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Die
vorliegende Erfindung gemäß dem Anspruch
1 und dem nebengeordneten Anspruch bezieht sich auf ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium, wie beispielsweise eine magnetooptische Platte
oder eine magnetooptische Karte, das wenigstens eines aus optischem
Aufzeichnen, Wiedergeben und Löschen
von Information ausführt.
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Die
magnetooptischen Aufzeichnungsverfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen 9 und
19 sind Verfahren, um in einer weiter unten näher beschriebenen Weise auf
einem Aufzeichnungsmedium, das aus einem Substrat und einem senkrecht magnetisierten
Film aus einer magnetischen Substanz auf dem Substrat besteht, aufzuzeichnen
und von diesem wiederzugeben.
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Die
Aufzeichnungsoperation beginnt mit einer Initialisierung des Aufzeichnungsmediums
durch ein starkes externes Magnetfeld od.dgl., wodurch die Magnetisierung
des Aufzeichnungsmediums in einer bestimmten Richtung (entweder
aufwärts
oder abwärts)
gerichtet wird. Danach wird ein Laserstrahl auf einen Bereich bzw.
eine Fläche
geworfen, wo Information aufzuzeichnen ist, so daß der Bereich
des Aufzeichnungsmediums nicht niedriger als etwa um eine Curie-Temperatur
des Magnetfilmes oder nicht niedriger als um eine Kompensationstemperatur
des Magnetfilmes erwärmt
wird. Als Ergebnis hat der erwärmte
Bereich des Magnetfilmes keine Koerzitivkraft (Hc) oder im wesentlichen
keine Koerzitivkraft (Hc). In diesem Zustand wird ein externes Magnetfeld (Vorspannmagnetfeld)
mit einer Magnetisierungsrichtung entgegengesetzt zu derjenigen
der Magnetisierung für
die Initialisierung angelegt, so daß die Magnetisierungsrichtung
des Bereiches umgekehrt wird. Wenn die Projektion bzw. Einstrahlung
des Laserstrahles ausgesetzt wird, fällt die Temperatur des Aufzeichnungsmediums
auf Raumtemperatur, wodurch die so umgekehrte Magnetisierung fixiert
wird. Auf diese Weise wird Information thermomagnetisch aufgezeichnet.
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Zum
Wiedergeben von Information wird ein linear polarisierter Laserstrahl
auf das Aufzeichnungsmedium geworfen, so daß ein optisches Auslesen von
Information ausgeführt
wird, indem eine Erscheinung ausgenützt wird, daß die Polarisationsebene
des reflektierten oder durchgelassenen Lichtes des Laserstrahles
sich gemäß der Magnetisierungsrichtung
dreht (magnetischer Kerr-Effekt und magnetischer Faraday-Effekt).
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Das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium wurde mit Interesse als wiederbeschreibbares Speicherelement
hoher Dichte und großer
Kapazität angesehen.
Als ein Verfahren zum Wiederbenutzen (bzw. Wiederbeschreiben) eines
derartigen Aufzeichnungsmediums wurde ein sog. Lichtmodulations-Überschreibungs verfahren
vorgeschlagen. Gemäß diesem
Verfahren wird ein Überschreiben
durch Modulieren der Lichtstärke
bezüglich
eines Aufzeichnungsmediums ausgeführt, das eine Aufzeichnungsschicht
aus zwei austauschgekoppelten Filmen hat, wobei ein Initialisierungsmagnetfeld
(Hi) und ein Aufzeichnungsmagnetfeld (Hw) verwendet werden.
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Die
folgende Beschreibung erläutert
den Ablauf einer Überschreibungsoperation
bezüglich
eines magnetooptischen Aufzeichnungsmediums, das in der japanischen
geprüften
Patentpublikation 5-22303/1993 beschrieben ist. Wie in 9 gezeigt ist,
wird eine Aufzeichnungsschicht des in der Publikation beschriebenen
Aufzeichnungsmediums mit einer Zwischenmagnetschicht 24,
die zwischen einer ersten Magnetschicht 23 und einer zweiten
Magnetschicht 25 vorgesehen ist, verdreifacht, so daß das Initialisierungsmagnetfeld
(Hi) kleiner sein kann und das Aufzeichnungsmedium in der Stabilität der Aufzeichnungsbits überlegen
ist.
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10 ist
eine Darstellung, die Zustände von
jeweiligen Magnetisierungen der ersten Magnetschicht 23,
der Zwischenmagnetschicht 24 und der zweiten Magnetschicht 25 veranschaulicht,
wobei auf der horizontalen Achse bzw. Abszisse die Temperatur aufgetragen
ist. Da die Schichten Seltenerd-Übergangsmetall-Legierungen
sind, hat jede eine Gesamtmagnetisierung und jeweilige Untergittermagnetisierungen
des Seltenerdmetalles und des Übergangsmetalles.
Leere Pfeile stellen die jeweiligen Richtungen der Übergangsmetall-Untergitter-Magnetisierungen
der ersten, Zwischen- und zweiten Magnetschichten dar.
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Eine
Initialisierung wird ausgeführt,
indem das Initialisierungsmagnetfeld Hi so angelegt wird, daß lediglich
die Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 25 in
einer bestimmten Richtung (aufwärts
in der Figur) ausgerichtet ist.
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Da
die Stärke
des Initialisierungsmagnetfeldes Hi kleiner als diejenige einer
Koerzitivkraft der ersten Magnetschicht 23 bei Raumtemperatur
ist, während
sie größer als
diejenige der Koerzitivkraft der zweiten Magnetschicht 25 bei
Raumtemperatur ist, wird die Magnetisierungsrichtung der ersten
Magnetschicht 23 nicht umgekehrt. Die Zwischenmagnetschicht 24 hat
eine in der Ebene liegende magnetische Anisotropie bei Raumtemperatur.
Daher hat sie eine Verhinderungswirkung für eine Austauschkopplung zwischen
der ersten Magnetschicht 23 und der zweiten Magnetschicht 25.
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Ein
Aufzeichnen wird ausgeführt,
indem das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw angelegt wird, während der
Laserstrahl projiziert wird, dessen Lichtstärke entweder mit einer hohen
Leistung oder einer niederen Leistung moduliert ist. Die hohe Leistung
des Laserstrahles wird eingestellt, so daß die Projektion des Hochleistungs-Laserstrahles
eine Erwärmung des
Aufzeichnungsmediums bis zur Nähe
einer Curie-Temperatur der zweiten Magnetschicht 25 verursacht.
Die niedrige Leistung des Laserstrahles ist so eingestellt, daß die Projektion
des Niederleistung-Laserstrahles eine Erwärmung des Aufzeichnungsmediums
bis zur Nähe
einer Curie-Temperatur der ersten Magnetschicht 23 veranlaßt.
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Daher
wird mit der Projektion des Hochleistungs-Laserstrahles die Magnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht 25 durch das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw abwärts
umgekehrt. Die Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 25 wird durch
die Austauschkopplungskraft, die an einer Zwischenfläche beim
Kühlprozeß ausgeübt wird,
auf die Zwischenmagnetschicht 24 mit einer senkrechten magnetischen
Anisotropie und dann auf die erste Magnetschicht 23 kopiert.
Als ein Ergebnis wird die Magnetisierungsrichtung der ersten Magnetschicht 23 abwärts gerichtet.
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Andererseits
wird mit der Projektion des Niederleistung-Laserstrahles die Magnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht 25 nicht durch das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw umgekehrt, da in einem derartigen Zustand die Koerzitivkraft
der zweiten Magnetschicht 25 größer als diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes
Hw ist. Die Magnetisierungsrichtung der ersten Magnetschicht 23 ist
in die gleiche Richtung wie diejenige der Magnetisierung der zweiten
Magnetschicht 25 durch die auf die Zwischenfläche im Abkühlprozeß ausgeübte Austauschkopplungskraft
gerichtet, wie dies oben erläutert
ist. Daher hat die Magnetisierung des ersten Magnetfeldes 25 eine
Aufwärts-Richtung.
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Der
Wiedergabegebrauch der Laserleistung ist auf einen beträchtlich
niedrigeren Pegel als die Aufzeichnungsgebrauch-Niederleistung eingestellt.
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Die
oben beschriebene herkömmliche
Technologie ermöglicht
so ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, (1) auf das das Lichtmodulations-Überschreibungsverfahren
anwendbar ist, (2) das ein relativ kleines Initialisierungsmagnetfeld
erlaubt und (3) das in der Stabilität der Aufzeichnungsbits überlegen
ist. Die Technologie hat jedoch noch ein Problem, daß das Initialisierungsmagnetfeld
Hi, das größer als
das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw ist, erforderlich ist, was zu der
Schwierigkeit führt,
daß die
Aufzeichnungs/Wiedergabegeräte
nicht miniaturisiert werden können.
