DE3936690C2 - - Google Patents
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- G11B11/10517—Overwriting or erasing
- G11B11/10519—Direct overwriting, i.e. performing erasing and recording using the same transducing means
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein magneto-optisches
Aufzeichnungssystem, mit dem man ein (löschendes)
Überschreiben durchführen kann, sowie ein magneto-optisches
Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung in diesem magneto-
optischen Aufzeichnungssystem.
Seitdem Laserstrahlen zur Aufzeichnung von Information
auf oder zur Wiedergabe von Information von einem magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterial eingesetzt werden, wie
dies bei üblichen optischen Aufzeichnungsmaterialien der
Fall ist, kann nicht nur ein enormes Volumen an Information
aufgezeichnet werden, sondern es ist auch das löschende
Überschreiben möglich. Zusätzlich kann die Aufzeichnung
und Wiedergabe von Information mit einem magnetischen
Aufzeichnungskopf durchgeführt werden, der nicht in
Berührung mit dem Aufzeichnungsmaterial ist, so daß das
letztere vor Staub geschützt ist. Somit ist das magneto-
optische Aufzeichnungsmaterial hinsichtlich seiner
Eigenschaften bei der Aufzeichnung und Wiedergabe ziemlich
stabil.
An derartigen magneto-optischen Aufzeichnungsmaterialien
werden nun Untersuchungen durchgeführt, wobei der
Schwerpunkt dieser Untersuchungen auf der Verwendung
dieser Aufzeichnungsmaterialien für die Archivierung von
Dokumenten, für Videoaufzeichnungen und die Aufzeichnung
von Bildern sowie für Computerspeicher liegt. Es wird
auch erwartet, daß man in nächster Zeit Disketten und
Festplatten durch derartige magneto-optische
Aufzeichnungsmaterialien ersetzen kann und in naher
Zukunft werden derartige Materialien im Handel erhältlich
sein.
Als Aufzeichnungsschicht für die obigen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterialien wurden bereits verschiedene
magnetische Filme bzw. Folien vorgeschlagen. Diese
magnetischen Filme werden aus amorphen magnetischen
Legierungen, wie z. B. TbFe, TbFeCo, GdTbFeCo und NdDyFeCo,
unter Verwendung von Übergangsmetallen, wie z. B. Fe und Co,
in Kombination mit Seltenerdmetallen, wie z. B. Gd, Dy, Tb
und Nd, hergestellt. In magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterialien, die unter Verwendung der obigen
magnetischen Legierungsschichten hergestellt wurden, ist
wegen des amorphen Zustands dieser Materialien das durch
die Kristallgrenzflächen in den Materialien verursachte
Geräusch minimal. Weiterhin können die obigen amorphen
magnetischen Legierungsschichten durch Sputtern oder
Vakuumabscheidung leicht in Form einer vertikal
magnetisierten Schicht auf einem Schichtträger hergestellt
werden.
Im Hinblick auf die jüngsten Fortschritte bei der
Aufzeichnungsgeschwindigkeit und der Dichte auf dem
Gebiet der Informationsaufzeichnung, besteht ein Bedürfnis
nach einem magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial, das
weiter verbesserte magneto-optische Eigenschaften, wie
z. B. Curie-Temperatur (Tc), Koerzitivkraft (Hc) und
Kerr'scher Rotationswinkel (Rk), aufweist. Um ein
verbessertes magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial zu
erhalten, sind Materialien für das magneto-optische
Aufzeichnungsmaterial entwickelt worden und die
Aufzeichnungsschichten des Aufzeichnungsmaterials wurden
verbessert.
Zum Beispiel werden in den JP-A-56-1 53 546,
57-78 652, 60-1 77 455 und 63-1 53 752 magneto-optische
Aufzeichnungsmaterialien vorgeschlagen, bei denen die
Funktionen aufgeteilt sind und bei denen die
Aufzeichnungsschicht aus zwei Schichten besteht.
Insbesondere sind diese beiden Aufzeichnungsschichten
getrennt zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Information
in der Lage.
Bei magneto-optischen Aufzeichnungsmaterialien wird im
allgemeinen ein Licht-Modulationsverfahren zur Aufzeichnung
und Löschung von Information eingesetzt. Bei diesem
Licht-Modulationsverfahren werden Informationssignale
durch Laserstrahlen modifiziert und das
Aufzeichnungsmaterial wird einem Vormagnetisierungsfeld
(bias magnetic field) ausgesetzt, dessen Richtung sich in
Abhängigkeit von den Aufzeichnungs- und Löschoperationen
ändert.
Im Gegensatz zu dem Aufzeichnungsverfahren, das bei
Festplatten eingesetzt wird, kann man mit dem obigen
Licht-Modulationsverfahren Information nicht löschend
überschreiben. Um Information an einer Stelle
aufzuzeichnen, an der bereits eine andere Information
aufgezeichnet wurde, sind zwei Schritte erforderlich,
nämlich zuerst ein Löschvorgang für die bereits
aufgezeichnete Information und dann ein
Aufzeichnungsvorgang für die neue Information. Bei
diesem Aufzeichnungsverfahren ist somit eine nachteilige
Verlängerung der Zugriffszeit unvermeidbar. Um das obige
Problem zu lösen, hat die Anmelderin ein Magnetfeld-
Modulationsverfahren, wie es in der JP-A-57-1 13 402
beschrieben ist, vorgeschlagen. Gemäß diesem Magnetfeld-
Modulationsverfahren wird ein Informationssignal durch
ein von einem Magnetkopf erzeugtes magnetisches Feld
moduliert und einem magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial, das kontinuierlich Laserstrahlen
ausgesetzt wird, zur Verfügung gestellt. Mit diesem
Magnetfeld-Modulationsverfahren kann man Information
löschend überschreiben, genauso wie mit dem
Aufzeichnungsverfahren, das bei Festplatten eingesetzt
wird.
Wenn man eine Festplatte durch ein magneto-optisches
Aufzeichnungsmaterial ersetzt, dann muß das letztere die
Information mindestens genauso schnell oder sogar schneller
als die Festplatte aufzeichnen, z. B. mit einer
Plattenrotationsgeschwindigkeit von 3600 Umdrehungen pro
Minute und einer linearen Geschwindigkeit von 22 m/s oder
darüber.
Bei der Aufzeichnung von Information mit einer solch
hohen Geschwindigkeit hat das magneto-optische
Aufzeichnungsmaterial, mit dem man das obige Magnetfeld-
Modulierungsverfahren durchführen kann, jedoch die
folgenden Nachteile:
- 1. Es ist erforderlich, die Richtung des durch den Magnetkopf erzeugten magnetischen Feldes in Übereinstimmung mit den Aufzeichnungs- und Löschvorgängen mit einer Frequenz von nicht weniger als 15 MHz oder darüber umzukehren. In der Praxis ist dies schwierig durchführbar.
- 2. Für die Umkehrung der Magnetisierungsrichtung der vertikal magnetisierten Aufzeichnungsschicht des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials wird ein Magnetfeld mit einer Intensität von nicht weniger als 200 bis 300 Oe benötigt. Um ein Magnetfeld mit einer derartigen Intensität zu erzielen, muß der Magnetkopf so viel Spiel haben, daß er fast das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial berührt, was zu Problemen hinsichtlich der Abnutzung und Beschädigung sowohl des Magnetkopfes als auch des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials führt und die Verläßlichkeit des magneto-optischen Aufzeichnungsverfahrens beeinträchtigt.
- 3. Wenn Information mit hoher Frequenz aufgezeichnet wird, werden Aufzeichnungs-Bits durch die Wärmeübertragung und die thermo-magnetischen Aufzeichnungseigenschaften des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials beeinträchtigt und nehmen dabei die Form eines Halbmondes an, der eine Spur hinterläßt. Im Verlauf der Wiedergabe verursacht dies ein Geräusch und verschlechtert das C/N- Verhältnis.
Um die oben erwähnten Nachteile zu überwinden, wurde ein
Aufzeichnungsverfahren vorgeschlagen, mit dem man das
löschende Überschreiben durch Änderung der Lichtintensität
eines einzelnen Laserstrahls durchführen kann, wie dies
in der JP-A-62-1 75 948 und in National Convention Record
of the Institute of Applied Physics (1987), S. 721,
28P-ZL-3, beschrieben ist.
Gemäß dem in den obigen Literaturstellen beschriebenen
magneto-optischen Aufzeichnungsverfahren wird ein magneto-
optisches Aufzeichnungsmaterial eingesetzt, das eine
zweischichtige Aufzeichnungsschicht vom ferrimagnetischen
Kupplungstyp, die aus einer Speicherschicht und einer
Hilfsschicht besteht, aufweist. Dieses Verfahren verwendet
das Lichtintensitäts-Modulationsverfahren und benötigt
einen Hilfsmagneten zur Initialisierung des
Aufzeichnungsmaterials. Das löschende Überschreiben
gemäß diesem magneto-optischen Aufzeichnungsverfahren
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 18 und 19 näher
beschrieben.
Das in diesem Verfahren verwendete magneto-optische
Aufzeichnungsmaterial umfaßt eine Speicherschicht (31) und
eine Hilfsschicht (32), wie dies in Fig. 18(a) gezeigt
ist. Die Speicherschicht (31) ist aus einer amorphen
magnetischen Legierung, wie z. B. TbFeCo, die
Übergangsmetalle (TM) und Seltenerdmetalle (RE) in Kombination
umfaßt, hergestellt. In der Speicherschicht (31) überwiegt
das magnetische Moment der eingesetzten Übergangsmetalle
bei Raumtemperatur dasjenige der Seltenerdmetalle, die
Koerzitivkraft (Hc) ist hoch und die Curie-Temperatur
(Tc) ist niedrig. Andererseits ist die Hilfsschicht (32)
aus einer amorphen magnetischen Legierung hergestellt,
die Übergangsmetalle und Seltenerdmetalle in Kombination
umfaßt, wie z. B. TbDyFeCo. In der Hilfsschicht (32)
überwiegt das magnetische Moment der eingesetzten
Seltenerdmetalle bei Raumtemperatur dasjenige der
Übergangsmetalle, die Koerzitivkraft (Hc) ist gering und
die Curie-Temperatur (Tc) ist hoch. In Fig. 18(a)
bezeichnet a₁ ein aufgzeichnetes Gebiet, auf dem
Information aufgezeichnet ist und a₂ zeigt ein gelöschtes
Gebiet an, von dem Information gelöscht wurde. Die
thermo-magnetischen Eigenschaften der jeweiligen amorphen
magnetischen Legierungsschichten der Speicherschicht (31)
und der Hilfsschicht (32) sind in Fig. 19 gezeigt. In
Fig. 19 bedeutet Hex ein Vormagnetisierungsfeld und T₁
und T₃ zeigen die Temperatur für die Löschung bzw.
Aufzeichnung von Information an.
Um das Aufzeichnungsmaterial (auf dem durch das
Laserstrahl-Lichtintensitäts-Modulationsverfahren
Information aufgezeichnet und gelöscht wurde) zu
initialisieren, wird dieses Material in Fig. 18(a) mit
Hilfe eines Hilfsmagneten für die Initialisierung einem
Initialisierungs-Magnetfeld (Hin) von 6 bis 7 kOe
ausgesetzt.
Die Intensität eines Umkehrmagnetfeldes in dem
aufgezeichneten Gebiet a₁ in der Speicherschicht (31) ist
stärker als diejenige des obigen Initialisierungs-
Magnetfeldes (Hin), so daß nur die Magnetisierungsrichtung
des aufgezeichneten Gebietes a₁ in der Hilfsschicht (32)
umgekehrt wird, wie dies in Fig. 18(b) gezeigt ist.
