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Die
Erfindung betrifft eine Faltschachtel für Waren wie Gläser, Flaschen,
Dosen oder dergleichen Produkte, insbesondere für längliche Artikel, mit einem
rechteckigen Packungsmantel, der im Deckelbereich verschlossen ist
sowie mit einem schachteleinwärts
versetzten Boden.
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Für eine große Zahl
von Produkten eignen sich zur Aufbewahrung Faltschachteln, die unter
anderem vergleichsweise günstig
herzustellen sind und sehr stabil sein können. Nachteilig an Faltschachteln ist,
dass diese gerade im Deckel- und Bodenbereich leicht aufzureißen sind.
Der Inhalt kann entfernt werden, ohne dass teilweise überhaupt
auffällt,
dass an der Faltschachtel manipuliert worden ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine quaderförmige Faltschachtel
zu schaffen, die einen ausreichenden Schutz der innerhalb der Faltschachtel
befindlichen Ware bietet, die unter möglichst geringem Materialeinsatz
eine hohe Stabilität aufweist,
die unter Verwendung von möglichst
geringem Material kostengünstig
herstellbar ist, die mit Hilfe von Maschinen einfach und schnell
aufgerichtet, befüllt
und verschlossen werden kann und deren Faltzuschnitt aus einem einzigen
Stück besteht.
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Diese
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des
Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei in den Unteransprüchen erläutert. Des
Weiteren umfasst die Erfindung einen Stanzzuschnitt der erfindungsgemäßen Faltschachtel.
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Demgemäß beschreibt
die Erfindung eine Faltschachtel für Waren wie Gläser, Flaschen,
Dosen oder dergleichen Produkte, insbesondere für längliche Artikel, mit einem
rechteckigen Packungsmantel, der im Deckelbereich verschlossen ist.
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Im
Bodenbereich ist an drei nebeneinander befindlichen Seitenwänden der
vier Seitenwände,
die den Packungsmantel ergeben, jeweils eine Zwischenlasche angelenkt.
Gegebenenfalls ist an der vierten Seitenwand eine Bodenlasche angelenkt.
Die Höhe
der Bodenlasche an der vierten Seitenwand entspricht in einer vorteilhaften
Ausführungsform mindestens
der Höhe
einer der Zwischenlaschen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist die Höhe
der Bodenlasche größer als
die Höhe
der Zwischenlaschen.
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An
jeder der drei Zwischenlaschen ist sodann jeweils eine Bodenlasche
angelenkt. An der Bodenlasche, die zu der Seitenwand gehört, die
zwischen den besagten Seitenwänden
angeordnet ist, ist eine Endlasche angelenkt, an der eine Einsteckzunge
ausgeformt ist, die bei aufgerichteter Faltschachtel in einen Einsteckschlitz
eingreift, der in der rückwärtigen Seitenwand
vorhanden ist.
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Bei
aufgerichteter Faltschachtel wird erreicht, dass der Boden der Faltschachtel
nicht mit dem Korpus der Faltschachtel abschließt, sondern um die Höhe der Zwischenlasche,
die zwischen den besagten Zwischenlaschen angeordnet ist, in Faltschachtelinnere
verschoben ist. Somit sind alle Seitenwände bis zum Bodenbereich doppellagig,
was die Stabilität
der Faltschachtel im Bodenbereich sehr erhöht. Ein Aufreißen ist
ohne Hilfsmittel wie Schere oder Messer kaum möglich. Sollte wider Erwarten dies
gelingen, ist der Manipulationsversuch deutlich durch die Schäden an der
Verpackung nachweisbar.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist die Zwischenlasche, die zwischen den besagten
Zwischenlaschen angeordnet ist, eine geringere Höhe auf als die beiden Zwischenlaschen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen einer
der Bodenlaschen und der Endlasche eine Verbindungslasche vorhanden
ist, deren Höhe
bevorzugt ungefähr
der doppelten Dicke des zur Bildung der Faltschachtel verwendeten
Materials entspricht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht der Deckelbereich
aus einem randseitig an einer der vier Seitenwände angeschlossenen, mit einer
in den Packungsmantel greifenden Einstecklasche versehenen Deckelteil.
