DE29515110U1 - Faltschachtel mit verstärktem Aufhänger - Google Patents
Faltschachtel mit verstärktem AufhängerInfo
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Description
Beiersdorf Aktiengesellschaft Hamburg
Die Erfindung betrifft eine wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel mit einer
vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die vordere Seitenwand und
die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken Seitenwand sowie einer rechten
Seitenwand, einem wiederverschließbaren Boden, bevorzugt bestehend aus drei, an den
Seitenwänden angelenkten Bodenverschlußlappen, und drei weiteren Verschlußiappen, die
an der vorderen, an der die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand
verbindenden, linken Seitenwand und an der rechten Seitenwand angelenkt sind und die
den Bodenverschlußiappen gegenüber liegen, sowie einem vierten Verschlußiappen, der
an der rückwärtigen Seitenwand angelenkt ist und der zusammen mit den drei weiteren
Verschlußiappen den oberen Verschluß der Faltschachtel bildet, so daß eine sichere und
stabile Aufhängemöglichkeit der Faltschachtel an den bekannten Selbstbedienungshaken
von Verkaufsregal innerhalb von Geschäften oder Apotheken möglich ist.
Die deutsche Patentanmeldung DE 39 32 441 offenbart eine wiederverschließbare
Faltschachtel, die aus einer vorderen und einer hinteren Seitenwand sowie zwei die vordere
und die hintere Seitenwand verbindende Seitenwände, einem Bodenteil und einem oberen
Verschlußiappen besteht, wobei der Verschlußiappen über eine Befestigungslasche mit
einer Einsteckzunge verbunden ist, die ihrerseits über eine Schwächungslinie in der
hinteren oder vorderen Seitenwand angeordnet und aus dieser herausbrechenbar ist. Diese
Faltschachtel bietet allerdings keine Möglichkeit, sie in irgendeiner Weise an einem Haken
aufzuhängen.
Nach der Befüllung dieser Faltschachtel mit dem zu verkaufenden Gut muß sie in einer
möglichst bequem handhabbaren und ansprechender Weise dem Kunden dargeboten werden. Eine sehr übersichtliche Methode des Angebots ist mittels der allgemein bekannten
Selbstbedienungshaken in Verkaufsregalen möglich, die die Aufnahme mehrerer,
hintereinander angeordneter Faltschachteln erlauben.
Damit die beschriebene Faltschachtel an einem solchen Haken aufgehängt werden kann,
muß zusätzlich ein entsprechend ausgeformter Zuschnitt mit einer Aufhängevorrichtung an
der Faltschachtel angebracht werden. Zumeist erfolgt dies, indem dies Teil mit der
entsprechenden Aufhängevorrichtung an der Faltschachtel an geeigneter Stelle in einem
zusätzlichem Arbeitsgang angeklebt wird. Somit wird aber der Herstellungsprozeß der
Faltschachtel u.a. durch das Herstellen des weiteren Zuschnitts oder das Ankleben
desselben an der fertigen Schachtel verkompliziert und durch mehrere Arbeitsschritte
zeitlich verlängert, darüber hinaus bedeutet dies einen sehr viel höheren apparativen
Aufwand.
Die deutsche Patentanmeldung DE 43 22 555 zeigt ebenfalls eine wiederverschließbare,
quaderförmige Faltschachtel. Diese Faltschachtel besteht aus einer rückwärtigen, von
einem äußeren Seitenwandteil und einem inneren Seitenwandteil gebildeten Seitenwand,
einer vorderen Seitenwand, zwei die vordere und die rückwärtige Seitenwand verbindende
Seitenwände, einem Bodenverschluß und einem oberen Verschluß, wobei das äußere Seitenwandteil in seinem oberen Bereich eine Aufhängelasche mit einer entsprechend
ausgeformten Aufhängevorrichtung, wie beispielsweise Rund- oder Schlitzlochung,
aufweist.
Mit Hilfe der Aufhängelasche ist eine Plazierung der Faltschachtel an einem Haken möglich.
Da die Aufhängelasche aber lediglich einlagig ausgeführt ist und aus dem gleichen Material
wie die übrige Faltschachtel besteht, treten im praktischen Gebrauch der Faltschachte!
vielerlei Probleme auf.
