DE3936045A1 - Fadenueberwachungseinrichtung - Google Patents
FadenueberwachungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenüberwachungsein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Fadenwächter sind Überwachungseinrichtungen, die
im Fadenlauf einer Textilmaschine integriert an
geordnet sind. Grob skizziert unterscheiden sich
die Fadenwächter in berührungslose Überwachungs
einrichtungen und solche, die tastend am Faden
anliegen. Die Erfindung bezieht sich auf eine
als Fadentaster ausgebildete Fadenüberwachungs
einrichtung.
Übliche Fadentaster geben ein Ja/Nein-Signal ab,
nämlich "Faden ist vorhanden" oder "Faden ist
nicht vorhanden". Bei der Herstellung von Zwirn
sind mindestens zwei Fadenkomponenten am Gesamt
faden beteiligt, so daß neben der Kenntnis über den
Ja/Nein-Zustand auch die Kenntnis über das Vor
handensein nur einer Fadenkomponenten wünschens
wert ist. Gleiches gilt auch für sogenannte
Kablierfäden, die zwei über unterschiedliche Garn
wege zulaufende Garnkomponenten enthalten, die
sich erst unterhalb des Ballonfadenführers im
sogenannten Kordierdreieck vereinigen. In beiden
Fällen könnte es bei Bruch nur einer Garn- bzw.
Fadenkomponente dazu kommen, daß die zweite Garn
komponente den Fadentaster in seiner Betriebs
stellung hält, so daß der Fadentaster nicht an
spricht und somit nur ein Garnstrang aufgewickelt
wird.
Um eine derartige Fehlaufwicklung zu verhindern,
sind sogenannte Differenz-Fadenspannungstaster
vorgesehen, d. h. Fadentaster, die nicht nur
die Ja/Nein-Funktion zum Inhalt haben, sondern
auch bei einer Veränderung der Gesamtspannung,
beispielsweise bei Wegfall einer Garnkomponente,
reagieren.
Ein typischer Differenz-Fadenspannungstaster für
eine Kabliermaschine ist beispielsweise in der
DE-OS 29 39 435 beschrieben. Dieser bekannte
Fadentaster entspricht im wesentlichen einer
Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Als das den Schwenkhebel in der einem ordnungs
gemäßen Fadenlauf entsprechenden Betriebsposition
haltende Stützglied dient dabei eine Schrauben
druckfeder, die mittels einer Stellschraube der
art eingestellt werden kann, daß auch bei Bruch
einer Faden- bzw. Garnkomponente und damit z. B.
halbierter Fadenspannung der Schwenkhebel unter
der Wirkung der Schraubendruckfeder in eine den
Betrieb der Fadenbearbeitungsstelle unterbrechende
Schaltstellung verschwenkt wird, obwohl die andere
Garnkomponente weiterhin über die Tastrolle läuft,
d. h. bereits bei Reißen einer einzigen der beiden
Garn- bzw. Fadenkomponenten wird die Fadenbearbei
tungsstelle stillgesetzt. Es versteht sich, daß
bei Reißen beider Garnkomponenten ebenfalls ein
Stillsetzen der Fadenbearbeitungsstelle erfolgt.
In der DE-AS 15 35 167 ist ein Fadentaster in
Form eines zweiarmigen Schwenkhebels beschrieben,
an dessen einem Arm eine Zugfeder angreift,
während der andere Arm einen von dem Faden über
laufenden Taststift trägt. Dieser Fadentaster ist
als Differenz-Fadenspannungstaster ausgebildet,
der jedoch auch bei Überlast reagiert, d. h. dieser
Fadentaster spricht sowohl bei Fadenbruch oder
Unterschreiten einer vorgegebenen Fadenspannung
einerseits als auch bei Überschreiten einer vor
gegebenen Fadenspannung andererseits an, indem
beispielsweise bei Nachlassen der Fadenspannung
der Schwenkhebel unter der Wirkung der an ihm
angreifenden Feder im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird, während bei Zunahme der Fadenspannung der
Schwenkhebel entgegen der Kraft der Zugfeder in
Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt wird.
