DE2621360A1 - Vorrichtung zur herstellung von tuftingerzeugnissen - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von tuftingerzeugnissen

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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen, bei der während eines jeden Arbeitsspiels mittels einer oszillierende Bewegungen ausführenden Hohlnadel nacheinander die Schenkel eines von einem durch eine Fadentransporteinrichtung zugeführten Florgarnfadens durch eine Schneideinrichtung in konstanter Länge abtrennbaren Florgarnabschnitts mit Unterstützung einer Druckluftströmung in ein Grundgewebe einbringbar sind.
  • Aus der DT-PS 2 356 585 ist eine Vorrichtung dieser Art bereits bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die für die Einbringung der Florgarnabschnitte in das Grundgewebe erforderliche Druckluft in einem ständigen Luftstrom durch die Nadel geführt, obwohl die für die Einbringung des Florgarnabschnitts in das Grundgewebe erforderliche Druckluft eigentlich nur während einer kurzen Phase während eines jeden Arbeitsspiels benötigt wird. Der bei dieser Vorrichtung benötigte Druckluftbedarf ist somit unnötig hoch, was infolge der nur teilweise ausgenutzten Druckluftmenge zu unnötig hohen Energiekosten führt.
  • Außerdem weist diese Vorrichtung ein umlaufendes Messer zur Abtrennung einzelner Florgarnabschnitte auf, dessen Antrieb mit Hilfe eines aufwendigen Kegelrad- bzw. Ubersetzungsgetriebes sowie einer zur Arbeitskolbenwelle zusätzlichen parallelen Messerantriebswelle bewirkt werden muß. Die hierfür erforderlichen Einzelteile können nur unter relativ hohen Kosten hergestellt werden. Außerdem tragen sie wesentlich zum Gesamtgewicht der Tuftingmaschine bei, was deren Handhabung erheblich erschwert. Schließlich müssen derartige Zahngetriebe häufig gewartet und gepflegt werden. Trotzdem lassen sich nach einiger Zeit Verschleiß erscheinungen an solchen Getrieben nicht vermeiden, was zu Ungenauigkeiten des gewünschten Zeitpunktes führt, zu dem der Florgarnabschnitt vom Florgarnfaden abgetrennt werden soll. Ein weiterer Nachteil der Schneideinrichtung dieser bekannten Tuftingmaschine besteht darin, daß das umlaufende Messer relativ teuer in der Herstellung ist und während des Betriebes häufig abstumpft und durch ein neues bzw. nachgeschliffenes Messer ersetzt werden muß. Ein weiterer erheblicher Nachteil der vorstehend erwähnten Vorrichtung besteht darin, daß das den Arbeitskolben und damit die Hohlnadel bewegende Pleuel ungeschützt an der Außenseite des Gehäuses angeordnet ist und durch seine während des Betriebes der Vorrichtung durchgeführten Bewegungen eine erhöhte Unfall- oder zumindest Verletzungsgefahr für die Bedienungsperson darstellt.
  • Diese Vorrichtung läßt darüber hinaus auch nicht die Möglichkeit der Verstellung des Kolbenhubs und damit die Veränderbarkeit der Länge der Florgarnabschnitte erkennen, was einen weiteren schwerwiegenden Mangel darstellt.
  • In der DT-AS 1 685 107 ist eine weitere Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen beschrieben. Auch bei dieser Vorrichtung ist die den die Hohlnadel tragenden Kolben bewegende Pleuelstange am Gehäuse außenseitig angeordnet, wobei sie die erwähnten Unfallgefahren in sich birgt. Darüber hinaus ist das in einer relativ aufwendigen Vorrichtung gelagerte Schermesser zur Abtrennung des Florgarnabschnittes ebenfalls außenseitig am Gehäuse angeordnet, was die Verletzungsgefahr der Bedienungsperson noch weiter erhöht. Außerdem ist diese relativ frei und offen an der Außenseite des Gehäuses angeordnete Schneideinrichtung kaum vor mechanischen Beschädigungen gesichert, so daß deren Funktionsweise bei unsachgemäßer Behandlung der Vorrichtung ziemlich gefährdet ist. Schließlich ist auch bei dieser Vorrichtung die Druckluftzufuhr nicht in zufriedenstellender Weise gelöst. Bei dieser Vorrichtung wird mit Hilfe eines mit einer Kurbelscheibe in Berührung stehenden Stößels ein normalerweise geschlossenes Ventil zwar nur bei Bedarf geöffnet, was gegenüber der eingangs genannten Vorrichtung einen Fortschritt darstellt. Es erweist sich jedoch als nachteilig, daß zwischen diesem Ventil und der Stelle im Kopf der Vorrichtung, an der die Druckluftströmung eigentlich erforderlich ist, sich eine relativ lange Verbindungsleitung befindet, welche zu Druckverlusten und damit zu unerwünschten Schwankungen des im Kopf der Vorrichtung zum Austragen des Florgarnfadens erforderlichen Luftdruckes führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß deren Antrieb für die Hohlnadel, die Fadenzuführung und die Schneideinrichtung wesentlich vereinfacht, gewichtssparender und für die Bedienungsperson sicherer ausgestaltet ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine von einem Gehäuse umschlossene Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die einerseits einen zur Hohlnadel koaxial angeordneten Antriebskolben mit einer geradlinig hin- und hergebenden Bewegung beaufschlagt und die andererseits für eine nach dem Arbeitstakt gesteuerte Fadenzuführung sorgt, und daß von der Bewegung des Antriebskolbens eine oszillierende Bewegung einer mit dem Antriebskolben über einen Hebelarm festgekuppelten Schneideinrichtung ableitbar ist, so daß während eines Kolbenspiels die Schneideinrichtung aus ihrer Ruhestellung zunächst in die Schneidstellung und dann wieder in die Ruhestellung zurückbringbar ist.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Antrieb für die Hohlnadel, die Fadenzufilhrung und die Schneideinrichtung von einer zentralen, von dem Gehäuse der Maschine völlig umschlossenen Antriebseinrichtung erfolgt. Außer der Hohlnadel besitzt die Tuftingmaschine keine außerhalb des Gehäuses angebrachten umlaufenden oder oszillierenden Teile, die für das Bedienungspersonal eine stetige Gefahrenquelle darstellen. Die Antriebseinrichtung stellt den zentralen Antrieb für den Antriebskolben und die Fadenzuführung dar.
