DE10006293A1 - Wiederverschliessbare, quaderförmige Faltschachtel mit Aufhänger - Google Patents
Wiederverschliessbare, quaderförmige Faltschachtel mit AufhängerInfo
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Abstract
Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel 1 mit einer vorderen Seitenwand 11, einer rückwärtigen Seitenwand 12, einer die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden, rechten Seitenwand 13 sowie einem Laschenbildungsabschnitt 14, einem von vier Bodenverschlußlappen 21, 22, 23, 24 gebildeten Bodenverschluß 20, einem von vier Verschlußlappen 31, 32, 33, 34 gebildeten oberen Verschluß 30, wobei zwei Bodenverschlußlappen 21, 22 und/oder zwei Verschlußlappen 31, 32 miteinander verklebt sein können, mit einer in der rückwärtigen Seitenwand 12 integrierten Aufreißlasche 40, die vermittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 in der rückwärtigen Seitenwand 12 gehalten ist und die über eine Falzlinie 302 mit einem Verschlußlappen 32 des oberen Verschlusses 30 verbunden ist, sowie mit zumindest einer Innenrückwand 15, die sich an dem Laschenbildungsabschnitt 14 anfügt und an der gegebenenfalls eine Zwischenwand 16 und, an der Zwischenwand 16 anschließend, eine Innenvorderwand angelenkt ist, wobei sich der Laschenbildungsabschnitt 14 zusammensetzt aus DOLLAR A a) einer an der vorderen Seitenwand 11 angelenkten ersten Laschenwand 141, DOLLAR A b) einer ersten Aufhängelasche 142 mit einer Aufhängevorrichtung 145, die über eine Falzlinie 106 an der ersten Laschenwand 141 angelenkt ist, DOLLAR A c) einer zweiten Aufhängelasche 143 mit einer Aufhängevorrichtung 146, die über eine Falzlinie 107 an der ersten Aufhängelasche 142 angelenkt ist, DOLLAR A d) einer zweiten ...
Description
Die Erfindung betrifft eine wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel mit einer
vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die vordere Seitenwand
und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, rechten Seitenwand sowie einem
Laschenbildungsabschnitt, einem von vier Bodenverschlußlappen gebildeten
Bodenverschluß, einem von vier Verschlußlappen gebildeten oberen Verschluß, wobei
zwei Bodenverschlußlappen und/oder zwei Verschlußlappen miteinander verklebt sein
können, mit einer in der rückwärtigen Seitenwand integrierten Aufreißlasche, die
vermittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie in der rückwärtigen Seitenwand
gehalten ist und die über eine Falzlinie mit einem Verschlußlappen des oberen
Verschlusses verbunden ist, sowie mit zumindest einer Innenrückwand, die sich an dem
Laschenbildungsabschnitt anfügt und an der gegebenenfalls eine Zwischenwand und,
an der Zwischenwand anschließend, eine Innenvorderwand angelenkt ist.
Die deutsche Patentanmeldung DE 39 32 441 offenbart eine wiederverschließbare
Faltschachtel, die aus einer vorderen und einer hinteren Seitenwand sowie zwei die
vordere und die hintere Seitenwand verbindende Seitenwände, einem Bodenteil und
einem oberen Verschlußlappen besteht, wobei der Verschlußlappen über eine
Befestigungslasche mit einer Einsteckzunge verbunden ist, die ihrerseits über eine
Schwächungslinie in der hinteren oder vorderen Seitenwand angeordnet und aus dieser
herausbrechenbar ist. Diese Faltschachtel bietet allerdings keine Möglichkeit, sie in
irgendeiner Weise an einem Haken aufzuhängen.
Nach der Befüllung dieser Faltschachtel mit dem zu verkaufenden Gut muß sie in einer
möglichst bequem handhabbaren und ansprechender Weise dem Kunden dargeboten
werden. Eine sehr übersichtliche Methode des Angebots ist mittels der allgemein
bekannten Selbstbedienungshaken in Verkaufsregalen möglich, die die Aufnahme
mehrerer, hintereinander angeordneter Faltschachteln erlauben.
Damit die beschriebene Faltschachtel an einem solchen Haken aufgehängt werden
kann, muß zusätzlich ein entsprechend ausgeformter Zuschnitt mit einer
Aufhängevorrichtung an der Faltschachtel angebracht werden. Zumeist erfolgt dies,
indem dies Teil mit der entsprechenden Aufhängevorrichtung an der Faltschachtel an
geeigneter Stelle in einem zusätzlichen Arbeitsgang angeklebt wird. Somit wird aber der
Herstellungsprozeß der Faltschachtel u. a. durch das Herstellen des weiteren Zuschnitts
oder das Ankleben desselben an der fertigen Schachtel verkompliziert und durch
mehrere Arbeitsschritte zeitlich verlängert, darüber hinaus bedeutet dies einen sehr viel
höheren apparativen Aufwand.
Die deutsche Patentanmeldung DE 43 22 555 zeigt ebenfalls eine
wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel. Diese Faltschachtel besteht aus
einer rückwärtigen, von einem äußeren Seitenwandteil und einem inneren
Seitenwandteil gebildeten Seitenwand, einer vorderen Seitenwand, zwei die vordere
und die rückwärtige Seitenwand verbindende Seitenwände, einem Bodenverschluß und
einem oberen Verschluß, wobei das äußere Seitenwandteil in seinem oberen Bereich
eine Aufhängelasche mit einer entsprechend ausgeformten Aufhängevorrichtung, wie
beispielsweise Rund- oder Schlitzlochung, aufweist.
Mit Hilfe der Aufhängelasche ist eine Plazierung der Faltschachtel an einem Haken
möglich. Da die Aufhängelasche aber lediglich einlagig ausgeführt ist und aus dem
gleichen Material wie die übrige Faltschachtel besteht, treten im praktischen Gebrauch
der Faltschachtel Probleme auf.
Ist die Faltschachtel unter Berücksichtigung von Umwelt- und Kostenaspekten aus
dünnem Material gefertigt, weist die Aufhängefasche eine unzureichende Stabilität auf.
Schon bei leichtem, unbeabsichtigtem Ziehen an der Faltschachtel reißt die
Aufhängelasche aus, so daß die Aufhängelasche ihre Funktion verliert und die
Schachtel nicht mehr wie gewünscht aufgehängt werden kann. Darüber hinaus wird die
Schachtel unansehnlich und kann damit nicht mehr dem Kunden dargeboten werden.