Ein Nachteil dieser beiden bekannten, federbe
lasteten Fadentastern besteht darin, daß eine
Anpassung oder Veränderung der auf eine be
stimmte Fadenspannung abgestellten Federkraft nur
im Bereich jedes einzelnen Fadentasters möglich
ist, was insbesondere bei Vielstellenmaschinen
aufwendig und zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
insbesondere für Vielstellenmaschinen vorgesehene
Fadenüberwachungseinrichtung so zu gestalten,
daß eine zentrale Verstellung der Tast- oder
Schaltcharakteristika über die gesamte Maschine
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
für eine Fadenüberwachungseinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorge
schlagen, eine pneumatische Abstützung des Stütz
gliedes vorzusehen. Eine derartige pneumatische
vorzugsweise membrangesteuerte Einrichtung eignet
sich besonders zur zentralen Verstellung der
über eine ganze Maschine gewünschten Tast- oder
Schaltcharakteristika. Dieser Vorteil ist bevor
zugt an Textilmaschinen und ganz besonders an
sogenannten Vielstellenmaschinen, z. B. Doppeldraht-
Zwirn- oder Kabliermaschinen anwendbar.
Eine pneumatische oder membrangesteuerte Abstützung
des Stützgliedes eignet sich besonders vorteilhaft
für einen sogenannten Differenz-Fadenspannungs
taster.
Eine pneumatische Tasteinrichtung läßt sich bevor
zugt an das übliche Druckluftbetriebsnetz an
schließen. Derartige Betriebsnetze sind gewöhnlich
bis 6 bar zulässig. Unter Berücksichtigung von
Druckschwankungen im Netz steht ein tatsächlicher
Betriebsdruck zwischen 0,2 und 5 bar zur Verfügung,
d. h. die Umsetzung dieser Druckdifferenz unter
Zugrundelegung einer bestimmten Membranfläche
stellt gleichzeitig die Grenzen dar, die im Fall
einer Fadentasteinrichtung als Gegenkraft zur
Fadenzugkraft zur Verfügung steht. Unter Berück
sichtigung der jeweiligen Arbeitsverhältnisse
genügt eine derartige Druckdifferenz oftmals nicht,
um den Arbeitsbereich und die diesem Arbeitsbereich
zugrunde liegenden Fadenzugkräfte z. B. an einer
Kabliermaschine abzudecken. Gleiches gilt fallweise
auch für Doppeldraht-Zwirnmaschinen.
Um für einen gegebenen Betriebsdruck den Arbeits
bereich zu erhöhen, wird erfindungsgemäß weiter
vorgeschlagen, zwei den Schwenkhebel einzeln oder
gemeinsam abstützende Stützglieder vorzusehen,
wobei jedes Stützglied ein lose gegen den Schwenk
hebel anliegender Kolben sein kann, der von einer
elastisch verformbaren Membran abgestützt wird,
die auf ihrer vom Kolben abgewandten Seite mit
einem Druckmedium beaufschlagbar ist.
Dabei wird die wirksame Membranfläche der einen
Membran vorzugsweise möglichst klein gewählt, um
einen Arbeitsbereich niedriger Garnspannung zu
erfassen, wobei die Obergrenze des Arbeitsbereiches
dieser ersten Membran durch die mögliche Druck
differenz des zur Verfügung stehenden Betriebs
netzes vorgegeben ist.
Um den Arbeitsbereich des Fadentasters auszu
weiten, ist die zweite Membrane parallel zur
ersten mit einer entsprechend größeren Membran
fläche ausgestattet, wobei die Membranflächen
so aufeinander abgestimmt sind, daß noch ein
genügender Überlappungsbereich sichergestellt
ist.
Beide Membranen sind an eine gemeinsame Druckluft
quelle angeschlossen und werden vorzugsweise
über einen Druckregler mit dem gewünschten Druck
beaufschlagt. Hinter dem Druckregler ist die
Druckluftzuleitung unterteilt, wobei je ein
Leitungsstrang zu jeweils einer der beiden Mem
branen führt. Durch Zu- und/oder Abschaltung der
Druckluft für die eine oder die andere Membran kann
eine Druck- oder Haltekraft erzeugt werden, die der
jeweiligen Fadenzugkraft bzw. Fadenspannung
entgegenwirkt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schwenkhebel
von einem weiteren Stützglied abgestützt wird, das
zur Unterbrechung des Fadenlaufs und/oder zum Ab
schalten der Fadenbearbeitungsstelle wirksam wird,
sobald die tatsächliche Fadenspannung den vorge
gebenen Spannungswert um eine bestimmte Größe
überschreitet. Auf diese Weise hat der erfindungs
gemäße Differenz-Fadenspannungstaster auch die
Funktion einer Überlastsicherung.