  • Gleichzeitig wird von der Antriebskolbenbewegung die oszillierende Bewegung der Schneideinrichtung durch eine Zwangssteuerung abgeleitet. Hierzu bedarf es keiner zusätzlichen, für sich gelagerten und gesondert angetriebenen Antriebswelle, wie etwa bei der Ausführung der Tuftingmaschine gemäß der DT-PS 2 356 585. Es genügt hierzu ein einfacher, mit dem Antriebskolben festgekuppelter Hebelarm, der die oszillierende Bewegung der Schneideinrichtung auslöst.
  • Zur Erzeugung der oszillierenden Bewegung der Schneideinrichtung kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an einem Gehäuseteil der Tuftingmaschine eine Kulissenplatte ortsfest angebracht sein, deren Aussparung von einer Kurvenbahn begrenzt ist, die mit einer am Hebelarm befestigten Gleitrolle in gleitendem Eingriff steht. Die Schneideinrichtung führt bei dieser Ausfiihrungsform der Erfindung eine zum Antriebskolben horizontal oszillierende Bewegung aus.
  • Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß die oszillierende Bewegung der Schneideinrichtung vertikal zum zentralen Antriebskolben erfolgt. In diesem Falle ist es von Vorteil, wenn innerhalb des Antriebskolbens ein um eine Drehachse schwenkbar gelagerter Kipphebel angeordnet ist, dessen einer Führungsrolle zugeordnete Seitenfläche als Kurvenbahn ausgebildet ist.
  • Um Tuftingerzeugnisse mit exakten Florgarn-Schnittflächen zu erhalten, ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, wenn am freien Ende des Hebelarmes eine Schneideinrichtung mit einer austauschbaren, vorzugsweise doppelseitigen Schneidklinge angebracht ist. Die handelsübliche Schneidklinge kann nach dem Stumpfwerden der einen Schnittfläche zunächst gewendet und schließlich nach dem Stwnpfwerden auch der anderen Schnittfläche auf einfache Weise ausgetauscht werden. Es entfällt also das bei den bisher üblichen Schneidmessern erforderliche Nachschleifen, das entsprechende Zusatzeinrichtungen erfordert und geübt sein muß.
  • Um den Druckluftverbrauch herabzusetzen, ist es günstig, wenn das der Hohlnadel benachbarte Ende des Antriebskolbens als die Druckluftsteuerung bewirkendes Organ ausgebildet ist. Der Hohlnadel wird also bei dieser Ausgestaltung der Erfindung Druckluft nur während eines bestimmten Zeitintervalles gezielt und funktionsgerecht zugeführt. Insbesondere entfällt ein zusätzliches Druckluftventil, was zu einer weiteren Verbilligung und Verringerung des Gewichtes der vorliegenden Tuftingmaschine führt.
  • Die Druckluftsteuerung kann hierbei mit Vorteil so ausgebildet sein, daß der Antriebskolben mit einer radialen Bohrung versehen ist, die einerseits mit einer korrespondierenden Bohrung in einem Gehäuseteil während eines Arbeitsspieles einmal in Wirkverbindung bringbar ist und die andererseits mit einem ringzylindrischen Hohlraum einer Ringdüse in Verbindung steht.
  • Um mit einem möglichst billigen, handelsüblichen Preßluftaggregat auszukommen, ist es ferner von Vorteil, wenn die Ringdüse mit mehreren, an deren Umfang gleichmäßig verteilten und zur Düsenachse unter einem spitzen Winkel angeordneten Kanälen versehen ist. Durch die Ringdüsenanordnung wird der Florfaden praktisch schwebend und damit weitgehend reibungsfrei durch die Hohlnadel befördert, was einen wesentlich geringeren Luftdruck erfordert, als dies bei bekannten Tuftingmaschinen der Fall ist, bei denen durch eine einseitige Druckluftzuführung das Florgarn gestaucht und an die Innenwandung der Hohlnadel angepreßt wird.
  • Um unterschiedliche Florhöhen einstellen zu können, ist es schließlich von Vorteil, wenn mit einer Hubverstellschraube ein in einer Aussparung einer Kurbelwelle verschiebbar angeordneter Kulissenstein in einer beliebigen Stellung innerhalb seines Verschiebebereiches festklemmbar ist.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Tuftingmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tuftingmaschine, wobei deren vorderes Ende längs der Schnittlinie II - II in Fig.
