DE3927230A1 - Jointeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Jointeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Solche Jointeinrichtungen dienen dazu, die Werkzeuge eines
Werkzeugträgers, insbesondere die Messer eines Messerkopfes,
so zu bearbeiten, daß alle Schneiden der Messer des Messer
kopfes einen absolut einheitlichen Flugkreis haben. Der Gerad
jointstein wird zum Jointen, d. h. zum Abziehen der Messer
des Messerkopfes, bis auf deren Flugkreis zugestellt. Bei
rotierendem Messerkopf werden dann die Schneiden der Messer
abgezogen (gejointet). Der Geradjointer kann parallel zur Achse
des Werkzeugträgers verstellt werden. Nun haben die Messer jedoch
nicht immer gerade Schneiden, sondern können auch als Profilmesser
ausgebildet sein, deren Schneiden eine dem herzustellenden
Profil entsprechende Formgebung haben. Um solche Messer jointen
zu können, müssen gesonderte Profiljointsteine eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Jointeinrichtung so auszubilden, daß mit ihr nicht nur ein
Geradjointvorgang, sondern auch ein Profiljointvorgang durch
geführt werden kann, wobei die Jointeinrichtung einen einfachen
und vor allen Dingen kompakten Aufbau aufweisen soll.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Jointeinrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Jointeinrichtung werden wahlweise
Geradjointsteine bzw. Profiljointsteine verwendet, mit denen nicht
nur ein Geradjointvorgang, sondern darüber hinaus auch ein
Profiljointvorgang durchgeführt werden kann. Hierzu wird der
Profiljointstein mit Vorschubgeschwindigkeit bis auf den Profil
grund des Werkzeuges zugestellt. Dabei wird das Werkzeug im
gewünschten Maße abgezogen, d. h. gejointet. Hiermit kann mit
der gleichen Jointeinrichtung wahlweise eine Geradjointung und
eine Profiljointung ohne Umstellung oder Umbau der Jointein
richtung vorgenommen werden. Die erfindungsgemäße Jointeinrichtung
wird bevorzugt bei Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere bei
Kehlmaschinen, eingesetzt.
Bei einer Ausbildung entsprechend Anspruch 16 ergibt sich
eine besonders kompakte Ausbildung der erfindungsgemäßen
Jointeinrichtung. Mit den beiden Jointsteinen läßt sich
bei kompakter Ausbildung das Werkzeug ohne Schwierigkeiten
über seine gesamte Länge abziehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt eine
erfindungsgemäße Jointeinrichtung,
Fig. 2 teilweise im Querschnitt und teilweise in Ansicht
die Jointeinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und in Seitenansicht
einen Schwingkörper der erfindungsgemäßen Jointein
richtung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Jointeinrichtung hat einen Grundkörper 1, der im Axial
schnitt gem. Fig. 1 U-Form hat. Zwischen seinen beiden Schenkeln
2 und 3 ist ein Schwingkörper 4 schwenkbar gelagert. An den
freien Enden seiner Schenkel 5, 6 sind Drehachsen 7 und 8 vor
gesehen, mit denen der Schwingkörper 4 nahe den freien Enden
der Schenkel 2, 3 des Grundkörpers 1 schwenkbar gelagert ist.
Die Drehachse 8 durchsetzt den Schenkel 3 des Grundkörpers
1 und trägt auf ihrem freien Ende drehfest eine Nachstellein
richtung 9. Der Quersteg 10 des Schwingkörpers 4 ist mit einer
Verschiebeführung 11, vorzugsweise mit einem Schwalbenschwanz
(Fig. 2), versehen, längs der ein Träger 12 für Jointsteine
13 verschiebbar ist. Wie Fig. 2 zeigt, liegen die Jointsteine
13 auf einer Auflage 14 auf und sind durch eine Halteleiste 15,
die mit Gewindebolzen 16 befestigt ist, gehalten. Mit den Joint
steinen 13 werden die (nicht dargestellten) Messerschneiden
eines Messerkopfes 17 gejointet, d. h. mit den Jointsteinen
abgezogen. Die Auflage 14 ist Teil einer Halterung 18, die
auf dem Träger 12 gehalten ist. Die Gewindebolzen 16 zum Be
festigen der Halteleiste 15 sind in die Halterung 18 geschraubt.
