DE3938343C2 - - Google Patents
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- DE3938343C2 DE3938343C2 DE3938343A DE3938343A DE3938343C2 DE 3938343 C2 DE3938343 C2 DE 3938343C2 DE 3938343 A DE3938343 A DE 3938343A DE 3938343 A DE3938343 A DE 3938343A DE 3938343 C2 DE3938343 C2 DE 3938343C2
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- G02B27/646—Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Objektiv
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3.
Beim Fotografieren aus einem sich bewegenden Automobil
oder Flugzeug oder bei Verwendung eines Objektivs lan
ger Brennweite tritt beim Verwackeln der Kamera leicht
eine erhebliche Bildverschlechterung auf. Bislang sind
viele Vorschläge gemacht worden, Einrichtungen zur Kom
pensation einer Abbildungsunschärfe zum schaffen, die
durch ein Verwackeln der Kamera verursacht wird.
Die japanische Offenlegungsschrift Sho 3-2 01 623 offen
bart ein Objektivsystem, bei dem eine bildseitige Lin
sengruppe in dem Linsensystem bewegt wird. Die japani
sche Offenlegungsschrift Sho 63-2 01 624 offenbart ein
Linsensystem, bei dem ein Extendersystem bewegt wird,
das auf der Bildseite eines Hauptobjektivs angeordnet
ist. Schließlich zeigt die japanische Offenlegungs
schrift Sho 63-2 01 622 ein Linsensystem, bei dem ein
afokales System bewegt wird, das auf der Objektseite
oder der Bildseite eines Hauptobjektivs angeordnet ist.
Wenn eine Linsengruppe als Kompensationslinse unter
einer Vielzahl von Linsengruppen in vertikaler Richtung
bezüglich der optischen Achse bewegt wird und wenn der
Betrag der Bewegung der Linsengruppe durch Y repräsen
tiert wird, kann der Betrag der Bewegung ΔY einer Abbil
dung auf einer Bildfläche, der durch die Bewegung der
Linsengruppe hervorgerufen wird, allgemein durch die
folgende Gleichung ausgedrückt werden:
ΔY = (-mA + mB) · Y
wobei mA eine Vergrößerung bezeichnet, die durch Lin
sengruppen von der Vergrößerungslinsengruppe zu der Ab
bildungsfläche gebildet wird, und wobei mB eine Ver
größerung darstellt, die durch Linsengruppen auf der
Seite einer Abbildung als Kompensationslinsengruppe
gebildet wird.
Wenn ferner ein Koeffizient α, der die Kompensation der
Bewegung der Abbildung betrifft, in Übereinstimmung mit
den folgenden Gleichungen definiert wird, ist der abso
lute Wert des Koeffizienten α in wünschenswerter Weise
gering, wenn die Abbildungsschärfe durch Bewegen eines
Teiles der Linsengruppe kompensiert wird.
Y = α · ΔY,
α = (-mA + mB)-1.
α = (-mA + mB)-1.
Wenn der absolute Wert des Koeffizienten α groß ist,
wird der äußere Durchmesser eines Objektivtubus groß,
um einen Raum zur Bewegung der Linse darin und einen
Bewegungsbereich eines Betätigungselementes bzw. Stell
gliedes zu erhalten.
Um eine Intensitätsabnahme eines Randstrahls zu verhin
dern, die durch eine Bewegung der Kompensationslinsen
gruppe hervorgerufen wird, muß der effektive
Durchmesser der Kompensationslinsengruppe selbst groß
sein. In diesem Fall ist auch ein großes Leistungs-
bzw. Antriebsstellglied erforderlich, um eine schwere
Kompensationslinse zu bewegen.
Wenn ein Objekt im Unendlichen angeordnet ist und wenn
die Brennweite der Linsengruppe auf der Objektseite der
Kompensationslinsengruppe durch fA repräsentiert wird
und die Brennweite von einer Linse, die dem Objekt am
nächsten ist, zu der Kompensationslinsengruppe durch
fB repräsentiert wird, können die Vergrößerungen mA
und mB durch die folgenden Gleichungen ausgedrückt
werden:
mA = f/fA,
mB = f/fB.
mB = f/fB.
Demgemäß kann der Kompensationskoeffizient α wie folgt
ausgedrückt werden:
α = 1/[-(f/fA) + (f/fB)].
Im folgenden wird der obige Ausdruck auf die zuvor er
wähnten drei Veröffentlichungen angewendet. Da das Lin
sensystem, das in der japanischen Offenlegungsschrift
Sho 63-2 01 623 beschrieben ist, derart aufgebaut ist,
daß eine Kompensationslinsengruppe hinter einer im all
gemeinen afokalen Linse angeordnet ist, werden die fol
genden Gleichungen erhalten:
f/fA ≃ 0, f/fB ≃ 1
und der Koeffizient wird α≃1.
In einem Linsensystem, bei dem die Linsengruppe hinter
dem afokalen System als eine Kompensationslinsengruppe
dient, kann eine Gleichung mit α≃1 immer erhalten wer
den.
In dem Linsensystem, das in der japanischen Offen
legungsschrift Nr. Sho 63-2 01 624 beschrieben ist, wird
f/fA eine Abbildungsvergrößerung des Extendersystems
selbst und ergibt sich wie folgt:
f/fA ≃ 1.
