DE7242191U - Vorrichtung zum Schleifen ebener Flächen an Werkzeugen, insbesondere Stemmeisen, Handhobeleisen od. dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen ebener Flächen an Werkzeugen, insbesondere Stemmeisen, Handhobeleisen od. dglInfo
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Description
DIPL-INQ. LEONHARD HAIN ,
8 MÜNCHEN
TAL 18 An die RUFt 0811/19 47
Bundespatentbehbrden
8 München 2 1 3 · NoV · 1972
Aktenzeichen
Anmelder: Josef Hager^Maschinenbau
8261 Emmerting, Mühlbachstr. i>
Vorrichtung zum Schleifen ebener Flächen an Werkzeugen, insbesondere Stemmeisen, Handhobeleisen od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen ebener Flächen an Werkzeugen, insbesondere Stemmeisen,
Handhobeleisen od.dgl. mittels einer rotierenden Stirnoder Topfschleifscheibe.
In der Regel werden in Schreinereien heute noch die Stemmeisen und Handhobeleisen durch bloßes Andrücken
an eine rotierende Schleifscheibe von Hand geschliffen. Der hierbei erzielte Schliff hängt in der Hauptsache
von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson ab. An einer Handschleifmaschine zum Schleifen von insbesondere
Hobeleisen ist es bekannt, das zu schleifende Werkzeug in einer Zwing einzuspannen und vor der Stirnfläche
der Schleifscheibe hin und her zu verschieben, um einen Flachschliff zu erhalten. Dabei muß die Zwinge
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MANK Η,' Yl M IIYPOIHEKEN- WNP WECHSELBANK MÜNCHEN, THEATINERSTR. 11, KONTO NR. 3 4J7S70
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von Hand um und entlang einer Achse verstellt werden, ohne
daß Vorkehrungen für eine exakte Führung getroffen sind. Vor allem besteht eine Gefahr vor Störungen, wenn das zu
schleifende Werkzeug seitlich über die Schleifscheibe hinausverschoben wird und dann die exakte Schleifstellung
und Neigung des Werkzeuges nicht beibehalten wird. Außerdem erfordert das Einspannen der Werkzeuge mehrere Verrichtungen und Handhabungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schleifmaschine einfachster Art zu schaffen, die zudem eine exakte Einstellung der Schleifstellung des Werkzeuges ermöglicht und
eine gesicherte Führung in dieser Stellung gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Werkzeughalter mit seinen Führungsorganen auf einem
Führungsstab mit in entgegengesetzten Umfangsflächen vorgesehenen Führungen verschiebbar und der Führungsstab mit
seinem Ende um seine Längsachse drehbar und feststellbar gelagert ist.
Der Führungsstab weist als Führungen zweckmäßig Nuten für den Eingriff von Laufrollen des Werkzeughalters auf. Haben
diese Führungsnuten beispielsweise rechteckigen Querschnitt und die Laufrollen ein angepaßtes Profil, dann ist eine
exakte und wackelfreie Verschiebeführung gegeben.
Die Drehbarkeit des Führungsstabes wird an seinem Lagerende
am einfachsten durch eine Lagerbüchse mit Feststellschraube erreicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der
Führungsstab noch um eine Vertikalachse verschwenkbar und dieses Doppelgelenk auf einem durch eine Spindel einstell»·
baren Trägerarm gelagert, so daß neben der Anstellung bzw. Neigung des Werkzeuges gegenüber der Schleifscheibe zugleich auch der Verschiebeweg einstellbar und fixierbar
ist.
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t · · ι
Der Werkzeughalter selbst besteht zweckmäßig aus einem
Gehäuse mit einer mittels einer Schraube andrückbaren Druckplatte zum Festhalten des Werkzeuges sowie einem
Anschlagriegel zur Begrenzung der Einstecktiefe des Werkzeuges in den Halter. Da außerdem das Gehäuse auch eine
Einsteckführung bildet, bedarf es zum Einspannen eines Werkzeuges keiner besonderen Aufmerksamkeit oder Geschicklichkeit.
Die erfindungsgemäße Schleifmaschine ist einfach im Aufbau
und mit ausreichenden Einstellmöglichkeiten ausgestattet. Die Bedienung der Maschine ist einfach und
leicht. Der Werkzeughalter ermöglicht em rasches und genaues Einsetzen des Werkzeuges und die Führung gewährleistet
die Beibehaltung der Schleifstellung auch beim Entfernen des Werkzeuges von der Schleifscheibe.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schleiffläche gegenüber der Scheibenachse nach außen schräg zurückspringt
und hierdurch das hin und her bewegte Werkzeug sich von der Schleifscheibenmitte entfernt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schleifmaschine für Stemm- oder Handhobeleisen gemäß der Erfindung.
