DE3936695A1 - Piezoelektrischer resonator - Google Patents
Piezoelektrischer resonatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/15—Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material
- H03H9/21—Crystal tuning forks
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- Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen stimmgabelartigen piezoelektrischen Resonator,
bei dem ein piezoelektrisches Substrat mit Schlitzen zur Bildung des stimm
gabelartigen Schwingbereichs versehen ist.
Zur Erläuterung des Standes der Technik soll auf Fig. 1 bis 3 der Zeich
nung Bezug genommen werden.
Fig. 1A und 1B zeigen ein Beispiel eines herkömmlichen piezoelektri
schen Vibrators vom Stimmgabeltyp. Der Vibrator 1 weist ein annähernd
rechteckiges Substrat 2a auf, in dem ein Schlitz 3 ausgebildet ist. Auf der
oberen Oberfläche des piezoelektrischen Substrats 2 ist eine Elektrode 4a in
der Nähe des Schlitzes 3 vorgesehen, und eine weitere Elektrode 4b ist so
längs des Randes des Substrats 2 angeordnet, daß sie zu der Elektrode 4a
einen bestimmten Abstand aufweist. Gemäß Fig. 1b ist dagegen auf der unte
ren Oberfläche des Substrats 2 eine gemeinsame Elektrode 5 ausgebildet, die
beiden Elektroden 4a und 4b auf der entgegengesetzten Seite des Substrats 2
gegenüberliegt.
Die auf der oberen Oberfläche des Substrats 2 ausgebildeten Elektroden 4a
und 4b dienen jeweils als Eingangs- und Ausgangsklemmen und erregen
Schwingungen der beiderseits des Schlitzes 3 liegenden Teile des Substrats
2 in der Weise, daß sich der Schlitz 3 erweitert und verengt.
Fig. 2a und 2b zeigen einen stimmgabelartigen piezoelektrischen Vibrator
6, bei dem zusätzlich zu der oben beschriebenen Anordnung eine Einrichtung
zur leichteren Kontaktierung des Vibrators vorgesehen ist. Bei dem Vibrator
6 ist ein piezoelektrisches Substrat 7 mit einem Schlitz 8 versehen. Gemäß
Fig. 2A ist auf der oberen Oberfläche des Substrats 7 eine den Schlitz 8 um
gebende Elektrode 9a ausgebildet, die elektrisch mit einer Anschlußelektro
de 10a in einem nichtschwingenden Bereich des Substrats verbunden ist. Au
ßerdem sind zwei in vorgegebenen Abstand zu der Elektrode 9a angeordnete
Elektroden 9b elektrisch mit Anschlußelektroden 10b verbunden, die eben
falls in dem nichtschwingenden Bereich ausgebildet sind. Anschlußklemmen
11a, 11b und 11c sind jeweils mit einer der Anschlußelektroden 10a und
10b verbunden. Auf der gegenüberliegenden Hauptfläche des piezoelektri
schen Substrats 7 ist eine gemeinsame Elektrode 12 ausgebildet.
Im Betrieb sind die Anschlußklemmen 11a und 11c außerhalb des Vibrators
6 elektrisch miteinander verbunden.
Die Schwingungsfrequenz des in Fig. 2A und 2B gezeigten Vibrators 6
wird durch die Abmessungen, insbesondere die Länge, des Schlitzes 8 und
die Breite desjenigen Teils des Substrats bestimmt, auf dem sich die Elektro
den 9a und 9b befinden. Die Schwingung einer Stimmgabel bietet den Vor
teil, daß ein Resonator mit kleinen Abmessungen und einem weiten Fre
quenzbereich von einigen zehn bis einigen hundert kHz geschaffen werden
kann, indem die obenerwähnte Länge des Schlitzes und die Grundbreite des
Resonators geeignet bemessen werden. Damit dieser Vorteil optimal ausge
nutzt werden kann, muß der die Anschlußelektroden tragenden Bereich in ei
nem möglichst kleinen Gebiet ausgebildet sein.
Wenn jedoch die Anschlußklemmen 11a bis 11c angelötet werden, so sind
der Verringerung der Größe der Lötflächen Grenzen gesetzt. Infolgedessen
können die Abmessungen der Anschlußeleketroden 10a und 10b nicht so ver
ringert werden, wie es eigentlich wünschenswert wäre.
Es ist deshalb erwogen worden, die Grundrißform des piezoelektrischen
Substrats 7 so zu verändern, daß ein relativ großer Bereich gebildet wird, in
welchem sich die Anschlußelektroden 10a und 10b befinden, während der
eigentliche Schwingbereich beiderseits des Schlitzes 8 relativ klein ist. Wenn
jedoch die Grundrißform des Substrats 7 in der Weise geändert wird, ist
es schwierig, das Substrat 7 aus einem Ausgangssubstrat auszuschneiden. Au
ßerdem entstehen beim Zuschneiden des Substrats 7 aus dem Ausgangs
substrat nutzlose Substrat-Bereiche oder Verschnitt, so daß sich erhöhte
Herstellungskosten ergeben.
Fig. 3A und 3B zeigen perspektivische Ansichten der Oberseite bzw. der
Unterseite eines weiteren Beispiels eines herkömmlichen piezoelektrischen
Resonators.
Der Resonator 21 gemäß Fig. 3A, 3B weist ein piezoelektrisches Substrat
22 mit rechteckiger Grundrißform auf, das in Richtung seiner Dicke polari
siert worden ist. Ein Schlitz 23 zur Bildung eines Stimmgabelbereichs ist so
angeordnet, daß er sich von einem Rand des piezoelektrischen Substrats 22
nach innen erstreckt. Der Schlitz 23 soll nachfolgend als "Stimmgabelschlitz"
bezeichnet werden. Weitere Schlitze 24a und 24b zur Abtrennung des
Stimmgabelbereichs von dem Hauptteil des Substrats sind in vorgegebenen
Abstand parallel zu dem Stimmgabelschlitz 23 angeordnet. Die Schlitze 24a
und 24b sollen nachfolgende als "Trennschlitze" bezeichnet werden. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel sind Schwingungselektroden zwischen den
Trennschlitzen 24a und 24b angeordnet, so daß ein stimmgabelartiger
Schwingbereich gebildet wird. Die Trennschlitze 24a und 24b weisen eine
größere Länge als der Stimmgabelschlitz 23 auf, damit eine zuverlässige Ab
trennung des Stimmgabelbereichs von den übrigen Bereichen des Substrats
22 gewährleistet wird.
Die Schwingelektroden umfassen eine auf der Oberseite des Substrats 22
längs des Randes des Stimmgabelschlitzes 23 angeordnete U-förmige erste
Elektrode 25 sowie zweite Elektroden 26a und 26b, die in vorgegebenem Ab
stand zu der ersten Elektrode 25 längs den der ersten Elektrode 25 zuge
wandten Rändern der Trennschlitze 24a und 24b auf der oberen Oberfläche
des Substrats angeordnet sind. Gemäß Fig. 3B ist auf der unteren Oberflä
che des Substrats 22 eine dritte Elektrode 27 so angeordnet, daß sie den er
sten und zweiten Elektroden 25, 26a und 26b jenseits des Substrats 22 ge
genüberliegt.
Weiterhin sind in den Bereichen außerhalb der Trennschlitze 24a und 24b
zwei Elektroden 29a und 29b angeordnet, die jeweils über einen leitenden
Bereich 28a bzw. 28b mit einer der zweiten Elektroden 26a und 26b verbun
den sind.
Die erste Elektrode 25 ist über einen leitenden Bereich 30 elektrisch mit ei
ner in dem nichtschwingenden Bereich des Substrats 22 angeordneten Elek
trode 31 verbunden.