Ist die Faltschachtel unter Berücksichtigung von Umwelt- und Kostenaspekten aus dünnem
Material gefertigt, weist die Aufhängelasche ein unzureichende Stabilität auf. Schon bei
leichtem, unbeabsichtigtem Ziehen an der Faltschachtel reißt die Aufhängelasche aus, so
daß die Aufhängeiasche ihre Funktion verliert und die Schachtel nicht mehr wie gewünscht
aufgehängt werden kann. Darüber hinaus wird die Schachtel unansehnlich und kann damit
nicht mehr dem Kunden dargeboten werden.
Auf der anderen Seite bedeutet die Fertigung der Faltschachtel aus dickerem, stabilerem
Material, daß die Aufhängelasche zwar sehr viel belastbarer für Zugkräfte ist, aber auch
gleichzeitig unnötig viel Material verschwendet wird, weil die übrigen Wände der
Faltschachtel überdimensioniert ausgeführt sind.
Die amerikanische Patentschrift US 4.344.533 beschreibt eine Schachtel, die einen
Aufhänger aufweist, der sich aus zwei einzelnen Aufhängelaschen zusammensetzt. Diese Schachtel zeigt aber bei ihrer Herstellung und Verwendung einige Nachteile.
Der Zuschnitt der in der amerikanischen Patentschrift offenbarten Schachtel besitzt einen
senkrechten Aufbau, d.h., die beiden Aufhängelaschen sowie die Endlasche, die alle
zusammen den Aufhänger der Schachtel bilden, sind in einer geraden Linie mit den vier
Seitenwänden angeordnet, wobei die einzelnen Teile jeweils mit einer Falzlinie miteinander
verbunden sind. Diese Art des Faltzuschnitts bedingt, daß nach der Konfektionierung des
Korpus der Schachtel eine Befüllung derselben nur noch seitlich möglich ist und nicht, wie
allgemein üblich und erwünscht, von oben. Dies bedingt den Einsatz von speziell auf diesen
Zuschnitt ausgerichteter, ansonsten eher unüblicher Kartonier- und Befüllungsmaschinen.
Weiterhin ergibt sich bei der fertig konfektionierten Schachtel im Bereich des Aufhängers
ein Abschnitt, der eine dreifache Materialstärke durch drei übereinander liegende Wände
aufweist und somit überdimensioniert ist, was die Schachtel in der Herstellung durch einen
erhöhten Materialverbrauch verteuert, und was gleichzeitig zu einem erhöhten Gewicht der
Schachtel mit den allseits bekannten Nachteilen führt.
Die Öffnung der Schachtel ist nur möglich, indem zunächst ein Streifen Material über der
eigentlichen Öffnung irreversibel entfernt wird und dieser somit als aus heutigen
umweitschutzrechtlichen Gesichtspunkten unerwünschter Abfall endet. Anschließend wird
die Schachtel an einer Perforationslinie aufgebrochen.
Das Wiederverschließen der Schachtel kann nur dadurch erfolgen, daß der Aufhänger nach
entsprechender Faltung gleichzeitig als Verschlußdeckel dient und in die Öffnung der
Schachtel geschoben wird. Somit ist ausgeschlossen, daß die Schachtel nach erstmaliger
Öffnung und darauffolgendem Verschließen wieder an ihrem eigentlichen Aufhänger aufgehängt werden kann. Der Aufhänger verliert damit seine ursprüngliche und eigentliche
Funktion.
Darüber hinaus kann beim Verschließen der Schachtel nicht ausgeschlossen werden, daß
der Verschlußdeckel, insbesondere wenn die Schachtel nicht mehr vollständig gefüllt ist,
unkontrolliert zu tief in das Innere der Schachtel rutscht, so daß dieser nicht mehr greifbar
ist und die Schachtel dann nur noch sehr schwierig zu öffnen ist.
