DE3926186C2 - Sicherheitsverriegelung für Türen oder Klappen von kastenförmigen Fahrzeugaufbauten oder Containern - Google Patents
Sicherheitsverriegelung für Türen oder Klappen von kastenförmigen Fahrzeugaufbauten oder ContainernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsverriegelung für Türen,
Klappen oder Flügeltüren von Containern verschließbaren kasten
förmigen Fahrzeugaufbauten nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
In Containern oder kastenförmigen Fahrzeugaufbauten dieser Art
werden unter anderem üblicherweise feste, fließ- und/oder rutsch
fähige Schüttgüter gelagert und/oder transportiert, die einen
Druck auf die Container oder Fahrzeugaufbauten verschließenden
Klappen oder Türen ausüben. Derartige Container oder Fahrzeug
aufbauten werden auch zur Lagerung und zum Transport von der Ver
sorgung dienenden Gütern und auch in der Abfallwirtschaft zur
Aufnahme von Abfallstoffen eingesetzt. Unabhängig von der Art
der Befüllung der Container oder Fahrzeugaufbauten vollzieht
sich der Entleerungsvorgang meist nach dem Öffnen von Türen oder
Klappen und häufig auch unter Ankippen des Behälters oder des
kastenförmigen Aufhebens als Entleerungshilfe. Das in dem Behäl
ter vorhandene Füllgut übt daher auf die umschließende Wandung
einen Druck aus. Die Türen oder Klappen werden üblicherweise mit
Hilfe von Handrädern, Knebelverriegelungen, Druckhebeln, direkt
betätigbaren Kniehebeln und Klammersegmenten o. dgl. zugehalten.
Beim Öffnen dieser direkt betätigbaren Verschlußelemente geben
die Türen oder Klappen nach und lassen das Füllgut austreten, das
dann die Standfläche der Bedienungsperson überflutet.
Während lediglich das Fließen des Füllgutes auf die Standfläche
der Bedienungsperson als lästig und unangenehm empfunden wird,
stellen die direkt betätigbaren Verschlüsse eine Gefahr für die
Bedienungsperson dar, weil nach Lösen der Verriegelung oder Ver
knieung über den Totpunkt die durch den Druck des Füllgutes auf
schwenkende Tür oder aufschwingende Klappe den noch von der Hand
der Bedienungsperson gehaltenen Bedienungshebel ruck- oder
schlagartig weiterbewegt.
Eine große Gefahr kann bei dem Entleeren von Behältern oder Auf
bauten mit geteilten Flügeltüren entstehen. Diese haben meist
sichelförmige, ungefähr in der Behälterachse liegende Verriege
lungen, die an einem Türelement fest angebracht sind und einen
Festpunkt am Behälterboden oder auch einen oberen Festpunkt an
einem Oberhaupt oder Dach oder an dem anderen Türflügel hinter
greifen. Die Betätigung mit einem Handhebel wirkt direkt, wobei
der Handhebel üblicherweise durch einen Absteckbolzen oder eine
Ringöse o. dgl. gesichert ist. Beim Entleeren wird der Handhebel
entsichert und die sichelförmigen hakenförmigen Segmente mittels
des Handhebels von dem Festpunkt weggezogen. Wenn die Verriege
lungselemente außer Eingriff mit dem Festpunkt sind, können die
Türen oder Klappen durch den anstehenden Fülldruck plötzlich
aufschwenken oder aufschlagen und die in dem Gefahrenbereich
stehende Person verletzen, die zusätzlich mit dem Füllgut
überschüttet werden kann.