Daher kann, solange die Vergrößerung einer hinteren
Vorsatzlinse nicht den Wert 2 überschreitet, eine Be
ziehung von |α|<1 nicht erfüllt werden. Wenn die Kom
pensationslinsengruppe auf der der Abbildung zugewand
ten Seite angeordnet ist, um eine Beziehung von |α|
0,5 zu erfüllen, ist es notwendig, daß die Brennweite
fA der Linsengruppe auf der Objektseite als die Kom
pensationslinsengruppe kleiner -f oder andererseits
größer als f/3 gemacht wird.
Diese Werte sind weit von den Werten entfernt, die ein
gewöhnliches Teleobjektiv bislang hatte. Wenn die Lin
sengruppe auf der Seite des Objektes eine stark diver
gierende Linsengruppe ist, ergibt sich eine erhöhte Ge
samtlänge des Linsensystems, eine Verdunkelung bzw. Ab
schwächung des Randstrahls aufgrund des größeren Durch
messers einer Austrittspupille, usw. Wenn dagegen die
Linsengruppe auf der Seite des Objekts eine stark kon
vergierende Linsengruppe ist, ist es unvermeidbar, daß
die chromatische Aberration und die Feldkrümmung zuneh
men.
Das in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Sho 63-
2 01 622 beschriebene Linsensystem ist derartig
aufgebaut, daß eine Vorsatzlinse bzw. ein
Vorsatzobjektiv mit einer Kompensationslinsengruppe auf
einem Hauptobjektiv montiert wird. In diesem Fall
erhält bei Linsengruppen, die die Vorsatzlinse
umfassen, selbst wenn die Linsengruppe auf der
Objektseite die Kompensationslinsengruppe ist oder
selbst wenn die Linsengruppe auf der Seite eines
Hauptobjektivs bzw. einer Hauptlinse die
Kompensationslinsengruppe ist, der Koeffizient α einen
Wert, der durch Teilen der Brennweite der Linsengruppe
auf der Objektseite der Vorsatzlinse durch die
Brennweite des gesamten Systems erhalten wird. Das in
dieser Veröffentlichung gezeigte Linsensystem enthält
die Vorsatzlinse auf der Objektseite des
Hauptobjektivs, wobei die Linsengruppe auf der Seite
des Hauptobjektivs in der Vorsatzlinse als
Kompensationslinse dient.
Bei diesem Aufbau - obwohl der Koeffizient α gering
wird (etwa 0,6) - beeinflußt die in der Kompensations
linsengruppe erzeugte chromatische Aberration die chro
matische Aberration des Gesamtsystems in großem Umfang.
Um daher eine ausreichende Leistungsfähigkeit sicherzu
stellen, damit das Objektiv als Aufnahmeobjektiv ver
wendet werden kann, ist es notwendig, die chromatische
Aberration unter Verwendung von vier oder mehr Linsen
zu kompensieren. Im Ergebnis ist es unvermeidbar, daß
das gesamte Linsensystem groß wird.
Ein fotografisches Objektiv der eingangs genannten Art
ist aus der japanischen Offenlegungsschrift Sho 63-2 29
425 bekannt, wobei das Objektiv drei Linsengruppen um
faßt. Die dort beschriebene Lösung hat den wesentlichen
Nachteil, daß der Kompensationskoeffizient vergleichs
weise groß, d. h. gleich 1 oder größer als 1 ist. Da
durch baut das Objektiv relativ groß.
Aus der US-A-38 83 230 ist ein Teleobjektiv mit vier
Linsengruppen bekannt, deren Brechkräfte in der Reihen
folge +-+- angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
fotografischen Objektiv der im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Art eine vollständige Kompensati
on der Aberration zu erreichen und bei einem kompakten
Aufbau des Objektivs den Kompensationskoeffizienten
kleiner als 1 zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 bzw. 3 gelöst.
Die Unteransprüche beschrieben vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der Erfindung.
Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 bis 6 zeigen eine erste Ausführungsform eines
Abbildungsunschärfen kompensierenden Teleobjektivs, wobei
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Objektivs
ist, welches auf ein im Unendlichkeitspunkt angeordnetes
Objekt fokussiert ist, wobei Fig. 2 eine schematische
Ansicht ist, die die Aberration des Objektivs zeigt, wobei
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Objektivs
ist, welches auf ein in kürzest möglichem Abstand angeordnetes
Objekt fokussiert ist, wobei Fig. 4 eine schematische
Ansicht eines Objektivs in dem Zustand ist, wo
eine zweite Linsengruppe aus dem Zustand aus Fig. 1 bewegt
ist bzw. verschoben ist, und wobei die Fig. 5
und 6 schematische Ansichten sind, die eine transverse
Aberration bzw. eine Queraberration zeigen, und zwar vor
und nach einer Neigung des Objektivsystems bzw. des Lin
sensystems;
Fig. 7 bis 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung, wobei Fig. 7 eine schematische An
sicht eines Objektivs ist, welches auf ein im Unendlich
keitspunkt angeordnetes Objekt fokussiert ist, wobei Fig. 8
eine schematische Ansicht ist, die dessen Aberra
tion zeigt und wobei die Fig. 9 und 10 schematische
Ansichten sind, die eine Quer- bzw. Diagonalaberration
vor und nach einer Neigung des Objektivsystems zeigen;
Fig. 11 bis 16 zeigen eine dritte Ausführungsform eines Ab
bildungsunschärfen kompensierenden Teleobjektivs, wobei
Fig. 11 eine schematische Ansicht eines auf ein im Un
endlichkeitspunkt angeordnetes Objekt fokussierten Objek
tivs ist, wobei Fig. 12 eine schematische Ansicht ist,
die eine Aberration des Objektivs zeigt, wobei Fig. 13
eine schematische Ansicht eines Objektivs ist, das auf
ein im dichtestmöglichen Abstand angeordnetes Objekt fo
kussiert ist, wobei Fig. 14 eine schematische Ansicht
einer Linse in einem Zustand ist, bei dem eine dritte
Linsengruppe in den Zustand nach Fig. 11 bewegt ist,
und wobei die Fig. 15 und 16 schematische Ansichten
sind, die eine Queraberration vor und nach einer Neigung
des Objektivs zeigen;
Fig. 17 bis 20 zeigen eine vierte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung, wobei Fig. 17 eine schematische An
sicht ist, die ein Objektiv zeigt, das auf ein im Unend
lichkeitspunkt angeordnetes Objekt fokussiert ist, wobei
Fig. 18 eine schematische Ansicht ist, die die Aberra
tion des Objektivs zeigt, und wobei die Fig. 19 und
20 schematische Ansichten sind, die eine Queraberration
vor und nach einer Neigung des Objektivs zeigen.
Jede der Ausführungsformen weist eine 4-Linsengruppen-
Struktur mit "+-+-" auf. Die Beispiele 1 und 2 zeigen
den Typ, bei dem eine zweite Linsengruppe in Richtung
senkrecht zur optischen Achse bewegt wird, um eine Abbil
dungsunschärfe zu kompensieren, wohingegen die Beispiele
3 und 4 den Typ repräsentieren, bei dem eine dritte Linsengruppe
in Richtung senkrecht zur optischen Achse bewegt
wird, um die Abbildungsunschärfe zu kompensieren.
Da die zweite Linsengruppe eine negative Brechkraft und
die dritte Linsengruppe eine positive Brechkraft hat,
ist die Bewegungsrichtung der Kompensationslinsengruppen
der ersten und der zweiten Ausführungsform entgegengesetzt
zur Bewegungsrichtung bei der dritten und vierten
Ausführungsform, wenn das gesamte Objektivsystem in die
gleiche Richtung geneigt wird.
Die vierte Linsengruppe ist eine Gruppe, mit deren Vergrößerung
sich die Brennweite des gesamten Systems auf
einen Zielwert setzen läßt.
Die Beispiele 1 und 2 werden im Fall 1 beschrieben und
die Beispiele 3 und 4 werden im Fall 2 beschrieben.
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
Wenn eine zweite Linsengruppe II als eine Kompensationslinsengruppe
dient, ist es wünschenswert, daß die folgenden
Beziehungen erfüllt werden:
1,5 < f/f₁ (1)
-f/f₁ < f/f₁₂ < 0 (2)
wobei f₁ eine Brennweite einer ersten Linsengruppe I bezeichnet,
f₁₂ eine Gesamtbrennweite der ersten und der
zweiten Linsengruppe I und II bezeichnet, und wobei f
eine Brennweite des gesamten Systems bezeichnet.
Die Beziehung (1) ist ein Konditionalausdruck, um die Gesamtlänge,
die zweite (II) und die dritte Linsengruppe
(III) kein zu machen.
Wenn f/f₁ geringer ist als 1,5, wird der Abstand zwischen
der ersten Linsengruppe I und der zweiten Linsengruppe
II zu groß, und die Gesamtlänge des Objektivsystems
wird zu lang. Darüber hinaus wird die Einfallshöhe eines
auf die zweite
Linsengruppe II einfallenden Lichtstrahls zu hoch. Demgemäß ist es notwendig, den
Durchmesser der zweiten Linsengruppe II groß zu machen.
Ferner muß man,
wenn f/f₁ geringer ist als 1,5, einen Divergenz
winkel eines von der zweiten Linsengruppe
II emittierten Lichtstromes vorge
ben, um den Koeffizienten α gering zu machen.
Demgemäß wird es notwendig, den Durchmesser
einer dritten Linsengruppe III groß zu machen.
Die Beziehung (2) in Kombination mit der Beziehung (1)
definiert die untere Grenze der Veränderung der durch
die zweite Linsengruppe II verursachten Abbildungsvergrößerung.
Wenn f/f₁₂ in der Beziehung (2) größer als 0 ist, wird
der Bewegungsbetrag der zweiten Linsengruppe II groß,
um die Abbildungsunschärfe zu kompensieren und der Raum
zum Bewegen des Objektivsystems wird groß. Außerdem wird
die Belastung eines Stellgliedes erhöht. Wenn
der Bewegungsbetrag gering gemacht wird, wird die Brechkraft der
ersten Linsengruppe I übermäßig groß.
