DE3932441A1 - Wiederverschliessbare, quaderfoermige faltschachtel - Google Patents
Wiederverschliessbare, quaderfoermige faltschachtelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wiederverschließbare, qua
derförmige Faltschachtel mit einer hinteren Seitenwand,
einer vorderen Seitenwand, zwei die hintere und die
vordere Seitenwand miteinander verbindenden Seitenwänden
und einem Bodenteil, wobei ein mit der hinteren Sei
tenwand über eine Faltlinie verbundener Verschlußlap
pen, der in der Schließlage auf zwei über Faltlinien
mit den die hintere und die vordere Seitenwand verbin
denden Seitenwänden verbundenen, eingeklappten Seiten
lappen liegt, eine Einsteckzunge trägt.
Durch die DE-28 27 873 ist eine wiederverschließbare,
quaderförmige Faltschachtel bekannt, bei der ein mit
der hinteren Seitenwand über eine Faltlinie verbundener
Verschlußlappen, welcher in der Schließlage auf zwei
über Faltlinien mit den Seitenwänden verbundenen, ein
geklappten Seitenlappen liegt, über eine Faltlinie
mit einer Einsteckzunge verbunden ist, wobei ein über
eine Faltlinie mit der vorderen Seitenwand verbundener
Verschlußlappen in der Schließlage auf dem hinteren
Verschlußlappen liegt und mit demselben verklebt ist,
und wobei ferner zwischen dem vorderen Verschlußlappen
und der Vorderwand eine Schwächungslinie vorgesehen
ist, die in den Randbereichen in der gemeinsamen Falt
linie und dem mittleren Bereich in der Vorderwand ver
läuft. Dabei weist der hintere Verschlußlappen
Schwächungslinien auf, die zwei Randzonen begrenzen,
welche mittels Leimstreifen mit den Seitenlappen fest
verbunden sind, wobei die Schwächungslinien nach dem
Auftrennen der Schwächungslinie im Bereich der Falt
linie beim Aufklappen des hinteren Verschlußlappens
durchgetrennt werden. Das Verschließen dieser Falt
schachtel erfolgt in der Weise, daß nach dem Füllen
der bodenseitig verschlossenen Faltschachtel die bei
den Seitenlappen eingeklappt werden. Diese beiden Sei
tenlappen tragen auf ihren Außenwandflächen je einen
Leimstreifen. Hierauf wird dann der Verschlußlappen
gegen die eingeklappten Seitenlappen gelegt und
gleichzeitig die Einsteckzunge in den von der vorderen
Seitenwand und den der vorderen Seitenwand zugekehrten
Rändern der eingeklappten Seitenlappen gebildeten
Schlitz eingeführt. Anschließend wird dann der an der
vorderen Seitenwand angefaltete Randlappen, der drei
sich zu einem U ergänzende Leimstreifen auf seiner
Innenwandfläche trägt, auf den Verschlußlappen mit der ein
gesteckten Einsteckzunge geklappt, so daß beim Anklappen
dieses Randlappens auf die Außenwandfläche des Verschluß
lappens eine feste Klebeverbindung geschaffen wird.
Um die Faltschachtel zu öffnen, muß die über eine
Schwächungslinie in der vorderen Seitenwand ausgebildete
weitere Zunge soweit eingedrückt werden, bis im Bereich
dieser Schwächungslinie eine Trennung erfolgt und
die Zunge erfaßt werden kann, um auch noch die
Schwächungsabschnitte zu beiden Seiten der Zunge
aufzutrennen. Dadurch besteht die Möglichkeit, die
Einsteckzunge aus ihrer Stecklage herauszureißen und
den Verschlußlappen aufzuklappen. Dabei werden die
im Verschlußlappen ausgebildeten Schwächungslinien
aufgerissen, so daß verbleibende Randzonen des Ver
schlußlappens an den Seitenlappen kleben bleiben.