Bei dem oben beschriebenen Resonator hat das Substrat 22 als solches eine
bestimmte Größe. Der zwischen den beiden Trennschlitzen 24a und 24b ge
bildete piezoelektrische Stimmgabelbereich, der dem eigentlichen Schwing
bereich des Resonators bildet, kann jedoch kleiner oder größer gemacht
werden, indem man die Position und die Breiten des Stimmgabelschlitzes
23 und der Trennschlitze 24a und 24b geeignet wählt. Es ist somit möglich,
durch die Wahl der Abmessungen der Schlitze 23, 24a und 24b lediglich den
piezoelektrischen Stimmgabelbereich zu verkleinern. Folglich läßt sich auf
einfache Weise eine höhere Resonanzfrequenz erreichen, ohne daß das piezo
elektrische Substrat 22 als Ganzes eine komplizierte Grundrißform aufzuwei
sen braucht.
Bei den oben beschriebenen piezoelektrischen Resonator müssen jedoch die
erste Elektrode 25 und die zweiten Elektroden 26a und 26b auf der oberen
Oberfläche des Substrats 22 und die dritte Elektrode 27 auf der unteren
Oberfläche des Substrats ausgebildet werden, und diese schwingungserregen
den Elektroen weisen jeweils eine relativ komplizierte Form auf. Infolgedes
sen ergeben sich beträchtliche Schwierigkeiten bei der Herstellung des pie
zoelektrischen Resonators, wenn die an den Resonanzschwingung beteiligten
piezoelektrischen Teile verkleinert werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen piezoelektrischen Resonator mit überle
genen Eigenschaften zu schaffen, bei dem die schwingungserregenden Elek
troden eine einfache Struktur aufweisen, so daß eine einfache Herstellung
des Resonators ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Patentanspruch 1 angege
ben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen piezoelektrischen Resonator wird der stimmga
belartige piezoelektrische Resonanzbereich lediglich dadurch gebildet, daß
schwingungserregende Elektroden, beispielsweise erste und zweite Elektro
den einander gegenüberliegend auf den entgegengesetzten Hauptflächen des
piezoelektrischen Substrats in der Nähe des Stimmgabelschlitzes angeordnet
werden. Infolgedessen kann das den piezoelektrischen Schwingbereich bil
dende Elektrodenmuster im Vergleich zu herkömmlichen stimmgabelartigen
piezoelektrischen Resonatoren vereinfacht werden, und es ergibt sich eine
beträchtliche Verringerung der Herstellungskosten.
Die Gestaltung der schwingungserregenden Elektroden des erfindungsgemä
ßen Resonator kann in vielfältiger Weise variiert werden, so daß nach dem
erfindungsgemäßen Prinzip neben einem reinen piezoelektrischen Resonator
oder Schwingungsgeber auch andere auf einem piezoelektrischen Resonator
basierende Bauelemente, wie etwa ein piezoelektrischer Resonator mit elek
trischer Kapazität oder ein piezoelektrisches Filter, hergestellt werden kön
nen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1A und 1B perspektivische Ansichten der Oberseite bzw. Unterseite
eines herkömmlichen stimmgabelartigen piezoelektri
schen Resonators;
Fig. 2A und 2B perspektivische Ansichten der Oberseite bzw. Unterseite
eines weiteren Beispiels eines herkömmlichen piezo
elektrischen Resonators;
Fig. 3A und 3B perspektivische Ansichten der Oberseite bzw. Unterseite
eines weiteren Beispiels eines herkömmlichen Resona
tors;
Fig. 4A und 4B perspektivische Darstellung zur Illustration von
Schwingungselektroden eines erfindungsgemäßen Reso
nators wobei Fig. 4A eine Ansicht von oben und Fig. 4B
eine Ansicht von unten ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Re
sonators gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 6A und 6B eine perspektivische Ansicht bzw. eine Explosionsdar
stellung eines chipförmigen piezoelektrischen Resona
tor-Bauelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 7A und 7B eine perspektivische Ansicht bzw. Explosionsdarstellung
eines chipförmigen piezoelektrischen Resoantor-Bauele
ments gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Er
findung;
Fig. 8A und 8B wesentliche Teile des piezoelektrischen Resonators ge
mäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Ansicht
von oben bzw. von unten;
Fig. 9 eine Schaltskizze zu dem piezoelektrischen Resonator
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer Abwandlung des
piezoelektrischen Resonators gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 11A und 11B eine perspektivische Ansicht bzw. Explosionsdarstellung
eines piezoelektrischen Resonator-Bauelements gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 12A und 12B einen piezoelektrischen Resonator gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ein einer Ansicht von
oben bzw. von unten;
Fig. 13 eine Schaltskizze zu dem Resonator gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 14A und 14B eine perspektivische Ansicht bzw. Explosionsdarstellung
eines Beispiels, bei dem der Resonator gemäß dem vier
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung als chipförmiges
Bauteil ausgebildet ist;
Fig. 15 eine Explosionsdarstellung eines chipförmigen piezo
elektrischen Resonator-Bauelements gemäß einem fünf
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 16A und 16B einen als piezoelektrisches Filter ausgebildeten Resona
tor gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Er
findung in der Draufsicht bzw. in einer Ansicht von un
ten;
Fig. 17A ein Beispiel einer abgewandelten Elektrodenanordnung
auf der Oberseite des piezoelektrischen Filters gemäß
dem sechsten Ausführungsbeispiel;
Fig. 17B und 17C Beispiele abgewandelter Elektrodenanordnungen auf der
Unterseite des piezoelektrischen Filters gemäß dem
sechsten Ausführungsbeispiel;
Fig. 18A und 18B einen piezoelektrischen Filter gemäß einem siebten Aus
führungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht von oben
bzw. von unten;
Fig. 18C und 18D abgewandelte Anordnungen der Elektroden auf der Un
terseite des piezoelektrischen Filters gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 19A und 19B ein piezoelektrisches Filter gemäß einem achten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht von oben
bzw. von unten;
Fig. 20A eine perspektivische Darstellung eines piezoelektrischen
Filters mit Anschlußklemmen;
Fig. 20B eine Explosionsdarstellung eines chipförmigen piezo
elektrischen Filters;
Fig. 21 ein Ersatzschaltbild des piezoelektrischen Filters gemäß
dem siebten Ausführungsbeispiel;
Fig. 22A und 22B eine Draufsicht bzw. Bodenansicht zur Erläuterung der
Größen von Elektroden des piezoelektrischen Filters;
Fig. 23A ein Frequenzgang-Diagramm des piezoelektrischen Fil
ters gemäß der Erfindung;
Fig. 23B ein Frequenzgang-Diagramm eines herkömmlichen pie
zoelektrischen Filters;
Fig. 24A und 24B ein piezoelektrisches Filter gemäß einem neunten Aus
führungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht von oben
bzw. von unten;
Fig. 25A und 25B eine Abwandlung des piezoelektrischen Filters gemäß
dem neuen Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von
oben bzw. von unten;
Fig. 26A ein Diagramm zur symbolischen Darstellung des Schal
tungsaufbaus des piezoelektrischen Filters gemäß dem
neunten Ausführungsbeispiel;
Fig. 26B ein Ersatzschaltbild des piezoelektrischen Filters gemäß
dem neunten Ausführungsbeispiel;
Fig. 27A ein Frequenzgang-Diagramm des piezoelektrischen Fil
ters gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung; und
Fig. 27B ein Frequenzgang-Diagramm des herkömmlichen piezo
elektrischen Filters.