Und schließlich bedingt die gleichzeitige Verwendung des Aufhängers als Verschlußdeckel
für die Schachtel, daß bei noch versiegelter Schachtel, insbesondere wenn die Schachtel
eine große bauliche Tiefe aufweist, ein großer, sperriger Aufhänger entsteht, der
beispielsweise dazu führt, daß die Schachtel beim Aufhängen in einem Regal sehr viel
Grundfläche beansprucht, so daß die eigentliche Kapazität des Regals mit den offenbarten
Schachteln nur ungenügend ausgenutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederverschließbare, quaderförmige
Faltschachtel zu schaffen, die einen diebstahlsicheren und staubgeschützten Verschluß
aufweist, deren Aufhänger eine hohe Stabilität aufweist, die unter Verwendung von
möglichst geringem Material kostengünstig herstellbar ist, die mit Hilfe von Maschinen
einfach und schnell aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden kann und deren
Faltzuschnitt samt integriertem Aufhänger aus einem einzigen Stück besteht.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei in den Unteransprüchen erläutert.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel besteht demnach aus einer vorderen Seitenwand,
einer rückwärtigen Seitenwand, einer die vordere und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken Seitenwand sowie einer rechten Seitenwand. Die Schachtel weist
einen wiederverschließbaren Boden auf, bevorzugt aus drei, an den Seitenwänden angelenkten Bodenverschlußlappen bestehend. Weiterhin weist die Schachtel drei weitere
Verschlußlappen auf, die an der vorderen Seitenwand, an der die vordere und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken Seitenwand und an der rechten Seitenwand
angelenkt sind und die den Bodenverschlußlappen gegenüber liegen, sowie einen vierten
Verschlußlappen, der an der rückwärtigen Seitenwand, und zwar an der dem Boden gegenüberliegenden Kante der rückwärtigen Seitenwand, angelenkt ist und der zusammen
mit den drei weiteren Verschlußlappen den oberen Verschluß der Faltschachtel bildet.
Der vierte Verschlußlappen selbst besteht aus einer ersten Aufhängeiasche mit einer
Aufhängevorrichtung, die eben an der rückwärtigen Seitenwand angelenkt ist, einer zweiten
Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung, die an der ersten Aufhängelasche angelenkt ist, und einer Endlasche, die an der zweiten Aufhängelasche angelenkt ist, wobei
die erste Aufhängelasche, die zweite Aufhängelasche und die Endlasche geradlinig
hintereinander angeordnet sind. Bei der fertig konfektionierten Faltschachtel ist die
Endlasche mit dem an der vorderen Seitenwand angelenkten Verschlußlappen verklebt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Faltschachtel stimmen die Abmessungen der
ersten und zweiten Aufhängelasche überein. Die Aufhängevorrichtung in der ersten
Aufhängelasche ist vorzugsweise etwas größer als die Aufhängevorrichtung in der zweiten
Aufhängelasche, und zwar um zu gewährleisten, daß trotz der bei dem Faltvorgang des
vierten Verschlußlappens nicht zu vermeidenden Ungenauigkeit die Vorgaben für die
Abmessungen der Öffnung, die aus den gegebenenfalls nicht vollständig übereinander
liegenden Aufhängevorrichtungen gebildet wird, erfüllt werden.
Darüber hinaus können die beiden Aufhängelaschen noch miteinander verklebt sein, um
die Stabilität des aus den beiden Aufhängelaschen gebildeten Aufhängers der Faltschachtel zu erhöhen.
Vorteilhafterweise stimmen die Abmessungen der Endlasche, die sich in dem vierten
Verschlußlappen befindet, und des an der vorderen Seitenwand 11 angelenkten
Verschlußlappens überein. Weiterhin weisen die Endlasche und der an der vorderen
Seitenwand angelenkte Bodenverschlußlappen eine derartige Breite auf, daß sie sich bei
der fertig konfektionierten Faltschachtel über die gesamte Breite der Faltschachtel
erstrecken und somit einen staubgeschützten Verschluß bilden.
Desweiteren betrifft die Erfindung den Stanzzuschnitt zur Herstellung einer in den
Ansprüchen gekennzeichneten Faltschachtel.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel erfüllt die innerhalb der Aufgabe gestellten
Anforderungen durch die besondere Ausgestaltung des erfindungswesentlichen vierten
Verschiußlappens.
Bei der Konfektionierung der Faltschachtel wird ein Aufhänger an der Faltschachtel
gebildet, der sich aus zwei Aufhängelaschen - mithin aus zwei Lagen Material zusammensetzt.