Nach Entnahme eines Teils des Produktes der Falt
schachtel läßt sich diese wieder verschließen, indem
der verbleibende Abschnitt des Verschlußlappens mit
der Einsteckzunge heruntergeklappt und die Einsteck
zunge eingesteckt wird. Durch die mehrfache Verklebung
der einzelnen Verschlußlappen miteinander und durch
die Anbringung mehrerer Schwächungs- bzw. Sollbruchli
nien wird einerseits erreicht, daß die Faltschachtel
im ungeöffneten Zustand dicht verschlossen ist, wäh
rend auf der anderen Seite die Herstellung einer der
artigen Faltschachtel sehr kostenaufwendig und mit
hohem Materialverbrauch verbunden ist.
Faltschachteln mit auszubrechenden Einstecklaschen
sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
Um ein unbefugtes Öffnen der gefüllten Schachteln zu
verhindern, ist es bekannt, die Laschen der Faltschach
teln mit Sicherheits- oder Verschlußetiketten od.dgl.
zu verschließen. Zum Öffnen der Schachtel wird dann
das ein unbefugtes Öffnen verhindernde und dauerhaft
mit der Schachtel verbundene Etikett zerrissen. Dies
führt oftmals dazu, daß beim Aufreißen der Schach
tel die Einstecklasche beschädigt wird, insbeson
dere bei Verpackungen für die Pharma-Industrie, die
wiederverschließbare Schachteln benötigt. Auch muß
die Verpackungsmaschine, die die Faltschachtel
schließt, eine Etikettierstation enthalten, die durch
den Klebeprozeß bedingt langsamer arbeitet als die
anderen, von der Schachtel zu durchlaufenden Bearbeitungs
stationen. Jedes zusätzliche Aggregat ist ein möglicher
Störfaktor mehr. Außerdem ist es bekannt, daß voll oder
teilweise sich überdeckende Laschen miteinander verklebt
werden, um das zu verhindern, daß die Schachtel unbefugt
geöffnet werden kann. Beim Öffnen werden diese La
schen voneinander getrennt. Sie sind dann in der Regel
so beschädigt, daß sie vom Benutzer nicht mehr zum Wieder
verschließen verwendet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pharma
fähige, wiederverschließbare, staubgeschützte und
diebstahlgesicherte, mit einem Originalitätsverschluß
versehene Faltschachtel zu schaffen, die unter Materi
aleinsparung kostengünstig herstellbar, die durch
einfache maschinelle Art Verklebung verschlossen wird
und die nach dem erstmaligen Öffnen wieder verschließ
bar ist.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist so ausgebildet, daß
ihre Einsteckzunge aus der geklebten, geschlossenen, dem Be
nutzer zugewandten Seitenwand der Faltschachtel ausgebrochen
werden kann. Die Faltschachtel ist hierzu mit einem in
neren halsartigen Abschnitt versehen, so daß keine zusätz
liche Öffnung beim Aufreißen der Einstecklasche ent
steht. Der Vorteil dieser Faltschachtel liegt darin,
daß ohne zusätzliches Material die spätere Einsteck
zunge aus der Schachtelwand ausgebrochen wird und daß
bei geschlossener Originalpackung ein unbefugtes Öffnen
der Schachtel sofort erkannt werden kann. Nach Erstöffnen
der Faltschachtel wird die ausgebrochene Einsteckzunge in
den von den beiden Seitenlaschen und der oberen Kante
des halsartigen Abschnittes gebildeter Schlitz an der
Stirnseite von oben eingesteckt. Dies hat den Vor
teil, daß durch das Wiederverschließen der Schachtel
die Stabilität gewährleistet ist und die ursprüngliche
Dicke beibehält. Das Einstecken der Einsteckzunge
in die Schachtel ist daher einfach. Außerdem ist ein
hoher Produktschutz bei verschlossener Faltschachtel
gegeben. Die Faltschachtel ist maschinengängig; sie
wird als flachliegender Zuschnitt geklebt, vom Karto
nierer aufgerichtet und zur Befüllstation transportiert.
Die Faltschachtel ist von einfachem konstruktivem Aufbau.
