DE3935263C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schmelzofen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein Schmelzofen dieser Art ist aus der DE-AS 12 36 136 be
kannt, wobei die Vakuumkammer des Vakuumschmelzofens von außen
mit Kühlwasser gekühlt wird. Falls bei einem Leck in der Wand
der Vakuumkammer Wasser in die Kammer eindringt, besteht die
Gefahr einer Wasserdampfexplosion, da das Wasser schnell ver
dampft und sein Volumen schlagartig vergrößert.
Aus der DE-AS 10 46 271 ist ein Glasschmelzofen mit im wesent
lichen zylindrischer Gefäßwandung bekannt, bei dem die Ofen
wand selbst als äußere Elektrode dient. Vorgewärmtes Glas wird
dabei unter Ausnutzung der Eigenleitfähigkeit durch einen
Stromfluß zwischen einer inneren Elektrode und Behälterwand
geschmolzen. Der Boden des Gefäßes ist mit einer mittigen Aus
flußöffnung versehen und mit der Wand elektrisch leitend ver
bunden, wobei der Abstand der inneren Elektrode vom Boden
kleiner ist als der Abstand von der Gefäßwand, um gerade in
der Nähe der Ausflußöffnung das Glas besonders stark zu er
hitzen. Eine um die Ausflußöffnung vorgesehene Elektrode oder
Induktionsspule ist auch aus GB 20 69 672 A bekannt.
Schließlich ist es aus DE 37 39 084 A1 bekannt, Platten mit
beispielsweise einer Luftkühlung für die Innenwandung eines
Lichtbogenofens vorzusehen, um relativ kostenaufwendiges,
feuerfestes Material einsparen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmelzofen
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß einer Korro
sion der Elektroden entgegengewirkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Da bei einem Schmelz
ofen, bei dem die Ofenwand als Elektrode verwendet wird, die
Heizelektrode und die Ofenwand, die als Gegenelektrode dient,
durch das geschmolzene Glas und die hohe Temperatur einer er
höhten Korrosionsgefahr unterliegen, wird durch Kühlen dieser
beiden Elektroden einer Korrosion entgegengewirkt, wobei durch
die Verwendung von Luft als Kühlmittel die Anforderungen an
Sicherheitseinrichtungen geringer sind, die speziell beim
Schmelzen von hochradioaktiven Abfällen notwendig sind.
Durch die Luftkühlung wird die Lebensdauer des Schmelzofens
auf Grund der verringerten Korrosion erhöht, wobei zudem beim
Verschmelzen hochradioaktiver Abfälle eine geringere Menge an
sekundären Abfällen erzeugt wird als dies bei feuerfestem
Wandmaterial des Schmelzofens der Fall ist, das an sich auf
Grund höherer Korrosionsbeständigkeit eine längere Lebensdauer
hat. Auch können mit einem derartigen Schmelzofen größere Ab
fallmengen verarbeitet werden als dies bei einem Schmelzofen
mit externer Heizeinrichtung der Fall ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weite
ren Ansprüchen angegeben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Schmelzofens
zum Behandeln von Abfällen,
Fig. 2 eine Horizontalschnittansicht längs der
Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Horizontalschnittansicht
bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, bei dem meh
rere Heizelektroden vorgesehen sind.
In Fig. 1 und 2 ist ein Schmelzofen zum Behandeln von Abfällen dargestellt.
Der Schmelzofen weist einen Behälter 1 aus einer hitzebe
ständigen Legierung auf, der einen zylindrischen Teil 1b zum
Schmelzen des Glases und einen konischen Teil 1c zum Abgeben
des geschmolzenen Glases umfaßt. Der obere Rand 1a des Glas
schmelzteils 1b steht nach außen vor. Der Abgabeteil 1c ver
läuft konisch vom unteren Ende des Glasschmelzteils 1b unter
einem Neigungswinkel zwischen 30° und 60° und ist am vorderen
Ende mit einer Glasabgabedüse 2 vom Typ eines Gefrierventils
versehen. Der Behälter 1 ist durch eine feuerfeste Hülle 3,
die um den Behälter 1 herum angeordnet ist, und durch ein
Metallgehäuse 4, das die feuerfeste Hülle 3 enthält, vertikal
gehalten und festgelegt.