Nach der Beendigung der Initialisierung wird das
Aufzeichnungsmaterial vertikal einem Vormagnetisierungsfeld
(Hex) in Richtung nach oben ausgesetzt, wie dies in
Fig. 18(c) dargestellt ist. Das Aufzeichnungsmaterial
wird auch einem Laserstrahl mit geringerer Intensität
ausgesetzt, um die Temperatur des Materials auf eine
Temperatur (T₁) anzuheben. Mit der Erhöhung der Temperatur
wird in der Speicherschicht (31) die Koerzitivkraft (Hc)
des aufgezeichneten Gebietes a₁ vermindert und die
Intensität des Umkehrmagnetfeldes wird drastisch reduziert.
Als Ergebnis wird die Magnetisierungsrichtung des
aufgezeichneten Gebietes a₁ in der Speicherschicht (31)
umgekehrt, wie dies in Fig. 18(c) gezeigt ist. Wenn in
einem derartigen Zustand die Temperatur abgesenkt wird,
wird die Magnetisierungsrichtung des aufgezeichneten
Gebiets a₁ in der Speicherschicht (31) stabilisiert. Auf
diese Weise wird die aufgezeichnete Information in dem
aufgezeichneten Gebiet a₁ gelöscht.
Ausgehend von dem Zustand, wie er in Fig. 18(c) gezeigt
ist, wird das Gebiet a₁ der Speicherschicht (31) einem
Laserstrahl mit größerer Intensität ausgesetzt, um die
Temperatur der Hilfsschicht (32) auf eine Temperatur (T₂)
anzuheben, die höher ist, als die Kompensationstemperatur
(Tcomp) derselben. In dieser Stufe ist die Koerzitivkraft
(Hc) der Hilfsschicht (32) immer noch größer als die
Intensität des Vormagnetisierungsfeldes (Hex), so daß die
Magnetisierungsrichtung in dem Gebiet a₁ noch nicht
umgekehrt wird, wie dies in Fig. 18(d) gezeigt ist.
Wenn die Temperatur weiter auf eine Temperatur (T₃)
angehoben wird, fällt die Koerzitivkraft (Hc) der
Hilfsschicht (32) unter die Intensität des
Vormagnetisierungsfeldes (Hex) und die
Magnetisierungsrichtung wird in dem Gebiet a₁ sowohl in
der Speicherschicht (31) als auch in der Hilfsschicht
(32) in dieselbe Richtung wie diejenige des
Vormagnetisierungsfeldes (Hex) umgekehrt. Wenn in einem
solchen Zustand die Temperatur auf Raumtemperatur abgesenkt
wird, wird die Magnetisierungsrichtung in dem Gebiet a₁
in der Speicherschicht (31) und der Hilfsschicht (32)
stabilisiert, wie dies in Fig. 18(f) gezeigt ist. Auf
diese Weise wird in dem Gebiet a₁ Information
aufgezeichnet.
Das obige magneto-optische Aufzeichnungsverfahren
beinhaltet jedoch die Stufe der Initialisierung der
Magnetisierungsrichtung in der Speicherschicht (31) und
der Hilfsschicht (32) durch Verwendung eines Magnetfeldes
mit einer Intensität von nicht weniger als ungefähr
6 kOe, bevor ein Aufzeichnungs- oder Löschvorgang
durchgeführt werden kann. Für diese Initialisierungsstufe
benötigt man einen Permanentmagneten oder einen
Elektromagneten, wodurch es schwierig wird, die Größe des
magneto-optischen Kopfes auf einem Minimum zu halten.
Weiterhin ist das Aufzeichnungs- und Löschverfahren für
Information so kompliziert, daß es für schwierig erachtet
wird, dieses magneto-optische Aufzeichnungsverfahren in
die Praxis umzusetzen.
Demgemäß besteht eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in der Bereitstellung eines magneto-optischen
Aufzeichnungssystems, mit dem man einen löschenden
Überschreibvorgang durchführen kann und das frei ist von
den üblichen Nachteilen, keine Initialisierungsstufe
erforderlich macht und die Zugriffszeit verkürzt, so daß
auch die Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung von Information
bewältigt werden kann.
Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
zur Verwendung in dem obigen magneto-optischen
Aufzeichnungssystem.
Diese Aufgaben werden gelöst durch ein magneto-optisches Aufzeichnungssystem gemäß
Anspruch 1 (mit den bevorzugten Ausführungsformen der Ansprüche 2 bis 8) und ein
magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 9.
Die ältere europäische Patentanmeldung EP-A-3 61 970, in der
auch die Bundesrepublik Deutschland benannt ist, beschreibt
ein magneto-optisches Aufzeichnungsmedium mit einer Aufzeichnungsschicht
und einer darauf angeordneten Vormagnetisierungsschicht,
wobei die Aufzeichnungsschicht eine niedrigere Magnetisierungsumkehrtemperatur
als die Vormagnetisierungsschicht
aufweist. Dieses Medium wird mit Laserstrahlpulsen bestrahlt,
wobei deren Stärke bei der Aufzeichnung von Information größer
ist als bei der Löschung von Information. Im Laufe der Aufzeichnung
wird im bestrahlten Gebiet die Magnetisierungsrichtung
der Vormagnetisierungsschicht einmal umgekehrt und dann
wieder in die ursprüngliche Magnetisierungsrichtung gebracht,
während die Magnetisierungsrichtung der Aufzeichnungsschicht
einmal umgekehrt wird. Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß
die Magnetisierungsrichtung sowohl in der ersten als auch in
der zweiten magnetischen Schicht nur einmal umgekehrt.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
werden diese und die damit verbundenen Vorteile unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt einer
Aufzeichnungsschicht eines erfindungsgemäßen
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ A).
Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt einer
Aufzeichnungsschicht eines magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials (Typ B) gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt einer
Aufzeichnungsschicht eines magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials (Typ C) gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Koerzitivkraft (Hc) der zwei
magnetischen Aufzeichnungsschichten des
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ A) und der Temperatur wiedergibt.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Koerzitivkraft (Hc) der zwei
magnetischen Aufzeichnungsschichten des
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ B) und der Temperatur zeigt.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Koerzitivkraft (Hc) der zwei
magnetischen Aufzeichnungsschichten des
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ C) und der Temperatur wiedergibt.
Fig. 7(a) bis 7(e) und 8(a) bis 8(e)
sind Querschnitte der Aufzeichnungsschicht
des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ A) der vorliegenden Erfindung, die
das Verfahren des Aufzeichnens und Löschens
von Information erläutern.
Fig. 9(a) und 9(b)
sind Querschnitte der Aufzeichnungsschicht
des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ A) der vorliegenden Erfindung, die
das Verfahren der kontinuierlichen
Aufzeichnung und Löschung erläutern.
Fig. 10(a) bis 10(e) und 11(a) bis 11(e)
sind Querschnitte der Aufzeichnungsschicht
des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
(Typ B) gemäß der vorliegenden Erfindung,
die das Verfahren der Aufzeichnung und
Löschung von Information erläutern.
Fig. 12 ist ein Querschnitt eines Beispiels für
ein erfindungsgemäßes magneto-optisches
Aufzeichnungsmaterial.
Fig. 13 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Dicke einer Unterschicht in einem
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung, der
dekadischen Extinktion (A) und dem
Reflexionsvermögen (R) wiedergibt.
Fig. 14 ist ein Querschnitt eines magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials, das zur Messung
der in Fig. 13 gezeigten Daten verwendet
wurde.
Fig. 15 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Dicke einer Unterschicht in einem
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung und dem
Kerr-Drehungswinkel (Rk) wiedergibt.
Fig. 16 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
dem Brechungsindex einer Unterschicht in
einem magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung, der dekadischen Extinktion (A)
und dem Reflexionsvermögen (R) zeigt.
Fig. 17 ist ein Querschnitt eines weiteren Beispiels
für ein erfindungsgemäßes magneto-optisches
Aufzeichnungsmaterial.
Fig. 18(a) bis 18(f)
sind Querschnitte einer Aufzeichnungsschicht
des magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials, die das gängige
Aufzeichnungs- und Löschverfahren, mit dem
man einen löschenden Überschreibvorgang
durch Veränderung der Stärke eines einzelnen
Laserstrahls durchführen kann, erläutern.
Fig. 19 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Koerzitivkraft (Hc) von zwei
magnetischen Aufzeichnungsschichten des
in Fig. 18 gezeigten magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials und der Temperatur
zeigt.
In Fig. 1 wird eine zweischichtige Aufzeichnungsschicht
eines erfindungsgemäßen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials vom Typ A erläutert. In dieser
Aufzeichnungsschicht befindet sich eine erste magnetische
Schicht (1) auf einer zweiten magnetischen Schicht (2).
Wie aus dem Diagramm in Fig. 4 ersichtlich, sind die
temperaturabhängigen Eigenschaften der Koerzitivkraft
(Hc) der ersten und zweiten magnetischen Schicht (1) und
(2) unterschiedlich.
Für die erste und zweite magnetische Schicht (1) und (2)
des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials vom Typ A
werden vorzugsweise amorphe magnetische Materialien
eingesetzt. Jede magnetische Schicht ist eine Dünnschicht
aus amorpher Legierung, d. h. eine vertikal magnetisierte
Schicht, die aus wenigstens einem Seltenerdmetall, wie
z. B. Gd, Dy, Tb, Ho und Er, und wenigstens einem
Übergangsmetall, wie z. B. Fe und Co, hergestellt ist.
Bezogen auf das magnetische Moment der ersten magnetischen
Schicht (1) überwiegt bei Raumtemperatur das magnetische
Moment des darin enthaltenen Übergangsmetalls (in den
Figuren als "TM" bezeichnet) dasjenige des Seltenerdmetalls.
Vorzugsweise beträgt die Koerzitivkraft (Hc) der ersten
magnetischen Schicht (1) 1 kOe oder mehr, d. h. sie ist
größer als diejenige der zweiten magnetischen Schicht (2)
bei Raumtemperatur. Bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur ist die Koerzitivkraft (Hc) der ersten
magnetischen Schicht (1) vorzugsweise 0,5 kOe oder weniger.
Andererseits überwiegt bei Raumtemperatur in der zweiten
magnetischen Schicht (2) das magnetische Moment des darin
enthaltenen Seltenerdmetalls (in den Figuren als "RE"
bezeichnet) dasjenige des Übergangsmetalls. Bei einer
niedrigeren Betriebstemperatur ist die Koerzitivkraft (Hc)
der zweiten magnetischen Schicht (2) vorzugsweise 2 kOe
oder weniger, noch bevorzugter 1 kOe oder weniger. Der
Grund dafür ist, daß die Intensität eines
Vormagnetisierungsfeldes (Hex), dem das
Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt wird, größer sein soll
als die Koerzitivkraft (Hc) der zweiten magnetischen
Schicht (2) bei einer niedrigeren Betriebstemperatur.
Vorzugsweise liegt die Intensität des
Vormagnetisierungsfeldes zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung im Bereich von 0,5 kOe bis 1,5 kOe.
Vom Standpunkt der Koerzitivkraft (Hc) der ersten
magnetischen Schicht (1) bei Raumtemperatur wird es
bevorzugt, daß die Kompensationstemperatur dieser ersten
magnetischen Schicht (1) (Tcomp 1) unter der Raumtemperatur
(TR) liegt. Die Kompensationstemperatur der zweiten
magnetischen Schicht (2) (Tcomp 2) liegt vorzugsweise im
Bereich von 70 bis 180°C.