Dies bietet den Vorteil, daß der Aufhänger durch eine große Stabilität gekennzeichnet ist, so daß er auch größere Zugbeanspruchungen übersteht, ohne daß ein
Ausreißen zu befürchten ist. Insbesondere wenn die beiden Aufhängelaschen miteinander
verklebt sind, entsteht ein fester Verbund, der auch optisch ansprechend gestaltet werden
kann.
Bis auf den Aufhänger sind bei der Faltschachtel ansonsten die Wände, mit Ausnahme von
vorgesehenen Verklebungsstellen, jeweils einlagig ausgeführt. Auf diese Weise wird
insgesamt sehr wenig Material für die Gestaltung der Faltschachtel verbraucht, und
dennoch ein belastbarer Aufhänger gebildet.
Durch die Integration des Aufhängers in den Faltzuschnitt der Faltschachtel wird die
komplette Konfektionierung der Faltschachtel innerhalb eines Arbeitsschritts ermöglicht. Ein
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nachträgliches und somit unnötig aufwendiges Ankleben eines Aufhängers an die
ansonsten fertige Schachtel entfällt.
Für die Konfektionierung der Faltschachtel wird die Endlasche innerhalb des vierten
Verschlußlappens mit dem an der vorderen Seitenwand angelenkten Verschlußlappen verklebt. Es entsteht ein Verschluß, der diebstahlgeschützt und staubsicher ist. Ein
unbeabsichtigtes oder ein vorsätzliches Öffnen der Faltschachtel ist ohne das offensichtliche Zerstören des oberen Verschlusses nicht möglich, was auf eventuelle Diebe
eine abschreckende Wirkung ausübt.
Der aus den Aufhängelaschen gebildete Aufhänger kann sehr klein gestaltet werden, so
daß die Faltschachtel in einem Regal äußerst platzsparend aufgehängt werden kann.
Darüber hinaus ist die Faltschachtel maschinengängig, d.h., es ist möglich, diese
vollautomatisch aus dem Stanzzuschnitt zu kleben, mit Hilfe eines üblichen Kartonierers
aufzurichten, den Bodenverschluß automatisch zu verschließen, in einer entsprechend
ausgeführten Befüllstation mit dem gewünschten Produkt zu befüllen, und den oberen
Verschluß nach dem nachfolgend dargelegten Verfahren ebenfalls zu verkleben. Auf diese
Weise erhält man eine für die im Inneren der Faltschachtel befindlichen Produkte
staubgeschützte und wiederverschließbare Verpackung.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren wird eine besonders vorteilhafte
Ausführung der Faltschachtel näher erläutert, ohne damit die Erfindung unnötig einschränken zu wollen. Es zeigen
Figur 1 den flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt der
erfindungsgemäßen Faltschachtel
Figur 2 die aufgerichtete Faltschachtel, deren obiger Verschluß noch nicht
konfektioniert ist,
Figur 3 bis Figur 5 den Vorgang der abschließenden Konfektionierung des oberen
Verschlusses der Faltschachtel,
Figur 6 in einer Ansicht von vorne die vollständig konfektionierte und
geschlossene Faltschachtel und
Figur 7 in einer Ansicht von hinten die vollständig konfektionierte und
geschlossene Faltschachtel.
In der Figur 1 ist von der Faltschachtel 1 der Faltzuschnitt 10 dargestellt. Der Faltzuschnitt
10 kann aus Karton, Pappe oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Der Korpus
der aufgerichteten Faltschachtel 1 wird von der vorderen Seitenwand 11, der rückwärtigen
Seitenwand 12, der die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12
verbindenden, linken Seitenwand 13 sowie der rechten Seitenwand 14 gebildet, wobei zum
unlösbaren Verschließen des Korpus die Lasche 15 mit der rechten Seitenwand 14 verklebt
wird.
Alle Seitenwände 11, 12, 13, 14 sind rechteckig geformt, allerdings sind die vordere
Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12, die die gleichen Abmessungen
aufweisen, etwas breiter als die anderen beiden Seitenwände 13, 14, die ebenfalls
identische Abmessungen besitzen. Die Lasche 15 ist von der Form her leicht trapezförmig
in Richtung seines freien Endes zulaufend und lediglich so breit, daß ein sicheres
Verkleben mit der rechten Seitenwand 14 möglich ist.