Bereits aus der DE-OS 30 05 403 ist eine Verriegelungsvorrich
tung der eingangs genannten Gattung bekannt, welche für eine
Bordwand eines Lastfahrzeuges mit einer Sicherungseinrichtung
für den in seiner Verschlußstellung befindlichen Öffnungshebel
betrifft. Dort ist eine Sicherungsfeder beschrieben, die den
äußeren Teil eines Handhebels in der Geschlossenstellung si
chert, jedoch keine gefahrlose Entriegelung ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß Personen bei
der Entriegelung von Türen, Klappen oder Flügeltüren nicht ge
fährdet sind, daß die Verriegelung einfach zu handhaben ist und
bei bereits vorhandenen Behältern oder Aufbauten nachrüstbar
ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Verriegelung der
eingangs angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Sicherungsglied schafft
somit eine Sicherheitsverriegelung, die es verhindert, daß die
Türen und Klappen zu einem Zeitpunkt aufschlagen, in dem sich
die Bedienungsperson noch in dem Schwenkbereich der Türen oder
Klappen befindet. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Si
cherheitsverriegelung sichergestellt, daß die Bedienungsperson
nicht von Füllgut überströmt oder getroffen und durch dieses ver
letzt wird. Denn die Betätigungseinrichtungen für das Sicherungs
glied lassen sich an einer Stelle außerhalb des Schwenkbereichs
der Türen oder Klappen anordnen, so daß die Bedienungsperson die
Sicherheitsverriegelung bzw. das Sicherungsglied betätigen kann,
ohne sich im Gefahrenbereich, also dem Schwenkbereich der Türen
oder Klappen zu befinden.
Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Sicherheitsverriegelung
besteht darin, daß eine Verriegelungseinheit und eine diese si
chernde Sicherungseinheit vorgesehen ist, die von der Bedienungs
person außerhalb des Gefahrenbereiches betätigt werden kann. Die
Erfindung läßt sich nicht nur bei der Verwendung von
Verriegelungshaken einsetzen, sondern beispielsweise auch bei
Verriegelungsschiebern o. dgl.. Auch diese lassen sich durch das
erfindungsgemäße Sicherungsglied in der Weise sichern, daß eine
unmittelbare Betätigung der Verriegelungseinrichtungen nicht
möglich ist und diese erst über das Sicherungsglied bzw. die
Betätigungseinrichtungen gelöst werden können und zwar von einer
Stelle aus, in der sich die Bedienungsperson außerhalb des
Gefahrenbereiches befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsverriegelung ist ein die
Verriegelungskraft aufnehmender Verriegelungshaken oder eine
andere geeignete Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die
zunächst nur von der Bedienungsperson entsichert, aber noch
nicht gelöst werden kann. Der Lösungsvorgang wird von einem
sicheren Standplatz außerhalb des Schwenkbereiches der Türen
oder Klappen durch den Sicherheitsmechanismus, der das
Sicherungsglied enthält, vorgenommen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Sicherungsglied sich nach Lösen und Verschwenken des
Verriegelungshakens in dessen Öffnungsstellung in einer Stellung
befindet, in der es durch Verschwenken des Verriegelungshakens
in dessen Verschlußstellung von diesem in seine den
Verriegelungshaken fixierende Sicherungsstellung bewegt wird.
Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß ein Verschließen der
Türen oder Klappen ohne Bewegen des Sicherungsgliedes auch in
seine Sicherungsstellung nicht möglich ist. Denn sollte sich das
Sicherungsglied bereits in seiner Sicherungsstellung befinden,
läßt sich die Verriegelung nicht schließen, weil diese gegen das
Sicherungsglied oder den Sicherungsmechanismus stößt, ohne in
seine Verschlußstellung zu gelangen, weil diese durch das
Sicherungsglied blockiert ist. Zweckmäßigerweise ist der
Verriegelungshaken sichelförmig ausgebildet und auf einer Seite
mit einem Bolzen verbunden, den das Sicherungsglied in der
Verriegelungsstellung des Verriegelungshakens in der
verriegelten Stellung hält, und über den das Sicherungsglied bei
seinem Bewegen den Verriegelungshaken in die Öffnungsstellung in
seine entriegelte Stellung verschwenkt. Durch diese Ausge
staltung wird in einfacher Weise sichergestellt, daß das
Sicherungsglied einmal den Verriegelungshaken oder das Verriege
lungselement in seiner verriegelten Stellung fixiert und sichert
und das Verriegelungselement andererseits in seine entriegelte
Stellung bewegt, so daß die unmittelbare gefährliche Betätigung
des Verriegelungshakens oder Verriegelungselements vermieden
ist.