Auf der anderen Seite bedeutet die Fertigung der Faltschachtel aus dickerem,
stabilerem Material, daß die Aufhängelasche zwar sehr viel belastbarer für Zugkräfte ist,
aber auch gleichzeitig unnötig viel Material verschwendet wird, weil die übrigen Wände
der Faltschachtel überdimensioniert ausgeführt sind.
Die US 4,344,533 beschreibt eine Schachtel, die einen Aufhänger aufweist, der sich aus
zwei einzelnen Aufhängelaschen zusammensetzt.
Diese Schachtel zeigt aber bei ihrer Herstellung und Verwendung einige Nachteile.
Der Zuschnitt der offenbarten Schachtel besitzt einen senkrechten Aufbau, d. h., die
beiden Aufhängelaschen sowie die Endlasche, die alte zusammen den Aufhänger der
Schachtel bilden, sind in einer geraden Linie mit den vier Seitenwänden angeordnet,
wobei die einzelnen Teile jeweils mit einer Falzlinie miteinander verbunden sind. Diese
Art des Faltzuschnitts bedingt, daß nach der Konfektionierung des Korpus der Schachtel
eine Befüllung derselben seitlich möglich ist.
Weiterhin ergibt sich bei der fertig konfektionierten Schachtel im Bereich des
Aufhängers ein Abschnitt, der eine dreifache Materialstärke durch drei übereinander
liegende Wände aufweist und somit überdimensioniert ist, was die Schachtel in der
Herstellung durch einen erhöhten Materialverbrauch verteuert, und was gleichzeitig zu
einem erhöhten Gewicht der Schachtel mit den allseits bekannten Nachteilen führt.
Die Öffnung der Schachtel ist nur möglich, indem zunächst ein Streifen Material über
der eigentlichen Öffnung irreversibel entfernt wird und dieser somit als aus heutigen
umweltschutzrechtlichen Gesichtspunkten unerwünschter Abfall endet. Anschließend
wird die Schachtel an einer Perforationslinie aufgebrochen.
Das Wiederverschließen der Schachtel kann nur dadurch erfolgen, daß der Aufhänger
nach entsprechender Faltung gleichzeitig als Verschlußdeckel dient und in die Öffnung
der Schachtel geschoben wird. Somit ist ausgeschlossen, daß die Schachtel nach
erstmaliger Öffnung und darauffolgendem Verschließen wieder an ihrem eigentlichen
Aufhänger aufgehängt werden kann. Der Aufhänger verliert damit seine ursprüngliche
und eigentliche Funktion.
Darüber hinaus kann beim Verschließen der Schachtel nicht ausgeschlossen werden,
daß der Verschlußdeckel, insbesondere wenn die Schachtel nicht mehr vollständig
gefüllt ist, unkontrolliert zu tief in das Innere der Schachtel rutscht, so daß dieser nicht
mehr greifbar ist und die Schachtel dann nur noch sehr schwierig zu öffnen ist.
Und schließlich bedingt die gleichzeitige Verwendung des Aufhängers als
Verschlußdeckel für die Schachtel, daß bei noch versiegelter Schachtel, insbesondere
wenn die Schachtel eine große bauliche Tiefe aufweist, ein großer, sperriger Aufhänger
entsteht, der beispielsweise dazu führt, daß die Schachtel beim Aufhängen in einem
Regal sehr viel Grundfläche beansprucht, so daß die eigentliche Kapazität des Regals
mit den offenbarten Schachteln nur ungenügend ausgenutzt werden kann.
Eine ähnliche Faltschachtel offenbart die DE 195 41 904. Die Faltschachtel besteht aus
einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die vordere und die
rückwärtige Seitenwand verbindenden, rechten Seitenwand sowie einer linken
Seitenwand. Die Schachtel weist einen von vier Bodenverschlußlappen gebildeten
Bodenverschluß und einen von vier Verschlußlappen gebildeten oberen Verschluß auf,
wobei zwei Verschlußlappen des oberen Verschlusses und zwei Bodenverschlußlappen
miteinander verklebt sind. Weiterhin ist in der vorderen Seitenwand oder in der
rückwärtigen Seitenwand eine Aufreißlasche integriert, die vermittels einer
Schwächungs- oder Sollbruchlinie in der vorderen Seitenwand oder der rückwärtigen
Seitenwand gehalten ist und die über eine Falzlinie mit einem Verschlußlappen des
oberen Verschlusses oder mit einem Bodenverschlußlappen des Bodenverschlusses
verbunden ist. In der Faltschachtel ist zumindest eine Innenrückwand vorgesehen, und
zwar, wenn sich die Aufreißlasche in der rückwärtigen Seitenwand befindet. Ist der Fall
gegeben, daß sich die Aufreißlasche in der vorderen Seitenwand befindet, so ist eine
Zwischenwand und, an der Zwischenwand anschließend, eine Innenvorderwand
angelenkt.
An die rückwärtige Seitenwand ist in ihrem aufreißlaschenfreien Bereich eine in der von
der rückwärtigen Seitenwand gebildeten Ebene liegende erste Aufhängelasche mit einer
Aufhängevorrichtung, wie Schlitz- oder Rundlochung, angelenkt. Gleichzeitig ist aus
dem gleichen Bereich der Innenrückwand wie bei der rückwärtigen Seitenwand und
ausgehend von der Falzlinie zwischen Innenrückwand und Verschlußlappen eine zweite
Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung, wie Schlitz- oder Rundlochung,
ausgestanzt, wobei der an der Innenrückwand angelenkte Verschlußlappen an der
Falzlinie eine größere Breite aufweist als die zweite Aufhängelasche.
Mit der DE 195 35 008 ist eine wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel
bekannt geworden mit einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer
die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken
Seitenwand sowie einer rechten Seitenwand, einem wiederverschließbaren Boden,
bevorzugt bestehend aus drei, an den Seitenwänden angelenkten
Bodenverschlußlappen, und drei weiteren Verschlußlappen, die an der vorderen, an der
die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken
Seitenwand und an der rechten Seitenwand angelenkt sind und die den
Bodenverschlußlappen gegenüber liegen, sowie einem vierten Verschlußlappen, der an
der rückwärtigen Seitenwand angelenkt ist und der zusammen mit den drei weiteren
Verschlußlappen den oberen Verschluß der Faltschachtel bildet, so daß eine sichere
und stabile Aufhängemöglichkeit der Faltschachtel an den bekannten
Selbstbedienungshaken von Verkaufsregalen innerhalb von Geschäften oder
Apotheken möglich ist.
