DE4430222A1 - Magnetooptisches Speicherelement - Google Patents
Magnetooptisches SpeicherelementInfo
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- G11B7/00718—Groove and land recording, i.e. user data recorded both in the grooves and on the lands
Description
Die Erfindung betrifft ein magnetooptisches Speicherelement
zur Verwendung in einem magnetooptischen Aufzeichnungsgerät,
wie eine magnetooptische Platte, ein magnetooptisches Band
oder eine magnetooptische Karte.
Die Forschung und die Entwicklung magnetooptischer Platten
als überschreibbarer optischer Platten schreiten fort, und
verschiedene magnetooptische Platten werden bereits in der
Praxis als externe Speicher für Computer verwendet.
Magnetooptische Platten verwenden einen rechtwinklig magne
tisierten Film als Aufzeichnungsmedium, wobei die Aufzeich
nung und Wiedergabe von Information unter Verwendung von
Licht erfolgt. Eine magnetooptische Platte zeichnet sich da
durch aus, daß sie im Vergleich mit einer Diskette oder
einer Festplatte mit einem Film in der Ebene liegender Ma
gnetisierung hohe Speicherkapazität aufweist.
Seit Jahren besteht Nachfrage nach Speichern immer größerer
Kapazität weswegen intensiv auf den Gebieten von Festplatten
und magnetooptischen Platten geforscht wird, um verbesserte
Aufzeichnungsdichte zu erzielen.
Die Veröffentlichung Nr. 57859/1988 eines geprüften japani
schen Patents (Tokukosho 63-57859) schlägt ein optisches
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät vor, das hohe Aufzeich
nungsdichte dadurch erzielt, daß Grabenbereiche und erhabene
Bereiche mit Breiten im Verhältnis von im wesentlichen
1 zu 1 auf einem transparenten Substrat bereitgestellt wer
den und Information entlang von Führungsspuren aufgezeichnet
und wiedergegeben wird, die in den Graben- und erhabenen
Bereichen ausgebildet sind.
Bei der vorstehend genannten herkömmlichen Struktur steigt
jedoch dann, wenn die Spurdichte erhöht wird und Information
von einer Spur in einem Grabenbereich (oder erhabenen Be
reich) abgespielt wird, das Ausmaß an Übersprechen, wie es
durch Spuren auf benachbarten erhabenen Bereichen (oder Gra
benbereichen) hervorgerufen wird, an. Dies stellt eine Be
schränkung hinsichtlich des Erhöhens der Aufzeichnungsdichte
dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein magnetoopti
sches Speicherelement zu schaffen, mit dem selbst bei erhöh
ter Spurdichte, d. h. bei verringerten Breiten der Gräben
und der erhabenen Bereiche, ein Signal zufriedenstellender
Qualität mit hoher Aufzeichnungsdichte erhalten wird.
Das erfindungsgemäße magnetooptische Speicherelement ist
durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 1 gegeben. Der
beigefügte Anspruch 2 betrifft eine bevorzugte Ausführungs
form, bei der beim Abspielen von Information von einer Spur
in einem Graben (oder auf einem erhabenen Bereich) der Pegel
des Übersprechens, wie es durch Spuren in den benachbarten
erhabenen Bereichen) oder Gräben hervorgerufen wird, deut
lich im Vergleich zum Fall verringert ist, bei dem die Be
dingungen dieses Anspruchs nicht erfüllt sind. Daher können
selbst bei erhöhter Spurdichte, d. h. bei verfeinerten Brei
ten der Graben- und erhabenen Bereiche, Signale mit zufrie
denstellender Qualität erhalten werden. D. h., daß mit einer
solchen magnetooptischen Platte hohe Aufzeichnungsdichte
erzielt werden kann.
Für ein vollständigeres Verständnis der Art und der Vorteile
der Erfindung ist auf die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug zu neh
men.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt, der schematisch die Struktur
einer magnetooptischen Platte gemäß einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung zeigt.
Fig. 2(a) und 2(b) sind Ansichten zum Erläutern eines Ver
fahrens zum Messen des Übersprechpegels bei der magnetoopti
schen Platte von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Überspre
chens bei der magnetooptischen Platte von Fig. 1 von der
Spurtiefe zeigt.
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt, der schematisch die Struktur
einer magnetooptischen Platte gemäß einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Magnetisierungszustands eines
Materials, das als Ausleseschicht der magnetooptischen Plat
te von Fig. 4 verwendet wird.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Hystereseeigenschaft einer
Zusammensetzung P im magnetisierten, in Fig. 5 dargestellten
Zustand zwischen der Raumtemperatur und einer Temperatur T₁
zeigt.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Hystereseeigenschaft einer
Zusammensetzung P im magnetisierten, in Fig. 5 dargestellten
Zustand von der Temperatur T₁ bis zu einer Temperatur T₂
zeigt.
Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Hystereseeigenschaft einer
Zusammensetzung P im magnetisierten, in Fig. 5 dargestellten
Zustand von der Temperatur T₂ bis zu einer Temperatur T₃
zeigt.