Um den Fadentaster sowohl bei Abfallen der Faden
spannung als auch bei Zunahme der Fadenspannung
wirksam werden zu lassen, ist an dem Schwenkhebel
ein Schaltorgan angebracht, das bei Verschwenken
in beiden Richtungen auf ein Stellorgan einwirkt,
das elektrisch oder pneumatisch ein Abschalten
der Fadenbearbeitungsstelle steuert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein an den Schwenkhebel heran
stellbarer Anschlag zum zeitweiligen Arretieren
des Schwenkhebels in einer dem ordnungsgemäßen
Fadenlauf entsprechenden Betriebsposition vor
gesehen, um den Fadentaster während des Fadenan
legens an der Arbeitsstelle zeitweilig außer
Funktion zu setzen. Dazu ist erfindungsge
mäß ein Drehhebel vorgesehen, mit dem der Schwenk
hebel blockiert werden kann, um während des Faden
anlegens bei noch nicht ordnungsgemäßer Faden
spannung ein Durchschalten der Tasteinrichtung zu
verhindern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise in perspektivischer Darstellung
eine Seitenansicht einer Doppeldraht-
Zwirnspindel mit zugeordnetem Aufwickel
aggregat und zwischengeschalteter Faden
überwachungseinrichtung;
Fig. 2 in perspektivischer vergrößerter Darstellung
teilweise im Schnitt eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Fadenüberwachungs
einrichtung;
Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht
des Fadentasters;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Schema
ansicht des Pneumatikkreises mit den zu
geordneten membrangesteuerten Stützgliedern
und
Fig. 5 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht
der Schalt- und Stellorgane.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Fadenüber
wachungseinrichtung 1 in Zuordnung zu einer
Doppeldraht-Zwirnspindel 2, und zwar zwischenge
schaltet zwischen die Doppeldraht-Zwirnspindel 2
und ein Fadenaufwickelaggregat 3. In Fig. 1 sind
von der Fadenübewachungseinrichtung im wesentlichen
das stationär an einem oder mehreren Maschinen
längsträgern 5 befestigte Fadentastergehäuse 4
sowie zwei Fadenführungsrollen 6 und 7 zu erkennen,
die von dem Faden 8 auf dem Wege von dem Ballon
fadenführer 9 zu einer dem Aufwickelaggregat 3
vorgeschalteten Voreilrolle 10 umschlungen werden.
Gemäß Fig. 2 ist in dem Fadentastergehäuse 4
ein um die Schwenkachse 11 verschwenkbarer, doppel
armiger Schwenkhebel 12 gelagert, an dessen
erstem Hebelarm 12.1 die Fadenführungsrolle 6 um
die Achse 13 drehbar gelagert ist. Die zweite
Fadenführungsrolle 7 ist an der Wandung des
Fadentastergehäuses 4 um die Achse 14 drehbar
gelagert.
Der Hebelarm 12.1 stützt sich mit einem Stützglied
12.2 an einer Druckplatte 15 ab, die ihrerseits
von einer Druckfeder 16 abgestützt wird, die
ebenso wie die Druckplatte 15 in einem Rohrstück
17 geführt ist, das einen Teil des Fadentaster
gehäuses 4 bildet. Die Kennlinie der Druckfeder 16
ist so ausgelegt, daß sie unter Berücksichtigung
der Hebelarmabstände bis zur Schwenkachse 11 erst
bei solchen Fadenzugkräften bzw. Fadenspannungen
nachgibt, die die Fadenspannungen während des
Normalprozesses bzw. während des ordnungsgemäßen
Fadenlaufes um ein vorher eingestelltes Maß über
steigen.
Der erste Hebelarm 12.1 weist eine Stützschulter
12.3 auf (siehe auch Fig. 4), gegen die zwei
Stützglieder 18 und 19 in Form von Kolben anliegen.
Die beiden Kolben 18 bzw. 19 werden von elastisch
verformbaren Membranen 20 bzw. 21 abgestützt, die
mit ihren von den Kolben 18 bzw. 19 abgewandten
Membranseiten Druckräume 22 bzw. 23 verschließen,
in die Druckleitungen 24 bzw. 25 münden. Die die
Kolben 18 bzw. 19 abstützenden Membranen 20 bzw. 21
haben unterschiedlich große wirksame Membran
flächen.
Der zweite Hebelarm 12.4 des Schwenkhebels 12 ist
im wesentlichen als gabelförmiges Schaltorgan ge
staltet, zwischen dessen beide Gabelzinken ein
Schaltstift 26 ragt, der an einem eine Dichtung
27 tragenden Ventilteller 28 angebracht ist.