Zweckmäßigerweise besteht das Sicherungsglied aus einem ver
schwenkbaren Sicherungshebel, der mit einem hakenförmigen Teil
versehen ist, das in der Verriegelungsstellung arretierend an
den Bolzen angreift.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Sicherungshebel angrenzend an eine Flanke seines hakenförmigen
Teils mit einem kurvenförmigen Teil versehen ist, der den
Verriegelungshaken über den Bolzen beim Verschwenken in seine
Freigabestellung in die Öffnungsstellung dreht. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Sicherungs
hebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist von denen der eine
Arm den hakenförmigen Teil trägt und von denen der andere als
Betätigungsarm ausgebildet ist, an dem die Betätigungsstange,
Betätigungshebel, Seile und/oder Ketten angreifen.
In vorteilhafter Weise befindet sich das kurvenförmige Teil des
Sicherungshebels in dessen Freigabestellung in einer Lage, in
der es im Schwenkbereich des Bolzens liegt, so daß der Bolzen
beim Schließen des Verriegelungshakens gegen das eine Auflauf
kurve bildende kurvenförmige Teil stößt und dieses in seine
Sicherungsstellung mitnimmt, in der dieses den
Verriegelungshaken in seiner Verschlußstellung verriegelt.
Zweckmäßigerweise ist eine den Sicherungshebel verschwenkende
Betätigungsstange vorgesehen, die durch einen von einem
Kniehebelmechanismus bewegbaren Betätigungshebel zwischen der
Sicherungsstellung und der Freigabestellung verschwenkbar ist
und die in der Sicherungsstellung durch eine Übertotpunktlage
des Kniehebelmechanismus gesichert ist.
Der Hebelarm des Kniehebelmechanismus kann mit einem schwenkbar
gelagerten Winkelhebel verbunden sein, an dessen anderem Arm die
Betätigungsstange für das Sicherungselement bzw. den Sicherungs
hebel angelenkt ist.
In anderer Ausgestaltung kann eine den Winkel- oder Übertragungs
hebel verschwenkende Stange an einem Betätigungshebel angelenkt
sein, dessen Sicherungs- und Freigabestellung durch eine Ratsche
mit lösbarem Ratschenzahn gesichert ist.
Zur Verschwenkung des Sicherungshebels kann auch ein Kettentrieb
vorgesehen sein, der durch ein von dem Betätigungshebel verdreh
bares Kettenrad angetrieben und durch eine Ratsche gesichert
ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist also das Sicherungs
system einen schwenkbaren Sicherungshebel auf, der im Eingriff
mit dem Verriegelungselement ist. Damit sich das Verriegelungs
element, vorzugsweise der Verriegelungshaken, durch das
Sicherungssystem in seine Öffnungsstellung bewegen läßt, ist der
schwenkbare Sicherheitshebel zweckmäßigerweise mit einer Gleit
fläche versehen, die die gezielte Aufsteuerung des Verriegelungs
elementes ermöglicht.
Das Sicherungselement, das einerseits das Verriegelungselement
in seiner Verschlußstellung sichert und dieses andererseits in
seine Öffnungsstellung bewegt, kann durch Hebel über Gestänge
und Umlenkpunkte angesteuert sein, so daß sich die Bedienungs
person außerhalb des Gefahrenbereiches befindet.
Der den Sicherheitsmechanismus betätigende Bedienungshebel ist
zweckmäßigerweise durch ein entsprechend angepaßtes Gegenstück
verrastbar. Die Verrastung kann selbsttätig durch Feder- oder
Gewichtskraft erfolgen.
Die Verriegelungs- und Sicherungselemente können je nach
Gestaltung des Behälters oder der Aufbauten wahlweise am Grund
körper oder an den Türen oder Klappen selbst angebracht sein.