Fig. 9 ist ein Diagramm, das die Hystereseeigenschaft einer
Zusammensetzung P im magnetisierten, in Fig. 5 dargestellten
Zustand der Temperatur T₃ bis zur Curie-Temperatur Tc zeigt.
Fig. 10 ist eine Ansicht zum Erläutern eines Verfahrens zum
Abspielen der magnetooptischen Platte von Fig. 4.
Fig. 11 ist ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Überspre
chens bei der magnetooptischen Platte von Fig. 4 von der
Spurtiefe zeigt.
Wie durch Fig. 1 veranschaulicht, beinhaltet eine magneto
optische Platte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ein transparentes Substrat 1, eine transparente dielek
trische Schicht 2, eine magnetooptische Aufzeichnungsschicht
3, eine transparente dielektrische Schicht 4, eine Refle
xionsschicht 5 und eine Überzugsschicht 6, die in dieser
Reihenfolge aufeinanderlaminiert sind.
Das transparente Substrat 1 ist ein kreisförmiges Glassub
strat mit einem Durchmesser von 130 mm und einer Dicke von
1,2 mm. Eine Oberfläche des transparenten Substrats 1 ver
fügt über Führungsspuren zum Führen eines Lichtstrahls. Die
Führungsspuren sind in Graben- und erhabenen Bereichen mit
einem Abstand von 1,6 µm ausgebildet. Die Breite jedes Gra
ben- und jedes erhabenen Bereichs beträgt 0,8 µm.
Die transparente dielektrische Schicht 2 besteht aus AlN mit
einer Dicke von 80 nm auf derjenigen Oberfläche des trans
parenten Substrats 1, auf der die Führungsspuren ausgebildet
sind.
DyFeCo als Legierung aus einem Seltenerdmetall und einem
Übergangsmetall ist mit einer Dicke von 20 nm auf der di
elektrischen Schicht 2 ausgebildet, um die magnetooptische
Aufzeichnungsschicht 3 zu erzeugen. Die DyFeco-Zusammenset
zung ist Dy0,23(Fe0,82Co0,18)0,77, mit einer Curie-Tempera
tur derselben von ungefähr 200°C.
Als transparente dielektrische Schicht 4 ist AlN mit einer
Dicke von 20 nm auf der magnetooptischen Aufzeichnungs
schicht 3 ausgebildet. Al mit einer Dicke von 40 nm ist als
Reflexionsschicht 5 auf der transparenten dielektrischen
Schicht 4 ausgebildet. Die Überzugsschicht 6 besteht aus
einem unter Ultraviolettstrahlung aushärtenden Harz der
Polyurethanacrylat-Reihe mit einer Dicke von 5 µm, die auf
der Reflexionsschicht 5 liegt.
Die Führungsspuren auf einer Oberfläche des transparenten
Substrats 1 werden durch reaktives Ionenätzen direkt auf dem
Glassubstrat ausgebildet.
Die transparente dielektrische Schicht 2, die magnetoopti
sche Aufzeichnungsschicht 3, die transparente dielektrische
Schicht 4 und die Reflexionsschicht 5 werden in einer Sput
tervorrichtung unter Verwendung eines Sputterverfahrens ohne
Unterbrechen des Vakuumzustandes hergestellt.
Das AlN der transparenten dielektrischen Schichten 2 und 4
wird durch reaktives Sputtern ausgebildet, wobei ein Al-
Target in N₂-Gasatmosphäre einen Sputtervorgang erfährt.
Die magnetooptische Aufzeichnungsschicht 3 wird durch Sput
tern eines sogenannten Verbundtargets hergestellt, das da
durch hergestellt wurde, daß Dy-Schnitzel auf einem Target
aus einer FeCo-Legierung angeordnet wurden, oder mit Hilfe
eines Targets aus einer ternären Legierung aus DyFeCo unter
Verwendung von Ar-Gas.
Die Überzugsschicht 6 wird durch Auftragen von Harz auf die
Reflexionsschicht 5 unter Verwendung einer Schleuderbe
schichtungsmaschine und durch Aushärten des Harzes unter
Anwendung von Ultraviolettstrahlung auf dasselbe herge
stellt.
Bei dieser Struktur wird Information in Spuren auf den Gra
ben- und den erhabenen Bereichen der magnetooptischen Auf
zeichnungsschicht 3 aufgezeichnet und von diesen abgespielt.
Um die Beziehung zwischen der Tiefe des Grabenbereichs und
dem Übersprechungspegel zu untersuchen, wurden jeweils Grä
ben mit einer Tiefe von 50, 60, 70, 80 und 90 nm als Proben
hergestellt.
Signale wurden nur auf den erhabenen Bereichen der magneto
optischen Aufzeichnungsschicht 3 jeder Probe aufgezeichnet,
und es wurden Aufzeichnungsdomänen 7a mit einer Bitlänge von
0,765 µm ausgebildet, wie in Fig. 2(a) dargestellt. Die in
den erhabenen Bereichen der magnetooptischen Aufzeichnungs
platte 3 aufgezeichneten Signale wurden dadurch abgespielt,
daß ein Lichtstrahlfleck 8 so verstellt wurde, daß er den
5 erhabenen Bereichen folgte, und die Signalpegel wurden ge
messen.