Wenn die Kompensationstemperatur der ersten magnetischen
Schicht (Tcomp 1) höher als Raumtemperatur (TR) ist, ist
die Koerzitivkraft (Hc) der ersten magnetischen Schicht
zur Verwendung in der Praxis zu gering. Wenn andererseits
die Kompensationstemperatur der zweiten magnetischen
Schicht (2) (Tcomp 2) niedriger als 70°C ist, d. h. wenn
die Kompensationstemperatur nahe an der niedrigeren
Betriebstemperatur liegt, wird die Koerzitivkraft (Hc)
bei der niedrigeren Betriebstemperatur größer, was es
schwierig macht, die Magnetisierungsrichtung in der zweiten
magnetischen Schicht (2) umzukehren. Im Gegensatz dazu
muß, wenn die Kompensationstemperatur der zweiten
magnetischen Schicht (Tcomp 2) höher als 180°C ist, eine
höhere Betriebstemperatur gewählt werden, was einen
stärkeren Laserstrahl erforderlich macht.
Vorzugsweise genügen die Curie-Temperaturen der ersten
und zweiten magnetischen Schichten (1) und (2) (Tc₁ und
Tc₂) der folgenden Beziehung:
Tc₁<Tcomp 2<Tc₂
Es wird angenommen, daß eine Betriebstemperatur (TH) der
Stärke des Laserstrahls entspricht, dem das
Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt wird, wenn der
Aufzeichnungs- (oder Lösch-)vorgang durchgeführt wird,
und die Betriebstemperatur (TL) der Stärke des Laserstrahls
entspricht, wenn der Lösch- (oder Aufzeichnungs-)vorgang
durchgeführt wird, wobei TH höher als TL ist. In diesem
Fall wird es bevorzugt, eine zweite magnetische Schicht
(2) zu verwenden, die eine Kompensationstemperatur
(Tcomp 2) aufweist, die zwischen der höheren
Betriebstemperatur (TH) und der niedrigeren
Betriebstemperatur (TL) liegt. Weiterhin ist die Curie-
Temperatur der ersten magnetischen Schicht (1) (Tc₁)
vorzugsweise niedriger als die Kompensationstemperatur
der zweiten magnetischen Schicht (2) (Tcomp 2) und nahe an
der niedrigeren Betriebstemperatur (TL). Vorzugsweise ist
die Kompensationstemperatur der zweiten magnetischen
Schicht (2) (Tcomp 2) um 30°C oder mehr höher als die
niedrigere Betriebstemperatur (TL) und um 30°C oder mehr
niedriger als die höhere Betriebstemperatur (TH).
Weiterhin besteht die folgende Beziehung zwischen der
Koerzitivkraft der ersten magnetischen Schicht (1) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₁(TL)), der
Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht bei einer
niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), der Intensität
des Vormagnetisierungsfeldes (Hex), der Intensität eines
Flotations-Magnetfeldes (Hf) und der zwischen der ersten
magnetischen Schicht (1) und der zweiten magnetischen
Schicht (2) ausgetauschten Energie (δw), wenn das
Aufzeichnungsmaterial einem Laserstrahl zur Erhöhung der
Temperatur auf die niedrigere Betriebstemperatur ausgesetzt
wird:
Hc₂(TL)<Hc₁(TL)
|Hex |<|Hc₂(TL)+Hf+δw |
|Hex |<|Hc₂(TL)+Hf+δw |
Bevorzugte Beispiele für die amorphen magnetischen
Legierungen, die in der ersten magnetischen Schicht (1)
des erfindungsgemäßen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials vom Typ A eingesetzt werden, sind
diejenigen mit den folgenden Formeln:
- 1) TbxFe100-x-yCoy
(y4 Atom%). - 2) (TbnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<0,5 und 0y9 Atom% oder
0,5<n1,0 und 0y15 Atom%). - 3) (GdnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<0,5 und 0y15 Atom%). - 4) (TbnEr1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 0y20 Atom%). - 5) (TbnHo1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 0y15 Atom%).
In den obigen Formeln wird der Wert von x (Atom%) so
gewählt, daß eine Legierungszusammensetzung vorliegt, in
der das magnetische Moment der eingesetzten
Übergangsmetalle dasjenige der eingesetzten
Seltenerdmetalle bei Raumtemperatur überwiegt.
Beispiele für amorphe magnetische Legierungen, die in der
zweiten magnetischen Schicht (2) des erfindungsgemäßen
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials vom Typ A
eingesetzt werden, sind diejenigen mit den folgenden
Formeln:
- 1) (GdnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0,4<n<1,0 und 0y12 Atom%). - 2) (TbnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n0,4 und 10y30 Atom%). - 3) (GdnHo1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n0,5 und 5y30 Atom%). - 4) (TbnHo1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n0,6 und 10y30 Atom%). - 5) (GdnTb1-n)xFe100-x-yCoy
(0,3<n1,0 und 0<y20 Atom%).
In den obigen Formeln wird der Wert von x (Atom%) so
gewählt, daß eine Legierungszusammensetzung vorliegt, in
der das magnetische Moment der eingesetzten
Seltenerdmetalle dasjenige der eingesetzten
Übergangsmetalle bei Raumtemperatur überwiegt.
Die vorliegende Erfindung wird nun eingehend unter
Bezugnahme auf das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial
vom Typ B gemäß der vorliegenden Erfindung, wie es in
Fig. 2 gezeigt ist, erläutert.
Wie sich aus dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt deutlich
entnehmen läßt, ist diese Aufzeichnungsschicht ebenfalls
so aufgebaut, daß eine erste magnetische Schicht (3) über
einer zweiten magnetischen Schicht (4) liegt. Die
temperaturbeständigen Eigenschaften der Koerzitivkraft der
ersten magnetischen Schicht (3) sind von denjenigen der
zweiten magnetischen Schicht (4) verschieden, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist. Genauso wie bei den ersten und
zweiten magnetischen Schichten (1) und (2) im magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ A sind die ersten
und zweiten magnetischen Schichten (3) und (4) im
Aufzeichnungsmaterial vom Typ B Dünnschichten aus amorpher
Legierung, die vertikal magnetisiert sind und aus
wenigstens einem Seltenerdmetall, wie z. B. Gd, Dy, Tb, Ho
und Er, und wenigstens einem Übergangsmetall, wie z. B. Fe
und Co, hergestellt sind.
In dem magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ B
überwiegt jedoch im Gegensatz zum magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ A das magnetische Moment
der Seltenerdmetalle dasjenige der Übergangsmetalle
sowohl in der ersten magnetischen Schicht (3) als auch in
der zweiten magnetischen Schicht (4).
Die temperaturabhängigen Eigenschaften der Koerzitivkraft
(Hc) der beiden magnetischen Schichten sind in Fig. 5
gezeigt.
Vorzugsweise liegt die Koerzitivkraft der ersten
magnetischen Schicht (3) bei Raumtemperatur (Hc₁(TR)) bei
2 kOe oder darüber, und ist damit größer als diejenige
der zweiten magnetischen Schicht (4) (Hc₂(TR)). Zusätzlich
dazu ist die Koerzitivkraft der ersten magnetischen
Schicht (3) bei einer niedrigeren Betriebstemperatur
(Hc₁(TL)) vorzugsweise 0,5 kOe oder weniger. Die
Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht (4) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), die so
eingestellt ist, daß sie größer als die Koerzitivkraft
der ersten magnetischen Schicht (3) bei Raumtemperatur
(Hc₁(TR)) ist, ist vorzugsweise 2 kOe oder weniger und
noch bevorzugter 1 kOe oder weniger. Der Grund dafür
ist, daß die Intensität eines Vormagnetisierungsfeldes
(Hex), dem das Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt wird, so
eingestellt wird, daß sie größer ist als die obige
Koerzitivkraft (Hc₂(TL)) der zweiten magnetischen Schicht
(4).
Die Materialien für die erste magnetische Schicht (3)
und die zweite magnetische Schicht (4) werden aus
denjenigen ausgewählt, die der folgenden Beziehung genügen:
Tcomp 1<Tc₁<Tcomp 2<tc₂
Insbesondere wird es bevorzugt, wenn die
Kompensationstemperatur der Materialien für die erste
magnetische Schicht (3) (Tcomp 1) um 30°C oder mehr
niedriger ist als die Curie-Temperatur (Tc₁) derselben
und die Kompensationstemperatur der Materialien für die
zweite magnetische Schicht (4) (Tcomp 2) um 30°C oder
mehr höher ist als die Curie-Temperatur der Materialien
für die erste magnetische Schicht (3) (Tc₁) und um 30°C
oder mehr niedriger ist als die Curie-Temperatur der
Materialien für die zweite magnetische Schicht (4) (Tc₂).
In der zweiten magnetischen Schicht (4) können amorphe
magnetische Legierungen, deren Kompensationstemperatur
zwischen der höheren Betriebstemperatur (TH) und der
niedrigeren Betriebstemperatur (TL) liegt, eingesetzt
werden. Andererseits können in der ersten magnetischen
Schicht (3) amorphe magnetische Legierungen verwendet
werden, deren Curie-Temperatur in der Nachbarschaft der
niedrigeren Betriebstemperatur (TL) liegt.
Weiterhin besteht die folgende Beziehung zwischen der
Koerzitivkraft der ersten magnetischen Schicht (3) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₁(TL)), der
Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht (4) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), der
Intensität eines Vormagnetisierungsfeldes (Hex), der
Intensität eines Flotations-Magnetfeldes (Hf) und der
zwischen der ersten magnetischen Schicht (3) und der
zweiten magnetischen Schicht (4) ausgetauschten Energie
(δw), wenn das Aufzeichnungsmaterial einem Laserstrahl
zur Anhebung der Temperatur auf die niedrigere
Betriebstemperatur ausgesetzt wird:
Hc₂(TL)<Hc₁(TL)
|Hex |<Hc₂(TL)+Hf+δw |
|Hex |<Hc₂(TL)+Hf+δw |
Bevorzugte Beispiele für die amorphen magnetischen
Legierungen, die in der ersten magnetischen Schicht (3)
des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials vom Typ B
gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, sind
diejenigen mit den folgenden Formeln:
- 1) (TbxFe100-x-yCoy
(0<y 4 Atom%). - 2) (TbnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0n0,5 und 0y30 Atom% oder
0,5<n<1,0 und 0y20 Atom%). - 3) (TbnHo1-n)xFe100-x-yCoy
(0,3<n<1,0 und 0y20 Atom%). - 4) (TbnEr1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 0y20 Atom%). - 5) (GdnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<0,5 und 0y10 Atom%).
In den obigen Formeln wird der Wert von x (Atom%) so
gewählt, daß eine Legierungszusammensetzung vorliegt, in
der das magnetische Moment der eingesetzten
Seltenerdmetalle dasjenige der eingesetzten
Übergangsmetalle bei Raumtemperatur überwiegt.
Beispiele für die amorphen magnetischen Legierungen, die
in der zweiten magnetischen Schicht (4) des
erfindungsgemäßen magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
vom Typ B eingesetzt werden können, sind diejenigen mit
den folgenden Formeln:
- 1) (TbxFe100-x-yCoy
(4<y<20 Atom%). - 2) (TbnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<0,5 und 5y<30 Atom% oder
0,5<n<1,0 und 3y<20 Atom%). - 3) (GdnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0n0,5 und 5y25 Atom% oder
0,5<n<1,0 und 3y15 Atom%). - 4) (GdnTb1-n)xFe100-x-yCoy
(0n0,5 und 7y<20 Atom% oder
0,5<n<1,0 und 3y15 Atom%). - 5) (TbnEr1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 5<y<30 Atom%). - 6) (TbnHo1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 5<y<30 Atom%).
