 64-Bit-Register handelt wird zur Wenn das Speicherwerk 11 während einer Operation | Zwischenspeicherung aller über die Informationsver- einer Speicherverbindungseinheit 22 das Signal »Fehbindung in den Speicher eingegebenen oder aus dem lerunterbrechung 1« (unkorrigierbarer Fehler) feststellt Speicher ausgegebenen Daten verwendet Ein Daten- wird die Operation der Speicherverbindungseinheit bepufferregister 103, bei dem es sich ebenfalls um ein 30 endet und der Prozessor von diesem Vorgang unterrich-64-EJt-Register handelt, wird zur Zwischenspeicherung tet Wenn der Fehler während der Zeit mitgeteilt wird, aller Daten verwendet die zwischen dem anfordernden in der eine Speicherverbindungseinheit nicht zusammen Element des Prozessors und der Speicherverbindungs- mit dem mitteilenden Speicherwerk in Betrieb ist zeicheinheit !beitragen werden. Dieses Register wird für net die Speicherverbindungseinheit 22 diesen Fehler Längenübertragungsoperationen verwendet bei denen 35 auf, doch führt sie die laufende Operation zu Ende,
die Verknüpfung von Datenfeldern, wie bereits er- Das Signal »Fehlerunterbrechung 2« (korrigierbarer wähnt erforderlich ist Ein Paritätsgenerator und -prü- Fehler) ist ein Fehlersignal, das die Speicherverbinfer 107 dient zur Erzeugung von Paritäten bei allen dungseinheit veranlaßt, dem Prozessor diesen Fehler Wörtern, die in den Speicher übertragen werden, und mitzuteilen, doch läuft die Operation wie gewöhnlich ab. zur Prüfung der Parität von Wörtern, die aus dem Spei- 40 Bei dem soweit beschriebenen System wird das der eher geholt werden. Empfänger und Treiber fOO enthal- Trenneinheit zugeführte Speichersteuerwort MCW in ten 16 Gruppen aus Empfänger- und Treiberschaltun- der Steuervorrichtung 68 gespeichert die in Fig. 7dargen in der Speicherverbindungseinheit 22, und zwar ei- gestellt ist Dieses Steuerwort MCW enthält die absolune Gruppe pro Speicherwerkschnittstelle. Der Zustand te Adresse des Anfangsbits des zu speichernden oder zu dieser Gruppen wird durch den Hauptsteuerteii iö6 be- 45 lesenden Feldes und die Länge des Feldes. Aus dieser stimmt und nur jeweils eine Gruppe ist zu einer be- Information werden die absoluten Adressen eines stimmten Zeit aktiv. Wortspeicherplatzes, der das Anfangsbit enthält und
bei dem es sich um ein 64-Bit-Register handelt wird zur Wenn das Speicherwerk 11 während einer Operation | Zwischenspeicherung aller über die Informationsver- einer Speicherverbindungseinheit 22 das Signal »Fehbindung in den Speicher eingegebenen oder aus dem lerunterbrechung 1« (unkorrigierbarer Fehler) feststellt Speicher ausgegebenen Daten verwendet Ein Daten- wird die Operation der Speicherverbindungseinheit bepufferregister 103, bei dem es sich ebenfalls um ein 30 endet und der Prozessor von diesem Vorgang unterrich-64-EJt-Register handelt, wird zur Zwischenspeicherung tet Wenn der Fehler während der Zeit mitgeteilt wird, aller Daten verwendet die zwischen dem anfordernden in der eine Speicherverbindungseinheit nicht zusammen Element des Prozessors und der Speicherverbindungs- mit dem mitteilenden Speicherwerk in Betrieb ist zeicheinheit !beitragen werden. Dieses Register wird für net die Speicherverbindungseinheit 22 diesen Fehler Längenübertragungsoperationen verwendet bei denen 35 auf, doch führt sie die laufende Operation zu Ende,
die Verknüpfung von Datenfeldern, wie bereits er- Das Signal »Fehlerunterbrechung 2« (korrigierbarer wähnt erforderlich ist Ein Paritätsgenerator und -prü- Fehler) ist ein Fehlersignal, das die Speicherverbinfer 107 dient zur Erzeugung von Paritäten bei allen dungseinheit veranlaßt, dem Prozessor diesen Fehler Wörtern, die in den Speicher übertragen werden, und mitzuteilen, doch läuft die Operation wie gewöhnlich ab. zur Prüfung der Parität von Wörtern, die aus dem Spei- 40 Bei dem soweit beschriebenen System wird das der eher geholt werden. Empfänger und Treiber fOO enthal- Trenneinheit zugeführte Speichersteuerwort MCW in ten 16 Gruppen aus Empfänger- und Treiberschaltun- der Steuervorrichtung 68 gespeichert die in Fig. 7dargen in der Speicherverbindungseinheit 22, und zwar ei- gestellt ist Dieses Steuerwort MCW enthält die absolune Gruppe pro Speicherwerkschnittstelle. Der Zustand te Adresse des Anfangsbits des zu speichernden oder zu dieser Gruppen wird durch den Hauptsteuerteii iö6 be- 45 lesenden Feldes und die Länge des Feldes. Aus dieser stimmt und nur jeweils eine Gruppe ist zu einer be- Information werden die absoluten Adressen eines stimmten Zeit aktiv. Wortspeicherplatzes, der das Anfangsbit enthält und
Das in Fig. 10 nicht dargestellte Prozessor-Fehlerre- des nächsten benachbarten Wortspeicherplatzes ergister
PER ist ein 64-Bit-Register und dient zur Erleich- zeugt und in die Speicheradressenregister 92MAR nach
terung der Korrektur von Fehlern, die beim Anwählen 50 F i g. 6 übertragen. Während einer Leseoj.· -ration wird
