DE3711793A1 - Anlage zum steuern von fadenspleissvorgaengen in einem spulautomaten - Google Patents
Anlage zum steuern von fadenspleissvorgaengen in einem spulautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Steuern von Fadenspleißvorgängen
in einem Spulautomaten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Spulautomaten mit einer größeren Anzahl von aneinandergereihten
Spulstellen sind entweder mit an jeder Spulstelle
vorgesehenen automatischen Fadenspleißeinrichtungen oder
einem Fadenspleißwagen versehen, der entlang mehreren Spulstellen
fahrbar ist.
Bei den mit mehreren automatischen Fadenspleißeinrichtungen
versehenen Spulautomaten kommt es vor, daß an einer Spulstelle
zum Zwecke des Beseitigens einer Fehler- oder Defektstelle
im umzuspulenden Faden dieser durchgeschnitten oder
daß an der Fadenlieferseite der auf einer Spinnspule als
Ablaufspule befindliche Faden aufgebraucht oder daß aus einem
anderen Grund ein Fadenbruch entsteht oder der Faden durchgeschnitten
werden muß. In jedem dieser Fälle wird der Umspulbetrieb
unterbrochen, d. h., es wird eine zum Antreiben
der Auflaufspule vorgesehene Walze abgestoppt, wonach sofort
die jeweils vorgesehene Fadenspleißeinrichtung zum Ausführen
eines Fadenspleißvorgangs betätigt wird, bei dem das Ende des
auflaufspulenseitigen Fadens mit dem Ende des ablaufspulenseitigen
Fadens, ggf. nach dem Zuführen einer neuen Spinnspule,
verbunden wird. Bei einem mit einem Fadenspleißwagen
versehenen Spulautomaten wird dagegen nach dem Durchtrennen
des umzuspulenden Fadens an einer Spulstelle von dieser ein
Fadenspleißbefehlssignal auf mechanischem oder elektrischem
Wege abgegeben, so daß der fahrende Fadenspleißwagen an einer
Stelle neben der Spulstelle angehalten wird, von der das
Fadenspleißbefehlssignal abgegeben worden ist, und das Verbinden
der beiden Fäden durchführt.
Verläuft der eingeleitete Fadenspleißvorgang erfolgreich,
dann wird bei Spulstellen der Spulautomaten beider Arten der
Umspulbetrieb wieder aufgenommen. Führt ein Fadenspleißvorgang
zu keinem Erfolg, kann der Fadenspleißvorgang automatisch
mehrmals wiederholt werden. Wenn jedoch an einer
Spulstelle nach dem Ablaufen einer vorbestimmten Anzahl aufeinanderfolgender
Fadenspleißvorgänge ein erfolgreiches
Fadenspleißen immer noch nicht zustande gekommen ist, kann
die Serie von erfolglosen Fadenspleißvorgängen abgebrochen
werden. Mittels einer an der betreffenden Spulstelle vorgesehenen
Anzeigeeinrichtung wird die Nichtdurchführbarkeit
des Fadenspleißens angezeigt. Anhand dieser Anzeige stellt
eine Bedienungsperson die Spulstelle fest, an der der Umspulbetrieb
aufgrund der Nichtdurchführbarkeit des Fadenspleißens
unterbrochen geblieben ist, wonach die Bedienungsperson die
notwendigen Maßnahmen ergreift, um die Ursache des Mißerfolgs
des Fadenspleißens zu beseitigen und die Anzeige des fehlerhaften
Zustands der Spulstelle zu löschen oder rückzustellen.
Darauffolgend wird an der betreffenden Spulstelle automatisch
ein Fadenspleißvorgang eingeleitet.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, läßt sich
üblicherweise an einer Spulstelle, an der das Fadenspleißen
erfolglos verlaufen oder nicht möglich ist, der Umspulbetrieb
nur nach einer Beseitigung der Ursache des erfolglosen Fadenspleißens
von einem Maschinenwärter oder Bedienungspersonal
beseitigen. Demgemäß bleibt der Umspulbetrieb an der betreffenden
Spulstelle solange unterbrochen, bis nach dem
Anzeigen des Umstands erfolgloser Fadenspleißversuche der
Maschinenwärter oder das Bedienungspersonal die betreffende
Spulstelle auffindet und die Ursache des erfolglosen Fadenspleißens
behebt.
In Abhängigkeit von der Ursache des wiederholt erfolglosen
Fadenspleißens an einer Spulstelle ist es u. U. möglich, daß
ein nach dem Abbrechen der Wiederholungen der Fadenspleißversuche
erneut durchgeführter Fadenspleißvorgang zum
Erfolg führt. Zum Beispiel ist dies der Fall, wenn der Faden
auf der Spinnspule aufgebraucht worden ist und während der
darauffolgenden Zeitspanne, innerhalb der die aufeinanderfolgenden
Fadenspleißversuche ablaufen, keine neue Spinnspule
angeliefert worden ist. In diesem Fall erfolgt ein
Abbrechen der Fadenspleißversuche und ein Anzeigen des Umstands,
daß sich die Spulstelle in einem Zustand befindet,
in dem ein Fadenspleißen nicht möglich ist. Wird danach
jedoch eine neue Spinnspule angeliefert und der Spulstelle
zugeführt, dann kann ein erneut durchgeführter Fadenspleißversuch
durchaus erfolgreich sein.