In den obigen Formeln wird der Wert von x (Atom%) so
gewählt, daß eine Legierungszusammensetzung vorliegt, in
der das magnetische Moment der eingesetzten
Seltenerdmetalle dasjenige der Übergangsmetalle bei
Raumtemperatur überwiegt.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial
vom Typ C gemäß der vorliegenden Erfindung, wie es in
Fig. 3 dargestellt ist, erläutert.
Wie aus dem in Fig. 3 gezeigten Querschnitt hervorgeht,
ist die Aufzeichnungsschicht ebenfalls so aufgebaut, daß
eine erste magnetische Schicht (5) über einer zweiten
magnetischen Schicht (6) liegt. Die temperaturabhängigen
Eigenschaften der Koerzitivkraft der ersten magnetischen
Schicht (5) sind von denen der zweiten magnetischen
Schicht (6) verschieden, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist. Genau wie bei den ersten und zweiten magnetischen
Schichten (1) und (2) im magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ A und den ersten und zweiten
magnetischen Schichten (3) und (4) im magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ B bestehen die ersten und
zweiten magnetischen Schichten (5) und (6) im
Aufzeichnungsmaterial vom Typ C aus Dünnschichten aus
amorpher Legierung, die vertikal magnetisiert sind und
aus wenigstens einem Seltenerdmetall, wie z. B. Gd, Dy,
Tb, Ho und Er, und wenigstens einem Übergangsmetall, wie
z. B. Fe und Co, hergestellt sind.
Im Gegensatz zu den magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterialien vom Typ A und vom Typ B überwiegt
im magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ C das
magnetische Moment der Übergangsmetalle dasjenige der
Seltenerdmetalle bei Raumtemperatur sowohl in der ersten
magnetischen Schicht (5) als auch in der zweiten
magnetischen Schicht (6).
Die temperaturabhängigen Eigenschaften der Koerzitivkraft
(Hc) der beiden magnetischen Schichten sind in Fig. 6
gezeigt.
Außerdem besteht die folgende Beziehung zwischen der
Koerzitivkraft der ersten magnetischen Schicht (5) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₁(TL)), der
Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht (6) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), der
Intensität eines Vormagnetisierungsfeldes (Hex), der
Intensität eines Flotations-Magnetfeldes (Hf) und der
zwischen der ersten magnetischen Schicht (5) und der
zweiten magnetischen Schicht (6) ausgetauschten Energie
(δw), wenn das Aufzeichnungsmaterial einem Laserstrahl
zur Anhebung der Temperatur auf die niedrigere
Betriebstemperatur ausgesetzt wird:
Hc₂(TL)<Hc₁(TL)
|Hex |<|Hc₂(TL)+Hf+δw |
|Hex |<|Hc₂(TL)+Hf+δw |
Es wird bevorzugt, daß die Koerzitivkraft der ersten
magnetischen Schicht (5) bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur (Hc₁(TL)) 0,5 kOe oder darunter ist.
Zusätzlich beträgt die Koerzitivkraft der zweiten
magnetischen Schicht bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur (Hc₂(TL)) vorzugsweise 2 kOe oder
weniger, noch bevorzugter 1 kOe oder weniger.
Die Materialien für die erste magnetische Schicht (5) und
die zweite magnetische Schicht (6) werden aus denjenigen
ausgewählt, die die folgende Beziehung erfüllen:
TL<Tc₁<TH<Tc₂
Insbesondere wird es bevorzugt, wenn die Curie-Temperatur
der ersten magnetischen Schicht (5) (Tc₁) und diejenige
der zweiten magnetischen Schicht (6) (Tc₂) 160°C oder
darüber bzw. 180°C oder darüber beträgt. Weiterhin liegt
die Kompensationstemperatur der ersten magnetischen
Schicht (5) (Tcomp 1) vorzugsweise im Bereich von 40°C bis
100°C, während die Kompensationstemperatur der zweiten
magnetischen Schicht (6) (Tcomp 2) vorzugsweise im Bereich
von 70°C bis 180°C liegt.
Bevorzugte Beispiele für amorphe magnetische Legierungen,
die in der ersten magnetischen Schicht (5) des magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterials vom Typ C gemäß der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, sind diejenigen
mit den folgenden Formeln:
- 1) TbxFe100-x
- 2) DyxFe100-x-yCoy
(10y20 Atom%). - 3) (TbnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<0,5 und 0y10 Atom%). - 4) (GdnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<0,5 und 0y10 Atom%). - 5) (TbnHo1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 0y15 Atom%). - 6) (TbnEr1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5<n<1,0 und 0y15 Atom%).
In den obigen Formeln wird der Wert von x (Atom%) so
gewählt, daß eine Legierungszusammensetzung vorliegt, in
der das magnetische Moment der Übergangsmetalle dasjenige
der Seltenerdmetalle bei Raumtemperatur überwiegt.
Beispiele für die amorphen magnetischen Legierungen, die
in der zweiten magnetischen Schicht (6) des
erfindungsgemäßen magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
vom Typ C eingesetzt werden können, sind diejenigen mit
den folgenden Formeln:
- 1) TbxFe100-xCoy
(7y25 Atom%). - 2) DyxFe100-xCoy
(12y35 Atom%). - 3) GdxFe100-x-yCoy
(0y10 Atom%). - 4) (GdnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5n1,0 und 0y15 Atom%). - 5) (GdnTb1-n)xFe100-x-yCoy
(0,5n1,0 und 0y15 Atom%). - 6) (TbnDy1-n)xFe100-x-yCoy
(0<n<1,0 und 10y30 Atom%).
In den obigen Formeln wird der Wert von x (Atom%) so
gewählt, daß eine Legierungszusammensetzung vorliegt, in
der das magnetische Moment der Übergangsmetalle dasjenige
der Seltenerdmetalle bei Raumtemperatur überwiegt.
Bezugnehmend auf die Fig. 7(a) bis 7(e) wird im folgenden
das Verfahren der Aufzeichnung von Information und der
Löschung derselben auf dem erfindungsgemäßen magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ A genauer erklärt.
Bei Raumtemperatur werden eine erste magnetische Schicht
(1) und eine zweite magnetische Schicht (2) in der in
Fig. 7(a) dargestellten Weise magnetisiert.
Wenn das Aufzeichnungsmaterial zum Zwecke der Aufzeichnung
von Information einem Laserstrahl mit einer Stärke (PW),
die einer Betriebstemperatur (TH) entspricht, in Fig. 7(b)
als (PH) identifiziert, ausgesetzt wird, wird die
Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht (1) nahezu
ausgelöscht und diejenige in der zweiten magnetischen
Schicht (2) wird schwach, wie dies in Fig. 7(b) dargestellt
ist. Der Grund dafür liegt darin, daß bei einer höheren
Betriebstemperatur die Koerzitivkraft der ersten
magnetischen Schicht (1) (Hc₁(TH)) kleiner ist als
diejenige der zweiten magnetischen Schicht (2) (Hc₂(TH)).
In diesem Fall ist die Stärke eines Laserstrahls zur
Aufzeichnung von Information (PW) größer als diejenige
für die Löschung von Information. In einem derartigen
Zustand wird das Aufzeichnungsmaterial in Richtung nach
unten, d. h. in derselben Richtung wie die
Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht
(2) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird,
einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) ausgesetzt, wie dies
in Fig. 7(b) gezeigt ist. Als Ergebnis davon wird die
Magnetisierungsrichtung in dem Gebiet, das dem Laserstrahl
in der zweiten magnetischen Schicht (2) ausgesetzt ist,
durch das Vormagnetisierungsfeld (Hex) umgekehrt.
Wenn nun die Temperatur des Aufzeichnungsmaterials
erniedrigt wird, wird die Magnetisierung der ersten
magnetischen Schicht (1) durch die Austausch-Kupplungskraft
zwischen der ersten und zweiten magnetischen Schicht (1)
und (2) umgekehrt. Wenn das Aufzeichnungsmaterial auf
Raumtemperatur abgekühlt wird, wird die
Magnetisierungsrichtung in der ersten magnetischen Schicht
(1) stabilisiert, wie dies in Fig. 7(c) gezeigt ist, und
Information wird darauf aufgezeichnet.
Die Information, die auf der Aufzeichnungsschicht des
erfindungsgemäßen magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
vom Typ A aufgezeichnet ist, wird wie folgt gelöscht:
Die Information ist auf der Aufzeichnungsschicht wie in
Fig. 7(c) dargestellt aufgezeichnet. Wenn das
Aufzeichnungsmaterial zwecks Lösung der Information
einem Laserstrahl mit einer Stärke (PE) ausgesetzt wird,
die der Betriebstemperatur (TL) entspricht (und in
Fig. 7(d) als (PL) identifiziert ist) wie dies in Fig. 7(d)
dargestellt ist, wird die Austausch-Kupplungskraft zwischen
der ersten magnetischen Schicht (1) und der zweiten
magnetischen Schicht (2) merklich abgeschwächt. In einem
derartigen Zustand wird, wenn das Aufzeichnungsmaterial
mit Richtung nach unten, d. h. in derselben Richtung wie
die Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen
Schicht (2) in dem Zustand, in dem Information gelöscht
wird, einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) ausgesetzt wird,
das größer ist als die Koerzitivkraft der zweiten
magnetischen Schicht bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), die Magnetisierungsrichtung
in dem Gebiet, das in der zweiten magnetischen Schicht
(2) dem Laserstrahl ausgesetzt ist, in Richtung des
Vormagnetisierungsfeldes (Hex) umgekehrt. Der Grund
dafür ist, daß zwischen der Intensität des
Vormagnetisierungsfeldes, der Koerzitivkraft der zweiten
magnetischen Schicht (2) bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur (Hc₂(TL)) und der Koerzitivkraft der
ersten magnetischen Schicht (1) bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur (Hc₁(TL)) die folgende Beziehung
besteht:
Hex<Hc₂(TL)<Hc₁(TL)
Wenn nun die Temperatur des Aufzeichnungsmaterials gesenkt
wird, wird die Magnetisierung der ersten magnetischen
Schicht (1) durch die Austausch-Kupplungskraft zwischen
der ersten und zweiten magnetischen Schicht (1) und (2)
umgekehrt. Wenn das Aufzeichnungsmaterial auf
Raumtemperatur abgekühlt wird, wird die
Magnetisierungsrichtung der ersten magnetischen Schicht
(1) stabilisiert, wie dies in Fig. 7(e) gezeigt ist, was
dasselbe wie in Fig. 7(a) ist, und somit wird die
Information darauf gelöscht.
Bei den oben beschriebenen Aufzeichnungs- und
Löschvorgängen ist die Laserstärke für das Schreiben, PW,
größer als die Stärke für das Löschen, PE.
Wenn die Stärke des für die Löschung von Information
eingesetzten Laserstrahls (PE) größer ist als diejenige
für die Aufzeichnung der Information (PW), wird das
magneto-optische Aufzeichnungsmaterial vom Typ A einem
Vormagnetisierungsfeld (Hex) in einer Richtung ausgesetzt,
die entgegengesetzt zu der Magnetisierungsrichtung der
zweiten magnetischen Schicht (2) in dem Zustand, in dem
Information gelöscht wird, wodurch Information auf
dem Aufzeichnungsmaterial aufgezeichnet und ebenso davon
gelöscht werden kann.
Ein derartiges Verfahren zur Aufzeichnung und Löschung
von Information wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8(a)
bis 8(e) ausführlich beschrieben.
Die ersten und zweiten magnetischen Schichten (1) und (2)
des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials vom Typ A
werden bei Raumtemperatur in der in Fig. 8(a) gezeigten
Weise magnetisiert.