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Weiter
vorzugsweise sind an zwei Seitenwänden Deckellaschen angelenkt,
die sich bei aufgerichteter Faltschachtel unter dem Deckelteil befinden, und/oder
ist die Seitenwand, die der das Deckelteil tragenden Seitenwand
gegenüber
angeordnet ist, mittels einer Erweiterung vergrößert, die bei aufgerichteter
Faltschachtel aus der Faltschachtel herausragt und in der eine Aufhängevorrichtung
vorhanden ist.
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Mittels
der Aufhängevorrichtung,
insbesondere eine Schlitz- oder Rundlochung, ist eine sichere und
stabile Aufhängemöglichkeit
der Faltschachtel an den bekannten Selbstbedienungshaken von Verkaufsregalen
innerhalb von Geschäften
möglich.
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Der
Deckelbereich kann in einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
auch dahin gehend gestaltet sein, dass der Deckelbereich identisch
wie der Bodenbereich ausgebildet ist, wobei insbesondere
- • im
Deckelbereich an drei nebeneinander befindlichen Seitenwänden der
vier Seitenwände,
die den Packungsmantel ergeben, jeweils eine Zwischenlasche angelenkt
ist,
- • gegebenenfalls
an der vierten Seitenwand eine Deckellasche angelenkt ist, wobei
die Höhe
der Deckellasche an der vierten Seitenwand in einer vorteilhaften
Ausführungsform
mindestens der Höhe
einer der Zwischenlaschen entspricht und wobei in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform
die Höhe
der Bodenlasche größer als
die Höhe
der Zwischenlaschen ist,
- • an
jeder der drei Zwischenlaschen jeweils eine Bodenlasche angelenkt
ist,
- • an
der Bodenlasche, die zu der Seitenwand gehört, die zwischen den besagten
Seitenwänden angeordnet
ist, eine Endlasche angelenkt ist, an der eine Einsteckzunge ausgeformt
ist, die bei aufgerichteter Faltschachtel in einen Einsteckschlitz
eingreift, der in der rückwärtigen Seitenwand
vorhanden ist.
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Weiter
vorzugsweise ist an einer der beiden außen liegenden Seitenwände seitlich
eine Lasche angelenkt, die zur Bildung der Faltschachtel entsprechend
mit der anderen der beiden Seitenwände verklebt ist.
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Um
dem Käufer,
der das in der Faltschachtel befindliche Produkt erworben hat, den
Zugang zum Produkt zu erleichtern, sind in der Seitenwand, an der die
Lasche angelenkt ist, zwei sich bis in die zwischen der Seitenwand
und der Lasche befindlichen Falzlinie erstreckende Trennperforationen
vorhanden. Diese Trennperforation sollte sich darüber hinaus
zwischen den beiden Trennperforationen in der Falzlinie fortsetzen.
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Die
Trennperforationen sind als Schwächungs-
oder Sollbruchlinien ausgestaltet, so dass die Seitenwand ohne großen Kraftaufwand
aufzureißen
ist.
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Eine
weitere Erleichterung des Öffnungsvorganges
lasst sich erzielen, wenn in der Lasche ein Eingriff ausgestanzt
ist, der an der Falzlinie anliegt, wobei die Trennperforationen
am Eingriff enden. Der Eingriff ist bevorzugt halbkreisförmig ausgeführt, wobei
der Durchmesser des Halbkreises ausreichend bemessen sein sollte,
um einen Daumen die Möglichkeit
zu geben, in den Eingriff zu greifen.
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Alternativ
kann die Faltschachtel hervorragend geöffnet werden, wenn in der Lasche
ein Aufreißstreifen
vorgestanzt ist, der sich insbesondere über die gesamte Länge der
Lasche erstreckt. Mit dem Entfernen des Aufreißstreifens spaltet die Lasche,
so dass die Seitenwände
quasi abgewickelt werden können.