Wird in der vorstehend geschilderten Weise eine Spulstelle
aufgrund des Umstands, daß eine bestimmte Anzahl wiederholter
Fadenspleißversuche erfolglos verlaufen sind, außer
Betrieb gesetzt und gehalten, während ein nachfolgend erneut
durchgeführter Fadenspleißversuch erfolgreich ablaufen
könnte, ergibt sich eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
dieser Spulstelle.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Anlage zum
Steuern von Fadenspleißvorgängen in einem mit mehreren
Spulstellen versehenen Spulautomaten vorzusehen, die zu einer
Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Spulautomaten führt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
dem kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1 und 2. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Erfindungsgemäß wird eine Anlage zum Steuern von Fadenspleißvorgängen
in einem Spulautomaten vorgesehen, bei der ein
Wartungswagen, der entlang einer Reihe von Spulstellen fahrbar
vorgesehen ist, mit einer automatischen Betriebseinrichtung
versehen ist, die anhand einer an jeder Spulstelle
vorgesehenen Anzeigeeinrichtung das Vorliegen einer Spulstelle
feststellt, an der das Durchführen von Fadenspleißvorgängen
als erfolglos angezeigt ist, und die einen Fadenspleißbefehl
abgibt, gemäß dem an der aufgrund wiederholter
erfolgloser Fadenspleißvorgänge außer Betrieb gesetzten
Spulstelle ein erneuter Fadenspleißvorgang durchzuführen ist.
Ein derartiger erneut durchgeführter Fadenspleißvorgang kann
möglicherweise erfolgreich verlaufen, so daß an der Spulstelle
der Umspulbetrieb wieder aufgenommen werden kann, ohne
daß auf das Eingreifen des Bedienungspersonals gewartet
werden muß.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spulstelle eines Spulautomaten
und eines an der Spulstelle befindlichen
Wartungswagens des Spulautomaten;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teils des Spulautomaten
mit einigen Spulstellen und dem Wartungswagen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des Umstands, daß
an einer Spulstelle ein Fadenspleißen nicht
möglich ist;
Fig. 4 eine Vorderansicht der in der Fig. 3 dargestellten
Anzeigeeinrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Darstellung der räumlichen
Anordnung des an einer Spulstelle befindlichen
Wartungswagens und von ersten und zweiten Betätigungsknöpfen
einer Spulstelle;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Teils der in der Fig. 5
dargestellten Anordnung;
Fig. 7A
bis 7D Draufsichten zur Darstellung verschiedener
Stellungen des ersten und des zweiten Knopfes;
Fig. 8 eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansicht
eines anderen Ausführungsbeispiels der
Anzeigeeinrichtung; und
Fig. 9 eine Vorderansicht der in der Fig. 8 dargestellten
Anzeigeeinrichtung.
Wie anhand der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, umfaßt ein dargestellter
Spulautomat 1 eine größere Anzahl von Spulstellen
2, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Ein
Wartungswagen 3 ist entlang der Reihe der Spulstellen 2 fahrbar
vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform kann es
sich bei dem Wartungswagen 3 um einen Wagen handeln, in oder
auf dessen Fahrgestell ein automatischer Spulenabnehmer und
-wechsler vorgesehen ist.
An jeder der Spulstellen wird jeweils eine vorbestimmte Menge
eines Fadens umgespult, der von einer Fadenlieferspule oder
Spinnspule 4 abgezogen, durch einen Fadenspanner 6, einen
Dickstellenfänger oder Fadenwächter 7 und einige andere
Elemente geführt und auf eine Auflaufspule 9 aufgewickelt
wird, die von einer Changierwalze 8 in Umlauf versetzt wird.
An jeder Spulstelle 2 ist eine Fadenspleißeinrichtung 10 vorgesehen,
die dazu betätigbar ist, mit bekannten Mitteln ein
Ende eines mit der Fadenlieferspule 4 verbundenen Fadens mit
einem Ende eines anderen, mit der Auflaufspule 9 verbundenen
Fadens zu spleißen.
An einem Vorderteil jeder der Spulstellen 2 ist eine Anzeigeeinrichtung
12 vorgesehen, die anzeigt, daß an der zugehörigen
Spulstelle ein Fadenspleißen nicht möglich gewesen ist.
Die Anzeigeeinrichtung 12 umfaßt einen Betätigungsknopf 11,
der nach vorne hervorspringt, wenn nach einer vorbestimmten
Anzahl automatisch aufeinanderfolgende Fadenspleißversuche
das Fadenspleißen erfolglos geblieben ist. Wenn sich demgemäß
der Betätigungsknopf 11 in seiner hervorspringenden Stellung
befindet, ist auch die Spulstelle 2 außer Betrieb
gesetzt. Ein Zurückdrücken oder Niederdrücken des Betätigungsknopfes
11 führt automatisch zum Betätigen der Fadenspleißeinrichtung
10 und zu einem zum Spleißen der beiden
Fäden bestimmten Funktionsablauf der Fadenspleißeinrichtung
10. An der Vorderseite jeder Spulstelle 2 ist ein weiterer
Betätigungsknopf 13 zum Betätigen der Changierwalze 8 vorgesehen.