der Ebene ί auftreten, und zwar durch Speichern aller das ausgewählte Feid von der Eingabe- und Aus'esevorverfügbaren
Steuerinformationen, die sich auf den Zu- richtung 61 (bei der es sich um eine Schiebeschaltung
griff beziehen, bei dem die Unterbrechung aufgetreten oder einen Walzenschalter handelt) aus seinem augenist
Das Prozessor-Fehlerregister kann durch das Pro- blicklichen Bitspeicherplatz in dem Informationsregigramm
nach oben an die Spitze des Wertestapels ge- 55 ster 60 so verschoben, daß das erste Bit des ausgewählbracht
werden. Wenn das Prozessor-hehlerregister ein- ten Feldes schließlich in der ersten Bitsteiie des Äusgamal
mit Fehlerinformationen geladen ist kann es nicht beregisters 63 angeordnet ist Wenn das Feld so lang ist
eher wieder geladen werden, als bis es gelöscht ist Das daß es mehr als zwei benachbarte Wortspeicherplätze
Löschen des Prozessor-Fehlerregisters erfolgt dadurch, überlappt dann erzeugt die Steuervorrichtung 68 die
daß es ausgelesen wird. Es wird niemals geladen, wenn 60 Adressen der nächsten beiden benachbarten Wortspeikeine
Unterbrechung erfolgt cherplätze, um die übrigen Bits auszulesen, die erforder-
Bei der Überfragung über die Speicherverbindungs- Hch sind, um das Feld zu vervollständigen, wobei diese
einheit 22 können zwei Arten von Fehlern auftreten: Bits wieder aus dem Informationsregister 60 hinaus und
Die von der Speicherverbindungseinheit festgestellten in entsprechende Bitspeicherplätze des Ausgaberegi- |
Fehler, und die vom Speicher festgestellten Fehler. Ein 65 sters 63 geschoben werden, so daß die Informations- |
derartiger, von der Speicherverbindungseinheit festge- übertragung in die anfordernde Vorrichtung eine Folge
stellter Fehler ist der Fehler »kein Zugriff zum Spei- von 64-Bit-Wörtern ist, von denen das letzte Wort als
eher«. Dieser Fehler wird daran festgestellt, daß die erste Gruppe von Bits diejenigen Bits enthält, die zur
Vervollständigung des Feldes notwendig sind, wobei die
übrigen Bits Null sind.
Während einer Speicheroperation bestimmt die in der Steuervorrichtung 68 gespeicherte Information wieder
die absolute Adresse des Anfangsbits im Speicher, in dem das Feld gespeichert werden soll, und die Länge des
Feldes, aus dem die absolute Adresse des jeweiligen Paares benachbarter Wortspeicherplätze errechnet
werden kann. Dieses Feld wird aus der anfordernden Vorrichtung als Folge von 64-Bit-Wörtern übertragen,
deren Anzahl gleich der zur Übertragung des betreffenden
Feldes erforderlichen Anzahl ist Die Steuervorrichtung 63 hält wieder Schritt mit den übertragenen Bits
und erzeugt neue Paare von Speicheradressen, wie es zur Vervoliständigung der Speicherung des Feldes erforderlich
ist
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Informationsverarbeitungsanlage mit mindestens einem Prozessor, einem mehreren peripheren
Geräten zugeordneten Eingabe/Ausgabewerk, mehreren wortorganisierten Speicherwerken, bei denen
der Zugriff zu einem Datenfeld variabler Länge mittels eines vom Prozessor oder dem Eingabe/Ausgabewerk
abgegebenen Steuerwortes durch Angabe der Anfangsposition und der Länge der in den Speicherwerken
gespeicherten Datenwörter erfolgt, wobei das Datenfeld aus einem oder mehreren Datenwörtern
oder Teilen davon bestehen kann, und einer den Prozessor, das Eingabe/Ausgabewerk und die
Speicherwerke verbindenden Speicherverbindungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Speicherwerk (11) eine Zugriffsvorrichtung (FlU 13) zugeordnet ist, daß die Zugriffsvorrichtung
(FIU i3) eine Steuervorrichtung (68) aufweist, dei
das Steuerwori ''MCW, Fig. 12) zuführbar ist, und
daß eine auf die Steuervorrichtung (6S) ansprechende Adressiervorrichtung(MAR92, Fig.6) vorgesehen
ist, die zwei benachbarte Wortspeicherzellen im Speicher adressiert, von denen die erste den ersten
Abschnitt des Feldes enthält
Z Informationsverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 mit mehreren Speichern mit direktem Zugriff,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils höchstens zwei Speichern (F i g. 5:12a, 126) eine Zugriffsvorrichtung
(FIU 13) zugeordnet ist
3. Informationsverarbeitungsanlage nach An-.spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugriffsvorrichtung (FIU 13) eine Maskiervorrichtung (62) enthält die die Eingibt derjenigen Bits in
ein Ausgaberegister (63) der Zugriffsvorrichtung (FiU 13) verhindert, weiche nicht zum Feld gehören.
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|---|---|---|---|
| US88053569A | 1969-11-28 | 1969-11-28 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
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Families Citing this family (20)
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|---|---|---|---|---|
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