Der flachliegende Faltzuschnitt der Faltschachtel ist mit
handelsüblichen Kartonierern aufrichtbar und verschließ
bar. Trotz der Verwendung eines halsartigen Abschnittes
ist ein materialsparender Faltzuschnitt geschaffen. Vor
der- und Rückseite bieten hervorragende Gestaltungs
möglichkeiten. Nach dem Aufrichten und Befüllen der
Faltschachtel ist eine einfache Verklebung des Kopf-
und Fußbereichs möglich. Durch Vollklebung wird ein
guter Staubschutz erhalten, so daß ein nachträglicher
Volleinschlag oder eine zusätzliche Verpackung der
Faltschachtel entfällt. Durch Wegfall einer Weiterver
packung, d. h. zusätzlichen Verpackung, in Form einer
Blisterpackung oder in Form eines Cellophan- oder
Kunststoffolieneinschlages trägt die Faltschachtel
zur Umweltschonung bei. Durch den Verzicht einer
zusätzlichen Schutzverpackung ist in der Transport- und
Lagerkette eine höhere Flächen- und Volumennutzung
möglich. Die Faltschachtel ist verklebt, staubge
schützt, originalverschlossen und wiederverschließbar;
sie ist einfach handhabbar und variabel zu gestalten.
Eine problemlose Verarbeitung ist möglich. Die Falt
schachtel ist ferner umweltschonend.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einer schaubildlichen Ansicht die geschlos
sene Faltschachtel,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Außenseite des der
Faltschachtel zugrunde liegenden Faltzuschnittes und
Fig. 3 in einer schaubildlichen Ansicht die teilge
öffnete Faltschachtel.
Die in Fig. 1 dargestellte quaderförmige Faltschachtel
10 besteht aus einer hinteren Seitenwand 11, einer
vorderen Seitenwand 12, den die hintere und die vorde
re Seitenwand 11, 12 miteiander verbindenden Seitenwänden
13, 14 und einem Bodenteil 20, 21.
An die hintere Seitenwand 11 sind über Faltlinien 16,
17 die beiden Seitenwände 13, 14 angefaltet. Bodensei
tig trägt die hintere Seitenwand 11 über eine Faltli
nie 23 einen Bodenverschlußlappen 21 und in ihrem obe
ren Bereich über eine Faltlinie 41 einen Verschlußlap
pen 40. Die beiden Seitenwände 13, 14 weisen an ihren
Endbereichen über Faltlinien 26, 27 und 32, 33 Seiten
lappen 24, 25 und 30, 31 auf, die zu ihren Enden etwa
trapezförmig auslaufen, jedoch auch die in Fig. 2
gezeigte Gestaltung aufweisen können. Die Breite der
Seitenlappen 24, 25, 30, 31 entspricht der Breite des
Verschlußlappens 40 und des Bodenverschlußlappens 27.
Die vordere Seitenwand 12 der Faltschachtel 10 wird
von einem unteren Seitenwandteil 19 und einem Seiten
wandteil 19′ gebildet.
Das untere Seitenwandteil 19 ist über eine Faltlinie
18 mit der Seitenwand 14 verbunden und trägt an seinem
freien Ende über eine Faltlinie 46 einen Randlappen
45, der in seiner Breite der Breite einer der beiden
Seitenwände 13 bzw. 14 entspricht. Die obere Kante
des unteren Seitenwandteils 19 ist mit einer Griffaus
nehmung 19e versehen.
Das obere Seitenwandteil 19′ der vorderen Seitenwand
12 der Faltschachtel 10 ist über eine Faltlinie 15
mit der Seitenwand 73 verbunden. Bodenseitig trägt
das obere Seitenwandteil 19′ über eine Faltlinie 22
einen Bodenverschlußlappen 20. Die beiden Bodenver
schlußlappen 20, 21 des oberen Seitenwandteils 19′ und
der hinteren Seitenwand 11 bilden das Bodenteil der
Faltschachtel 10. Beide Bodenverschlußlappen 20, 21 wei
sen gleiche Formen und Abmessungen auf.
