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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Kappenfaltschachtel mit einem Schnappverschluß
gemäß Hauptanspruch der Hauptanmeldung P 28 41 257.9, welche zur Aufnahme von Zigaretten
oder ähnlichem bestimmt ist.
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Aus der US-PS 3 708 108 ist bereits eine Kappenfaltschachtel bekannt,
bei der an einem eingesetzten Kragen Vorsprünge seitlich vorstehen, die bei geschlossenem
Deckel in im Deckel vorgesehene Prägelinien eingreifen.
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Aus der US-PS 3 963 173 ist es ferner bekannt, den Deckel einer Kappenfaltschachtel
mit Hilfe von senkrecht zueinander stehenden Vorsprüngen zu verriegeln. Diese Vorsprünge
sind einerseits an den der Klappkante oder Schwenkachse abgewandten Ecken des Deckels
vorgesehen und andererseits an die Vorderwand der Faltschachtel angeformt, wobei
die an die Vorderwand angeformten Fortsätze seitlich über die Kappenfaltschachtel
hinausragen. Ebenso ragen die am Deckel vorgesehenen Vorsprünge bei geschlossenem
Deckel über die Vorderwand der Schachtel hinaus. Die am Deckel und an der Schachtel
vorgesehenen Vorsprünge liegen in zueinander senkrechten Ebenen. Ein Nachteil dieser
bekannten Schnappverschlüsse liegt darin, daß sie nicht mit Zellglas umschlossen
werden können, denn die Vorsprünge würden eine derartige Umhüllung zerstören.
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Aus der US-PS 2 848 152 ist ein Schnappverschluß für eine seitlich
öffnende Kappenfaltschachtel bekannt, bei der der Eingriff der zur Verriegelung
dienenden Teile ebenfalls in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen erfolgt.
Hierzu sind an dem der Klappkante des Deckels entfernten Deckelende gabelartige
Vorsprünge vorgesehen, die in den Seitenwandflächen des Deckels liegen. Diese Vorsprünge
greifen bei geschlossenem Deckel hinter seitlich über die Schachtel vorstehende
Vorsprünge. Eine derartige Kappenfaltschachtel läßt sich ebenfalls nicht mit Zellglas
umhüllen, da die seitlich vorstehenden Vorsprünge das Zellglas zerstören würden.
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Weitere Schnappverschlüsse sind beispielsweise aus den US-Patentschriften
2 202 280, 2 848 153, 4 114 777, 4 083 455, 3 794 238, 3 823 865 und 3 207 416 bekannt.
Ein Nachteil der bekannten Schnappverschlüsse liegt entweder darin, daß sie seitlich
über die Schachtel vorstehen und damit keine Zellglasumhüllung zulassen; bei nicht
über den Schachtelkörper vorstehenden Verriegelungselementen ist hingegen eine komplizierte
Schnittführung und/oder Formung des Zuschnitts erforderlich.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine sogenannte Hinge-Lid- oder
Kappenfaltschachtel gemäß DE-AS 26 50 195 mit Schnappverschluß zu schaffen, der
mit Hilfe einer möglichst einfachen Schnittführung herstellbar ist, wobei das Zusammenfalten
der Schachtel mit Hilfe von üblichen Verpackungsmaschinen
möglich
sein soll. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, diesen Schnappverschluß so zu
gestalten, daß die zusammengesetzte Kappenfaltschachtel mit Zellglas umhüllbar ist.
Außerdem sollen das Schließen des Deckels und damit des Schnappverschlusses hörbar
und/oder fühlbar sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale. Dadurch wird erreicht, daß alle Teile des Schnappverschlusses
in einer gemeinsamen Ebene liegen und nicht über den Schachtelkörper vorstehen.
