DE2841257C3

DE2841257C3 - Kappenfaltschachtel

Info

Publication number: DE2841257C3
Application number: DE2841257A
Authority: DE
Inventors: Oskar 8999 Gruenenbach Wilfer
Original assignee: HF and PhF Reemtsma GmbH and Co
Current assignee: HF and PhF Reemtsma GmbH and Co
Priority date: 1978-09-22
Filing date: 1978-09-22
Publication date: 1982-01-07
Also published as: DE2841257A1; BE878931A; DE2841257B2; JPS5548041A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kappenfaltschachtel gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der US-PS 28 48 152 ist eine seitlich öffnende Kappenfaltschachtel mit Schnappverschluß bekannt, bei der der Eingriff der zur Verriegelung dienenden Teile in twei zueinander senkrecht stehenden Ebenen erfolgt Hierzu sind an dem der Klappkante des Deckels oder der Kappe entfernten Deckelende gabelartige Voriprünge vorgesehen, die in den Seitenwandflächen des Deckels liegen. Diese Vorsprünge greifen bei geschlossenem Deckel hinter seitlich über die Schachtel vorstehende Vorsprünge. Ein Nachteil der bekannten Kappenfaltschachtel liegt darin, daß sie nicht mit Zellglas umhüllt werden kann, da die seitlich vorstehenden Vorsprünge das Zellglas zerstören und damit dessen Frischhaltewirkung aufheben würden*

Aus der US-PS 40 83 455 ist bereits eine Schachtel mit eitlem Sicherheitsverschluß bekannt, der in den Seitenwänden der Schachtel liegt. Dieser Sicherheitsverschluß ist von einer schwalbenschwanzförmig Verlaufenden Trennlinie gebildet; er dient zur Einspa* rung einer Leimung, Gleich beim ersten öffnen der Schachtel wird die Trennlinie aufgebrochen und der Sicherheitsverschluß zerstört.

Aus der DEPS 26 50 195 ist ferner eine Kappenfaltschachtel mit einem eingesetzten Kragen bekannt, der beim Schließvorgang zur Führung der Kappe dient.

Die US-PS 37 08 108 zeigt eine Kappenfaltschachtel, bei der an einem eingesetzten Kragen Vorsprünge seitlich vorstehen, die bei geschlossenem Deckel in im Deckel vorgesehene Prägeiinie eingreifen,
ίο Aus der US-PS 39 63 173 ist es ferner bekannt, den Deckel einer Kappenfaltschachtel mit Hilfe von senkrecht zueinander stehenden Vorsprüngen zu verriegeln. Diese Vorsprünge sind einerseits an den der Klappkante oder Schwenkachse abgewandten Ecken des Deckels vorgesehen und andererseits an die Vorderwand der Faltschachtel angeformt, wobei die an die Vorderwand angeformten Vorsprünge seitlich über die Kappenfaltschachtel hinausragen. Ebenso p>.gen die am Deckel vorgesehenen Vorsprünge bei geschlossenem Deckel über die Vorderwand der Schachtel hinaus. Die am Deckel und an der Schachtel vorgesehenen Vorsprünge liegen in zueinander senkrechten Ebenen. Ein Nachteil dieser bekannten Kappenfaltschachtel liegt darin, daß sie nicht mit Zellglas umhüllt werden kann, denn die Vorsprünge würden eine derartige Umhüllung zerstören.

Weitere Kappeuialtschachteln mit Schnappverschlüssen sind beispielsweise aus den US-Patentschriften 22 02 280, 28 48 153, 41 14 777, 37 94 238, 38 23 865 und 32 07 416 bekannt. Ein Nachteil der bekannten Schnappverschlüsse liegt entweder darin, daß sie seitlich über die Schachtel vorstehen und damit keine Zellglasumhüllung zulassen; bei nicht über den Schachtelkörper vorstehenden Verriegelungselementen ist hingegen eine komplizierte Schnittführung und/oder Formung des Zuschnitts erforderlich.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Kappenfaltschachtel mit Schnappverschluß zu schaffen, bei der keine Teile vorstehen und daHurch ein Umhüllen mit Zellglas möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale.

Dadurch wird ein glatter Schachtelkörper erreicht, der sich ohne Schwierigkeiten und mit Hilfe von üblichen Verpackungsmaschinen mit Zellglas umhüllen läßt. Außerdem öffnet und schließt der erfindungsgemäße Schnappverschluß mit einem vernehmbaren »Klick«, der dem Benutzer das sichere Verriegeln der Kappenfaltschachtel anzeigt.