Der Ventilteller verschließt zusammen mit der
Dichtung 27 eine Ventilöffnung einer Druckkammer
29, in die eine Druckluftleitung 30 mündet. Der
Ventilteller 28 sowie die Dichtung 27 werden bei
ordnungsgemäßem Fadenlauf gegen den Ventilsitz
32 gedrückt. Die Druckkammern bzw. Druckräume 22,
23 und 29 bilden einen Teil des stationären Faden
tastergehäuses 4.
Die von den beiden Membranen 20 und 21 ver
schlossenen Druckräume 22 bzw. 23 sind an eine
gemeinsame Druckluftquelle 33 unter Zwischen
schaltung eines Druckreglers 34 angeschlossen.
Hinter dem Druckregler 34 teilt sich die
Druckluftleitung in zwei Leitungsstränge auf,
die zu den Druckleitungen 24 bzw. 25 führen. Jeder
der beiden Leitungsstränge ist mit einem Schalt
ventil 35 bzw. 36 versehen, um durch entsprechendes
Umschalten entweder die eine Membran oder die
andere Membran oder beide Membranen 20, 21 gemein
sam mit Druckluft zu beaufschlagen, so daß der
Schwenkhebel über seine Stützschulter 12.3
entweder von einem der beiden Kolben 18 bzw. 19
oder von beiden Kolben 18, 19 abgestützt wird,
um den Schwenkhebel entgegen der auf ihn einwirken
den Fadenspannung bzw. Fadenzugkraft in einer
einem ordnungsgemäßen Fadenlauf entsprechenden
Betriebsposition abzustützen. Im folgenden werden
die Variationsmöglichkeiten zur Abstützung des
Schwenkhebels mit einer bestimmten Kraft anhand
eines möglichen Beispieles beschrieben:
Die eine kleinere wirksame Membranfläche aufwei
sende erste Membran 20 überdeckt beispielsweise
den Arbeitsbereich von 25 bis 250 cN Fadenzugkraft.
Die zweite größere Membran 21 hat eine wirksame
Membranfläche, die beispielsweise einem Arbeits
bereich von 250 bis 480 cN Fadenzugkraft ent
spricht, und zwar jeweils in Abhängigkeit von
den mittels des Druckreglers 34 in den Druckräumen
22 bzw. 23 eingestellten Drücken.
Die beiden Arbeitsbereiche der Membranen 20 und 21
überlappen sich bei dem beschriebenen Beispiel um
10 cN Fadenzugkraft.
Soll eine Fadenspannung in einem Bereich bis zu
250 cN Fadenzugkraft überwacht werden, so genügt
es, allein den Druckraum 22 der kleineren ersten
Membran 20 mit Druckluft zu beaufschlagen. Wenn
eine Zugkraft von beispielsweise 260 cN überwacht
werden soll, kann die erste kleinere Membran
20 entlastet werden, während die zweite größere
Membran 21 aktiviert wird.
Für den Fall, daß eine Höchstzugkraft kontrolliert
bzw. überwacht werden soll, können beide Membranen
aktiviert werden, so daß insgesamt eine Kraft
von 250 cN + 480 cN = 720 cN zur Verfügung steht.
Wenn beispielsweise bei Bruch des Fadens 8 oder
bei Bruch einer Garnkomponente des Fadens 8 die
Fadenspannung und damit die Fadenzugkraft abnimmt,
wird der Schwenkhebel 12 von einem der beiden
Stützglieder 18 bzw. 19 oder von beiden Stütz
gliedern in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß
das gabelförmige Schaltorgan 12.4 mit seinem
oberen Gabelzinken gegen den Schaltstift 26 drückt.
Dadurch wird in der in Fig. 5 beschriebenen Weise
der Ventilteller 28 von dem Ventilsitz 32 abge
hoben, so daß die Druckkammer 29 entlüftet wird,
was zu einem Druckabfall in der Druckluftleitung
30 führt. Dieser Druckabfall bedingt entsprechende
Steuerbefehle zum Abstellen der Fadenbearbeitungs
stelle, im beschriebenen Fall der Doppeldraht-
Zwirnspindel 2.