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Außerdem öffnet und schließt der erfindungsgemäße Schnappverschluß
mit einem vernehmbaren "Klicken", das dem Benutzer insbesondere das sichere Verriegeln
des Deckels der Kappenfaltschachtel anzeigt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sowohl die zum
Deckel gehörenden Teile des Schnappverschlusses als auch die zum übrigen Schachtelkörper
gehörenden Schnappverschlußteile mit einer einzigen Schnittlinie material- und zeitsparend
herstellbar sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert;
es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schnappverschlusses
für eine Kappenfaltschachtel;
Figur 2 eine Seitenansicht einer Ausführung
einer Kappenfaltschachtel; Figur 3 einen Zuschnitt für die Kappenfaltschachtel gemäß
Figur 2; Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Figur 2; Figur 5 eine Seitenansicht
einer anderen Ausführung einer erfindungsgemäßen Kappenfaltschachtel; Figur 6 einen
Zuschnitt für die Kappenfaltschachtel gemäß Figur 5; Figur 7 einen Schnitt entlang
der Linie 7-7 in Figur 5; Figur 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung der
erfindungsgemäßen Kappenfaltschachtel; Figur 9 einen Zuschnitt für die Kappenfaltschachtel
gemäß Figur 8; Figur 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in Figur 8; Figur
11 einen Zuschnitt für einen Kragen, der in eine Kappenfaltschachtel gemäß den Figuren
8 bis 10 einsetzbar ist; und Figur 12 eine perspektivische Ansicht einer Hinge-Lid-Schachtel
mit erfindungsgemäßem Schnappverschluß.
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Als Vorderwand wird in der nachfolgenden Figurenbeschreibung jeweils
die Wand bezeichnet, von der aus im öffnungsbereich eine Zigarette einer beim Öffnen
am längsten freigegebenen Zigarettenreihe am leichtesten herausgenommen werden kann.
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Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schnappverschluß an einer Ecke
einer Kappenfaltschachtel, wobei ein Deckel 6 eine Zunge 8 aufweist, die bei geschlossenem
Deckel in eine entsprechend geformte Aussparung 4 eingreift. Die Aussparung 4 liegt
hier in den senkrecht zur Schwenkachse 2 des Deckels 6 angeordneten Seitenwänden.
Der Schnappverschluß ist ferner entweder in der Nähe der Deckelwand (Figuren 2 und
8) oder im Abstand zur Deckelwand (Figuren 5 und 12) vorgesehen. Der aus der Aussparung
4 und der Zunge 8 gebildete Schnappverschluß braucht darüber hinaus nicht an einer
Kante 7 des Schachtelkörpers zu liegen, sondern er kann auch im Abstand zu dieser
Kante angeordnet sein, wobei es lediglich darauf ankommt, daß der Schwenkradius
des bezüglich der Schwenkachse 2 des Deckels 6 am weitesten entfernte Punkt der
Zunge 8 größer ist als der Abstand eines dem Deckel zugewandten Punktes 3 der Aussparung
4 zur Schwenkachse 2 bzw. daß beim öffnen oder Schließen des Deckels 6 immer ein
Teil der Zunge 8 einen die Aussparung 4 bildenden Wandbereich überstreicht.
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Figur 2 zeigt eine Ausführung der Kappenfaltschachtel 10 mit einem
Paar paralleler Seitenwände 12, 14, mit einer Vorderwand 16, einer Rückwand 18,
einer Deckelwand 20 und einer Bodenwand 22. Die Kappenfaltschachtel 10 besitzt eine
Öffnung 24 in ihrer oberen, vorderen Ecke. Diese Öffnung wird durch einen Deckel
26 verschlossen, der um eine in der Vorderwand 16 liegende Faltlinie 28 schwenkbar
ist. Die Faltlinie 28 bildet somit die Schwenkachse des Deckels 26.
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Figur 3 zeigt einen Zuschnitt für die Herstellung der Kappenfaltschachtel
10 mit dem Deckel 26. Die Deckelwand 20 ist über Faltlinien 30 und 32 mit einem
Paar von Seitenwänden 12 und 14 verbunden. Die Seitenwände hängen über Faltlinien
34 und 36 an den Bodenwänden 22 und 23. Die Seitenwand 14 ist über eine Faltlinie
38 mit der Vorderwand 16 und über eine Faltlinie 40 mit der Rückwand 18 verbunden.
Die Seitenwand 12 hängt an einer inneren Vorderwand 17 und einer inneren Rückwand
19. Die Seitenwand 12 ist mittels einer Faltlinie 42 an die innere Vorderwand 17
und durch eine Faltlinie 44 an die innere Rückwand 19 angeschlossen. Bei der Herstellung
der in Figur 2 dargestellten Kappenfaltschachtel werden die Vorderwände 16 und 17,
die Rückwände 18 und 19 und die Bodenwände 22 und 23 miteinander verklebt, so daß
eine übliche Kappenfaltschachtel für Zigaretten entsteht. Es ist dem Fachmann klar,
daß die inneren Wände 17, 19 und 23 schmaler als die äußeren Wände 16, 18 und 22
sein können und in einer anderen Ausführung nur aus schmalen Streifen bestehen.