Der erfindungsgemäße Schnappverschluß läßt sich nahezu in jeder Deckelform einer Kappenfaltschachtel oder einer sogenannten Hinge-Lid-Schachtel (gemäß DE-AS 26 56 195) aus Karton oder aus einem anderen starren oder versteiften Material anbringen. Bei einer Kappenfaltschachtel, deren Deckel eine Ecke des Schachtelkörpers freigibt, liegen die Schnappverschlüsse in den Seitenwänden.

Die Schwenkachse des Deckels verläuft in einer Ausführung über eine Seitenwand des Schachtelkörpers, so daß der Deckel zum Öffnen der Schachtel nach unten schwenkbar ist.

In einer anderen Ausführung Verläuft die Schwenk^ achse des Deckels über die Deckelwand, so daß der Deckel zum Öffnen der Schachtel nach oben schwehkbar ist

Während in der Ausführung gemäß Hauptanspruch die Seitenwände des Deckels von dem in der Schachtel befindlichen Gut, vorzugsweise von einem in Schutzfo'

lie eingeschlagenen Zigarettenblock während der Schließbewegung geführt werden und darüber hinaus bei geleerter bzw. weitgehend geleerter Schachtel die zu den Sehenwänden des Deckels gehörenden Zungen auch ungeführt in die zugehörigen Aussparungen des Schachtelkörpers schnappen, ist in einer Weiterbildung der Erfindung die öffnung des Schachtelkörpers mit einem Kragen ausgekleidet, der Führungsflächen für den Deckel bildet. Dadurch wird auch für weiches Schachtelmaterial sichergestellt, daß die Zungen des Deckels in den gleichen Ebenen wie die Aussparungen verschsvenkt werden, so daß stets ein zuverlässiges Einschnappen in die Aussparungen gewährleistet ist

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 durch das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1,

F i g. 3 einen Zuschnitt zur Herstellung einer Kappenfaltschachtel gemäß F i g. 1.

F i e. ι zeiet eine Kappenfaltschachtel, bei der ein Deckel 26 um eine Faltlinie 24 schwenkbar i t, welche sich in einer vorderen Stirnwand 16 befindet. Da nach dem Aufstellen der Schachte! die vordere Stirnwand doppelwandig ist, nämlich aus der vorderen Siirnwandlasche 16 und der inneren vorderen Stirnwandlasche 17 (F i g. 2) besteht, muß auch die innere Stirnwandlasche 17 eine Faltlinie 25 für den Deckel 26 haben und es ist klar, daß die beiden Faltlinien 24 und 25 miteinander zur Deckung kommen. Die beiden Faltlinien 24 und 25 verlaufen parallel zu einer Deckwand 20 und bilden eine Schwenkachse.

Im Mittelbereich hat die Deckwand 20 einen Stanzschnitt 22, der unter einem rechten Winkel zu Seitenwänden 12 und 14 verläuft. Im Zuschnitt gemäß Fig.3 liegt dieser Stanzschnitt 22 rechtwinklig zu den gestrichelt angedeuteten Faltlinien 24 und 25. Die einander zugewandten Enden des voll ausgezogenen Stanzschnittes 22 mit der einen Faltlinie 25 bzw. mit der anderen Fal'Mnie 24 werden durch einen schräg durch die Seitenwand 12 bzw. 14 verlaufenden Stanzschnitt 23, 27 verbunden. Schließlich muß noch mittels zweier Stanzlinien ein unterer Deckwandabschnitt 46 gebildet werden, der sich nach dem Falten des Deckels 26 unter einen äußeren Deckwandabschnitt 32 legt und mit diesem verklebt werden kann, aber nhjht muß.

Die P i g. 1 bis 3 zeigen ferner einen Kragen 48, der innen auf den Zuschnitt der Schachtel aufgeklebt ist.