Am oberen Rand 1a des Behälters 1 befindet sich ein oberer
Deckel oder eine obere Abdeckung 8, die über einem Isolierma
terial 5 angeordnet ist. Der obere Deckel 8 weist eine Be
schickungsöffnung 6 zum Zuführen des Glasrohmaterials und der
zu behandelnden Abfälle in den Behälter 1, und eine Gasauslaß
öffnung 7 zum Entlüften des im Inneren des Behälters 1 erzeug
ten Gases auf. Eine Düse 9 ist an der Beschickungsöffnung 6
so angebracht, daß sie durch diese Öffnung 6 hindurchgeht.
Eine kreisförmige Öffnung ist im wesentlichen in der Mitte
des oberen Deckels 8 gebohrt, und eine zylindrische Heizelek
trode 10 aus einer hitzebeständigen Legierung mit einem ge
schlossenen unteren Ende ist vertikal durch die kreisförmige
Öffnung über ein Isoliermaterial 11 so eingesetzt, daß das
untere Ende der Elektrode 10 in das geschmolzene Glas im
Inneren des Behälters 1 eingetaucht ist. Die Elektrode 10 ist
elektrisch mit dem Behälter 1 über eine Wechselstromquelle
12 verbunden.
Ein Strömungsweg 13 für Kühlluft befindet sich an der
Rückseite des Glasschmelzteiles 1b des Behälters 1. Der
Strömungsweg 13 wird von einer zylindrischen Hülle 20 be
grenzt, die zwischen dem Glasschmelzteil 1b und der feuer
festen Hülle 3 ausgebildet ist, und weist ein unteres Ende
auf, das in einem Stück vom Behälter 1 an der Grenze zwischen
dem Teil 1b und dem Teil 1c vorsteht, wobei eine Umlenkplatte
21 an der Oberkante 1a des Behälters 1 aufgehängt ist und
den Raum in der Hülle 20 in einen äußeren und einen inneren
Raum unterteilt. Eine Verbindungsöffnung befindet sich im
Strömungsweg 13 zwischen dem äußeren und dem inneren Raum
und eine Einlaßöffnung 13a und eine Auslaßöffnung 13b zum
Einströmen der Kühlluft in den äußeren Raum und zum Aus
strömen der Kühlluft vom inneren Raum sind in der Nähe der
Oberkante 1a des Behälters 1 jeweils angeordnet. Ein
Rohr 14 ist in das Innere der Elektrode 10 so eingesetzt,
daß ein Zwischenraum zwischen der Außenwand des Rohrs
14 und der Innenwand der Elektrode 10 sowie ein Zwischen
raum zwischen dem unteren Ende des Rohres 14 und dem
Boden der Elektrode 10 bleibt. In dieser Weise ist ein
Strömungsweg 15 der Kühlluft zwischen der Innenseite des
Rohrs 14 und dem Zwischenraum zwischen dem Rohr 14
und der Elektrode 10 begrenzt. Eine Einlaßöffnung 15a be
findet sich am oberen Ende des Rohrs 14, und eine Aus
laßöffnung 15b befindet sich am oberen Ende des Zwischen
raumes zwischen dem Rohr 14 und der Elektrode 10.
Eine Heizeinheit 16 aus einer Induktionsheizspule oder einem
Widerstandsheizelement ist zwischen dem Abgabeteil 1c des
Behälters 1 und der feuerfesten Hülle 3 und um die Abgabe
düse 2 für das geschmolzene Glas herum angeordnet. Die Heiz
einheit 16 ist elektrisch mit einer nicht dargestellten
äußeren Energiequelle verbunden.
Ein Schmelzofen mit dem oben beschriebenen Aufbau zum Be
handeln von Abfällen arbeitet in der folgenden Weise. Das
Glasrohmaterial und die zu behandelnden Abfälle werden zu
nächst in den Behälter 1 zwischen dem Glasschmelzteil 1b und
der Elektrode 10 über die Beschickungsdüse 9 eingegeben.