Der das Vorliegen des Umstands, daß an der Spulstelle
ein Fadenspleißen nicht möglich gewesen ist,
vorgesehener Betätigungsknopf 11 kann sich entweder in seiner
hervorspringenden Stellung oder seiner niedergedrückten
Stellung befinden, während es sich bei dem anderen Betätigungsknopf
13 um einen Schaltknopf handelt, bei dessen Niederdrücken
ein Schalter zum Inumlaufsetzen der Changierwalze
8 eingeschaltet wird, der aber durch die Kraft einer zugehörigen
Feder in seine ursprüngliche, hervorspringende Stellung
zurückkehrt, wenn ein Druck durch die Hand einer Bedienungsperson
auf den Betätigungsknopf 13 nicht mehr ausgeübt
wird, wobei jedoch die Changierwalze 8 weiterhin in
Umlauf verbleibt.
Der Wartungswagen 3 ist über Laufräder an einem Paar Hängeschienen
14 aufgehängt und ist entlang der Reihe der Spulstellen
2 hin und her oder entlang einer Kreisbahn fahrbar.
Während es sich bei der beschriebenen Ausführungsform des
Wartungswagens 3 um einen automatischen Spulenabnehmer- oder
Spulenwechselwagen handeln kann, ist es auch möglich, einen
Wartungswagen anderer Art vorzusehen, z. B. einen Spulenlieferwagen,
der unterhalb der Spulstellen 2 entlang einer
am Fußboden vorgesehenen Schiene fahrbar ist und den Spulstellen
2 Spinnspulen zuführt oder eine andere bewegbare
Einrichtung, die sich entlang den Spulstellen 2 bewegt.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist am Wartungswagen eine Einrichtung
zum Erfassen einer Spulstelle, an der ein Fadenspleißen
nicht möglich gewesen ist, sowie eine Einrichtung 16 zum Erteilen
eines Fadenspleißbefehls angeordnet, die ansprechend
auf die Erfassungseinrichtung die Anzeige der Anzeigeeinrichtung
12 rückstellt, aufhebt oder löscht, um die Spulstelle
2, an der das Fadenspleißen nicht möglich gewesen ist,
zwangsläufig dazu zu betätigen, einen Fadenspleißvorgang
auszuführen. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann es
sich bei der Erfassungseinrichtung um einen photoelektrischen
Sensor 15 und bei der Einrichtung 16 um einen
Arm 17 handeln, der zum Drücken des vorstehend beschriebenen
Betätigungsknopfes 11 ausgelegt ist.
In den Fig. 3 und 4 ist die Anzeigeeinrichtung 12 zum
Anzeigen, daß ein Fadenspleißen nicht möglich ist, dargestellt.
Während des normalen Umspulbetriebs an der Spulstelle
2 befindet sich der Betätigungsknopf 11 der Anzeigeeinrichtung
12 in einer niedergedrückten, mittels unterbrochenen
Linien dargestellten Stellung 11 b. Der Betätigungsknopf
11 springt jedoch in seine herausragende, mit
durchgezogenen Linien dargestellte Stellung 11 a hervor,
wenn das Fadenspleißen an der Spulstelle 2 erfolglos verlaufen
ist. Wenn der in seiner hervorspringenden Stellung 11 a
befindliche Betätigungsknopf 11 durch eine ausgeübte Druckkraft
in seine Stellung 11 b niedergedrückt wird, erfolgt das
Einleiten eines erneuten Fadenspleißvorgangs an der Spulstelle
2. Zum Inumlaufsetzen der Changierwalze 8 ist ein
durch den Betätigungsknopf 13 betätigbarer Druckschalter
vorgesehen.
An der Spulstelle 2 ist eine Fassung 18 für den Betätigungsknopf
11 befestigt. Mittels einer Schraube 20 ist ein Bügel
19 an der Fassung 18 befestigt. Ein vom Bedienungspersonal
zum Anzeigen des Umstands, daß ein Fadenspleißen möglich ist,
vorgesehener Hilfsbedienungsknopf 21 ist gleitbar an einem
Stift 22 angeordnet, der am Bügel 19 befestigt ist. Der
Hilfsbedienungsknopf 21 ist zwischen einer in der Fig. 3
mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung 21 a
und einer mit unterbrochenen Linien dargestellten niedergedrückten
Stellung 21 b gleitend bewegbar.