Fig. 4A und 4B sind perspektivische Ansichten zur Illustration von
schwingungserregenden Elektroden, um folgenden kurz als Schwingungs
elektroden bezeichnet, die eine piezoelektrische Stimmgabel bilden. Fig. 4A
zeigt die Stimmgabel in einer Ansicht von oben und Fig. 4B zeigt die Unter
seite der Stimmgabel. Ein rechteckiges piezoelektrisches Substrat 51, das in
Richtung des Pfeiles in Fig. 4A polarisiert ist, ist mit einem Stimmgabel
schlitz 52 versehen. Erste und zweite Elektroden 53a und 53b sind so auf
den beide Hauptflächen des Substrats 51 angeordnet, daß sie den Stimmga
belschlitz 52 in der Nähe seines inneren Endes 52a umgeben. Es wird so ein
piezoelektrischer Resonator 50 gebildet, dessen Stimmgabelschlitz 52 sich
erweitert und verengt, so daß eine Schwingung erregt wird, wenn ein erre
gendes Signal an die auf den entgegengesetzten Hauptflächen des Substrats aus
gebildeten ersten und zweiten Elektroden 53a und 53b angelegt wird.
Anhand der Fig. 5 soll ein erstes Ausführungsbeispiel erläutert werden, bei
dem das oben beschriebene Funktionsprinzip des piezoelektrischen Resona
tors benutzt wird. Der in Fig. 5 gezeigte piezoelektrische Resonator 61
weist ein piezoelektrisches Substrat 62 mit annähernd rechteckigem
Grundriß auf, das mit einem Stimmgabelschlitz 63 versehen ist. Zusätzlich
sind zwei Trennschlitze 64a und 64b vorgesehen, die in vorgegebenem Ab
stand parallel zu dem Stimmgabelschlitz 63 verlaufen und einen Stimmgabel
bereich von den übrigen Bereichen des Substrats abtrennen. Die Trennschlit
ze 64a und 64b sind länger als der Stimmgabelschlitz 63.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind erste und zweite Elektroden 65a und
65b so auf den beiden Hauptflächen des Substrats 62 angeordnet, daß sie den
Stimmgabelschlitz 63 in der Nähe seines inneren Endes umgeben. Die erste
Elektrode 65a ist über einen leitenden Bereich 66a mit einer Anschluß
elektrode 67a verbunden, die in einem nichtschwingenden Bereich außer
halb des Trennschlitzes 64a angeordnet ist. In ähnlicher Weise ist die zweite
Elektrode 65b über einen leitenden Bereich 66b elektrisch mit einer An
schlußelektrode 67b verbunden, die in einem nichtschwingenden Bereich auf
der unteren Oberfläche des Subtrats 62 ausgebildet ist.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten piezoelektrischen Resonator 61 ist die auf dem
Substrat 62 ausgebildete Elektrodenanordnung wesentlich vereinfacht, wie
ein Vergleich mit dem herkömmlichen piezoelektrischen Resonator 21 ge
mäß Fig. 3A und 3B zeigt. Aufgrund dieser einfacheren Elektrodenanord
nung kann somit ein stimmgabelförmiger piezoelektrischer Resonator mit
kleineren Abmessungen geschaffen werden. Bei dem Resonator 61 sind die
leitfähigen Bereiche 66a und 66b so auf den entgegengesetzten Oberflächen
des Substrats 62 angeordnet, daß sie einander in der Draufsicht nicht über
lappen. Hierdurch wird eine Verringerung der Parallel-Kapazität des piezo
elektrischen Resonators 16 ermöglicht.
Fig. 6A und 6B sind perspektivische Ansichten eines Beispiels, bei dem
der piezoelektrische Resonator 61 gemäß dem oben beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel Teil eines chipförmigen piezoelektrischen Resonator-
Bauelements ist.
Gemäß Fig. 6B ist ein Abstandshalter 71 auf einer Seite des piezoelektri
schen Resonators 61 angeordnet. Der Abstandshalter 71 wird durch ein plat
tenförmiges Bauteil gebildet, das annähernd die gleiche Dicke wie das piezo
elektrische Substrat 62 aufweist und von dem stimmgabelförmigen Schwing
bereich des Substrats 62 durch einen Hohlraum 72 getrennt ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel haben die ersten und zweiten Elektroden 65a und 65b
eine rechteckige Form, und die Anschlußelektroden 67a und 67b sind abwei
chend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 jeweils auf der gesamten
Länge der seitlichen Ränder 62a und 62b des Substrats 62 ausgebildet.
Blattförmige Schutzschichten 73 und 74 sind jeweils mit Klebeschichten
75a, 75b auf den oberen und unteren Oberflächen des Resonators 61 gemäß
Fig. 6A, 6B befestigt. Die Schutzschichten 73 und 74 sind jeweils mit
zwei Ausnehmungen 73a und 73b bzw. 74a und 74b versehen.
Die Ausnehmungen 73a, 73b und 74a, 74b sind jeweils so angeordnet, daß sie
Teile der Anschlußelektroden 67a und 67b freigeben, so daß diese von außen
zugänglich sind. Die in Fig. 6B gezeigten Teile sind durch die Klebeschich
ten 75a und 75b miteinander verbunden, so daß sich das in Fig. 6A angezeig
te chipförmige piezoelektrische Halbleiter-Bauelement 76 ergibt.
Wie in Fig. 6B zu erkennen ist, sind die Klebeschichten 75a und 75b so ge
formt, daß sie sich nicht bis zu dem stimmgabelförmigen Schwingbereich
erstrecken. Somit wird die Schwingung des stimmgabelförmigen Bereichs
nicht durch die Klebeschichten 75a und 75b beeinträchtigt.
Wie weiterhin in Fig. 6A zu erkennen ist, fließt beim Zusammenfügen der
Bauteile ein Teil 75c des Klebemittels der Klebeschichten 75a und 75b in die
beiden Endbereich des Hohlraums 72, so daß der stimmgabelförmige
Schwingbereich luftdicht eingeschlossen wird. Die Größe der gesamten Au
ßenkontur des in Fig. 6A gezeigten Resonator-Bauelements 76 ist um die
Größe des Abstandshalters 71 größer als der Grundriß des Substrats 62. Den
noch können die Gesamtabmessungen des Resonator-Bauelements 76 kleiner
sein als in dem Fall, daß ein Gehäuse zur Aufnahme des piezoelektrischen
Substrats 62 verwendet wird. Darüber hinaus brauchen bei der Herstellung
lediglich plattenförmige Bauteile miteinander verbunden zu werden, so daß
das piezoelektrische Halbleiter-Bauelement 76 in einem einfachen Verfahren
mit hohem Produktausstoß hergestellt werden kann.
Der Hohlraum 72 ist in der Nähe des stimmgabelförmigen Schwingbereichs
angeordnet, doch ist der Randbereich desselben durch die Klebenschichten
75a und 75b fixiert. Infolgessen ergibt sich ein zufriedenstellender Ein
schluß der Vibration des Schwingbereiches, so daß die Schwingungscha
rakteristik des piezoelektrischen Resonator-Bauelements verbessert wird.
Die Klebeschichten 75a und 75b können zunächst wahlweise an den Schutz
schichten 73 und 74 oder am Rand des Resonators 61 und des Abstandshal
ters 71 aufgetragen werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7A bis 9 wird nachfolgend ein chipförmiges
piezoelektrisches Resonator-Bauelement gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung erläutert.
Das in den Fig. 7A und 7B gezeigte Resonator-Bauelement 101 weist einen
ähnlichen Aufbau wie das chipförmige Bauelement 76 gemäß Fig. 6A und
6B, und im folgenden werden lediglich die Abweichungen von dem Bauele
ment 76 erläutert. Ein piezoelektrischer Resonator 102 weist eine Anschluß
elektrode 103 auf der oberen Oberfläche des piezoelektrischen Substrats 62
auf, die einer auf der unteren Oberfläche des Substrats 62 ausgebildeten An
schlußeleketrode 67b gegenüberliegt. Folglich ist die Anschlußelektrode 103
kapazitiv über die Kapazität des piezoelektrischen Substrats 62 mit der An
schlußelektrode 67b auf der unteren Oberfläche des Substrats gekoppelt. Die
Elektrodenanordnung des piezoelektrischen Resonators 102 ergibt sich aus
Fig. 8A und 8B.