Wenn anschließend eine Spannung von der Wechselstromquelle
12 zwischen der Elektrode 10 und dem Behälter 1 liegt, während
Kühlluft durch die Einlaßöffnung 13a des Strömungsweges 13
und durch die Einlaßöffnung 15a des Strömungsweges 15 einge
führt wird, dann fließt ein elektrischer Strom durch das
Glas zwischen der Innenwand des Behälters 1 und der Elektrode
10, so daß das Glas durch die Joule′sche Wärme erhitzt und
geschmolzen wird, während die Oberflächen des Glasschmelz
teils 1b des Behälters 1 und der Elektrode 10 zwangsweise
durch die Kühlluft gekühlt werden, die über die Strömungswege
13 und 15 strömt. Die Abfälle werden in dieser Weise in das
geschmolzene Glas eingeschlossen.
Die Kühlluft, die über die Strömungswege 13 und 15 strömt, nimmt
die Hitze vom Glasschmelzteil 1b des Behälters 1 und der
Elektrode 10 auf, so daß sie dann, wenn sie aus den jeweili
gen Auslässen 13b und 15b abgegeben wird, eine hohe Tempera
tur hat.
Das im Inneren des Behälters 1 während des Schmelzens des
Glasrohmaterials und der Abfälle erzeugte Gas wird von der
Gasbelüftungsöffnung 7 abgeführt.
Um das die Abfälle enthaltende geschmolzene Glas, das während
des obigen Arbeitsvorganges erzeugt wurde, abzuführen, wird
die Heizeinheit 16 über eine nicht dargestellte äußere Heiz
energiequelle erhitzt. Dann werden der Abgabeteil 1c des Be
hälters 1 und die Abgabedüse 2 durch die Heizeinheit 16
erhitzt, so daß das die Abfälle enthaltende Glas im Behälter
ausreichend aufgeschmolzen wird und mit hoher Fließfähigkeit
über die Glasdüse 2 abgeführt werden kann. Das die Abfälle
enthaltende geschmolzene Glas, das von der Düse 2 abgeführt
wird, wird in einen als Kanister bezeichneten Behälter gegossen
und im abgekühlten und verfestigten Zustand aufbewahrt oder
gelagert.
Bei der Behandlung der Abfälle in der oben beschriebenen
Weise wird ein Heizverfahren verwandt, bei dem das Glas im
Behälter 1 aufgeschmolzen wird, während die Oberflächen des
Glasschmelzteils 1b des Behälters 1 und der Elektrode 10 ge
kühlt werden. Deren Oberflächentemperaturen liegen daher
unter den Werten ohne eine Kühlung, so daß die Korrosion der
Oberflächen aufgrund der Außenatmosphäre im Behälter 1 be
grenzt werden kann. Da mit anderen Worten der Abstand
zwischen der Elektrode 10 und der Gegenelektrode, die aus
dem Glasschmelzteil 1b besteht, relativ kurz ist, ergibt
sich eine hohe Stromdichte dazwischen und es ergeben sich
hohe Oberflächentemperaturen, so daß die Korrosion der
Oberflächen, die mit dem geschmolzenen Glas in Berührung
stehen, stark fortschreitet. Durch eine Kühlung der Ober
flächen dieser Elektroden kann die
Korrosion der Oberflächen drastisch begrenzt werden, so daß
der Schmelzofen eine längere Lebensdauer als ohne eine
derartige Kühlung hat.
Da eine hitzebeständige Legierung als Material für den Be
hälter 1 und für die Elektrode 10 verwandt ist, erzeugt der
in dieser Weise aufgebaute Schmelzofen, verglichen mit
einem Schmelzofen, der einen Behälter aus einem feuerfesten
Material hat, eine geringere Menge an sekundären Abfällen.