  • horizontal geschnitten ist; Fig. 3 einen Schnitt durch die Tuftingmaschine längs der Schnittlinie III - III in Fig. 1 mit einer Darstellung des Steuermechanismus für eine Schneideinrichtung; Fig. 4 eine Stirnansicht der Tuftingmaschine in Blickrichtung P gemäß Fig. 1 - bei abgenommener Nadelschutzhaube -mit einer Darstellung der Befestigung der Schneideinrichtung sowie zweier Betriebsstellungen derselben; Fig. 5 einen Schnitt durch das vordere Ende der Tuftingmaschine längs der Schnittlinie V - V in Fig. 4 mit einer Darstellung einer Vorrichtung zur Befestigung einer Hohlnadel am Kolben; Fig. 6 einen Schnitt durch die Tuftingmaschine längs der Schnittlinie VI - VI in Fig. 1 mit einer Darstellung der Anordnung einer kulissengeführten Führungsrolle und Fig. 7 einen Schnitt durch die Hubverstelleinrichtung der Tuftingmaschine gemäß der Erfindung längs der Schnittlinie VII - VII in Fig. 1.
  • Nach Fig. 1 weist eine Tuftingmaschine 1 gemäß der Erfindung ein aus einem im wesentlichen fünf Gehäuseteilen 2, 3, 4, 5 und 6 gebildetes Gehäuse sowie einen Elektroantrieb 7 mit an sich bekannter elektronisch stufenloser Drehzahlregelung auf, wobei ein den Elektroantrieb 7 aufnehmendes, im wesentlichen stabförmig ausgebildetes Motorgehäuse 8 zugleich als ein Handgriff zur Handhabung der Tuftingmaschine 1 dient. An dem das Gehäuseteil 4 ringförmig umschließenden Gehäuseteil 5 ist ein weiterer Handgriff 9 angebracht, vorzugsweise abnehmbar angeschraubt. Mittels eines am unteren Ende des Motorgehäuses 8 in dessen Griffbereich angeordneten Schalthebels 10 ist der Elektroantrieb 7 ein- bzw. ausschaltbar.
  • Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist das Gehäuseteil 3 an seinem dem Gehäuseteil 2 zugewandten Ende eine Aus drehung 3a auf. Der mit der Ausdrehung 3a versehene untere Teil des Gehäuseteils 3 wird mit einer Paßsitzverbindung über ein zylindrisches Abschlußteil 2a des Gehäuseteils 2 geschoben und mit Hilfe einer Befestigungsschraube 11 an diesem befestigt.
  • Wie Fig. 1 ebenfalls erkennen läßt, ist das als Verschlußdeckel ausgebildete, an einem Scharnier 12 gelagerte Gehäuseteil 6 mit Hilfe der Befestigungsschraube 11 ebenfalls an den Gehäuseteilen 2 und 3 befestigt. Am Gehäuseteil 6 ist ein Haltearm 13 angebracht, vorzugsweise angeschweißt, welcher günstigerweise so geformt ist, daß das an seinem oberen Ende ausgebildete Halteauge 14 in der Gebrauchslage der erfindungsgemäßen Tuftingmaschine 1 etwa über deren Gesamtachwerpunkt zu liegen kommt. Die Tuftingmaschine 1 kann somit mit Hilfe des Halteauges 14 an einer über dieser angeordneten - vorzugsweise durch Unterstützung hier nicht dargestellter Ausgleichgewichte bzw. -federn - leicht absenkbaren bzw. anhebbaren Hängevorrichtung aufgehängt werden, ohne daß hierdurch die Tuftingmaschine 1 dazu neigt, um irgendeine Achse zu kippen. Die Handhabung der Tuftingmaschine 1 wird durch diese Maßnahme erleichtert. Selbstverständlich kann die Tuftingmaschine 1 auf Grund der äußerst gewichtssparenden Bauweise, auf die später noch eingegangen werden wird, auch im Freihandbetrieb verwendet werden.
  • Der Elektroantrieb 7 treibt mittels einer Antriebswelle 15 ein Kupplungselement 16 sowie eine mit diesem formschlüssig verbundene, im Gehäuseteil 2 vorzugsweise in Wälzlagern 17 gelagerte Kurbelwelle 18 an. Das Kupplungselement 16 ist vorzugsweise mit einem Innensechskant versehen, in den das entsprechend profilierte, in der Gebrauchslage untere Ende 19 der Kurbelwelle 18 derart eingreift, daß die Achse A1 des Elektroantriebes 7 bzw. des Kupplungselementes 16 mit der Achse A2 der Kurbelwelle 18 fluchtet.
  • In einer als Längsnut ausgebildeten Aussparung 21 der Kurbelwelle 18 ist ein verstellbarer Kulissenstein 22 mit ausreichendem Spiel eingelassen. Der Kulissenstein 22 kann zusammen mit einer auf der Kurbelwelle 18 aufsitzenden Bundbuchse 24 mittels einer Hubverstellschraube 23 in einer beliebigen Lage innerhalb der Erstreckung der Aussparung 21 festgeklemmt werden. Zum Festziehen dient eine Schraubenmutter 26. Die durch seitliche Ausnehmungen 27, 28 gut zugängliche Hubverstellschraube 23 ist gleichzeitig Antriebswelle für die Fadentransporteinrichtung, wie später noch beschrieben werden wird. Auf der Bundbüchse 24 sitzt mit schiebesitz ein vorzugsweise aus Schleudergußmaterial hergestelltes, abriebfestes Gleitelement 29, das mit einem pleuelförmigen Teil 30 (Fig. 1 und3) in Wirkverbindung steht und die Drehbewegung der Kurbelwelle 18 in die Hubbewegung des zentralen Antriebskolbens 31 umsetzt. Die Einzelheiten der von den Teilen 18, 21, 22, 23 und 26 gebildeten stufenlosen Hubverstelleinrichtung 25 sind insbesondere aus Fig. 7 gut ersichtlich. Der Kulissenstein 22 ist in der Aussparung 21 der Kurbelwelle 18 mit einer bezüglich. der Achse A2 der Kurbelwelle 18 in bestimmten Grenzen veränderlichen Exzentrizität E gehaltert. Die Verstellung der Exzentrizität E kann vorzugsweise zwischen 5 und 10 mm betragen, so daß die zugehörige Hubverstellung H des Kolbens 31 im Bereich zwischen 10 und 20 mm liegt.