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Zur Bildung des Deckels 26 ist in der Vorderwand 16 eine Faltlinie
28 und in der inneren Vorderwand 17 eine Faltlinie 29 vorgesehen. Die Faltlinien
28 und 29 haben gleiche Abstände zu den Faltlinien 30 und 32 und verlaufen parallel
zu diesen. Die Faltlinien 28 und 29 liegen bei der fertigen Schachtel übereinander
und bilden die Schwenkachse des Deckels 26. In den Seitenwänden 12 und 14 sind Stanzlinien
46 und 48 vorgesehen, die am Schnittpunkt der Faltlinien 28 und 38 bzw. 29 und 42
ansetzen und zu den Faltlinien 30 und 32 verlaufen. Die Stanzlinien 46 und 48 verlaufen
in der in Figur 2 dargestellten Ausführung geradlinig zur Deckelwand 20.
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In einer anderen Ausführung sind sie aus einem Paar im Winkel oder
senkrecht zueinander verlaufender Stanzlinien gebildet, beispielsweise in dem ein
erster Stanzlinienabschnitt eine geradlinige oder gewinkelter Fortsetzung der Faltlinien
28 bzw. 29 bildet und wobei ein zweiter Stanzlinienbereich zur Deckelwand 20 verläuft.
Wesentlich ist es in diesem Zusammenhang, daß die Stanzlinien einen in der Ebene
der Schachtelkörperwände liegenden Schnappverschluß bildet. In einer weiteren, nicht
dargestellten Ausführung verlaufen die Stanzlinien bogenförmig.
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Die Stanzlinien 46 und 48 schließen in der Nähe der Deckelwand 20
an halbkreisförmige Stanzlinien 50 und 52 an, die sich parallel zu den Faltlinien
30 und 32 fortsetzen. Die Enden der Stanzlinien 50 und 52 sind über eine quer über
die Deckelwand
20 verlaufende Stanzlinie 54 miteinander verbunden.
Diese Stanzlinie 54 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel geradlinig, sie
kann jedoch in einer anderen Ausführung geschwungen sein. Durch den erwähnten Schnittlinienverlauf
ist ein Deckel herstellbar, der einen oberen Deckelwandbereich 20a, ein Paar im
wesentlich dreiecksförmiger Deckelseitenwände 12a und 14a, einen äußeren Deckelvorderwandbereich
16a, einen inneren Deckelwandbereich 17a und einen inneren Deckelwandbereich 20b
aufweist. Mit Ausnahme von zwei weiteren Schnittlinien 56 und 58 des inneren Deckelwandbereichs
20b sind alle anderen Wände des Deckels 26 über die Faltlinien 30, 32, 38 und 40
miteinander verbunden.
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Zwischen den geradlinigen Verlängerungen der Stanzlinien 50 und 52
und den jeweils benachbarten Faltlinien 32 und 30 bleiben Seitenwandabschnitte 60
und 62 stehen, die gemäß Figur 2 die feststehenden Aussparungen 64, 64 in den Seitenwänden
12 und 14 bilden. Die Aussparungen 64, 64 dienen bei geschlossenem Deckel 26 zur
Aufnahme der Zungen 66 und 68; sie liegen somit in den Deckelseitenwänden 12a und
14a.
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Gemäß Erfindung kommt es darauf an, daß der Radius des nach oben gerichteten
Deckelseitenwandabschnitts der Zunge größer als der Radius eines Punktes der Aussparung
ist, so daß das Öffnen und Schließen des erfindungsgemäßen Schnappverschlusses durch
Uber- bzw. Unterlaufen eines Teils der
Aussparung durch die zugehörige
Zunge erfolgt. Wie dargestellt, hat die Deckelwand-Stanzlinie 54 demnach einen geringeren
Radius in bezug auf die Schwenkachse 28 der fertigen Kappenfaltschachtel als die
Enden der Zungen 66 und 68. Beim Öffnen des Deckels 26 werden die Zungen 66 und
68 gegen die Innenwand der Aussparungen 64, 64 bewegt, wodurch eine weitere Öffnung
des Deckels verhindert wird. Erst durch Aufbringung einer weiteren Kraft und bei
weiterer Verschwenkung des Deckels weichen die Seitenwandabschnitte 60, 62 bzw.
die Zungen 66, 68 aus und geben letztere frei. Diese Freigabe erfolgt unter Überwindung
eines deutlichen, unerwarteten Widerstandes, den die Aussparungen 64 auf die Zungen
66, 68 ausüben. Nach der Freigabe der Zungen 66 und 68 bewegen sich Zungen und Aussparungen
wieder in ihre gemeinsame Ebene zurück.