Der Stift 22 ist mit zwei umlaufenden Ringnuten 23 und 24
versehen, die entlang der Axialrichtung im Abstand voneinander
im Stift 22 ausgebildet sind. In einer Bohrung innerhalb
des Hilfsbetätigungsknopfes 21 befindet sich eine Druckfeder
25, die eine Kugel 26 gegen die Außenwand des Stiftes 22
andrückt, so daß die Kugel 26 in der einen oder der anderen
Ringnut 23 oder 24 einrastet und somit die beiden Stellungen
21 a und 21 b des Hilfsbetätigungsknopfes 21 gegenüber dem
Stift 22 und somit gegenüber dem Bügel 19 definiert sind.
Bewegt wird der Hilfsbetätigungsknopf 21 aus der Stellung 21 b
in die Stellung 21 a in Richtung des in der Fig. 3 dargestellten
Pfeiles 27 normalerweise nur vom Bedienungspersonal.
Bewegt wird der Hilfsbetätigungsknopf 21 in der umgekehrten
Richtung, d. h. in Richtung des dargestellten Pfeiles 28, von
dem am Wartungswagen 3 vorgesehenen Arm 17. Es ist zu beachten,
daß ein Bewegen des Betätigungsknopfes 11, der die
Nichtdurchführbarkeit von Fadenspleißvorgängen anzeigt,in
Richtung des Pfeiles 27 ansprechend auf ein von der Spulstelle
2 abgegebenes Befehlssignal erfolgt. Ein Zurückbewegen
des Betätigungsknopfes 11 in Richtung des Pfeiles 28 wird
vom Arm 17 gleichzeitig mit dem Bewegen des Hilfsbetätigungsknopfes
21 durchgeführt. Es ist auch ein in der Fig. 1 dargestellter
Arm 29 vorgesehen, der nach Beendigung eines
Spulenabnehmvorgangs auf den Betätigungsknopf 13 drückt.
Nachstehend wird ein Beispiel der Funktion der Betätigungsknöpfe
11 und 21 und des Armes 17, sowie der Tätigkeit einer
Bedienungsperson beschrieben.
Hierzu wird z. B. angenommen, daß der nachfolgend als erster
Knopf bezeichnete Betätigungsknopf 11, der die Nichtdurchführbarkeit
von Fadenspleißvorgängen anzeigt, und der nachfolgend
als zweiter Knopf bezeichnete Hilfsbetätigungsknopf
21 sich in ihren jeweiligen niedergedrückten Stellungen 11 b
bzw. 21 b befinden, die nachfolgend als B-Stellungen bezeichnet
werden. Dieser Zustand ist in der Fig. 7A dargestellt.
Hierbei läuft ein Umspulvorgang an der Spulstelle 2 in normaler
Weise ab.
Tritt bei diesem Betriebszustand ein Fadenbruch auf, wird
an der Spulstelle 2 ein Versuch unternommen, einen Fadenspleißvorgang
auszuführen. Bei Mißerfolg wird der Fadenspleißvorgang
wiederholt. Wenn jedoch eine vorbestimmte
Anzahl derartiger aufeinanderfolgender Versuche ohne Erfolg
ausgeführt worden sind, gilt dies als Anzeichen dafür, daß
ein Fadenspleißen nicht möglich ist. Folglich wird der
erste Knopf 11 in seine hervorspringende Stellung 11 a verschoben,
die nachfolgend als A-Stellung bezeichnet wird,
wie dies in Fig. 7B dargestellt ist. Hierbei bleibt der
zweite Knopf 21 in seiner B-Stellung. Wenn der sich nähernde
Wartungswagen 3 eine neben der Spulstelle 2 liegende Stelle
erreicht, werden die Arme 17 und 29 des Wartungswagens 3
nicht betätigt und es läuft der Wartungswagen 3 lediglich an
der Spulstelle 2 vorbei, weil sich die als Sensor 15 ausgebildete
Einrichtung auf dem Wartungswagen 3 in einer Lage
befindet, in der sie den zweiten Knopf 21 nicht erfaßt,
wenn sich dieser in seiner B-Stellung befindet.
Danach wird eine Bedienungsperson die Spulstelle 2 auffinden
und nach Beheben der Ursache des erfolglosen
Spleißens, z. B. durch ein das Spleißen ermöglichendes Vorbereiten
der Fadenenden, den ersten Knopf 11 a in die B-Stellung
drücken, um den Ablauf eines Fadenspleißvorgangs auszulösen.
Danach bringt die Bedienungsperson den zweiten
Knopf 21 in die A-Stellung, wie dies in der Fig. 7C gezeigt
ist. Wenn demgemäß die Bedienungsperson den ersten Knopf 11 a
niederdrückt, muß diese in jedem Fall auch den zweiten Knopf
21 b in die A-Stellung bringen.
Wenn an der Spulstelle 2 bei diesem Betriebszustand der
Fadenspleißvorgang erfolgreich verläuft, wird an der Spulstelle
2 der Umspulbetrieb wieder aufgenommen, während sich
die Anzeigeeinrichtung 12 in ihrer in der Fig. 7C dargestellten
Stellung befindet.