Die elektrische Schaltung des Resonators 102 entspricht der in Fig. 9 ge
zeigten Anordnung, bei der eine piezoelektrische Resonatoreinheit und ein
Kondensator in Serie zwischen die Anschlußelektroden 103 und 67a geschal
tet sind.
Gemäß Fig. 7B ist die untere Schutzschicht 104 bei diesem Ausführungsbei
spiel nicht mit Ausnehmungen versehen. Die durch ein rechteckiges Blatt ge
bildete Schutzschicht 104 ist mit Hilfe eines Klebemittels 105 an den unte
ren Oberfläche des piezoelektrischen Resonators 102 und des Abstandshal
ters 71 befestigt. Die obere Schutzschicht 73 weist dagegen einen ähnlichen
Aufbau auf wie die Schutzschicht 73 in Fig. 6B.
Bei dem piezoelektrischen Resonator-Bauelement 101 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel liegen somit beide Anschlußelektroden 103 und 67a, die
zur Kontaktierung des Bauelements dienen, auf der oberen Oberfläche des
Bauelements. Hierdurch wird die Montage des Bauelements 101 auf einer ge
druckten Schaltungsplatine oder dergleichen wesentlich vereinfacht.
Fig. 10 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die blattförmige
obere Schutzschicht 106 insgesamt eine geringere Breite aufweist, um die
Kontaktierung der Anschlußelektroden 103 und 67a zu ermöglichen.
Fig. 11A und 11B zeigen eine perspektivische Ansicht und eine Explosi
onsdarstellung eines chipförmigen piezoelektrischen Halbleiter-Bauelements
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Das Resonator-Bauelement 111
weist in diesem Fall einen piezoelektrischen Resonator auf, der sich von dem
Resonator 102 gemäß Fig. 7B lediglich in folgendem unterscheidet. Elek
troden 112 sind in einem vorgegebenen Abstand zueinander auf der oberen
Oberfläche des Abstandshalters 71 ausgebildet, und eine obere Schutzschicht
113 ist an allen vier Ecken mit Ausnehmungen 113a, 113b, 113c und 113d
versehen. Nach dem Zusammenfügen der einzelnen Schichten werden die
Anschlußelektroden 67a und 103 sowie die Elektroden 112 durch die Aus
nehmungen 113a bis 113d freigegeben, wie in Fig. 11A gezeigt ist. Wenn
das chipförmige Resonator-Bauelement 111 auf einer gasförmigen Schaltungs
platine oder dergleichen montiert ist, können somit die Anschlußelektroden
67a und 103 und die Elektrode 112 an den vier Ecken des Bauelements 111
durch Löten oder dergleichen mit der Schaltungsplatine verbunden werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7A besteht die Gefahr, daß das Bau
element von der gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen gelöst wird,
wenn eine äußere Kraft in Richtung des Pfeiles X in Fig. 7A auf das Bauele
ment einwirkt. Bei dem Halbleiter-Bauelement 111 gemäß Fig. 11A ist da
gegen eine sichere Befestigung an der Schaltungsplatine gewährleistet, so
daß derartige Beschädigungen zuverlässig vermieden werden. Bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 7A sind außerdem die Ausnehmungen 73a und
73b für die Kontaktierung der Anschlußelektroden 67a und 103 nicht in den
Ecken, sondern in den Mittelbereichen der Seiten der Schutzschicht 73 aus
gebildet, so daß die Ausnehmungen 73a und 73b sich relativ dicht an dem
stimmgabelförmigen Schwingbereich befinden. Aus diesem Grund muß die
Breite der Klebeschicht 75a in der Umgebung des Randes jeder der Ausneh
mungen 73a und 73b verringert werden, so daß der luftdichte Einschluß des
stimmgabelförmigen Schwingbereichs nicht in jedem Fall sichergestellt ist.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 11A sind dagegen die Ausnehmungen 113a
bis 113d in den vier Ecken der Schutzschicht 113 und somit in größerem
Abstand zu dem stimmgabelförmigen Schwingbereich angeordnet. Folglich
kann die Breite der Klebeschicht in der Umgebung der Ausnehmungen be
trächtlich vergrößert werden, so daß ein zuverlässiger luftdichter Einschluß
des Schwingbereichs gewährleistet ist.
Fig. 12A zeigt in der Draufsicht einen piezoelektrischen Resonator gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 12B ist eine
Grundrißskizze, die, von oben gesehen, die zugehörige Anordnung und Form
der Elektroden auf der Unterseite des piezoelektrischen Substrats zeigt.
Der piezoelektrische Resonator 121 gemäß Fig. 12A weist ein piezoelektri
sches Substrat 122 von annähernd rechteckiger Form auf, das mit einem
Stimmgabelschlitz 123 versehen ist, der sich von der Mitte einer Seite des
Substrats nach innen erstreckt. Zwei Trennschlitze 124a und 124b sind in
vorgegebenen Abstand zu dem Stimmgabelschlitze 123 auf beiden Seiten des
Stimmgabelschlitzes angeordnet und verlaufen im wesentlichen parallel zu
diesem. Der zwischen den Trennschlitzen 124a und 124b gebildete stimmga
belförmige Schwingbereich hat einen ähnlichen Aufbau wie bei dem in Fig.
6B gezeigte piezoelektrischen Resonator 61.
Annähernd U-förmige erste und zweite Elektroden 125a und 125b sind auf
den beiden Hauptflächen des Substrats 121 in der Nähe des inneren Endes
des Stimmgabelschlitzes 123 angeordnet. Die Elektroden 125a und 125b
sind jeweils über leitfähige Bereiche 126a und 126b mit Anschlußelektroden
127a und 127b verbunden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Elektrode 128 so auf der Oberseite
des piezoelektrischen Substrats 122 angeordnet, daß sie der auf der Unter
seite des Substrats ausgebildeten Anschlußelektrode 127b gegenüberliegt.
Die Elektrode 128 bildet somit zusammen mit der Anschlußelektrode 127b
einen Kondensator. Die Elektrode 128 ist elektrisch mit einer Anschluß
klemme 129 verbunden, die in einem nichtschwigenden Bereich des Sub
strats 122 angeordnet ist. Weiterhin ist auf der unteren Oberfläche des Sub
strats 122 eine Elektrode 130 so angeordnet, daß sie der Anschlußelektrode
129 gegenüberliegt. Die Elektrode 130 ist mit der Anschlußelektrode 129
über einen nicht gezeigten leitfähigen Bereich verbunden und ist außerdem
elektrisch mit einer auf der unteren Oberfläche des Substrats 122 ausgebil
deten Elektrode 131 verbunden. Die Elektrode 131 ist so geformt und ange
ordnet, daß sie der auf der oberen Oberfläche des Substrats ausgebildeten
Anschlußelektrode 127a gegenüberliegt. Eine halbkreisförmige Klemmen-
Elektrode 132 ist elektrisch mit der Anschlußelektrode 127a verbunden,
und eine halbkreisförmige Elektrode 133 ist der Klemmen-Elektrode 132
gegenüberliegend auf der entgegengesetzten Oberfläche des Substrats 122
ausgebildet. In ähnlicher Weise ist auf der unteren Oberfläche des Substrats
122 eine halbkreisförmige Klemmen-Elektrode 134 ausgebildet und mit der
Anschlußelektrode 127b verbunden, und eine Elektrode 135 ist der
Klemmen-Elektrode 134 gegenüberliegend auf der entgegengesetzten Ober
fläche des Substrats 122 angeordnet.