Es stellen dar
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Maschine, bei weggelassenem Schutzgehäuse und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. durch den Werkzeughalter.
Wie Fig. 1 zeigt, ist an einem Gehäuse 1 mit Antriebsmotor 2 eine Topfschleifscheibe 3 gelagert. Eine Stirn-Schleiffläche
4 dieser Schleifscheibe ist gegenüber ihrer Rotationsachse nach außen abgeschrägt. An einer am Gehäuse
befestigten Stütze 6 ist ein Winkelhebel 7 gelagert. Die Verbindung ist durch eine Verschraubung 8 hergestellt,
so daß der Winkelhebel 7 nach dem Lösen dieser Ver-
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schraubung 8 geschwenkt werden kann. Im Knie des Winkelhebels 7 ist ein Tragarm 11 gelagert, der um eine von einer
Schraube gebildete Drehachse 1o schwenkbar ist. Dieser Tragarm ist durch eine Schraubspindel 12, die durch eine
Gewindebüchse 13 am Ende des Winkelhebels 7 axial verstellbar ist, wozu ein Handgriff 14 diont, nachstellbar.
Der Tragarm 11, der von der Schraubspindel 12 durchsetzt ist, wird durch eine an der Gewindebüchse 13 abgestützte
Druckfeder 15 an eine am Ende der Schraubspindel sitzende Mutter 16 gedrückt. In Richtung der Druckfeder 15 ist
die Bewegung des Tragarmes also etwas nachgiebig. Am Ende 2o des Tragarms 11 ist eine Lagerbüchse 21 um eine
Vertikalachse 22 dreh- und feststellbar. Einzelheiten davon sind in Fig. 1 nicht zu sehen. In einer Horizontalbohrung
dieser Lagerbüchse 21 sitzt ein Führungsstab 23, der mittels eines Handgriffes 24 um seine Längsachse drehbar
ist. Ein Stiftschrauben oder sonstige Rasterung (nicht gezeichnet) fixiert seine Drehstellung. Dieser Führungsstab
weist im Ausführungsbeispiel, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, gegenüberliegende Führungsnuten 25 auf» In diesen Führungsnuten laufen die Führungsrollen 26, 27. Von den größeren
Führungsrollen 27 sind zweckmäßig zwei vorhanden, während oben eine Rolle 26 auf das Mittel der beiden unteren Rollen
27 ausgerichtet ist, so daß eine Dreipunktauflage entsteht. In der Rückwand 28 des Gehäuses 29 dieses Werkzeughalters
ist noch ein Gewindebolzen 31 gelagert, der mittels eines Handgriffes 32 vor- und zurückschraubbar ist. Am vorderen
Ende trägt dieser Gewindebolzen eine Druckplatte 33 zum Andrücken eines zu schleif9nden Werkzeuges 34, beispielsweise
eines Stemmeisens, an eine Gehäusestirnwand 35. Um das Werkzeug in günstiger Einspanntiefe in den Werkzeughalter
3o einsetzen zu können, ohne daß eine besondere Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit notwendig sind, ist
am Werkzeughalter auf einer der beiden Außenwände des Gehäuses noch ein Anschlaghebel 36 um eine Achse 37
schwenkbar befestigt. Dieser Anschlaghebel besitzt einen Anschlagsteg 38, der unten in das Haltergehüuse hinein-
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steht und in vorgeschwenkter auf die Werkzeugeinführung ausgerichteter Stellung, in der der Hebel durch Anschlag
(nicht zu sehen) fixiert wird, einen Tiefenanschlag für das Werkzeug bildet.
Die Bedienung und Handhabung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine
ist äußerst einfach und leicht. Zunächst wird der Führungsstab 23 parallel zur Schleiffläche 4 in einem Abstand
der durch ein eingespanntes Werkzeug bestimmt wird, eingestellt. Durch die beiden Drehachsen 22 und 1o ist eine
solche Einstellung gut möglich und die Schraubspindel kann noch zum Nach- oder Feineinstellen dienen. Der Werkzeughalter
befindet sich zum Einsetzen eines Werkzeuges meist außerhalb des Schleifflächenbereiches. Es kann aber
auch der Führungsstab ausgeschwenkt werden. Das Werkzeug wird bei gelöster Druckplatte eingesteckt, bis es mit
seiner Schneidkante am vorgeschwenkten Anschlaghebel 36 anschlägt. Hierauf wird die Druckplatte durch den Handgriff
32 angezogen und somit das Werkzeug in seiner Führung fest eingeklemmt. Durch eine seitliche Gehäuseführung
ist gewährleistet, daß die Werkzeuge auch richtig in Vertikallage eingesteckt werden. Fällt der Anschlaghebel
nicht von selbst in seine Schwerpunktlage zurück, dann wird er zurückgestellt. Ist die Maschine dann betriebsbereit,
so wird der Werkzeughalter von Hand entlang dem Führungsstab 23 hin- und herverschoben, um die Schneidkante
an der Schleiffläche zu schärfen. Die Neigung des Werkzeuges bzw. der Schleifwinkel läßt sich, durch Drehen
am Handgriff 24 und damit des Führungsstabes regulieren. Ist das Werkzeug geschliffen, so braucht nur am Handgriff
32 zum Lösen der Druckplatte gedreht zu werden und das Werkzeug kann entnommen werden. Da die einzelnen Werkstätten
meist mit gleichen Schleifwinkeln arbeiten, bedarf es beim normalen Nachschleifen keiner Verstellung des
Führungsstabes. Lediglich die Abnützung der Schleifscheibe bedingt eine Nachregulierung, die aber meist schon durch
die Schraubspindel 12 ausgeglichen werden kann.