Der Kragen 48 hat einen seitlichen Versteifungsabschnitt 50, welcher sich im wesentlichen über die ganze Weite dei Seitenwand 14 erstreckt und mit dieser verklebt ist. Der Kragen 48 erstreckt sich jedoch über die Seitenwand 14 hinaus und mittels eines Stirnwandabschnittes 58 über die Breite der inneren Stirnwand 17. An diesen Stirnwandabschnitt 58 schließt ein weiterer seitlicher Verstärkungsabschnitt 52 an, der mit dem Abschnitt 50 deckungsgleich ist Am Verstärkungsabschnitt 50 hängt über eine Faltünie 54 verbunden ein Verstärkungsabschnitt 59, der im wesentlichen mit der Deckwand 20 übereinstimmt jedoch über deren Vorderkante 22 vorsteht, was in Fig.3 strichpunktiert dargestellt ist Die beiden Abschnitte 50 und 52 sind durch schräge Stanzlinien 70 und 72 begrenzt welche parallel zu den Stanzlinien 23 und 27 der Seitenwände 12 und 14 verlaufen, jedoch näher an Eckpunkten 74 und 76 liegen, so daß im aufgestellten Zustand die Abschnitte 50 und 52 Führungsflächen 78 und 80 für den Deckel 26 bilden.

Wie sich aus F i g. 1 am besten entnehmen läßt, bringt diese Ausführung eine besonders einfache Handhabung, da die Schachtel mit einer Hand gehalten und mit einem Finger der Hand der Deckel 26 geöffnet werden kann.

2ϊ Es ist also eine Einhandbedienung möglich. Die Deckelaeitenwände 28 und 30 sind dreieckförrr.ig ausgebildet, obwohl grundsätzlich auch eine Rechteckform denkbar ist.
Ein wesentliches Merkmal der Eifindung stellt eine Verriegelungseinrichtung dar, die anhand der F i g. 1 und 3 deutlich erkennbar ist Die Stanzlinien 23 und 27 sind dabei nicht unmittelbar geradlinig zu den Eckpunkten des Stanzschnittes 22 geführt sondern es sind in Nachbarschaft der Ecken bogenförmige Übergangsstanzlinien 82 und 84 vorgesehen, die in den Deckelseitenwäüden 28 und 30 vorspringende Zungen 86 und 88 bilden, welche bei geschlossenem Deckel 26 in komplementäre »hinterschnittene« Aussparungen 90 einschnappen. Beim Öffnen und Schließen des Deckels 26 spreizen sich die Zungen 86 und 88 nach außen und schlappen dann aufgrund der Kartonspannung in die Aussparungen 90 ein. Wichtig ist daß die obere Begrenzungskante 92 bzw. 94 der Zunge 86 bzw. 88 bzw. die an diese gelegte Tangente einen spitzen Winkel von weniger als 90° mit der schrägen Stanziinie 23 bzw. 27 bildet, so daß dieser Schnappeffekt überhaupt eintreten kann. Zur Erhaltung dieses Schnappeffektes trägt der Kragen 78,80 wesentlich bei.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kappenfaltschachtel für Zigaretten oder dergleichen mit einer Vorderwand, einer Rückwand, zwei Seitenwänden, einer Deckwand, einer Bodenwand und einem aus einem Teil der Vorder-, Seiten- und Deckwände gebildeten Deckel mit schrägen Deckelunterkanten an den Deckelseitenwänden, der um eine in einer Wand der Schachtel liegenden Schwenkachse, die über die gesamte Quererstrekkung der Schachtel läuft, zum Öffnen und Schließen der Schachtel verschwenkbar ist, und mit einem den Deckel gegenüber dem Schachtelkörper verriegelnden Schnappverschluß, der aus zwei Zungen und zwei zu diesen komplementären Aussparungen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Wandteilen (28, 30) des Deckels (26), der Schwenkachse (24, 25) gegenüberliegend, die Zungen (5*6,88) und in den Seitenwänden (12,14) des SchachiCikörpers die Aussparungen (90) vorgesehen sind und daß jeweils eine an die obere Begrenzungskante der Zunge (86, 88) gelegte Tangente mit der schrägen Deckelunterkante (23, 27) einen kleineren Winkel als 90° einschließt

2. Kappenfaltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (86, 88) und die entsprechenden Aussparungen (90) in der Nähe der Deckelwand (20) angeordnet sind.

3. Kappenfaltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Schachtelkörpers (10) mit einem Kragen (48) ausgekleidet ist, der Füi.rungstachen (78,80) für den Deckel (26) bildet.

4. Kappenfaltschachtel nach A¹ ispruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (60, 62) des Kragens (52) bis unter die Deckelwand (20) des Schachtelkörpers reicht.

5. Kappenfaltschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Kragens (78) bei geschlossenem Deckel (26) parallel zur Deckelunterkante (23,27) verläuft.