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Weiter
vorzugsweise sind in der Zwischenlasche, der Deckellasche sowie
an den zugehörigen Seitenwänden vier
Aufhängevorrichtungen
ausgestanzt, wobei die Aufhängevorrichtungen
jeweils so in den Seitenwänden
angeordnet sind, dass sie bei aufgerichteter Faltschachtel mit den
Aufhängevorrichtungen
in Zwischenlasche und Deckellasche zusammenwirken.
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Als
Material für
die Faltschachtel kommen alle geeigneten flexiblen Materialien in
Frage, insbesondere aber Karton und Pappe.
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Des
Weiteren umfasst die Erfindung einen Stanzzuschnitt zur Herstellung
einer quaderförmigen Faltschachtel
mit einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die
vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand
verbindenden, linken Seitenwand und einer rechten Seitenwand, einem
verschlossenen Bodenbereich, einem verschlossenen Deckelbereich,
wobei
- • die
Faltschachtel aus einem Faltzuschnitt aus Pappe, Karton oder einem
anderen geeigneten Werkstoff besteht,
- • die
vordere Seitenwand, die rückwärtige Seitenwand,
die die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindende,
linke Seitenwand und die rechte Seitenwand sowie die Lasche jeweils über Falzlinien
miteinander verknüpft in
einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet sind,
- • an
der rechten Seitenwand über
die Falzlinie eine Deckellasche angelenkt ist und auf der gegenüberliegenden
Seite über
eine Falzlinie eine Zwischenlasche, wobei an der Zwischenlasche über die
Falzlinie eine Bodenlasche angelenkt ist,
- • die
rückwärtige Seitenwand
zum einen mittels einer Erweiterung vergrößert ist, die bei aufgerichteter
Faltschachtel aus der Faltschachtel herausragt und in der eine Aufhängevorrichtung
vorhanden ist, wobei an der Erweiterung über eine Falzlinie eine Lasche
angelenkt ist, in der eine Aufhängevorrichtung
vorhanden ist, und zum anderen an der rückwärtigen Seitenwand auf der gegenüberliegenden
Seite über
eine Falzlinie eine Zwischenlasche angelenkt ist, an der über die
Falzlinie eine Bodenlasche angelenkt ist, an der über eine
Falzlinie eine Verbindungslasche angelenkt ist, an der über eine
Falzlinie eine Endlasche angelenkt ist, an der eine Einsteckzunge
ausgeformt ist, die bei aufgerichteter Faltschachtel in einen Einsteckschlitz
eingreift, der in der rückwärtigen Seitenwand
vorhanden ist,
- • an
der linken Seitenwand über
eine Falzlinie eine Deckellasche angelenkt ist und auf der gegenüberliegenden
Seite über
eine Falzlinie eine Zwischenlasche, an der über die Falzlinie eine Bodenlasche
angelenkt ist,
- • an
der vorderen Seitenwand zum einen über eine Falzlinie eine Lasche,
an der über
eine Falzlinie eine in den Packungsmantel greifende Einstecklasche
angelenkt ist, und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine
Falzlinie eine Bodenlasche angelenkt sind.
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Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
weist einen nach innen eingezogenen Boden auf, in einer bevorzugten
Ausführungsform
zusätzlich
einen nach innen eingezogenen Deckel. Damit sind Deckel- und Bodenverschluss
durch die Doppellagigkeit des Materials äußerst fest. Das Aufreißen am Boden und/oder
Deckel ist kaum möglich,
sollte dies gegebenenfalls unter Zuhilfeziehung geeigneter Werkzeuge
geschehen, sieht man es der Faltschachtel deutlich an.
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Anhand
der nachfolgend beschriebenen Figuren werden besonders vorteilhafte
Ausführungen der
Faltschachtel samt Stanzzuschnitt näher erläutert, ohne damit die Erfindung
unnötig
einschränken zu
wollen. Es zeigen
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1 den
flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer vorteilhaft ausgeführten Faltschachtel,
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2 den
flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer weiteren vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel,
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3 den
flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer weiteren vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel,
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4 den
flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer weiteren vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel,
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5 den
flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt einer weiteren vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel,
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6 den
ersten Abschnitt des Vorgangs der Auffaltung des Deckels innerhalb
der Faltschachtel nach 2,
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7 und 8 die
weiteren Abschnitte des Vorgangs der Auffaltung des Deckels innerhalb
der Faltschachtel nach 2.