Die einzelnen Seitenwände 11, 12, 13, 14 sowie die Lasche 15 sind über entsprechende
Falzlinien 101, 102, 103, 104 miteinander verbunden.
Der Bodenverschluß 20 setzt sich aus den drei Bodenverschlußlappen 21, 22, 23
zusammen, die mittels Falzlinien 201, 202, 203 mit den entsprechenden Seitenwänden 11,
13, 14 verknüpft sind. Der Bodenverschlußlappen 21, der an der vorderen Seitenwand 11
angelenkt ist, besteht dabei aus dem rechteckig geformten Abschlußteil 211 sowie der
Einsteckzunge 212, die über die Falzlinie 204 mit dem Abschlußteil 211 verbunden ist und
die bevorzugt abgerundete Ecken aufweist und die insbesondere den sicheren, aber wieder
zu öffnenden Verschluß des Bodens 20 sicherstellt. Die Länge bzw. Höhe der an den
schmaleren Seitenwänden 13,14 befindlichen Bodenverschlußlappen 22, 23 ist so gewählt,
daß bei der aufgerichteten Faltschachtel 1 sich die in einem Winkel von 90° nach innen
eingeklappten Bodenverschlußlappen 22, 23 leicht überschneiden, so daß ein erhöhter
Schutz des Bodenverschlusses 20 gegen das Eindringen von Staub oder sonstigen Schmutzpartikeln besteht. Die Länge bzw. Höhe des Abschlußteils 211 entspricht der Breite
der schmaleren Seitenwände 13, 14.
In der rückwärtigen Seitenwand 12 ist eine im wesentlichen rechteckig Griffausnehmung
121 vorgesehen, die durch eine entsprechend angebrachte Trennperforation 122 leicht aus
der rückwärtigen Seitenwand 12 ausgebrochen werden kann. Dadurch kann die bei
geschlossenem Bodenverschluß 20 die Einsteckzunge 212 beispielsweise mit dem Daumen leicht aus der Faltschachtel 1 gezogen werden, so daß ein wiederholtes Öffnen
und Schließen der Faltschachtel 1 bequem möglich ist.
Der obere Verschluß 30 der Faltschachtel 1 setzt sich aus vier Verschlußlappen 31, 32, 33,
34 zusammen.
Die mittels Falzlinien 302, 303 an den schmaler ausgeführten Seitenwänden 13, 14
angelenkten Verschlußlappen 32, 33 weisen bevorzugt die gleiche Form auf, wobei auch
deren Länge bzw. Höhe derart gewählt ist, daß sich die beiden Verschlußlappen 32, 33 aus
den oben angeführten Gründen bei konfektionierter Faltschachtel 1 leicht überschneiden.
An der vorderen Seitenwand 11 ist über die Falzlinie 301 der leicht trapezförmig in Richtung
seines freien Endes verjüngend ausgebildete Verschlußlappen 31 angelenkt. Die Länge
des Verschlußlappens 31 entspricht wiederum der Breite der schmaleren Seitenwände 13,
14.
Über eine Falzlinie 304 ist der vierte Verschlußlappen 34 mit der rückwärtigen Seitenwand
12 verbunden. Der Verschlußlappen 34 besteht selbst aus insgesamt drei einzelnen Teilen
341, 342, 343, die jeweils durch Falzlinien 305, 306 miteinander verknüpft sind.
Direkt an der rückwärtigen Seitenwand 12 sitzt die erste Äufhängelasche 341, die im
wesentlichen eine rechteckige Form aufweist. Vorteilhafterweise zentral im Flächenschwerpunkt der Aufhängelasche 341 ist eine Aufhängevorrichtung 344
vorgesehen, die vorzugsweise eine Kombination aus Schlitz- und Rundlochung darstellt, so
daß sich die allgemein bevorzugte Form für derartige Ausnehmungen, das sogenannte
Euroloch, ergibt, das eine sichere, aber gleichzeitig auch flexible Plazierung der gefüllten
Faltschachtel 1 in einem Verkaufsregal mit entsprechend vorgesehenen Abverkaufshaken
ermöglicht.
