DE3004827C2 - Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
DatenverarbeitungsanlageInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F15/00—Digital computers in general; Data processing equipment in general
- G06F15/16—Combinations of two or more digital computers each having at least an arithmetic unit, a program unit and a register, e.g. for a simultaneous processing of several programs
- G06F15/163—Interprocessor communication
- G06F15/17—Interprocessor communication using an input/output type connection, e.g. channel, I/O port
Description
puter 1 als Meisterrechner die als Sklavenrechner arbeitenden Mikrocomputer 2 und 3 steuert. Diese Mikrocomputer
werden im folgenden der Kürze halber einfach Meister bzw. Sklaven genannt Ebejiso sind der
Einfachheit halber in Fi g. 1 nur zwei Sklaven gezeigt; es könnten ohne weiteres auch mehr als zwei Sklaven
vorgesehen sein. Der Bus 4 des Meisters 1 ist hierbei als gemeinsamer Bus vorgesehen. Jedem Sklaven 2 bzw. 3
ist ein zur Zwischenspeicherung und Übertragung /on Daten vorgesehener Pufferspeicher 5 bzw. 6 zugeordnet,
der jeweils mit einer ihm zugeordneten Schalteinrichtung 7 bzw. 8 abwechselnd einerseits an den Bus 9
bzw. 10 des betreffenden Sklaven 2 bzw. 3 und andererseits an den gemeinsamen Bus 4 anschaltbar ist Ferner
sind jedem der Sklaven 2 und 3 zur Übertragung von den Meister bzw. Sklaven betreffenden Zustandsmeldungen
zwei miteinander verbundene Steuerschnittstellen 11, 12 bzw. 13, 14, im folgenden Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen
genannt, zugeordnet Die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 11 bzw. 13 sind hierbei an den Bus 9
bzw. 10 des betreffenden Sklaven und die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 12 bzw. 14 an den gemeinsamen Bus
4 angeschlossen. Die beiden letztgenannten Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 12 bzw. 14 sind auch zur Steuerung
der Schalteinrichtungen des dem betreffenden Sklaven zugeordneten Pufferspeichers vorgesehen.
Demgemäß steuert die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 12 die Schalteinrichtung 7, was durch die Linie 15 angedeutet
ist, und die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 14 die Schalteinrichtung 8, entsprechend der Linie 16. Auf d?ese
Weise kann der betreffende Pufferspeicher entweder an den Bus des Sklaven oder an den gemeinsamen Bus
angeschlossen werden, wie dies durch Schalter 17, 58 bzw. 19,20 symmetrisch angedeutet ist Die Verbindung
der Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 11 und 12 bzw. 13
und 14 miteinander erfolgt über eine Anzahl Leitungen, die in F i g. 1 durch eine Anzahl Pfeile 21 bzw. 22 angedeutet
sind, wobei die Richtung eines Pfeiles jeweils angibt, ob die betreffende Leitung bzw. Verbindung zur
Übermittlung einer Zustandsmeldung vom Sklaven zum Meister oder umgekehrt vom Meister zum Sklaven
dient. Mit solchen Zustandsmeldungen wird insbesondere signalisiert, ob eine Bereitschaft zum Liefern oder
zum Übernehmen von Daten vorliegt, oder aber auch angezeigt, ob in den angeschlossenen Mikrocomputern
oder den von ihnen gesteuerten Peripheriegeräten Fehler hinsichtlich ihrer Funktion vorliegen, wonach dann
die erforderlichen Schritte zur Behebung solcher Fehler ausgelöst werden können. Beispielsweise sei erwähnt,
daß die vorstehend angeführten Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen durch handelsübliche integrierte Schaltungen,
wie Z 80 PIO oder 6800 PIA, gebildet sein können.