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Da
weiterhin ein Gerät
gemäß den Normen der
Internationalen Organisation für
Normung (ISO), das nicht ein Initialisierungsmagnetfeld erzeugt,
das ausreichend groß ist,
um mit dem herkömmlichen plattenähnlichen
magnetooptischen Aufzeichnungsmedium verwendbar zu sein, vorliegt,
tritt ein Problem auf, daß das
herkömmliche
magnetooptische Aufzeichnungsmedium nicht mit anderen Aufzeichnungs/Wiedergabegeräten gemäß der ISO-Normung kompatibel
sein kann.
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Aus
der Druckschrift
EP
0 498 435 A2 ist ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium
bekannt, das ein Substrat, eine erste Magnetschicht, die eine senkrechte
Magnetisierung von Raumtemperatur bis zu einer Curie-Temperatur
hiervon zeigt, eine erste Zwischenflächenschicht, und eine zweite
Magnetschicht, die eine Koerzitivkraft hat, die kleiner als diejenige
der ersten Magnetschicht bei Raumtemperatur ist, die weiterhin eine
Curie-Temperatur aufweist, die höher
als diejenige der ersten Magnetschicht ist, und die eine senkrechte
Magnetisierung von Raumtemperatur bis zu einer Temperatur um eine
Curie-Temperatur der zweiten Magnetschicht zeigt, aufweist. Das
Substrat, die erste Magnetschicht, die erste Zwischenflächenschicht
und die zweite Magnetschicht sind in dieser Reihenfolge vorgesehen.
In diesem Zusammenhang sei weiterhin auf die Druckschrift
DE 195 16 983 A1 verwiesen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium zu schaffen, (1) das eine Anwendung des Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens
auf dasselbe erlaubt, (2) das in der Stabilität der Aufzeichnungsbits überlegen
ist, (3) das virtuell kein Initialisierungsmagnetfeld benötigt, (4)
das eine Miniaturisierung des Aufzeichnungs/Wiedergabegerätes für eine Verwendung
mit demselben sicherstellt und (5) das mit anderen Aufzeichnungs/Wiedergabegeräten kompatibel ist.
Außerdem
soll ein magnetooptisches Aufzeichnungsverfahren geschaffen werden,
(1) das eine Anwendung des Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens erlaubt,
(2) das ein Erzielen einer überlegenen
Stabilität
von Aufzeichnungsbits ermöglicht,
(3) das virtuell kein Initialisierungsmagnetfeld benötigt, (4)
das eine Miniaturisierung des Aufzeichnungs/Wiedergabegerätes zur
Verwendung mit demselben sicherstellt und (5) das eine Kompatibilität des Aufzeichnungs/Wiedergabegerätes mit
anderen Aufzeichnungs/Wiedergabegeräten ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und
12 bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsverfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruches 9 und 19.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
erstes magnetooptisches Aufzeichnungsmedium zeichnet sich erfindungsgemäß durch die
folgenden Merkmale aus: (1) ein Substrat, (2) eine erste Magnetschicht,
die eine senkrechte Magnetisierung von Raumtemperatur bis zu einer
Curie-Temperatur
hiervon zeigt, (3) eine erste Zwischenflächenschicht, die aus wenigstens
einem Seltenerdmetall herge stellt ist und eine Dicke von einer bis
drei Atomlagen hat und (4) eine zweite Magnetschicht, die eine kleinere
Koerzitivkraft als diejenige der ersten Magnetschicht bei Raumtemperatur
hat, die eine Curie-Temperatur höher
als diejenige der ersten Magnetschicht aufweist und die eine senkrechte
Magnetisierung von Raumtemperatur bis um eine Curie-Temperatur der
zweiten Magnetschicht zeigt, wobei das Substrat, die erste Magnetschicht, die
Zwischenflächenschicht
und die zweite Magnetschicht in dieser Reihenfolge vorgesehen sind.
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Mit
dieser Anordnung ist es möglich,
ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium vorzusehen, auf das das
Lichtmodulations-Überschreibungsverfahren
anwendbar ist und das in der Stabilität der Aufzeichnungsbits überlegen
ist. Da nebenbei die Magnetisierung der zweiten Magnetschicht in
einer bestimmten Richtung vor einem Aufzeichnen mit der Verwendung
eines Magnetfeldes, das eine Stärke
im wesentlichen gleich zu derjenigen des Aufzeichnungsmagnetfeldes
hat, gerichtet ist, ist ein Magnetfeld ausschließlich zur Initialisierung virtuell
nicht erforderlich. Daher kann eine Steigerung in den Herstellungskosten
von Aufzeichnungsvorrichtungen vermieden werden.
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Ein
zweites magnetooptisches Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung hat
zusätzlich
zu den gleichen Eigenschaften wie diejenigen des ersten magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums die folgenden Eigenschaften: Die erste Magnetschicht,
die aus einer Seltenerd-Übergangsmetall-Legierung
hergestellt ist, ist an Übergangsmetall
von Raumtemperatur bis zu einer Curie-Temperatur hiervon reich,
und die zweite Magnetschicht, die aus einer Seltenerd-Übergangsmetall-Legierung
hergestellt ist, hat eine Kompensationstemperatur, die in einem
Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und der Curie-Temperatur hiervon
abfällt.
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Mit
der oben beschriebenen Anordnung ist es möglich, die Magnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht in einer bestimmten Richtung auszurichten,
indem lediglich ein Aufzeichnungsmagnetfeld angelegt wird, das eine
Stärke
hat, die erforderlich ist, um die Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht
bei einer Temperatur um die Kompensationstemperatur der zweiten
Magnetschicht umzukehren. Mit anderen Worten, die Stärke des
Initialisierungsmagnetfeldes zum Richten der Magnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht braucht nicht stärker als diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes
eingestellt zu werden, und das Initialisierungsmagnetfeld kann die
gleiche Richtung wie diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes haben.
Daher kann das Aufzeichnungsmagnetfeld als das Initialisierungsmagnetfeld
verwendet werden. Dies gewährleistet
virtuell eine Initialisierung ohne ein Initialisierungsmagnetfeld,
während
es die Kompatibilität mit
anderen Aufzeichnungs/Wiedergabegeräten und die Anwendung des Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens
sicherstellt. Daher ist es nicht erforderlich, die Magnetisierung
der zweiten Magnetschicht in einer bestimmten Richtung vor einem
Versand oder einer Aufzeichnung auszurichten.
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Ein
drittes magnetooptisches Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung hat
zusätzlich
zu den Eigenschaften des ersten magnetooptischen Aufzeichnungsmediums
die folgenden Merkmale: Die erste Magnetschicht ist aus einer Seltenerd-Übergangsmetall-Legierung
hergestellt; und die zweite Magnetschicht, die aus einer Seltenerd-Übergangsmetall-Legierung
hergestellt ist, hat eine Kompensationstemperatur um eine Wiedergabetemperatur,
wobei die Wiedergabetemperatur eine Temperatur ist, auf die ein
Bereich des magnetooptischen Aufzeichnungsmediums erwärmt ist,
so daß Information
von dort wiedergegeben wird.
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Zusätzlich zur
Ermöglichung
der Anwendung des Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens auf
das magnetooptische Aufzeichnungsmedium stellt die Anordnung sicher,
daß die
Magnetisierung der zweiten Magnetschicht kaum auf die erste Magnetschicht
während
Wiedergabeoperationen kopiert wird, um so weiter die Anwendung des
Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens
zu glätten.
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Ein
viertes erfindungsgemäßes magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium mit der gleichen Konfiguration wie diejenige
des ersten magnetooptischen Aufzeichnungsmediums umfaßt weiterhin
eine Wiedergabemagnetschicht, die auf einer ersten Oberfläche der
ersten Magnetschicht vorgesehen ist, wobei die erste Magnetschicht
eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
hat und die erste Oberfläche gegenüber zu der
zweiten Oberfläche
vorgesehen ist, auf welcher Seite die zweite Magnetschicht angeordnet
ist. Die Wiedergabemagnetschicht hat eine Curie-Temperatur höher als
diejenige der ersten Magnetschicht und weist eine senkrechte Magnetisierung
von Raumtemperatur bis zu der Curie-Temperatur hiervon auf.
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Mit
dieser Anordnung ist eine Lichtmodulationsüberschreibung ausführbar gemacht,
und Wiedergabesignaleigenschaften sind während Wiedergabeoperationen
gesteigert, da ein Kerr-Drehwinkel der Wiedergabemagnetschicht groß ist.
