DE3930450A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der funktionsfaehigkeit einzelner, arbeitselemente steuernder sensoren eines entlang einer textilmaschine, insbesondere spinnmaschine verfahrbaren bedienlaeufers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der funktionsfaehigkeit einzelner, arbeitselemente steuernder sensoren eines entlang einer textilmaschine, insbesondere spinnmaschine verfahrbaren bedienlaeufersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit einzelner, Arbeits
elemente steuernder Sensoren eines entlang einer Textilmaschine,
insbesondere Spinnmaschine verfahrbaren Bedienläufers.
Bedienläufer an Spinnereimaschinen, wie beispielsweise selbsttä
tige Fadenansetzgeräte oder selbsttätige Spulenwechselvorrich
tungen, weisen eine Vielzahl von Sensoren auf, welche die Ar
beitsweise dieser vorgenannten Vorrichtungen steuern und überwa
chen:
Aktive, im allgemeinen optische Sensoren fühlen das Vorhanden sein bzw. Fehlen von Fäden, Vorgarnen, Hülsen, Spulen usw.;
Sensoren, welche die Bewegungsrichtung, die Bewegungsge schwindigkeit, die Arbeitsbereitschaft usw. der Bedienläufer steuern, reagieren auf Schaltglieder, welche entlang des Bewe gungsweges der Bedienläufer angeordnet sind;
Sensoren, welche das Erreichen der Endlage von Arbeitsorganen in den Bedienläufern überwachen geben bei Nichterreichen dieser Endlage ein Fehlersignal ab.
Aktive, im allgemeinen optische Sensoren fühlen das Vorhanden sein bzw. Fehlen von Fäden, Vorgarnen, Hülsen, Spulen usw.;
Sensoren, welche die Bewegungsrichtung, die Bewegungsge schwindigkeit, die Arbeitsbereitschaft usw. der Bedienläufer steuern, reagieren auf Schaltglieder, welche entlang des Bewe gungsweges der Bedienläufer angeordnet sind;
Sensoren, welche das Erreichen der Endlage von Arbeitsorganen in den Bedienläufern überwachen geben bei Nichterreichen dieser Endlage ein Fehlersignal ab.
Derartige Sensoren können ausfallen oder versagen und dadurch
zum Versagen oder zu Fehlfunktionen des Bedienläufers führen,
was zu Fehlzeiten oder zu Beschädigungen führen kann.
Das Überprüfen der Sensoren auf Funktionsfähigkeit ist im Hin
blick auf ihre unterschiedliche Ansprechweise, welche zum Teil
schwierig zu simulieren ist, und im Hinblick auf die durch ein
Ansprechen ausgelösten Wirkungen sehr schwierig und problema
tisch. Eine systematische Überprüfung der Sensoren auf Funk
tionstüchtigkeit unterbleibt deshalb im allgemeinen - ein Versa
gen eines Sensors offenbart sich daher in der Regel erst durch
eine Fehlfunktion des Bedienläufers oder durch auftretende Schä
den.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche es ermög
licht, die Sensoren von Bedienläufern systematisch auf Funkti
onsfähigkeit zu überprüfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch folgende Verfah
rensschritte:
- - Lösen der Sensoren von der Arbeitssteuerung des Bedienläufers und Verbinden mit einer Testschaltung;
- - Vorbeibewegen von Simulatoren an den Sensoren und/oder
- - Vorbeibewegen der Arbeitselemente an den Sensoren und/oder
- - Aktivieren von Simulatoren vor den Sensoren.
Hierbei besteht die Möglichkeit zu gleichzeitigem oder se
quentiellem Einsatz der Simulatoren.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Simulato
ren innerhalb einer Teststation angeordnet, die sich an der von
einem Bedienläufer bedienten Spinnereimaschine außerhalb des
normalen Arbeitsbereichs des Bedienläufers befindet. In einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Simulatoren in
den Bedienläufer eingebaut.