Der vierte Verschlußlappen setzt sich erfindungsgemäß aus mehreren Abschnitten
zusammen, und zwar im einzelnen aus
- - einer ersten Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung, die über eine Falzlinie an der rückwärtigen Seitenwand der Faltschachtel angelenkt ist, wobei an der ersten Aufhängelasche über eine Falzlinie
- - eine zweite Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung angelenkt ist, wobei an der zweiten Aufhängelasche über eine Falzlinie
- - eine Endlasche angelenkt ist,
- - wobei die erste Aufhängelasche, die zweite Aufhängelasche und die Endlasche geradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei die drei weiteren Verschlußlappen sowie der vierte Verschlußlappen jeweils an der selben Seite der vier Seitenwände angelenkt sind und wobei bei der fertig konfektionierten Faltschachtel die Endlasche mit dem an der vorderen Seitenwand angelenkten Verschlußlappen verklebt ist.
Diese Faltschachtel weist einen doppellagig ausgeführten Aufhänger auf, hat aber
keinen Originalitätsverschluß, der wiederverschließbar ist.
Mit der DE 198 21 087 ist bekannt geworden eine wiederverschließbare, quaderförmige
Faltschachtel mit einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die
vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, rechten Seitenwand
sowie einer linken Seitenwand, einem von vier Bodenverschlußlappen gebildeten
Bodenverschluß, einem von vier Verschlußlappen gebildeten oberen Verschluß, wobei
zwei Verschlußlappen des oberen Verschlusses und zwei Bodenverschlußlappen
miteinander verklebt sein können, mit einer in der vorderen oder der rückwärtigen
Seitenwand integrierten Aufreißlasche, die vermittels einer Schwächungs- oder
Sollbruchlinie in der vorderen Seitenwand oder der rückwärtigen Seitenwand gehalten
ist und die über eine Falzlinie mit einem Verschlußlappen des oberen Verschlusses oder
mit einem Bodenverschlußlappen des Bodenverschlusses verbunden ist, sowie mit
zumindest einer Innenrückwand, an der gegebenenfalls eine Zwischenwand und, an der
Zwischenwand anschließend, eine Innenvorderwand angelenkt ist.
Des weiteren ist in der Vorderwand oder der rückwärtigen Seitenwand eine Klappe
mittels zweier Schwächungs- oder Sollbruchlinien integriert und mittels zumindest eines
Klebepunkts reversibel verklebt.
Nachteilig bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Schachteln ist, daß, sofern
diese den mit der DE 43 22 555 offenbarten Originalitätsverschluß aufweisen, der
Aufhänger stets auf der dem Originalitätsverschluß gegenüberliegenden Seite der
Faltschachtel vorhanden ist, d. h., im Bodenbereich der Faltschachtel, wenn es sich bei
den erwähnten Faltschachteln um Faltschachteln mit einem einteiligen Zuschnitt
handelt. Ein nachträgliches Ankleben eines Aufhängers an der Schachtel ist aus den
oben angegebenen Gründen stets zu vermeiden.
Der Käufer ist durch die Anordnung von Aufhänger der Faltschachtel und Verschluß auf
gegenüberliegenden Seiten der Faltschachtel irritiert. Erfahrungsgemäß nimmt dieser
die Faltschachtel in die Hand und öffnet die Faltschachtel oben, sprich in der Nähe des
Aufhängers, indem er die Faltschachtel irreversibel aufreißt und zerstört. Ein
nachträgliches Verschließen dieser ist nicht mehr möglich.
Der etwas erfahrenere Kunde öffnet die Faltschachtel wie vorgesehen am
Originalitätsverschluß, entnimmt das gewünschte Produkt, zum Beispiel ein Pflaster,
und verschließt die Schachtel danach wieder. Hängt man diese nun an dem Aufhänger
an einen Haken, befindet sich der geschlossene Verschluß unten. Es ist daher nicht
auszuschließen, daß die Faltschachtel unbeabsichtigt aufgeht und die darin befindlichen
Produkte herausfallen.
Bei der Lösung der geschilderten Probleme will die Erfindung ansetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederverschließbare, quaderförmige
Faltschachtel zu schaffen, die einen Originalitätsverschluß und einen Aufhänger
aufweist, die um 90° versetzt angeordnet sind, so daß nach dem Öffnen und erneutem
Aufhängen der Schachtel ein Herausfallen des Inhalts vermieden wird, deren Aufhänger
unter möglichst geringem Materialeinsatz eine hohe Stabilität aufweist, die unter
Verwendung von möglichst geringem Material kostengünstig herstellbar ist, die mit Hilfe
von Maschinen einfach und schnell aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden kann
und deren Faltzuschnitt samt integriertem Aufhänger aus einem einzigen Stück besteht.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des
Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei in den
Unteransprüchen erläutert. Des weiteren umfaßt die Erfindung einen Stanzzuschnitt der
erfindungsgemäßen Faltschachtel.
Die erfindungsgemäß wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel besteht
demnach aus einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die
vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, rechten Seitenwand
sowie einem Laschenbildungsabschnitt. Die Faltschachtel weist einen von vier
Bodenverschlußlappen gebildeten Bodenverschluß und einen von vier Verschlußlappen
gebildeten oberen Verschluß auf, wobei zwei Bodenverschlußlappen und/oder zwei
Verschlußlappen miteinander verklebt sein können. Weiterhin ist in der rückwärtigen
Seitenwand eine Aufreißlasche integriert, die vermittels einer Schwächungs- oder
Sollbruchlinie in der rückwärtigen Seitenwand gehalten ist und die über eine Falzlinie mit
einem Verschlußlappen des oberen Verschlusses verbunden ist. In der Faltschachtel ist
zumindest eine Innenrückwand vorgesehen, an der gegebenenfalls eine Zwischenwand
und, an der Zwischenwand anschließend, eine Innenvorderwand angelenkt ist.