Die zweite Aufhängelasche 342 weist die gleiche Form und Abmessung wie die erste
Aufhängelasche 341 auf, lediglich die Aufhängevorrichtung 345 ist etwas kleiner als die
Aufhängevorrichtung 344 der ersten Aufhängelasche 341, ist aber in Relation zur ersten
Aufhängelasche 341 in einem Winkel von 180° gedreht, so daß beim Umknicken der
zweiten Aufhängelasche 342 über die Falziinie 305 die beiden Aufhängelaschen 341, 342
derartig übereinander liegen, daß die beiden Aufhängevorrichtungen 344, 345 möglichst
deckungsgleich angeordnet sind.
Die insgesamt vier Ecken der beiden Aufhängelaschen 341, 342, die sich an der zwischen
ihnen vorgesehenen Falzlinie 305 befinden, können auch jeweils aus optischen Erwägungen in identischer Art und Weise bevorzugt viertelkreisförmig abgerundet sein.
An der zweiten Aufhängelasche 342 ist über die Falzlinie 306 schließlich die Endiasche
angelenkt. Die Endlasche 343 ist ebenfalls leicht trapezförmig ausgestaltet und besitzt
bevorzugt die gleiche Form wie der an der vorderen Seitenwand 11 angebrachte
Verschlußlappen 31.
Zur Aufrichtung der Faltschachtel 1 werden die beiden schmaleren Seitenwände 13, 14 in
einem Winkel von jeweils 90° an den entsprechenden Falzlinien 101, 102 umgeknickt, daß
sich aus den schmaleren Seitenwänden 13,14 und der vorderen Seitenwand die Form
eines „U"'s ergibt. Anschließend werden die rückwärtige Seitenwand 12 und die Lasche 15
ebenfalls um jeweils 90° an den Falzlinien 103, 104 geknickt, so daß die vorher mit einem
Kleber bestrichene Lasche 15 an der Innenseite der Seitenwand 14 festgeklebt wird. Somit
ist der Korpus der Faltschachtel 1 entstanden.
Anschließend erfolgt die Faltung des Bodenverschlusses 20. Zunächst werden die beiden
Bodenverschlußlappen 22, 23 um 90° nach innen geknickt, dann die Einsteckzunge 212
ebenfalls um 90° an dem Abschlußteil 211. Das Abschlußteil 211 wird daraufhin so geführt,
daß die Einsteckzunge 212 in das Innere der Faltschachtel 1 geschoben wird.
Die Figur 2 zeigt die bereits aufgerichtete Faltschachtel 1, bei der der obere Verschluß 30
noch in geöffnetem Zustand vorliegt. Die kleineren Verschlußlappen 32, 33 sind in einem
Winkel von 90° in das Innere der Faltschachtel 1 geklappt und bilden somit einen Schutz
gegen das Eindringen unerwünschter Partikel. Der vierte Verschlußlappen 34 befindet sich
noch in der Form, wie er in der Hersteilung des Faltzuschnitts 10 ausgestanzt wird.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen abschnittsweise die endgültige Herstellung des oberen
Verschlusses 30.
In allen drei Figuren ist die Faltschachtel 1 mit Sicht auf die die vordere Seitenwand 11 und
die rückwärtige Seitenwand 12 verbindende Seitenwand 13 dargestellt.
In Figur 3 wird die zweite Aufhängelasche 342 in Richtung Inneres der Faltschachtel 1 an
der Falzlinie 305 gemäß eingezeichnetem Pfeil umgeknickt, wobei die erste
Aufhängeiasche 341 in ihrer ursprünglichen Position verbleibt. Gleichzeitig wird die
Endlasche 343 unter Verwendung der Faizlinie 306 so geführt, daß die Endlasche 343
zunächst parallel zu der ersten Aufhängelasche 341 geführt wird.
In der Figur 4 ist der Aufhänger der Faltschachtel durch das Umknicken der zweiten
Aufhängelasche 342 um insgesamt 180° gebildet. Die Endlasche 343 wird in Richtung der
bereits zuvor nach innen geknickten Verschlußlappen 32, 33 bewegt.