  • Das pleuelförmige Teil 30 des Hohlnadelantriebes ist mit dem in dem hohlzylinderisch ausgebildeten Gehäuseteil 4 gleitbar angeordneten zentralen Antriebskolben 31 fest verbunden, dessen Symmetrieachse A3 zur Achse A2 der Kurbelwelle 18 senkrecht verläuft.
  • Das dem Pl euelanschluß ende entgegengesetzte Ende des Kolbens 31 ist mit einer zu seiner Achse A3 koaxial verlaufenden, von dessen vorderer Stirnfläche ausgehenden zylinderischen Bohrung 32 mit einem Durchmesser D1 und einer Länge L1 versehen. Die Bohrung 32 setzt sich mit einer Länge L2 in gleicher Richtung in einer Bohrung 33 mit einem Durchmesser D2 fort. Der Durchmesser D2 der Bohrung 33 ist kleiner als der Durchmesser D1 der Bohrung 32, so daß das Ende der Bohrung 32 einen Bund 34 aufweist.
  • Vom inneren Ende der Bohrung 33 aus führt eine querschnittlich als Langloch ausgebildete Durchbrechung 35 zur Mantelfläche F des Kolbens 31 und bildet dort eine Öffnung 36. Die Durchbrechung 35 weist eine Breite B1 und eine Länge L3auf (Fig. 1 und 6). Die Breite B1 des Langlochquerschnittes entspricht vorzugsweise etwa dem Durchmesser D2 der Bohrung 33.
  • Das Gehäuseteil 4 ist in dem der Durchbrechung 35 des Kolbens 31 benachbarten Bereich mit einem seine Wand durchsetzenden Langloch 37 versehen, das eine Breite B2 und eine Länge L4 besitzt (Fig. 1 und 6). Vorzugsweise entspricht die Breite B2 dieses Langloches 37 etwa der Breite B1 der Durchbrechung 35 bzw. dem Durchmesser D2 der Bohrung 33. Die Länge L4 des Langloches 37 ist so bemessen, daß die Durchbrechung 35 des Kolbens 31 zum Langloch 37 des Gehäuseteils 4 hin im Betrieb der Tuftingmaschine 1 stets in voller Länge freibleibt und nicht von der Wand des Gehäuseteils 4 verdeckt wird, selbst wenn sich der Kolben 31 und somit auch die an diesem ausgebildete Durchbrechung 35 unter dem im Gehäuseteil 4 ausgebildeten Langloch 37 mit maximal möglichem Hub H hin- und herbewegt.
  • In der Bohrung 32 des Kolbens 31 ist mit Paßsitz eine eine Länge L5 aufweisende Büchse bzw. Hülse 38 derart angeordnet, daß deren inneres Ende am Bund 34 anliegt. Eine zylindrische Verdickung 20 bildet einen weitgehend luftdichten Abschluß mit der inneren Kolbenwandung. Der Innendurchmesser der Büchse 38 weist vorzugsweise etwa den gleichen Durchmesser wie die Bohrung 33 auf. Die Büchse 38 ist in ihrem Mittelbereich über eine Länge L6 mit einer Ausdrehung 39 versehen. Die Büchse 38 weist im Bereich der Ausdrehung 39 einen geringeren Außendurchmesser, nämlich den Durchmesser D3, auf.
  • Vom vorderen Ende dieser Aus drehung 39 aus führen mindestens zwei, vorzugsweise vier, sechs oder acht, zum vorderen Bchsenende hin geneigt verlaufende, am Umfang der Büchse 38 gleichmäßig verteilt angeordnete Kanäle 40 in das Innere 41 der Büchse 38 (Fig. 1 und 2). Vorteilhafterweise sind die Achsen der Kanäle 40 derart zueinander angeordnet, daß sie sich in einem auf der Symmetrieachse A3 des Kolbens 31 liegenden Punkt S schneiden, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Im Bereich des hinteren Endes der Aus drehung 39 ist der Kolben 31 mit einer dessen Wand radial durchsetzenden Bohrung 42 versehen. Die Bohrung 42 verbindet einen zwischen der Ausdrehung 39 der Büchse 38 und der Innenfläche des Kolbens 31 gebildeten ringzylindrischen Hohlraum 43 mit der Außenfläche des Kolbens 31, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist.
  • Die Wand des Gehäuseteils 4 ist ebenfalls mit einer diese durchsetzenden, einen Durchmesser D5 aufweisenden Bohrung 44 versehen, deren Achse in einer zur Achse der Bohrung 42 parallelen Ebene liegt. Die Bohrung 44 ist an der Innenseite des Gehäuseteils 4 mit einer Ausdrehung 45 mit der Länge L7 versehen.