Wenn der Wartungswagen 3 die in diesem Zustand befindliche
Spulstelle 2 erreicht, wird der erste Knopf 11 nicht erfaßt,
weil der zum Erfassen des ersten Knopfes 11 ausgebildete
Sensor 15 in der Weise angeordnet ist, daß der erste
Knopf 11 nur dann erfaßt wird, wenn er sich in seiner A-Stellung
befindet. Demgemäß läuft der Wartungswagen 3 an der
Spulstelle 2 vorbei, ohne irgendeine Tätigkeit auszuüben.
Tritt bei dem in der Fig. 7C dargestellten Zustand ein Fadenbruch
auf, dessen Behebung auch nach Ablauf der vorbestimmten
Anzahl an Fadenspleißversuchen erfolglos bleibt, springt der
erste Knopf 11 in die A-Stellung hervor. Somit befinden sich
der erste und der zweite Knopf 11 bzw. 21 in ihren jeweiligen
A-Stellungen, wie dies in der Fig. 7D dargestellt ist. Wenn
der Wartungswagen 3 die in diesem Betriebszustand befindliche
Spulstelle 2 erreicht, werden der erste und der zweite Knopf
11 bzw. 21 jeweils von einem Sensor 30 bzw. 31 eines auf dem
Wartungswagen 3 vorgesehenen Sensorenpaars erfaßt, wie dies
in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Aufgrund des Erfassens
der in ihren A-Stellungen befindlichen Knöpfe 11 und 21
werden ein Erfassungssignal für den ersten Knopf 11 und ein
Erfassungssignal für den zweiten Knopf 21 an eine UND-Schaltung
einer Steuereinrichtung 32 abgegeben, die daraufhin eine
in der Fig. 2 dargestellte Einrichtung 33 zum Abstoppen des
Wartungswagen 3 betätigt. Eine in der Fig. 2 dargestellte
Positionierplatte 34 für den Wartungswagen 3 wird von einem
Solenoid 35 freigegeben, welches ansprechend auf ein Signal
der UND-Schaltung betätigt wird. Folglich wird die Positionierplatte
34 nach oben in eine Lage geschoben, an der ihre
Oberkante gegen einen aus der Hängeschiene 14 seitlich
herausragenden Stift 36 anliegt. Mit abgeschaltetem Antrieb
läuft der Wartungswagen 3 aufgrund seiner Schwungkraft
weiter, bis eine an der Oberkante der Positionierplatte 34
vorgesehene Ausnehmung 37 den Stift 36 erreicht und diesen
aufnimmt. Demgemäß wird der Wartungswagen 3 an einer vorbestimmten
Stelle angehalten.
Danach wird, ansprechend auf ein Signal der in der Fig. 5
dargestellten Steuereinrichtung 32, ein Solenoid 38 betätigt,
das den Arm 17 in Uhrzeigerrichtung, wie in der Fig. 5
gesehen, um einen bestimmten Winkel um einen am Wartungswagen
3 befestigten waagrechten Zapfen 39 verschwenkt. Als
Ergebnis werden der erste und der zweite Knopf 11 bzw. 21
gleichzeitig von einer Andrückplatte 40 niedergedrückt, die
am unteren Ende des Armes 17 angeordnet ist, so daß an der
Spulstelle 2 ein erneuter Fadenspleißvorgang abläuft. Die
Knöpfe 11 und 21 befinden sich nunmehr in den in der Fig. 7A
dargestellten B-Stellungen. Es ergeben sich keine weiteren
Probleme, wenn der Fadenspleißvorgang, der aufgrund des
Erfassens der in der Fig. 7D dargestellten A-Stellungen der
beiden Knöpfe 11 und 21 vom Wartungswagen 3 ausgelöst wird,
erfolgreich verläuft. Wenn dagegen das Fadenspleißen letztlich
erfolglos verläuft und der erste Knopf 11 in die A-
Stellung gebracht wird, d. h. daß der in der Fig. 7B dargestellte
Zustand erreicht worden ist, besteht eine nur sehr
geringe Wahrscheinlichkeit, daß ein weiterer Fadenspleißversuch,
der aufgrund eines Befehls des Wartungswagens 3
ausgeführt wird, erfolgreich verläuft. Dies ist, weil in
diesem Falle das Ende eines mit einer Spule verbundenen
Fadens so fest an der Spule haftet, daß es mit den eingesetzten
Mitteln nicht abziehbar ist, oder weil die Zufuhr
von Spinnspulen zur Fadenlieferseite unterbrochen worden ist,
so daß es nicht möglich ist, das Ende eines mit einer
Spinnspule verbundenen Fadens zu erfassen. In derartigen
Fällen ist ein Eingriff der Bedienungsperson erforderlich.
In anderen Worten, auch wenn in derartigen Fällen der Arm 17
des Wartungswagen 3 den ersten Knopf 11 nochmal niederdrückt,
um einen Fadenspleißvorgang einzuleiten, ergibt sich
eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs des Fadenspleißvorgangs.
Demgemäß wird bei dem in der Fig. 7B dargestellten
Zustand vom Wartungswagen 3 kein Fadenspleißbefehl
abgegeben.