Im ersten Fall wird in der Testposition eine entsprechende Ver
bindung zwischen der Testvorrichtung im Bedienläufer und den Si
mulatoren in der Spinnereimaschine hergestellt.
Die Simulatoren sind auf die Wirkungsweise der Sensoren abge
stimmt: Aktiven, optischen Fühlern muß ein zu erkennendes Objekt
vorgehalten werden; auf magnetische Kräfte wirkende Sensoren muß
ein Magnetfeld simuliert werden; an Sensoren, welche auf das
Vorbeibewegen an Schaltgliedern ansprechen, müssen Schaltglieder
vorbeibewegt werden.
An Sensoren, welche das Erreichen von Endlagen von Arbeitsele
menten überwachen, kann das Überwachen bei Erreichen der Endlage
erfolgen. In diesen Fällen kann die Teststeuerung auch insofern
mit der normalen Steuerung des Bedienläufers verknüpft sein, daß
sie eine entsprechende Bewegung der Arbeitselemente bewirkt.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist im Bedienläufer eine Testvorrichtung angeordnet,
die mit einer Signalanlage, einem Umschalter zwischen einer Ar
beits-Steuervorrichtung des Bedienläufers und der Testvor
richtung und Simulatoren und/oder Signalgeber bewegenden
Arbeitselementen versehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ringspinnmaschine
mit einem Bedienläufer in Testposition;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Überprüfung der
Funktionsfähigkeit einzelner, Arbeitselemente steuernder
Sensoren nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausfüh
rungsmöglichkeit der Erfindung mit Durchführung des Tests
beim Lauf des Bedienläufers im Bereich b;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Überprüfung der
Funktionsfähigkeit einzelner, Arbeitselemente steuernder
Sensoren gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3.
Die Fig. 1 und 3 stellen in Draufsicht jeweils eine Ringspinnma
schine 1 dar, wobei ein Bedienläufer 2 in den Arbeitsbereichen a
und a′ aktiv tätig sein kann, beispielsweise als selbsttätiges
Fadenansetzgerät oder als selbsttätige Spulenwechselvorrichtung.
Mit b ist der Übergangsweg zwischen den Arbeitsbereichen a und
a′ bezeichnet.
In den Bereichen a und a′ sind Signalgeber 15 angeordnet, welche
beim Vorbeilauf des Bedienläufers ihnen in diesem Bedienläufer
gegenüberstehende Sensoren 4 und 4′ beaufschlagen, wodurch diese
Sensoren 4, 4′ über die Steuervorrichtung 7 im Bedienläufer Ab
läufe auslösen, insbesondere die Arbeitsweise des Bedienläufers
steuern und überwachen. Andere Sensoren 4′′ sind innerhalb des
Bedienläufers 2 angeordnet und werden durch Signalgeber 15′ be
aufschlagt, die durch Arbeitselemente 40 über Steuereinheiten 31
bewegbar sind.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
sind Simulatoren 6, 6′ zum Testen der Sensoren am Anfangs- oder
Endgestell der Ringspinnmaschine 1 im Bereich b angeordnet. Zum
Testen steht der Bedienläufer 2 in einer Testposition 3 außer
halb der Arbeitsbereiche a und a′.
Bei den Sensoren 4 handelt es sich um solche, welche durch ge
genüberstehende Simulatoren 6 beispielsweise durch Ein- und Aus
schalten von Magnetkraft oder Licht überprüfbar sind. Bei dem
Sensor 4′ handelt es sich dagegen um einen Sensor, an dem zur
Prüfung ein Simulator 6′ vorbeibewegt werden muß, beispielsweise
ein mechanischer Taster, bewegbar durch eine Kolben-Zylinderein
heit 30 und gesteuert durch eine Steuereinheit 31. Bei dem Sen
sor 4′′ handelt es sich um einen Endschalter, welcher dadurch ge
testet wird, daß das Arbeitsorgan und der an ihm angeordnete
Signalgeber 15′ in Endlagen gefahren und dabei das Ansprechen
der Sensoren 4′′ überprüft wird.