Die Heizung über die Zuführung von elektrischer Energie er
folgt darüber hinaus an allen Teilen des Glases zwischen der
Innenwand des Behälters 1 und der Elektrode 10, wobei die
Elektrode 10 im geschmolzenen Glas angeordnet ist. Die Ver
arbeitungskapazität pro Ofeneinheit kann daher dadurch er
höht werden, daß in geeigneter Weise die Form und die Größe
des Behälters 1 und der Elektrode 10, der Abstand zwischen
den Elektroden und die Leistung der Wechselstromquelle 12
gewählt werden.
Selbst wenn hochradioaktive Abfälle, die Metalle der
Platingruppe enthalten, behandelt werden, werden die sich
ergebenden, elektrisch leitenden Materialien, die schwierig
zu lösen sind, gleichmäßig vom Behälter 1 zusammen mit dem
geschmolzenen Glas nach außen abgeführt, da die Schräge mit
einem Winkel von 30° bis 60° am Glasabgabeteil 1c des Be
hälters 1 angeordnet ist, und das Glas am Teil 1c und in der
Düse 2 in ausreichendem Maße unter Verwendung der Heizein
heit 16 aufgeheizt wird. Ein Abfall im Stromwirkungsgrad,
und somit ein Abfall im Heizwirkungsgrad infolge einer Ab
lagerung von leitenden Materialien kann daher vermieden
werden. Selbst wenn elektrisch leitendes Material sich am
Boden des Behälters 1 zwischen den Entleerungsvorgängen ab
lagern sollte, tritt kaum ein elektrischer Kurzschluß durch
das leitende Material auf, da der Behälter selbst als
Elektrode arbeitet.
Da die feuerfeste Hülle 3 um den Behälter 1 herum angeord
net ist, wird das geschmolzene Glas durch die feuerfeste
Hülle 3 gehalten und aufgehalten, selbst wenn der Behälter
1 brechen und das geschmolzene Glas vom Behälter 1 auslaufen
sollte, was die Sicherheit erhöht. Die Isoliermaterialien
5 und 11, die zwischen der Oberkante 1a des Behälters 1 und
dem oberen Deckel 8 und zwischen dem oberen Deckel 8 und der
Elektrode 10 angeordnet sind, verhindern einen gegenseitigen
elektrischen Kontakt des Behälters 1, des oberen Deckels 8
und der Elektrode 10, so daß kein elektrischer Kurzschluß
auftritt. Die Temperatur der über den Strömungsweg 13
strömenden Luft in der Nähe des Glasspiegels im Inneren des
Behälters 1 kann auf eine hohe Temperatur gebracht werden,
die das Aufschmelzen der Glasrohmaterialien fördert, indem
in geeigneter Weise die Einströmungsverhältnisse der Kühl
luft durch den Kühlungsweg 13, beispielsweise deren Tempera
tur und Durchsatz, gesteuert werden, wobei die Strahlungs
wärme von dieser auf hoher Temperatur befindlichen Luft
dazu benutzt werden kann, die Glasrohmaterialien aufzu
schmelzen, was die Verarbeitungskapazität pro Schmelzofen
einheit weiter erhöht.
Bei dem Schmelzofen ist es darüber hinaus
möglich, mehrere Heizelektroden vorzusehen, wie es in
Fig. 3 dargestellt ist, um die Verarbeitungskapazität pro
Ofeneinheit zu erhöhen, oder ein elektromagnetisches Horn
17 zum Bestrahlen des oberen Deckels 8 mit Mikrowellen vor
zusehen, um dadurch die Glasoberfläche im Innern des Be
hälters 1 zusätzlich zur Heizung durch Zuführung von elektri
scher Energie den Mikrowellen auszusetzen. Es ist auch
möglich, eine Heizung durch Zuführung elektrischer Energie
zu bewirken und den Abgabeteil 1c des Behälters 1 durch die
Heizeinheit 16 gleichzeitig zu erhitzen. Es können daher
am obigen Ausführungsbeispiel verschiedene Änderungen und
Abwandlungen vorgenommen werden.