Wenn bei dem piezoelektrischen Resonator 121 die Klemmen-Elektrode 132
als Eingangs- oder Ausgangsklemme T1 benutzt wird, während die Klem
men-Elektrode 134 als weitere Eingangs- oder Ausgangsklemme T3 verwen
det wird, und die Klemmen-Elektrode 129 als Erdungsklemme T2 dient, so
ergibt sich die in Fig. 13 gezeigte Schaltung. Bei dieser Schaltung handelt
es sich um eine kapazitive Dreipunktschaltung mit zwei Kondensatoren C1
und C2, die mit einer stimmgabelförmigen piezoelektrischen Resonatorein
heit verbunden sind. Folglich kann eine Dreipunkt-Oszillatorschaltung ohne
externen Kondensator gebildet werden, so daß eine Miniaturisierung der Os
zillatorschaltung ermöglicht wird.
Da bei bem piezoelektrischen Resonator 121 die Kondensatoren C1 und C2 in
das piezoelektrische Substrat 122 integriert sind, werden Probleme vermie
den, die sich andernfalls aus einem ungleichförmigen Temperaturgang der
Resonatoreinheit und der Kondensatoren ergäben. Auf diese Weise wird so
mit die Temperaturcharakteristik der Oszillatorschaltung verbessert.
Anstelle der Klemmen-Elektrode 132 und 134 können auch die Elektroden
133 und 135 als Anschußklemmen verwendet werden. Die Elektrode 133 ist
mit der Klemmen-Elektrode 122 über das piezoelektrische Substrat 122 ka
pazitiv gekoppelt. Folglich kann die Elektrode 133 anstelle der Klemmen-
Elektrode 132 als Anschlußklemme verwendet werden. In ähnlicher Weise
kann die Elektrde 135 anstelle der Klemmen-Elektrode 134 als Anschluß
klemme benutzt werden. Es besteht somit die Möglichkeit, durch geeignete
Verwendung der Elektroden 133 und 135 eine beliebige Seite der oberen
und unteren Oberfläche des Substrats 122 für die elektrische Kontaktierung
des piezoelektrischen Resonators 121 auszuwählen.
Fig. 14A und 14B zeigen ein Beispiel, bei dem der oben beschriebene pie
zoelektrische Resonator 121, der zur Bildung einer Oszillatorschaltung geeig
net ist, als chipförmiges Bauelement ausgebildet ist. Ein Abstandshalter 131
ist von dem stimmgabelförmigen Schwingbereich des piezoelektrischen Re
sonators 121 durch einen Hohlraum 136 getrennt. Eine halbkreisförmige
Elektrode 138a ist auf der oberen Oberfläche des Abstandshalters 137 ange
ordnet, und eine Elektrode 138b ist so auf der unteren Oberflälche des Ab
standshalters 137 angeordnet, daß sie der Elektrode 138a gegenüberliegt.
Blattförmige Schutzschichten 139 und 140 sind jeweils mit Ausnehmungen
139a, 193b, 139c und 139c bzw. 140a, 140b, 140c und 140d versehen, de
ren Positionen denen der Elektroden auf den beiden Hauptflächen des piezo
elektrischen Resonators 121 und des Abstandshalters 137 entsprechen. Die
Bezugszeichen 141 und 142 bezeichneten Klebemittel-Schichten.
Die Schutzschichten 139 und 140 sind mit Hilfe der Klebemittel-Schichten
141 und 142 an dem piezoelektrischen Resonator 121 und dem Abstandshal
ter 137 befestigt, so daß sich das in Fig. 14A gezeigte chipförmige Resona
tor-Bauelement ergibt.
Die Ausnehmungen 139b und 140d gestatten Zugang zu den Elektroden 138a
und 138b. Das piezoelektrische Resonator-Bauelement 143 kann fest an einer
gedruckten Schaltungsplatine befestigt werden, indem die Elektroden 138a
oder 138b an die Schaltungsplatine angelötet werden.
Fig. 15 ist eine Explosionsdarstellung eines chipförmigen piezoelektrischen
Resonator-Bauelements gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Dieses Bauelement entspricht einer Abwandlung des in Fig. 14A
und 14B gezeigten Bauelements, und es werden nachfolgend lediglich die
Unterschiede zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert.
Der bei diesem Ausführungsbeispiel mit 151 bezeichneten piezoelektrischen
Resonator entspricht dem Resonator 121 gemäß Fig. 12A und 12B mit
der Ausnahme, daß die Anschlußelektrode und Klemmen-Elektroden für die
Verbindung der auf den oberen und unteren Oberflächen des Substrats 122
ausgebildeten Elektroden mit einer externen Schaltung sämtlich an einem
Rand 122a des Substrats ausgebildet sind, der dem stimmgabelförmigen
Schwingbereich gegenüberliegt. Im einzelnen ist die Elektrode 135 in vorge
gebenem Abstand zu der Klemmen-Elektrode 129 längs des selben Randes
des Substrats ausgebildet, an dem sich auch die Klemmen-Elektrode 129 be
findet. Demgemäß befinden sich die Ausnehmungen 139a bis 139c und 140a
bis 140a bis 140c der auf den Ober- und Unterseiten des piezoelektrischen
Resonators 151 befestigten Schutzschichten 139 und 140 sämtlich an dem
selben Rand des Bauelements.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 15 können deshalb Elektroden 152 und 154
beispielsweise durch Sputtern in der Richtung des Pfeiles B in Fig. 15 so
aufgebracht werden, daß jeweils die einander auf der Oberseite und der Un
terseite des Substrats 122 gegenüberliegenden Elektrode elektrisch mitein
ander verbunden werden.
Der Abstandshalter 137 ist auf seiner gesamten Oberfläche mit einer Elektro
de 138a versehen. In ähnlicher Weise ist auch auf der unteren Oberfläche des
Abstandshalters eine die gesamte Fläche einnehmende Elektrode angeord
net. Die Elektroden 138a auf der Oberseite und Unterseite des Abstandshal
ters sind über Ausnehmungen 139d, 139e und 139f bzw. 140d, 140e und
140f der Schutzschichten 139 und 140 zugänglich. Die Ausnehmungen 139e
und 139f und die Ausnehmungen 140e und 140f sind nicht zwingend erfor
derlich, doch wenn die Schutzschichten mit den Ausnehmungen 139e und
139f bzw. 140e und 140f versehen werden, so haben die Randbereiche der
Schutzschichten mit den Ausnehmungen 139a bis 139c und 140a bis 140c
einerseits und die Randbereiche mit den Ausnehmungen 193d bis 193f und
140d bis 140f andererseits eine identische Form.
Im Bereich der Ausnehmungen 139d bis 139f und 140d bis 140f, die die
Elektroden auf den oberen und unteren Oberflächen des Abstandshalters 137
freigeben, können bedarfsweise auch als Verbindungselektroden auf die
Stirnflächen aufgesputtert werden.
Die Ausnehmungen 139d bis 139f und 140 bis 140f sind auf einer Seite des
Abstandshalters 137 angeordnet. Das chipförmige Bauelement gemäß diesem
Ausführungsbeispiel läßt sich somit bei der Montage auf der gedruckten
Schaltungsplatine sicher auf der Schaltungsplatine befestigen.
Obgleich bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen die Ausnehmun
gen jeweils eine halbkreisförmige Grundrißform haben, sind auch Ausneh
mungen mit anderen Grundrißformen, beispielsweise mit quadratischem
oder rechteckigem Grundriß denkbar.
Der piezoelektrische Resonator gemäß der Erfindung eignet sich auch als
piezoelektrisches Filter. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung beschrieben, bei denen der Resonator als piezoelektrisches Filter aus
gebildet ist.
Fig. 16A und 16B zeigen ein piezoelektrisches Filter gemäß einem sech
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht und in einer An
sicht von unten. Das piezoelektrische Filter 201 weist einen Stimmgabel
schlitz 201 auf, der sich von einer Kante eines piezoelektrischen Substrats
202 aus nach innen erstreckt. Zwei Trennschlitze 204a und 204b sind annä
hernd parallel zu dem Stimmgabelschlitz 203 auf beiden Seiten des Stimmga
belschlitzes angeordnet. Durch die Trennschlitze 204a und 204b werden bei
derseits des Stimmgabelschlitzes 203 angeordnete Arme 205a und 205b be
grenzt. Die Arme 205a und 205b bilden einen Stimmgabelbereich, der einen
piezoelektrischen Schwingbereich oder Oszillator des Filters 201 bildet.