Das obere Seitenwandteil 19′, das untere Seitenwandteil
19 und die hintere Seitenwand 11 weisen gleiche Formen
und Abmessungen auf. Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel besteht das obere Seitenwandteil
19′, das untere Seitenwandteil 19 und die hintere Sei
tenwand 11 aus rechteckförmigen Zuschnitten mit
einer Breite, die dem Mehrfachen der Breite der Sei
tenwände 13, 14 entspricht. Im aufgefalteten Zustand
liegt das obere Seitenwandteil 19′ auf dem unteren
Seitenwandteil 19; das untere Seitenwandteil 19 ist
mit dem oberen Seitenwandteil 19′ deckungsgleich und ent
spricht nach einer Ausführungsform in Form und Abmessungen
denen des oberen Seitenwandteils 19′, was in Fig. 2 ge
strichelt angedeutet ist.
Aus Gründen der Materialersparnis weist das untere
Seitenwandteil 19 jedoch nicht die gleiche Form und
Abmessungen des oberen Seitenwandteils 19′ auf. Das
untere Seitenwandteil 19 besteht aus einem L-förmigen
Zuschnitt 19′′, worauf nachstehend noch näher eingegan
gen wird.
Das obere Seitenwandteil 19′ weist in seinem oberen
Bereich einen über eine Schwächungs- bzw. Sollbruch
linie 38 verbundenen Abschnitt auf, der die Einsteck
zunge 36 bildet. Die Einsteckzunge 36 ist über die
Schwächungs- bzw. Sollbruchlinie 38 Bestandteil des
oberen Seitenwandteils 19′ und läßt sich nach Zer
störung der Schwächungs- bzw. Sollbruchlinie 38 ab
heben. Diese Einsteckzunge 36 ist über eine Faltlinie
37 mit einem Befestigungslappen 35 verbunden, der in
seiner Form und seinen Abmessungen denen des Ver
schlußlappens 40 an der hinteren Seitenwand 11 ent
spricht.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das untere Seitenwandteil 19 L-förmig ausgebildet
und besteht aus einem L-förmigen Zuschnitt 19′′ mit
den beiden Schenkeln 19b und 19c. Dieser L-förmige
Zuschnitt 19′′ ist über den seitlichen Schenkel 19b
über die Faltlinie 18 mit der Seitenwand 14 verbunden,
wohingegen der andere Schenkel 19c im oberen Bereich
zu der hinteren Seitenwand 11 bzw. zu dem oberen Sei
tenwandteil 19′ liegt. Das freie Ende des Schenkels
19c trägt über die Faltlinie 46 den Randlappen 45.
Die Länge des Schenkels 19b addiert mit der Höhe des
Schenkels 19c entspricht der Länge der Seitenwand 14.
Der im unteren Bereich des unteren Seitenwandteiles
19 ausgebildete, gestrichelt angedeutete Ausschnitt
entspricht der Fläche des Schenkels 19c mit dem Rand
lappen 45 (Fig. 2).
Die Einsteckzunge 36 weist eine Breite auf, die gegen
über der Breite des Verschlußlappens 40 eine geringere
Breite aufweist. Darüber hinaus kann die Einsteckzunge
36 auch eine Breite aufweisen, die gegenüber der
Breite des Verschlußlappens 40 größer ist. Der Be
festigungslappen 35 der Einsteckzunge 36 weist vor
zugsweise eine Breite auf, die der Breite des Ver
schlußlappens 40 entspricht.
Der Faltschachtel 10 liegt der in Fig. 2 dargestellte
Faltzuschnitt 100 zugrunde. Dieser Faltzuschnitt 100
besteht aus Karton, Pappe oder einem anderen geeigneten
Werkstoff.