Insgesamt betrachtet, bilden somit der Pufferspeicher 5, die Schalteinrichtung 7 und die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen
11,12. welche dem Sklaven 2 zugeordnet und in F i g. 1 als Block 23 bezeichnet sind und der Pufferspeicher
6, die Schalteinrichtung 8 und die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 13, 14, welche dem Sklaven 3
zugeordnet und als Block 24 bezeichnet sind, je für sich eine Übermittlungseinheit zur entsprechenden Übertragung
von Zustandsmeldungen und Daten zwischen dem betreffenden Sklaven 2 bzw. 3 und dem Meister 1. Dabei
liegt ein Pufferspeicher abwechselnd entweder im Adreßraum des jeweiligen Sklaven oder im Adreßraum
des Meisters. Zweckmäßigerweise ist hierbei der Adreßraum des Meisters zur Aufnahme der Adreßräume
aller Pufferspeicher ausgebildet, um die Übertragung der Daten zwischen den Sklaven einfach zu gestalten.
Das diesbezügliche Speicherschema des Meisters und der Sklaven zeigt F i g. 2, wobei der mit 25 bezeichnete
Block den Adreßraum des Speichers des Meisters, der mit 26 bezeichnete Block den Adreßraum des Sklaven
2 und der mit 27 bezeichnet« Block den Adreßraum des Sklaven 3 kennzeichnet Im Adreßraum 25 des Meisters
ist ein Abschnitt 28 und ein weiterer Abschnitt 29 vorgesehen, welche je für sich dem Adreßraum des dem
Sklaven 2 bzw. 3 zugeordneten Pufferspeichers 5 bzw. 6 entsprechen. Im Adreßraum des Sklaven 2 ist ferner ein
dem Adreßraum des Pufferspeichers 5 und im Adreßraum des Sklaven 3 ein dem Adreßraum des Pufferspeichers
6 entsprechender Abschnitt 30 bzw. 31 vorgesehen. Dabei entsprechen sich untereinander die Abschnitte
28 und 30 bzw. 29 und 31. Mit den Doppelpfeilen 32 bzw. 33 ist hierbei angedeutet, ob der Adreßraum
eines Pufferspeichers im Adreßraum des Meisters oder im Adreßraum des Sklaven liegt, dem der Pufferspeicher
zugeordnet ist im Zuge der Übertragung von Daten
zwischen den Sklaven 2 und 3 können somit die Adreßräume beider Pufferspeicher 5 und 6 in den
Adreßraum des Meisters gelegt und die Daten dann direkt von einem Pufferspeicher in den anderen übertragen
werden, wodurch sich eine Zwischenspeicherung der Daten erübrigt.
Eine Übertragung von Daten, sei es zwischen dem Meister und einem Sklaven oder zwischen zwei Sklaven
erfolgt stets unter der Kontrolle des M eisters, wobei die erforderliche Synchronisierung zwischen dem Meister
und den Sklaven über die jeweiligen Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen geschieht und dabei der jeweilige Pufferspeicher
entweder in den Adreßraum des betreffenden Sklaven oder in denjenigen des Meisters geschaltet ist
Bei jeder Datenübertragung wird hierbei ein Parameterblock über den Pufferspeicher mitgeschickt, der alle
zur Durchführung der Übertragung notwendigen Angaben, wie Senderadresse, Empfängeradresse, Länge des
Datenblocks, auszuführende Aktion u. dgl. enthält. Entsprechende Zustandsmeldungen über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen
kennzeichnen hierbei, wie bereits erwähnt, das Vorliegen neuer zu übermittelnder Daten,
sei es in Richtung des Meisters zum Sklaven oder umgekehrt, und die Fähigkeit des Sklaven, neue Daten aufzunehmen,
wodurch die Übertragung der Daten im zeitlich asynchronen Betrieb — auch Handshake genannt
— erfolgen kann. Im folgenden wird zur Illustration der Wirkungsweise der Datenverarbeitungsanlage nach
F i g. 1 die Übertragung von Daten vom Sklaven 2 zum Meister 1 näher beschrieben, wobei auf das in F i g. 3
dargestellte vereinfachte Flußdiagramin Bezug genommen wird, in dessen linken Teil der Ablauf der Funktionen
beim Sklaven und in dessen rechten Teil der Ablauf der Funktionen beim Meister angegeben ist. Im vorliegenden
Fall tritt daher der Sklave 2 als Sender und der Meister 1 als Empfänger von Daten auf. Bei 34 ist der
Start beim Sklaven 2, worauf bei 35 über die. Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle
11, Leitung 36 und Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 12 (siehe auch Fig. 1) dem Meister
die Zustandsmeldung übermittelt wird, daß der Sender nicht bereit ist für eine Datenübernahme. Bei 37 prüft
der Sender, ob der Pufferspeicher 5 über den Schalter 17 in seinem Adreßraum liegt, was immer dann der Fall
ist, wenn dieser Sklave an keiner Übertragung von Daten beteiligt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, wartet der
Sender über die Schleife 38, bis der Pufferspeicher 5 tatsächlich in seinem Adreßraum liegt. Bei 39 werden
dann der betreffende Parameterblock und die Daten in
den Pufferspeicher 5 übertragen. Hierbei erfolgt bei 40 über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 11, Leitung 41
und Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 12 die Zustandsmeldung an den Meister, daß Daten verfügbar sind, worauf
der Sender bei 42 prüft, ob der Meister den Pufferspeicher 5 in seinen Adreßraum übernommen hat, wobei er
über die Schlei.'e 43 so lange wartet, bis dies geschehen
ist.
