DE4106686A1 - Verriegelungsanordnung - Google Patents
VerriegelungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 33 10 051 ist eine Verriegelungsanordnung zur
lösbaren Festlegung eines Verkleidungsteils an einem Innenprofil
eines Fahrzeugs bekannt, die eine schwenkbar gelagerte Verriege
lungsleiste aufweist, welche durch einen Elastomerkörper in
Verriegelungsrichtung beaufschlagt ist. Die am Innenprofil
gelagerte Verriegelungsleiste hintergreift sichtbar mit einer
Nase in ihrer Verriegelungsstellung den Rand des Verkleidungs
teils und hält diese dadurch am Innenprofil fest. Diese Festle
gung wird durch ein Wegschwenken der Nase der Verriegelungsleiste
vom Verkleidungsteil gegen die Kraft des Elastomerkörpers wieder
aufgehoben.
Die sichtbare Festlegung zweier Bauteile aneinander kann optisch
störend wirken, und diese lösbare Verriegelungsanordnung wird
dadurch nicht immer akzeptiert. Vor allem bei Bauteilen wie zwei
Armaturentafelteilen in einem Kraftfahrzeug ist ein überstehender
Verriegelungshebel nicht einsetzbar, da er bei einem Aufprall
eines Fahrzeuginsassen auf die Außenfläche der Bauteile zu
Verletzungen führen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Verriegelungsanordnung zu schaffen, bei der die Betätigung des
Verriegelungsmechanismus räumlich entfernt von der Verriege
lungsstelle vorgenommen werden kann.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Der über einen Gelenkhebel mit dem eigentlichen Verriegelungshe
bel gekoppelte Betätigungshebel ermöglicht eine Anordnung des
Verriegelungsmechanismus an einer für die Montage und die Nutzung
des Bauraums günstigen Stelle, ohne daß die Bedienbarkeit der
Verriegelungsanordnung erschwert wird. Es wird dadurch auch
möglich, ein Bauteil an einem anderen Bauteil lösbar festzulegen,
das in seinem Aussehen oder durch seine Einbaulage aus optischen
und verletzungstechnischen Gründen einen sichtbaren oder über die
Außenfläche hervorstehenden Verriegelungshebel nicht zuläßt.
Eine mit hoher Kraft aufrechterhaltene Verriegelung der Bauteile
aneinander ist durch eine Spiralfeder als federndes Element zu
erreichen, die durch die Bündelung mehrerer Federn zu einem
Federpaket auch eine vibrationsarme Anpressung des hinzugefügten
Bauteils an das erste Bauteil bewirken kann. Dazu ist eine etwa
rechtwinklige Ausrichtung des Verriegelungshebels zur Außenfläche
des festzulegenden Bauteils vorteilhaft, welches dadurch in
Richtung auf das erste Bauteil gedrückt wird, und wodurch der
Spalt im Übergang beider Teile klein gehalten ist.
Die Verriegelung kann ohne weitere Hilfsmittel bewerkstelligt
werden, wenn eine Haltenase am festzulegenden Bauteil derart
ausgebildet ist, daß diese beim Zusammenfügen der Bauteile den
durch das federnde Element belasteten Verriegelungshebel aus
seiner Verriegelungsstellung verschwenkt und bei Erreichen der
endgültigen Lage den Verriegelungshebel einrasten läßt.
Diese Verriegelungsanordnung bietet sich z. B. für Armaturenta
felteile an, die lösbar miteinander verbunden werden müssen, und
die dabei auch einen optisch ansehnlichen Übergang an ihrer
Außenfläche aufweisen sollen. Die Verriegelungsanordnung kann
hierbei hinter einem flächigen Randbereich des festzulegenden
Armaturentafelteils verdeckt liegen, während das Armaturentafel
teil selbst, ohne die Ver- oder Entriegelung zu beeinträchtigen
als Hohlkörper ausgebildet und ausgeschäumt ist.
Hierbei kann der Betätigungshebel, der ja weitgehend unabhängig
vom Verriegelungshebel auszugestalten ist, soweit verkürzt sein,
daß er nicht über die Außenfläche der Bauteile übersteht, und nur
durch ein Werkzeug, das ihn verschwenken kann, bedienbar ist.
Dies verhindert auch ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung.
Die Gegenstände weiterer Unteransprüche bilden vorteilhafte
Ausgestaltungsmöglichkeiten vorherstehender Ansprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt eine Verriegelungsanordnung mit zwei
aneinander festgelegten Armaturentafelteilen und
angesetztem Entriegelungswerkzeug, und
Fig. 2 in einem Schrägbild von vorne die separate
Verriegelungsanordnung.
In Fig. 1 ist ein Zusammenbau zweier Bauteile 1 und 2 sichtbar,
die als Armaturentafelteile eines nicht weiter gezeichneten
Kraftwagens ausgebildet sind. Da diese Armaturentafelteile 1, 2
bei Bedarf wieder voneinander gelöst werden sollen, ist das
Armaturentafelteil 2 über eine Verriegelungsanordnung 3 am Ar
maturentafelteil 1 festgelegt, welche einen Verriegelungshebel
4 aufweist, der schwenkbar am Armaturentafelteil 1 gelagert ist
und ständig von einem am Armaturentafelteil 1 festliegenden
federnden Element 5, das hier durch eine Spiralfeder gebildet
ist, in Richtung einer Verriegelungsstellung A beaufschlagt
ist, wie es in den Figuren dargestellt ist. In dieser Verrie
gelungsstellung A greift das freie Ende des Verriegelungshebels
4 am festzulegenden Armaturentafelteil 2 an und drückt dieses
gegen das Armaturentafelteil 1. Die Verriegelung kann durch die
Veränderung der Schwenklage des Verriegelungshebels 4 jederzeit
wieder aufgehoben werden.