Danach wurden Signale nur in den Grabenbereichen der magne
tooptischen Aufzeichnungsschicht 3 jeder Probe aufgezeich
net, und es wurden Aufzeichnungsdomänen 7b mit einer Bit
länge von 0,765 µm ausgebildet, wie in Fig. 2(b) darge
stellt. Die in den Grabenbereichen der magnetooptischen Auf
zeichnungsschicht 3 aufgezeichneten Signale, d. h. die Über
laufsignale, wurden dadurch wiedergegeben, daß der Licht
signalfleck 8 so verstellt wurde, daß er den erhabenen Be
reichen folgte, und die Signalpegel wurden gemessen.
Der Unterschied zwischen den zwei Signalpegeln wurde als
Übersprechungspegel erfaßt. Die Wellenlänge des für die Mes
sung verwendeten Lichtstrahls betrug 780 nm. Die numerische
Apertur einer Objektivlinse zum Konvergieren des Licht
strahls in den Lichtstrahlfleck 8 auf der magnetooptischen
Platte und zum Fokussieren des von der magnetooptischen
Platte reflektierten Lichts war 0,55. Der Durchmesser des
Lichtstrahls, d. h. der Durchmesser eines Bereichs des
Lichtstrahlflecks 8, in dem die Lichtintensität 1/e² der
Lichtintensität im Strahlzentrum war, betrug 1,2 µm.
Die Meßergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Die Ergeb
nisse zeigen an, daß sich das Übersprechen bei einer be
stimmten Spurtiefe, d. h. einer Tiefe des Grabenbereichs von
ungefähr 80 nm deutlich verringert ist.
Fig. 3 zeigt eine berechnete Kurve, die dadurch erhalten
wurde, daß die Beziehung zwischen der Spurtiefe und dem
Übersprechungspegel simuliert wurde. Die berechnete Kurve
entspricht im wesentlichen den durch o markierten Meßwerten.
Gemäß dieser Kurve wird das Übersprechen bei einer Spurtiefe
um 78 nm herum minimal (0,15×λ/n, wobei λ die Wellenlänge
des Lichtstrahls ist und n der Brechungsindex des transpa
renten Substrats 1 ist). Der Übersprechungspegel überschrei
tet -23 dB nicht, wenn sich die Spurtiefe im Bereich von
66 bis 92 nm befindet. D. h., daß dann, wenn die Tiefe der
Führungsspur k×λ/n ist, mit 0,13 k 0,18, das durch be
nachbarte Spuren hervorgerufene Übersprechen verringert ist
und eine zufriedenstellende Qualität des Wiedergabesignals
erzielt wird, was also ein Aufzeichnen mit hoher Dichte er
möglicht.
Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen den Spurtiefen im
vorstehend genannten Bereich und dem Übersprechungspegel,
wenn das Verhältnis L/p verändert wird (L ist der Licht
strahldurchmesser und p ist der Spurabstand). Gemäß Tabelle
2 nimmt, wenn L/p nicht größer als 1,2 ist, der Überspre
chungspegel Werte von -23 dB oder weniger an. Wenn L/p
kleiner als 0,6 wird, überschreitet der Übersprechungspegel
-30 dB selbst dann nicht, wenn die Spurbreite außerhalb des
vorstehend genannten Bereichs liegt, weswegen sich die Wir
kung der Erfindung verringert. So wurde auf die vorstehend
beschriebene Weise der Übersprechungspegel verringert, wenn
der Lichtstrahldurchmesser L und die Spurbreite p der Bedin
gung 0,6 L/p 1,2 genügten. Tabelle 2 zeigt das Ergebnis
von L/p = 0,75 (= 1,2 µm/1,6 µm).
Wie vorstehend beschrieben, überschreitet der Überspre
chungspegel, wenn L/p kleiner als 0,6 wird, -30 dB selbst
dann nicht, wenn die Spurbreite außerhalb des vorstehend
genannten Bereichs liegt. In diesem Fall ist es erforder
lich, den Lichtstrahldurchmesser L zu verringern oder den
Spurabstand p zu erhöhen. Jedoch ist ein Verringern des
Lichtstrahldurchmessers technisch schwierig, und bei einem
Erhöhen des Spurabstands p wird keine hohe Aufzeichnungs
dichte erzielt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde DyFeCo als Material für
die magnetooptische Aufzeichnungsschicht 3 verwendet. Jedoch
ist es nicht erforderlich, das Material auf DyFeCo zu be
schränken. D. h., daß es möglich ist, Materialien zu verwen
den, wie sie für die Entwicklung herkömmlicher magnetoopti
scher Platten verwendet werden, d. h. Materialien mit recht
winkliger Magnetisierung von Raumtemperatur bis zur Curie-
Temperatur, die in einem für Aufzeichnung geeigneten Tempe
raturbereich liegt, d. h. zwischen 150 und 250°C. Neben dem
bei diesem Ausführungsbeispiel verwendeten DyFeCo sind z. B.