Zusätzlich können Anzeigevorrichtungen vorgesehen werden, die
die ordnungsgemäße Verriegelung anzeigen. Die Betätigung der
Verriegelungen und/oder Sicherungseinrichtungen kann auch durch
Stellglieder und Servoeinrichtungen erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der einen Behälter oder Kfz-Aufbau
schließenden Flügeltüren mit Verriegelungs- und
Sicherungseinrichtungen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verriegelungs- und Sicherungs
einrichtungen nach Fig. 1 unter teilweisem Wegbruch
verdeckender Teile,
Fig. 3 den Betätigungshebel der Sicherungseinrichtung mit Knie
hebelmechanismus,
Fig. 4 den Verriegelungs- und Sicherungsmechanismus nach Fig. 2
während der Öffnungsbewegung der Flügeltüren,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des
Verriegelungs- und Sicherungsmechanismus mit einem den
Sicherungshebel bewegenden Kettentrieb und
Fig. 6 den Verriegelungs- und Sicherungsmechanismus nach Fig. 5
während der Öffnungsbewegung der Flügeltüren.
Aus Fig. 1 ist der Öffnungsrahmen 1 eines Containers oder eines
kastenförmigen Aufbaues eines Kraftfahrzeuges ersichtlich, an
dessen jeweils äußeren Rahmenteilen in nicht dargestellter Weise
die den Öffnungsquerschnitt verschließenden Flügeltüren 2, 3
schwenkbar gelagert sind. Die Schwenkachse 4 der Flügeltür 3 ist
in Fig. 2 nur schematisch angedeutet worden. Die Flügeltür 3 ist
im Bereich ihres inneren Öffnungsrandes mit einer an dieser dreh
bar gelagerten Welle 4′ versehen, die im Bereich ihrer oberen
und unteren Enden fest mit sichelförmigen Verriegelungshaken s
verbunden ist, die in ihrer verriegelten Stellung einen auf der
Außenseite des Rahmens 1 befestigten Verriegelungsbolzen 6
hintergreifen. An der Welle 4′ ist weiterhin der Betätigungs
hebel 7 befestigt, der an seinem Ende mit einem abgewinkelten
Teil 8 versehen ist, daß in der Verschlußstellung durch
abgesteckte Verriegelungselemente 9 an dem Türflügel 2 gesichert
ist.
Soweit ist die Verriegelung bekannter Bauart.
Auf der Unterseite des unteren Verriegelungshakens 5 ist ein mit
diesem fest verbundener Bolzen 10 angeordnet, der in der aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlichen verriegelten Stellung im Eingriff mit
dem hakenförmigen Teil 11 des Sicherungshebels 12 ist. Der
Sicherungshebel 12 ist schwenkbar um den auf der Unterseite des
Rahmens 1 vorgesehenen Bolzen 13 gelagert. Der Sicherungshebel
12 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei ein Hebelarm mit
dem hakenförmigen Teil 11 und einem verlängerten Teil 14
versehen ist, der eine gekrümmte in eine Flanke des haken
förmigen Teils 11 einmündende Auflaufkurve 15 aufweist. An den
anderen Hebelarm 16 ist ein Ende einer Koppelstange 17
angelenkt, deren anderes Ende an dem Hebelarm 18 eines Winkel
hebels 19 angelenkt ist, der der Umlenkung der Betätigungs
elemente dient. Der Winkelhebel 19 ist auf einem auf der Unter
seite des Rahmens 1 befestigten Bolzen 20 gelagert. An dem
anderen Hebelarm 21 des Winkelhebels 19 ist eine Koppelstange 22
angelenkt, deren anderes Ende am Betätigungshebels 24 angelenkt
ist. Der Betätigungshebel 24 ist in bekannter Weise mit einem
lösbaren federbelasteten Ratschenzahn 25 versehen, der in die
Aussparungen oder Zähne der bogenförmig gekrümmten Ratsche 26
greift. Die Ratsche ist in bekannter Weise durch den Hebel 27
und ein Übertragungsgestänge lösbar.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 ist mit dem Hebelarm 21 des
Winkelhebels 19 ein Hebelarm 30 gelenkig verbunden, der zusammen
mit dem Betätigungshebel 31 einen Kniehebelmechanismus bildet.