Der Laschenbildungsabschnitt setzt sich zusammen aus
- a) einer an der vorderen Seitenwand angelenkten ersten Laschenwand
- b) einer ersten Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung, die über eine Falzlinie an der ersten Laschenwand angelenkt ist,
- c) einer zweiten Aufhängefasche mit einer Aufhängevorrichtung, die über eine Falzlinie an der ersten Aufhängelasche angelenkt ist,
- d) einer zweiten Laschenwand, die über eine Falzlinie an der zweiten Aufhängelasche angelenkt ist und die über eine Falzlinie mit der Innenrückwand verbunden ist, wobei
- e) die Summe der Breiten der ersten Laschenwand und zweiten Laschenwand nicht größer ist als die Breite der rechten Seitenwand.
Die Innenrückwand und die rückwärtige Seitenwand können miteinander verklebt sein,
um die Stabilität der Faltschachtel zu erhöhen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Faltschachtel stimmen die Abmessungen der
ersten und zweiten Aufhängelasche überein, die Aufhängevorrichtung in der ersten
Aufhängelasche weist vorteilhafterweise größere Abmessungen auf als die
Aufhängevorrichtung in der zweiten Aufhängelasche, und zwar um zu gewährleisten,
daß trotz der bei dem Faltvorgang der Faltschachtel nicht zu vermeidenden
Ungenauigkeit die Vorgaben für die Abmessungen der Öffnung, die aus den
gegebenenfalls nicht vollständig übereinander liegenden Aufhängevorrichtungen
gebildet wird, erfüllt werden.
Die Größenverhältnisse bei den beiden Aufhängevorrichtungen können aber auch
umgekehrt sein.
Darüber hinaus können die beiden Aufhängelaschen noch miteinander verklebt sein, um
die Stabilität des aus den beiden Aufhängelaschen gebildeten Aufhängers der
Faltschachtel zu erhöhen.
Um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, nach Erwerb der Schachtel den Aufhänger
problemlos und ohne Zerstörung der Schachtel zu entfernen, können die Falzlinie
zwischen der ersten Laschenwand und der ersten Aufhängelasche sowie die Falzlinie
zwischen der zweiten Aufhängelasche und der zweiten Laschenwand als
Trennperforation ausgeführt sein. Somit kann der Aufhänger gezielt ohne die Gefahr
des Einreißens der Faltschachtel abgetrennt werden.
Zur Erhöhung der Flexibilität des aus beiden Aufhängelaschen gebildeten Aufhängers
können an den genannten Falzlinien über deren gesamte Länge oder lediglich
abschnittsweise messerschnittartige Durchstanzungen vorgesehen sein.
Vorzugsweise weisen die erste Laschenwand und die zweite Laschenwand 144 die
gleiche Breite auf.
Weiterhin vorzugsweise sind an der ersten Laschenwand und/oder an der zweiten
Laschenwand jeweils zwei Staublaschen angelenkt, von denen vorteilhafterweise
jeweils zwei Staublaschen miteinander verklebt sind.
Bei der Verklebung der Staublaschen entsteht ein Bereich der Überlappung die
Steifigkeit bei der verschlossenen Faltschachtel durch die Doppellagigkeit.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Faltschachtel liegt in der besonderen
Gestaltung der Innenrückwand, die zum großen Teil ausgespart sein kann. An der
Kante der Innenrückwand, die der Aufreißlasche gegenüberliegt, ist im Bereich der
Zwischenwand ein Teil der Innenrückwand ausgespart. Über eine Falzlinie ist eine
Trennwand mit der Innenrückwand verknüpft, und über die Falzlinie daran anschließend
ist eine Lasche angeformt.
Bei der Konfektionierung der Faltschachtel wird die Lasche mit der vorderen Seitenwand
verklebt. Auf diese Weise ergeben sich in der Faltschachtel zwei durch die Trennwand
voneinander abgeteilte Abteile, die mit unterschiedlichen Produkten befüllt werden
können, zum Beispiel mit Produkten, die ihrerseits wieder in Kartons verpackt sind.
Zur Erleichterung der Entnahme der Produkte beziehungsweise der Kartons können in
der Innenrückwand zwei Griffstücke ausgespart sein.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der rückwärtigen Seitenwand eine
Klappe mittels zweier Schwächungs- oder Sollbruchlinien integriert, die mittels
zumindest eines Klebepunkts reversibel verklebt ist. Der Klebepunkt befindet sich auf
der Klappe selbst oder auf der Innenrückwand.
Vorzugsweise erstreckt sich die Klappe über die gesamte Breite der vorderen
Seitenwand beziehungsweise der rückwärtigen Seitenwand.
Weiter vorzugsweise ist die Klappe mittig auf der vorderen Seitenwand
beziehungsweise rückwärtigen Seitenwand plaziert.
Des weiteren betrifft die Erfindung den Stanzzuschnitt zur Herstellung einer in den
Ansprüchen gekennzeichneten Faltschachtel.
Der Vorteil dieser Faltschachtel liegt darin, daß die Längsseite als Originalitätsöffnung
genutzt werden kann, ohne daß der Aufhänger bei der Aufhängung im Regalsystem zur
Schwächung der Öffnung beitragen kann. Aufhänger und Verschluß sind um 90°
gegeneinander verdreht.
Die Faltschachtel ist maschinengängig; sie wird als flachliegender Zuschnitt geklebt,
vom Kartonierer aufgerichtet und zur Befüllstation transportiert, wobei die
Aufhängelasche bereits an der Faltschachtel mit ausgebildet ist. Vorder- und Rückseite
der Faltschachtel bieten hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten. Nach dem Aufrichten
und Befüllen der Faltschachtel ist eine einfache Verklebung des Kopfbereiches und des
mittigen Bereiches möglich. Durch diese Verklebung wird ein guter Staubschutz
erhalten, so daß ein nachträglicher Volleinschlag oder eine zusätzliche Verpackung der
Faltschachtel entfällt. Die Faltschachtel ist verklebt, staubgeschützt,
originalverschlossen und wiederverschließbar; sie ist einfach handhabbar und variabel
zu gestalten. Eine problemlose Verarbeitung ist möglich. Die Faltschachtel ist ferner
umweltschonend und wird aus einem Faltzuschnitt unter einem
Mindestmaterialverbrauch hergestellt.