Wenn dagegen f/f₁₂ in der Beziehung (2) geringer ist als -f/f₁,
ist eine Aberrationskompensation in der zweiten Linsengruppe
II schwierig, und eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
ist groß, wenn die Kompensationslinsengruppe
bewegt wird. Daher kann eine angestrebte Leistungsfähigkeit
als fotografisches Objektiv
nicht gewährleistet werden.
Wenn die Bedingungen der obigen Relationen (1) und (2)
erfüllt werden und wenn eine Abbildungsunschärfe auf
Grund einer Kamerabewegung bzw. eines Kamerawackelns auftritt,
kann die Abbildungsunschärfe
durch Bewegen der zweiten Linsengruppe II in Richtung
senkrecht zur optischen Achse kompensiert werden. Der Betrag der Bewegung
entspricht dem 0,4fachen des Betrages der Abbildungsunschärfe
oder weniger.
Wenn die zweite Linsengruppe II aus einer positiven Linse
und zwei negativen Linsen besteht, ist es wünschenswert,
die folgende Beziehung zu erfüllen:
-0,5 < f/R2-1 < 4,0 (3),
wobei R2-1 den Radius der Krümmung einer Fläche der zweiten
Linsengruppe (II) auf der Seite bezeichnet, die dem
Objekt bzw. dem Gegenstand am nächsten ist.
Die Beziehung
(3) gibt die Bedingungen an, um eine übersphärische
Aberration, die in der zweiten Linsengruppe II erzeugt
wird, auf einen kleinen Wert zu beschränken, und um ein
Auftreten einer Aberration höherer Ordnung zu beschränken,
die durch eine konvexe Fläche verursacht wird, die
ausgelegt ist, eine derartige übersphärische Aberration
auszugleichen.
Die Kompensation der Aberration der zweiten Linsengruppe
II ist wichtig, da für den Fall, daß die zweite Linsengruppe
II eine verbleibende sphärische Aberration hat,
bei einer Bewegung dieser Linsengruppe die Koma-Aberration
des gesamten Systems erhöht wird. Für den Fall, daß
diese Linsengruppe eine Koma-Aberration hat,
wird bei einer Bewegung dieser
Linsengruppe die Bildwölbung des gesamten
Systems erhöht.
Obwohl die zweite Linsengruppe II im ganzen eine stark
negative Linsengruppe ist, ist es notwendig, eine konvexe
Fläche zum Erzeugen einer großen untersphärischen
Aberration zu haben, um die sphärische Aberration zu kompensieren.
Zu diesem Zweck ist eine positive Linse mit
einem hohen Brechungsindex erforderlich.
Um eine negative Brechkraft sicherzustellen, wird es notwendig,
zwei negative Linsen oder mehr einzusetzen.
Wenn jedoch die konvexe Fläche zum Erzeugen einer derartig
großen untersphärischen Aberration alleine angeordnet
ist, wird eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
groß, die durch eine Verschiebung bzw. einen Versatz
hervorgerufen wird, wenn das Linsensystem aufgebaut
wird. Es ist daher wünschenswert, daß die konvexe Fläche
mit der negativen Linse verkittet bzw. verklebt ist. In
diesem Fall kann die sphärische Aberration an den verkitteten
Flächen kompensiert werden, indem ein unterschiedlicher
Lichtbrechungsindex vorgesehen wird, und zwar
nach Vorgabe der folgenden Beziehung:
np < nm + 0,5,
wobei der Lichtbrechungsindex der zu verkittenden, positiven
Linse durch np und der Lichtbrechungsindex der negativen
Linse durch nm repräsentiert wird.
Die verbleibende negative Linse innerhalb der zweiten
Linsengruppe II hat einen hohen Brechungsindex, um eine
negative Brechkraft zu erzeugen. Es ist wünschenswert,
daß die negative Linse eine bikonkave Oberfläche hat, um
eine Erzeugung der übersphärischen Aberration zu beschränken.
Des weiteren kann diese negative Linse mit
einer positiven Linse verkittet werden, um die chromatische
Aberration zu kompensieren. Für diesen Fall ist es
nicht mehr notwendig, daß die positive und die negative
Linse in ihrem Brechungsindex unterschiedlich sind.
Die zweite Linsengruppe II und die dritte Linsengruppe
III sind derart angeordnet, daß sie benachbart zueinander
bzw. nahe aneinander liegen. Wenn der Abstand zwischen
der zweiten Linsengruppe II und der dritten Linsengruppe
III durch d₂₃ wiedergegeben wird, ist es wünschenswert,
daß die folgende Beziehung erfüllt wird:
d₂₃/f < 0,1 (4).
Die Beziehung (4) offenbart die Bedingungen, um den
Durchmesser der dritten Linsengruppe (III) und die Gesamtlänge
des Linsensystems klein zu halten.
Solange sichergestellt werden kann, daß genügend Raum
zum Unterbringen eines Stellgliedes zum Bewegen der zweiten
Linsengruppe II vorhanden ist, sollte der Abstand
zwischen der zweiten Linsengruppe II und der dritten Linsengruppe
III so kurz wie möglich
sein, um das Linsensystem kompakt zu machen.