Der Faltzuschnitt 100 umfaßt einen, die hintere Seiten
wand 11 bildenden Seitenwandabschnitt 111, der
einendseitig über die Faltlinie 23 mit einem Boden
verschlußlappenabschnitt 121 und der an seinem ande
ren Ende über die Faltlinie 41 mit einem Verschluß
lappenabschnitt 140 verbunden ist. Über die Faltlinien
16, 17 sind zu beiden Seiten des Seitenwandabschnittes
111 Seitenwandabschnitte 113, 114 angeordnet, wobei je
der Seitenwandabschnitt 113 bzw. 114 an seinen beiden
Enden über die Faltlinien 26, 27 bzw. 32, 33 mit je
einem Seitenlappenabschnitt 124, 125 bzw. 130, 131 ver
sehen ist, der sich zu seinem freien Ende trapezför
mig verjüngt.
Der Faltzuschnitt 100 umfaßt ferner einen Seitenwand
teilabschnitt 119, der über die Faltlinie 18 mit dem
Seitenwandabschnitt 114 verbunden ist. Auf seiner Außen
wandfläche 19d weist der Seitenwandteilabschnitt 119 un
ter Freilassung einer oberen Anlagefläche 19a von der
Größe der Einsteckzunge 36 einen Klebemittelauftrag 54 auf,
der z. B. als kreisförmige Fläche ausgebildet sein kann. Auch
ein Vollauftrag eines Klebemittels über die gesamte Fläche
bis auf die Anlagefläche 19a ist möglich. Da bei dem
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Seitenwand
teilabschnitt 119 des Faltzuschnittes 100 aus einem L-
förmigen Zuschnitt 19′′ besteht, trägt der Schenkel 19c
auf seiner Außenwandfläche 19d den Klebemittelauftrag
54, während der andere Schenkel 19b auf seiner Außen
wandfläche 19d ebenfalls einen Klebemittelauftrag 53
aufweist, der sich beispielsweise streifenförmig parallel
zu der Seitenwand 14 erstreckt; auch ein punktförmiger
Auftrag eines Klebemittels ist möglich.
Der Faltzuschnitt 100 umfaßt dann ferner einen mit dem
Seitenwandabschnitt 113 über die Faltlinie 15 ver
bundenen Seitenwandteilabschnitt 119′, der den einen
Teil der vorderen Seitenwand 12 bildet und der einend
seitig über die Faltlinie 22 einen Bodenverschlußlappen
abschnitt 120 mit einem an seiner Innenwandfläche 120a
vorgesehenen Klebemittelauftrag 50 trägt.
An seinem anderen Ende trägt der Seitenwandteilab
schnitt 119′ einen über die Schwächungs- oder Soll
bruchlinie 38 mit dem Seitenwandteilabschnitt 119′
verbundenen Einsteckzungenabschnitt 136, der aus dem
Material des Seitenwandteilabschnittes 119′ gebildet
ist und somit integrierter Bestandteil dieses Sei
tenwandteilabschnittes 119′ ist. Die Länge des Sei
tenwandteilabschnittes 119′ einschließlich des Ein
steckzungenabschnittes 136 entspricht der Länge des
Seitenwandabschnittes 111.
Dieser Einsteckzungenabschnitt 136 ist über die Falt
linie 37 mit einem Befestigungslappenabschnitt 135
versehen, der auf seiner Außenwandfläche 135a einen
Klebemittelauftrag 51 trägt.
Die Schwächungs- bzw. Sollbruchlinie 38 ist in der
Zeichnung als Perforierung dargestellt. Sie kann
auch als solche ausgeführt sein. Es ist aber auch
möglich, die Schwächungs- bzw. Sollbruchlinie durch
Ritzen des Kartons oder durch Prägung zu erzeugen; sie
kann auch bis in den Seitenbereich der Einsteckzunge 36
geführt sein.
Als Klebemittelauftrag können alle geeigneten Klebe
mittel eingesetzt werden, auch solche mit selbstkleben
dem Charakter.