Der Meister prüft bei 44 ob einer der Sklaven Daten zur Verfügung hat. Ist dies nicht der Fall, führt er bei 45
andere Aktionen aus. Gelangt über die Leitung 41 die Zustandsmeldung an 44, daß der Sklave 2 Daten zur
Verfügung hat, so betätigt bei 46 der Meister über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 12 entsprechend der Linie
15 in F i g. 1 die Schalteinrichtung 7 derart, daß der Schäker 17 geöffnet und der Schalter iS geschlossen
wird. Damit wurde der Pufferspeicher 5 vom Adreßraum des Senders in den Adreßraum des Meisters geschaltet.
Hierauf erhält der Sender über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 12, Leitung 47 und Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle
11 die Zustandsmeldung, daß sich der Pufferspeicher 5 im Adreßraum des Meisters befindet
Bei 48 löscht der Sender eine Zustandsmeldung, daß Daten verfügbar sind, was als neue Zustandsmeldung
über 49 dem Meister gemeldet wird. Bei 50 prüft der Sender, ob damit alle Daten übertragen wurden. Ist dies
der Fall, so gibt der Sender bei 51 über die Leitung 52 die Zustandsmeldung an den Meister, daß er für eine
Datenübernahme bereit ist War die Datenübertragung vom Sender jedoeh noch nicht vollständig beendet, so
wird über die Schleife 53 an den Meister neuerlich die Zustandsmeldung übermittelt daß der Sender nicht bereit
ist für eine Übernahme von Daten, womit sich der Sklave 2 wieder als Sender anbietet und auf Abruf der
Daten wartet
Nach der Übernahme des Pufferspeichers 5 in den Adreßraum des Meisters, prüft letzterer bei 54, ob vom
Sender über 49 die Zustandsmeldung gelöscht wurde, daß Daten verfügbar sind. Ist dies nicht der Fall, so wird
über 55 eine Fehlermeldung ausgelöst Bejahendenfalls wird aber bei 56 der Inhalt des Pufferspeichers 5 entsprechend
dem vorliegenden Parameterblock auf seinen Bestimmungsort übertragen und gemäß 57 die gewünschte
Aktion ausgeführt Nach der Übernahme des Inhaltes des Pufferspeichers 5 durch den Meister wird
von diesem bei 58 über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 11, gemäß der Linie 15, wieder die Schalteinrichtung
7 betätigt und zwar so, daß der Schalter 18 wieder geöffnet und der Schalter 17 wieder geschlossen wird.
Damit befindet sich der Pufferspeicher 5 wieder im Adreßraum des Sklaven 2, was über die Leitung 59 als
Züstandsmeldung letzterem übermittelt wird, womit der
Zyklus geschlossen ist Gemäß 60 kehrt der Meister zu seiner vorhergehenden Aktion zurück oder nimmt eine
neue Aktion in Bearbeitung.
In vollkommen analoger Weise erfolgt die Übermittlung von Daten vom Meister zu einem Sklaven, wobei
dann der Meister der Sender und der Sklave der Empfänger ist Hierbei holt vorerst der Meister den Pufferspeicher
des betreffenden Sklaven in seinen Adreßraum, überträgt den Parameterblock und die Daten in den
Pufferspeicher und schaltet diesen anschließend in den Adreßraum des Sklaven.