  • An der Bohrung 44 ist mit Hilfe einer entsprechenden Anschlußarmatur 46 eine Druckluftleitung 47 anschließbar. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Kolbens 31 wirkt letzterer als ein eine Druckluftströmung unterbindendes Absperrorgan.
  • Wird nun der Kolben 31 durch Drehung der Kurbelwelle 18 von der Ausgangslage in Fig. 2 nach links verschoben, so gelangt die in der Mantelfläche des Kolbens 31 liegende Öffnung der Bohrung 42 in den Bereich der Ausdrehung 45 der Bohrung 44.
  • Die Bohrung 42 bildet dann - wie vorstehend bereits erwähnt - eine Verbindung zwischen der Bohrung 44 und dem zwischen dem Kolben 31 und der im Mittelbereich der Büchse 38 gebildeten ringzylindrischen Hohlraum 43, so daß über die Druckluftleitung 47 gelieferte Druckluft durch die Bohrungen 44 und 42 in den zwischen dem Kolben 31 und der Büchse 38 gebildeten ringzylindrischen Hohlraum 43 gelangen, von diesem aus über die Kanäle 40 in das Innere der Büchse 38 hineinströmen und von dort schließlich durch die Spitze 48 einer vor der Büchse 38 angeordneten Tuftingnadel 49 ins Freie ausströmen kann.
  • Die Dauer der Druckluftströmung hängt davon ab, wie lange sich die Bohrung 42 im Bereich der Aus drehung 45 der Bohrung 44 befindet. Diese Zeitspanne wird insbesondere von der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 31, von der Lage der Bohrung 42, vom Durchmesser D4 der Bohrung 42, von der Lage der Bohrung 44 am Gehäuseteil 4 und von der Länge L7 der an der Bohrung 44 ausgebildeten Ausdrehung 45 beeinflußt.
  • Der Druckluftdruck hängt vor allem von den gewählten Querschnitten der Bohrungen 44 und 42, von den Abmessungen der an der Mantelfläche der Büchse 38 vorgenommenen Aus drehung 39 und schließlich vom Durchmesser und von der Anzahl der Kanäle 40 ab. Somit läßt sich durch geeignete Anordnung und Bemessung der die Druckluft führenden Bohrungen und Kanäle innerhalb der Büchse 38 im Bereich des Schnittpunktes S ein gewünschter, gemäß den Fig. 1 und 2 nach links gerichteter Luftdruck für eine gezielte und sichere Fadenführung erzielen.
  • An einer an der Außenseite des Kolbens 31 ausgebildeten Ausnehmung 50 (Fig. 1 und 3) ist ein um einen im Kolben 31 eingelassenen Bolzen 51 herum schwenkbarer Hebelarm 52 vorgesehen, an dessen freiem Ende 52a in der nachfolgend beschriebenen Weise eine Schneideinrichtung 53 angeordnet ist. Am Hebelarm 52 ist eine Gleitrolle 54 mittels einer Schraube 55 drehbar gelagert. Als Gleitrolle 54 wird vorteilhafterweise ein Wälzlager verwendet, dessen Innenring mit Paßsitz auf einen an der Schraube 55 vorgesehenen zylindrischen Bund 56 geschoben ist und dessen Außenring die eigentliche Rollfläche der Gleitrolle 54 bildet.
  • Wie die Fig. 1, 3 und 6 zeigen, ist am Rande einer am ortsfesten Gehäuseteil 4 vorgesehenen-Ausnehmung 57 (Fig. 6) eine leicht auswechselbare Kulissenplatte 58 vorzugsweise mittels zweier Schrauben 59, 60 (Fig. 1) angebracht. Die Kulissenplatte 58 ist etwa in ihrer Mitte mit einer in sich geschlossenen langlochartigen, eine bestimmte Kurvenbahn bildenden Aussparung 61 versehen, deren Begrenzung als Kurvenbahn 61a für die vorstehend beschriebene Gleitrolle 54 dient.
  • Verändert nun der durch das pleuelartige Teil 30 bewegte Kolben 31 seine Lage bezüglich der am Gehäuseteil 4 ortsfest angebrachten, die Kurvenbahn 61a aufweisenden Kulissenplatte 58, so rollt die Gleitrolle 54 über eine an der Kurvenbahn nockenartig hervortretende Erhebung 62, wodurch der mit der Gleitrolle 54 verbundene Hebelarm 52 und mit diesem auch die Schneideinrichtung 53 zwangsläufig von einer Ruhestellung 63 in eine Schneidstellung 64 oder umgekehrt geschwenkt wird, wie Fig. 4 zeigt.