Bei der Konfektionierung der Faltschachtel wird ein Aufhänger an der Faltschachtel
gebildet, der sich aus zwei Aufhängelaschen - mithin aus zwei Lagen Material -
zusammensetzt. Dies bietet den Vorteil, daß der Aufhänger durch eine große Stabilität
gekennzeichnet ist, so daß er auch größere Zugbeanspruchungen übersteht, ohne daß
ein Ausreißen zu befürchten ist. Insbesondere wenn die beiden Aufhängelaschen
miteinander verklebt sind, entsteht ein fester Verbund, der auch optisch ansprechend
gestaltet werden kann.
Bis auf den Aufhänger sind bei der Faltschachtel die Wände, mit Ausnahme von
vorgesehenen Verklebungsstellen, jeweils einlagig ausgeführt. Auf diese Weise wird
insgesamt sehr wenig Material für die Gestaltung der Faltschachtel verbraucht, und
dennoch ein belastbarer Aufhänger gebildet.
Durch die Integration des Aufhängers in den Faltzuschnitt der Faltschachtel wird die
komplette Konfektionierung der Faltschachtel innerhalb eines Arbeitsschritts ermöglicht.
Ein nachträgliches und somit unnötig aufwendiges Ankleben eines Aufhängers an die
ansonsten fertige Schachtel entfällt.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren wird eine besonders vorteilhafte
Ausführung der Faltschachtel samt Stanzzuschnitt näher erläutert, ohne damit die
Erfindung unnötig einschränken zu wollen. Es zeigen
Fig. 1 den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer aus dem
Stand der Technik bekannten Faltschachtel,
Fig. 2 den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer vorteilhaft
ausgeführten Faltschachtel,
Fig. 3 bis Fig. 5 den Vorgang der Konfektionierung des Aufhängers der
Faltschachtel und
Fig. 6 den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer alternativ
ausgeführten Faltschachtel.
In der Fig. 1 ist von einer aus dem Stand der Technik bekannten Faltschachtel 1 der
Stanzzuschnitt 10 dargestellt, zum Beispiel einer Faltschachtel 1, wie sie in der DE 43 22 555
beschrieben ist. Der Stanzzuschnitt 10 kann aus Karton, Pappe oder einem
anderen geeigneten Material bestehen. Der Korpus der aufgerichteten Faltschachtel 1
wird von der vorderen Seitenwand 11, der rückwärtigen Seitenwand 12, der die vordere
Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden, rechten Seitenwand
13 sowie der linken Seitenwand 14 gebildet. Da die zur Öffnung der Faltschachtel 1
vorgesehene Aufreißlasche 40 vermittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 in
der rückwärtigen Seitenwand 12 gehalten ist und die über eine Falzlinie 302 mit einem
Verschlußlappen 32 des oberen Verschlusses 30 verbunden ist, ist an die linke
Seitenwand 14 lediglich eine Innenrückwand 15 angelenkt, an der sich eine Lasche 16
befindet, wobei zum unlösbaren Verschließen des Korpus die Lasche 16 mit der rechten
Seitenwand 13 verklebt werden kann.
Alle Seitenwände 11, 12, 13, 14 sind rechteckig geformt, allerdings sind die vordere
Seitenwand 11 und rückwärtige Seitenwand 12, die bevorzugt die gleichen
Abmessungen aufweisen, etwas breiter als die anderen beiden Seitenwände 13, 14, die
ebenfalls bevorzugt identische Abmessungen besitzen. Die Lasche 16 ist so breit, daß
ein sicheres Verkleben mit der rechten Seitenwand 13 möglich ist, und zum anderen
maximal so breit wie die beiden Seitenwände 13, 14.
Die Innenrückwand 15 ist zu einem großen Teil ausgespart.
Die einzelnen Seitenwände 11, 12, 13, 14, die Innenrückwand 15 sowie die Lasche 16
sind über entsprechende Falzlinien 101, 102, 103, 104, 105 miteinander verbunden.
Der Bodenverschluß 20 setzt sich aus den vier Bodenverschlußlappen 21, 22, 23, 24
zusammen, die mittels Falzlinien 201, 202, 203, 204 mit den entsprechenden
Seitenwänden 11, 12, 13, 14 verknüpft sind. Der Bodenverschlußlappen 21, der an der
vorderen Seitenwand 11 angelenkt ist, und der an der rückwärtigen Seitenwand 12 über
die Falzlinie 202 angelenkte Bodenverschlußlappen 22 weisen vorzugsweise eine
rechteckige Form auf. Die Länge bzw. Höhe der beiden Verschlußlappen 21, 22
entsprechen vorteilhafterweise annähernd der Breite der beiden schmaleren
Seitenwände 13, 14, so daß sich bei der aufgerichteten Faltschachtel 1 die in einem
Winkel von 90° nach innen eingeklappten Bodenverschlußlappen 21, 22 überschneiden.
Die Bodenverschlußlappen 21, 22 werden vorteilhafterweise miteinander verklebt, womit
ein erhöhter Schutz des Bodenverschlusses 20 gegen das Eindringen von Staub oder
sonstigen Schmutzpartikeln besteht.
An den beiden schmalen Seitenwänden 13, 14 sind zwei weitere Bodenverschlußlappen
23, 24 über die Falzlinien 203, 204 angelenkt, die sich zu ihrem freien Ende hin
verjüngen und die eine im wesentlichen trapezförmige Gestaltung aufweisen.
Der obere Verschluß 30 wird aus den vier Verschlußlappen 31, 32, 33, 34 gebildet, die
über die Falzlinien 301, 302, 303, 304 entsprechend mit den Seitenwänden 11, 12, 13,
14 verknüpft sind. Die beiden Verschlußlappen 33, 34 besitzen vorzugsweise die
gleiche Form und Abmessung wie die beiden Bodenverschlußlappen 23, 24. Ebenso
weisen die beiden Verschlußlappen 33, 34 vorzugsweise die gleiche Form und
Abmessung wie die beiden Bodenverschlußlappen 23, 24 auf.
Zur Konfektionierung der Faltschachtel 1 werden die Verschlußlappen 33, 34 zunächst
in einem Winkel von 90° nach innen eingeklappt, anschließend wird der
Verschlußlappen 31 ebenso um 90° umgeklappt. Der Verschlußlappen 32 wird dann auf
den Verschlußlappen 31 geklappt und mit diesem verklebt.