Wenn das Aufzeichnungsmaterial zur Aufzeichnung von
Information einem Laserstrahl mit einer Stärke (PW), die
der Betriebstemperatur (TL) entspricht, in Fig. 8(b) als
(PL) bezeichnet, ausgesetzt wird, wird die Austausch-
Kupplungskraft zwischen der ersten magnetischen Schicht
(1) und der zweiten magnetischen Schicht (2) stark
vermindert. In einem solchen Zustand wird, wenn das
Aufzeichnungsmaterial in Richtung nach oben, d. h. in
einer Richtung entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung
der zweiten magnetischen Schicht in dem Zustand, in dem
Information gelöscht wird, einem Vormagnetisierungsfeld
(Hex), das größer ist als die Koerzitivkraft der zweiten
magnetischen Schicht (2) bei einer niedrigeren
Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), ausgesetzt wird, die
Magnetisierungsrichtung in dem Gebiet, das in der zweiten
magnetischen Schicht (2) dem Laserstrahl ausgesetzt ist,
in dieselbe Richtung umgekehrt, wie die des magnetischen
Feldes (Hex), wie dies in Fig. 8(b) dargestellt ist. Der
Grund dafür ist, daß folgende Beziehung zwischen (Hex),
(Hc₂(TL)) und (Hc₁(TL)) besteht, wie sich dies aus dem in
Fig. 4 gezeigten Diagramm ergibt:
Hex<Hc₂(TL)<Hc₁(TL)
Wenn die Temperatur des Aufzeichnungsmediums gesenkt
wird, wird die Magnetisierung der magnetischen Schicht (1)
durch die Austausch-Kupplungskraft zwischen der ersten
und der zweiten magnetischen Schicht (1) und (2) so
umgekehrt, daß sie der Magnetisierung der zweiten
magnetischen Schicht (2) entspricht. Wenn das
Aufzeichnungsmaterial auf Raumtemperatur abgekühlt wird,
wird die Magnetisierungsrichtung der ersten magnetischen
Schicht (1), wie in Fig. 8(c) dargestellt, stabilisiert, so
daß darauf Information aufgezeichnet wird.
Die Information, die auf der Aufzeichnungsschicht des
erfindungsgemäßen magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
vom Typ A aufgezeichnet ist, wird wie folgt gelöscht:
Die Information ist auf dem Aufzeichnungsmaterial wie in
Fig. 8(c) dargestellt aufgezeichnet. Wenn das
Aufzeichnungsmaterial zur Löschung der Information einem
Laserstrahl mit einer Stärke (PE), die der
Betriebstemperatur (TH) entspricht und in Fig. 8(d) als
(PH) bezeichnet ist, ausgesetzt wird, wie dies in Fig. 8(d)
gezeigt ist, wird die Magnetisierung der ersten
magnetischen Schicht (1) nahezu gelöscht und diejenige
der zweiten magnetischen Schicht (2) wird schwach, wie
dies in Fig. 8(d) auch gezeigt ist. Der Grund dafür ist,
daß bei einer höheren Betriebstemperatur die Koerzitivkraft
der ersten magnetischen Schicht (1) (Hc₁(TH)) kleiner ist
als diejenige der zweiten magnetischen Schicht (2)
(Hc₂(TH)), wie sich dies der Fig. 4 auch entnehmen läßt.
In einem solchen Zustand wird, wenn das
Aufzeichnungsmaterial in Richtung nach oben, d. h. in
einer Richtung entgegengesetzt zur Magnetisierungsrichtung
der zweiten magnetischen Schicht (2) in dem Zustand, in
dem Information gelöscht wird, einem Vormagnetisierungsfeld
(Hex) ausgesetzt wird, die Magnetisierung in dem Gebiet,
das in der zweiten magnetischen Schicht (2) dem Laserstrahl
ausgesetzt ist, durch das Vormagnetisierungsfeld (Hex)
umgekehrt.
Wenn die Temperatur des Aufzeichnungsmaterials gesenkt
wird, wird die Magnetisierung der ersten magnetischen
Schicht (1) durch die Austausch-Kupplungskraft zwischen
der ersten und zweiten magnetischen Schicht (1) und (2)
umgekehrt. Wenn das Aufzeichnungsmaterial auf
Raumtemperatur abgekühlt wird, wird die erste magnetische
Schicht (1) stabilisiert, wie dies in Fig. 8(e) gezeigt
ist, ebenso wie dies im Falle der Fig. 8(a) der Fall war,
und demgemäß wird die Information daraus gelöscht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9(a) und 9(b) wird nun ein
kontinuierliches Aufzeichnungs- und Löschverfahren
erläutert.
Es wird angenommen, daß in den Fig. 9(a) und 9(b) das
magneto-optische Aufzeichnungsmaterial vom Typ A sich in
Richtung des Pfeils Q vorwärtsbewegt, wobei unter dem
Aufzeichnungsmaterial ein Magnet angebracht ist, um für
ein Vormagnetisierungsfeld (Hex) zu sorgen und das
Aufzeichnungsmaterial von oben einem einzelnen Laserstrahl
ausgesetzt wird.
In dem Zustand, wie er in Fig. 9(a) dargestellt ist,
werden ein Bit b im gelöschten Zustand und ein Bit c im
aufgezeichneten Zustand in ein Bit b′ im aufgezeichneten
Zustand bzw. ein Bit c′ im gelöschten Zustand überführt.
Es wird angenommen, daß in den Fig. 9(a) und 9(b) die
Stärke des einzelnen Laserstrahls zur Aufzeichnung von
Information (PW) größer ist als diejenige für die Löschung
dieser Information (PE). Wenn sich das magneto-optische
Aufzeichnungsmaterial vom Typ A in Richtung des Pfeiles Q
bewegt, wird die Stärke eines einzelnen Laserstrahls, dem
das Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt ist, auf solche
Weise geschaltet, daß PE dem Bit a, PW dem Bit b, PE dem
Bit c und PE dem Bit d entsprechen. Als Ergebnis wird
das Bit b im gelöschten Zustand in ein Bit b′ im
aufgezeichneten Zustand überführt und das Bit c im
aufgezeichneten Zustand wird zu einem Bit c′ im gelöschten
Zustand. Mit diesem Verfahren kann ein löschender
Überschreibvorgang durch einfaches Regulieren der Stärke
des einzelnen Laserstrahls durchgeführt werden, ohne daß
die Notwendigkeit besteht, die Richtung des
Vormagnetisierungsfeldes, dem das Aufzeichnungsmaterial
ausgesetzt wird, in Abhängigkeit von der Aufzeichnung und
Löschung von Information zu ändern.
In dem Fall, wo die Stärke des einzelnen Laserstrahls zur
Aufzeichnung von Information (PW) kleiner ist als diejenige
für die Löschung der Information (PE), kann der löschende
Überschreibvorgang ebenfalls durchgeführt werden, indem
man das Aufzeichnungsmaterial in Richtung nach unten dem
Vormagnetisierungsfeld aussetzt, ohne daß die Richtung in
Abhängigkeit von der Aufzeichnung und Löschung geändert
werden muß.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10(a) bis 10(e) wird im
folgenden das Verfahren zur Aufzeichnung von Information
und die Löschung derselben bei einem erfindungsgemäßen
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ B näher
erläutert.
Bei Raumtemperatur werden die erste magnetische Schicht
(3) und die zweite magnetische Schicht (4) so magnetisiert,
wie dies in Fig. 10(a) dargestellt ist.
Wenn das Aufzeichnungsmaterial zum Zwecke der Aufzeichnung
von Information einem Laserstrahl mit einer Stärke (PW),
die einer Arbeitstemperatur (TH) entspricht (in Fig. 10(b)
als (PH) gekennzeichnet) ausgesetzt wird, wird die
Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht (3) fast
gelöscht und diejenige der zweiten magnetischen Schicht
(4) wird schwach, wie dies in Fig. 10(b) gezeigt ist.
Der Grund dafür ist, daß bei einer höheren
Betriebstemperatur die Koerzitivkraft der ersten
magnetischen Schicht (3) (Hc₁(TH)) kleiner ist als
diejenige der zweiten magnetischen Schicht (2) (Hc₂(TH)).
In diesem Fall ist die Stärke des Laserstrahls für die
Aufzeichnung von Information (PW) größer als diejenige
für die Löschung von Information. In einem derartigen
Zustand wird, wenn das Aufzeichnungsmaterial in Richtung
nach oben, d h. in derselben Richtung wie die
Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht
(4) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird,
einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) ausgesetzt wird, wie
dies in Fig. 10(b) gezeigt ist, die
Magnetisierungsrichtung des Gebiets, das in der zweiten
magnetischen Schicht (4) dem Laserstrahl ausgesetzt ist,
durch das Vormagnetisierungsfeld (Hex) umgekehrt.
Wenn die Temperatur des Aufzeichnungsmaterials gesenkt
wird, wird die Magnetisierung der ersten magnetischen
Schicht (3) durch die Austausch-Kupplungskraft zwischen
der ersten und der zweiten magnetischen Schicht (3) und
(4) umgekehrt. Wenn das Aufzeichnungsmaterial auf
Raumtemperatur abgekühlt wird, wird die erste magnetische
Schicht (3) magnetisiert und stabilisiert, wie dies in
Fig. 10(c) gezeigt ist und somit wird Information darauf
aufgezeichnet.
Die Information, die auf dem magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ B gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgezeichnet ist, wird wie folgt gelöscht:
Die Information ist auf dem Aufzeichnungsmaterial wie in
Fig. 10(c) gezeigt aufgezeichnet. Zum Zwecke der Löschung
von Information wird das Aufzeichnungsmaterial einem
Laserstrahl mit einer Stärke (PE), die der niedrigeren
Betriebstemperatur (TL) entspricht (in Fig. 10(d) als (PL)
gekennzeichnet) ausgesetzt, wie dies in Fig. 10(d) gezeigt
ist. Wenn das Aufzeichnungsmaterial in Richtung nach
oben, d. h. in derselben Richtung wie die
Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht
(4) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird,
einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) ausgesetzt wird, das
größer ist als die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen
Schicht (4) bei einer niedrigeren Betriebstemperatur
(Hc₂(TL)), wird die Magnetisierungsrichtung in dem Gebiet,
das in der zweiten magnetischen Schicht (4) dem Laserstrahl
ausgesetzt ist, durch das Vormagnetisierungsfeld (Hex)
umgekehrt. Der Grund dafür ist, daß die folgende Beziehung
zwischen der Intensität des Vormagnetisierungsfeldes, der
Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht (4) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)) und der
Koerzitivkraft der ersten magnetischen Schicht (3) bei
einer niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₁(TL)) vorliegt,
wie sich dies aus dem Diagramm in Fig. 5 ergibt:
Hex<Hc₂(TL)<Hc₂(TL)
Wenn die Temperatur des Aufzeichnungsmaterials gesenkt
wird, wird die Magnetisierung der ersten magnetischen
Schicht (3) durch die Austausch-Kupplungskraft zwischen
der ersten und der zweiten magnetischen Schicht (3) und
(4) umgekehrt. Wenn das Aufzeichnungsmaterial auf
Raumtemperatur abgekühlt ist, wird die erste magnetische
Schicht (3) magnetisiert und stabilisiert, wie dies in
Fig. 10(e) gezeigt ist, wie dies auch im Fall der
Fig. 10(a) der Fall ist, und somit wird Information
daraus gelöscht.
Bei den obigen Aufzeichnungs- und Löschvorgängen ist die
Stärke der Laser PW für die Aufzeichnung größer als die
Stärke des Lasers PE für die Löschung.