In dieser Ausführungsform ist die dritte Linsengruppe
III ausgelegt, das Linsensystem durch Wandeln des
von der zweiten Linsengruppe II kommenden diver
gierenden Lichtstromes
in einen konvergierenden Lichtstrom kompakt zu
machen.
Die vierte Linsengruppe IV dient zum Fokussieren, indem
sie als Gruppe in Richtungen entlang der optischen Achse
bewegt wird. Wenn das Fokussieren durch
die vierte Linsengruppe IV ausgeführt wird, ist es daher
leicht, ein Verfahren zum Fokussieren
durch einen Teil der Linsengruppe zu nutzen.
Bei einem Teleobjektiv ist ein Verfahren zum
Fokussieren eingeführt worden, bei dem das gesamte
Objektivsystem in Richtung entlang der optischen Achse
bewegt wird. Bei diesem Verfahren sind Veränderungen der
Leistungsdaten beim Wechsel von einem entfernten Abstand
zu einem nahen Abstand vergleichsweise gering.
Bei diesem Verfahren wird aber, wenn das Objektiv auf einen
Punkt in geringer Entfernung bzw auf eine geringe Gegenstandsweite
fokussiert wird, der Stellweg des
Objektivs sehr groß. Demgemäß kann die Grenze hinsichtlich
einer kurzen Entfernung nicht zu niedrig angesetzt
bzw. eingestellt werden. Weiterhin tritt ein Problem
auf, daß eine Haltebalance aufgrund einer Bewegung
des Schwerpunktes beim Fokussieren zerstört wird.
Aufgrund des oben Gesagten ist es möglich,
das Einführen einer internen Fokussierung
und eines hinteren Brennpunktes zu erwägen. Wenn
man die zweite Linsengruppe II zum Zwecke des Fokussierens
einsetzen möchte, ist es für den Fall eines Linsensystems
dieser Ausführungsform jedoch notwendig, daß diese
Linsengruppe sowohl in Richtung entlang der optischen
Achse als auch in Richtung senkrecht zu dieser bewegt
wird. Demzufolge wird der Linsenbewegungsmechanismus aufwendig.
Auch eine Veränderung des Abstandes zwischen der zweiten
Linsengruppe II und der dritten Linsengruppe III bedeutet,
daß die Einfallhöhe eines Randstrahles auf die
dritte Linsengruppe III dann hoch wird, wenn der Abstand
vergrößert wird. Aus diesem Grund ist auch der Aufbau,
bei dem das Fokussieren durch die dritte Linsengruppe
III ausgeführt wird, nicht wünschenswert.
Aufgrund der obigen Probleme wird die vierte Linsengruppe
IV als fokussierende Linse ausgelegt.
Fig. 1 zeigt ein Linsensystem gemäß einem
ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in dem es auf
einen Gegenstand im Unendlichen fokussiert ist, und Fig. 2
zeigt die Aberration bei dem Zustand von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Linsensystem, das nun auf einen Gegenstand
fokussiert ist, der in kürzestmöglicher Entfernung
angeordnet ist.
Die konkreten Zahlenwerte des Aufbaus dieses Linsensystems
sind in Tabelle 1 gezeigt.
In Tabelle 1 steht FNO. für die F-Nummer bzw. die Lichtstärke,
f für eine Brennweite des gesamten Systems, W
für einen halben Blickwinkel, r für den Krümmungsradius
einer Linse, d für die Dicke einer Linse oder für eine
lichte Länge, n für einen Brechungsindex der Linse und
ν für eine Abbe-Zahl der Linse.
Es gelten die folgenden Bedingungen:
(1) . . . f/f₁ = 2,1272
(2) . . . f/f₁₂ = -0,8729
(3) . . . f/R2-1 = 1,3731
(4) . . . d₂₃/f = 0,020
(2) . . . f/f₁₂ = -0,8729
(3) . . . f/R2-1 = 1,3731
(4) . . . d₂₃/f = 0,020
Koeffizient α = -0,333
Bei einer gegebenen Neigung des gesamten Linsensystems
von einem Grad (1°) beträgt die Weglänge (bzw. der Betrag
der Bewegung) der zweiten Linsengruppe II zur Kompensation
einer durch die Neigung verursachten Abbildungsunschärfe
-1,745 mm. Das Pluszeichen ("+") vor den Zahlenwerten,
die die Weglänge angeben, zeigt eine Richtung
an, die der Neigung des Linsensystems folgt, während das
Minuszeichen ("-") eine hierzu entgegengesetzte Richtung
anzeigt. Fig. 4 zeigt einen Zustand des Linsensystems,
nach dem die zweite Linsengruppe II zur Kompensation der
Abbildungsunschärfe bewegt worden ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Queraberration auf der
optischen Achse und eine Queraberration auf einem
Strahl, der um ±3,436° bezüglich der optischen Achse
von einem Ursprungspunkt auf der Rückseite des Linsensystems
versetzt ist. Fig. 5 zeigt einen Zustand, bei dem
die Neigung 0° (Zustand von Fig. 1) beträgt, und Fig. 6
zeigt einen Zustand, bei dem eine Korrektur bezüglich
einer Neigung um 1° (Zustand von Fig. 4) bewirkt
ist. Das Pluszeichen ("+") vor dem Winkel deutet
eine Drehung in den Figuren gegen den Uhrzeigersinn an.