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Ein
fünftes
erfindungsgemäßes magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium mit der gleichen Konfiguration wie diejenige
des ersten magnetooptischen Aufzeichnungsmediums umfaßt außerdem eine
Wiedergabemagnetschicht, die auf einer ersten Oberfläche der
ersten Magnetschicht vorgesehen ist, wobei die erste Magnetschicht
eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist und die erste Oberfläche
gegenüber
zu der zweiten Oberfläche
vorgesehen ist, auf welcher Seite die zweite Magnetschicht angeordnet
ist. Die Wiedergabemagnetschicht hat eine Curie-Temperatur höher als
diejenige der ersten Magnetschicht und weist eine Magnetisierung
in der Ebene bei Raumtemperatur und eine senkrechte Magnetisierung
bei einer Temperatur höher
als eine vorbestimmte Temperatur, die in einen Bereich zwischen der
Raumtemperatur und der Curie-Temperatur
der ersten Magnetschicht fällt,
auf.
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Mit
dieser Anordnung ist die Lichtmodulationsüberschreibung ausführbar. Wenn
nebenbei ein Lichtstrahl während
einer Wiedergabeoperation projiziert wird, hat ein bestrahlter Bereich
im wesentlichen eine Gauss-Temperaturverteilung. Daher steigt die
Temperatur in einem zentralen Teil des bestrahlten Bereiches an,
wobei ein Durchmesser des zentralen Teiles kleiner als der Durchmesser
des Lichtstrahles ist. Mit diesem Temperaturanstieg tritt ein Übergang
von einer Magnetisierung in der Ebene zu einer senkrechten Magnetisierung
in der Magnetisierung des Bereiches mit dem Temperaturanstieg in der
Wiedergabemagnetschicht auf. Daher hat lediglich der Bereich mit
dem Temperaturanstieg den polaren Kerr-Effekt. Als ein Ergebnis
wird eine Wiedergabe hinsichtlich eines Aufzeichnungsbits, das kleiner
als ein herkömmliches
Bit ist, ermöglicht,
was die Aufzeichnungsdichte verbessert.
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Ein
sechstes erfindungsgemäßes magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium mit der gleichen Konfiguration wie diejenige
des vierten oder fünften magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums umfaßt außerdem eine
zweite Zwischenflächenschicht,
die aus wenigstens einem Seltenerdmetall hergestellt ist und eine
Dicke von einigen Atomen aufweist, wobei die zweite Zwischenflächenschicht
zwischen der ersten Magnetschicht und der Wiedergabemagnetschicht
vorgesehen ist.
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Bei
der oben beschriebenen Anordnung sind entweder die Wiedergabesignaleigenschaften
verbessert, oder es ist die Auf zeichnungsdichte verbessert. Weiterhin
kann das Lichtmodulationsüberschreiben
glatt ausgeführt
werden.
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Ein
siebtes magnetooptisches Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung
mit der gleichen Konfiguration wie diejenige des ersten magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums umfaßt weiterhin
(1) eine zusätzliche
Magnetschicht aus einer weichmagnetischen Substanz und (2) eine
dritte Zwischenflächenschicht,
die aus wenigstens einem Seltenerdmetall hergestellt ist und eine
Dicke von einigen Atomen hat. Die dritte Zwischenflächenschicht und
die zusätzliche
oder ergänzende
Magnetschicht sind in dieser Reihenfolge auf einer ersten Oberfläche der
zweiten Magnetschicht vorgesehen, wobei die zweite Magnetschicht
die erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
hat und die erste Oberfläche gegenüber zu der
zweiten Oberfläche
vorgesehen ist, auf welcher Seite die erste Magnetschicht gelegen
ist.
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Bei
der obigen Anordnung wird ein Lichtmodulationsüberschreiben ermöglicht.
Nebenbei kann die Dicke der zweiten Magnetschicht verringert werden,
um so eine Steigerung der Aufzeichnungsempfindlichkeit zu bewirken.
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Ein
erstes magnetooptisches Aufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ausführen
eines Lichtmodulationsüberschreibens
hinsichtlich des ersten magnetooptischen Aufzeichnungsmediums umfaßt die folgenden
Schritte: (a) Modulieren der Lichtstärke eines Laserstrahles auf
einen niederen Pegel, durch welchen ein bestrahlter Bereich des
magnetooptischen Aufzeichnungsmediums auf eine Temperatur nicht
niedriger als um die Curie-Temperatur der ersten Magnetschicht erwärmt wird,
und Projizieren des Laserstrahles auf das magnetooptische Aufzeichnungsmedium und
(b) Modulieren der Lichtstärke
des Laserstrahles auf einen hohen Pegel, mit dem ein bestrahlter
Bereich des magnetooptischen Aufzeichnungsme diums auf eine Temperatur
nicht niedriger als um die Curie-Temperatur
der zweiten Magnetschicht erwärmt wird,
und Projizieren des Laserstrahles auf das magnetooptische Aufzeichnungsmedium.
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Durch
das obige Verfahren wird ein Aufzeichnen von Information bezüglich des
magnetooptischen Aufzeichnungsmediums ermöglicht, (1) das eine Anwendung
des Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens
auf dasselbe erlaubt, (2) das in der Stabilität der Aufzeichnungsbits überlegen
ist und (3) bei dem die Magnetisierung der zweiten Magnetschicht
in eine spezifische Richtung mit einem Magnetfeld gerichtet werden
kann, das eine Stärke
hat, die im wesentlichen die gleiche wie diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes
ist.
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Ein
magnetooptisches Aufzeichnungsmedium hat also wenigstens ein Substrat,
eine erste Magnetschicht, eine zweite Magnetschicht und eine erste
Zwischenflächenschicht,
die zwischen der ersten und der zweiten Magnetschicht vorgesehen
ist. Die erste Magnetschicht weist eine senkrechte magnetische Anisotropie
von Raumtemperatur bis zu einer Curie-Temperatur hiervon auf. Die
zweite Magnetschicht hat eine Koerzitivkraft, die niedriger als
diejenige der ersten Magnetschicht bei Raumtemperatur ist, weist
eine Curie-Temperatur auf, die höher
als diejenige der ersten Magnetschicht ist, und zeigt eine senkrechte
magnetische Anisotropie von Raumtemperatur bis zu einer Curie-Temperatur
der zweiten Magnetschicht. Die erste Zwischenflächenschicht ist aus wenigstens
einem Seltenerdmetall hergestellt und hat eine Dicke von einigen
Atomen. Mit dieser Anordnung ist es möglich, (1) ein Lichtmodulationsüberschreiben
bezüglich
des magnetooptischen Aufzeichnungsmediums auszuführen, (2) eine Initialisierung
ohne Initialisierungsmagnetfeld vorzunehmen und (3) Aufzeichnungsbits
zu stabilisieren.
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Die
Erfindung stellt weiterhin ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium
bereit, das ein Substrat, eine erste Magnetschicht, die eine senkrechte Magnetisierung
von Raumtemperatur bis zu einer Curie-Temperatur hiervon zeigt,
und eine zweite Magnetschicht, die eine Koerzitivkraft hat, die
kleiner als diejenige der ersten Magnetschicht bei Raumtemperatur
ist, die weiterhin eine Curie-Temperatur aufweist, die höher als
diejenige der ersten Magnetschicht ist, und die eine senkrechte
Magnetisierung von Raumtemperatur bis zu einer Temperatur um eine
Curie-Temperatur der zweiten Magnetschicht zeigt, aufweist. Die
erste Magnetschicht und die zweite Magnetschicht sind in dieser
Reihenfolge auf dem Substrat vorgesehen. Wenigstens eine Schicht aus
der ersten Magnetschicht und der zweiten Magnetschicht weist in
der Nähe
einer Zwischenfläche dieser
Schichten eine größere Menge
an Seltenerdmetall auf als in der Nähe der Mitte der jeweiligen Schicht.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer magnetooptischen
Platte als einem erfindungsgemäßen magnetooptischen
Aufzeichnungsmeidum veranschaulicht,
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2 einen
Graphen, der eine Temperaturabhängigkeit
von Koerzitivkräften
der ersten und zweiten Magnetschichten der in 1 gezeigten
magnetooptischen Aufzeichnungsplatte veranschaulicht,
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3 eine
Darstellung, die jeweilige magnetische Zustände der ersten und zweiten
Magnetschichten der in 1 gezeigten magnetooptischen Platte
bei einem Aufzeichnungsprozeß veranschaulicht,
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4 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer anderen magnetooptischen Platte
als einem erfindungsgemäßen magnetooptischen
Aufzeichnungsmedium veranschaulicht,
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5 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer noch anderen
magnetooptischen Platte als einem erfindungsgemäßen magnetooptischen Aufzeichnungsmedium
veranschaulicht,
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6 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer noch anderen
magnetooptischen Platte als einem magnetooptischem Aufzeichnungsmedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
-
7 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer noch anderen
magnetooptischen Platte als einem magnetooptischem Aufzeichnungsmedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
-
8 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer noch anderen
magnetooptischen Platte als einem magnetooptischem Aufzeichnungsmedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
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9 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung einer magnetooptischen
Platte als einem herkömmlichen
magnetooptischen Aufzeichnungsmedium veranschaulicht, und
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10 eine
Darstellung, die jeweilige magnetische Zustände der ersten und zweiten
Magnetschichten der herkömmlichen
magnetooptischen Platte in einem Aufzeichnungsprozeß veranschaulicht.