In der rückwärtigen Seitenwand 12 ist eine im wesentlichen rechteckige Aufreißlasche
40 vorgesehen, die durch eine entsprechend angebrachte Schwächungs- oder
Sollbruchlinie 41 leicht aus der rückwärtigen Seitenwand 12 ausgebrochen werden kann
und die über eine Falzlinie 302 mit dem Verschlußlappen 32 verbunden ist. Zur Öffnung
des oberen Verschlusses 30 wird die Aufreißlasche 40 durch Trennen der
Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 aus der rückwärtigen Seitenwand 12 genommen
und um beispielsweise 90° an der Falzlinie 301 zusammen mit dem Verschlußlappen 31
nach hinten geklappt. Zum Wiederverschließen der Faltschachtel 1 wird die
Aufreißlasche 40 in die Faltschachtel 1 gesteckt, und zwar direkt unter die
Innenrückwand 15.
In der Fig. 2 ist der Stanzzuschnitt einer besonders vorteilhaften Faltschachtel 1
gezeigt, der sich deutlich von dem Stanzzuschnitt 1 aus der Fig. 1 unterscheidet.
Die Seitenwand 14 ist bei der erfindungsgemäßen Faltschachtel durch den
Laschenbildungsabschnitt 14 ersetzt worden, der sich aus mehreren Einzelteilen
zusammensetzt.
Über die Falzlinie 101 ist an der vorderen Seitenwand 11 eine erste Laschenwand 141
angelenkt, die im wesentlichen rechteckig geformt ist. Über die Falzlinie 106 schließt
sich eine ersten Aufhängelasche 142 mit einer Aufhängevorrichtung 145 an, daran eine
zweiten Aufhängelasche 143 mit einer Aufhängevorrichtung 146, die über die Falzlinie
107 an der ersten Aufhängelasche 142 angelenkt ist, dann eine zweite, ebenfalls im
wesentlichen rechteckig geformte Laschenwand 144, die über eine Falzlinie 108 an der
zweiten Aufhängelasche 143 angelenkt ist und die über die Falzlinie 104 mit der
Innenrückwand 15 verbunden ist. Erfindungsgemäß ist die Summe der Breiten der
ersten Laschenwand 141 und zweiten Laschenwand 144 nicht größer ist als die Breite
der rechten Seitenwand 13.
Bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Faltschachtel 1 sind die
Laschenwand 141 und die Laschenwand 144 gleich breit.
Die erste Aufhängelasche 142, die im wesentlichen eine rechteckige Form aufweist, hat
vorteilhafterweise zentral im Flächenschwerpunkt eine Aufhängevorrichtung 145, die
vorzugsweise eine Kombination aus Schlitz- und Rundlochung darstellt, so daß sich die
allgemein bevorzugte Form für derartige Ausnehmungen, das sogenannte Euroloch,
ergibt, das eine sichere, aber gleichzeitig auch flexible Plazierung der gefüllten
Faltschachtel 1 in einem Verkaufsregal mit entsprechend vorgesehenen
Abverkaufshaken ermöglicht.
An die erste Aufhängelasche 142 ist die zweite Aufhängelasche 143 angelenkt, die die
gleiche Form und Abmessung wie die erste Aufhängelasche 142 aufweist, lediglich die
Aufhängevorrichtung 146 ist etwas kleiner als die Aufhängevorrichtung 145 der ersten
Aufhängelasche 142, ist aber in Relation zur ersten Aufhängelasche 142 in einem
Winkel von 180° gedreht, so daß beim Umknicken der zweiten Aufhängelasche 143
über die Falzlinie 107 die beiden Aufhängelaschen 142, 143 derartig übereinander
liegen, daß die beiden Aufhängevorrichtungen 145, 146 möglichst deckungsgleich
angeordnet sind. Vorteilhafterweise können die beiden Aufhängelaschen 142, 143
miteinander verklebt sein, was die Stabilität erhöht.
Die insgesamt vier freien Ecken der beiden Aufhängelaschen 142, 143 können auch
jeweils aus optischen Erwägungen in identischer Art und Weise bevorzugt
viertelkreisförmig abgerundet sein.
Um die Möglichkeit zu eröffnen, die Faltschachtel besonders platzsparend zu lagern,
können die Falzlinie 106 zwischen der Laschenwand 141 und der ersten
Aufhängelasche 142 und die Falzlinie 108 zwischen der zweiten Aufhängelasche 143
und der Laschenwand 144 als Trennperforation ausgebildet sein. Somit ist ein
Entfernen des aus den beiden Aufhängelaschen 142, 143 gebildeten Aufhängers
möglich, ohne die sonstige Faltschachtel 1 zu beschädigen.
An der ersten Laschenwand 141 und an der zweiten Laschenwand 144 sind jeweils
zwei Staublaschen 161, 162, 163, 164 angelenkt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Faltschachtel 1 liegt in der besonderen
Gestaltung der Innenrückwand 15, die zum großen Teil ausgespart ist. An der Kante der
Innenrückwand 15, die der Aufreißlasche 40 gegenüberliegt, ist im Bereich der
Zwischenwand 16 ein Teil der Innenrückwand 15, hier ungefähr ein Viertel derselben,
ausgespart beziehungsweise durch die Schnittlinie 155 abgetrennt. Über die Falzlinie
153 ist eine Trennwand 151 mit der Innenrückwand 15 verknüpft, und über die Falzlinie
154 daran anschließend ist eine Lasche 152 angeformt. Sowohl die Trennwand 151 als
auch die Lasche 152 sind rechteckig geformt und erstrecken sich vorzugsweise über die
Hälfte der Länge der Innenrückwand 15.
Bei der Konfektionierung der Faltschachtel 1 wird die Lasche 152 mit der vorderen
Seitenwand 11 verklebt. Auf diese Weise ergeben sich in der Faltschachtel 1 zwei durch
die Trennwand 151 voneinander abgeteilte Abteile, die mit unterschiedlichen Produkten
befüllt werden können, zum Beispiel mit Produkten, die ihrerseits wieder in Kartons
verpackt sind.