Auch die Übertragung von Daten zwischen zwei Sklaven erfolgt in analoger Weise, wobei beispielsweise
der Sklave 2 als Sender und der Sklave 3 als Empfänger auftritt. Vorerst testet der Sender, ob der ihm zugeordnete
Pufferspeicher 5 in seinem Adreßraum liegt Ist dies der Fall, so schreibt er die zu übermittelnden Daten
samt dem dazugehörigen Parameterblock ein und zeigt dies über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 11, 12
dem Meister 1 an, worauf dieser den Pufferspeicher 5 mittels der über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 12
betätigten Schalteinrichtung 7 in seinen eigenen Adreßraum schaltet und aus dem Parameterblock die Empfängeradresse
ausliest. Hierauf testet der Meister über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen des gewünschten Empfängers,
im vorliegenden Fall die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 13, 14 des Sklaven 3, ob der Sklave 3
imstande ist, neue Daten aufzunehmen. Sobald dies der Fall ist, schaltet der Meister mittels der über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle
14 betätigten Schalteinrichtung 8 den Pufferspeicher 6 des Sklaven 3 in seinen Adreßraum und schreibt die Daten vorn Pufferspeicher
5 des Senders in den Pufferspeicher 6 des Empfängers. Hierauf informiert der Meister den Sklaven 3 über die
Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen 13, 14 vom Vorliegen neuer Daten und schaltet mittels der Schalteinrichtung 8
den Pufferspeicher 6 des Sklaven 3 wieder in dessen Adreßraum, worauf der Sklave 3 seinerseits den Parameterblock
in seinem Pufferspeicher liest und die entsprechenden Aktionen durchführt.
Im Hinblick auf eine besonders hohe Übertragungsgeschwindigkeit der Daten hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die Datenübertragung vom Pufferspeicher des Senders in den Pufferspeicher des Empfängers
in an sich bekannter Weise durch eine Direktspeieher-Zugriffseinheit — auch DMA (Direct Memory
Access) genannt — erfolgt, die, nachdem sie vom Meister 1 mit den entsprechenden Informationen geladen
wurde, automatisch auf den gemeinsamen Bus 4 zugreift und den gesamten Inhalt des Pufferspeichers des Senders
als Block in den Pufferspeicher des Empfängers überträgt Eine derartige Direktspeicher-Zugriffseinheit
ist in F i g. 1 mit 72 bezeichnet und kann beispielsweise durch eine handelsübliche integrierte Schaltung
Z 80 DMA gebildet sein. Der Meister startet hierbei die Übertragung des gesamten Blocks durch Eingabe der
Adresse des Pufferspeichers des betreffenden Senders, der Adresse des Pufferspeichers des gewünschten Empfängers
und der Länge des Blocks, worauf die Übertragung dieses Blocks automatisch zwischen der Abarbeitung
der verschiedenen Befehle eines beliebigen Programmes des Meisters und somit für diesen transparent
erfolgt. Nach der Beendigung der Übertragung des Blocks wird der Meister hiervon verständigt
Ebenfalls als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen gesendeten Zustandsmeldungen, die wie erwähnt das Vorliegen
Ebenfalls als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen gesendeten Zustandsmeldungen, die wie erwähnt das Vorliegen
»«..«- nn+n« f.™.- J ol.i ι
Fähigkeit neue Daten aufnehmen zu können u. dgl. anzeigen, beim Meister bzw. Sklaven in an sich bekannter
Weise durch die Auslösung von Unterbrechungssignalen — auch Interrupts genannt — die entsprechenden
Aktionen hervorrufen, wobei der momentane Ablauf einer Aktion unterbrochen und die durch das Unterbrechungssignal
angezeigte Aktion entsprechend ihrer Priorität abgehandelt wird. Hierdurch tritt eine Entlastung
der Mikrocomputer ein und es ergeben sich nur geringe Verzögerungszeiten.