Sie wird mit Klemmschrauben 19 in einer schwalbenschwanzförmigen
Nut 20 des Trägers 12 festgeklemmt. Die Klemmschrauben 19 sind
in einem leistenförmigen Vorsprung 21 des Trägers 12 gehalten.
Infolge der schwalbenschwanzförmigen Nut 20 ist sichergestellt,
daß die Halterung 18, die mit einem entsprechenden Ansatz 22
formschlüssig in der Nut gehalten ist, nicht unbeabsichtigt
aus ihr herausgedrückt werden kann.
Der Träger 12 mit den Jointsteinen 13 kann längs der Verschiebe
führung 11 mittels eines Antriebes 23 verschoben werden. Als
Antrieb ist im Ausführungsbeispiel eine Kolben-Zylinder-Einheit
vorgesehen, deren Zylinder 24 am Grundkörper und deren parallel
zur Verschiebeführung 11 verlaufende Kolbenstange 25 mit ihrem
freien Ende an einem Vorsprung 26 des Trägers 12 befestigt
ist. In Fig. 1 ist der Träger 12 in seiner rechten Endstellung
dargestellt, in der die Kolbenstange 25 eingefahren ist.
Durch Ausfahren der Kolbenstange 25 kann der Träger 12 mit
den Jointsteinen 13 längs der Verschiebeführung 11 verschoben
werden. Eine solche Axialbewegung wird vorgenommen, wenn mit den
Jointsteinen 13 ein Geradjointvorgang durchgeführt wird. Hierbei
werden die Jointsteine 13 an den abzuziehenden Messerschneiden
vorbeigefahren.
Mittels der Halteleiste 15 und der Gewindebolzen 16 lassen
sich die Jointsteine 13 sehr einfach austauschen oder gegen
andere Jointsteine auswechseln.
Um mit den Jointsteinen 13 auch Profile abziehen zu können,
kann der Schwingkörper 4 um die Drehachsen 7, 8 mit einem
(nicht dargestellten) Antrieb in Richtung des Doppelpfeiles
27 in Fig. 2 geschwenkt werden. Fig. 2 zeigt die zurückge
schwenkte Endlage des Schwingkörpers 4, in der die Jointsteine
13 den größten Abstand vom Messerkopf 17 haben. Um einen
Profiljointvorgang durchzuführen, wird der Schwingkörper 4
mit diesem Antrieb in Schwenkrichtung 27 gegen den Messerkopf
17 mit Vorschubgeschwindigkeit bis auf den Profilgrund des
Messers geschwenkt. Dabei werden die jeweiligen Messerschneiden
in gewünschtem Maße abgezogen. Nach dem Abziehvorgang (Jointvor
gang) wird die Jointeinrichtung automatisch nachgestellt, so daß
bei einem nachfolgenden Jointvorgang die Messer wiederum exakt
abgezogen werden. Für diese vollautomatische Nachstellung ist
die Nachstelleinrichtung 9 vorgesehen, die anhand der Fig. 3
und 4 näher erläutert werden soll.
Die Nachstelleinrichtung 9 hat einen blockförmigen Korpus 29, in
dem die zur Nachstellung erforderlichen Bauteile geschützt
untergebracht sind. Im Korpus 29 ist eine Spindel 30 drehbar
gelagert, die auf der vom Messerkopf 17 abgewandten Seite aus dem
Korpus 29 ragt und ein Griffstück 31, vorzugsweise eine Rändel
scheibe, trägt. Mit ihr kann die Spindel 30 von Hand gedreht
werden. Innerhalb des Korpus 29 sitzt auf der Spindel 30 ein
Klinkenrad 32, das mit einer im Korpus 29 schwenkbar gelagerten
Klinke 33 zusammenwirken kann. Die Spindel 30 mit dem Klinken
rad 32 ist durch eine Verschlußplatte 34 axial gesichert, die
auf dem Korpus 29 lösbar befestigt ist. Um eine Fixierung
des Klinkenrades 32 zu erreichen, ist im Korpus 29 eine Rast
einrichtung 35 untergebracht. Sie hat einen unter Federkraft
in das Klinkenrad 32 eingreifenden Sperrkörper 36, der in einer
napfförmigen Aufnahme 37 gelagert ist. Die Aufnahme 37 ragt
aus dem Korpus 29 und ist vorzugsweise in ihn geschraubt, so
daß sie bei Beschädigung oder Verschleiß einfach ausgetauscht
werden kann.
