DE7302740U - Klappdeckelschachtel - Google Patents
KlappdeckelschachtelInfo
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Description
Die Neuerung betrifft Klappdeckelschachteln mit vier Hauptfeldern
und mit einem innen eingearbeiteten Kragen, wobei der Klappdeckel aus einer mit dem hinteren großen Hauptfeld
über eine Biegekante verbundenen Klappdeokelrückenfeld mit daran angelenkter Überschlaglasche, aus zwei Seitenfeldern
mit daran angelenkten Staublaschen und einem Vorderfeld mit daran angelenkter Unterschlaglasche besteht und das Vorderfeld
des Klappdeckels im aufgestellten und verschlosssenen Zustand über eine Perforationslinie mit dem vorderen großen
Hauptfeld verbunden ist.
Eine Schachtel der eingangs genannten Art ist in der Regel mit einem Innenbeutel ausgestattet, der die notwendige Dichtigkeit
für eine Flüssigkeit, Pulver oder ein Granulat oder dergleichen aufweist. Üblicherweise besteht eine solche
Schachtel aus Kartonmaterial, sie kann aber auch mit Kunst-
si offolien oder dergleichen beschichtet sein. Zweck des
eingearbeiteten Kragens ist es, dem eingesetzten Innenbeutel auch dann bis fast zum oberen Rand der Schachtel
die geeignete Form zu geben, wenn der Deckel hochgeklappt ist. Bs ist für die Herstellung solcher Klappdeckelschachteln notwendig, einen Zuschnitt zu schaffen, der außer der
notwendigen Formstabilität, Haltbarkeit und Dichtigkeit auch ein leichtes öffnen und Wiederverschließen gestattet.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Verbesserung einer Klappdeckelschachtel der eingangs genannten Art dahingehend,
daß durch Vereinfachung des Zuschnitts eine weitere Material ersparnis erzielt wird, ohne die anderen notwendigen Vorteile aufgeben zu müssen. Außerdem soll die Herstellung
einer solchen Schachtel weiter verbessert und vereinfacht werden.
Neuerungsgemaß wird die Aufgabe dadurch 0LHeiit daß der Zuschnitt für Sehachtel, Deckel und Kragen einzeilig 1st und
der aus drei Feldern bestehende Kragen mit mindestens einer der Staublaschen verbunden ist. Im Zusohnitt wird praktiah
die Unterschlaflasche auf der Deckelseite von dem Kragen
bzw. den seitlich angelenkten Feldern umfaßt. Im aufgefalteten Zustand 1st der Kragen so heruntergebogen, daß er
die beiden Seitenfelder des Klappdeckels, das vordere Hauptfeld und die Seltenfelder der Schachtel überlappt. Bei der
Herstellung können naoh wie vor die üblichen einfachen Faltmaschinen verwendet werden, weil für die Anbringung des
Kragens nicht gesonderte Zuschnitte herangeführt, gefaltet
oder angeklebt werden müssen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Kragenfelder über mindestens je ein Zwischenfeld bestimmter Höhe mit den Staublappen
verbunden sind* Das letztgenannte Zwischenfeld kann auch durch eine Biegekante in zwei Zwischenfelder aufgeteilt
werden.
Noch materialsparender ist eine weitere Ausführungsform, die ■** dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eines der Kragenfelder
über eine Perforationslinie direkt mit der benachbarten Staub- bzw. Unterschlaglasche verbunden ist. Bei dieser
besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist der Kragen direkt an die Unterschlaglasche der Deckelseite angelenkt· Das Materialersparnis
liegt einerseits in der Weglassung der Zwischenfelder und andererseits darin, daß die genannte Unte»
schlaglasche an der Deckelseite verkürzt ist. Dies wird neuerungsgemäß durch die weitere Maßnahme begünstigt, daß
die Unterschlaglasche des Klappdeckels etwa die gleiche Höhe wie die benachbarten Staublaschen aufweist. Die drei Teile
des neuerungsgemäßen Kragens stehen damit praktisch über eine "H in Längsrichtung verlaufende Perforationslinie mit den Staubbzw.
Unterschlaglaschen der Deckelseite in Verbindung.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Neuerung besteht darin, daß die auf der Bodenseitr angeordneten Unteratilag-
und Staublaschen eine geringere Höhe als die Überschlaglasche an der Bodenseite besitzen. Durch diese Maßnahme können die
einzelnen Zuschnitte bei der Herstellung besonders materialsparend
ineinandergesetzt werden, so daß in der Praxis die gleiche Materialersparnis bei der Schachtel mit Klappdeckel
erreicht wird wie bei den normalen Schachteln ohne Klappdekkel.