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Der Deckel 26 ist nun ungehindert aufschwenkbar.
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Beim Schließen des Deckels gleiten die Zungen 66 und 68 über die Seitenwandabschnitte
60 und 62 und gelangen in die Aussparungen 64, 64 der Seitenwände 12 und 14. Beim
Einschnappen der Zungen 66 und 68 in die Aussparungen 64, 64 entsteht ein vernehmbares
Geräusch. Dieses "Klicken" zeigt dem Benutzer den geschlossenen Zustand der Kappenfaltschachtel
an.
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In den Figuren 2 und 3 ist ein Kragen 74 strichpunktiert dargestellt,
der ein Paar innerer Seitenwände 76 und 78, eine innere Vorderwand 80 und eine innere
Deckelwand 82 aufweist.
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Diese Innenwände sind alle über Faltlinien miteinander verbunden und
der Kragen ist derart zugeschnitten, daß bei fertiger Schachtel und geöffnetem Deckel
26 die inneren Seitenwände 76 und 78 über den unteren Teil der Seitenwände 14 und
12 unter Bildung von Führungsflächen 84, 84 vorstehen.
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Die innere Deckelwand 82 steht ferner ebenfalls über die Deckelwand
20 vor. Auch die innere Vorderwand 80 ragt über die Vorderwand 16 hinaus. Der Kragen
74 läßt bei fertiger Kappenfaltschachtel somit eine Öffnung 24 frei. Die Befestigung
des Kragens erfolgt beispielsweise durch Verkleben der inneren Deckelwand 82 mit
der Deckelwand 20. In einer anderen Ausführung können die Führungsflächen auch an
der Innenseite des schwenkbaren Deckels vorgesehen sein, so daß sie beim Öffnen
zusammen mit dem Deckel bewegt werden.
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Die Figuren 5 bis 7 zeigen einen Deckel 126, der im wesentlichen dem
Deckel 26 entspricht, jedoch auf andere Weise angelenkt ist. Die Schwenkachse 128
des Deckels 126 liegt nämlich in der Deckelwand 120 der Kappenfaltschachtel. Das
Öffnen des Deckels 126 erfolgt durch Aufwärtsschwenken. Etwa in der Mitte der Deckelwand
120 liegt die Falt- oder Schwenklinie 128, die senkrecht zu den Seitenwänden 112
und 114 der fertigen Kappenfaltschachtel gemäß Figur 5 verläuft.
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Stanzlinien 146 und 148 entsprechen den Stanzlinien 46 und 48 der
Ausführung gemäß Figur 3; bei dem in Figur 6 dargestellten Zuschnitt setzen sie
jedoch an den Enden der Deckelwandfaltlinie 128 an ud enden an der Vorderwand 116
in den Faltlinien 138 und 142. Dadurch sind die Aussparungen 164, 164 in den Seitenwänden
112 und 114 gebildet, während die Zungen 166 und 168 in den Deckelseitenwänden 112a
und 114a liegen. Der aus den Aussparungen 164 und den Zungen 166 bzw.
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168 gebildete Schnappverschluß arbeitet ebenso wie der Schnappverschluß
der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführung.
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Figur 6 zeigt einen gegenüber dem Kragen 74 abgeänderten Kragen 174.
Die innere Seitenwand des Kragens 174 ist rechtecksförmig und bildet damit eine
die Öffnung des Schachtelkörpers an beiden Seiten verschließende Führungsfläche
184.
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Die innere Vorderwand hat etwa die gleiche Höhe wie die innere Seitenwand,
so daß in einer Ausführung auch die Vorderseite verschlossen ist. Die Vorderkante
183 der inneren Deckelwand 182 des Kragens 174 bildet eine Öffnung im Schachtelkörper
10. Die innere Vorderwand 180 ist mit einer inneren Seitenwand 181 verbunden, welche
bei fertiger Kappenfaltschachtel mit der inneren Seitenwand 176 des Kragens verbunden,
beispielsweise verklebt ist. In einer anderen Ausführung sind die Seitenwände wie
zuvor am Deckel befestigt, so daß also der Deckel die Führungsflächen trägt.