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Im
folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 1 bis 3 näher erläutert.
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Eine
magnetooptische Platte bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ein durchscheinendes bzw. durchsichtiges Substrat 1. Auf
dem durchscheinenden Substrat 1 sind eine durchscheinende bzw.
durchsichtige dielektrische Schicht 2, eine erste Magnetschicht 3,
eine erste Zwischenflächenschicht 4,
eine zweite Magnetschicht 5, eine Schutzschicht 6 und
eine (nicht gezeigte) Überzugschicht
vorgesehen, die in dieser Reihenfolge geschichtet sind, wie dies
in 1 gezeigt ist. Die ersten und zweiten Magnetschichten 3 und 5 sind
aus jeweiligen Seltenerd-Übergangsmetall-Legierungen
hergestellt.
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Die
erste Magnetschicht 3 ist so angeordnet, daß sie im
vergleich mit der zweiten Magnetschicht 5 (1) eine niedrigere Curie-Temperatur
Tc1 und eine größere Koerzitivkraft
Hc1 bei Raumtemperatur hat, daß sie
(2) eine senkrechte Magnetisierung von Raumtemperatur bis zu ihrer
Curie-Temperatur Tc1 aufweist, und daß (3) sie bei Raumtemperatur
an Übergangsmetall
reich ist.
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Die
zweite Magnetschicht 5 ist so angeordnet, daß sie (1)
eine Curie-Temperatur Tc2 hat, die höher als die Curie-Temperatur Tc1 der
ersten Magnetschicht 3 ist, daß sie (2) eine senkrechte Magnetisierung
von Raumtemperatur bis zu ihrer Curie-Temperatur Tc2 aufweist, daß sie (3)
an Seltenerdmetall reich bei Raumtemperatur ist, und daß sie (4)
eine Kompensationstemperatur aufweist, die in einem Temperaturbereich
von Raumtemperatur bis zu ihrer Curie-Temperatur Tc2 abfällt.
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Die
erste Zwischenflächenschicht 4 ist
aus einem Seltenerdmetall hergestellt.
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Die
folgende Beschreibung erläutert
einen Aufzeichnungsprozeß anhand
der 3. 3 veranschaulicht die jeweiligen
Zustände
der Magnetisierungen in den ersten und zweiten Magnetschichten 3 und 5.
Die horizontale Achse bzw. Abszisse in der Figur gibt die Temperatur
an. Da diese Schichten aus jeweiligen Seltenerd-Übergangsmetall-Legierungen hergestellt
sind, hat jede Schicht eine Gesamtmagnetisierung und jeweilige Untergittermagnetisierungen
des Seltenerdmetalles und des Übergangsmetalles.
Die leeren Pfeile in den Figuren geben Richtungen der Untergittermagnetisierungen
der Übergangsmetalle
der jeweiligen Schichten an.
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Um
das Lichtmodulationsüberschreiben
hinsichtlich des obigen Aufzeichnungsmediums auszuführen, wird
die Lichtstärke
des Laserstrahles gemäß Information
moduliert, während
das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw an einem Bereich auf dem Aufzeich nungsmedium
anliegt, wo der Laserstrahl projiziert wird. Die Modulation der
Lichtstärke
des Laserstrahles hat die folgenden zwei Prozesse. In einem der Prozesse
wird der durch den Laserstrahl bestrahlte Bereich auf eine Temperatur
um die Curie-Temperatur Tc2 der zweiten
Magnetschicht 5 erwärmt
(im folgenden als "Hochtemperaturprozeß" bezeichnet). In dem
anderen Prozeß wird
der durch den Laserstrahl bestrahlte Bereich auf eine Temperatur
um die Curie-Temperatur Tc1 der ersten Magnetschicht 3 erwärmt (im
folgenden als "Niedertemperaturprozeß" bezeichnet). Durch
selektives Wiederholen der beiden Prozesse wird ein Überschreiben
von Information ausgeführt,
um Information wieder einzuschreiben.
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Bei
Raumtemperatur bestehen zwei stabile Zustände, von denen einer ein Zustand "0" ist, wobei die Magnetisierungsrichtung
aufwärts
gerichtet ist (Zustand S1), während
der andere Zustand ein Zustand "1" mit abwärts gerichteter
Magnetisierungsrichtung ist (Zustand S6).
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Im
Hochtemperaturprozeß wird
der Laserstrahl mit einer hohen Leistung (Ph) projiziert. Wenn die
jeweiligen Magnetschichten um Tc2 erwärmt sind, hat
die erste Magnetschicht 3 keine Magnetisierung (im Zustand
S3), während
eine Stärke
der Koerzitivkraft der zweiten Magnetschicht 5 kleiner
als diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw wird. Daher ist die
Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 5 in
einer Richtung (abwärts
in diesem Fall) gemäß dem Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw, das eine Richtung hat, die in der Figur abwärts ist, gerichtet. Da die
dritte Magnetschicht 5 an Übergangsmetall reich bei einer
Temperatur in der Nähe
der Temperatur Tc2 ist, hat die Untergittermagnetisierung
des Übergangsmetalles
die gleiche Richtung wie diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes
Hw, nämlich
in 3 abwärts.
Somit verschiebt sich der Zustand S1 zum Stand S2, dann zum Zustand
S3, weiter zum Zustand S5 und schließlich zum Zustand S8, während sich
der Zustand S6 zum Zustand S4, weiter zum Zustand S3, dann zum Zustand
S5 und schließlich
zum Zustand S8 verschiebt.
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Wenn
der Bereich, der durch den Laserstrahl bestrahlt wurde, aus dem
Projektionsgebiet des Laserstrahles aufgrund der Drehung der magnetooptischen
Platte kommt, um dadurch abgekühlt
zu werden, nimmt die erste Magnetschicht 3 eine Magnetisierung
an. In diesem Zustand ist die Untergittermagnetisierung der ersten
Magnetschicht 3 in der Untergittermagnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht 5 durch die Austauschkopplungskraft
gerichtet, die auf die Zwischenfläche dazwischen ausgeübt wird,
und weist den Zustand "1" auf (Magnetisierungsrichtung:
abwärts).
Daher verschiebt sich der Zustand S8 zum Zustand S7. Wenn der Bereich,
der durch den Laserstrahl bestrahlt wurde, weiter abwärts auf
Raumtemperatur gekühlt
wird, wird die zweite Magnetschicht 5 an Seltenerdmetall
reich. Daher nimmt die Untergittermagnetisierung des Übergangsmetalles
der zweiten Magnetschicht 5 eine Richtung (aufwärts in diesem
Fall) an, die entgegengesetzt zu derjenigen der Gesamtmagnetisierung
ist, die abwärts
gemäß dem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw
gerichtet ist. Somit verschiebt sich der Zustand S7 zum Zustand
S6. Damit ist nach Abschluß des Aufzeichnungsprozesses
die Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 5 in
einer bestimmten Richtung durch das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw ausgerichtet,
wodurch eine Initialisierung abgeschlossen ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Magnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht 5 nicht auf die erste Magnetschicht 3 übertragen
wird, da die erste Magnetschicht 3 eine ausreichend große Koerzitivkraft
hat, wie dies aus 2 zu ersehen ist.
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Im
Niedertemperaturprozeß wird
der Laserstrahl mit einer niedrigen Leistung (P1) auf die magnetooptische
Platte im Zustand S1 oder im Zustand S6 projiziert, so daß ein bestrahlter
Bereich der magnetooptischen Platte auf die Temperatur Tc1 erwärmt wird.
Insbesondere werden der Zustand S1 und der Zustand S6 zum Zustand
S3 über
den Zustand S2 bzw. den Zustand S4 verschoben. Da in diesem Fall eine
Stärke
der Koerzitivkraft der zweiten Magnetschicht 5 größer als
diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw ist, wird die Magnetisierungsrichtung der
zweiten Magnetschicht 5 nicht durch das externe Magnetfeld
Hw umgekehrt, und die Untergittermagnetisierung der zweiten Magnetschicht 5 bleibt
aufwärts
gerichtet.