Der Betätigungshebel 31 ist auf der Unterseite des Rahmens 1 um
den rahmenfesten Bolzen 32 schwenkbar gelagert. Die aus Fig. 3
ersichtliche Sicherungsstellung ist durch die dargestellte Über
totpunktstellung des Betätigungshebels 31 gesichert.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung ist anhand der
Zeichnung in Verbindung mit einem an sich bekannten sichel
förmigen Verriegelungshebel 5 und einer üblichen Betätigung
dieses Verriegelungshebels dargestellt worden.
Der sichelförmige Verriegelungshebel 5 ist jedoch zusätzlich mit
dem Bolzen 10 versehen, der von dem hakenförmigen Teil 11 in der
dargestellten Weise in der Verriegelungsstellung eingefaßt und
gesichert ist. Eine Flanke 15 des Sicherungshebels 12 ist als
Kurvenbahn oder Auflaufbahn ausgebildet. Zusätzlich ist die End
lage des Sicherungshebels durch einen Anschlag gesichert, der
jedoch nicht dargestellt ist.
In der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Stellung ist der
Verriegelungshebel 5 eingeschwenkt und er hintergreift den
Verriegelungsbolzen 6 in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen
Lage, wobei er zwischen den beiden spitzwinkelig zueinander
stehenden inneren Flanken des hakenförmigen Teils 5 liegt. Diese
Stellung ist durch den Verriegelungshebel 12 gesichert, der
durch die Koppelstangen 17, 22 und den Betätigungshebel 24 oder
31 in seiner gesicherten Stellung gehalten ist. Zum Öffnen
der Flügeltüren 2, 3 wird zunächst der Handhebel 7 dadurch
entsichert, daß die Haltelasche der Sicherung 9, die durch eine
Steckverbindung, Splinte o. dgl. an den seitlichen Halteteilen
festgelegt ist, gelöst wird. Die Bedienungsperson verläßt sodann
den gefährlichen Bereich hinter den Flügeltüren 2, 3 und begibt
sich auf die Seite des Behälters oder Aufbaues, an der sie dann
außerhalb des Gefahrenbereiches den Handhebel 24 bzw. 31 betä
tigen kann. Durch Schwenken des Handhebels 31 wird die Ver
knieung automatisch gelöst, während bei dem Verschwenken des
Handhebels 24 durch den Hebel 27 die Ratsche entrastet werden
muß. Durch weiteres Verschwenken der Handhebel wird dann über
den Übertragungsmechanismus der Verriegelungshebel 12 aus seiner
aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung in seine aus Fig. 4 ersichtliche
Stellung verschwenkt. Dabei gleitet der mit dem Verriegelungs
haken 5 verbundene Bolzen auf der Kurve 15 ab, so daß der
Verriegelungshaken zwangsläufig in seine Öffnungsstellung
verschwenkt wird. Die Flügeltüren können geöffnet werden oder
sie werden unter dem Druck des Füllguts aufgedrückt. Selbst wenn
die Flügeltüren unter dem Druck des Füllgutes aufschlagen
sollten, ist dies ungefährlich, weil die Bedienungsperson
außerhalb des Gefahrenbereiches steht. Zum Schließen der
Flügeltüren werden diese, wie gewohnt, eingeschwenkt, wobei die
nicht mit Verriegelungshaken 5 versehene rechte Flügeltür 2 von
dem übergreifenden Mitnahmeblech 36 im Schließbereich mitge
nommen wird. Beim Schließen wird der Verriegelungshebel 5 durch
den Handhebel 7 so weit in seiner Offenstellung gehalten, daß er,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, an dem in seiner Freigabestellung
befindlichen Sicherungshebel 12 vorbei fahren kann und mit seinem
Endbereich auf die Hinterseite des Sicherungshebels 12 gelangt,
so daß beim Verschwenken des Verriegelungshakens 5 in die
Verschlußstellung dieser gegen die Führungskurve 15 des
Verriegelungshebels 12 stößt und dadurch den Sicherungshebel 12
auf seinem Wege in die Verschlußstellung in die Sicherungs
stellung mitnimmt. Im Falle des mit einem Kniehebelmechanismus
versehenen Betätigungshebels 31 bleibt das Gestänge vor der
Verknieung, bzw. dem Totpunkt, stehen, so daß die Bedienungs
person durch Betätigung des Hebels 31 die Verknieung des
Kniehebelmechanismus bewirkt und dadurch den Hebel 31 in seine
Sicherungsstellung bewegt.