Obwohl die Aberration auf einem um die optische Achse
konzentrischen Kreis in dem Zustand auftritt, bevor die
zweite Linsengruppe II bewegt wird, tritt die Aberration
unterschiedlich bzw. verschieden entlang der Bewegungsrichtung
der zweiten Linsengruppe II auf, nachdem die
zweite Linsengruppe II in Richtung senkrecht zu der optischen
Achse bewegt worden ist. Aus diesem Grund werden
zwei Erläuterungen für den Zustand vor der Bewegung und
drei Erläuterungen für den Zustand nach der Bewegung vorgelegt.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die das Linsensystem
gemäß dem zweiten Beispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt, das auf einen Gegenstand fokussiert ist, der
im Unendlichen angeordnet ist, und Fig. 8 zeigt
die Aberration für den Zustand nach
Fig. 7.
Konkrete numerische Konstruktionsdaten dieses Linsensystems
sind in Tabelle 2 angegeben.
Es gelten die folgenden Bedingungen:
(1) . . . f/f₁ = 2,4708
(2) . . . f/f₁₂ = -1,0287
(3) . . . f/R2-1 = 1,7716
(4) . . . d₂₃/f = 0,013
(2) . . . f/f₁₂ = -1,0287
(3) . . . f/R2-1 = 1,7716
(4) . . . d₂₃/f = 0,013
Koeffizient α = -0,285
Bei einer gegebenen Neigung des gesamten Linsensystems
von einem Grad wird ein Betrag der Bewegung der zweiten
Linsengruppe II zur Kompensation einer durch die Neigung
verursachten Abbildungsunschärfe -1,497 mm. Die Queraberration
bei einem geneigten Zustand des Linsensystems
um 0 Grad in Beispiel 2 und die Queraberration in einem
Zustand, bei dem die Abbildungsunschärfe durch Bewegen
der zweiten Linsengruppe II bezüglich der Neigung um ein
Grad kompensiert ist, sind in den Fig. 9 bzw. 10 gezeigt.
In einem Fall, wo die dritte Linsengruppe III unter den
vier Linsengruppen als die kompensierende Linse dient,
ist es wünschenswert, daß die folgenden Beziehungen erfüllt
werden:
1,5 < f/f₁ (5)
f/f₁₂ < -0,2 (6)
1,5 < f/f₁₂₃ (7)
wobei f₁ eine Brennweite einer ersten Linsengruppe I bezeichnet,
f₁₂ eine zusammengesetzte Brennweite der ersten
und der zweiten Linsengruppe bezeichnet, f₁₂₃ eine
zusammengesetzte Brennweite von der ersten Linsengruppe
I bis zur dritten Linsengruppe III bezeichnet und f eine
Brennweite des gesamten Systems bezeichnet.
Die Beziehung (5) ist ein Konditionalausdruck bzw. eine
Vorgabe, um die Gesamtlänge und die zweite Linsengruppe
II und die dritte Linsengruppe III klein zu machen. Wenn
f/f₁ geringer ist als 1,5, dann wird der Abstand zwischen
der zweiten Linsengruppe II und der dritten Linsengruppe
III zu groß, und die Einfallhöhe des Lichtes auf
die zweite Linsengruppe II wird hoch. Als Ergebnis ergibt
sich für die zweite Linsengruppe III ein großer
Durchmesser.
Die unteren Grenzen der Beziehungen (6) und (7) setzen
die untere Grenze einer Abbildungsvergrößerung der dritten
Linsengruppe III, die eine Abbildungsvergrößerung
des gesamten Linsensystems wiedergibt. Wenn diese Grenzen
überschritten werden, wird die Brechkraft der dritten
Linsengruppe III zu groß, um die Aberration zu kompensieren,
oder andererseits wird ein Raum zum Bewegen des Linsensystems
zu groß. Darüber hinaus wird eine Belastung
eines Stellgliedes zu groß.
Die zweite Linsengruppe II ist eine negative Linsengruppe
zum Wandeln eines konvergierenden Lichtes von der ersten
Linsengruppe I, die zur Minimierung eines Telefotografie-Verhältnisses eine positive Brechkraft hat,
in ein divergierendes
Licht, um die Wirkung der Kompensation
einer Abbildungsunschärfe zu erhöhen und um das Licht
auf die dritte Linse auffallen zu lassen.
Die dritte Linsengruppe III weist wenigstens zwei positive
Linsen und eine negative Linse auf. Die Linse, die
dem Gegenstand am nächsten ist, ist eine bikonvexe positive
Linse oder eine gekittete bikonvexe positive Linse.
Wenn der Krümmungsradius einer objektseitigen Fläche
durch R3-1 und der Krümmungsradius einer abbildungsseitigen
Fläche durch R3-2 wiedergegeben wird, ist es wünschenswert,
daß die folgenden Beziehungen erfüllt werden:
2,0 < f/R3-1 < 5,0 (8)
|R3-1/R3-2| < 0,9 (9)
Die Beziehungen (8) und (9) sind Vorgaben zur günstigen
Kompensation der sphärischen Aberration in der dritten
Linsengruppe III. Obwohl die dritte Linsengruppe III als
ganze eine stark positive Linse ist, ist es notwendig,
eine stark divergierende Fläche zu haben, um eine große über
sphärische Aberration zu erzeugen. Weiterhin, da
die chromatische Aberration zu kompensieren ist, wird
eine negative Linse mit einem hohen Brechungsindex und
einer hohen Dispersion benötigt.