-
Wenn
der Bereich, der mit dem Laserstrahl bestrahlt wurde, aus dem Projektionsgebiet
des Laserstrahles aufgrund der Drehung der magnetooptischen Platte
kommt und abgekühlt
wird, wird die Untergittermagnetisierung der ersten Magnetschicht 3 in
der Richtung der Untergittermagnetisierung der zweiten Magnetschicht 5 aufgrund
der auf der Zwischenfläche
dazwischen ausgeübten
Austauschkopplungskraft gerichtet und weist den Zustand "0" auf (Magnetisierungsrichtung: aufwärts). Daher
verschiebt sich der Zustand S3 zum Zustand S2. Wenn der Bereich,
der mit dem Laserstrahl bestrahlt wurde, weiter auf Raumtemperatur
abgekühlt
wird, wird der Magnetisierungszustand beibehalten. Daher verschiebt
sich der Zustand S2 zum Zustand S1.
-
Wie
oben beschrieben wurde, nimmt die erste Magnetschicht 3 den
Zustand S6, nämlich
den Zustand "1" (Magnetisierungsrichtung:
abwärts)
im Hochtemperaturprozeß an,
während
die erste Magnetschicht 3 den Zustand S1, nämlich den
Zustand "0" (Magnetisierungsrichtung:
aufwärts)
im Niedertemperaturprozeß annimmt.
Somit wird das Lichtmodulationsüberschreiben
ausgeführt.
-
Um
Information wiederzugeben, wird der Laserstrahl mit Wiedergabegebrauch-Leistung
(Pr) projiziert, und die Drehpolarisation des durch die erste Magnetschicht 3 reflektierten
Lichtes wird erfaßt.
Es sei darauf hingewiesen, daß in
der ersten Magnetschicht 3 aufgezeichnete Information keinesfalls durch
den Laserstrahl mit einer Wiedergabegebrauch-Leistung gelöscht wird, da jede Magnetschicht
auf eine Temperatur erwärmt
wird, die beträchtlich
niedriger als diejenige in dem Niedertemperaturprozeß ist.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist ein herkömmliches
Initialisierungsmagnetfeld, das sehr stark ist, nicht erforderlich,
und lediglich ein Magnetfeld mit der gleichen Stärke wie diejenige des Aufzeichnungsmagnetfeldes
Hw, die beträchtlich kleiner
als diejenige des herkömmlichen
Initialisierungsmagnetfeldes ist, wird benötigt, um die Initialisierungsoperation
auszuführen,
wobei die Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 5 in
einer spezifischen Richtung gerichtet ist. Zusätzlich haben die jeweiligen
Aufzeichnungsgebrauch- und Initialisierungsmagnetfelder die gleiche
Richtung (abwärts
in 3). Da daher die Initialisierung der Magnetisierungsrichtung
der zweiten Magnetschicht 5 ausgeführt werden kann, indem das
Aufzeichnungsmagnetfeld Hw angelegt wird, kann das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw als das Initialisierungsmagnetfeld verwendet werden. Mit anderen
Worten, es ist möglich,
dem externen Magnetfeld Hw die beiden Rollen des (1) Umkehrens der
Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 5 im
Hochtemperaturprozeß und
des (2) Richtens der Magnetisierungsrichtung der zweiten Magnetschicht 5 in
einer spezifischen Richtung der Initialisierung (abwärts in 3) am
Ende des Hochtemperaturprozesses zu vermitteln. Mit dieser Anordnung
ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines starken Initialisierungsmagnetfeldes, das
in herkömmlichen
Gerätschaften
unverzichtbar ist, nicht erforderlich.
-
Daher
ist es möglich,
ein Aufzeichnen und eine Wiedergabe bezüglich den magnetooptischen Platten
des vorliegenden Ausführungsbeispiels selbst
mit der Verwendung eines herkömmlichen
Aufzeichnungs/Wiedergabegerätes,
das nicht mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines großen Initialisierungsmagnetfeldes
ausgerüstet
ist, wie beispielsweise eines Aufzeichnungs/Wiedergabegerätes gemäß der ISO-Normung
auszuführen.
Die magnetooptische Platte der vorliegenden Erfindung (1) erlaubt daher
die Anwendung eines Lichtmodulations-Überschreibungsverfahrens, (2)
ist mit magnetooptischen Aufzeichnungs/Wiedergabegeräten gemäß der IOS-Normung
kompatibel und (3) benötigt
keine Vorrichtung ausschließlich
zum Erzeugen des Initialisierungsmagnetfeldes zusätzlich zu
einer Vorrichtung zum Erzeugen des Aufzeichnungsmagnetfeldes. Da nebenbei
eine Vorrichtung zum Erzeugen des Initialisierungsmagnetfeldes nicht
erforderlich ist, kann ein Anstieg in den Herstellungskosten der
Aufzeichnungsvorrichtung vermieden werden.
-
Die
folgende Beschreibung zeigt Proben von magnetooptischen Platten
als Beispiele des magnetooptischen Aufzeichnungsmediums.
-
Jede
der magnetooptischen Platten der Proben #1 und #2 hat ein plattenähnliches
durchscheinendes bzw. durchsichtiges Substrat 1 aus Glas
mit einem Außendurchmesser
von 86 mm, einem Innendurchmesser von 15 mm und einer Dicke von
1,2 mm. Eine konkav-konvexe Führungsspur
zum Führen
oder Leiten des Laserstrahles ist direkt auf einer Oberfläche des
Substrates 1 durch ein reaktives Ionenätzverfahren gebildet. Die Spur
hat eine Spurteilung von 1,6 μm,
eine Rillenbreite von 0,8 μm
und eine Stegbreite von 0,8 μm.
-
Auf
der Oberfläche
des Substrates 1, wo die Führungsspur gebildet ist, sind
eine dielektrische Schicht 2 mit einer Dicke von 80 nm,
eine erste Magnetschicht 3 mit einer Dicke von 40 nm, eine
erste Zwischenflächenschicht 4 mit
einer Dicke von 1 nm, eine zweite Magnetschicht 5 mit einer
Dicke von 120 nm und eine Schutzschicht 6 mit einer Dicke
von 20 nm in dieser Reihenfolge geschichtet. Die dielektrische Schicht 2,
die aus AlN hergestellt ist, wird durch ein reaktives Zerstäubungs-
bzw. Sputterverfahren gebildet. Die erste Magnetschicht 3,
die aus DyFeCo hergestellt ist, wird durch ein gleichzeitiges Zerstäubungs-
oder Sputterverfahren mittels Dy-, Fe- und Co-Targets erzeugt. Die
erste Zwischenflächenschicht 4,
die aus Gd hergestellt ist, wird durch das Zerstäubungs- oder Sputterverfahren
mittels eines Gd-Targets gebildet. Die zweite Magnetschicht 5,
die aus GdDyFeCo hergestellt ist, wird durch das gleichzeitige Zerstäubungs-
bzw. Sputterverfahren mittels Gd-, Dy-, Fe- und Co-Targets gebildet.
Die Schutzschicht 6 ist aus AlN hergestellt.
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Zerstäubungs-
oder Sputterbedingungen der ersten Magnetschicht 3, der
ersten Zwischenflächenschicht 4 und
der zweiten Magnetschicht 5 sind die folgenden:
letztes
Vakuum = nicht mehr als 2,0 × 10–4 Pa,
Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
Entladungsleistung = 300 W.
-
Zerstäubungs-
oder Sputterbedingungen der dielektrischen Schicht 2 und
der Schutzschicht 6 sind die folgenden:
letztes Vakuum
= nicht mehr als 2,0 × 10–4 Pa,
Stickstoffgasdruck
= 3, 0 × 10–1 Pa,
und
Entladungsleistung = 800 W.
-
Ein
bei Ultraviolettbestrahlung härtendes Acrylharz
wird über
der Schutzschicht 6 vorgesehen und mit der Projektion von
Ultraviolettstrahlung gehärtet,
so daß ein Überzugfilm gebildet
wird.
-
Die
erste Magnetschicht 3 der magnetooptischen Platte der Probe
#1, die aus Dy0,20 (Fe0,85Co0,15)0,80 hergestellt
ist, ist an Übergangsmetall reich
und hat die folgenden Eigenschaften:
Curie-Temperatur Tc1 = 180°C
und
Koerzitivkraft Hc1 bei Raumtemperatur
= 1200 kA/m.
-
Die
zweite Magnetschicht 5 der magnetooptischen Platte der
Probe #1, die aus (Gd0,95Dy0,06)0,26(Fe0,80Co0,20)0,74 hergestellt
ist, ist an Seltenerdmetall reich und hat die folgenden Eigenschaften:
Curie-Temperatur
Tc2 = 275°C,
Kompensationstemperatur
Tcomp2 = 75°C und
Koerzitivkraft Hc2 bei Raumtemperatur = 36 kA/m.
-
Ein
Aufzeichnungsbetrieb wird bezüglich
der magnetooptischen Platte der Probe #1 unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 40 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Laserstrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,78 μm.
-
Als
Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne ein unangemessenes
Löschen von
zuvor aufgezeichneter Information ausgeführt werden.