Als Zusammenfassung der vorstehend beschriebenen Funktionsabläufe
ergibt es sich, daß im Falle einer Anzeige eines
nicht möglichen Fadenspleißens, die nach dem Eingreifen der
Bedienungsperson an einer Spulstelle 2 erfolgt, der Wartungswagen
3 automatisch einen Fadenspleißbefehl abgibt, daß
jedoch im Falle einer Anzeige eines nicht möglichen Fadenspleißens,
die nach der Tätigkeit des Bedienungswagens 3 an
der Spulstelle 2 erfolgt, der Wartungswagen 3 keinen Fadenspleißbefehl
abgibt.
In anderen Worten, nach dem Eingreifen einer Bedienungsperson
wird der Umspulbetrieb der Spulstelle 2 wieder aufgenommen,
wobei in diesem Zustand auch bei Auftreten eines
Fadenbruches und einer erstmalig danach folgenden Anzeige
eines nicht möglichen Fadenspleißens eine gewisse Wahrscheinlichkeit
besteht, daß ein erneut ausgeführter Fadenspleißvorgang
erfolgreich sein wird.
Wenn dagegen im Falle eines automatischen Betriebs, d. h.
eines Niederdrückens des Betätigungsknopfes 11 durch den
Wartungswagen 3 zum Ausführen eines Fadenspleißvorgangs,
der Fadenspleißvorgang erfolgreich abläuft, entsteht kein
Problem, wobei jedoch bei einem Versagen des Fadenspleißvorgangs
die Spulstelle 2 außer Betrieb bleibt und den
Umspulvorgang nicht fortsetzt. Wenn demgemäß der Wartungswagen
3 bei Erreichen einer Spulstelle 2, die sich außer
Betrieb findet, einen Fadenspleißbefehl abgeben würde,
wäre die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Fadenspleißens
sehr gering. In einem derartigen Fall fährt somit
der Wartungswagen 3 an der Spulstelle 2 vorbei, ohne automatisch
einen Fadenspleißvorgang auszulösen.
Es ist zu bemerken, daß in den Fällen, in denen ein ansprechend
auf einen Fadenspleißbefehl vom Wartungswagen 3
ausgeführter Fadenspleißvorgang erfolgreich verläuft und
der Umspulbetrieb wieder aufgenommen wird und danach ein
Fadenbruch auftritt, wobei das nachfolgende Fadenspleißen
erfolglos ist, der in der Fig. 7 dargestellte Betriebszustand
vorliegt, so daß bei der hier erläuterten Ausführungsform
vom Wartungswagen 3 kein weiterer Fadenspleißbefehl
abgegeben wird. Wird jedoch auch in einem derartigen
Fall ein weiterer Fadenspleißbefehl abgegeben, um einen
weiteren Fadenspleißvorgang auszulösen, besteht eine gewisse
Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs. Wenn auch eine derartige
Erfolgsmöglichkeit übergangen wird und bei den Spulstellen 2,
an denen die Nichtdurchführbarkeit des Fadenspleißens angezeigt
ist, ein automatisches Eingreifen des Wartungswagens 3
nur bei den Spulstellen 2 erfolgt, bei denen der in der
Fig. 7D dargestellten Betriebszustand vorliegt, besteht die
Wahrscheinlichkeit, daß bei mindestens etwa 50% der Spulstellen
2, bei denen sich der erste Knopf 11 in seiner
A-Stellung befindet, der Umspulbetrieb wieder aufgenommen
werden kann.
Es ist zu beachten, daß ein automatisches Eingreifen des
Wartungswagens 3 an jeder der Spulstellen 2 möglich ist,
an der sich der erste Knopf 11 in seiner A-Stellung befindet.
Hierfür ist es nicht erforderlich, den Hilfsbetätigungsknopf
21 vorzusehen. Der den Fadenspleißbefehl übermittelnde Arm 17
kann zum automatischen Eingreifen betätigt werden, wenn nur
das Vorliegen des Knopfes 11 in seiner A-Stellung festgestellt
wird. Es ist jedoch leistungsmindernd und unwirtschaftlich,
diejenigen Spulstellen 2, bei denen keine oder
eine nur geringe Wahrscheinlichkeit des Erfolgs beim Fadenspleißen
gegeben ist, zum Durchführen eines Fadenspleißvorgang
zu betätigen. Abgesehen hiervon, kann dies aufgrund
des zwecklosen Abstoppens des Wartungswagens 3 zu Verzögerungen
des Spulenabnehmvorgangs an den übrigen Spulstellen
2 oder aufgrund wiederholter Fadenendeansaugversuche
an der Oberfläche der Auflaufspule mittels eines Saugrohres
oder aufgrund von wiederholtem Inumlaufsetzen der
Auflaufspule in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu Aufrauhungen
der Oberfläche der Auflaufspule oder einer Beschädigung
der Fadenlagen führen, was eine Beeinträchtigung
der Qualität der aufgewickelten Auflaufspule zur Folge hat.
Aus diesen Gründen erfolgt bei der vorliegenden Ausführungsform
ein automatisches Eingreifen des Wartungswagens 3 nur
an den Spulstellen 2, an denen erst nach dem Eingreifen einer
Bedienungsperson das Anzeigen eines nicht möglichen Fadenspleißens
erfolgt.