Auf der oberen Oberfläche des piezoelektrischen Substrats 202 sind eine er
ste Elektrode 206 und eine zweite Elektrode 207 in vorgegebenem Abstand
zueinander in der Nähe des Randes des Stimmgabelschlitzes 203 angeordnet.
Ein in Fig. 22A schraffiert dargestelltes Gebiet repräsentiert einen Bereich,
in welchem die erste Elektrode 206 und die zweite Elektrode 207 ausgebil
det werden können. Innerhalb dieses Bereiches können die ersten und zwei
ten Elektroden in beliebigen Positionen angeordnet werden.
Auf der entgegengesetzten Oberfläche des piezoelektrischen Substrats 202
ist eine dritte Elektrode 208 so angeordnet, daß sie den ersten und zweiten
Elektroden 206 und 207 gegenüberliegt (Fig. 16B).
Die dritte Elektrode 208 kann eine beliebige Form aufweisen, vorausgesetzt,
daß sie den ersten und zweiten Elektroden 206 und 207 gegenüberliegt.
Fig. 17A zeigt ein abgewandeltes Beispiel der Elektrodenkonfiguration auf
der oberen Oberfläche des Substrats 202. In Fig. 17B und 17C sind abge
wandelte Beispiele der Elektrodenkonfiguration auf der unteren Oberfläche
des Substrats 202 dargestellt. Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 16A und 16B die Elektroden 206 und 207 über schräg verlaufende
leitende Bereiche mit Kontaktierungsbereichen verbunden sind, die sich je
weils über die gesamte Länge des seitlichen Randes des Substrats er
strecken, führen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17A die Verbin
dungsbereiche annähernd rechtwinklig zu dem Stimmgabelschlitz 203 nach
außen, und die Kontaktierungsbereiche sind lediglich in den Ecken des
Substrats ausgebildet. Gemäß Fig. 17B hat die auf der Unterseite ausgebilde
te Elektrode 208 zwei getrennte Bereiche, die jeweils den betreffenden Be
reichen der ersten und zweiten Elektroden 206, 207 am Rand des Stimmga
belschlitzes 203 gegenüberliegen und über Verbindungsbereiche mit einem
Kontaktierungsbereich am entgegengesetzten Rand des Substrats verbunden
sind. In jedem Fall sind die ersten und zweiten Elektroden einerseits und die
dritte Elektrode andererseits so angeordnet, daß sie sich in der Draufsicht
nur in den an dem Stimmgabelschlitz 203 angrenzenden Bereichen überlap
pen.
In Fig. 17C weist die dritte Elektrode zwei getrennte Teile 208a und 208b
auf.
Während bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen des piezoelek
triscen Filters 201 die erste Elektrode 206 und die zweite Elektrode 207 in
der Nähe des Randes des Stimmgabelschlitzes 203 angeordnet sind, ist es
auch möglich, die ersten und zweiten Elektroden in Bereichen längs den äu
ßeren Rändern der Arme 205a und 205b anzuordnen.
Fig. 18A bis 18D zeigen ein piezoelektrisches Filter gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
ersten und zweiten Elektroden 206, 207 an den äußeren Rändern der Arme
205a und 205b angeordnet. Fig. 18A zeigt die obere Oberfläche des piezo
elektrischen Filters 210. Die ersten und zweiten Elektroden 206, 207 sind in
Bereichen längs der äußeren Ränder der Arme 205a und 205b angeordnet.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 18A können die ersten Elektroden 206 und die
zweite Elektrode 207 in Gebieten ausgebildet sein, die durch Schraffuren in
Fig. 22B gekennzeichnet sind. Jedes dieser schraffierten Gebiete hat eine
Breite von zwei Dritteln der Breite W jedes der Arme 205a und 205b.
In Fig. 18B und 18D sind verschiedene Anordnungen der dritten Elektro
de 208 auf der Unterseite des Substrats 202 dargestellt. Jede dieser Anord
nungen kann zusammen mit der Anordnung der ersten und zweiten Elektro
den gemäß Fig. 18A verwendet werden. Die Anordnungen gemäß Fig.
18C und 18D ähneln denen gemäß Fig. 17B und 17C.
Fig. 19A und 19B zeigen Ansichten der Oberseite und der Unterseite des
Substrats eines piezoelektrischen Filters gemäß einem achten Ausführungs
beispiel der Erfindung. Das piezoelektrische Filter 220 gemäß diesem Aus
führungsbeispiel stellt eine Abwandlung des Filters 210 gemäß Fig. 18A
und 18B dar. Das Filter 220 unterscheidet sich von dem Filter 210 im we
sentlichen durch die Form der für die Anbringung der elektrischen Anschlüs
se dienenden Fortsätze der Elektroden 206, 207 und 208 auf der Ober- und
Unterseite des Substrats 202.
Bei jedem der oben beschriebenen piezoelektrischen Filter 201, 210 und
220 sind die ersten, zweiten und dritten Elektroden jeweils über ihre Fort
sätze, die in einem nichtschwingenden Bereich des Substrats liegen, mit ei
ner ersten Anschlußklemme T1, einer zweiten Anschlußklemme T2 bzw. ei
ner dritten Anschlußklemme T3 verbunden.
Da die Anschlußklemmen somit außerhalb des Stimmgabel-Schwingbereichs
liegen, wird die piezoelektrische Schwingung nicht durch die elektrischen
Kontaktierungen der Anschlußklemmen T1, T2 und T3 beeinträchtigt.
Fig. 21 zeigt ein Ersatzschaltbild zu den oben beschriebenen piezoelektri
schen Filtern 201, 210 und 220.
Die piezoelektrischen Filter 201, 210 und 220 gemäß den oben beschriebe
nen Ausführungsbeispielen können mit ihren nichtschwingenden Bereichen
außerhalb des Stimmgabel-Schwingbereiches an anderen Bauteilen befestigt
sein. Gegenüber einem herkömmlichen piezoelektrischen Filter, bei dem eine
Schwingungsmode einer quadratischen Platte verwendet wird, wird somit
die Ummantelung des piezoelektrischen Filters 201, 210 bzw. 220 verein
facht. Darüber hinaus sind auch die Konfiguration und Umrißformen der
ersten bis dritten Elektroden als solche vereinfacht, und die Formen der
Elektroden können auf einfache Weise so verändert werden, daß eine günsti
ge elektrische Kontaktierung an den Fortsätzen der Elektroden ermöglicht
wird. Die Elektroden können somit auf einfache Weise mit den Anschluß
klemmen T1 bis T3 verbunden werden. Insbesondere ist die Form der zwei
ten Elektroden und der zugehörigen Zuleitungen vereinfacht.
Fig. 20A ist eine schematische perspektivische Darstellung eines mit Harz
ummantelten piezoelektrischen Filters 220. Jede der Elektroden 206, 207
und 208 ist mit einem Leiter oder einer Anschlußklemme 231, 232 bzw. 233
verbunden. Diese Anschlußklemmen entsprechend den Anschlußklemmen T1
bis T3. Bei der Herstellung wird der stimmgabelförmige piezoelektrische
Schwingbereich mit Wachs oder dergleichen beschichtet (in der Zeichnung
nicht erkennbar), und anschließend wird die gesamte Anordnung mit Aus
nahme des innen gelegenen Teils der Anschlußklemmen 231 bis 233 in Harz
eingetaucht, und das Harz wird ausgeheizt.