Die Klinke 33 ist an einem quer zur Achse 38 der Spindel 30
und des Klinkenrades 32 verschiebbaren Druckglied 39 gelagert,
das mit einem Betätigungsglied 40 aus dem Korpus 29 ragt. Das
Druckglied 39 ist in einer Öffnung 41 des Korpus gegen die
Kraft einer Druckfeder 42 verschiebbar gelagert. Die Druckfeder
42 stützt sich mit einem Ende an einem Bund 43 des Druckgliedes
39 und mit dem anderen Ende an einem Absatz 44 der Wandung
der Öffnung 41 ab. Mit dem Bund 43 ist das Druckglied 39 in
einem im Durchmesser erweiterten Bereich 45 der Öffnung 41
geführt. Die Druckfeder 42 umgibt einen Schaft 46 des Druck
gliedes 39, der in einem an den Absatz 44 anschließenden, im
Durchmesser verringerten Bereich 47 der Öffnung 41 geführt
ist. Vom Schaft 46 ragen in Richtung auf einen das Klinkenrad
32 aufweisenden Aufnahmeraum 48 im Korpus 29 zwei Laschen 49,
zwischen denen die Klinke 33 schwenkbar gelagert ist.
Zur Verdrehsicherung des Druckgliedes 39 dient ein Sperrstift
50, der in einer oberhalb des Absatzes 44 in den schmaleren
Bereich 47 der Offnung 41 mündenden Querbohrung 51 im Korpus
29 untergebracht ist. Der Schaft 46 des Druckgliedes 39 hat
eine axial verlaufende Nut 52, in welche der Sperrstift
50 eingreift. In der in Fig. 4 dargestellten unteren Endstellung
liegt der Sperrstift 50 unter der Kraft der Druckfeder 42 an
dem der Klinke 33 zugewandten Ende 53 der Nut 52 an.
In dieser unteren Endstellung wird die Klinke 33 durch die
Kraft einer Feder 54 mit einer Anschlagfläche 55 gegen eine
Gegenanschlagfläche 56 gedrückt. Beide Flächen 55, 56 haben
vorzugsweise senkrecht zur Achse des Schaftes 46 verlaufende
Erzeugende. In dieser Anschlagstellung hat die Klinke 33 Ab
stand vom Klinkenrad 32. Die Feder 54 ist vorzugsweise eine
Blattfeder, die an einer Wandung des Aufnahmeraumes 48 des
Korpus 29 befestigt ist.
Der Klinke 33 liegt in der Anschlagstellung gem. Fig. 4 mit
Abstand ein Anschlag 57 gegenüber, der vorzugsweise durch
einen Gewindebolzen gebildet ist. Er ragt in den Aufnahmeraum
48 und ist in eine Gewindebohrung 58 des Korpus 29 geschraubt.
Auf dem aus dem Korpus 29 ragenden Ende des Anschlages 57 sitzt
eine Mutter 59, mit der der Anschlag 57 in der jeweiligen Lage
gesichert wird. Mit dem als Gewindebolzen ausgebildeten Anschlag
57 kann der Abstand zur Klinke 33 stufenlos eingestellt werden.
Die Achsen des Anschlages 57 und des Druckgliedes 39 liegen
parallel zueinander sowie senkrecht zur Achse 38 der Spindel
30. Die Schwenkachse 60 der Klinke 33 liegt auf der die Achse
des Druckgliedes 39 enthaltenden Ebene E sowie parallel zur
Achse 38 der Spindel 30.