Ferner können, wie bereits erwähnt, die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen
zweckmäßigerweise auch zur
Übertragung von Fehlermeldungen, ausgebildet sein. Auf diese Weise können Blockierungen vermieden werden,
die beispielsweise dadurch auftreten, daß während der Übertragung von Daten ein Fehler auftritt der aber
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25
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nicht über den betreffenden Pufferspeicher dem Meister gemeldet werden kann, da ja dieser Pufferspeicher
in diesem Fa!! mit Daten blockiert ist. Eine solche Fehlermeldung erfolgt dann über die betreffenden Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen,
wodurch der Meister in die Lage versetzt wird, diesen Fehler zu korrigieren.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß ein zu übertragender Datenblock größer wie die Inhaltkapazität
des Pufferspeichers ist. Dann soll beliebig viele Male der Inhalt des Pufferspeichers übertragen werden, wobei
dann der dazugehörige Parameterblock entweder nur mit dem ersten oder mit jeden Inhalt des Pufferspeichers
mitübertragen werden kann. In einem solchen Fall kann der Meister mehrere Übertragungen von Daten
zwischen verschiedenen Aktionen zeitlich ineinander verschachtelt und einem quasi simultanen Betrieb vornehmen.
Ebenso ist es möglich, daß der Meister zusätzlich zu seiner Aufgabe der Steuerung der Anlage und
der Übertragung von Daten auch Aufgabe zur Datenverarbeitung von Sklaven übernimmt, wodurch die Rechenkapazität
der einzelnen Mikrocomputer optimal ausgenützt werden kann, wenn Aufgaben der Datenverarbeitung,
die einen als Sklaven wirksamen Mikrocomputer nur schlecht ausnützen würden, vom Mikrocomputer
des Meisters übernommen werden und so dessen Auslastungsgrad steigt. Selbstverständlich können aber
auch Aufgaben von Sklaven alleine bearbeitet werden.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Anlage zur Textverarbeitung ist wieder mit 1 ein Mikrocomputer bezeichnet,
der als Meister arbeitet und dessen Bus 4 als gemeinsamer Bus vorgesehen ist. Drei weitere Mikrocomputer
61, 62 und 63 arbeiten als Sklaven, wobei wieder zwischen dem gemeinsamen Bus 4 und jedem dieser Sklaven
eine Übermittlungseinheit 64, 65 bzw. 66 vorgesehen ist. Die Ausbildung dieser Übermittlungseinheiten
ist vollkommen analog zur Ausbildung der Übermittlungseinheiten 23 bzw. 24.der Datenverarbeitungsanlage
nach Fig. 1, so daß sie wieder je einen Pufferspeicher,
eine Schalteinrichtung und zwei Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen aufweisen. Jedem Sklaven ist eine eigene
Aufgabe zugeordnet, und zwar dem Sklaven 61 die Steuerung eines Sichtgerätes 67, dem Sklaven 62 die
Steuerung von zwei Plattenspeichern 68 und 69 und dem Sklaven 63 die Fernübertragung von Daten beispielsweise
über Telefoneinrichtungen. Der Meister 1 dient zusätzlich zu seiner Aufgabe der Steuerung der
Anlage und der Übertragung von Daten, auch zur Steuerung eines Druckers 70. Ferner steht mit dem Meister
1 eine Dateneingabeeinrichtung 71 in Verbindung, die ein Tastenfeld aufweist, über welches die Anlage
gesteuert wird und die Daten, im vorliegenden Fall Texte u. dgu eingegeben werden. Mit einer derartigen Anlage
können Texte zusammengestellt, redigiert zwischengespeichert und schließlich ausgedruckt oder zu einer
anderen Textverarbeitungsanlage übertragen werden. Durch das entsprechende Zusammenwirken der einzelnen
Mikrocomputer können hierbei sehr komplexe Aufgaben erfüllt werden.