Durch das Ausheizen des Harzes wird das Wachs in einer Harz-Umhüllung
234 (in Fig. 20A gestrichelt eingezeichnet) absorbiert, und folglich wird in
der Umgebung des stimmgabelförmigen piezoelektrischen Schwingbereichs
ein Hohlraum 235 gebildet, der in Fig. 20A gestrichelt dargestellt ist.
Im Gegensatz zu herkömmlichen piezoelektrischen Filtern, bei denen viel
fach eine ausgedehnte Quadratplatten-Schwingungsmode verwendet wurde,
kann somit das piezoelektrische Filter 220 ohne Verwendung einer Feder
oder dergleichen mit einer Umhüllung versehen werden. Es wird somit ein
kleinbauendes und zu geringen Kosten herstellbares piezoelektrisches Filter
geschaffen.
Fig. 23A zeigt die Nebenresonanzcharakteristik des in Harz eingehüllten
piezoelektrischen Filters gemäß Fig. 20A. Zum Vergleich ist in Fig. 23B
die Nebenresonanzcharakteristik des bisher gebräuchlichen piezoelektrischen
Filters mit ausgedehnter Schwingungsmode vom quadratischen Plattentyp
dargestellt. Ein Vergleich der Charakteristiken gemäß Fig. 23A und 23B
zeigt, daß die Nebenresonanz im Verhältnis zu einer gewünschten Frequenz
bei der erfindungsgemäßen Anordnung wirksam verringert ist (A1 in Fig.
23A ist deutlich kleiner als A2 in Fig. 23B).
Diese Verringerung der Nebenresonanzen ist darauf zurückzuführen, daß bei
der erfindungsgemäßen Anordnung die piezoelektrische Schwingung nicht
durch eine Feder oder dergleichen beeinträchtigt wird.
Fig. 20B ist eine Explosionsdarstellung zur Erläuterung eines anderen Ver
fahrens zur Umhüllung des piezoelektrischen Filters. Gemäß Fig. 20B ist ein
Abstandshalter 236 so auf einer Seite des piezoelektrischen Substrats 202
angeordnet, daß er die Schwingung des Stimmgabel-Schwingbereichs des
Substrats 202 nicht beeinträchtigt. An dem Substrat 202 und dem Abstands
halter 236 sind blattförmige Schutzschichten 238 und 239 befestigt, die mit
Klebemittel 237 beschichtet sind und daß Substrat und den Abstandshalter
sandwichartig zwischen sich aufnehmen.
Die Schutzschichten 238und 239 sind gemäß Fig. 20B mit Ausnehmungen
238a bzw. 239a versehen, die je nach Bedarf die Kontaktierung der Anschluß
klemmen T1 bis T3 gestatten.
Fig. 24A und 24B zeigen Grundrisse eines piezoelektrischen Filters ge
mäß einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung und illustrieren, je
weils von oben gesehen, die Anordnung der Elektroden auf der Oberseite und
der Unterseite des piezoelektrischen Substrats 202. Bei dem piezoelektri
schen Filter 250 gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die ersten und
zweiten Elektroden 206 und 207 ebenso wie bei den oben beschriebenen Fil
tern 201 und 220 auf der oberen Oberfläche des Substrats 202 angebracht.
Auf der unteren Oberfläche des Substrats 202 sind dagegen eine dritte Elek
trode 251 und eine vierte Elektrode 252 so angeordnet, daß sie jeweils der
ersten Elektrode 206 bzw. der zweiten Elektrode 207 gegenüberliegen, wie
in Fig. 24B zu erkennen ist.
Die erste Elektrode 206 ist durch einen Fortsatz 253 in dem nichtschwin
genden Bereich des Substrats 202 mit der ersten Anschlußklemme T1 ver
bunden.
Die auf der Unterseite des Substrats 202 angeordnete und der ersten Elek
trode 206 gegenüberliegende dritte Elektrode 251 ist elektrisch mit der
zweiten Elektrode 207 verbunden. Diese elektrische Verbindung zwischen
der ersten Elektrode und der dritten Elektrode wird dadurch geschaffen,
daß jeweilige Fortsätze 254 und 255 der ersten und der dritten Elektrode in
dem nichtschwingenden Bereich des Substrats 202 mit der selben Anschluß
klemme T2 verbunden sind.
Wahlweise kann die elektrische Verbindung auch dadurch geschaffen wer
den, daß ein die Fortsätze 254 und 255 verbindender leitfähiger Film auf die
Kantenfläche des Substrats 202 aufgesputtert oder in sonstiger Weise ange
bracht wird.
Die obenerwähnte elektrische Verbindung zwischen der zweiten Elektrode
207 und der dritten Elektrode 251 bildet ein Differenzschaltung.
Die vierte Elektrode 252, die der zweiten Elektrode 207 jenseits des Sub
strats 202 gegenüberliegt, ist durch einen in dem nichtschwingenden Bereich
des Substrats 202 ausgebildeten Fortsatz 256 mit der dritten Anschlußklem
me T3 verbunden.
Fig. 25A und 25B zeigen eine Abwandlung des piezoelektrischen Filters
250 gemäß dem oben beschriebenen neunten Ausführungsbeispiel. Bei dieser
Abwandlung sind die ersten bis vierten Elektroden 206, 207, 251 und 252
längs der äußeren Ränder der Arme 205a und 205b angeordnet.
In Fig. 26A ist symbolisch das Anschlußschema der ersten bis vierten Elek
troden 206, 207, 251 und 252 des piezoelektrischen Filters 250 gemäß dem
neunten Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 26B zeigt ein entsprechendes
Ersatzschaltbild des piezoelektrischen Filters 250.
Das piezoelektrische Filter 250 gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel läßt
sich ähnlich den piezoelektrischen Filtern 201 und 220 gemäß den zuvor be
schriebenen Ausführungsbeispielen auf einfache Weise mit einer Umhüllung
aus Harz oder aus blattförmigen Schutzschichten versehen. Die schwingungs
erregenden ersten bis vierten Elektroden weisen eine einfache Gestalt auf.
Darüber hinaus kann die Form und Anordnung der jeweiligen Fortsätze der
ersten bis vierten Elektroden für die elektrische Kontaktierung problemlos
variiert werden.
Bei dem piezoelektrischen Filter 250 gemäß dem neunten Ausführungsbei
spiel sind außerdem die zweite Elektrode 207 und die dritte Elektrode 251
so miteinander verbunden, daß eine Differenzschaltung gebildet wird, und
die erste Elektrode 206 und die vierte Elektrode 252 sind in solchen Positi
onen auf den entgegengesetzten Oberflächen des Substrats angeordnet, daß
sie einander in der Draufsicht nicht überlappen, wie aus Fig. 24A und 24B
hervorgeht. Hierdurch wird die Streukapazität CS (Fig. 26B) zwischen der
ersten Elektrode 206 und der vierten Elektrode 252 verringert.
Fig. 27A zeigt die Nebenresonanzcharakteristik des piezoelektrischen Fil
ters 250 gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel. Zum Vergleich ist in Fig.
27B die Nebenresonanzcharakteristik des herkömmlichen piezoelektrischen
Filters gezeigt, bei dem die ausgedehnte Schwingungsmode vom quadrati
schen Plattentyp verwendet wird. Ein Vergleich der Charakteristiken gemäß
Fig. 27A und 27B zeigt, daß bei dem piezoelektrischen Filter 250 gemäß
der Erfindung unerwünschte Nebenresonanzen wirksam unterdrückt werden
(A1 in Fig. 27A ist deutlich kleiner als A2 in Fig. 27B).