Sowohl beim Entriegeln als auch beim Verriegeln und im
verriegelten Zustand übt das Füllgut keine Wirkung auf den
Sicherungshebel 12 sowie dessen Betätigungsgestänge aus.
Bei einer denkbaren Fehlbedienung durch Umlegen des Bedienungs
hebel 31 und somit Verschwenken des Sicherungshebels 12 in seine
Sicherungslage kann die Tür nicht geschlossen werden, weil dann
der Verriegelungshaken 5 mit seinem Bolzen 10 gegen den
Sicherungshebel 12 stößt, ohne daß er in seine Verriegelungs
endlage gelangen kann. Der Fehler wird daher mit Sicherheit
erkannt und der Schließvorgang kann sodann in der richtigen
Abfolge nachgeholt werden.
Statt einer Sicherung durch Verknieung gemäß Fig. 3 kann der
Betätigungshebel 24 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise auch
verrastet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 erfolgt die
Verschwenkung des Sicherungshebels 12 durch einen Kettentrieb.
Zu diesem Zweck ist auf die Schwenkachse des Hebels 24 ein
Kettenrad 40 aufgekeilt, über das die Kette 41 läuft. Die Kette
41 läuft über zwei Kettenumlenkräder 42, 43 und umschlingt ein
auf der Schwenkwelle 44′ des Verriegelungshebels 12 aufgekeiltes
Kettenrad 44. Die Schwenkbewegung des Hebels 24 wird somit durch
die Kette 41 auf den Sicherungshebel 12 übertragen.
Claims (7)
1. Verriegelung für Türen, Klappen oder Flügeltüren von Contai
nern oder anderen verschließbaren kastenförmigen Fahrzeug
aufbauten,
mit einem durch eine Betätigungseinrichtung bewegbaren Ver riegelungselement, vorzugsweise einem durch einen Öffnungs hebel verschwenkbaren Verriegelungshaken, das oder der an der Tür oder dem Öffnungsrahmen des Containers bzw. Aufbaus schwenkbar oder verschieblich gelagert ist und das oder der in seiner verriegelten Stellung ein an dem anderen Teil vor gesehenes Widerlager, z. B. einen Bolzen, hintergreift, und mit einer Sicherungseinrichtung für den in seiner Verschluß stellung befindlichen Öffnungshebel,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch Gestänge (17, 22; 30) und Hebel (19, 24; 31) oder Kettentrieb (40 bis 44, 44′) und Hebel (24) betätigbare Sicherungsglied vorgesehen ist, welches als Sicherungshebel (12) ausgebildet ist, der mit einem hakenförmigen Teil (11) versehen ist, das in der Verriegelungsstellung (Fig. 2 oder Fig. 5) arretierend an einem am Verriegelungshaken (5) ange ordneten Bolzen (10) angreift und angrenzend an eine Flanke seines hakenförmigen Teils (11) mit einem kurvenförmigen Teil (15) versehen ist, durch den der Verriegelungshaken (5) durch den Bolzen (10) beim Verschwenken in seine Freigabe stellung in die Öffnungsstellung drehbar ist.