Die Übertragung und Verarbeitung der Daten bzw. Texte erfolgt hierbei analog wie beim Ausfuhrungsbeispiel
nach Fig. 1. Sollen beispielsweise auf Befehl der Eingabeeinrichtung 71 bestimmte Daten vom Plattenspeicher
68 in einer bestimmten Form am Sichtgerät 67 zur Anzeige gebracht werden, so wird vom Meister 1
veranlaßt, daß der Pufferspeicher der Übermittlungseinheit
65 vom Sklaven 62 her mit den entsprechenden Daten geladen wird, worauf dies dem Meister gemeldet
wird und dieser den Pufferspeicher der Übermittlungseinheit 65 in seinen eigenen Adreßraum schaltet und
testet, ob der Sklave 61 zur Aufnahme der Daten bereit ist. Sobald dies der Fall ist, wird der Pufferspeicher der
Übermittlungseinheit 64 in den Adreßraum des Meisters 1 geschaltet, worauf die Übertragung der Daten
von einem Pufferspeicher in den anderen erfolgt, was gegebenenfalls auch über eine Zwischenspeicherung im
Meister geschehen kann. Hierauf wird der Pufferspeicher der Übermittlungseinheit 64 wieder in den Adreßraum
des Sklaven 61 geschaltet und dieser vom Vorliegen der Daten unterrichtet, wonach er für die weiteren
erforderlichen Aktionen sorgt, so daß schließlich die gewünschten Daten in der gewünschten Form am Sichtgerät
zur Anzeige gebracht werden. Die Übermittlung der entsprechenden Zustandsmeldungen zwischen dem
Meister und den Sklaven, sowie die Steuerung der betreffenden Schalteinrichtungen für die Pufferspeicher
erfolgt dabei wieder über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstellen der Übermittlungseinheiten 64 bzw. 65. In Analoger
Weise erfolgt beispielsweise das Zusammenwirken eines Plattenspeichers mit dem Drucker 70, wobei
dann der Meister selbst die Steuerung des Druckers übernimmt Selbstverständlich gilt Analoges für die
Durchführung anderer Aufgaben einer solchen Anlage zur Textverarbeitung.
45
50
60 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Datenverarbeitungsanlage mit einem Meister- Meisterrechner gestartet, und wenn der erste Sklavenrechner
(Mastercomputer) mit einem Meisterpro- 5 rechner seine Aufgabe abgewickelt hat, führt er ein entzessor,
mit einem Meisteradressenraum und einem sprechendes Signal dem Meisterrechner zu, muß jedoch
Meisterspeicher mit einer ersten Anzahl selektiv im übrigen warten, bis auch der letzte Sklaverrechner
adressierbarer Speicherstellen, wobei der Meister- seine Aufgabe beendet hat Erst dann tauscht der Meiprozessor
und der Meisterspeicher über einen Mei- sterrechner mit den Sklavenrechnern Daten aus und
sterbus für die Übertragung von Daten sowie von 10 startet letztere erneut gemeinsam. Eine getrennte
Adressen entsprechend dem Meisteradressenraum Steuerung der einzelnen Sklavenrechner ist auch desverbunden
sind, mit wenigstens zwei Sklavenrech- wegen nicht möglich, weil die Haltsignale aller Sklavennern
(Slavecomputer) mit je einem Sklavenprozes- rechner über nur wenige Leitungen dem Meisterrechsor,
mit je einem Sklavenadressenraum, mit je einem ner zugeführt werden, auf denen die Signale der einzel-Sklavenspeicher,
mit je einem Sklavenbus und mit je 15 nen Sklavenrechner jeweils logisch verknüpft werden,
einem Anschlußmodul, der einen Pufferspeicher mit Dadurch befinden sich die Sklavenrechner im Mittel
einer zweiten Anzahl von Speicherstellen Aufweist, während einer merklichen Zeit im Ruhezustand, in dem
die zusammen je einen Pufferspeicher-Adressen- sie nicht arbeiten.
raum bilden, wobei jeder Anschlußmodul Schaltmit- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Datenverarbei-
tel mit einem ersten Zustand und einem zweiten Zu- 20 tungsanlage der eingangs genannten Art anzugeben, bei
stand aufweist, die im ersten Zustand den Pufferspei- der Datenübertragungen zwischen einzelnen Rechnern
eher mit dem Meisterbus und im zweiten Zustand unabhängig und schnell durchgeführt werden,
den Pufferspeicher mit dem zugehörigen Sklaven- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
bus verbinden, dadurch gekennzeichnet, kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegedaß
jeder Anschlußmodul (23, 24) eine gesonderte 25 benen Merkmale gelöst.