Zur Erleichterung der Entnahme der Produkte beziehungsweise der Kartons sind in der
Innenrückwand zwei Griffstücke 156, 157 ausgespart.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen den Vorgang der Konfektionierung des aus den beiden
Aufhängelaschen 142, 143 gebildeten Aufhängers der Faltschachtel 1.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird zur Bildung des Aufhängers der Faltschachtel 1 zunächst
der Laschenbildungsabschnitt 14 in die gewünschte Form überführt, indem die
Aufhängelaschen 142, 143 gemäß Pfeil aufeinander geklappt werden, so daß die
beiden Aufhängelaschen 142, 143 übereinander liegen, wobei gleichzeitig eine
Verklebung der beiden erfolgen kann, so daß der Aufhänger der Faltschachtel 1 durch
die doppelte Materialwand äußerst stabil ist.
Gleichzeitig kommen die an der ersten Laschenwand 141 und an der zweiten
Laschenwand 144 angelenkten Staublaschen 161, 162, 163, 164 aufeinander zu liegen
und können ebenfalls miteinander verklebt werden, so daß sich ein Aufhänger ergibt,
wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Fig. 5 zeigt den konfektionierten Aufhänger, der um 90° aufgeklappt worden ist,
sowie den Schließvorgang der Faltschachtel 1. Ist der quaderförmige Korpus aus der
Zwischenwand 16, der Innenrückwand 15, der linken Seitenwand 14, der vorderen
Seitenwand 11 der Seitenwand 13 und der rückwärtigen Seitenwand 12 gebildet, wird
die Zwischenwand 16 mit der die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige 12
Seitenwand verbindende, rechte Seitenwand 13 verklebt.
Die rückwärtige Seitenwand 12 wird um insgesamt 180° umgelegt und mit der
Innenrückwand 15 verklebt.
Beim Bodenverschlusses 20 werden die an den schmaleren Seitenwänden 13, 14
befindlichen Bodenverschlußlappen 23, 24 um 90° nach innen geklappt, auf diese wird
der an der rückwärtigen Seitenwand 12 befindliche Bodenverschlußlappen 22 gefaltet
und dann wird entsprechend der an der vorderen Seitenwand 11 befindliche
Bodenverschlußlappen 21 umgeknickt, wobei hier ebenfalls eine Verklebung der beiden
Bodenverschlußlappen 21, 22 erfolgt.
Entsprechend erfolgt die Auffaltung beziehungsweise Verklebung beim oberen
Verschluß 30.
Somit sind der obere Verschluß 30 und der Bodenverschluß 20 der Faltschachtel 1 nicht
ohne Gewaltanwendung zu öffnen und daher diebstahlsicher und staubgeschützt.
Durch Zurückfalten des Aufhängers der Faltschachtel 1 in die senkrechte Position ist die
vollständig konfektionierte und geschlossene Faltschachtel 1 so dargestellt, wie sie dem
Kunden geliefert wird, der sie dann seinerseits in mit passenden Haken versehenen
Abverkaufsregalen aufhängen und vorteilhaft zum Verkauf anbieten kann.
Als Klebematerialien können dabei alle geeigneten Kleber eingesetzt werden.
In der Fig. 6 wird der flachliegende, ungeklebte Stanzzuschnitt einer alternativ
ausgeführten Faltschachtel 1 gezeigt, die eine rechteckig geformte Innenrückwand 15
aufweist. An der Innenrückwand 15 ist über die Falzlinie 105 die Zwischenwand 16
angelenkt, die sich hier über die gesamte Länge der Innenrückwand 15 erstreckt und
ebenfalls rechteckig geformt ist.
Claims (10)
1. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel 1 mit einer vorderen
Seitenwand 11, einer rückwärtigen Seitenwand 12, einer die vordere Seitenwand 11
und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden, rechten Seitenwand 13 sowie
einem Laschenbildungsabschnitt 14, einem von vier Bodenverschlußlappen 21, 22,
23, 24 gebildeten Bodenverschluß 20, einem von vier Verschlußlappen 31, 32, 33, 34
gebildeten oberen Verschluß 30, wobei zwei Bodenverschlußlappen 21, 22 und/oder
zwei Verschlußlappen 31, 32 miteinander verklebt sein können, mit einer in der
rückwärtigen Seitenwand 12 integrierten Aufreißlasche 40, die vermittels einer
Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 in der rückwärtigen Seitenwand 12 gehalten ist
und die über eine Falzlinie 302 mit einem Verschlußlappen 32 des oberen
Verschlusses 30 verbunden ist, sowie mit zumindest einer Innenrückwand 15, die
sich an dem Laschenbildungsabschnitt 14 anfügt und an der gegebenenfalls eine
Zwischenwand 16 und, an der Zwischenwand 16 anschließend, eine
Innenvorderwand angelenkt ist,
wobei sich der Laschenbildungsabschnitt 14 zusammensetzt aus
- a) einer an der vorderen Seitenwand 11 angelenkten ersten Laschenwand 141,
- b) einer ersten Aufhängelasche 142 mit einer Aufhängevorrichtung 145, die über eine Falzlinie 106 an der ersten Laschenwand 141 angelenkt ist,
- c) einer zweiten Aufhängelasche 143 mit einer Aufhängevorrichtung 146, die über eine Falzlinie 107 an der ersten Aufhängelasche 142 angelenkt ist,
- d) einer zweiten Laschenwand 144, die über eine Falzlinie 108 an der zweiten Aufhängelasche 143 angelenkt ist und die über eine Falzlinie 104 mit der Innenrückwand 15 verbunden ist, wobei
- e) die Summe der Breiten der ersten Laschenwand 141 und zweiten Laschenwand 144 nicht größer ist als die Breite der rechten Seitenwand 13.
2. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenrückwand 15 und die rückwärtige Seitenwand 12
miteinander verklebt sind.
3. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung 145 in der ersten
Aufhängelasche 142 größer ist als die Aufhängevorrichtung 146 in der zweiten
Aufhängelasche 143.
4. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der fertig konfektionierten Faltschachtel 1 die erste
Aufhängelasche 142 und die zweite Aufhängelasche 143 miteinander verklebt sind.
5. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Laschenwand 141 und die zweite
Laschenwand 144 die gleiche Breite aufweisen.
6. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Laschenwand 141 und/oder an der
zweiten Laschenwand 144 jeweils zwei Staublaschen 161, 162, 163, 164 angelenkt
sind.
7. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Staublaschen 161, 163 und 162, 164
miteinander verklebt sind.
8. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Kante der Innenrückwand 15, die der
Aufreißlasche 40 gegenüberliegt, im Bereich der Zwischenwand 16 ein Teil der
Innenrückwand 15 ausgespart beziehungsweise durch die Schnittlinie 155 abgetrennt
ist, wobei über die Falzlinie 153 eine Trennwand 151 mit der Innenrückwand 15
verknüpft und über die Falzlinie 154 daran anschließend eine Lasche 152 angeformt
ist., wobei bei der Konfektionierung der Faltschachtel 1 die Lasche 152 mit der
vorderen Seitenwand 11 verklebt wird.
9. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der rückwärtigen Seitenwand 12 eine Klappe mittels
zweier Schwächungs- oder Sollbruchlinien integriert ist und die mittels zumindest
eines Klebepunkts reversibel verklebt ist.
10. Stanzzuschnitt zur Herstellung einer wiederverschließbaren, quaderförmigen
Faltschachtel 1 mit einer vorderen Seitenwand 11, einer rückwärtigen Seitenwand 12,
einer die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden,
rechten Seitenwand 13 sowie einem Laschenbildungsabschnitt 14, einem von vier
Bodenverschlußlappen 21, 22, 23, 24 gebildeten Bodenverschluß 20, einem von vier
Verschlußlappen 31, 32, 33, 34 gebildeten oberen Verschluß 30, wobei zwei
Bodenverschlußlappen 21, 22 und/oder zwei Verschlußlappen 31, 32 miteinander
verklebt sein können, mit einer in der rückwärtigen Seitenwand 12 integrierten
Aufreißlasche 40, die vermittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 in der
rückwärtigen Seitenwand 12 gehalten ist und die über eine Falzlinie 302 mit einem
Verschlußlappen 32 des oberen Verschlusses 30 verbunden ist, sowie mit zumindest
einer Innenrückwand 15, die sich an dem Laschenbildungsabschnitt 14 anfügt und an
der gegebenenfalls eine Zwischenwand 16 und, an der Zwischenwand 16
anschließend, eine Innenvorderwand angelenkt ist,
wobei die Faltschachtel 1 aus einem Faltzuschnitt 10 aus Pappe, Karton oder einem anderen geeigneten Werkstoff besteht,
wobei die rückwärtige Seitenwand 12, die die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindende, rechte Seitenwand 13, die vordere Seitenwand 11, die an der vorderen Seitenwand 11 angelenkte erste Laschenwand 141, die erste Aufhängelasche 142 mit einer Aufhängevorrichtung 145, die zweite Aufhängelasche 143 mit einer Aufhängevorrichtung 146, die zweite Laschenwand 144, die Innenrückwand 15 und gegebenenfalls eine Zwischenwand 16 und, an der Zwischenwand 16 anschließend, eine Innenvorderwand jeweils über Falzlinien 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 miteinander verknüpft in einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei die Summe der Breiten der ersten Laschenwand 141 und zweiten Laschenwand 144 nicht größer ist als die Breite der rechten Seitenwand 13,
wobei an der ersten Laschenwand 141 und/oder an der zweiten Laschenwand 144 jeweils zwei Staublaschen 161, 162, 163, 164 angelenkt sind,
wobei an der die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden, rechten Seitenwand 13 zum einen über eine Falzlinie 303 ein Verschlußlappen 33 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 203 ein Bodenverschlußlappen 23 angelenkt ist,
wobei an der vorderen Seitenwand 11 zum einen über eine Falzlinie 301 ein Verschlußlappen 31 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 201 ein Bodenverschlußlappen 21 angelenkt ist,
wobei an der linken Seitenwand 14 zum einen über eine Falzlinie 304 ein Verschlußlappen 34 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 204 ein Bodenverschlußlappen 24 angelenkt ist,
wobei in der rückwärtigen Seitenwand 12 eine Aufreißlasche 40, die vermittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 in der rückwärtigen Seitenwand 12 gehalten ist und die über eine Falzlinie 302 mit einem Verschlußlappen 32 des oberen Verschlusses 30 verbunden ist,
wobei gegebenenfalls in der rückwärtigen Seitenwand 12 eine Klappe mittels zweier Schwächungs- oder Sollbruchlinien integriert ist und die mittels zumindest eines Klebepunkts reversibel verklebt ist.
wobei die Faltschachtel 1 aus einem Faltzuschnitt 10 aus Pappe, Karton oder einem anderen geeigneten Werkstoff besteht,
wobei die rückwärtige Seitenwand 12, die die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindende, rechte Seitenwand 13, die vordere Seitenwand 11, die an der vorderen Seitenwand 11 angelenkte erste Laschenwand 141, die erste Aufhängelasche 142 mit einer Aufhängevorrichtung 145, die zweite Aufhängelasche 143 mit einer Aufhängevorrichtung 146, die zweite Laschenwand 144, die Innenrückwand 15 und gegebenenfalls eine Zwischenwand 16 und, an der Zwischenwand 16 anschließend, eine Innenvorderwand jeweils über Falzlinien 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 miteinander verknüpft in einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei die Summe der Breiten der ersten Laschenwand 141 und zweiten Laschenwand 144 nicht größer ist als die Breite der rechten Seitenwand 13,
wobei an der ersten Laschenwand 141 und/oder an der zweiten Laschenwand 144 jeweils zwei Staublaschen 161, 162, 163, 164 angelenkt sind,
wobei an der die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden, rechten Seitenwand 13 zum einen über eine Falzlinie 303 ein Verschlußlappen 33 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 203 ein Bodenverschlußlappen 23 angelenkt ist,
wobei an der vorderen Seitenwand 11 zum einen über eine Falzlinie 301 ein Verschlußlappen 31 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 201 ein Bodenverschlußlappen 21 angelenkt ist,
wobei an der linken Seitenwand 14 zum einen über eine Falzlinie 304 ein Verschlußlappen 34 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 204 ein Bodenverschlußlappen 24 angelenkt ist,
wobei in der rückwärtigen Seitenwand 12 eine Aufreißlasche 40, die vermittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie 41 in der rückwärtigen Seitenwand 12 gehalten ist und die über eine Falzlinie 302 mit einem Verschlußlappen 32 des oberen Verschlusses 30 verbunden ist,
wobei gegebenenfalls in der rückwärtigen Seitenwand 12 eine Klappe mittels zweier Schwächungs- oder Sollbruchlinien integriert ist und die mittels zumindest eines Klebepunkts reversibel verklebt ist.
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