Wenn die Stärke des für die Löschung von Information
eingesetzten Laserstrahls (PE) größer ist als diejenige
für die Aufzeichnung der Information (PW) setzt man das
magneto-optische Aufzeichnungsmaterial vom Typ B einem
Vormagnetisierungsfeld (Hex) in entgegengesetzter Richtung
zur Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen
Schicht (4) in dem Zustand, in dem Information gelöscht
wird, aus, wodurch die Information auf diesem
Aufzeichnungsmaterial gleichermaßen aufgezeichnet und
gelöscht wird, wie dies in den Fig. 11(a) bis 11(e)
dargestellt ist.
Zusätzlich dazu kann mit Hilfe desselben Mechanismus, wie
er bei dem magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial vom
Typ A eingesetzt wird, auch ein kontinuierlicher
Aufzeichnungs- und Löschvorgang mit dem magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ B durchgeführt werden.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ C die Stärke des eingesetzten
Laserstrahls für die Aufzeichnung von Information auf dem
Aufzeichnungsmaterial größer ist als diejenige für die
Löschung von Information, können die Aufzeichnungs- und
Löschvorgänge ebenfalls wie folgt durchgeführt werden:
Das Aufzeichnungsmaterial wird während der gesamten Aufzeichnungs- und Löschvorgänge einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) in derselben Richtung ausgesetzt wie die Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht (6) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird. Wenn die Stärke des obigen Laserstrahls zur Aufzeichnung von Information auf dem Aufzeichnungsmaterial geringer ist als diejenige für die Löschung desselben wird das Aufzeichnungsmaterial während der gesamten Aufzeichnungs- und Löschvorgänge einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) in entgegengesetzter Richtung zu der Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht (6) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird, ausgesetzt, und die Intensität des Vormagnetisierungsfeldes (Hex) wird so eingestellt, daß sie größer ist als die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht (6) bei der niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), wodurch der löschende Überschreibvorgang in dem magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ C durch denselben Mechanismus erfolgen kann wie im Falle der magneto-optischen Aufzeichnungsmaterialien vom Typ A und B.
Das Aufzeichnungsmaterial wird während der gesamten Aufzeichnungs- und Löschvorgänge einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) in derselben Richtung ausgesetzt wie die Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht (6) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird. Wenn die Stärke des obigen Laserstrahls zur Aufzeichnung von Information auf dem Aufzeichnungsmaterial geringer ist als diejenige für die Löschung desselben wird das Aufzeichnungsmaterial während der gesamten Aufzeichnungs- und Löschvorgänge einem Vormagnetisierungsfeld (Hex) in entgegengesetzter Richtung zu der Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht (6) in dem Zustand, in dem Information gelöscht wird, ausgesetzt, und die Intensität des Vormagnetisierungsfeldes (Hex) wird so eingestellt, daß sie größer ist als die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht (6) bei der niedrigeren Betriebstemperatur (Hc₂(TL)), wodurch der löschende Überschreibvorgang in dem magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ C durch denselben Mechanismus erfolgen kann wie im Falle der magneto-optischen Aufzeichnungsmaterialien vom Typ A und B.
Das erfindungsgemäße magneto-optische
Aufzeichnungssystem wurde für den Fall erläutert, daß
ein einzelner Laserstrahl zur Aufzeichnung und Löschung
von Information eingesetzt wird. Zusätzlich dazu kann
die vorliegende Erfindung auch bei einem Zweistrahlsystem
eingesetzt werden, das zwei Laserstrahlen verwendet,
nämlich einen vorangehenden Strahl und einen nachfolgenden
Strahl.
Die spezifische Konfiguration des erfindungsgemäßen
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials wird nun
eingehender unter Bezugnahme auf die Fig. 12 erklärt.
Die Fig. 12 ist ein Querschnitt eines Beispiels für das
erfindungsgemäße magneto-optische Aufzeichnungsmaterial.
Wie in Fig. 12 gezeigt, wird der Schichtträger (21) der
Reihe nach mit einer Unterschicht (22) (eine Schicht aus
dielektrischem Material), einer Aufzeichnungsschicht
(23), die aus einer ersten magnetischen Schicht (23a) und
einer zweiten magnetischen Schicht (23b) besteht, einer
Schutzschicht (24) (eine Schicht aus dielektrischem
Material), einer organischen Schutzschicht oder einer
Verbindungsschicht (25) in der angegebenen Reihenfolge
belegt. Es ist nicht immer erforderlich, die Schutzschicht
(24) vorzusehen.
Bevorzugte Beispiele für Materialien für den Schichtträger
(21) sind z. B. Kunststoffe, wie z. B. Polycarbonat, amorphes
Polyolefinharz, Epoxyharz und Methylmethacrylatharz; und
Gläser, wie z. B. Kalknatronglas, Aluminiumsilikatglas,
Vycor-Glas und Pyrex-Glas. Auf dem Substrat (21) können
Führungsschienen zur Führung eines Laserstrahl-
Lichtpunkts (eines optischen Kopfes) im Laufe der
Aufzeichnungs-, Lösch- und Wiedergabevorgänge oder Vor-
Rillen für Aufzeichnungsformat-Information
vorgesehen werden. Diese Führungsschienen und winzigen
Vor-Rillen können durch übliche Verfahren, wie z. B. das
Injektionsverfahren oder das Photopolymerisationsverfahren
(2P-Verfahren) auf dem Schichtträger (21) gebildet werden.
Alternativ können sie direkt durch das Photoresist-
Verfahren auf der Glasplatte erzeugt werden.
Um die Oberfläche des Schichtträgers (21), die dem
Laserstrahl ausgesetzt ist, vor Wasser und Sauerstoff zu
schützen, kann die obige Oberfläche des Schichtträgers
(21) mit einer dielektrischen Schicht oder einer
hydrophoben Gas-resistenten Schicht (z. B. einer
Fluorkunststoffschicht) beschichtet werden.
Die Unterschicht (22) wird vorgesehen, um zu verhindern,
daß die magnetischen Eigenschaften der Aufzeichnungsschicht
(23) durch Wasser und Sauerstoff, die sonst von außen
durch den Schichtträger (21) in die Aufzeichnungsschicht
(23) eindringen könnten, verloren gehen. Zusätzlich dazu
hat die Unterschicht (22) die Funktion, die magneto-
optischen Wirkungen, wie z. B. den Kerr'schen
Rotationswinkel (Rk), durch Mehrfachreflexion von Licht zu
verstärken.
Die optimalen Eigenschaften der Unterschicht (22) zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14 diskutiert.
In einem magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial, wie es
in Fig. 14 gezeigt ist, wird ein Glas-Schichtträger (61)
der Reihe nach mit einer Unterschicht (62), die aus SixNy
hergestellt ist und einen Brechungsindex von 2,3 hat,
einer magnetischen Schicht (63), die aus TbDyFeCo
hergestellt ist, und einer aus SixNy hergestellten
Schutzschicht (64) belegt. Das Aufzeichnungsmaterial
wird in der in Fig. 14 gezeigten Art und Weise einem
Laserstrahl (65) ausgesetzt. Die Dicke der magnetischen
Schicht (63) ist 70 nm. Die Fig. 13 ist ein Diagramm,
das die Beziehung zwischen der Dicke der Unterschicht
(62), die in Fig. 14 erläutert ist, der dekadischen
Extinktion (A) und dem Reflexionsvermögen (R) der obigen
Unterschicht zeigt.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, erreicht die dekadische
Extinktion (A) der Unterschicht (62) einen Maximalwert,
wenn die Dicke derselben im Bereich von 60 bis 70 nm
liegt. Demgemäß kann die Empfindlichkeit gegenüber dem
Laserstrahl für die Aufzeichnung verbessert werden, wenn
eine Unterschicht mit einer Dicke von 60 bis 70 nm in dem
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterial verwendet wird.
Die Fig. 15 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Dicke der Unterschicht (in nm) und dem Kerr'schen
Rotationswinkel (Rk) zeigt. Dieses Diagramm beweist, daß
der Kerr'sche Rotationswinkel (Rk) ebenfalls ein Maximum
erreicht, bedingt durch den verstärkenden Effekt der
Mehrfachreflexion der Unterschicht, wenn die Dicke dieser
Schicht im Bereich von ungefähr 60 bis 70 nm liegt, d. h.
die Dicke, bei der, wie oben erwähnt, die dekadische
Extinktion (A) maximal ist.
Zusätzlich dazu stellt die Fig. 16 ein Diagramm dar, daß
die Beziehung zwischen dem Brechungsindex (n) eines in
der Unterschicht verwendeten dielektrischen Materials,
der dekadischen Extinktion (A), und dem Reflexionsvermögen
(R) der Unterschicht zeigt. Wie aus diesem Diagramm
ersichtlich, wird eine maximale dekadische Extinktion
erhalten, wenn der Brechungsindex (n) des für die
Unterschicht verwendeten dielektrischen Materials im
Bereich von 2,5 bis 2,7 liegt.
In dem in Fig. 12 gezeigten erfindungsgemäßen magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterial ist die Dicke der
Unterschicht (22) vorzugsweise im Bereich von 50 bis
100 nm, und noch bevorzugter im Bereich von 60 bis 90 nm.
Weiter ist der Brechungsindex der Unterschicht (22)
vorzugsweise 2,0 oder darüber und die thermische
Leitfähigkeit der Unterschicht ist vom Standpunkt des
Wärmeverlustes bei der thermischen Leitfähigkeit
vorzugsweise 0,1 cal/cm · s · °C oder darunter.
Wenn man die Dicke, den Brechungsindex und die thermische
Leitfähigkeit der Unterschicht (22) zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung berücksichtigt, können z. B. die
folgenden Materialien als Unterschicht (22) eingesetzt
werden:
SixNy, SixOy, AlN, ZrN, CrN, Al₂O₃, TiO₂, Ta₂O₅, ZnS, ZnO, MgO, Al₂O₃, AlON, ZrAlSiN, ZrAlSi, ZrSiO, ZrSiN, ZrAlN, ZrAlON, AlSiN, ZrAlSiNO, AlSiNO, In₂O₃, ZrO₂, Ta₂O₅ und Cr₂O₃. Diese Materialien können allein oder in Kombination verwendet werden, wenn die Unterschicht (22) hergestellt wird. Die Unterschicht (22) wird auf dem Schichtträger (21) durch Sputtern, Vakuum-Abscheidung oder Ion-Plating erzeugt.
SixNy, SixOy, AlN, ZrN, CrN, Al₂O₃, TiO₂, Ta₂O₅, ZnS, ZnO, MgO, Al₂O₃, AlON, ZrAlSiN, ZrAlSi, ZrSiO, ZrSiN, ZrAlN, ZrAlON, AlSiN, ZrAlSiNO, AlSiNO, In₂O₃, ZrO₂, Ta₂O₅ und Cr₂O₃. Diese Materialien können allein oder in Kombination verwendet werden, wenn die Unterschicht (22) hergestellt wird. Die Unterschicht (22) wird auf dem Schichtträger (21) durch Sputtern, Vakuum-Abscheidung oder Ion-Plating erzeugt.
Die Aufzeichnungsschicht (23), wie sie in Fig. 12 gezeigt
ist, ist so aufgebaut, daß die erste magnetische Schicht
(23a) und die zweite magnetische Schicht (23b), wie
bereits erwähnt, laminiert sind. Die Dicke einer jeden
der beiden Schichten liegt vorzugsweise im Bereich von 10
bis 100 nm und demgemäß liegt die Dicke der
Aufzeichnungsschicht (23) vorzugsweise im Bereich von 20
bis 200 nm. Die erste magnetische Schicht (23a) und die
zweite magnetische Schicht (23b) können auf dem
Schichtträger (21) bzw. der ersten magnetischen Schicht
(23a) durch Sputtern oder Vakuum-Abscheidung erzeugt
werden.