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In
der 1 ist der aus einem einstückigen Kartonzuschnitt bestehende
Faltzuschnitt 10 der Faltschachtel 1 dargestellt.
Der Faltzuschnitt 10 kann aus Pappe, Karton oder einem
anderen geeigneten Material bestehen. Der Korpus der aufgerichteten Faltschachtel 1 wird
von der vorderen Seitenwand 14, der rückwärtigen Seitenwand 12,
der die vordere Seitenwand 14 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden,
linken Seitenwand 13 und der rechten Seitenwand 11 gebildet,
wobei zum unlösbaren
Verschließen
des Korpus an der vorderen Seitenwand 14 seitlich eine
Lasche 15 angelenkt ist, die mit der rechten Seitenwand 11 verklebt
wird.
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Alle
Seitenwände 11, 12, 13, 14 sind
rechteckig geformt, wobei bevorzugt die vordere und die rückwärtige Seitenwand
breiter sind als die Seitenwände 11, 13,
so dass die Faltschachtel 1 nach der Aufstellung eine rechteckige
Grundfläche
hat. Die Lasche 15 ist von der Form ebenfalls rechteckig,
und die am freien Ende befindlichen Ecken sind quadrantförmig abgerundet.
Die Lasche 15 ist so breit, daß ein sicheres Verkleben mit
der rechten Seitenwand 11 möglich ist. Die Lasche 15 erstreckt
sich hier – und dies
bedeutet die maximale Größe – über die
gesamte Länge
der Seitenwand 14.
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Die
einzelnen Seitenwände 11, 12, 13, 14 sowie
die Lasche 15 sind in einer Reihe über Falzlinien 101, 102, 103, 104 miteinander
verbunden.
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Im
Bodenbereich 30 ist an drei nebeneinander befindlichen
Seitenwänden 11, 12, 13 der
vier Seitenwände 11, 12, 13, 14,
die den Packungsmantel ergeben, jeweils eine Zwischenlasche 21, 22, 23 angelenkt.
Die Zwischenlaschen 21, 22, 23 sind bevorzugt
rechteckig. Die ebenfalls bevorzugt rechteckig geformte Zwischenlasche 22,
die zwischen den Zwischenlaschen 21, 23 angeordnet
ist, weist eine geringere Höhe
auf als die Zwischenlaschen 21, 23.
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Die
Höhe der
Zwischenlasche 22 gibt vor, wie weit der Boden 30 der
Faltschachtel 1 letztendlich in das Innere der Faltschachtel 1 verschoben wird.
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Die
Zwischenlaschen 21, 22, 23 werden zur Konfektionierung
der Faltschachtel 1 in das Innere der Schachtel 1 geklappt.
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An
jeder der drei Zwischenlaschen 21, 22, 23 ist
jeweils eine rechteckig geformte Bodenlasche 31, 32, 33 angelenkt,
die alle insbesondere die gleiche Höhe aufweisen.
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An
der Bodenlasche 32, die zu der Seitenwand 12 gehört, die
zwischen den Seitenwänden 11, 13 angeordnet
ist, ist eine Verbindungslasche 321 angelenkt, deren Höhe bevorzugt
ungefähr
der doppelten Dicke des zur Bildung der Faltschachtel 1 verwendeten
Materials entspricht. An diese schließt sich eine Endlasche 322 an,
an der eine trapezförmige, sich
zum freien Ende verjüngende
Einsteckzunge 323 ausgeformt ist, die bei aufgerichteter
Faltschachtel 1 in einen rechteckig Einsteckschlitz 324 eingreift, der
in der rückwärtigen Seitenwand 12 vorhanden
ist.
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Die
Höhe der
Einsteckzunge 323 ist so gewählt, dass diese sicher im Einsteckschlitz 324 verhakt
und nicht ohne Gewaltanwendung – sprich
Zerstörung
der Faltschachtel – aus
dem Einsteckschlitz 324 entfernt werden kann.