Unter Verwendung des Faltzuschnittes 100 wird die
Faltschachtel 10 wie folgt hergestellt:
Die Seitenwandabschnitte 13, 14 werden über die Falt
linien 16, 17 zu dem Seitenwandabschnitt 111 , der die
hintere Seitenwand 11 der Faltschachtel 10 bildet,
aufgefaltet. Hierauf erfolgt das Falten des Seiten
wandteils 119 um die Faltlinie 18, so daß das untere
Seitenwandteil 19 parallel zu der hinteren Seitenwand
11 der Faltschachtel zu liegen kommt. Gleichzeitig
wird der Randlappen 45 um die Faltlinie 46 abgebogen
und kommt an der Innenwandfläche 13a des Seitenwand
abschnittes 113 bzw. der Seitenwand 13 der Faltschach
tel 10 zur Anlage und wird hier verklebt. Um die Falt
linien 27, 33 werden die Seitenlappenabschnitte 25, 31
eingefaltet. Hierauf erfolgt dann das Einfalten des
Bodenverschlußlappenabschnittes 121 um die Faltlinie
23, woraufhin dann der Bodenverschlußlappenabschnitt
20 um die Faltlinie 22 gefaltet wird, so daß seine
Innenwandfläche 120a auf dem Bodenverschlußlappen
abschnitt 121 zu liegen kommt. Die beiden Bodenver
schlußlappenabschnitte 120, 121 werden miteinander
verklebt, so daß die Faltschachtel bodenseitig ver
schlossen ist.
Die beiden obenseitigen Seitenlappenabschnitte 24, 30
der Seitenwandabschnitte 13, 14 werden um die Faltlinien
26, 32 eingefaltet. Hieraufhin erfolgt dann das Ein
falten des Befestigungslappenabschnittes 135 um die
Faltlinie 37. Anschließend wird der Verschlußlappen
abschnitt 140 auf den Befestigungslappenabschnitt 35
gefaltet und mit diesem verklebt. Da der Seitenwand
teilabschnitt 19 mit dem Seitenwandteilabschnitt 119′
miteinander verklebt ist und nur die Anlagefläche 19a
des Seitenwandteilabschnittes 119 frei von Klebemittel
ist, liegt die im oberen Seitenwandteil 19′ integrier
te Einsteckzunge 36 im Bereich dieser klebemittelfreien
Anlagefläche 19a. Der Faltvorgang des Faltzuschnittes
zur Faltschachtel 10 kann jedoch auch in anderer Weise
vorgenommen werden; erfolgt das Aufrichten mittels
Maschinen, so erfolgt der Faltvorgang der einzelnen
Abschnitte des Faltzuschnittes in Anpassung an den Ar
beitsablauf der Maschinen.
Die so verschlossene Faltschachtel wird durch Abtren
nen der Einsteckzunge 36 von dem oberen Seitenwandteil
19′ und Hochklappen des Verschlußlappens 40 erreicht,
der über den Befestigungslappen 35 mit dem Verschluß
lappen 40 verbunden ist (Fig. 3). Das Wiederverschließen
der geöffneten Faltschachtel erfolgt durch Einstecken
der Einsteckzunge 36 in den Spalt, der vom oberen
Rand des unteren Seitenwandteils 19 und den seitlichen
Rändern der oberen Seitenlappen 24, 30 gebildet wird,wobei
der Seitenwandteil 19 als halsartiger Abschnitt bestehen
bleibt.
Unabhängig davon, ob die Faltschachtel 10 vom ungeklebten,
flachliegenden Faltzuschnitt 100 gefestigt wird oder aus
einem vorgeklebten, flachliegenden Faltzuschnitt heraus
entsteht, ist die Einsteckzunge 36 immer aus dem Kopf-
oder Bodenbereich der vorderen oder hinteren Seitenwand
der Faltschachtel herausbrechbar und geht somit nicht
verloren.