Vorteilhaft ist ferner neuerungsgemäß» wenn das mittlere
Kragenfeld einen Schlitz zum Einstecken einer am Klappdeckelvorderfeld
angebrachten Nase aufweist. Diese liegt im aufgefalteten Zustand, d.h., wenn der Kragen auf der
Rückseite des vorderen Hauptfeldes und der daran angelenkten Seitenfeldern angeklebt ist, dem Einsteckschlitz gegenüber
und etwas nach oben versetzt. Der Einsteckschlitz liegt in der Höhe der Perforationslinie im vorderen Hauptfeld
der Schachtel. Er kann zum besseren Einfädeln der Spitze der Nase am Klappdeckelvorderfeld beispielsweise
mit einer halbrunden Öffnung versehen sein, die sich im aufgefalteten Zustand vom Einsteckschlitz nach oben erstreckt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig^_^ in perspektivischer Darstellung die aufgerichtete
Schachtel im geöffneten Zustand»
Fig. 2 einen flach ausgebreiteten Zuschnitt der ersten Avisführungsform,
FJ.£i_2 einen flach ausgebreiteten Zuschnitt der zweiten Ausführungsform
,
Eißi„ii in vereinfachter Darstellung zwei nebeneinander angeordnete
flach ausgebreitete Zuschnitte der zweiten Ausführungsform, wobei einige Felder mindestens teilweise abgebrochen
sind.
Bei der Darstellung der Fig« 1 handelt es sich um die sogenannte erste Ausführungsform, bei der die beiden seitlichen
Sagenfelder 23 A und 23 C über Zwischenfelder 30 und 31 bzw. 19 und 20 mit den Staublappen 11 und 13 verbunden sind.
Die Staublappen sind in Fig· 1 nicht sichtbar, da sie sich unter den Feldern 20 bzw. 3I befinden.
Die Schachtel der Fig. 1 besteht aus einem rückwärtigen Hauptfeld 1, einem vorderen Hauptfeld 2 sowie Seitenfeldern 3 und
4. Die Felder 1 und k sind mit Hilfe eines Klebfeldes 5
zusammengefügt. Der Bodenverschluß besteht aus vier Bodenfeldern 6, 7» 8 und 9 und ist ebenso in bekannter Weise ausgebildet
wie das obere Ende der Schachtel, welches die Überschlaglasche 10, die Staublaschen 11 und 13 und die Unterschlaglasche
12 aufweist. Das rückwärtige Hauptfeld 1 ist durch eine Biegekante 14 in ein oberes Klappdeckel-Rückenfeld
1 A und ein unteres Hauptfeld 1 B aufgeteilt. In gleicher Weise unterteilt die Perforationslinie 15 das vordere
Hauptfeld 2 in das Klappdeckelvorderfeld 2 A und datuntere Hauptfeld 2 B0 Die Perforationslinie 15 verläuft auch über
die Seitenfelder 3 und k und teilt diese in die oberen Klappdeckeloe.itenfelder
3 A und k A und in die unteren Seitenfel-
r· G\r
der 3 B und 4 B auf· Der Klappdeckel ist In Flg. 1 allgemein mit 16 bezelohnet und naoh dem Aufreißen der Perforatlonellnie 15 Im hochgeklappten Zustand gezeigt. Man
erkennt aus Flg. 1 auch den Kragen 17* Das mittlere große
Kragenfeld 23B 1st zur besseren Veranaohaullchung dee Klappdeckels und, seiner Anlenkung vorn mit einem Ausschnitt versehen, der ebenso gut weggelassen sein kann, wie bei den
Zuschnitten der Fig. 2 bis k gezeigt.
Die Abwicklung des Kragens ist aus den Flg. 2 bis k ersichtlich. Er besteht aus den Feldern 23 A, 23 B und 23 C. Er
ist an mindestens einer der Laschen, bei der Ausflihrungsform der Fig. 2 an den Staublaschen 11 und 13 und bei der
Ausführungeform nach Fig. 3 außer an den Staublaschen 11 und
13 auch an der Unterschlaglasche 12 verbunden· Der Unterschied zwischen den Aueführungeformen der Fig« 2 und der
Fig. 3 besteht lediglich darin, daß gemäß Fig. 2 die beiden seitlichen Kragenfelder 23 A und 23 C über je zwei Zwischenfelder 19 und 20 bzw. 30 und 31 mit den Staublaschen 11 und
verbunden sind. Anstelle der beiden Laschen' 19 und 20 kann man bei entsprechender Maßänderung auch nur eine Lasche vorsehen. Xn jedem FaUe sind Perforationslinien 21 und 22 vorgesehen, die das Abreißen des Kragens 18 von den Zwischenfeldern gestatten.
Die Ausführungsform der Fig. 3 zeigt die Staublaschen 11 und
13, die direkt über die Perforationslinien 21 und 22 mit den
seitlichen Kragenfeldern 23 A und 23 C verbunden sindt
Es ist selbstverständlich auch möglich, daß anstelle der Schnittlinien die Unterechlaglasche 12 mit dem mittleren
Kragenfeld 23 B über eine Perforationslinie verbunden sein
kann· Wahlweise ist es möglich, die eine oder die andere Perforationslinie 21 oder 22, nur die mittlere, nicht gezeigte
Perfaationslinie oder alle drei Perforationslinien zur direkten Verbindung der Kragenfelder an den Staub- bzw.