Für jede der beiden magnetischen Schichten können die
oben erwähnten amorphen Legierungen eingesetzt werden.
Selbstverständlich können auch andere amorphe Legierungen,
die die obigen Bedingungen erfüllen, Verwendung finden.
Zum Beispiel können amorphe Legierungen, die aus einem
Metall aus der Gruppe von Fe und Co und einem Metall aus
der Gruppe von Gd, Tb, Dy, Er, Ho und Sm aufgebaut sind,
gegebenenfalls unter Zusatz eines Metalls aus der Gruppe
von Pt, Sn, Ni, Al, Ti, Zr, Au, Pm, Y, Nd, Ce, Rb, Nb,
Rh, Pr, In, Ta, Cr, U, Sb und Si, eingesetzt werden.
Um die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht
(23b) (Hc₂) zu verringern oder um die Temperatur-abhängigen
Eigenschaften der Koerzitivkraft der zweiten magnetischen
Schicht (23b) relativ zu denjenigen der ersten magnetischen
Schicht (23a) einzustellen, können Pt, Sn, Al, Ti oder Ni
der zweiten magnetischen Schicht (23b) zugegeben werden.
Die Schutzschicht (24) dient dazu, die thermische Energie,
die in der Aufzeichnungsschicht (23) durch die Anwendung
des Laserstrahls erzeugt wird, in der Aufzeichnungsschicht
(23) zu akkumulieren, ohne daraus Energie diffundieren
zu lassen. Weiterhin schützt die Schutzschicht (24) die
Aufzeichnungsschicht (23) vor Oxidation und Korrosion,
die von dem Kontakt mit Wasser und Sauerstoff in der Luft
herrührt. Es wird demgemäß bevorzugt, wenn die thermische
Leitfähigkeit der Schutzschicht (24) kleiner ist als
diejenige der Unterschicht (22). Insbesondere wird
vorzugsweise ein dielektrisches Material mit einer
thermischen Leitfähigkeit von 5×10-2 cal/cm · s · °C oder
weniger als Material für die Schutzschicht (24) eingesetzt.
Die Materialien für die Schutzschicht (24) können dieselben
sein, wie diejenigen, die für die Unterschicht (22)
eingesetzt werden. Unter diesen Materialien werden
SixNy, Al₂O₃, SiO₂, SiO, ZrO₂, ZrSiO, SiZrN und Cr₂O₃
bevorzugt. Weiterhin können zu den Materialien für die
Schutzschicht (24) Ti, Pt, Cr, Nd oder Mn hinzugefügt
werden, um die thermische Leitfähigkeit der Schutzschicht
(24) zu regulieren. Die Schutzschicht (24) wird durch
dasselbe filmerzeugende Verfahren, wie es bei der
Unterschicht (22) angewendet wird, auf der zweiten
magnetischen Schicht (23b) in einer Dicke von 50 bis
200 nm erzeugt.
Auf der Schutzschicht (24) kann gegebenenfalls eine
organische Schutzschicht oder eine Verbindungsschicht
(25) vorgesehen werden. Die organische Schutzschicht
schützt die darunterliegenden Schichten und die
Verbindungsschicht hat die Funktion, an einem anderen
Aufzeichnungsmaterial zu haften, wenn ein doppelseitiges
magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial eingesetzt wird.
Die organische Schutzschicht oder die Verbindungsschicht
(25) werden hergestellt durch Beschichtung (durch das
Schleuder-Beschichtungsverfahren oder
das Beschichtungsverfahren mit beheizten Walzen) der
Schutzschicht (24) mit einem Harz, z. B. einem Epoxyharz,
einem UV-härtbaren Harz, einem Phenolharz, einem Acrylharz
oder einem Vinylharz, in einer Dicke von 1 µm bis 100 µm.
Wenn ein magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial vom
doppelseitigen Aufzeichnungstyp hergestellt wird, indem
man ein magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial in Form
einer Platte an das andere Aufzeichnungsmaterial klebt,
werden die Endteile der zwei Platten vorzugsweise durch
ein dielektrisches Material oder ein Kunststoffmaterial
verbunden.
Die Konfiguration des erfindungsgemäßen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials ist nicht auf die in Fig. 12
gezeigte Konfiguration beschränkt. Zum Beispiel können
ein magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial ohne die
organische Schutzschicht (25), die in Fig. 12 gezeigt
ist, und ein Aufzeichnungsmaterial ohne die Schutzschicht
(24), die in Fig. 12 gezeigt ist, verwendet werden.
Zusätzlich dazu kann auf der organischen Schutzschicht
(25) ein Schutz-Substrat mit einer Dicke von 0,05 mm bis
0,5 mm, aus Polycarbonat hergestellt, vorgesehen werden,
um die Wellung des Aufzeichnungsmaterials zu verhindern.
Die Eigenschaften dieses Schutz-Substrats, wie z. B.
Dehnbarkeit aufgrund von Wasserabsorption, lineare
Expansion und Kompressionsdruck, müssen praktisch
dieselben sein, wie diejenigen des Kunststoff-
Schichtträgers (21), damit es eine Wellung des
Aufzeichnungsmaterials verhindern kann.
Weiterhin kann erfindungsgemäß das magneto-optische
Aufzeichnungsmaterial mit der in Fig. 17 gezeigten Struktur
eingesetzt werden. In diesem Aufzeichnungsmaterial
befindet sich zwischen der Schutzschicht (24) und einer
organischen Schutzschicht oder einer Verbindungsschicht
(25) eine Reflexionsschicht (eine Wärmeabsorptionsschicht)
(26). Zusätzlich dazu ist auf der organischen
Schutzschicht oder der Verbindungsschicht (25) ein Schutz-
Substrat (27), wie es oben erwähnt ist, vorgesehen.
Mit Hilfe der obigen Reflexionsschicht (26) können die
magneto-optischen Wirkungen des magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials weiter verstärkt werden und
gleichzeitig dient die Reflexionsschicht (26) als
Wärmeabsorptionsschicht, die die Diffusion von thermischer
Energie aus der Schutzschicht (24) verhindert.
Insbesondere wird, wenn das Aufzeichnungsmaterial zum
Zwecke der Aufzeichnung von Information dem Laserstrahl
ausgesetzt wird, in der Aufzeichnungsschicht (23) Wärme
erzeugt und diese Wärme wird an die Schutzschicht, die
eine geringe thermische Leitfähigkeit besitzt,
weitergeleitet. Die in der Schutzschicht (24)
akkumulierte Wärme wird dann an die Reflexionsschicht
(26) weitergeleitet, so daß die verschwenderische Diffusion
von Wärme aus der Schutzschicht (24) verhindert werden
kann. Das Bit für die Aufzeichnung von Information kann
dadurch scharf gebildet werden, ohne daß es eine lange
Spur hinterläßt. Die Form des Bits paßt sich so dem
Durchmesser des Laserstrahl-Lichtpunkts an. Im Gegensatz
dazu diffundiert, wenn die Reflexionsschicht (26) nicht
auf der Schutzschicht (24) vorgesehen ist, die Wärme in
nachteiliger Weise aus der Schutzschicht (24) heraus, so
daß das Bit gebildet wird und dabei eine lange Spur
hinterläßt und die Form des Bits dünner wird als der
Durchmesser des Laserstrahl-Lichtpunkts.
Unter Berücksichtigung der wärmeabsorbierenden Wirkung
der Reflexionsschicht beträgt die Wärmeleitfähigkeit des
Materials für die Reflexionsschicht vorzugsweise
0,15 cal/cm · s · °C oder mehr. Bevorzugte Beispiele für
Materialien für die Reflexionsschicht sind Al, Pt, Au,
Rh, Cu, Ag, Ni, Zr, Te, Nd, Fe, Zn, In und Cr, sowie
Legierungen davon. Wenn die thermische Leitfähigkeit der
Reflexionsschicht (26) zu hoch ist, erhöhen sich die
Wärmeverluste. Deshalb werden Ni, Cr, Pt, Zr und Te und
Legierungen davon mehr bevorzugt, weil ihre thermische
Leitfähigkeit im Bereich von 0,15 bis 0,3 cal/cm · s · °C
liegt.
Die Reflexionsschicht (26) wird durch Sputtern oder
Vakuum-Abscheidung in einer Dicke von 20 bis 100 nm auf
die Schutzschicht (24) aufgetragen.
In der vorliegenden Erfindung ist es nicht immer
erforderlich, eine Reflexionsschicht (26) vorzusehen. Es
wird jedoch empfohlen, in Fällen in denen der Schichtträger
(21) aus Glas besteht, diese Reflexionsschicht vorzusehen.
In diesem Fall wird die in der Aufzeichnungsschicht (23)
erzeugte Wärme von der Reflexionsschicht (26) durch die
Schutzschicht absorbiert, so daß die Reflexionsschicht
(26) die thermische Energie effektiv daran hindert, in
horizontaler Richtung zur Oberfläche der Schutzschicht
(24) zu diffundieren.
Das Schutz-Substrat (27) wird verwendet, um dem magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterial weiter verbesserte
Abriebfestigkeit und Festigkeit gegenüber mechanischer
Beschädigung zu verleihen sowie die Wellung des
Aufzeichnungsmaterials zu verhindern. Konkrete Beispiele
für Materialien für das Schutz-Substrat (27) sind
Polycarbonate, amorphe Polyolefinharze und Epoxyharze.
Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von beispielhaften
Ausführungsformen, die lediglich der Erläuterung der
vorliegenden Erfindung dienen sollen.
Auf einem scheibenförmigen Polycarbonat-Schichtträger mit
einem äußeren Durchmesser von 130 mm, einem inneren
Durchmesser von 15 mm und einer Dicke von 1,2 mm wurde
eine Unterschicht gebildet, indem man durch das
Radiofrequenz (RF)-Sputterverfahren über eine Zeitspanne
von 15 bis 50 Minuten hinweg den Schichtträger mit SixNy
in einer Dicke von 70 nm beschichtete. Dabei betrug die
Radiofrequenzleistung 200 W bis 500 W, der Rückseitendruck
wurde auf 1,0×10-6 Torr oder darunter eingestellt und der
Argongasdruck betrug 3,0 mm Torr.
Auf der so gebildeten Unterschicht wurde eine erste
magnetische Schicht erzeugt, indem man auf die Unterschicht
eine amorphe Legierung aus (Tb₅₀Dy₅₀)23,8(Fe₉₀Co₁₀)76,2
in einer Dicke von 30 nm durch das Radiofrequenz (RF)-
Sputterverfahren über eine Zeitspanne von 20 Minuten
auftrug. Dabei betrug die Radiofrequenzstärke 200 W, der
Rückseitendruck wurde auf 1,33·10⁻⁷ kPa oder darunter
eingestellt und der Argongasdruck war 0,4 kPa. Eine
zweite magnetische Schicht wurde dann erzeugt, indem man
auf die erste magnetische Schicht eine amorphe Legierung
aus (Tb₅₀Dy₅₀)₂₈(Fe₈₂Co₁₈)₇₂ in einer Dicke von 30 nm
unter denselben Bedingungen wie im Fall der ersten
magnetischen Schicht auftrug.
Auf der so gebildeten zweiten magnetischen Schicht wurde
eine Schutzschicht erzeugt, indem man durch das
Radiofrequenz-Sputterverfahren über eine Zeitspanne von
15 bis 50 Minuten SixNy in einer Dicke von 100 nm auf die
zweite magnetische Schicht auftrug. Dabei betrug die
Radiofrequenzstärke 200 W bis 500 W, der Rückseitendruck
wurde auf 1,33·10⁻⁷ kPa oder darunter eingestellt und
der Argongasdruck war 0,4 kPa.