TbFeCo, GdTbFe, NdDyFeCo, GdDyFeCo und GdTbFeCo wünschens
werte Materialien.
Was Materialien für die transparenten elektrischen Schichten
2 und 4 neben AlN betrifft, sind z. B. die folgenden geeig
nete Materialien: SiN, AlSiN, AlTaN, SiAlON, TiN, TiON, BN,
ZnS, TiO₂, BaTiO₃ und SrTiO₃.
Was das transparente Substrat 1 betrifft, ist nicht nur ein
solches aus einfachem Glas, sondern auch eines aus chemisch
getempertem Glas geeignet. Alternativ kann ein sogenanntes
Glassubstrat mit 2P-Schicht verwendet werden, das dadurch
hergestellt wird, daß ein durch Ultraviolettstrahlung härt
barer Harzfilm auf einem Glassubstrat oder einem Substrat
ausgebildet wird, das aus Polycarbonat (PC), Polymethyl
methacrylat (PMMA), amorphem Polyolefin (APO), Polystyrol
(PS), Polybiphenylchlorid (PVC) oder Epoxid besteht.
Wenn chemisch getempertes Glas als Material für das trans
parente Substrat 1 verwendet wird, werden die folgenden Vor
teile erzielt: es ergeben sich ausgezeichnete mechanische
Eigenschaften (Schwingung, Exzentrizität, Verwindung,
Schrägstellung usw.); ein Zerkratzen durch Sand oder Staub
ist unwahrscheinlich, da die Härte des transparenten Sub
strats 1 hoch ist; es ist unwahrscheinlich, daß Auflösung in
verschiedenen Arten von Lösungsmitteln auftritt, da es che
misch stabil ist; es ist unwahrscheinlich, daß Sand oder
Staub am Substrat anhaftet, da es sich schwerer auflädt als
Kunststoffsubstrate; ein Zerbrechen ist unwahrscheinlich, da
es chemisch verstärkt ist; zuverlässige Funktionsfähigkeit
des magnetooptischen Aufzeichnungsmediums ist für lange Zeit
gewährleistet, da die Feuchtigkeitsbeständigkeit, die Oxida
tionsbeständigkeit und die Wärmebeständigkeit verbessert
sind; hohe Signalqualität wird erzielt, da es über ausge
zeichnete optische Eigenschaften verfügt.
Wenn PC als Material für das transparente Substrat 1 verwen
det wird, ist Spritzgießen ausführbar. Dies erlaubt Massen
herstellung desselben transparenten Substrats 1 und eine
Verringerung der Herstellkosten. Da ein aus PC hergestelltes
transparentes Substrat 1 über geringere Wasseraufnahme als
andere Kunststoffe verfügt, ist zuverlässige Funktionsfähig
keit der magnetooptischen Platte für längere Zeit gewährlei
stet, und es werden ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und
Schlagbeständigkeit erzielt.
Zusätzlich können, wenn Materialien einschließlich PC, die
Spritzgießen erlauben, für das transparente Substrat 1 ver
wendet werden, eine Führungsspur, eine vorgeformte Vertie
fung usw. gleichzeitig auf der Oberfläche des transparenten
Substrats 1 durch Anbringen der Sohnplatte in der Metallform
beim Spritzgießen ausgebildet werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Reflexionsschicht 5
vorhanden. Jedoch ist es möglich, diese Schicht aus der
Struktur wegzulassen. Obwohl beim vorstehenden Ausführungs
beispiel ein gewöhnlicher, einschichtiger Film mit recht
winkliger Magnetisierung als magnetooptische Aufzeichnungs
schicht 3 beschrieben wurde, kann auch ein mehrschichtiger
Film verwendet werden, der ein Überschreiben unter Verwen
dung von Lichtintensitätsmodulation oder hervorragende Auf
lösung ermöglicht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 11 wird nun ein anderes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Teile mit
denselben Funktionen wie beim vor stehend beschriebenen Aus
führungsbeispiel sind mit denselben Bezugszeichen gekenn
zeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, beinhaltet eine magnetooptische
Platte gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein transparentes
Substrat 1, eine transparente dielektrische Schicht 2, eine
Ausleseschicht 9, eine magnetooptische Aufzeichnungsschicht
3, eine transparente dielektrische Schicht und eine Über
zugsschicht 6, die in dieser Reihenfolge aufeinanderlami
niert sind.
Das transparente Substrat 1 ist ein kreisförmiges Glassub
strat mit einem Durchmesser von 130 mm und einer Dicke von
1,2 mm. Auf der Oberfläche des transparenten Substrats 1 be
finden sich Führungsspuren zum Führen eines Lichtstrahls.
Die Führungsspuren sind in Graben- und erhabenen Bereichen
mit einem Abstand von 1,6 µm ausgebildet. Die Breite jedes
Graben- und jedes erhabenen Bereichs beträgt 0,8 µm.
Die transparente dielektrische Schicht 2 wird aus AlN mit
einer Dicke von 80 nm auf derjenigen Oberfläche des trans
parenten Substrats 1 ausgebildet, die die Führungsspuren
trägt.