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der
Wartungswagen 3 angehalten wird, um die Betätigungsknöpfe 11
und 21 mittels der einzigen, in der Fig. 3 dargestellten
Andrückplatte 40 niederzudrücken, ist es zu beachten, daß ein
Niederdrücken der Betätigungsknöpfe 11 und 21 durch den
Wartungswagen 3 auch möglich ist, während sich dieser in
Fahrt befindet, so daß ein Anhalten des Wartungswagens 3
nicht erforderlich ist.
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten weiteren Ausführungsform
der Anzeigeeinrichtung 12 entspricht ein in der
Fig. 8 dargestellter Betätigungsknopf 41 dem ersten Knopf 11
der Fig. 3. Somit wird nach dem endgültigen Versagen einer
vorbestimmten Anzahl von Fadenspleißversuchen der Knopf 41,
ansprechend auf ein von einer Spulstelle 2 abgegebenes
Signal in seine hervorspringende Stellung gebracht, wie
dies in der Fig. 8 dargestellt ist. Der Knopf 41 ist mit
einem Schaft 42 fest verbunden, auf den ein Hilfshebel 43
aus einem Kunststoffmaterial lose aufgepaßt ist. An einem
Ende des Hilfshebels 43 ist ein Magnet 44 befestigt. Am Wartungswagen
3 ist ein Sensor vorgesehen, der ansprechend auf
die Stellung des Magneten 44 eingeschaltet oder ausgeschaltet
wird, wenn sich der Wartungswagen 3 an der Spulstelle 2
befindet. Zwischen dem Hilfshebel 43 und dem Schaft 42 des
Knopfes 41 erstreckt sich eine Feder 45, deren Kraft den
Hebel 43 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt hält, wie
in der Fig. 9 gesehen, wenn sich der Hebel 43 in der mit
einer durchgezogenen Linie dargestellten Stellung 43 b befindet.
Die Kraft der Feder 45 hält jedoch den Hebel 43
im Uhrzeigersinn verschwenkt, wie in der Fig. 9 gesehen,
wenn sich der Hebel 43 in der mit einer unterbrochenen Linie
dargestellten Stellung 43 a befindet. In jeder der beiden
Stellungen 43 a und 43 b wird der Hebel 43 gegen einen Anschlag
47 bzw. 46 angedrückt, so daß der Hebel 43 in jeder der
beiden Stellungen 43 a und 43 b eingerastet positioniert ist.
Der Hebel 43 wird verschwenkt und in der Stellung 43 a
positioniert, nachdem eine Bedienungsperson an der Spulstelle
2 einen erforderlichen Eingriff vorgenommen hat, bei
dem der Knopf 41 in seine hervorspringende Stellung gebracht
worden ist. Demgemäß entspricht der Hebel 43 dem Hilfsbetätigungsknopf
21 der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform.
Folglich ist auf dem Wartungswagen 3 auch ein Sensor zum
Erfassen einer A-Stellung des Knopfes 41 und ein weiterer
Sensor zum Erfassen des Magneten 44 vorgesehen, wenn sich
dieser in einer mit einer unterbrochenen Linie dargestellten
Stellung 44 a befindet, bei der der Hebel 43 in seine Stellung
43 a verschwenkt worden ist.
Ferner ist ein Betätigungsglied 48 vorgesehen, das nach dem
Abgeben eines Fadenspleißbefehls vom Wartungswagen 3 den
Hebel 43 aus seiner mit einer unterbrochenen Linie dargestellten
Stellung 43 a in seine mit einer durchgezogenen Linie
dargestellte Stellung 43 b zurückbringt.
Die Funktionsabläufe bei den in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Anordnungen sind denen der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsform ähnlich.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird bei
der erfindungsgemäßen Anlage von einem entlang den Spulstellen
2 eines Spulautomaten 1 fahrbaren Wartungswagen 3
an eine Spulstelle 2, die aufgrund einer vorhergehenden
Nichtdurchführbarkeit eines Fadenspleißvorgangs außer Betrieb
gesetzt worden ist, ein Fadenspleißbefehl abgegeben. Verläuft
das Fadenspleißen erfolgreich, kann der Umspulbetrieb wieder
aufgenommen werden, ohne den Eingriff einer Bedienungsperson
anzuwarten. Demgemäß wird die Leistungsfähigkeit des Spulautomaten
1 verbessert. In einem Werk, in dem Spulautomaten
in größerer Anzahl vorgesehen sind, und insbesondere in einem
Werk, in dem nur eine Bedienungsperson eine größere Anzahl an
Spulautomaten beaufsichtigt, wirkt sich diese Verbesserung der
Leistungsfähigkeit in vorteilhafter Weise aus.