mit einem durch eine Betätigungseinrichtung bewegbaren Ver riegelungselement, vorzugsweise einem durch einen Öffnungs hebel verschwenkbaren Verriegelungshaken, das oder der an der Tür oder dem Öffnungsrahmen des Containers bzw. Aufbaus schwenkbar oder verschieblich gelagert ist und das oder der in seiner verriegelten Stellung ein an dem anderen Teil vor gesehenes Widerlager, z. B. einen Bolzen, hintergreift, und mit einer Sicherungseinrichtung für den in seiner Verschluß stellung befindlichen Öffnungshebel,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch Gestänge (17, 22; 30) und Hebel (19, 24; 31) oder Kettentrieb (40 bis 44, 44′) und Hebel (24) betätigbare Sicherungsglied vorgesehen ist, welches als Sicherungshebel (12) ausgebildet ist, der mit einem hakenförmigen Teil (11) versehen ist, das in der Verriegelungsstellung (Fig. 2 oder Fig. 5) arretierend an einem am Verriegelungshaken (5) ange ordneten Bolzen (10) angreift und angrenzend an eine Flanke seines hakenförmigen Teils (11) mit einem kurvenförmigen Teil (15) versehen ist, durch den der Verriegelungshaken (5) durch den Bolzen (10) beim Verschwenken in seine Freigabe stellung in die Öffnungsstellung drehbar ist.
2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sicherungshebel (12) nach Lösen und Verschwenken des Ver
riegelungshakens (5) in der Öffnungsstellung (Fig. 4) so an
geordnet ist, daß er durch Verschwenken des Verriegelungsha
kens (5) in dessen Verschlußstellung durch den an diesem an
geordneten Bolzen (10) in seine den Verriegelungshaken (5)
fixierende Sicherungsstellung (Fig. 2) bewegbar ist.
3. Verriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungshaken (5) sichelförmig ausgebildet ist.
4. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherungshebel (12) als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist, von dem ein Arm (14) den hakenförmigen Teil
(11) trägt und der andere Arm (16) als Betätigungsarm ausge
bildet ist, an dem das Gestänge (17) angreift.
5. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das an dem Sicherungshebel (12) angeschlossene
und diesen zwischen der Sicherungsstellung und der Freigabe
stellung verschwenkende Gestänge (17) über den als Winkelhe
bel ausgebildeten verschwenkbaren Hebel (19) und das sich an
diesen Winkelhebel anschließende Gestänge (30) mit dem als
Betätigungshebel ausgebildeten Hebel (31) verbunden ist, wo
bei das an den Sicherungshebel (12) angeschlossene Gestänge
(17) durch eine Übertotpunktlage des an den Winkelhebel (19)
anschließenden Gestänges (30) in Verbindung mit dem Betäti
gungshebel (31) gesichert ist.
6. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungs- und Freigabestellung des als
Betätigungshebel ausgebildeten Hebels (24) durch eine
Ratsche (26) mit lösbarem Ratschenzahn (25) gesichert ist.
7. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf die Schwenkachse des Hebels (24) ein Ket
tenrad (40) aufgekeilt ist, über das und zwei weitere Ketten
umlenkräder (42, 43) eine Kette (41) läuft, die ein auf der
Schwenkwelle (44′) des Sicherungshebels (12) aufgekeiltes
Kettenrad (44) umschlingt und die Stellung des Hebels (24)
durch eine Ratsche (26) mit lösbarem Ratschenzahn (25) si
cherbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926186A DE3926186C2 (de) | 1988-12-14 | 1989-08-08 | Sicherheitsverriegelung für Türen oder Klappen von kastenförmigen Fahrzeugaufbauten oder Containern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842118 | 1988-12-14 | ||
DE3926186A DE3926186C2 (de) | 1988-12-14 | 1989-08-08 | Sicherheitsverriegelung für Türen oder Klappen von kastenförmigen Fahrzeugaufbauten oder Containern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3926186A1 DE3926186A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3926186C2 true DE3926186C2 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6369163
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DE3926186A Expired - Fee Related DE3926186C2 (de) | 1988-12-14 | 1989-08-08 | Sicherheitsverriegelung für Türen oder Klappen von kastenförmigen Fahrzeugaufbauten oder Containern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3926186C2 (de) |
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DE19911793B4 (de) * | 1999-03-17 | 2006-04-06 | Karl Simon Gmbh & Co. Kg | Verschluß für eine Klappe, Türe o. dgl. |
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DE3005403A1 (de) * | 1980-02-13 | 1981-08-20 | F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co KG, 5828 Ennepetal | Drehstangenverschluss fuer eine abklappbare bordwand von lastfahrzeugen |
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1989
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