erste Steuerschnittstelle (12,14) zum Anschließen an Auf diese Weise ist erreicht, daß die einzelnen Rech-
den Meisterrechner (1) und eine mit der ersten Steu- ner unabhängig voneinander völlig simultan und asynerschnittstelle
(12, 14) verbundene zweite Steuer- chron arbeiten können, ohne sich während der Übertraschnittstelle
(11, 13) zum Anschließen am zugehöri- gung von Daten miteinander synchronisieren zu müsgen
Sklavenrechner (2,3) aufweist, wobei jede erste 30 sen. Hierdurch ergibt sich eine bessere Ausnutzung der
Steuerschnittstelle (12, 14) Übertragungsmittel zum Anlage. Ferner hat in der Anlage nach der Erfindung
selektiven Übertragen folgender Statussignale an jeder Rechner im Unterschied zu einer aus der Zeitden
Meisterrechner aufweist: schrift »Electronics«, January 20, 1977, Seiten 102 bis
ein erstes Statussignai zum Angeben eines Zustan- 110, bekannten Datenverarbeitungsanlage mit einem
des mit verfügbaren Daten, 35 gemeinsamen Speicher für mehrere Mikrocomputer
ein zweites Statussignal zum Angeben eines Zustan- praktisch den vollen Adressenraum zur Verfügung. Diedes,
in dem Daten empfangen werden können, se Verfügbarkeit des vollen Adressenraumes besteht an
ein drittes Statussignai zum Angeben eines Zustan- sich wohl auch bei einer Datenverarbeitungsanlage mit
des mit Fehloperation; einem gemeinsamen Bus für mehrere Mikrocomputer,
daß der Meisteradressenraum die Adressen aller 40 aber dabei sind relativ aufwendige Eingabe-Ausgabe-Pufferspeicher-Adressenräume
umfaßt, die ver- Schnittstellen zwischen dem gemeinsamen Bus und den schieden von allen Adressen der ersten Anzahl von einzelnen Mikrocomputern erforderlich. Außerdem
Speicherstellen sind, wird bei der erfindungsgemäßen Anlage auch bei meh-
daß die Sklavenadressenräume je die Adressen der reren simultan ablaufenden Übertragungen von Daten
zugehörigen Pufferspeicher-Adressenräume umfas- 45 eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit erreicht, die
sen, die verschieden von allen Adressen der zugehö- etwa vergleichbar ist mit einer solchen von einer Datenrigen
Sklavenspeicher sind, Verarbeitungsanlage mit einem gemeinsamen Speicher
und daß der Meisterrechner (1) erste Steuermittel für mehrere Mikrocomputer. Wie ersichtlich, kombienthält
zum Austausch von Daten mit einem einzi- niert somit die erfindungsgemäße Datenverarbeitungsgen Sklavenrechner (z. B. 2), während alle weiteren 50 anlage die Vorteile einerseits einer Datenverarbeitungs-Sklavenrechner
(z. B. 3) autonom arbeiten. anlage mit gemeinsamen Bus für mehrere Mikrocompu-
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, ter und andererseits einer solchen mit gemeinsamen
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung von Speicher für mehrere Mikrocomputer.
Daten aus und/oder zu einem Pufferspeicher (5, 6) Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran-
über den Meisterbus (4) durch eine Direktspeicher- 55 Sprüchen gekennzeichnet.
Zugriffseinheit (72) erfolgt, die vom Meisterrechner Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol-
(1) gesteuert auf den Meisterbus (4) zugreift. gend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch! Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Steu- Datenverarbeitungsanlage mit einem Meisterrechner
erschnittstellen (11 bis 14) übertragene Statussignale 60 und mehreren Sklavenrechnern,
den Meisterrechner (1) bzw. den betreffenden SkIa- Fig. 2 schematisch die Verteilung der einzelnen
venrechner (2,3) durch Unterbrechungssignale steu- Adressenräume,
ern· F i g. 3 ein Flußdiagramm der Datenübertragung zwi-
sehen einem Sklavenrechner und dem Meisterrechner,
65 F i g. 4 das Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage für Textverarbeitung.
Die Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungsanla- In Fig. 1 ist mit 1, 2 bzw. 3 je ein Mikrocomputer
ge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. bezeichnet, wobei angenommen ist, daß der Mikrocom-
Applications Claiming Priority (1)
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