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An
der vorderen Seitenwand 14 ist über eine Falzlinie 108 eine
im Wesentlichen rechteckige, abgerundete Ecken aufweisende Bodenlasche 34 angelenkt,
deren Höhe
größer ist
als die Höhe
jeder der Zwischenlaschen 21, 22, 23.
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Des
Weiteren ist über
eine Falzlinie 112 ein rechteckiges Deckelteil 54 angelenkt,
an der über eine
Falzlinie 118 eine in den Packungsmantel greifende, trapezförmige Einstecklasche 55 angelenkt ist.
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Das
Deckelteil 54 in Verbindung mit der Einstecklasche 55 bildet
im Wesentlichen den Verschluss 50 der Faltschachtel 1.
Das Deckelteil 54 weist daher bevorzugt eine Größe auf,
die der Querschnittsfläche
des Packungsmantels der Faltschachtel 1 entspricht.
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An
den zwei Seitenwänden 11, 13 sind
zwei im Wesentlichen rechteckige Deckellaschen 51, 53 angelenkt,
die sich bei aufgerichteter Faltschachtel 1 unter dem Deckelteil 54 befinden.
Bevorzugt weisen zum leichteren Auffalten der Faltschachtel kleine Freischneidungen
im Randbereich auf.
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Die
Seitenwand 12, die der das Deckelteil 54 tragenden
Seitenwand 14 gegenüber
angeordnet ist, ist mittels einer rechteckigen Erweiterung 52 vergrößert, die
bei aufgerichteter Faltschachtel 1 aus der Faltschachtel 1 herausragt
und in der eine Aufhängevorrichtung 521 in
Form einer Schlitz- und Rundlochung vorhanden ist. Über eine
Falzlinie 110 ist an der Erweiterung 52 eine Lasche 56 angelenkt,
in der eine ebenfalls eine Aufhängevorrichtung 561 in
Form einer Schlitz- und Rundlochung vorgesehen ist.
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Die
Schlitz- und Rundlochung entspricht der allgemein bevorzugten Form
für derartige
Ausnehmungen, bekannt unter der Bezeichnung Euroloch, das eine sichere,
aber gleichzeitig auch flexible Platzierung der gefüllten Faltschachtel 1 in
einem Verkaufsregal mit entsprechend vorgesehenen Abverkaufshaken
ermöglicht.
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Die
Aufhängevorrichtung 561 kann
etwas kleiner sein als die Aufhängevorrichtung 521 und
ist in Relation zur Aufhängevorrichtung 521 in
einem Winkel von 180° gedreht,
so dass beim Umknicken der Lasche 56 über die Falzlinie 110 die
Lasche 56 und die Erweiterung 52 derartig übereinander
liegen, dass die beiden Aufhängevorrichtungen 521, 561 möglichst
deckungsgleich angeordnet sind.
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Bei
der Konfektionierung der Faltschachtel 1 wird ein Aufhänger an
der Faltschachtel 1 gebildet, der sich aus zwei Lagen Material
zusammensetzt. Dies bietet den Vorteil, dass der Aufhänger durch eine
große
Stabilität
gekennzeichnet ist, so dass er auch größere Zugbeanspruchungen übersteht,
ohne dass ein Ausreißen
zu befürchten
ist. Insbesondere wenn die Lasche 56 und die Erweiterung 52 miteinander
verklebt sind, entsteht ein fester Verbund, der auch optisch ansprechend
gestaltet werden kann.
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In
der 2 ist ein weiterer flachliegender, ungeklebter
aus einem einstückigen
Kartonzuschnitt bestehende Faltzuschnitt 10 einer vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel 1 gezeigt.
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Der
Korpus der aufgerichteten Faltschachtel 1 wird von der
vorderen Seitenwand 14, der rückwärtigen Seitenwand 12,
der die vordere Seitenwand 14 und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindenden, linken
Seitenwand 13 und der rechten Seitenwand 11 gebildet,
wobei zum unlösbaren
Verschließen
des Korpus an der vorderen Seitenwand 14 seitlich eine Lasche 15 angelenkt
ist, die mit der rechten Seitenwand 11 verklebt wird.