-
Die
erste Magnetschicht 3 der magnetooptischen Platte der Probe
#2, die aus Dy0,20(Fe0,85Co0,15)0,80 hergestellt
ist, ist an Übergangsmetall
reich und hat die folgenden Eigenschaften:
Curie-Temperatur
Tc1 = 180°C
und
Koerzitivkraft Hc1 bei Raumtemperatur
= 1200 kA/m.
-
Die
zweite Magnetschicht 5 der magnetooptischen Platte der
Probe #2, die aus (Gd0,97Dy0,03)0,26(Fe0,80Co0,20)0,74 hergestellt ist, ist an Seltenerdmetall
reich und hat die folgenden Eigenschaften:
Curie-Temperatur
Tc2 = 275°C,
Kompensationstemperatur
Tcomp2 = 75°C und
Koerzitivkraft Hc2 bei Raumtemperatur ist 24 kA/m.
-
Ein
Aufzeichnungsbetrieb wird bezüglich
der magnetooptischen Platte der Probe #2 unter den folgenden Bedingungen
ausgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 32 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Laserstrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,78 μm.
-
Als
Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne unangemessenes
Löschen
von zuvor aufgezeichneter Information ausgeführt werden.
-
Im
folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 4 näher erläutert. Die
Bauteile mit der gleichen Struktur bzw. Funktion wie diejenigen
in dem oben erläuterten
Ausführungsbeispiel
werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hier nicht näher beschrieben.
-
Wie
in 4 veranschaulicht ist, hat eine magnetooptische
Platte bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
die gleiche Konfiguration wie diejenige des vorangehenden Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß eine
Wiedergabemagnetschicht 7 zwischen der dielektrischen Schicht 2 und
der ersten Magnetschicht 3 vorgesehen ist. Die Wiedergabemagnetschicht 7 hat
eine Curie-Temperatur,
die höher als
diejenige der ersten Magnetschicht 3 ist, und weist eine
senkrechte magnetische Anisotropie von Raumtemperatur bis zu der
Curie-Temperatur hiervon auf.
-
Eine
Probe der magnetooptischen Platte ist als ein Beispiel des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums im folgenden näher erläutert.
-
Eine
magnetooptische Platte der Probe #3 hat die gleiche Konfiguration
wie diejenige der magnetooptischen Platte der Probe #1 des ersten
Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß eine
Wiedergabemagnetschicht 7 mit einer Dicke von 30 nm zwischen
der ersten Magnetschicht 3 und der dielektrischen Schicht 2 vorgesehen
ist. Die magnetooptische Platte der Probe #3 wird durch das gleiche
Verfahren wie dasjenige für
die Probe #1 hergestellt. Die Wiedergabemagnetschicht 7 der
magnetooptischen Platte der Probe #3, die aus Gd0,27(Fe0,70Co0,30)0,73 hergestellt ist, ist an Seltenerdmetall
reich und hat die folgenden Eigenschaften:
Curie-Temperatur > 300°C und
Kompensationstempereatur ÷ 200°C.
-
Eine
Aufzeichnungsoperation wird bezüglich der
magnetooptischen Platte der Probe #3 unter den folgenden Bedingungen
ausgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 50 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Laserstrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,78 μm.
-
Als
ein Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne unangemessenes
Löschen von
zuvor aufgezeichneter Information ausgeführt werden. Die magnetooptische
Platte der Probe #3 hat eine Signalqualität, die zu derjenigen der magnetooptischen
Platte der Probe #1 überlegen
ist. Da die Curie-Temperatur der Wiedergabemagnetschicht 7 höher als
die Curie-Temperatur Tc1 der ersten Magnetschicht 3 ist,
kann angenommen werden, daß ein Kerr-Drehwinkel
größer gemacht
ist, um so die Signalqualität
zu steigern.
-
Im
folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 5 näher erläutert. Die
Bauteile mit der gleichen Struktur bzw. Funktion wie diejenigen
in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hier nicht näher beschrieben.
-
Wie
in 5 veranschaulicht ist, hat eine magnetooptische
Platte bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
die gleiche Konfiguration wie diejenige des vorangehenden Ausführungsbeispiels,
mit der Ausnahme, daß eine
Wiedergabemagnetschicht 8 zwischen der dielektrischen Schicht 2 und
der ersten Magnetschicht 3 vorgesehen ist. Die Wiedergabemagnetschicht 8 hat
eine Curie-Temperatur,
die höher
als diejenige der ersten Magnetschicht 3 ist, und weist
im wesentlichen keine Koerzitivkraft bei Raumtemperatur auf. Sie
hat eine magnetische Anisotropie in der Ebene bei Raumtemperatur
und eine senkrechte magnetische Anisotropie bei einer Temperatur,
die höher
als eine vorbe stimmte Temperatur ist.
-
Eine
Probe der magnetooptischen Platte ist als ein Beispiel des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums im folgenden näher erläutert.
-
Eine
magnetooptische Platte der Probe #4 hat eine Wiedergabemagnetschicht 8,
die eine Dicke von 30 nm aufweist, zwischen der ersten Magnetschicht 3 und
der dielektrischen Schicht 2 der Probe #1. Die magnetooptische
Platte der Probe #4 wird durch das gleiche Verfahren wie dasjenige
für die magnetooptische
Platte der Probe #1 hergestellt. Die Wiedergabemagnetschicht 8 der
magnetooptischen Platte der Probe #4, die aus Gd0,29(Fe0,80Co0,20)0,71 hergestellt ist, ist an Seltenerdmetall
reich und weist die folgenden Eigenschaften auf:
Curie-Temperatur
= 300°C,
keine
Kompensationstemperatur und
ein Übergang tritt von der magnetischen
Anisotropie in der Ebene zu der senkrechten magnetischen Anisotropie
bei einer Temperatur um 120°C
auf.
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Eine
Aufzeichnungsoperation wird bezüglich der
magnetooptischen Platte der Probe #4 unter den folgenden Bedingungen
ausgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 50 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Laserstrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,64 μm.
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Als
ein Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne unangemessenes
Löschen von
zuvor aufgezeichneter Infor mation ausgeführt werden. Die Signalqualität fiel im
Vergleich mit der Signalqualität,
die mit der magnetooptischen Platte der Probe #1 erhalten wurde,
nicht ab, wenn die Lichtmodulationsüberschreibung bei einem kürzeren Aufzeichnungsbit
bezüglich
der magnetooptischen Platte der Probe #4 ausgeführt wurde. Die Ursache kann wie
folgt angenommen werden. Die Wiedergabemagnetschicht 8 hat
eine magnetische Anisotropie in der Ebene bei Raumtemperatur, und
während
der Projektion des Laserstrahles mit der Wiedergabegebrauch-Leistung nimmt lediglich
ein zentraler Teil eines durch den Laserstrahl bestrahlten Bereiches
die senkrechte magnetische Anisotropie an. Daher tritt ein Übergang
einer Magnetisierungsrichtung von der ersten Magnetschicht 3 lediglich
in der Nähe
der Mitte des bestrahlten Bereiches auf, um so eine Wiedergabe ohne
Beeinträchtigung
von benachbarten Bits zu gewährleisten,
obwohl ein Aufzeichnungsbit kurz ist.
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Im
folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 6 näher erläutert. Die
Bauteile mit der gleichen Struktur bzw. Funktion wie diejenigen
in dem oben erläuterten
Ausführungsbeispiel
werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hier nicht näher beschrieben.
-
Wie
in 6 veranschaulicht ist, hat eine magnetooptische
Platte bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die gleiche Konfiguration wie diejenige des zweiten Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß eine
zweite Zwischenflächenschicht 9 zwischen
der ersten Magnetschicht 3 und der Wiedergabemagnetschicht 7 vorgesehen
ist.
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Eine
Probe der magnetooptischen Platte als ein Beispiel des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums ist in der folgenden Beschreibung erläutert.
-
Eine
magnetooptische Platte der Probe #5 hat die zweite Zwischenflächenschicht 9,
die aus Gd hergestellt ist und eine Dicke von 1 nm aufweist, zwischen
der ersten Magnetschicht 3 und der Wiedergabemagnetschicht 7 der
Probe #3.
-
Eine
Aufzeichnungsoperation wird hinsichtlich der magnetooptischen Platte
der Probe #5 unter den folgenden Bedingungen ausgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 40 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Lasertrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,78 μm.
-
Als
ein Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne unangemessenes
Löschen von
zuvor aufgezeichneter Information ausgeführt werden, wobei das Aufzeichnungsmagnetfeld
mit einer kleineren Stärke
als diejenige für
die magnetooptische Platte der Probe #3 verwendet wird. Da die zweite
Zwischenflächenschicht 9,
die aus Gd hergestellt ist, zwischen der ersten Magnetschicht 3 und der
Wiedergabemagnetschicht 7 vorgesehen ist, wird angenommen,
daß die
Lichtmodulationsüberschreibung
glatt ausgeführt
werden kann.