Zum Herstellen der Ausleseschicht 9 wird auf der transparen
ten dielektrischen Schicht 2 eine Schicht aus GdFeco als Le
gierung aus einem Seltenerdmetall und einem Übergangsmetall
mit einer Dicke von 50 nm ausgebildet. Die GdFeCo-Zusammen
setzung ist Gd0,26(Fe0,82Co0,18)0,74, mit einer Curie-Tempe
ratur von ungefähr 300°C.
Die Ausleseschicht 9 zeigt bei Raumtemperatur eine im we
sentlichen in der Ebene liegende Magnetisierung, mit einem
Übergang auf rechtwinklige Magnetisierung bei Temperaturen
zwischen 100 und 125°C.
Aus DyFeCo als Legierung aus einem Seltenerdmetall und einem
Übergangsmetall wird auf der Ausleseschicht 9 eine Schicht
zum Herstellen der magnetooptischen Aufzeichnungsschicht 3
mit einer Dicke von 50 nm ausgebildet. Die DyFeCo-Zusammen
setzung ist Dy0,23(Fe0,82Co0,18)0,77, mit einer Curie-Tempe
ratur von ungefähr 200°C.
Als transparente dielektrische Schicht 4 wird auf der magne
tooptischen Aufzeichnungsschicht 3 AlN mit einer Dicke von
20 nm ausgebildet. Auf der transparenten dielektrischen
Schicht 4 wird zum Herstellen der Überzugsschicht 6 ein un
ter Ultraviolettstrahlung aushärtendes Harz aus der Poly
urethanacrylat-Reihe mit einer Dicke von 5 µm ausgebildet.
Das transparente Substrat 1, die transparente dielektrische
Schicht 2, die magnetooptische Aufzeichnungsschicht 3, die
transparente dielektrische Schicht 4 und die Überzugsschicht
6 werden mit den Materialien und Verfahren hergestellt, wie
sie beim Ausführungsbeispiel 1 beschrieben sind.
Die Ausleseschicht 9 wird durch einen Sputtervorgang mit
einem sogenannten Verbundtarget, das durch Anordnen von Gd-
Schnitzeln auf einem Target aus einer FeCo-Legierung herge
stellt wird, oder aus einem Target einer ternären Legierung
aus GdFeCo unter Verwendung von Ar-Gas ausgebildet.
Fig. 5 zeigt den Magnetisierungszustand einer Legierung aus
einem Seltenerdmetall und einem Übergangsmetall, die als
Material für die Ausleseschicht 9 verwendet wird. In Fig. 5
kennzeichnet die horizontale Achse den Gehalt an Seltenerd
metall (SE), während die vertikale Achse die Temperatur an
zeigt. Wie es in dieser Figur dargestellt ist, ist der Zu
sammensetzungsbereich, in dem rechtwinklige Magnetisierung
(mit A gekennzeichnet) auftritt, extrem schmal. Dies, weil
rechtwinklige Magnetisierung nur in der Nähe der Kompensa
tionszusammensetzung (mit P gekennzeichnet) beobachtet wird,
bei der das magnetische Moment des Seltenerdmetalls mit dem
des Übergangsmetalls im Gleichgewicht steht.
Da die magnetischen Momente des Seltenerdmetalls und des
Übergangsmetalls verschiedene Temperaturcharakteristiken
haben, wird das magnetische Moment des Übergangsmetalls bei
hohen Temperaturen höher als das des Seltenerdmetalls. Daher
wird der Gehalt an Seltenerdmetall im Vergleich zur Kompen
sationszusammensetzung erhöht, damit bei Raumtemperatur in
der Ebene liegende Magnetisierung erreicht wird. Wenn ein
Lichtstrahl eingestrahlt wird, steigt die Temperatur des be
strahlten Bereichs. Infolgedessen wird das magnetische Mo
ment des Übergangsmetalls relativ groß und gleicht das ma
gnetische Moment des Seltenerdmetalls aus, wodurch sich
rechtwinklige Magnetisierung zeigt.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen ein Beispiel für die Hystereseeigen
schaft der Ausleseschicht 9. In jeder Figur kennzeichnet die
horizontale Achse ein externes Magnetfeld (Hex), das recht
winklig an die Filmoberfläche der Ausleseschicht 9 angelegt
wird, und die vertikale Achse kennzeichnet den polaren Kerr-
Rotationswinkel (Rk), wenn Licht aus der rechtwinkligen
Richtung auf die Filmoberfläche gestrahlt wird. Fig. 6 zeigt
die Hystereseeigenschaft der Zusammensetzung P in dem in
Fig. 5 dargestellten Magnetisierungszustand zwischen Raum
temperatur und einer Temperatur T₁. Die Fig. 7 bis 9 zeigen
die Hystereseeigenschaften der Zusammensetzung P bei Tempe
raturen T₁ und T₂, T₂ und T₃ bzw. T₃ und der Curie-Tempera
tur Tc.
Im Temperaturbereich zwischen T₁ und T₃ wird eine Hysterese
eigenschaft beobachtet, bei der sich der polare Kerr-Rota
tionswinkel auf das externe Magnetfeld hin plötzlich ändert.