Die Figur 5 zeigt die endgültige Konfektionierung des oberen Verschlusses 30 der
Faltschachtel 1. Dazu wird an der entsprechenden Falziinie 306 der an der vorderen
Seitenwand 11 angelenkte Verschlußlappen 31 derartig umgeknickt, daß er auf der
Endiasche 343 liegt. Durch den vorherigen Auftrag von Verklebungspunkten werden
Endlasche 343 und der Verschlußlappen 31 miteinander verklebt. Somit ist der obere
Verschluß 30 der Faltschachtel 1 nicht wieder ohne Gewaltanwendung zu öffnen und somit
diebstahlsicher und staubgeschützt. Gleichzeitig ist der Aufhänger der Faltschachtel 1
durch die doppelte Materialwand äußerst stabil.
Als Kiebematerialien können dabei alle geeigneten Kleber eingesetzt werden.
in den Figuren 6 und 7 ist die vollständig konfektionierte und geschlossene Faltschachtel 1
dargestellt, wie sie dem Kunden geliefert wird, der sie dann seinerseits in mit passenden
Haken versehenen Abverkaufsregalen aufhängen und vorteilhaft zum Verkauf anbieten
Die Figur 6 zeigt dabei die Faltschachtel 1 in einer vorderen Ansicht, die Figur 7 in der
Ansicht von hinten.
Claims (7)
1. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel mit einer vorderen Seitenwand,
einer rückwärtigen Seitenwand, einer die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken Seitenwand sowie einer rechten Seitenwand, einem
wiederverschließbaren Boden, bevorzugt bestehend aus drei, an den Seitenwänden angelenkten Bodenverschlußlappen, und drei weiteren Verschlußlappen, die an der
vorderen, an der die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden
Seitenwand und an der weiteren Seitenwand jeweils über eine Falzlinie angelenkt sind
und die den Bodenverschlußlappen gegenüber liegen, sowie einem vierten Verschiußlappen, der an der rückwärtigen Seitenwand an der dem Boden
gegenüberliegenden Kante der rückwärtigen Seitenwand mittels einer Falzlinie angelenkt
ist und der zusammen mit den drei weiteren Verschlußlappen den oberen Verschluß der
Faltschachtel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
1) der vierte Verschlußlappen 34 besteht aus
a) einer ersten Aufhängelasche 341 mit einer Aufhängevorrichtung 344, die
über eine Falzlinie 304 an der rückwärtigen Seitenwand 12 der Faltschachtel
1 angelenkt ist, wobei an der ersten Aufhängelasche 341 über eine Falzlinie
305
b) eine zweite Aufhängelasche 342 mit einer Aufhängevorrichtung 345
angelenkt ist, wobei an der zweiten Aufhängelasche 342 über eine Falzlinie 306
c) eine Endlasche 343 angelenkt ist,
d) wobei die erste Aufhängelasche 341, die zweite Aufhängelasche 342 und die
Endlasche 343 geradlinig hintereinander angeordnet sind,
2) die drei weiteren Verschlußlappen 31, 32, 33 sowie der vierte Verschiußlappen 34
jeweils an derselben Seite der vier Seitenwände 11,12, 13, 14 angelenkt sind,
3) bei der fertig konfektionierten Faltschachtel 1 die Endlasche 343 mit dem an der
vorderen Seitenwand 11 angelenkten Verschiußlappen 31 verklebt ist.
2. Wiederverschiießbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der ersten Aufhängelasche 341 und der zweiten
Aufhängelasche 342 übereinstimmen.
3. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung 344 in der ersten Aufhängelasche 341
größer ist als die Aufhängevorrichtung 345 in der. zweiten Aufhängelasche 342.
4. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der fertig konfektionierten Faltschachtel 1 die erste Aufhängelasche 341 und die zweite Aufhängelasche 342 miteinander verklebt sind.
5. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Endlasche 343 und des an der vorderen Seitenwand 11 angelenkten Verschlußlappens 31 übereinstimmen.
6. Wiederverschließbare, quaderförmige Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich bei der fertig konfektionierten Faltschachtel 1 die Endlasche
343 und der an der vorderen Seitenwand 11 angelenkte Bodenverschiußlappen 31 über
die gesamte Breite der Faltschachtel 1 erstrecken.