Um das Aufspreizen des divergierenden Lichtstromes, der
von der zweiten Linsengruppe II emittiert wird, zu beschränken,
ist die der zweiten Linsengruppe
II zugewandte Linse in der dritten Linsengruppe III eine bikonvexe
positive Linse oder eine bikonvexe gekittete positive
Linse. Durch Ausbilden der objektseitigen Oberfläche
als stark konvexe Fläche, um die Erzeugung einer unter
sphärischen Aberration zu verringern, können die
Beziehungen (8) und (9) erfüllt werden.
Weiterhin sind die zweite Linsengruppe II und die dritte
Linsengruppe III derart angeordnet, daß sie in Richtung
der optischen Achse dicht beieinander liegen. Wenn
der Abstand zwischen der zweiten Linsengruppe II und der
dritten Linsengruppe III durch d₂₃ wiedergegeben wird,
ist es wünschenswert, daß die folgende Bedingung erfüllt
wird:
d₂₃/f < 0,1 (10).
Die Beziehung in (10) ist eine Vorgabe, um die Gesamtlänge
des Linsensystems zu beschränken.
Solange ausreichend Raum zum Unterbringen eines Stellgliedes
zur Kompensation einer Abbildungsunschärfe sichergestellt
werden kann, sollte der Abstand zwischen
der zweiten Linsengruppe II und der dritten Linsengruppe
III in wünschenswerter Weise so kurz wie möglich sein,
um die Gesamtlänge des Linsensystems kompakt zu machen.
Das Linsensystem gemäß dem dritten Beispiel der vorliegenden
Erfindung wird nun beschrieben.
Fig. 11 zeigt ein Linsensystem gemäß dem
dritten Beispiel der Erfindung in einem Zustand, in dem es auf einen Gegen
stand im Unendlichen fokussiert ist. Fig. 12 zeigt die
Aberration in dem Zustand von Fig. 11 und Fig. 13
zeigt das Linsensystem, das nun auf einen Gegenstand fokussiert
ist, der in der kürzestmöglichen Entfernung
angeordnet ist.
Konkrete Zahlenwerte dieses Linsensystems sind in Tabelle
3 gezeigt.
Es gelten folgende Bedingungen:
(5) f/f₁ = 2,003
(6) f/f₁₂ = -0,5547
(7) f/f₁₂₃ = 1,9454
(8) f/R3-1 = 3,3834
(9) |R3-1/R3-2| = 0,06002
(6) f/f₁₂ = -0,5547
(7) f/f₁₂₃ = 1,9454
(8) f/R3-1 = 3,3834
(9) |R3-1/R3-2| = 0,06002
Koeffizient α = -0,40
Bei einer Neigung des gesamten Linsensystems um 1 Grad
ist der Betrag der Bewegung der dritten Linsengruppe III
zur Kompensation einer durch die Neigung verursachten Ab
bildungsunschärfe 2,092 mm.
Fig. 14 zeigt einen Zustand nach der Kompensation.
Die Queraberration bei einem geneigten Zustand des Linsensystems
um 0 Grad in Beispiel 3 und die Queraberration
in einem Zustand, bei dem die Abbildungsunschärfe durch
Bewegen der dritten Linsengruppe III bezüglich der Neigung
um 1 Grad kompensiert ist, sind in den Fig. 15
bzw. 16 gezeigt.
Fig. 17 zeigt ein Linsensystem gemäß dem
vierten Beispiel der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in dem es
auf einen Gegenstand im Unendlichen fokussiert ist, und
Fig. 18 zeigt die Aberration bei dem Zustand nach Fig. 17.
Konkrete Zahlenbeispiele des Aufbaus nach Beispiel 4
sind in Tabelle 4 gezeigt.
Es gelten folgende Bedingungen:
(5) . . . f/f₁ = 2,0222
(6) . . . f/f₁₂ = -0,5401
(7) . . . f/f₁₂₃ = 1,9599
(8) . . . f/R3-1 = 3,335
(9) . . . |R3-1/R3-2| = 0,6603
(10) . . . d₂₃/f = 0,013
(6) . . . f/f₁₂ = -0,5401
(7) . . . f/f₁₂₃ = 1,9599
(8) . . . f/R3-1 = 3,335
(9) . . . |R3-1/R3-2| = 0,6603
(10) . . . d₂₃/f = 0,013
Koeffizient α = -0,40
Bei einer gegebenen Neigung des gesamten Systems um ein
Grad ist ein Betrag der Bewegung der dritten Linsengruppe
III zur Kompensation einer durch die Neigung verursachten
Abbildungsunschärfe 2,092 mm.
Die Queraberration bei einem geneigten Zustand des Linsensystems
um 0 Grad in Beispiel 4 und die Queraberration
in einem Zustand, bei dem die Abbildungsunschärfe
durch Bewegen der dritten Linsengruppe III bezüglich der
Neigung um 1 Grad kompensiert ist, sind in den Fig. 19
bzw. 20 gezeigt.