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Das Öffnen und Schließen des Deckels 126 erfolgt auf gleiche Weise
wie bei den Figuren 2 bis 4. Wiederum kommt es darauf an, daß die Zungen 166 und
168 bei geschlossenem Deckel in den Aussparungen 164, 164 liegen. Beim Öffnen des
Deckels 126 stoßen die Zungen 166 und 168 zunächst gegen die Innenseiten der Vorderwände
der Aussparungen 164. Bei weiterer Kraftaufwendung läßt sich der Deckel 126 öffnen,
wobei die Zungen 166 und 168 mit den Aussparungen 164, 164 außer Eingriff gelangen.
Diese Freigabe der Zungen 166 und 168 erfolgt aufgrund der Nachgiebigkeit bzw. Elastizität
des Faltschachtelmaterials, beispielsweise Karton. Wie zuvor erwähnt, öffnet der
Schnappverschluß dieser Ausführung ebenfalls mit einem Klicken. Auch beim Schließen
schnappen die Zungen 166 und 168 mit einem Klicken in die Aussparungen 164, 164.
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Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine Kappenfaltschachtel, die sich gegenüber
der Ausfahrung gemäß den Figuren 2 bis 4 lediglich. in der Form des Kragens 274
unterscheidet. Dieser ist in Figur 9 durch strichpunktierte Linien dargestellt.
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Ein wesentliches Merkmal des Kragens 274 ist darin zu sehen, daß er
nicht über die Konturen des Schachtelzuschnittes vorsteht und damit unter Einsparung
von Material herstellbar ist.
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Der Kragen 274 weist innere Seitenwände 276 und 278 auf, wobei Faltlinien
277 und 279 in Längsrichtung durch den Kragen verlaufen. Bei fertiggestellter Kappenfaltschachtel
liegen die Faltlinien 277 und 279 an den Stellen der Faltlinien 30, 32.
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Die Oberkanten 283 des Kragens 276 verlaufen nicht parallel zu den
Oberkanten 46 und 48 der Schachtel 10, sondern sie verlaufen derart im Winkel dazu,
daß die Führungsflächen 284 in Richtung auf die Schwenkachse 28 schmaler werden.
Alle Innenwände 276, 278, 280 und 282 des Kragens 274 liegen in der Öffnung 24 an
den benachbarten Wänden 12, 14, 20 und 16. Auf diese Weise ist ein Führungsrand
für den Deckel 26 gebildet.
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Die Befestigung des Kragens 274 erfolgt durch Verkleben mit dem Schachtelkörper
10, beispielsweise indem die innere Deckelwand 282 des Kragens 274 mit der Innenseite
der Deckelwand 20 gemäß Figur 9 verklebt wird.
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Figur 12 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, wobei die Aussparungen
364 in den Seitenwänden 312 und 314 liegen.
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Die dargestellte Kappenfaltschachtel ist eine übliche Hinge-Lid-Schachtel
gemäß DE-AS 26 50 195. Die Zungen 366 und 368 liegen an den untersten Enden des
Deckels 326 und wiederum in der gleichen Ebene wie die Aussparungen 364. Ein Kragen
384 bildet ebenfalls wie bei den Ausführungen gemäß Figur 2, 5 und 8 eine Führungsfläche
für die Zungen 366 und 368. Es ist klar, daß die Führungsflächen ebenso wie bei
den zuvor erwähnten, nicht dargestellten Ausführungen auch am Deckel angebracht
sein können, so daß sie mit diesem verschwenkbar sind.
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Der erfindungsgemäße Schnappverschluß ist somit auf einfachste Weise
durch eine einzige Stanzlinie herstellbar,
wobei ein erfindungsgemäß
gestanzter Zuschnitt in üblichen Verpackungsmaschinen faltbar ist. Die Zunge und
die zugehörige Aussparung liegen bei dem erfindungsgemäßen Schnappverschluß vor
und nach dem Öffnen des Deckels in derselben Ebene; lediglich beim Öffnen und Schließen
des Deckels erfolgt eine Bewegung in parallelen Ebenen unter Erzeugung eines Klick-Geräusches.
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