7. Stanzzuschnitt zur Herstellung einer wiederverschließbaren, quaderförmigen
Faltschachtel mit einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die
vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, linken Seitenwand
sowie einer rechten Seitenwand, einem wiederverschließlbaren Boden, bevorzugt bestehend aus drei, an den Seitenwänden angelenkten Bodenverschiußlappen, und drei
weiteren Verschlußiappen, die an der vorderen, an der die vordere Seitenwand und die
rückwärtige Seitenwand verbindenden Seitenwand und an der weiteren Seitenwand
jeweils über eine Falzlinie angelenkt sind und die den Bodenverschiußlappen gegenüber
liegen, sowie einem vierten Verschlußiappen, der an der rückwärtigen Seitenwand an
der dem Boden gegenüberliegenden Kante der rückwärtigen Seitenwand mittels einer
Falzlinie angelenkt ist und der zusammen mit den drei weiteren Verschlußiappen den
oberen Verschluß der Faltschachtel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschachtel 1 aus einem Faltzuschnitt 10 aus Pappe, Karton oder einem anderen
geeigneten Werkstoff besteht,
wobei eine Lasche 15, die rückwärtige Seitenwand 12, die die vordere Seitenwand 11
und die rückwärtige Seitenwand 12 verbindende, linke Seitenwand 13, die vordere
Seitenwand 11 sowie die rechte Seitenwand 14 jeweils über Falzlinien 101, 102, 103,
104 miteinander verknüpft in einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet sind,
wobei an der die vordere Seitenwand 11 und die rückwärtige Seitenwand 12
verbindenden, linken Seitenwand 13 zusätzlich zum einen über eine Falzlinie 302 der
Verschlußiappen 32 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzünie 202 der Bodenverschiußlappen 22 angelenkt sind,
wobei an der vorderen Seitenwand 11 zusätzlich zum einen über eine Falzlinie 301 der
Verschlußiappen 31 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine
Falzlinie 201 der Bodenverschiußlappen 21 angelenkt sind, wobei an der rechten Seitenwand 14 zusätzlich zum einen über eine Falziinie 303 der
Verschlußlappen 33 und zum anderen auf der gegenüberliegenden Seite über eine
Falziinie 203 der Bodenverschlußlappen 23 angelenkt sind, wobei an der rückwärtigen Seitenwand 12 zusätzlich der vierte Verschlußlappen 34 über
eine Falzlinie 304 angelenkt ist,
und wobei der vierte Verschlußlappen 34 besteht aus
und wobei der vierte Verschlußlappen 34 besteht aus
a) aus einer ersten Aufhängelasche 341 mit einer Aufhängevorrichtung 344, die
über eine Falzlinie 304 an der rückwärtigen Seitenwand 12 der Faltschachtel 1 angelenkt ist, wobei
b) aus einer zweiten Aufhängeiasche 342 mit einer Aufhängevorrichtung 345,
die über eine Falzlinie 305 an der ersten Aufhängeiasche 341 angelenkt ist,
c) aus einer Endlasche 343, die über eine Falziinie 306 an der zweiten
Aufhängelasche 342 angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29515110U DE29515110U1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Faltschachtel mit verstärktem Aufhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29515110U DE29515110U1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Faltschachtel mit verstärktem Aufhänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29515110U1 true DE29515110U1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=8013268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29515110U Expired - Lifetime DE29515110U1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Faltschachtel mit verstärktem Aufhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29515110U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0896928A1 (de) * | 1997-08-13 | 1999-02-17 | Beiersdorf Aktiengesellschaft | Faltschachtel mit Originalitätsverschluss |
EP1020367A1 (de) * | 1999-01-13 | 2000-07-19 | Universal S.p.A. | Schachtelförmige Aufhängeverpackung |
-
1995
- 1995-09-21 DE DE29515110U patent/DE29515110U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0896928A1 (de) * | 1997-08-13 | 1999-02-17 | Beiersdorf Aktiengesellschaft | Faltschachtel mit Originalitätsverschluss |
DE19735003A1 (de) * | 1997-08-13 | 1999-02-18 | Beiersdorf Ag | Faltschachtel mit Originalitätsverschluß |
EP1020367A1 (de) * | 1999-01-13 | 2000-07-19 | Universal S.p.A. | Schachtelförmige Aufhängeverpackung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961128 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981217 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20011128 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20031201 |
|
R071 | Expiry of right |