Wird das Druckglied 39 über das Betätigungsglied 49 gegen die
Kraft der Druckfeder 42 in den Korpus 29 gedrückt, wird die
Klinke 33 in Richtung auf den Anschlag 57 geschoben. Da die
Klinke 33 durch die Feder 54 stets in Richtung auf das Klinken
rad 32 belastet ist, wird sie beim Verschieben des Druckgliedes
in Eingriff in das Klinkenrad 32 geschwenkt, sobald ihre An
schlagfläche 54 von der Gegenanschlagfläche 56 freikommt. Dies
ist der Fall, bevor die Klinke 33 am Anschlag 57 zur Anlage
kommt. Der noch zur Verfügung stehende Verschiebeweg des Druck
gliedes 39 bzw. der Klinke 33 reicht aus, um das Klinkenrad 32
und damit die Spindel 30 zu drehen. Der Sperrkörper 36 ratscht
hierbei über die Zähne des Klinkenrades 32. Die Drehbewegung
der Spindel 33 ist beendet, sobald die Klinke 33 am Anschlag
57 zur Anlage kommt. Durch den Abstand zwischen dem Anschlag
57 und der in Anschlagstellung befindlichen Klinke 33 läßt
sich sehr einfach der Drehweg des Klinkenrades 32 einstellen.
Je größer der Abstand zwischen dem Anschlag 57 und der Klinke
33 ist, desto mehr kann das Klinkenrad 32 beim Verschieben
des Druckgliedes 39 gedreht werden. Sobald das Druckglied 39
freigegeben wird, wird es unter der Kraft der Druckfeder 42
wieder in seine Ausgangslage gem. Fig. 4 zurückgeschoben. Die
Klinke 33 kommt hierbei außer Eingriff mit dem Klinkenrad
32 und gelangt in die Anschlagstellung gem. Fig. 4, in der es
mit seiner Anschlagfläche 55 unter der Kraft der Feder 54 an
der Gegenanschlagfläche 56 anliegt. Die Sperreinrichtung 35
verhindert, daß das Klinkenrad 32 nach der Freigabe durch
die Klinke 33 unbeabsichtigt zurückdreht.
Durch das Drehen des Klinkenrades 32 und damit der Spindel
30 wird ein Schlagbolzen 61 (Fig. 3) axial verschoben, der in
Richtung auf den Messerkopf 17 aus dem Korpus 29 ragt. Der
Schlagbolzen 61 hat ein Innengewinde 62, in das die Spindel
30 eingreift. Außerdem ist der Schlagbolzen 61 innerhalb der
Aufnahme 63 des Korpus 29 gegen Drehen gesichert. Dadurch wird
der Schlagbolzen 61 beim Drehen der Spindel 30 nicht drehend
mitgenommen, sondern lediglich axial verstellt.
Mit dem Schlagbolzen 61 kommt der Schwingkörper 4, wenn er
gegen den Messerkopf 17 zum Profiljointen geschwenkt wird,
an einem (nicht dargestellten) Gegenanschlag zur Anlage.
Zum Profiljointen wird der
Schwingkörper 4 mittels des (nicht dargestellten) Antriebes
um die Achsen 7, 8 in Richtung auf den Messerkopf 17 geschwenkt.