In den anderen Temperaturbereichen zeigt der polare Kerr-
Rotationswinkel dagegen keine Hystereseeigenschaft.
Das Einschließen der Ausleseschicht 9 ermöglicht höhere Auf
zeichnungsdichte. Der Grund hierfür wird nachfolgend erör
tert.
Die Aufzeichnungsdichte eines magnetooptischen Aufzeich
nungsmediums hängt von der Größe eines beim Aufzeichnen und
Wiedergeben verwendeten Lichtstrahls auf dem magnetoopti
schen Aufzeichnungsmedium ab. Unter Verwendung der Auslese
schicht 9 wird es möglich, ein Aufzeichnungsbit wiederzuge
ben, das kleiner als die Größe des Lichtstrahls ist.
Beim Wiedergabeprozeß wird, wie dies durch Fig. 10 veran
schaulicht ist, ein Wiedergabelichtstrahl 11 durch eine kon
vergierende Linse 10 und das transparente Substrat 1 auf die
Ausleseschicht 9 gestrahlt. Hierbei ist angenommen, daß In
formation bereits gemäß den Magnetisierungsrichtungen aufge
zeichnet ist, wie sie durch die Pfeile in Fig. 10 gekenn
zeichnet sind.
Der dem Wiedergabelichtstrahl 11 ausgesetzte Bereich der
Ausleseschicht 9 zeigt um das Zentrum desselben herum den
höchsten Temperaturanstieg, und daher wird die Temperatur im
zentralen Bereich höher als im Randbereich. Dies, weil der
Wiedergabelichtstrahl 11 durch die konvergierende Linse 10
bis zur Beugungsgrenze konvergiert wird, wodurch die Licht
intensitätsverteilung eine Normalverteilung wird und auch
die Temperaturverteilung im Wiedergabebereich auf der magne
tooptischen Platte im wesentlichen eine Normalverteilung
wird. Wenn dann der Lichtstrahl 11 mit einer Intensität ein
gestrahlt wird, die bewirkt, daß die Temperatur im Bereich
um das Zentrum die Temperatur T₁, wie in Fig. 5 dargestellt,
erreicht oder überschreitet, erreicht die Temperatur im
Randbereich den Wert T₁ oder ist kleiner als dieser. Da die
Information nur aus Bereichen abgespielt wird, deren Tempe
ratur dem Wert T₁ entspricht oder größer ist, wird ein Auf
zeichnungsbit wiedergegeben, das kleiner als der Durchmesser
des Lichtstrahls 11 ist, wodurch sich eine deutlich erhöhte
Aufzeichnungsdichte ergibt.
Genauer gesagt, ändert sich die Magnetisierung in einem Be
reich mit einer Temperatur, die dem Wert T₁ entspricht oder
höher ist, von in der Ebene liegender Magnetisierung auf
rechtwinklige Magnetisierung (von Fig. 6 in Fig. 7 oder 8).
Dabei wird die Magnetisierungsrichtung der magnetooptischen
Aufzeichnungsschicht 3 durch eine Austauschkopplungskraft
zwischen der Ausleseschicht 9 und der magnetooptischen Auf
zeichnungsschicht 3 in die Ausleseschicht 9 kopiert. Ande
rerseits wird, da die Temperaturen in den Randbereichen um
den Bereich herum, der dem Zentrum des Wiedergabelicht
strahls 11 entspricht, nicht höher als T₁ sind, die in der
Ebene liegende Magnetisierung aufrechterhalten, wie in Fig.
6 dargestellt. Demgemäß wird der polare Kerreffekt für den
Lichtstrahl 11 nicht erzeugt, der rechtwinklig auf die Film
oberfläche aufgestrahlt wird.
Wie vorstehend beschrieben, erzeugt dann, wenn ein Bereich
mit einem Temperaturanstieg eine Änderung von in der Ebene
liegender Magnetisierung auf rechtwinklige Magnetisierung
zeigt, nur der dem zentralen Bereich des Wiedergabelicht
strahls 11 entsprechende Bereich den polaren Kerreffekt.
Dann wird in der magnetooptischen Aufzeichnungsschicht 3
aufgezeichnete Information durch das vom vorstehend genann
ten Bereich reflektierte Licht wiedergegeben.
Wenn der Wiedergabelichtstrahl 11 so verstellt wird (d. h.
durch Verdrehen der magnetooptischen Platte), daß das näch
ste Aufzeichnungsbit abgespielt wird, erreicht die Tempera
tur des zuvor abgespielten Bereichs den Wert T₁ oder einen
kleineren Wert, wodurch sich ein Übergang von rechtwinkliger
Magnetisierung auf in der Ebene liegende Magnetisierung
zeigt. Der Bereich, dessen Temperatur gefallen ist, erzeugt
keinen polaren Kerreffekt mehr. Demgemäß wird Information
aus einem Bereich, dessen Temperatur gefallen ist, nicht
mehr abgespielt, und es wird verhindert, daß Störsignale
durch Signale von benachbarten Bits erzeugt werden.