Claims (10)
1. Anlage zum Steuern von Fadenspleißvorgängen in einem
Spulautomaten, dadurch gekennzeichnet,
daß ein entlang einer Reihe von Spulstellen (2) fahrbarer
Wartungswagen (3) mit einer automatischen Einrichtung versehen
ist, die eine Spulstelle (2) erfaßt, an der der Umspulbetrieb
aufgrund einer Nichtdurchführbarkeit eines
Fadenspleißens unterbrochen ist, und die einen Fadenspleißbefehl
abgibt, der die betreffende Spulstelle (2) zum
Durchführen eines Fadenspleißvorgangs betätigt.
2. Anlage zum Steuern von Fadenspleißvorgängen in einem
Spulautomaten, der mehrere in einer Reihe nebeneinander
angeordnete Spulstellen, die jeweils mit einer automatisch
betätigbaren Fadenspleißeinrichtung versehen sind, und einen
entlang den aneinandergereihten Spulstellen fahrbaren
Wartungswagen umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Spulstelle (2) eine Anzeigeeinrichtung
(12) vorgesehen ist, die nach erfolglosem Ablauf von Fadenspleißvorgängen
die Nichtdurchführbarkeit des Fadenspleißens
an der Spulstelle (2) anzeigt, und daß auf dem Wartungswagen
(3) eine Erfassungseinrichtung (Sensor 15), die während des
Vorbeifahrens des Wartungswagens (3) an der Spulstelle (2)
die Anzeige der Anzeigeeinrichtung (12) erfaßt, und eine
Betätigungseinrichtung (16) vorgesehen ist, die ansprechend
auf das Erfassen der Anzeige die Anzeigeeinrichtung (12) zum
Aufheben der Anzeige rückstellt und die Fadenspleißeinrichtung
(10) der Spulstelle (2) zur Durchführung eines Fadenspleißvorgangs
betätigt.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (12) einen
Betätigungsknopf (11), der nach erfolglosem Ablauf einer
vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Fadenspleißvorgängen
in eine herausragende Stellung (11 a) hervorspringt,
und einen Hilfsbetätigungsknopf (21) umfaßt, der von einer
Bedienungsperson dazu betätigbar ist, die Anzeige der Anzeigeeinrichtung
(12) rückzustellen bzw. die Durchführbarkeit
des Fadenspleißens anzuzeigen, wobei ein Niederdrücken des
Betätigungsknopfes (11) das Durchführen eines automatischen
Fadenspleißvorgangs auslöst.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (12) zusätzlich
einen Betätigungsknopf (13) zum Inumlaufsetzen einer
Changierwalze (8) umfaßt.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsbetätigungsknopf (21) zum
Ausführen einer gleitenden Bewegung zwischen einer hervorspringenden
Stellung (21 a) und einer zurückgezogenen, niedergedrückten
Stellung (21 b) ausgebildet ist, wobei das Bewegen
des Hilfsbetätigungsknopfes (21) zum Anzeigen der Durchführbarkeit
des Fadenspleißens von einer Bedienungsperson durchführbar
ist und ein Zurückbewegen des Hilfsbetätigungsknopfes
(21) von einem am Wartungswagen (3) vorgesehenen Betätigungsarm
(17) durchführbar ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Wartungswagen (3) eine Erfassungseinrichtung
(Sensor 15), die eine Spulstelle (2)
erfaßt, an der ein Fadenspleißen nicht durchführbar ist, und
eine Betägungseinrichtung (16) vorgesehen ist, die ansprechend
auf die Erfassungseinrichtung (Sensor 15) die
Anzeigeeinrichtung (12) zum Aufheben der Anzeige rückstellt
und dadurch die Spulstelle (2) zur Durchführung eines
Fadenspleißvorgangs betätigt.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (Sensor 15)
ein photoelektrischer Sensor (15) und die Betätigungseinrichtung
(16) der zum Niederdrücken des Hilfsbetätigungsknopfes
(21) vorgesehene Betätigungsarm (17) ist.
8. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (12) einen
Betätigungsknopf (41), der ansprechend auf ein Signal, das
von einer Spulstelle (2) nach dem Versagen einer vorbestimmten
Anzahl von Fadenspleißversuchen abgegeben wird, in eine
hervorspringende Stellung bewegt wird, und einen Hilfshebel
(43) umfaßt, der schwenkbar auf einen Schaft (42)
aufgepaßt ist, der am Betätigungsknopf (41) befestigt ist,
wobei am Ende des Hilfshebels (43) ein Magnet (44) befestigt
ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Wartungswagen (3) ein Sensor
zum Erfassen des in seiner hervorspringenden Stellung befindlichen
Betätigungsknopfes (41) und ein weiterer Sensor vorgesehen
ist, der den am Hilfshebel (43) vorgesehenen Magneten
(44) erfaßt, wenn sich der von einer Bedienungsperson verschwenkte
Hilfshebel (43) in einer verschwenkten Stellung
(43 a) befindet.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Wartungswagen (3) ein Betätigungsglied
(48) vorgesehen ist, das nach dem Erzeugen eines
Fadenspleißbefehls den Hilfshebel (43) automatisch aus seiner
verschwenkten Stellung (43 a) in seine ursprüngliche Stellung
(43 b) rückstellt.
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