Zum Zwecke des Testens der Sensoren 4, 4′, 4′′ weist der Bedien
läufer 2 eine Testvorrichtung 8 auf, die mit einer Signalanlage
10, 11, einem Umschalter 9 zwischen der Steuervorrichtung 7 des
Bedienläufers 2 und der Testvorrichtung 8 und über Leitungen mit
den Simulatoren 6 in der Ringspinnmaschine 1 bzw. mit den
Signalgeber 15′ oder Simulatoren 6′ bewegenden Arbeitselementen
30 und 40 im Bedienläufer 2 bzw. in der Ringspinnmaschine 1 ver
bunden ist. Die Verbindung zu den in der Ringspinnmaschine 1
angeordneten Simulatoren 6 und 6′ und Arbeitselementen 30 er
folgt über ein Koppelelement 5, z. B. ein Schleifkontakt, in der
Leitung 16.
Wenn ein, an der Ringspinnmaschine 1 angeordneter Signalgeber 12
einen im Bedienläufer 2 angeordneten Sensor 13 beaufschlagt, hat
der Bedienläufer 2 die Testposition 3 erreicht, in der den Sen
soren 4, 4′ des Bedienläufers die Simulatoren 6, 6′ gegenüber
stehen und in der die Testvorrichtung 8 aktiviert wird. Sie
setzt den Bedienläufer 2 still und legt den Umschalter 9 in die
gezeichnete Stellung um, wodurch die Ausgangssignale der Senso
ren 4, 4′, 4′′ nicht mehr der Arbeitssteuervorrichtung 7, sondern
der Testvorrichtung 8 zugeleitet werden; sie aktiviert dann der
Reihe nach alle Simulatoren 6, 6′ bzw. Arbeitselemente 30, 40 in
der Weise, wie die Sensoren 4, 4′, 4′′ im Betrieb durch die Si
gnalgeber 15 bzw. 15′ beaufschlagt werden.
Gleichzeitig überprüft die Testvorrichtung 8 jeweils, ob ein be
aufschlagter Sensor das vorgesehene Signal abgibt. Wenn das
nicht der Fall ist, aktiviert sie die Signalanlage 10′, 11 und
macht damit die Bedienperson auf den Fehler aufmerksam.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 befinden sich die Si
mulatoren 6 bzw. 6′ ausschließlich im Bedienläufer 2, wobei der
Test hier beim Lauf im Bereich b oder im Stillstand durchgeführt
wird. Wiederum sind im Bedienläufer 2 eine mit der Signalanlage
10, 11 verbundene Testvorrichtung 8, ein Umschalter 9 zwischen
der Steuervorrichtung 7 des Bedienläufers 2 und der Testvorrich
tung 8 sowie ein mit einem Testeinschaltglied 12 zusammenwirken
den Schaltglied 13 vorhanden. Den Sensoren 4, 4′, 4′′ des Be
dienläufers 2 sind hier entsprechende Simulatoren 6, 6′ bzw. Si
gnalgeber 15′ zugeordnet, wobei über Kolben-Zylindereinheiten
30, 40 sowie Steuereinheiten 31 auch ein Vorbeibewegen von
Simulatoren 6′ bzw. von Signalgebern 15′ an den Sensoren 4′, 4′′
erfolgt.
Der Testablauf entspricht bei dieser Ausführungsform demjenigen,
wie er bei den Fig. 1 und 2 beschrieben ist.
Die Sensoren der erfindungsgemäßen Vorrichtung können entweder
mechanisch (Nocken/Schalter), magnetisch (Magnet/Reedschalter;
Magnet/Spule), optisch (Objekt/Lichttaster,
Optik/Lichtschranke), akustisch, piezoelektrisch oder triboelek
trisch ausgebildet sein. Die betriebsmäßige Beaufschlagung kann
durch Vorbeibewegen des Bedienläufers 2 am entsprechenden Sen
sor, durch Vorbeibewegen von Arbeitsorganen im Bedienläufer 2 am
Sensor bzw. durch Aktivatoren, wie beispielsweise Nocken, Ma
gnete oder andere Objekte vor den Sensoren erfolgen. Die Testbe
aufschlagung ergibt sich durch Vorbeibewegen von Simulatoren an
den Sensoren, durch testweises Vorbeibewegen der Arbeitsorgane
an den Sensoren bzw. durch Aktivieren von Simulatoren vor den
Sensoren.