Wie vorstehend beschrieben, ist es unter Verwendung der Aus
leseschicht 9 möglich, Signale wiederzugeben, die mit Abmes
sungen aufgezeichnet wurden, die kleiner als der Durchmesser
des Lichtstrahls 11 sind. Darüber hinaus ist die Aufzeich
nungsdichte erhöht, da benachbart aufgezeichnete Signale den
Wiedergabevorgang nicht beeinflussen.
Bei dieser Struktur wird Information in Spuren auf der ma
gnetooptischen Aufzeichnungsschicht 3 in den Graben- und den
erhabenen Bereichen aufgezeichnet und von dort abgespielt.
Um die Beziehung zwischen der Tiefe des Grabenbereichs und
dem Übersprechungspegel zu untersuchen, wurden Gräben mit
einer Tiefe von 50, 60, 70, 80 und 90 nm jeweils in Proben
ausgebildet. Darüber hinaus wurden zum Untersuchen der Be
ziehung zwischen dem Spurabstand und dem Übersprechungspegel
Proben mit Spurabständen von 1,2, 1,3 und 1,4 µm herge
stellt.
Der Übersprechungspegel wurde unter Verwendung dieser Proben
auf die beim Beispiel 1 beschriebene Weise gemessen.
Die Meßergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Wie beim
vor stehend angegebenen Ausführungsbeispiel zeigen die Ergeb
nisse an, daß sich das Übersprechen deutlich verringert,
wenn die Spurtiefe, d. h. die Tiefe des Grabenbereichs, un
gefähr 80 nm betrifft.
Fig. 11 zeigt eine berechnete Kurve, die die Beziehung zwi
schen der Spurtiefe und dem Übersprechungspegel repräsen
tiert, wie durch eine Simulation ähnlich derjenigen beim
Ausführungsbeispiel 1 erhalten. Die berechnete Kurve ent
spricht im wesentlichen den durch Δ markierten Meßwerten.
Gemäß der Kurve ist das Übersprechen minimal, wenn die Spur
tiefe ungefähr 76 nm ist, welcher Wert kleiner als beim Aus
führungsbeispiel 1 ist.
Tabelle 4 zeigt den Übersprechungspegel, wenn das Verhältnis
des Lichtstrahldurchmessers L zum Spurabstand p variiert
wird. Gemäß Tabelle 4 überschreitet der Übersprechungspegel
-23 dB nicht, wenn das Verhältnis L/p den Wert 1,33 oder
einen kleineren Wert hat. Wenn das Verhältnis L/p kleiner
als 0,86 wird, erreicht der Übersprechungspegel den Wert
-30 dB oder weniger selbst dann, wenn die Spurtiefe außer
halb des vorstehend angegebenen Bereichs liegt, und es ver
ringert sich die Wirkung der Erfindung. Wenn das Verhältnis
L/p im Bereich 0,6 L/p 1,3 liegt, ist der Überspre
chungspegel verringert, wie oben angegeben. Demgemäß ist es
möglich, den Spurabstand kleiner als beim Ausführungsbei
spiel 1 zu machen.
Wie vorstehend beschrieben, liegt der Übersprechungspegel
dann, wenn das Verhältnis L/p kleiner als 0,86 wird, selbst
dann auf dem Wert -30 dB oder auf einem kleineren, wenn die
Spurtiefe außerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs
liegt. In diesem Fall ist es erforderlich, den Lichtstrahl
durchmesser L zu verringern oder den Spurabstand p zu erhö
hen. Jedoch ist eine Verringerung des Lichtstrahldurchmes
sers L technisch schwierig, und wenn der Spurabstand p er
höht wird, läßt sich keine hohe Aufzeichnungsdichte erzie
len.
Gemäß Tabelle 3 beträgt bei der Probe mit einer Spurtiefe
von 80 nm selbst dann, wenn der Spurabstand 1,2 µm beträgt,
der Übersprechungspegel - 23 dB oder er hat einen kleineren
Wert. Daher ist es möglich, Aufzeichnung mit hoher Dichte zu
erzielen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die GdFeCo-Zusammenset
zung der Ausleseschicht 9 nicht auf das vorstehend genannte
Material Gd0,26(Fe0,82Co0,18)0,74 begrenzt. Die Auslese
schicht 9 muß bei Raumtemperatur im wesentlichen in der
Ebene liegende Magnetisierung aufweisen, und sie muß bei
darüberliegenden Temperaturen einen Übergang von in der
Ebene liegender Magnetisierung auf rechtwinklige Magnetisie
rung zeigen. Zusätzlich zu dem bei diesem Ausführungsbei
spiel verwendeten GdFeCo sind z. B. GdCo, GdFe, TbFeCo,
DyFeCo und HoFeCo geeignete Materialien.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Ausleseschicht 9 und
die magnetooptische Aufzeichnungsschicht 3 zwischen die
transparenten dielektrischen Schichten 2 und 4 eingebettet.