Nach dem Jointvorgang wird der Schwingkörper 4 wieder in seine
Ausgangslage zurückgeschwenkt. In der Ausgangslage kommt das
Betätigungsglied 40 des Druckgliedes 39 an einem weiteren (nicht
dargestellten) Anschlag zur Anlage. Dieser Anschlag ist so
angeordnet, daß das Druckglied 39 beim Zurückschwenken gegen die
Kraft der Druckfeder 42 verschoben wird. Dabei kommt die Klinke
33 in der beschriebenen Weise in Eingriff mit dem Klinkenrad 32
und dreht dieses. Dadurch wird in der beschriebenen Weise der
Schlagbolzen 61 zurückgedreht. Der Anschlag 57 ist so eingestellt,
daß das Klinkenrad 32 und damit die Spindel 30 so weit gedreht
werden, daß der Schlagbolzen 61 so weit zurückgezogen wird, daß
beim erneuten Verschwenken des Schwenkkörpers 4 die Jointsteine
13 wieder ihre genaue Arbeitslage in bezug auf die Messer des
Messerkopfes 17 einnehmen. Da die Jointsteine 13 und auch die
Messer durch den Jointvorgang abgenutzt werden, wird durch die
Nachstellung der Abnutzungsgrad automatisch beim Zurückschwenken
des Schwenkkörpers 4 durch Nachstellen des Schlagbolzens 61
ausgeglichen. Da er beim Nachstellvorgang entsprechend dem
Abnutzungsgrad zurückgezogen wird, muß der Schwingkörper 4
entsprechend dem Abnutzungsgrad einen geringfügig größeren
Schwenkweg zurücklegen, um die Jointsteine 13 in ihre Arbeitslage
zu bringen.
In der Ausgangsstellung (Fig. 2) ist der Schwingkörper 4 hinter
einer Abdeckung 64 (Fig. 2) angeordnet. Die Abdeckung 64 wird
vorzugsweise durch eine Blechplatte gebildet, die um eine Achse
65 schwenkbar am Grundkörper 1 gelagert ist. Die Schwenkachse
65 befindet sich am oberen Rand der plattenförmigen Abdeckung
64, deren unterer Rand 66 spitzwinklig abgewinkelt ist. Befindet
sich der Schwingkörper 4 mit den Jointsteinen 13 in seiner
Ausgangsstellung, dann liegt er geschützt hinter der Abdeckung
64, deren abgewinkelter Rand 66 eine Durchtrittsöffnung 67
im Grundkörper 1 abdeckt. Dadurch kann kein Schmutz an den
Schwingkörper 4, insbesondere an dessen Jointsteine 13, gelangen.
Der Grundkörper 1 selbst ist zumindest gegen den Messerkopf 17
durch eine Wand 68 geschlossen, in der sich die Durchtritts
öffnung 67 befindet. Die Wand 68 ist zur Anpassung an den Flug
kreis des Messerkopfes 17 gekrümmt ausgebildet (Fig. 2). Beim
Verschwenken des Schwingkörpers 4 wird die Abdeckung 64 selbst
tätig in eine die Durchtrittsöffnung 67 für die Jointsteine
13 freigebende Lage verschwenkt. Hierzu ist die Abdeckung 64
mit einer Seitenwand 69 versehen, die eine Steuerbahn 70 für
einen am Schwingkörper 4 vorgesehenen Mitnehmer 71 aufweist.
Er liegt in der Schließstellung der Abdeckung 64 an einem
absatzförmigen Abschnitt der Steuerbahn 70 an (Fig. 2). Wird
der Schwingkörper 4 aus der Ausgangsstellung gem. Fig. 2 in
Richtung auf den Messerkopf 17 geschwenkt, dann wird die Ab
deckung 64 durch den Mitnehmer 71 in Fig. 2 so weit aufwärts
geschwenkt, daß der Rand 66 der Abdeckung die Durchtritts
öffnung 67 freigibt, so daß die Jointsteine 13 durch die Durch
trittsöffnung hindurchtreten können. Die Steuerbahn 70 ist
so ausgebildet, daß auf jeden Fall zunächst der Abdeckungsrand
66 weggeschwenkt ist, bevor die Jointsteine 13 durch die Durch
trittsöffnung 67 heraustreten. Eine Kollison zwischen dem Rand
66 und den Jointsteinen 13 ist dadurch ausgeschlossen. Wird
nach dem Jointvorgang der Schwingkörper 4 in seine Ausgangs
lage zurückgeschwenkt, schwenkt die Abdeckung 64 um die Achse
65 unter ihrem Eigengewicht selbsttätig wieder in die Ab
deckstellung gem. Fig. 2 zurück. Zusätzlich kann auch wenigstens
eine Feder vorgesehen sein, welche die Abdeckung 64 in Richtung
auf ihre Schließstellung belastet, so daß sie zuverlässig in
die Schließstellung zurückgeschwenkt wird. Die Jointeinrichtung
ist so ausgebildet, daß selbst während des Arbeitens mit dem