  • Fig. 4 zeigt einen Teil der Frontansicht der erfindungsgemäßen Tuftingmaschine 1 mit einer Darstellung der Schneideinrichtung 53 und deren Befestigung am Hebelarm 52. Für die Schneideinrichtung 53 wird als Schneidklinge 65 vorzugsweise eine handelsübliche, vorteilhafterweise mit zwei Schneidkanten 65a,65b versehene Industrieklinge nach Art einer Rasierklinge verwendet, die vorzugsweise mittels zweier Schrauben 66, 67 am vorderen Ende des Hebelarmes 52 zwischen zwei Klemmbacken 68, 69 (Fig. 3) auswechselbar angebracht ist. Die Anordnung der Schneidklinge 65 ist so getroffen, daß ihre Symmetrieachse 70 gemäß Fig. 4 in der Gebrauchslage der Tuftingmaschine 1 zu einer durch die Symmetrieachse A3 des Kolbens 31 hindurchgehenden Horizontalebene 71 etwa um 400 bis 50°, vorzugsweise um 450, geneigt verläuft und daß die Klingenhauptebene zur Symmetrieachse A3 des Kolbens 31 bzw. der Hohlnadel 49 etwa senkrecht verläuft.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen die Befestigung der Hohlnadel 49 an der Tuftingmaschine 1, wobei das hintere Ende der Hohlnadel 49 in eine mittels einer Schraube 72 an der Stirnfläche des Kolbens 31 auswechselbar anbringbare Haltelasche 73 eingelassen ist. Die Haltelasche 73 ist mit zwei Führungsflächen 74, 75 versehen, die eine funktionsgerechte Montage bei Auswechselung der Haltelasche 73 sicherstellen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Nadelspitze 48 der Hohlnadel 49 in der Gebrauchs lage der Tuftingmaschine 1 automatisch richtig zu liegen kommt. Zwischen dem hinteren Ende der Hohlnadel 49 und dem vorderen Ende der Büchse 38 ist ein Spalt 76 (Fig. 5) belassen, in den während der Schneidbewegung der Schneideinrichtung 53 deren Schneidklinge 65 einrücken kann.
  • Durch Verschwenken des Hebelarms 52 infolge des oben erläuterten Zusammenwirkens zwischen Gleitrolle 54 und Kulissenplatte 58 wandert bei Verschiebung des Kolbens 31 bezüglich seiner Ausgangslage die Schneidklinge 65 aus ihrer Ruhestellung 63 in der Pfeilrichtung R (Fig. 4) in ihre Schneidstellung 64, wobei ihre Schneidkante gemäß den Fig. 1 und 5 in den vorstehend erwähnten Spalt 76 einrückt und an der Stirnfläche der Büchse 38 mit einer leichten Vorspannung entlanggleitet, wie Fig. 5 erkennen läßt. Dabei bildet die Stirnfläche der Büchse 38 eine Art Gegenmesser, so daß der im Bcseninneren 41 geführte Faden 77 zuverlässig abgeschert wird.
  • Das Gehäuseteil 6 weist einen Lagerbock 78 auf, an dem die Achse A4 einer an ihrer Umfangsfläche vorzugsweise gerändelten Fadentransportrolle 79 gelagert ist. Um die Lagerung besonders leichtgängig auszuführen, sind hier Wälzlager 80 vorgesehen. Die Achse 4 der Fadentransportrolle 79 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß sie mit der Achse A1 des Elektroantriebes 7 bzw. mit der Achse A2 der Kurbelwelle 18 genau fluchtet. Das untere Ende der Achse 4 der Fadentransportrolle 79 ist mit einem zylindrischen Teil 81 versehen, dessen in Gebrauchslage untere Stirnfläche mit einer durch den Mittelpunkt der Achse A4 hindurchgehenden Nut 82 versehen ist. Die Nut 82 ist etwa so breit ausgebildet, daß die Hubverstellschraube 23 in sie leichtgängig eingeführt werden kann.
  • An der Fadentransportrolle 79 liegt eine an einem durch eine Feder 83 unter Vorspannung stehenden, um einen Bolzen 84 herum schwenkbaren Hebelarm 85 gelagerte, vorzugsweise ebenfalls gerändelte Gegenrolle 86 an. Wird zwischen der Fadentransportrolle 79 und der Gegenrolle 86 ein Faden 77 eingelegt, so transportiert diese Anordnung bei jeder Umdrehung der Fadentransportrolle 79 eine ihrem Umfang entsprechende Fadenlänge. Soll bei einer Umdrehung der Fadentransportrolle 79 eine längere oder kürzere Fadenlänge transportiert werden, so ist die bisher verwendete Fadentransportrolle 79 durch eine andere Rolle mit größerem oder kleinerem Durchmesser zu ersetzen.
  • Den Antrieb der Fadentransportrolle 79 bewirkt die an der Kurbelwelle 18 angebrachte Hubverstellschraube 23, die, wie vorstehend bereits erwähnt, in die am zylindrischen Teil der Achse A4 ausgebildete Nut 82 eingreift. Wird der Hub H des Kolbens 31 durch Verstellung des Kulissensteins 22 verändert, d. h. vergrößert bzw. verkleinert, so verändert sich, d. h. so vergrößert bzw. so verkleinert sich zwar die Exzentrizität E zwischen der Achse A5 der Hubverstellschraube 23 und der Achse A4 der Fadentransportrolle 79; es wird aber die Drehzahl der die Fadentransportrolle 79 tragenden Achse A4 hierdurch nicht verändert. Bei jeder Umdrehung der Hubverstellschraube 23 wird - unabhängig von der Größe der jeweiligen Exzentrizität E derselben - die Achse A4 einmal herumgedreht. Durch die Veränderung der Exzentrizität E der Hubverstellschraube 23 wird lediglich Einfluß auf den Hub H des Kolbens 31 snommen.
  • Bei Gebrauch der Tuftingmaschine 1 wird der Faden 77 zunächst durch eine vor der Fadentransportrolle 79 angeordnete Fadenöse 87 gefädelt, anschließend zwischen Fadentransportrolle 79 und Gegenrolle 86 hindurchgeführt und schließlich durch eine weitere Fadenöse 88 gefädelt, ehe er durch das im Gehäuseteil 4 ausgebildete Langloch 37 und die im KOlben 31 ausgebildete Durchbrechung 35 in die Büchse 38 eingeführt wird. Schließlich tritt er an der Spitze der am vorderen Ende der Büchse 3b bzw. des Kolbens 31 angebrachten Tuftingnadel 49 wieder aus.