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Der
Verschluss 30 im Bodenbereich entspricht demjenigen, wie
er aus der Faltschachtel 1 gemäß 1 bekannt
ist.
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Der
Verschluss 50 im Deckelbereich hingegen ist im Vergleich
zur Faltschachtel nach 1 anders gestaltet, und zwar
ist hier der Deckelverschluss 50 eine exakte Kopie des
Bodenverschlusses 30:
- • An den
drei nebeneinander befindlichen Seitenwänden 11, 12, 13 der
vier Seitenwände 11, 12, 13, 14,
die den Packungsmantel ergeben, ist jeweils eine Zwischenlasche 41, 42, 43 angelenkt.
- • An
der vierten Seitenwand 14 ist eine Deckellasche 554 angelenkt,
deren Höhe
größer ist
als die Höhe
jeder der Zwischenlaschen 41, 42, 43.
- • An
jeder der drei Zwischenlaschen 41, 42, 43 ist jeweils
eine Bodenlasche 551, 552, 553 angelenkt.
- • An
der Bodenlasche 552, die zu der Seitenwand 12 gehört, die
zwischen den Seitenwänden 11, 13 angeordnet
ist, ist eine Verbindungslasche 555 angelenkt, deren Höhe bevorzugt
ungefähr
der doppelten Dicke des zur Bildung der Faltschachtel 1 verwendeten
Materials entspricht.
- • An
diese schließt
sich eine Endlasche 556 an, an der eine Einsteckzunge 557 ausgeformt
ist, die bei aufgerichteter Faltschachtel 1 in einen Einsteckschlitz 558 eingreift,
der in der rückwärtigen Seitenwand 12 vorhanden
ist.
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Die
Maße und
Funktionen der einzelnen Laschen und sonstigen Abschnitte entsprechen
denjenigen des Bodenverschlusses 30, wie sie ausführlich oben
geschildert worden sind.
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In
der 3 ist ein weiterer flachliegender, ungeklebter
aus einem einstückigen
Kartonzuschnitt bestehende Faltzuschnitt 10 einer vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel 1 gezeigt.
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Die
Faltschachtel 1 aus 3 entspricht
derjenigen, wie sie aus 2 bekannt ist.
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Als
weiteres vorteilhaftes Merkmal sind in der vorderen Seitenwand 14,
an der die Lasche 15 angelenkt ist, zwei sich bis in die
zwischen der vorderen Seitenwand 14 und der Lasche 15 befindlichen
Falzlinie 104 erstreckende Trennperforationen 141, 142 vorhanden.
Diese laufen beginnend jeweils an den Enden der Falzlinie 103,
die zwischen der vorderen Seitenwand 14 und der linken
Seitenwand 13 ist, trapezförmig in Richtung Falzlinie 104.
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Zusätzlich ist
in der Lasche 15 ein halbkreisförmiger Eingriff 16 ausgestanzt,
der an der Falzlinie 104 anliegt, wobei die Trennperforationen 141, 142 an
der äußeren Umfangslinie
des Eingriffs 16 enden.
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Der
Eingriff 16 dient dazu, Daumen oder Finger aufnehmen zu
können,
um mittels dieser eine verstärkte
Hebelwirkung auf die vordere Seitenwand 14 auszuüben, bis
die Trennperforationen 141, 142 aufbrechen und
ein trapezförmiger
Abschnitt der vorderen Seitenwand 14 aufgeklappt werden
kann.
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In
der 4 ist ein weiterer flachliegender, ungeklebter
aus einem einstückigen
Kartonzuschnitt bestehende Faltzuschnitt 10 einer vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel 1 gezeigt.
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Die
Faltschachtel 1 aus 4 entspricht
derjenigen, wie sie aus 2 bekannt ist. Die Faltschachtel 1 ist
in zwei Merkmalen vorteilhaft weiterentwickelt.
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In
der Lasche 15 ist ein Aufreißstreifen 17 vorgestanzt
ist, der sich über
die gesamte Länge
der Lasche 15 erstreckt und der durch zwei Trennperforationen 141, 142 begrenzt
wird.