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Durch die geneigte bzw. abgeschrägte Stirnschleiffläche 4 ergibt sich eine günstigere Verschiebebahn für den Werkzeughalter. Andererseits wäre aber auch eine zur Schleifscheiben-Rotationsachse senkrechte Stellung möglich.
Das Schutzgehäuse für die Schleifscheibe ist der Übersicht
halber weggelassen. Ebenfalls ist die Wasserspülung nicht dargestellt. Diese kann aus einer am Gehäuse 1 angebrachten Pumpe, die über ein&n Antriebsriemen von der in Fig. 1
gezeigten Keilriemenscheibe 4o angetrieben sein kann, und einer oben über das Schutzgehäuse geführten Leitung für
das Kühlwasser bestehen. Eine unter der Schleifscheibe
vorgesehene Auffangwanne ist mit einem Sieb ausgerüstet, so daß das Kühlwasser wieder zur Pumpe zurücklaufen kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So könnte der Führungsstab 23 anstelle
der Füarungsnuten 25 auch Führungskeile bzw. -federn aufweisen und der Halter mit entsprechend profilierten Gegenorganen ausgestattet sein. Der Führungsstab könnte auch
einen rechteckigen oder einen mehrkantigen Querschnitt aufweisen, der selbst bereits die Führung für eine entsprechend profilierte Führungskulisse des Werkzeughalters
bildet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Schleifen ebener Flächen, insbesondere an Stemmeisen, Handhobeleisen od.dgl., mittels einer
rotierenden Stirn- oder Topfschleifscheibe und eines zur Schleiffläche quer beweglichen Werkzeughalters, der in
seinem Neigungswinkel und seiner Anstellung zur Schleiffläche einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeughalter (3o) mit Führungsorganen auf einem Führungsstab (23) mit in entgegengesetzten Umfangsflächen
vorgesehenen Führungen verschiebbar und dieser Führungsstab (23) an seinem Ende um seine Längsachse dreh- und .
feststellbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (23) Führungsnuten (25) aufweist und der
Werkzeughalter mit in diese Führungsnuten passenden Laufrollen (26, 2.7) ausgerüstet is
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsstab (23) um eine Vertikalachse (22) drehbar auf einem Tragarm (11) gelagert ist, der wiederum
am anderen Ende um eine Drehachse (1o) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (11) auf einem Winkelhebel
(6), der gegenüber einer Gohäuseabstützung (6) lösbar
und verdrehbar ist, gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scfcwenkstellung des Tragarmes (11)
gegenüber dem Winkelhebel (7) durch eine Schraubspindel (12) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter eine Stirnfläche (35)
und eine durch einen Gewindebolzen (31) verstellbare Druckplatte (33) zum Einspannen der Werkzeuge (34) aufweist.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
Rekennzeichnet, daß am Werkzeughalter (3o) ein Anschlaghebel
(36) zur Begrenzung der Einspanntiefe des Werkzeuges
(34) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschleiffläche (4) gegenüber
der Rotationsachse der Schleifscheibe nach außen zurückspringt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7242191U true DE7242191U (de) | 1973-03-15 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE7242191U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0286266A1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-10-12 | Thomas Ketteringham | Einrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen |
EP3527326A1 (de) * | 2018-02-19 | 2019-08-21 | Tormek AB | Stützelement zur verwendung in kombination mit einer schleifvorrichtung zum schärfen eines kantenwerkzeugs |
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- DE DE7242191U patent/DE7242191U/de not_active Expired
Cited By (3)
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EP0286266A1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-10-12 | Thomas Ketteringham | Einrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen |
EP3527326A1 (de) * | 2018-02-19 | 2019-08-21 | Tormek AB | Stützelement zur verwendung in kombination mit einer schleifvorrichtung zum schärfen eines kantenwerkzeugs |
US11491607B2 (en) | 2018-02-19 | 2022-11-08 | Tormek Ab | Support element for use in combination with a grinding apparatus for sharpening an edge tool |
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