Wenn die Simulatoren 6, 6′ an der Ringspinnmaschine 1 angeordnet
sind, muß der Bedienläufer 2 zum Test bezüglich Aktivieren von
Simulatoren vor den Sensoren 4, 4′ grundsätzlich in einer Test
position 3 vor der Ringspinnmaschine stehen. Es ist hierbei je
doch möglich, das Vorbeibewegen von Simulatoren 6′ an den Senso
ren 4′, 4′′ beim Lauf des Bedienläufers 2 im Bereich b zu bewir
ken. Auch das Vorbeibewegen der Arbeitsorgane im Bedienläufer 2
könnte während des Laufs des Bedienläufers 2 im Bereich b erfol
gen.
Wenn die Simulatoren 6, 6′ alle im Bedienläufer 2 angeordnet
sind, muß er zum Test nicht, kann jedoch in einer Testposition
stehen; der ganze Test kann in diesem Fall während des Laufes im
Bereich b erfolgen.
Insgesamt ergibt sich eine automatische Überprüfung der Funkti
onsfähigkeit einzelner, Arbeitselemente steuernder Sensoren ei
nes entlang einer Textilmaschine, insbesondere Spinnereimaschine
verfahrbaren Bedienläufers 2, wodurch vorteilhafterweise eventu
elle Fehlfunktionen der Sensoren rechtzeitig erkannt und Fehl
zeiten sowie Schäden vermieden werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit einzelner,
Arbeitselemente steuernder Sensoren eines entlang einer Tex
tilmaschine, insbesondere Spinnmaschine, verfahrbaren Bedien
läufers,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
- - Lösen der Sensoren von der Arbeitssteuerung des Bedienläufers und Verbinden mit einer Testschaltung;
- - Vorbeibewegen von Simulatoren an den Sensoren und/oder
- - Vorbeibewegen der Arbeitselemente an den Sensoren und/oder
- - Aktivieren von Simulatoren vor den Sensoren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gleichzeiti
ges Aktivieren der Simulatoren und Bewegen der Signalgeber.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch se
quentielles Aktivieren von Simulatoren und Bewegen der Si
gnalgeber.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Endlagen-Überwachungssensoren bei Er
reichen dieser Endlage und entsprechender Bewegung der Ar
beitselemente überprüft werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Be
dienläufer (2) eine Testvorrichtung (8) angeordnet ist, die
mit einer Signalanlage (10, 11) , einem Umschalter (9) zwi
schen einer Arbeits-Steuervorrichtung (7) des Bedienläufers
(2) und der Testvorrichtung (8) und/oder Signalgeber (15′)
bewegenden Arbeitselementen (30, 40) sowie Simulatoren (6,
6′) und Signalgebern (15′) gegenüberliegenden Sensoren (4,
4′, 4′′) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Testposition (3) außerhalb des Arbeitsbereichs (a, a′)
des Bedienläufers (2) an der Spinnmaschine (1) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Simulatoren (6, 6′) an der Spinnmaschine (1) und mindestens
ein Koppelelement (5) zwischen dem Bedienläufer (2) und der
Spinnmaschine (1) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Simulatoren im Bedienläufer (2) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch ein
mit der Testvorrichtung (8) verbundenes Testeinschaltelement
(12, 13).
Priority Applications (3)
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DE19893930450 DE3930450A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der funktionsfaehigkeit einzelner, arbeitselemente steuernder sensoren eines entlang einer textilmaschine, insbesondere spinnmaschine verfahrbaren bedienlaeufers |
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ID=6389265
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