Claims (20)
1. Piezoelektrischer Resonator mit einem piezoelektrischen Substrat
(62; 122; 202), das eine annähernd rechteckige Grundrißform aufweist und in
dem ein von einem Rand des Substrats nach innen verlaufender Stimmgabel
schlitz (52; 63; 123; 203) sowie zwei beiderseits des Stimmgabelschlitzes pa
rallel zu diesem verlaufende Trennschlitze (64a, 64b; 124a, 124b; 204a, 204b)
angeordnet sind, so daß durch die Trennschlitze ein stimmgabelförmiger
Schwingbereich begrenzt wird, wobei die beiden Schenkel der Stimmgabel
durch den Stimmgabelschlitz voneinander getrennt sind, und mit auf dem
Substrat angebrachten schwingungserregenden Elektroden (53a, 53b;
65a, 65b; 125a, 125b; 206, 207, 208; 251, 252), dadurch gekennzeichnet,
daß die schwingungserregenden Elektroden einander gegenüberliegend auf
den entgegengesetzten Oberflächen des Substrats angeordnet sind.
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwin
gungserregenden Elektroden gebildet werden durch eine in der Nähe des in
neren Endes des Stimmgabelschlitzes (52; 63; 123) auf einer Hauptfläche des
Substrats (62; 122) angeordnete erste Elektrode (52a; 65a; 125a) und eine der
ersten Elektrode auf der entgegengesetzten Oberfläche des Substrats gegen
überliegende zweite Elektrode (53b; 65b; 125b).
3. Resonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Elektroden jeweils über eine leitfähige Bahn (66a, 66b;
126a, 126b) mit einer in einem nichtschwingenden Bereich des Substrats an
geordneten Anschlußelektrode (67a, 67b; 103; 127a, 127b) verbunden sind.
4. Resonator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die An
spruchselektroden (67a, 67b; 127a, 127b) so angeordnet sind, daß sie einan
der in der Draufsicht auf das Substrat nicht überlappen.
5. Resonator nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine dritte An
schlußelektrode (103), die einer der beiden anderen Anschlußelektroden
(67b) jenseits des Substrats (62) gegenüberliegt und mit dieser kapazitiv ge
koppelt ist.
6. Resonator nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine dritte An
schlußelektrode (131) und eine vierte Anschlußelektrode (128), die so ange
ordnet sind, daß sie den beiden anderen Anschlußelektroden (127a, 127b)
auf beiden Seiten des Substrats paarweise gegenüberliegen, so daß durch die
erste Anschlußelektrode (127a) und die dritte Anschlußelekrode (131) ein
Kondensator (C1) und durch die zweite Anschlußelektrode (127b) und die
vierte Anschlußelektrode (128) ein weiterer Kondensator (C2) gebildet wird.
7. Resonator nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abstandshalter (71; 137) in vorgegebenem Abstand zu dem Rand
des Substrats (62) angeordnet ist, von dem der Stimmgabelschlitze (63) aus
geht, und daß erste und zweite blattförmige Schutzschichten
(73, 74; 104; 106; 113; 139, 140) auf die beiden Hauptflächen des Substrats
und des Abstandshalters aufgeklebt sind, so daß sie das Substrat und den Ab
standshalter zwischen sich aufnehmen.
8. Resonantor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine der Schutzschichten (73, 74; 139, 149) mit mehreren Ausnehmungen
(73a, 73b, 74a, 74b; 139a-139d; 140a-140d) versehen ist, in denen die An
schlußelektroden (67a, 67b; 103) freigelegt sind.
9. Resonator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektro
de (112; 138a) auf wenigstens einer Hauptfläche des Abstandhalters
(71; 137) angeordnet ist und daß wenigstens eine der Schutzschichten
(113; 139, 140) eine Ausnehmung (113c, 113d; 139d, 140d) aufweist, durch die
die Elektrode des Abstandshalters freigelegt wird.
10. Resonator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Anschlußelektroden (67, 103) auf derselben Seite des Substrats
angeordnet sind und daß die Ausnehmungen (73a, 73b; 113a-113d) nur in ei
ner (73; 113) der beiden Schutzschichten ausgebildet sind.
11. Resonator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmungen (113a-113d) zum Freilegen der ersten und zweiten Anschluße
lektroden und der Elektrode (112) des Abstandshalters verteilt an den vier
Ecken der betreffenden Schutzschicht (113) ausgebildet sind.
12. Resonator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Anschlußelektroden (127a, 128, 127b) zumindest mit ihren jeweiligen An
schlußbereichen (129, 135) an dem Rand des Substrats angeordnet sind, der
dem Rand gegenüberliegt, von dem der Stimmgabelschlitz (123) ausgeht,
und daß wenigstens eine der Schutzschichten (139) mit mehreren Ausneh
mungen (139a, 139b, 139c) versehen ist, durch die die Anschlußbereiche der
Anschlußelektroden freigelegt werden.
13. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwingungserregenden Elektroden umfassen:
- - eine erste Elekrode (206) und eine zweite Elektrode (207), die auf ei ner Hauptfläche des Substrats (202) beiderseits des Stimmgabelschlitzes (203) in der Nähe des inneren Endes desselben angeordnet sind und
- - eine auf der entgegengesetzten Hauptfläche des Substrats angeordnete dritte Elektrode (208), die der ersten und der zweiten Elektrode gegenüber liegt,
und
daß der Resonator ein piezoelektrisches Filter mit den ersten und zwei
ten Elektroden als Eingangs- und Ausgangsklemmen und der dritten Elektro
de als Bezugspotential-Klemme bildet.
14. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwingungserregenden Elektroden umfassen:
- - eine erste Elektrode (206) und eine zweite Elektrode (207), die auf ei ner Hauptfläche des Substrats (202) längs der dem Stimmgabelschlitz (203) zugewandten Ränder der Trennschlitze (204a, 204b) angeordnet sind, und
- - eine auf der entgegengesetzten Hauptfläche des Substrats angeordnete dritte Elektrode (208), die der ersten und zweiten Elektrode gegenüberliegt,
und
daß der Resonator ein piezoelektrisches Filter mit den ersten und zwei
ten Elektroden als Eingangsklemmen und der dritten Elektrode als Bezugs
potential-Klemme bildet.
15. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwingungserregenden Elektroden umfassen:
- - eine erste Elektrode (206) und eine zweite Elektrode (207), die auf ei ner Hauptfläche des Substrats (202) getrennt voneinander in der Nähe des Randes des Stimmgabelschlitzes (203) angeordnet sind, so daß sie den Stimmgabelschlitz zwischen sich aufnehmen,
- - eine dritte Elektrode (251), die auf der entgegengesetzten Hauptfläche des Substrats gegenüberliegend zu der ersten Elektrode (206) angeordnet ist und elektrisch mit der zweiten Elektrode (207 verbunden ist, und
- - eine vierte Elektrode (252), die auf der gleichen Hauptfläche des Sub strats wie die dritte Elektrode (251) angeordnet ist und der zweiten Elektrode (207) gegenüberliegt,
und
daß der Resonator ein piezoelektrisches Filter bildet, dessen Eingangs-
und Ausgangsklemmen durch die erste und vierte Elektrode gebildet werden
und dessen Bezugspotential-Klemme gemeinsam durch die zweite und dritte
Elektrode gebildet wird.
16. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwingungserregenden Elektroden umfassen:
- - eine erste Elektrode (206) und eine zweite Eletrode (207), die auf ei ner Hauptfläche des Substrats (202) längs der dem Stimmgabelschlitz (203) zugewandten Ränder der Trennschlitze (204a und 204b) angeordnet sind,
- - eine auf der entgegengesetzten Hauptfläche des Substrats gegenüberlie gend zu der ersten Elektrode (206) angeordnete dritte Elektrode (251), die elektrisch mit der zweiten Elektrode (207) verbunden ist, und
- - eine auf der gleichen Hauptfläche wie die dritte Elektrode angeordnete vierte Elektrode (252), die der zweiten Elektrode (207) gegenüberliegt,
und
daß der Resonator ein piezoelektrisches Filter mit der ersten Elektrode
und der vierten Elektrode als Eingangs- und Ausgangsklemmen und den
zweiten und dritten Elektroden als Bezugspotential-Klemme bildet.
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