Da die Heizelektrode in einem Behälter angeordnet ist, dessen Wand aus einer
hitzebeständigen Legierung besteht und der als Gegenelektrode
arbeitet, und die Heizelektrode in das zu schmelzende Glas
eingesetzt ist, kann eine Heizung durch Zuführung von elek
trischer Energie direkt durch alle Teile des Glases zwischen
der Elektrode im Behälter und der Gegenelektrode der
Behälterwand erfolgen. Die Verarbeitungskapazität der
Schmelzofeneinheit kann daher erhöht werden, und der Behälter
und somit der Schmelzofen können in ihren Abmessungen kompakt
ausgebildet werden.
Da weiterhin die Wand des Behälters aus einer hitzebestän
digen Legierung besteht, muß nur der Behälter selbst aus
getauscht werden, wenn das Ende seiner Lebensdauer erreicht
ist. Das hat zur Folge, daß die erzeugte Menge an sekun
dären Abfällen, verglichen mit der Sekundärabfallmenge bei
feuerfesten Öfen, kleiner ist.
Es ist möglich, große Abfallmengen
durch eine Schmelzofeneinheit über eine lange Zeit zu be
handeln und den Arbeitsaufwand und die Kosten herabzuset
zen, die zum Behandeln der sekundären Abfälle, wie bei
spielsweise des Behälters, nach Erreichen seiner Lebensdauer
erforderlich sind.
Das geschmolzene Glas, das sich am Boden des Behälters an
sammelt, kann weiterhin leicht von der Abgabedüse abgeführt
werden, da die Heizeinheit um die Glasabgabedüse herum und
in der Nähe dieser Düse angeordnet ist und der Boden des
Behälters eine Neigung hat, die auf die Abgabedüse zu ver
läuft. Selbst wenn daher hochradioaktive Abfälle behandelt
werden, die Metalle der Platingruppe enthalten, können die
sich ergebenden leitenden Materialien, die schwierig zu
lösen sind, gleichmäßig vom Behälter zusammen mit dem ge
schmolzenen Glas nach außen abgeführt werden. Das hat zur
Folge, daß ein Abfall im Stromwirkungsgrad aufgrund der Ab
lagerung von leitenden Materialien verhindert werden kann,
und der Heizwirkungsgrad erhöht werden kann.
Claims (8)
1. Schmelzofen zum Behandeln von Abfällen
umfassend einen Behälter (1), der mit einer Beschickungs
öffnung für ein Glasrohmaterial und die zu behandelnden
Abfälle am oberen Teil und mit einer Abgabeöffnung für
das die Abfälle enthaltende geschmolzene Glas am unteren
Teil versehen ist, wobei der Behälter (1) eine Wand aus
einer elektrisch leitenden hitzebeständigen Legierung
aufweist, die mit einer Kühleinrichtung versehen ist, und
während des Betriebs des Schmelzofens mit dem geschmolze
nen Glas im Inneren des Behälters (1) in Kontakt steht,
und
wenigstens eine Heizelektrode (10), die im Behälter (1)
angeordnet ist, wobei die Behälterwand als Gegenelektrode
für die Heizelektrode (10) dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kühleinrichtung mit Luft als Kühlmedium an der
Außenseite eines zylindrischen Abschnitts (1b) der Behäl
terwand und an der Innenseite der Heizelektrode (10) an
geordnet ist.
2. Schmelzofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Heizeinrichtung (16) in der Nähe der Abgabe
öffnung für das geschmolzene Glas angeordnet ist.
3. Schmelzofen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (16) eine Induktionsheizspule
oder ein Widerstandsheizelement umfaßt.
4. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwand des Behälters (1) eine Schräge hat, die
zu der Abgabeöffnung hin verläuft.
8. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Heizelektroden (10a, 10b) im Behälter (1) an
geordnet sind.
5. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizelektrode (10) eine Elektrode umfaßt, die aus
einer hitzebeständigen Legierung besteht.
6. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühleinrichtung einen Strömungsweg aufweist, der
an der Rückseite der Behälterwand verläuft, wobei die
Behälterwand als eine der Wände des Strömungsweges (13,
15) dient.
7. Schmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektromagnetisches Horn (17) zum Abgeben von
Mikrowellen in das Innere des Behälters (1) am oberen
Teil des Behälters angeordnet ist.
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