Messerkopf 17 der Jointvorgang vorgenommen werden kann. Der
Bedienungsmann an der Holzbearbeitungsmaschine, an der die
Jointeinrichtung angeordnet ist, muß lediglich den Antrieb
für den Schwingkörper 4 einschalten, wodurch der Schwingkörper
in Pfeilrichtung 27 in der beschriebenen Weise verschwenkt
und der Jointvorgang durchgeführt wird. Wird nur eine Gerad
jointung durchgeführt, dann wird der Schwingkörper 4 nach dem
Schwenken des Schwingkörpers mittels des Antriebes 23 achspar
allel zum Messerkopf 17 verschoben. Da der Schwingkörper
mehrere Jointsteine 13 aufweist, kann mit einem verhältnis
mäßig kleinen Hub gearbeitet werden. Dadurch kann der Schwing
körper und damit die gesamte Jointeinrichtung sehr kompakt
ausgebildet sein. Zum Profiljointen wird der Schwingkörper
4 lediglich in Pfeilrichtung 27 mit Vorschubgeschwindigkeit
bis auf den Profilgrund der Messer geschwenkt. Mit dem Griffstück
31 (Fig. 3) kann die Spindel 30 und damit der Schlagbolzen 61
grob eingestellt werden. Die Feineinstellung des Schlagbolzens
61 wird dann mit dem Klinkenradmechanismus 32, 33 vorgenommen.
Claims (12)
1. Jointeinrichtung mit mindestens einem Träger für einen
Jointstein, mit dem Werkzeuge eines Werkzeugträgers, vorzugs
weise die Messer eines rotierenden Messerkopfes, abziehbar
sind und der gegen den Werkzeugträger mit Vorschubgeschwin
digkeit bis auf den Profilgrund des Werkzeuges zustellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Jointstein (13) auf einem
Schwingkörper (4) angeordnet ist, der quer zur Achse des
Werkzeugträgers (17) schwenkbar ist, und daß der Joint
stein (13) parallel zur Achse des Werkzeugträgers (17)
verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (4) eine
parallel zur Achse des Werkzeugträgers (17) verlaufende
Führung (11) für den Jointstein (13) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) durch eine
am Schwingkörper (4) vorgesehene Schwalbenschwanzführung
gebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) für den
Jointstein (13) auf dem Schwingkörper (4) sitzt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) längs der
Führung (11) verschiebbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) mittels eines
Antriebes (23), vorzugsweise einer Kolben-Zylinder-Einheit,
längs der Führung (11) verstellbar ist.
7. Jointeinrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12)
mindestens zwei Jointsteine (13) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Jointsteine (13)
in Verschieberichtung des Trägers (12) mit Abstand neben
einander liegen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper mit Joint
stein (13) in einem haubenartigen Grundkörper (1) unterge
bracht ist, der eine durch eine Abdeckung (64) verschließbare
Durchtrittsöffnung (67) zumindest für den Jointstein
(13) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (64) in eine
die Durchtrittsöffnung (67) freigebende Lage verstellbar
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (64) mindestens
eine Steuerbahn (70) aufweist, der ein Mitnehmer (71)
des Schwingkörpers (4) zugeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbahn (70) im Schwenk
weg des Mitnehmers (71) liegt.
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DE10106014A1 (de) * | 2001-02-09 | 2002-08-29 | Weinig Michael Ag | Verfahren zum Jointen der Schneide wenigstens eines Schneidmessers eines rotierenden Werkzeuges |
US7401536B2 (en) | 2001-02-09 | 2008-07-22 | Michael Weinig Aktiengesellschaft | Method or jointing the cutting edge of at least one cutting blade of a rotating tool |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0358059B1 (de) | 1993-07-28 |
DE58905026D1 (de) | 1993-09-02 |
EP0358059A1 (de) | 1990-03-14 |
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