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Mit
dem Entfernen des Aufreißstreifens 17 spaltet
die Lasche 15, so dass die Seitenwände 11, 12, 13, 14 quasi
abgewickelt werden können.
Selbstverständlich
ist bei der Konfektionierung darauf zu achten, dass nur der Bereich 151 der
Lasche 15 mit der rechten Seitenwand 11 verklebt
ist.
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Um
die Präsentation
der Faltschachtel 1 innerhalb der Verkaufsregale variabler
gestalten zu können,
sind des weiteren in der Zwischenlasche 42, der Deckellasche 54 sowie
an den zugehörigen
Seitenwänden 12, 14 insgesamt
vier der bereits geschilderten Aufhängevorrichtungen 701, 702, 703, 704 ausgestanzt,
wobei die Aufhängevorrichtungen 703, 704 jeweils
so in den Seitenwänden 12, 14 angeordnet
sind, dass sie bei aufgerichteter Faltschachtel 1 mit den
Aufhängevorrichtungen 701, 702 in
Zwischenlasche 42 und Deckellasche 54 zusammenwirken.
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Bei
der Konfektionierung der Faltschachtel 1 ergeben sich zwei
Aufhänger
(einer an der vorderen Seitenwand 14, einer an der rückwärtigen Seitenwand 12),
die sich jeweils aus zwei Lagen Material zusammensetzen.
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In
der 5 ist ein weiterer flachliegender, ungeklebter
aus einem einstückigen
Kartonzuschnitt bestehende Faltzuschnitt 10 einer vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel 1 gezeigt.
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Bei
dieser ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform werden der Aufreißstreifen 17 In
der Lasche 15, der sich über die gesamte Länge der
Lasche 15 erstreckt und der durch zwei Trennperforationen 141, 142 begrenzt
wird, und die vier Aufhängevorrichtungen 701, 702, 703, 704 kombiniert.
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Die
Faltschachtel 1 aus 6 entspricht
derjenigen, wie sie aus 2 bekannt ist.
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In
der 6 wird der erste Abschnitt des Vorgangs der Auffaltung
des Deckels 50 innerhalb der Faltschachtel 1 nach 2 offenbart.
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Ausgehend
vom flachliegenden Stanzzuschnitt 10 werden die Zwischenlaschen 41, 42, 43 mit den
daran angelenkten weiteren Abschnitten sowie das Deckelteil 554 um
90° zum
Korpus der Faltschachtel 1 umgelegt.
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Im
nächsten
Schritt werden die Zwischenlaschen 41, 42, 43 sowie
das Deckelteil 554 gemäß 7 um
weitere 90° umgelegt,
so dass diese auf der vorderen Seitenwand 14 liegen.
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Die
Bodenlaschen 551, 552, 553 werden um 90° wieder aufgerichtet.
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Anschließend erfolgt
das Auffalten des Korpus der Faltschachtel 1.
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In 8 ist
der Korpus mit den Seitenwänden 11, 12, 13 fast
vollständig,
leidlich die vordere Seitenwand 14 ist noch nicht eingeklappt.
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Bei
der Auffaltung ist darauf zu achten, dass die beiden Bodenlaschen 551, 553 unterhalb
der Bodenlasche 552 liegen.
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Im
weiteren Verlauf werden die beiden Falzlinien, die die Verbindungslasche 555 begrenzen,
um jeweils 90° weiter
geknickt, so dass die Endlasche 556 die beiden Bodenlaschen 551, 553 von
innen kommend umfasst an, so dass diese zwischen Bodenlasche 552 und
Endlasche 556 liegen.
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Die
Einsteckzunge 557 wird in den in der rückwärtigen Seitenwand 12 befindlichen
Einsteckschlitz 558 gesteckt.
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Abschließend wird
die vordere Seitenwand 14 aufgefaltet, und die Lasche 15 mit
der rechten Seitenwand 11 verklebt.
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Die
Höhe der
Zwischenlasche 42 gibt vor, wie tief der Deckel 40 in
Richtung Schachtelinneres verschoben ist.