Claims (11)
1. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschach
tel mit einer hinteren Seitenwand (11), einer
vorderen Seitenwand (12), zwei die hintere (11)
und die vordere Seitenwand (12) miteinander
verbindenden Seitenwänden (13, 14) und einem Boden
teil (20, 21), wobei ein mit der hinteren Seiten
wand (11) über eine Faltlinie (41) verbundener
Verschlußlappen (40), der in der Schließlage auf
zwei über Faltlinien (26, 32) mit den die hintere
(11) mit der vorderen Seitenwand (12) verbindenden
Seitenwänden (13, 14) verbundenen, eingeklappten
Seitenlappen (24, 30) liegt, eine Einsteckzunge
(36) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteck
zunge (36) aus der vorderen (11) oder hinteren Sei
tenwand (12) der Faltschachtel (10) herausbrechbar
ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Seitenwand (12) von einem oberen (19′)
und einem unteren Seitenwandteil (19) gebildet ist, wo
bei die beiden Seitenteile (19, 19′) übereinander
liegend sind, daß die Einsteckzunge (36) über
eine im vorderen Kantenbereich (40a) des Ver
schlußlappens (40) liegende Faltlinie (37) mit
einem an der Innenwandfläche (40b) des Verschluß
lappens (40) befestigten Befestigungslappen (35)
verbunden und über eine Schwächungs- oder Soll
bruchlinie (38) an dem oberen Seitenwandteil (19′)
der vorderen Seitenwand (12) gehalten ist, wobei
das obere Seitenwandteil (19′) über eine Faltlinie
(15) mit einer (13) der beiden Seitenwände (13, 14)
und das untere, einen halsartigen Abschnitt bildende
Seitenwandteil (19) über eine Faltlinie (18) mit der
Seitenwand (14) verbunden ist, und an seinem freien Ende
einen angefalteten, an der Innenwandfläche (13a) der
Seitenwand (13) zur Anlage kommenden Randlappen (45)
aufweist, so daß beim Aufreißen der Einsteckzunge (36)
diese zusammen mit dem Verschlußlappen (40) zur Frei
gabe der Faltschachtelöffnung anhebbar ist, wobei die
obere Kante des an dem Seitenwandteil (19′) befestig
ten Seitenwandteils (19) zusammen mit den der Randkante
gegenüberliegenden Randkanten der Seitenlappen (24, 30)
an den Seitenwänden (13, 14) einen Einsteckschlitz für
die Einsteckzunge (36) begrenzen, die in diesen Schlitz
einsteckbar ist.
3. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckzunge (36) eine Breite
aufweist, die der Breite des Verschlußlappens (40) ent
spricht.
4. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckzunge (36) eine
Breite aufweist, die gegenüber der Breite des Verschluß
lappens (40) eine geringere Breite aufweist.
5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckzunge (36) eine Breite
aufweist, die gegenüber der Breite des Verschlußlap
pens (40) eine größere Breite aufweist.
6. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Befestigungslappen
(35) der Einsteckzunge (36) eine Breite aufweist,
die der Breite des Verschlußlappens (40) ent
spricht.
7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der von dem oberen Sei
tenwandteil (19′) übergriffene, mit einer (14) der
beiden Seitenwände (13, 14) über eine Faltlinie
verbundene untere Seitenwandteil (19) von einem
L-förmigen Zuschnitt (19′′) gebildet wird, dessen
einer Schenkel (19b) eine der Seitenwand (14) ent
sprechende Länge aufweist und dessen anderer Schen
kel (19c) in dem dem Verschlußlappen (40) zugekehrten
oberen Bereich der Faltschachtel (10) liegt, wobei der
obere Bereich des Schenkels (19c) des unteren Seiten
wandteils (19) die Anlagefläche (19a) für die
Einsteckzunge (36) bei unzerstörter Schwächungs-
oder Sollbruchlinie (38) bildet, daß der Schen
kel (19c) an seinem freien Ende über die Faltli
nie (46) mit dem Randlappen (45) versehen ist,
der an der Innenwandfläche (13a) der Seitenwand
(13) anliegt, und daß der Schenkel (19c) eine Höhe
aufweist, die der halben Länge der Seitenwand (14)
entspricht.
8. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Faltschachtel (10)
aus einem Faltzuschnitt (100) aus Karton, Pappe oder
einem anderen geeigneten Werkstoff
- a) mit einem Seitenwandabschnitt (111), der einendseitig über eine Faltlinie (23) mit einem Bodenverschlußlappenabschnitt (121) und der an seinem anderen Ende über eine Faltlinie (41) mit einem Verschlußlappenabschnitt (140) versehen ist,
- b) mit zu beiden Seiten des Seitenwandabschnit tes (111) über Faltlinien (16, 17) mit die sem verbundenen Seitenwandabschnitten (113, 114), wobei jeder Seitenwandabschnitt (113; 114) an seinen beiden Enden über Faltlinien (26, 27; 32, 33) mit je einem Seitenlappenabschnitt (124, 125; 130, 131) versehen ist, der sich zu seinem freien Ende trapezförmig verjüngt,
- c) mit einem Seitenwandteilabschnitt (119), der über eine Faltlinie (18) mit einem (114) der beiden Seitenwandabschnitte (113, 114) verbunden ist und der auf seiner Außenwandfläche (19d) unter Freilassung einer oberen Anlagefläche (19a) einen Klebemittelauftrag (54) aufweist, wobei der Seitenwandteilabschnitt (119) an seinem freien Ende über eine Faltlinie (46) mit einem Randlap penabschnitt (145) versehen ist, der eine der Breite des Seitenwandteilabschnittes (114) ent sprechende Breite aufweist,
- d) mit einem mit dem Seitenwandabschnitt (113) über eine Faltlinie (15) verbundenen Seitenwand teilabschnitt (119′), der einendseitig über eine Faltlinie (22) einen Bodenverschlußlappenab schnitt (120) mit einem an seiner Innenwandflä che (120a) vorgesehenen Klebemittelauftrag (50) versehen ist und der an seinem anderen Ende einen über eine Schwächungs- und Sollbruchlinie (38) mit dem Seitenwandteilabschnitt (119′) verbundenen und in diesem ausgebildeten Einsteckzungenabschnitt (136) trägt, der über eine Faltlinie (37) mit einem Befestigungslappenabschnitt (135) verse hen ist, der auf seiner Außenwandfläche (135a) einen Klebemittelauftrag (51) trägt und dessen Abmessungen denen des Verschlußlappenabschnittes (140) entspricht,
besteht, wobei der Seitenwandabschnitt (111)) und der
Seitenwandteilabschnitt (119′) mit dem Einsteckzungenab
schnitt (136) gleiche Formen und Abmessungen, die bei
den Seitenwandabschnitte (113, 114) gleiche Formen und Ab
messungen und die Bodenverschlußlappenabschnitte (120,
121), der Befestigungslappenabschnitt (135) und der
Verschlußlappenabschnitt (140) gleiche Formen und Ab
messungen aufweisen, und daß die Fläche des Seitenwand
teilabschnittes (119) der halben Fläche des Seitenwand
abschnittes (111) bzw. des Seitenwandteilabschnittes
(119′) mit integrierter Einsteckzung (36) entspricht.
9. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die hintere Seitenwand
(11), das obere Seitenwandteil (19′) mit integrier
ter Einsteckzunge (36) und das untere Seitenwand
teil (19) der Faltschachtelvorderwand (12) eine
rechteckige Form aufweisen und gegenüber der Brei
te der Seitenwände (13, 14) eine mehrfache Breite
aufweisen.
10. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenwandteilab
schnitt (119) des Faltzuschnittes (100) L-förmig
mit einem parallel zu dem Seitenwandabschnitt (114)
verlaufenden Schenkel (19b) und mit einem quer ver
laufenden oberen Schenkel (19c) ausgebildet ist, wobei
der obere Schenkel (19c) an seinem freien Ende den
Randlappenabschnitt (145) trägt und auf seiner Vor
derwandfläche einen Klebemittelauftrag (54) und auf
der Vorderwandfläche seines anderen Schenkels (19b)
einen streifenförmigen, parallel zu dem Seitenwandab
schnitt (114) verlaufenden Klebemittelauftrag (53) auf
weist.
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