Claims (4)
1. Fotographisches Objektiv mit Kompensation einer
Abbildungsunschärfe, umfassend eine Mehrzahl von
Linsengruppen (I bis IV) mit abwechselnd positiver
und negativer Brechkraft, wobei die am nächsten
zum abzubildenden Objekt gelegene erste Linsen
gruppe (I) positive Brechkraft hat, und einen Ob
jektivbewegungsmechanismus zum Bewegen einer zwi
schen den äußeren Linsengruppen (I, IV) gelegenen
Linsengrupe (II) quer zur optischen Achse, da
durch gekennzeichnet, daß das Objektiv als Teleob
jektiv mit vier Linsengruppen (I bis IV) ausgebil
det ist, wobei die zweite und dritte Linsengruppe
(II, III) - gezählt von der ersten Linsengruppe
(I) fort vom Objekt - derart angeordnet sind, daß
sie in Richtung der optischen Achse unmittelbar
beieinander liegen, daß die zweite Linsengruppe
(II) zur Kompensation einer Abbildungsunschärfe
quer zur optischen Achse verstellbar ist und daß
die folgenden Beziehungen erfüllt sind:
1,5 < f/f₁
-f/f₁ < f/f₁₂ < 0,2
d₂₃/f < 0,1wobei f₁ eine Brennweite der ersten Linsengruppe (I), f₁₂ die gemeinsame Brennweite der ersten und zweiten Linsengruppe (I, II), f die Brennweite des gesamten Systems und d₂₃ den Abstand zwischen der zweiten und dritten Linsengruppe (II, III) bezeichnet.
-f/f₁ < f/f₁₂ < 0,2
d₂₃/f < 0,1wobei f₁ eine Brennweite der ersten Linsengruppe (I), f₁₂ die gemeinsame Brennweite der ersten und zweiten Linsengruppe (I, II), f die Brennweite des gesamten Systems und d₂₃ den Abstand zwischen der zweiten und dritten Linsengruppe (II, III) bezeichnet.
2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Linsengruppe (II) mindestens eine
positive Linse und zwei negative Linsen hat und
daß die folgende Beziehung erfüllt ist:
-0,5 < f/R2-1 < 4,0,wobei R2-1 den Krümmungsradius einer dem Objekt
nächstgelegenen Oberfläche bezeichnet.
3. Fotographisches Objektiv mit Kompensation einer
Abbildungsunschärfe, umfassend eine Mehrzahl von
Linsengruppen (I bis IV) mit abwechselnd positiver
und negativer Brechkraft, wobei die am nächsten
zum abzubildenden Objekt gelegene Linsengruppe (I)
positive Brechkraft hat, und einen Objektivbewe
gungsmechanismus zum Bewegen einer zwischen den
äußeren Linsengruppen (I, IV) gelegenen Linsen
gruppe (III) quer zur optischen Achse, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Objektiv als Teleobjektiv
mit vier Linsengruppen (I bis IV) ausgebildet ist,
wobei die zweite und die dritte Linsengruppe (II,
III) - gezählt von der ersten Linsengruppe (I)
fort vom Objekt - derart angeordnet sind, daß sie
in Richtung der optischen Achse unmittelbar beein
ander liegen, daß die dritte Linsengruppe (III)
zur Kompensation der Abbildungsunschärfe quer zur
optischen Achse verstellbar ist und daß die fol
genden Beziehungen erfüllt sind:
1,5 < f/f₁
f/f₁₂ < -0,2
1,5 < f/f₁₂₃
d₂₃/f < 0,1,wobei f₁ eine Brennweite der ersten Linsengruppe (I), f₁₂ eine Gesamtbrennweite der ersten und zweiten Linsengruppe (I, II), f die Brennweite des gesamten Systems, f₁₂₃ eine zusammengesetzte Brennweite der ersten bis dritten Linsengruppe (I bis III) und d₂₃ den Abstand zwischen der zwei ten und dritten Linsengruppe (II, III) bezeichnet.
f/f₁₂ < -0,2
1,5 < f/f₁₂₃
d₂₃/f < 0,1,wobei f₁ eine Brennweite der ersten Linsengruppe (I), f₁₂ eine Gesamtbrennweite der ersten und zweiten Linsengruppe (I, II), f die Brennweite des gesamten Systems, f₁₂₃ eine zusammengesetzte Brennweite der ersten bis dritten Linsengruppe (I bis III) und d₂₃ den Abstand zwischen der zwei ten und dritten Linsengruppe (II, III) bezeichnet.
4. Objektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Linsengruppe (III) mindestens zwei
positive Linsen und eine negative Linse hat, wobei
eine am nächsten zum Objekt gelegene Linse eine
bikonvexe positive Linse oder eine gekittete bi
konvexe positive Linse ist und wobei der Krüm
mungsradius eine objektseitige Fläche durch R3-1
und der Krümmungsradius einer abbildungsseitigen
Fläche durch R3-2 repräsentiert wird und daß die
folgenden Beziehungen erfüllt werden:
|R3-1/R3-2| < 0,9
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