Jedoch ist es möglich, die Reflexionsschicht 5 zwischen der
transparenten dielektrischen Schicht 4 und der Überzugs
schicht 6 anzubringen oder die transparente dielektrische
Schicht 4 durch eine (nicht dargestellte) Abstrahlungs
schicht zu ersetzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde
für die magnetooptische Aufzeichnungsschicht 3 des magneto
optischen Aufzeichnungsmediums ein einlagiger Film verwen
det. Jedoch ist es auch möglich, einen Film mit mehrlagiger
Struktur zu verwenden, um ein Überschreiben unter Verwendung
von Lichtintensitätsmodulation zu ermöglichen.
Bei den vor stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde
eine magnetooptische Platte erläutert. Jedoch ist die Erfin
dung nicht nur auf magnetooptische Platten anwendbar, son
dern auch auf andere magnetooptische Speicherelemente wie
magnetooptische Bänder und magnetooptische Karten.
Die erfindungsgemäße magnetooptische Platte beinhaltet fol
gendes: Grabenbereiche, die mindestens auf einer Oberfläche
des transparenten Substrats 1 ausgebildet sind, um den
Lichtstrahl 11 zu führen; die magnetooptische Aufzeichnungs
schicht 3 auf der Oberfläche des transparenten Substrats 1,
auf der sich die Grabenbereiche befinden; und erhabene Be
reiche, die zwischen den Grabenbereichen ausgebildet sind.
Die Breite jedes Grabenbereichs und diejenige jedes erhabe
nen Bereichs sind im wesentlichen gleich. Information wird
in Spuren in den Grabenbereichen und in Spuren in den erha
benen Bereichen aufgezeichnet und von dort abgespielt. Die
Tiefe d (Spurtiefe) der Grabenbereiche ist so eingestellt,
daß die folgende Bedingung erfüllt ist:
0,13×λ/n d 0 18×λ/n
wobei λ die Wellenlänge des Lichtstrahls 11 ist und n der
Brechungsindex des transparenten Substrats 1 ist.
Wenn angenommen wird, daß der Durchmesser des Lichtstrahls
im Bereich, in dem seine Intensität den Wert 1/e² erreicht,
L ist, wird der Spurabstand p so gewählt, daß die folgende
Bedingung erfüllt ist:
0,6 L/p 1,2
Bei dieser Anordnung ist dann, wenn Information von einer
Spur von einem Grabenbereich (oder erhabenen Bereich) abge
spielt wird, der Pegel des Übersprechens von Spuren in be
nachbarten erhabenen Bereichen (oder Grabenbereichen) im
Vergleich zum Fall deutlich verringert, bei dem die Tiefe
und der Abstand der Spuren die vor stehend genannten Bedin
gungen nicht erfüllen. Dadurch kann zufriedenstellende Si
gnalqualität selbst dann erreicht werden, wenn die Spurdich
te erhöht wird, d. h., wenn die Breite der Graben- und der
erhabenen Bereiche kleiner gemacht wird. D. h. , daß eine
solche magnetooptische Platte hohe Aufzeichnungsdichte er
zielt.
Claims (4)
1. Magnetooptisches Speicherelement mit:
- - einem transparenten Substrat (1);
- - Gräben, die auf mindestens einer Oberfläche des transpa renten Substrats ausgebildet sind, um einen Lichtstrahl (11) zu führen;
- - erhabenen Bereichen, die jeweils zwischen den Gräben aus gebildet sind;
- - einer magnetooptische Aufzeichnungsschicht (3), die auf derjenigen Oberfläche des transparenten Substrats ausgebil det ist, auf der sich die Gräben befinden; und
- - in den Graben- und erhabenen Bereichen ausgebildeten Spuren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Information;
- - wobei die Breite jedes Grabens und jedes erhabenen Be
reichs im wesentlichen gleich sind;
dadurch gekennzeichnet, daß die Grabentiefe d so gewählt ist, daß die folgende Bedingung erfüllt ist: 0,13×λ/n d 0,18×λ/nwobei λ die Wellenlänge des Lichtstrahls ist und n der Bre chungsindex des transparenten Substrats ist.
2. Magnetooptisches Speicherelement nach Anspruch 1, bei
dem der Spurabstand p wie folgt gewählt ist:
0,6 L/p 1,2,wobei L der Durchmesser eines Bereichs des Lichtstrahls ist,
an dessen Rand die Lichtintensität 1/e² der Lichtintensität
in der Mitte des Strahls ist.
3. Magnetooptisches Speicherelement nach einem der vor
stehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auslese
schicht (9), die zwischen dem transparenten Substrat (1) und
der magnetooptischen Aufzeichnungsschicht (3) ausgebildet
ist und die bei Raumtemperatur in der Ebene liegende Magne
tisierung und bei einem Temperaturanstieg einen Übergang von
in der Ebene liegender Magnetisierung auf rechtwinklige Ma
gentisierung zeigt.
4. Magnetooptisches Speicherelement nach Anspruch 3, bei
dem der Spurabstand p wie folgt gewählt ist:
0,86 L/p 1,33wobei L der Durchmesser eines Bereichs des Lichtstrahls ist,
an dessen Rand die Lichtintensität 1/e² der Lichtintensität
in der Mitte des Strahls ist.
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