-
Im
folgenden wird ein fünftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 7 näher erläutert. Die
Bauteile mit der gleichen Struktur und Funktion wie diejenigen in
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hier nicht näher erläutert.
-
Wie
in 7 veranschaulicht ist, hat eine magnetooptische
Platte bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium des vor liegenden
Ausführungsbeispiels
die gleiche Konfiguration wie diejenige des dritten Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß eine
zweite Zwischenflächenschicht 9 zwischen
der ersten Magnetschicht 3 und der Wiedergabemagnetschicht 8 vorgesehen
ist.
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Eine
Probe der magnetooptischen Platte wird als ein Beispiel des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums im folgenden näher beschrieben.
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Eine
magnetooptische Platte der Probe #6 hat die zweite Zwischenflächenschicht 9,
die aus Gd hergestellt ist und eine Dicke von 1 nm aufweist, zwischen
der ersten Magnetschicht 3 und der Wiedergabemagnetschicht 8 der
Probe #4.
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Eine
Aufzeichnungsoperation wird bezüglich der
magnetooptischen Platte der Probe #6 unter den folgenden Bedingungen
ausgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 40 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Laserstrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,78 μm.
-
Als
Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne unangemessenes
Löschen
von zuvor aufgezeichneter Information ausgeführt werden, wobei das Aufzeichnungsmagnetfeld
mit einer kleineren Stärke
als diejenige für
die magnetooptische Platte der Probe #4 verwendet wurde. Da die zweite
Zwischenflächenschicht 9,
die aus Gd hergestellt ist, zwischen der ersten Magnetschicht 3 und der
Wiedergabemagnetschicht 8 vorgesehen ist, wird angenommen,
daß die
Lichtmodulationsüberschreibung
glatt ausgeführt
werden kann.
-
Im
folgenden wird ein sechstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 8 näher erläutert. Die
Bauteile mit der gleichen Struktur bzw. Funktion wie diejenigen
in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hier nicht näher beschrieben.
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Wie
in 8 veranschaulicht ist, hat eine magnetooptische
Platte bzw. ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
die gleiche Konfiguration wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß eine
zusätzliche
oder ergänzende
Magnetschicht 10 zwischen der zweiten Magnetschicht 5 und
der Schutzschicht 6 vorgesehen ist, und daß eine dritte
Zwischenflächenschicht 11 zwischen
der zweiten Magnetschciht 5 und der zusätzlichen oder ergänzenden
Magnetschicht 10 angeordnet ist.
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Eine
Probe der magnetooptischen Platte ist als ein Beispiel des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums im folgenden näher erläutert.
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Eine
magnetooptische Platte der Probe #7 hat die zusätzliche oder ergänzende Magnetschicht 10,
die aus Co hergestellt ist und eine Dicke von 20 nm aufweist, und
die dritte Zwischenflächenschicht 11,
die aus Gd hergestellt ist und eine Dicke von 1 nm hat, zwischen
der zweiten Magnetschicht 5 und der Schutzschicht 6 der
Probe #1. Die zweite Magnetschicht 5 ist 60 nm dick.
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Eine
Aufzeichnungsoperation wird bezüglich der
magnetooptischen Platte der Probe #7 unter den folgenden Bedingungen
ausgeführt:
Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfeldes Hw = 40 kA/m,
hohe Leistung Ph des
Laserstrahles = 10 mW,
niedrige Leistung P1 des Laserstrahles
= 1 mW,
Wiedergabeleistung Pr des Laserstrahles = 1 mW und
Aufzeichnungsbitlänge = 0,78 μm.
-
Als
ein Ergebnis konnte die Lichtmodulationsüberschreibung ohne unangemessenes
Löschen von
zuvor aufgezeichneter Information bezüglich der magnetooptischen
Platte der Probe #7 ausgeführt werden,
deren Gesamtdicke kleiner als diejenige der magnetooptischen Platte
der Probe #1 ist. Da die zusätzliche
oder ergänzende
Magnetschicht 10 zwischen der zweiten Magnetschicht 5 und
der Schutzschicht 6 vorgesehen ist, kann angenommen werden,
daß die
dort erzeugten Magnetfelder verstärkt sind, um so zu bewirken,
daß die
Lichtmodulationsüberschreibung
glatt ausgeführt
wird.
-
In
den ersten bis sechsten Ausführungsbeispielen
wird Glas für
das Substrat 1 in den Proben #1 bis #7 verwendet. Alternativ
kann als Material für
das Substrat 1 chemisch getempertes Glas, ein sog. 2P-geschichtetes
Glassubstrat verwendet werden, das erzeugt ist, indem ein bei Ultraviolettstrahlung härtender
Harzfilm auf einem Substrat vorgesehen wird, das aus Glas oder einem
chemisch getemperten Glas, Polycarbonat (PC), Polymethylmethacrylat (PMMA),
amorphem Polyolefin (APO), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC),
Epoxy oder dergl. hergestellt ist.
-
Die
Dicke der transparenten oder durchsichtigen dielektrischen Schicht 2,
die aus AlN hergestellt ist, ist nicht auf 80 nm beschränkt. Die
Dicke der transparenten dielektrischen Schicht 2 wird hinsichtlich
der sog. Kerr-Effekt-Steigerung bestimmt, nämlich einer Erscheinung, daß während einer
Wiedergabeoperation bezüglich
eines magnetooptischen Aufzeichnungsmediums ein polarer Kerr-Drehwinkel
des Lichtes von der ersten Magnetschicht oder der Wiedergabemagnetschicht
gesteigert wird, indem ein Interferenzeffekt des Lichtes ausge nutzt
wird. Um bei der Wiedergabe ein möglichst hohes Ladungsträger-Rauschen-Verhältnis zu
erzielen, ist es erforderlich, den polaren Kerr-Drehwinkel zu erweitern.
Aus diesem Grund wird die Dicke der transparenten dielektrischen
Schicht 2 so eingestellt, daß der größtmögliche polare Kerr-Drehwinkel erhalten
wird.
-
Zusätzlich zu
der oben beschriebenen Rolle bezüglich
der Kerr-Effekt-Steigerung verhindert die transparente dielektrische
Schicht 2 zusammen mit der Schutzschicht 6 eine
Oxidation der ersten und zweiten Magnetschichten, der Wiedergabemagnetschicht
und der zusätzlichen
oder ergänzenden
Magnetschicht, die jeweils aus Seltenerd-Übergangsmetall-Legierungen
hergestellt sind.
-
Weiterhin
kann ein AlN-Film durch ein reaktives Gleichstrom-Zerstäuben oder
-Sputtern erhalten werden, das ausgeführt wird, indem ein Al-Target
verwendet und ein N2-Gas oder ein Mischgas
aus Ar und N2 eingeführt wird. Dieses Zerstäubungs- oder Sputterverfahren
hat den Vorteil, daß eine
höhere
Filmbildungsgeschwindigkeit im Vergleich mit dem HF- bzw. Hochfrequenz-Zerstäubungs-
bzw. -Sputterverfahren erreicht werden kann.
-
Außer AlN
sind die folgenden Substanzen als Material für die transparente dielektrische
Schicht 2 geeignet: SiN, AlSiN, AlTaN, SiAlON, TiN, TiON, BN,
ZnS, TiO2, BaTiO3,
SrTiO3 und andere. Die Verwendung von SiN,
AlSiN, AlTaN, TiN, BN und ZnS unter anderen gewährleistet, daß magnetooptische Platten,
die einen hervorragenden Feuchtigkeitswiderstand haben, erhalten
werden, da diese keinen Sauerstoff in ihren jeweiligen Zusammensetzungen enthalten.
-
Die
jeweiligen Zusammensetzungen für
die erste Magnetschicht, die zweite Magnetschicht und die Wiedergabemagnet schicht
sind nicht auf diejenigen begrenzt, die in den obigen Ausführungsbeispielen
beschrieben sind. Der gleiche Effekt kann erhalten werden, indem
eine Legierung verwendet wird, die eine Zusammensetzung von wenigstens
einem Element, ausgewählt
aus der Seltenerdmetall-Gruppe aus Gd, Tb, Dy, Ho und Nd, und wenigstens
einem Element, ausgewählt
aus der Übergangsmetall-Gruppe
aus Fe und Co, ist. Weiterhin wird durch Beifügen von wenigstens einem Element,
ausgewählt
aus der Gruppe aus Cr, V, Nb, Mn, Be, Ni, Ti, Pt, Rh und Cu, zu
den obigen Legierungen das jeweilige Widerstandsverhalten gegenüber der
Umgebung der Seltenerd-Übergangsmetall-Legierungen
verbessert. Insbesondere kann die Verschlechterung der Eigenschaften
aufgrund der Oxidation des Materials durch eintretende Feuchte bzw.
zugeführten Sauerstoff
verhindert werden, um so ein zuverlässiges Betriebsverhalten der
magnetooptischen Platte für
eine lange Zeitdauer zu gewährleisten.