■i* Unterschlaglas^hen zu verwenden.
Eine Nase 32 ist am Vorderfeld 2 A des Klappdeckels angebracht,
die in den Schlitz 33 mit der halbrunden öffnung Jk
darüber im mittleren Kragenfeld 23 B einsteckbar ist·
Die Herstellung der neuerungsgemäßen Klappdeckelschachtel
geschieht etwa folgendermaßen;
•ft Nach Ausstanzen des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Zuschnitts
wird zuerst das dreiteilige Kragenfeld 18 entlang den Biegekanten zwischen den Feldern 11 und 20 bzw. 13 und 31 bei der
einen Ausführungsform oder zwischen den Feldern 11 und 23 A
bzw. 13 und 23 C bei der anderen Ausführungsform so umgefaltet,
daß die drei Kragenfelder hinter die Flächen 2, 3 und k zu liegen kommen. Die Kragenfelder 23 A, 23 B und 23C
werden an den Seitenfeldern 3 und k und dem vorderen Hauptfeld
2 unterhalb der Perforationslinie 15 angeklebt. Bei
mit Kunststoffolien beschichteten Materialien ist eine Verschweißung
selbstverständlich hier die geeignete Befesti-
- ο
gungsart» Die Zwischenfelder 20 und 31 werden auf dl©
Staublaschen M und 13 geklebt. Dieser Klebevorgang ent-
, £11t bei der Ausführungsform nach Flg. 3· Der Zuschnitt
ί wird anschließend über das Klebefeld 5 in Hülsenform ge-
faltet und geklebt. In diesem Zustand wird die Klapp-
j' deckelschachtel dem Verbraucher zugeleitet. Beim Fül
len wird die Schachtel in üblicher Weise von den FaItmaschinen
aufgerichtet, ohne daß besondere Zusatzvorrichtungen notwendig sind.
Bei der Ausführungsform der Fig, 2 ist in zweckmäßiger
'; Weise die Höhe der Staublaschen und der unteren Zwischen-
j feider 20 und 31 gleich groß. Die Höhe der oberen Zwischen-
feider 19 und 30 kann gleich oder kleiner als die Höhe der
oberen Fläche 1 A der hinteren Hauptfläche 1 sein. Die Höhe
der Unterschlaglasche 12 ist von den vorgenannten Höhen un
abhängig.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 wird die Höhe der Staublaschen 11 und 13 sowie der Untaschlaglasche 12 dieselbe
sein. In zweckmäßiger Weise ist auch die Höhe des Klappdeckelrückenfeldes 1 A dieselbe.
Claims (3)
- Sohutzansprüche1· Klappdeckelsohachtel mit vier Hauptfeldern und mit innen eingearbeitetem Kragen, wobei der Klappdeckel aus einer mit dem hinteren großen Hauptfeld über eine Biegekante verbundenen Klappdeckelrückenfeld mit daran angelenkter Überschlaglasche aus zwei Seitenfeldern mit daran angelenkten Stauvlaschen und einem Vorderfeld mit daran angelenkter Unterschlaglasche besteht und das Vorderfeld des Klappdeckels im aufgestellten und geschlossenen Zustand über eine Perforationslinie mit dem vorderen großen Hauptfeld verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für Schachtel, Deckel (16) und Kragen (18) einteilig ist und der aus drei Feldern (23A, 23B, 23c) bestehende Kragen mit mindestens einer der Staublaschen (11, 13) verbunden ist.
- 2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Kragenfelder (23A, 23C) über mindestens je ein Zwischenfeld (19, 20; 30, 31) bestimmter Höhe mit den Staublappen ("11, 13) verbunden sind.
- 3. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß mindestens eines der Kragenfelder (23A, 23B, 23C)rektüber eine Perforationslinie (15) di- mit der benachbarten Staub- (11, 13) bzw. Unterschlaglasche (12) verbunden ist.- 10 -h. Schachtel nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschlaglasche (12) des Klappdeckels (18) etwa die gleiche Höhe wie die benachbarten Staublaschön (11» 13) «aufweist.5· Schachtel nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Bodenseite angeordneten Unterschlag-(8) und Staublaschen (7, 9) eine geringere Höhe als die Überschlaglasche (6) an der Bodenseite besitzt«6ο Schachtel nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Kragenfeld (23B) einen Schlitz (33) zum Einstecken einer am Klappdeckelvorderfeld (2A) angebrachten Nase (32) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7302740U true DE7302740U (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=1289230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7302740U Expired DE7302740U (de) | Klappdeckelschachtel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7302740U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3932441A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Beiersdorf Ag | Wiederverschliessbare, quaderfoermige faltschachtel |
-
0
- DE DE7302740U patent/DE7302740U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3932441A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Beiersdorf Ag | Wiederverschliessbare, quaderfoermige faltschachtel |
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