  • Bei jedem Arbeitshub des Kolbens 31 strömt während einer bestimmten Zeitspanne Druckluft durch die gleichmäßig am Umfang der Büchse 38 verteilt angeordneten Kanäle 40 gleichmäßig in das Innere der Büchse 38 ein. Da der Druckluftstrom darüber hinaus durch die geneigte Anordnung der Kanäle 40 in Pfeilrichtung T aus der Nadelspitze 48 auszuströmen und dabei den Faden 77 mitzunehmen bestrebt ist, steht der Faden 77 zumindest im Bereich zwischen dem Punkt S und der Austrittsöffnung an der Spitze 48 der Tuftingnadel 49 unter Zugspannung. Außerdem wird der Faden 77 infolge der von allen Seiten in das Innere der Büchse 38 eingeblasenen Druckluftströme praktisch koaxial zur Büchse 38 schwebend in dieser gehalten, so daß zumindest von diesem Bereich aus der Faden 77 ohne jede Reibung an den ihn umgebenden Wandflächen der Büchse 38 bzw. der Nadelspitze 48 die Tuftingmaschine 1 verlassen kann. Der dadurch erzielte äußerst geringe Reibungswiderstand ermöglicht mit einem wesentlich geringeren Luftdruck auszukommen, als dies bei Tuftingmaschinen bekannter Bauart der Fall ist. Wie Versuche gezeigt haben, kommt man bei der Tuftingmaschine gemäß der Erfindung mit einem Luftdruck von 1 bis 1,5 atü aus, während handelsübliche Tuftingmaschinen einen Luftdruck bis zu etwa 5 atü benötigen. Der auf Grund der Ringdüsenanordnung begünstigte geringe Luftdruck ermöglicht den Einsatz von in Form von Bausteinen vorliegenden Kleinkompressoren, die den Gesamtpreis der erfindungsgemäßen Tuftingmaschine wesentlich herabsetzen und damit zahlreiche neue Anwendungsgebiete erschließen lassen, die den bisher üblichen Tuftingmaschinen für industrielle Verwertung auf Grund ihres hohen Preises verschlossen gewesen sind.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines einfachen Kurbelwellenantriebes, der den Nadelantrieb und den Fadentransport steuert. Darüber hinaus vermittelt er zusammen mit der Kulissenplatte und der dort vorgesehenen Kurvenbahn eine Zwangssteuerung des Abschneidevorganges, ohne daß ein Zusatzgetriebe oder eine zusätzliche Antriebswelle erforderlich ist.
  • Die Tuftingmaschine gemäß der Erfindung ist nicht nur für neue Anwendungsgebiete verwendbar, sondern auch für die Bedienung durch weniger sachkundige Benutzer besonders geeignet, da alle umlaufenden oder hin- und herbeweglichen Teile innerhalb des Maschinengehäuses untergebracht sind.
  • Dadurch wird die Unfallgefahr wesentlich herabgesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Tuftingmaschine zeichnet sich darüber hinaus durch lange Wartungsintervalle aus, da abnutzbare Teile nur in sehr begrenztem Umfang vorhanden sind, wie das leicht austauschbare Gleitelement der Hubverstelleinrichtung.
  • Die Schneideinrichtung zeichnet sich durch eine neuartige, auch bei häufigem Gebrauch der Maschine äußerst kostengünstige Klingenkonstruktion aus. Der Austausch der handelsüblichen Schneidklinge stellt auch für Ungeübte kein Problem dar.
  • Insbesondere entfällt das Nachschleifen der bisher üblichen Schneidmesser, was in der Regel nur von Fachleuten durchgeführt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist die unkomplizierte Verstellbarkeit der Hublänge und damit der Schnittflorlänge, was lediglich ein Lösen der Schraubenmutter der Hubverstellschraube, ein entsprechendes Verschieben des mit der Hubverstellschraube verbundenen Kulissensteines und die anschließende Wiederbefestigung der Schraubenmutter erfordert. Durch eine Skalenanzeige kann der bei einer bestimmten Stellung des Kulissensteines gegebene Hub direkt angezeigt werden. Auch der Nadelwechsel zwecks Anpassung an unterschiedliche Florgarndurchmesser ist durch die Haltelaschen-Ausbildung mit den parallelen Führungaflächen äußerst einfach, weil diese die richtige Einbaulage der Hohlnadel stets sicherstellen.
  • Das Gewicht der erfindlmgsgemäßen Tuftingmaschine ist gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art stark verringert. Dadurch wird ein besonders bequemes und anpassunFsfähiges Arbeiten ermöglicht.
  • Ein weiterer, im Vergleich zu bekannten Tuftingmaschinen wesentlicher Vorteil ist dadurch gegeben, daß das gesamte Antriebsaggregat zusammen mit der Kurbelwelle nach dem Lösen einer einzigen Befestigungsschraube (Teil 11) aus dem Gehäuse zur Wartung oder zur Verstellung des Nadelhubes herausgenommen werden kann.