-
Die
jeweiligen Filmdicken der ersten und zweiten Magnetschichten und
der Wiedergabemagnetschicht werden unter Berücksichtigung der Beziehung
unter den Materialien, die für
diese verwendet sind, und deren Zusammensetzungen bestimmt und sind
nicht auf die oben beschriebenen Dicken eingegrenzt.
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Das
jeweilige Material und die jeweiligen Filmdicken der Zwischenflächenschichten
sind nicht auf die obigen Angaben begrenzt. Jegliches Seltenerdmetall
kann als Material der Zwischenflächenschichten
geeignet sein, sofern die Lichtmodulationsüberschreibung glatt ausgeführt wird.
Als Kombinationen von nicht weniger als zwei Seltenerdmetallen als
Material für
die Zwischenflächenschicht
können die
folgenden Materialien als Beispiele angegeben werden: Gd und Tb,
Gd und Dy, Tb und Dy, Nd und Gd, Nd und Dy sowie Nd und Tb.
-
Das
Material und die Filmdicke der zusätzlichen oder ergänzenden
Magnetschicht ist nicht auf die obigen Angaben begrenzt. Jegliches
weichmagnetische Material kann als Material der zusätzlichen oder
ergänzenden
Magnetschicht geeignet sein, sofern es sicherstellt, daß die Gesamtdicke
der magnetooptischen Platte verringert ist. Als Material für die zusätzliche
oder ergänzende
Magnetschicht außer Co
können
Ni, Cr oder dergl. als Beispiele angegeben werden.
-
Die
Dicke des AlN-Filmes ist als die Schutzschicht 6 in den
vorangehenden Ausführungsbeispielen
auf 80 nm eingestellt, jedoch nicht auf diesen Wert begrenzt. Die
Filmdicke der Schutzschicht 6 wird vorzugsweise auf oder über 1 nm
und auf oder unter 200 nm eingestellt.
-
Die
Wärmeleitfähigkeit
der Schutzschicht 6 sowie diejenige der transparenten dielektrischen Schicht 2 beeinträchtigt die
Aufzeichnungsempfindlichkeit der magnetooptischen Platte. Insbesondere stellt
die Aufzeichnungsempfindlichkeit die Laserleistung dar, die zum
Aufzeichnen oder Löschen
erforderlich ist. Licht, das auf die magnetooptische Platte einfällt, wird
hauptsächlich
durch die transparente dielektrische Schicht 2 übertragen.
Dann wird es durch die ersten und zweiten Magnetschichten und die
Wiedergabemagnetschicht oder die zusätzliche oder ergänzende Magnetschicht,
die absorbierende Filme darstellen, absorbiert. Das so absorbierte
Licht wird dort in Wärme
umgewandelt. Hier wird die so erzeugte Wärme durch die transparente
dielektrische Schicht 2 und die Schutzschicht 6 durch
Wärmeleitung übertragen.
Daher beeinträchtigen
die jeweiligen Wärmeleitfähigkeiten
und Wärmekapazitäten bzw.
spezifische Wärmen
der transparenten dielektrischen Schicht 2 und der Schutzschicht 6 die
Aufzeichnungsempfindlichkeit.
-
Dies
bedeutet, daß die
Aufzeichnungsempfindlichkeit der magnetooptischen Platte in gewissem Ausmaß durch
Einstellen der Filmdicke der Schutzschicht 6 gesteuert
werden kann. Indem beispielsweise die Schutzschicht 6 dünner gemacht
wird, kann die Aufzeichnungsempfindlichkeit verbessert werden (eine
Aufzeichnungs- oder Löschoperation kann
mit einer niedrigeren Laserleistung ausgeführt werden). Um insbesondere
die Lebensdauer des Lasers auszudehnen, ist es vorzuziehen, eine
relativ hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit zu haben, und somit wird
eine dünnere
Schutzschicht 6 bevorzugt.
-
Auch
in diesem Sinn ist AlN ein geeignetes Material. Infolge seiner hervorragenden
Feuchtefestigkeit bzw. seines Widerstandsvermögens gegenüber Feuchte ist es möglich, indem
es als Material des Schutzfilmes 6 verwendet wird, die
Filmdicke zu verringern und eine magnetooptische Platte vorzusehen,
die eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit gewährleistet. Wenn die Schutzschicht 6 sowie
die transparente dielektrische Schicht 2 aus AlN wie in dem
Fall der vorliegenden Ausführungsbeispiele
gemacht werden, ist es möglich,
eine magnetooptische Platte vorzusehen, die einen hervorragenden
Feuchtewiderstand hat, und die Produktivität zu steigern, indem die Schutzschicht 6 und
die dielektrische Schicht 2 mit dem gleichen Material erzeugt
werden.
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Ziele und Wirkungen sind außer AlN die folgenden Substanzen,
die auch als Material der transparenten dielektrischen Schicht 2 verwendbar
sind, als Material der Schutzschicht 6 geeignet: SiN, AlSiN,
AlTaN, SiAlON, TiN, TiON, BN, ZnS, TiO2,
BaTiO3, SrTiO3 und andere.
Die Verwendung von SiN, AlSiN, AlTaN, TiN, BN und ZnS unter anderen
Substanzen gewährleistet,
daß magnetooptische
Platten ein hervorragendes Feuchtewiderstandsvermögen haben,
da jede der obigen Substanzen keinen Sauerstoff in ihrer Zusammensetzung
enthält.
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Die
magnetooptischen Platten der Proben #1 bis #7 sind vom sog. einseitigen
Typ. Im folgenden wird ein dünner
Film, der aus der transparenten dielektrischen Schicht, der ersten
Magnetschicht, der zweiten Magnetschicht, der Wiedergabemagnetschicht,
der zusätzlichen
oder ergänzenden
Magnetschicht und der Schutzschicht aufgebaut ist, als eine Aufzeichnungsmediumschicht
bezeichnet. Demgemäß besteht
die magnetooptische Platte des einseitigen Typs aus dem Substrat 1,
der Aufzeichnungsmediumschicht und der Überzugschicht.
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Andererseits
wird eine magnetooptische Platte, die auf zwei Substraten zusammengesetzt
ist, worauf jeweils Aufzeichnungsmediumschichten geschichtet sind,
als doppelseitiger Typ bezeichnet, wobei die beiden Substrate mit
einer Haftschicht dazwischen so zusammengesetzt sind, daß die jeweiligen Aufzeichnungsmediumschichten
entgegengesetzt vorgesehen sind.
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Als
Material für
die Haftschicht ist ein Polyurethan-Acrylat-Haftstoff insbesondere
geeignet. Die obige Haftschicht hat eine Kombination von Härtungseigenschaften,
die durch Ultraviolettstrahlung, Wärme und Anaerobik erhalten
sind. Daher hat diese Haftschicht einen Vorteil, daß ein Teil
der Haftschicht, der durch das Aufzeichnungsmedium abgeschattet ist,
zu dem die Ultraviolettstrahlung nicht übertragen sind, durch Wärme und
anaerobe Härtungseigenschaften
gehärtet
werden kann. Infolge seines so erhaltenen hohen Feuchtewiderstandsvermögens kann
ein zuverlässiges
Betriebsverhalten der magnetooptischen Platte für eine lange Zeitdauer gewährleistet
werden.
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Die
magnetooptische Platte des einseitigen Typs ist für die Verwendung
mit einem kompakten magnetooptischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät geeignet,
da die Platte des einseitigen Typs eine Dicke hat, die die Hälfte von
derjenigen des doppelseitigen Typs beträgt. Dagegen ist die Platte
des doppelseitigen Typs für
die Verwendung mit einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät geeignet,
das eine große
Kapazität
erfordert, da es möglich
ist, auf den beiden Seiten aufzuzeichnen bzw. von den beiden Seiten
wiederzugeben.
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Obwohl
die magnetooptischen Platten als Beispiele der magnetooptischen
Aufzeichnungsmedien zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist die vorliegende
Erfindung auch auf ein magnetooptisches Band oder eine magnetooptische
Karte anwendbar.
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Weiterhin
hat in dem Fall, in welchem irgendwelche der zweiten bis fünften Ausführungsbeispiele und
des sechsten Ausführungsbeispiels
kombiniert werden, eine so erhaltene magnetooptische Platte Vorteile
von beiden Ausführungsbeispielen,
obwohl die Herstellungsprozesse kompliziert werden.