Nimmt dagegen die Fadenspannung aus irgendeinem
Grunde zu, so kann der Schwenkhebel in Abhängigkeit
von der Federkraft der das Stützglied 12.2 ab
stützenden Druckfeder 16 gegen die Kraft dieser
Druckfeder 16 in Gegenuhrzeigerrichtung
verschwenkt werden, wodurch der untere Gabelzinken
des gabelförmigen Schaltorganes 12.4 auf den
Schaltstift 26 einwirkt, um in der Druckluft
leitung 30 einen Druckabfall herbeizuführen,
von dem entsprechende Steuerbefehle abgeleitet
werden.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist dem Schwenkhebel 12
ein verschwenkbarer oder drehbarer Anschlag 37
zugeordnet, der zum zeitweiligen Arretieren des
Schwenkhebels in einer dem ordnungsgemäßen Faden
lauf entsprechenden Betriebsposition dient. Dieser
Anschlag soll das Fadenüberwachungsorgan bzw.
den Fadentaster während des Fadenanlegens zeit
weilig außer Funktion setzen, um während des
Fadenanlegens bei noch nicht ordnungsgemäßer
Fadenspannung ein Durchschalten der Tasteinrich
tung zu verhindern.
Gemäß Fig. 2 ist an dem Gehäuse 4 der Fadenüber
wachungseinrichtung 1 zusätzlich ein pneumatisch
betätigtes Fadentrennorgan 38 beliebiger Bauart
angeordnet, das zum Durchtrennen des Fadens 8
dient, wenn bei Unterschreiten oder Überschreiten
der vorgegebenen Fadenspannung bzw. Fadenzugkraft
durch Ansprechen des Fadentasters entsprechende
Steuerbefehle im Sinne eines Abschaltens der
Fadenbearbeitungsstelle gegeben werden.
Claims (11)
1. Fadenüberwachungseinrichtung für eine Faden
bearbeitungsstelle mit einem auf einer Schwenk
achse (11) gelagerten Schwenkhebel (12), auf
dem eine von dem zu überwachenden Faden (8)
überlaufene Fadenführungsrolle (6) gelagert
ist und der von einem entsprechend einer
vorgegebenen Fadenspannung einstellbaren
Stützglied elastisch abgestützt wird, wobei
der Schwenkhebel (12) ein Schaltorgan (12.4)
zur Unterbrechung des Fadenlaufes und/oder
zum Abschalten der Fadenbearbeitungsstelle
aufweist, sobald die tatsächliche Fadenspannung
von einem vorgegebenen Fadenspannungswert um
einen bestimmten Betrag abweicht, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stützglied (18 und/oder
19) pneumatisch abgestützt ist.
2. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei den Schwenk
hebel einzeln oder gemeinsam abstützende
Stützglieder (18, 19) vorgesehen sind.
3. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützglied
(18, 19) ein gegen den Schwenkhebel (12)
anliegender Kolben ist, der von einer elastisch
verformbaren Membran (20 bzw. 21) abgestützt
wird, die auf ihrer vom Kolben (18, 19) abge
wandten Seite mit einem Druckmedium beaufschlag
bar ist.
4. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder
mit unterschiedlichen, sich teilweise über
lappenden Kräften abgestützt werden.
5. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die
Stützglieder (18, 19) abstützenden Membranen
unterschiedlich große wirksame Membranflächen
haben, und daß die von den Membranen begrenzten
Druckräume (22 bzw. 23) über einen Druckregler
(34) an eine gemeinsame Druckmittelquelle (33)
angeschlossen sind.
6. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenk
hebel (12) von einem weiteren Stützglied (12.2)
abgestützt wird, das zu Unterbrechung des
Fadenlaufs und/oder zum Abschalten der Faden
bearbeitungsstelle wirksam wird, sobald die
tatsächliche Fadenspannung den vorgegebenen
Spannungswert um eine bestimmte Größe über
schreitet.
7. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Stütz
glied (12.2) mittels einer Druckfeder (17) oder
eines Pneumatikkolben abgestützt ist.
8. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 2
und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkhebel (12) ein doppelarmiger Hebel ist,
an dessen einem Hebelarm die Stützglieder (18
und/oder 19 und/oder 12.2) wirksam sind, während
der andere Hebelarm (12.4) das Schaltorgan
bildet.
9. Fadenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan
(12.4) die Form einer Gabel hat, zwischen
deren beiden Gabelzinken ein Schaltstift (26)
ragt.
10. Fadenüberwachungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen
an den Schwenkhebel (12) heranstellbaren
Anschlag (37) zum zeitweiligen Arretieren des
Schwenkhebels (12) in einer dem ordnungsgemäßen
Fadenlauf entsprechenden Betriebsposition.
11. Fadenüberwachungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein
pneumatisch betätigbares Fadentrennorgan (38)
zum Durchtrennen des Fadens, sobald vom Faden
tester entsprechende Steuerbefehle zwecks
Abschaltens der Fadenbearbeitungsstelle aus
gehen.
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