  • Nach dem lösen weiterer Schrauben (Teile 55, 59, 60 sowie die am Gehäuseteil 7 befestigte, nicht näher bezeichnete Schraube) können auch der Antriebskolben und die mit diesem verbundenen Teile bequem aus dem Gehäuse (Teil 4) entfernt werden. Damit kann auch der eigentliche Arbeitsmechanismus der Tuftingmaschine zur Wartung und tXberprüfung auf einfache Weise demontiert und montiert werden, was gegebenenfalls sogar von einem Nichtfachmann ausgeführt werden kann.
  • L e e r s e i t e

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen, bei der während eines jeden Arbeitsspiels mittels einer oszillierende Bewegungen ausführenden Hohlnadel nacheinander die Schenkel eines von einem durch eine Fadentransporteinrichtung zugeführten Florgarnfadens durch eine Schneideinrichtung in konstanter Länge abtrennbaren Florgarnabschnitts mit Unterstützung einer Druckluftströmung in ein Grundgewebe einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Gehäuse (2 bis C) umschlossene Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die einerseits einen zur Hohlnadel (49) koaxial angeordneten Antriebskolben (31) mit einer geradlinig hin- und hergehenden Bewegung beaufschlagt und die andererseits für eine nach dem Arbeitstakt gesteuerte Fadenzuführung sorgt und daß von der Bewegung des Antriebskolbens (31) eine oszillierende Bewegung einer mit dem Antriebskolben (31) über einen Hebelarm (52) festgekuppelten Schneideinrichtung (53) ableitbar ist, so daß während eines Kolbenspiels die Schneideinrichtung (53) aus ihrer Ruhestellung (63) zunächst in die Schneidstellung (64) und dann wieder in die Ruhestellung (63) zurückbringbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oszillierende Bewegung der Schneideinrichtung (53) von einer an einem Gehäuseteil (4) ortsfest angebrachten Kulissenplatte (58) auslösbar ist, deren Aussparung (61) von einer Kurvenbahn (61a) begrenzt ist, die mit einer am Hebelarm (52) befestigten Gleitrolle (54) in gleitendem Eingriff steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (52a) des Hebelarmes (52) eine Schneideinrichtung (53) mit einer austauschbaren Schneidklinge (65) angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Schnittflächen (65a,65b) versehene Schneidklinge (65) mit ihrer Symmetrieachse (70) zu einer durch die Symmetrieachse (A3) des Antriebskolbens (31) hindurchgehenden Horizontalebene (71) einen Winkel von etwa 450 bildet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (65) zwischen zwei Klemmbacken (68,69) gehalten ist, wobei der dem Antriebskolben (31) benachbarte Klemmbacken (69) mit dem Hebelarm (52) fest verbunden und der die Schneidklinge (65) abdeckende Klemmbacken (68) am ortsfesten Klemmbacken (69) lösbar befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Hohlnadel (49) benachbarte Ende des Antriebskolbens (31) als die Druckluftsteuerung bewirkendes Organ ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben (31) mit einer radialen Bohrung (42) versehen ist, die einerseits mit einer korrespondierenden Bohrung (44) in dem Gehäuseteil (4) während eines Arbeitsspieles einmal in Wirkverbindung bringbar ist und die andererseits mit einem ringzylindrischen Hohlraum (43) einer Ringdüse (38,41) in Verbindung steht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (38,41) mit mehreren, an deren Umfang gleichmäßig verteilten und zur Düsenachse unter einem spitzen Winkel angeordneten Kanälen (40) versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (38,41) in einer Bohrung (32) des Antriebskolbens (31) lösbar befestigt, vorzugsweise eingeschraubt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung (32) des Antriebskolbens (31) Ringdüsen (38,41) mit unterschiedlichen Innenbohrungen (41) einsetzbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (38,41) mit einer zylindrischen Verdickung (20) versehen ist, die mit der Innenwandung der Bohrung (32) des Antriebskolbens (31) einen Paßsitz und damit eine Dichtungsstelle für die Druckluft bildet.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Stirnfläche der Ringdüse (383,41) als Gegenmesser für die Schneidklinge (65) ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung für den Antriebskolben (31) eine Kurbelwelle (18) vorgesehen ist, deren mit einem pleuelförmigen Teil (30) gekuppelter Kurbelzapfen als lösbare Hubverstellschraube (23) ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hubverstellschraube (23) ein in einer Aussparung (21) der Kurbelwelle (18) verschiebbar angeordneter Kulissenstein (22) in einer beliebigen Stellung innerhalb des Verschiebebereiches festklemmbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubverstellschraube (23) gleichzeitig die Antriebswelle für eine Fadentransporteinrichtung (79,86) bildet.
  16. 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (49) in einer Haltelasche (73) befestigt ist, die zwei zueinander parallele Führungsflächen (74,75) aufweist, die eine funktionsgerechte Montage der Haltelasche (73) und damit der Hohlnadel (49) am freien Ende des Antriebskolbens (31) sicherstellen.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Antriebskolbens (31) ein um eine Drehachse schwenkbar gelagerter Kipphebel angeordnet ist, dessen einer Führungsrolle zugeordnete Seitenfläche als Kurvenbahn ausgebildet ist, die eine vertikal zum Antriebskolben (31) oszillierende Bewegung der Schneideinrichtung (53) auslöst.
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DE3410783A1 (de) * 1984-03-23 1985-09-26 Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal Handtuftinggeraet
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DE2356585B1 (de) * 1973-11-13 1974-11-28 Hartmut 8501 Allersberg Scholz Vorrichtung zum Tuften von Teppichen in Handarbeit

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