Auf der so gebildeten Schutzschicht wurde eine organische
Schutzschicht erzeugt, indem man auf der Schutzschicht
durch Schleudern ein im Handel erhältliches UV-härtbares
Harz in einer Dicke von 5 µm
auftrug und das Harz zum Zwecke der Härtung ultraviolettem
Licht aussetzte. Auf diese Weise wurde ein
erfindungsgemäßes magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial
Nr. 1 erhalten.
Das in Beispiel 1 angewandte Verfahren zur Herstellung des
magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß die Materialien für den
Schichtträger, die Unterschicht, die erste und zweite
magnetische Schicht, die Schutzschicht und die organische
Schutzschicht, die in Beispiel 1 verwendet wurden, durch
die in den folgenden Tabellen 1 und 2 genannten Materialien
ersetzt wurden, wodurch die erfindungsgemäßen magneto-
optischen Aufzeichnungsmaterialien Nr. 2 bis Nr. 28
erhalten wurden.
In den Fällen, wo eine Reflexionsschicht zwischen der
Schutzschicht und der organischen Schutzschicht angeordnet
wurde, wurde Al, Pt, Au, Cr, Ni oder Zr durch das
Elektronenstrahl-Abscheideverfahren über eine Zeitspanne
von 1 bis 5 Minuten abgeschieden.
Die thermo-magnetischen Eigenschaften einer jeden der
Legierungszusammensetzungen, die in den ersten und zweiten
magneto-optischen Schichten der magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis Nr. 28 eingesetzt
wurden, sind in Tabelle 3 angegeben.
Wenn der Co-Gehalt in der Kompensationszusammensetzung
von TbDyFeCo 10 Atom% beträgt, ist der Gesamtgehalt an
Seltenerdmetallen ungefähr 24,5 Atom%. Wenn der Co-
Gehalt in der Kompensationszusammensetzung von GdDyFeCo
10 Atom% beträgt, ist der Gesamtgehalt an Seltenerdmetall
ungefähr 25,5 Atom%. Wenn der Co-Gehalt in der
Kompensationszusammensetzung von TbFeCo 10 Atom% beträgt,
ist der Gehalt des Seltenerdmetalls ungefähr 21 Atom%.
Die erfindungsgemäßen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis Nr. 28 wurden
Aufzeichnungs-Lösch- und Wiedergabetestes unterzogen.
Für die Aufzeichnung und Löschung von Information wurde
die Stärke des einzelnen Laserstrahls wie in Tabelle 4
gezeigt geschaltet. Das Signal für die Aufzeichnung von
Information, dessen Frequenz 10 MHz betrug, wurde auf
15 MHz für das Signal zur Löschung der Information
moduliert, so daß Information durch einen löschenden
Überschreibvorgang mit einem Arbeitszyklus von 50%
aufgezeichnet und gelöscht wurde.
Die Richtung des Vormagnetisierungsfeldes, dem jedes
Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt wurde, wurde während des
gesamten Aufzeichnungs- und Löschvorgangs konstant
gehalten. Die Richtung des Vormagnetisierungsfeldes, dem
das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial vom Typ A
ausgesetzt wurde, war entgegengesetzt zu der Richtung des
Vormagnetisierungsfeldes, das für das magneto-optische
Aufzeichnungsmaterial vom Typ B verwendet wurde. Die
übrigen Bedingungen sind in Tabelle 4 angegeben.
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich, kann man mit den
erfindungsgemäßen magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis Nr. 28 Information
durch einen löschenden Überschreibvorgang kontinuierlich
aufzeichnen und löschen, und zwar mit einer hohen linearen
Geschwindigkeit unter Verwendung eines einzelnen
Laserstrahls mit einer relativ geringen Stärke. Im
Verlauf des löschenden Überschreibvorgangs war es nicht
erforderlich, die Richtung des Vormagnetisierungsfeldes,
dem das Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt wurde, umzukehren.
Weiterhin war das erhaltene C/N-Verhältnis beim
Wiedergabevorgang 50 db oder darüber und die Bit-Länge
für die Aufzeichnung war 0,85 mm oder kürzer.
Wie oben erwähnt, kann man mit dem erfindungsgemäßen
magneto-optischen Aufzeichnungssystem einen löschenden
Überschreibvorgang einfach dadurch durchführen, daß man
die Stärke eines Laserstrahls, der zur Aufzeichnung und
Löschung von Information verwendet wird, schaltet. Im
Verlauf der Aufzeichnung und Löschung von Information
braucht die Richtung des Vormagnetisierungsfeldes, dem
das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial ausgesetzt
wird, nicht in Abhängigkeit vom Aufzeichnungs- und
Löschvorgang verändert werden. Deshalb kann man mit
diesem Aufzeichnungssystem eine magneto-optische
Aufzeichnung mit hoher linearer Geschwindigkeit
durchführen.
Das übliche magneto-optische Aufzeichnungssystem, mit
dem man Information durch Veränderung der Stärke eines
einzelnen Laserstrahls löschend überschreiben kann,
erfordert die Initialisierung des Aufzeichnungsmaterials,
so daß ein Hilfsmagnet eingesetzt werden muß. Das
erfindungsgemäße magneto-optische Aufzeichnungssystem
macht demgegenüber weder eine zusätzliche
Initialisierungsstufe noch einen Hilfsmagneten
erforderlich. Demgemäß kann die Größe des magneto-
optischen Aufzeichnungskopfes für das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial sehr klein gehalten werden.
Zusätzlich zu den obigen Vorteilen kann auch die
Zugriffszeit verkürzt werden, wenn ein einzelner
Laserstrahl eingesetzt wird.
Claims (9)
1. Magneto-optisches Aufzeichnungssystem für das löschende
Überschreiben, umfassend ein magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial,
einen Laserstrahl und ein Vormagnetisierungsfeld,
bei dem das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial
eine erste magnetische Schicht und eine zweite
magnetische Schicht aufweist, wobei diese Schichten in
der Reihenfolge zweite magnetische Schicht - erste magnetische
Schicht laminiert sind und die erste magnetische
Schicht eine Kompensationstemperatur besitzt, die niedriger
ist als diejenige der zweiten magnetischen Schicht,
und bei Raumtemperatur eine größere Koerzitivkraft als
diese zweite Schicht und bei einer Aufzeichnungs- und
einer Löschbetriebstemperatur, die voneinander verschieden
sind, eine von der Koerzitivkraft der zweiten Schicht
verschiedene Koerzitivkraft aufweist, und bei dem der
Laserstrahl auf das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial
angewendet und die Stärke des Laserstrahls zwischen
einer ersten Stärke für die lokale Erwärmung des Aufzeichnungsmaterials
auf die niedrigere der beiden obigen
Betriebstemperaturen und einer zweiten Stärke für die
lokale Erwärmung des Aufzeichnungsmaterials auf die höhere
der beiden obigen Betriebstemperaturen unter gleichzeitigem
Anlegen des Vormagnetisierungsfeldes an das
Aufzeichnungsmaterial in derselben Richtung sowohl bei
der ersten als auch bei der zweiten Stärke des Laserstrahls
geändert wird, wobei die niedrigere der beiden
Betriebstemperaturen unter der Kompensationstemperatur
der zweiten magnetischen Schicht und nahe der Curie-
Temperatur der ersten magnetischen Schicht liegt und bei
dieser Temperatur die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen
Schicht geringer ist als das Vormagnetisierungsfeld
und wobei die höhere der beiden Betriebstemperaturen nahe
an der Curie-Temperatur der zweiten magnetischen Schicht
liegt.
2. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahl, dem das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial
ausgesetzt wird, ein einzelner Strahl ist.
3. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahl, dem das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial
ausgesetzt wird, vom Zweistrahltyp ist.
4. Aufzeichnungssystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch
die zweite magnetische Schicht des magneto-optischen
Aufzeichnungsmaterials eine senkrecht anisotrope Legierungsschicht
ist, die eine amorphe Legierung aus mindestens
einem Seltenerdmetall und mindestens einem Übergangsmetall
umfaßt, wobei bei Raumtemperatur das magnetische
Moment des Seltenerdmetalls sowohl in der ersten
als auch in der zweiten magnetischen Schicht überwiegt.
5. Aufzeichnungssystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch
die zweite magnetische Schicht des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
eine senkrecht anisotrope Legierungsschicht
ist, die eine amorphe Legierung aus mindestens
einem Seltenerdmetall und mindestens einem Übergangsmetall
umfaßt, wobei bei Raumtemperatur das magnetische
Moment des Übergangsmetalls in der ersten magnetischen
Schicht überwiegt und das magnetische Moment des Seltenerdmetalls
in der zweiten magnetischen Schicht überwiegt.
6. Aufzeichnungssystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch
die zweite magnetische Schicht des magneto-optischen Aufzeichnungsmaterials
eine senkrecht anisotrope Legierungsschicht
ist, die eine amorphe Legierung aus mindestens
einem Seltenerdmetall und mindestens einem Übergangsmetall
umfaßt, wobei bei Raumtemperatur das magnetische
Moment des Übergangsmetalls sowohl in der ersten als auch
in der zweiten magnetischen Schicht überwiegt.
7. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial in
einer Aufzeichnungsstufe und einer Löschstufe einem Vormagnetisierungsfeld
ausgesetzt wird, das dieselbe Richtung
hat wie die Magnetisierungsrichtung der zweiten
magnetischen Schicht in einem gelöschten Zustand, daß die
Aufzeichnung durchgeführt wird, indem die Magnetisierung
eines gelöschten Teils der zweiten magnetischen Schicht
durch Anwendung eines Laserstrahls mit einer Stärke, die
der höheren Betriebstemperatur entspricht, umgekehrt
wird, und daß die Löschung durchgeführt wird, indem man
die Magnetisierung eines aufgezeichneten Teils der zweiten
magnetischen Schicht durch Anwendung eines Laserstrahls
mit einer Stärke, die der niedrigeren Betriebstemperatur
entspricht, umkehrt.
8. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das magneto-optische Aufzeichnungsmaterial in
einer Aufzeichnungsstufe und einer Löschstufe einem Vormagnetisierungsfeld
mit einer zu der Magnetisierungsrichtung
der zweiten magnetischen Schicht in gelöschtem Zustand
entgegengesetzten Richtung ausgesetzt wird, daß die
Aufzeichnung durchgeführt wird, indem man die Magnetisierung
eines gelöschten Teils der zweiten magnetischen
Schicht durch Anwendung eines Laserstrahls mit einer
Stärke, die der niedrigeren Betriebstemperatur entspricht,
umkehrt, und daß die Löschung durchgeführt wird,
indem man die Magnetisierung eines aufgezeichneten Teils
der zweiten magnetischen Schicht durch Anwendung eines
Laserstrahls mit einer Stärke, die der höheren Betriebstemperatur
entspricht, umkehrt.
9. Magneto-optisches Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung
im Aufzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es umfaßt eine erste magnetische Schicht
und eine zweite magnetische Schicht, die auf einen
Schichtträger laminiert sind, eine senkrechte Anisotropie
aufweisen und eine amorphe Seltenerdmetall-Übergangsmetallegierung
umfassen, wobei die magnetischen Schichten
bei der niedrigeren der Aufzeichnungs- und Lösch-Betriebstemperaturen
unterschiedliche Koerzitivkräfte aufweisen
und wobei bei dieser niedrigeren Betriebstemperatur
die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht
größer ist als diejenige der ersten magnetischen Schicht
und geringer als die Intensität eines Vormagnetisierungsfeldes,
dem sie ausgesetzt werden soll.
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