Da hier die Verriegelungsanordnung 3 hinter einem Randbereich 6
des festzulegenden Armaturentafelteils 2 verdeckt angeordnet
ist, um den optischen Eindruck für einen Fahrzeuginsassen nicht
zu stören, wird der Verriegelungshebel 4 nur dadurch in seiner
Schwenkbewegung zugänglich, daß am Armaturentafelteil 1 zu
sätzlich noch ein Betätigungshebel 7 schwenkbar angelenkt ist,
der mit dem Verriegelungshebel 4 über einen Gelenkhebel 8 ge
koppelt ist, der die beiden etwa in paralleler Ausrichtung
miteinander bewegt. Der Betätigungshebel 7 wird durch ein
Werkzeug 9 bedient, das ihn entlang einer schiefen Ebene 10 an
seinem freien Ende beaufschlagt und verschwenkt, wobei der Be
tätigungshebel 7 auf den Gelenkhebel 8 einwirkt, welcher wie
derum den Verriegelungshebel 4 aus seiner Verriegelungsstellung
A schwenkt. Der Betätigungshebel 7 ragt dazu nicht über die
Außenfläche 11 des Armaturentafelteils 1 und auch nicht über
die Außenfläche 12 des Armaturentafelteils 2 hinaus, wodurch
zum einen eine Verletzung einer Person am Betätigungshebel 7
vermieden wird, wie auch eine unbefugte oder unbeabsichtigte
Betätigung der Entriegelung verhindert ist. Das als Hohlkörper
ausgebildete Armaturentafelteil 2 kann durch seine mögliche
Festlegung in einem Randbereich 6 innerhalb des Hohlraums
vollständig ausgeschäumt werden, ohne daß die Ver- und
Entriegelung dadurch behindert ist.
Bei der Festlegung des Armaturentafelteils 2 am Armaturenta
felteil 1 drückt eine Haltenase 13, die am Armaturentafelteil 2
über einen Befestigungsbolzen 14 festgelegt ist, gegen ein Ab
rollrad 15 am freien Ende des Verriegelungshebels 4 und
schwenkt diesen dadurch auf die Seite, wonach das Abrollrad 15
in eine Mulde der Haltenase 13 einrastet und damit das Arma
turentafelteil 2 fixiert. Der bzw. die Befestigungsbolzen 14
werden gegen den Fahrzeuginnenraum 16 mit einer Zierleiste 17
abgedeckt.
Eine mit hoher Kraft aufrechterhaltene Verriegelung der Arma
turentafelteile 1, 2 aneinander ist durch die Bündelung mehre
rer Spiralfedern 5 zu einem Federpaket zu erreichen, das auch
eine vibrationsarme Anpressung des hinzugefügten Armaturenta
felteils 2 an das erste Armaturentafelteil 1 bewirken kann.
Dazu ist eine etwa rechtwinklige Ausrichtung des Verriege
lungshebels 4 zur Außenfläche 12 des festzulegenden Armaturen
tafelteils 2 vorteilhaft, welches dadurch in Richtung auf das
erste Armaturentafelteil 1 gedrückt wird, wodurch auch der
Spalt im Übergang beider Teile klein gehalten ist.
In Fig. 2 ist die Verriegelungsanordnung 3 nocheinmal deut
licher gezeigt. Der Betätigungshebel 7 mit seiner endseitigen
schiefen Ebene 10 ist über eine Welle 18 schwenkbar an zwei
Rahmenteilen 19, 20 gelagert, über die die ganze Verriege
lungsanordnung 3 über zwei nicht dargestellte Schraubverbin
dungen an einem Bauteil 1 festgelegt werden kann. Diese Rah
menteile 19, 20 lagern zudem eine zweite Welle 21, auf der der
Verriegelungshebel 4 sitzt, der an seinem freien Ende das Ab
rollrad 15 trägt. Der Betätigungshebel 7 und der Verriege
lungshebel 4 sind durch einen auf beiden drehbar gelagerten
Gelenkhebel 8 verbunden, der beide in Abhängigkeit voneinander
verschwenkt. Am Verriegelungshebel 4 greift zusätzlich die
Spiralfeder 5 an, die mit ihrem anderen Ende am Rahmenteil 20
festliegt, und die den Verriegelungshebel 4 in Richtung seiner
Verriegelungsstellung (hier nach oben) zieht.
Claims (7)
1. Verriegelungsanordnung zur lösbaren Festlegung eines Bau
teils an einem zweiten Bauteil, insbesondere zweier zueinander
fluchtenden Armaturentafelteile eines Kraftfahrzeugs, welche
einen Verriegelungshebel aufweist, der schwenkbar am ersten
Bauteil festgelegt ist und ständig von einem am ersten Bauteil
festliegenden federnden Element beaufschlagt ist, das den Ver
riegelungshebel in Richtung einer Verriegelungsstellung beauf
schlagt, in welcher er am zweiten Bauteil angreift und dieses
festlegt, wobei diese Festlegung durch eine Veränderung der
Schwenklage des Verriegelungshebels aufhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Bauteil (1) ein Betätigungshebel (7) schwenkbar
gelagert ist, der mit dem Verriegelungshebel (4) über einen
Gelenkhebel (8) etwa parallel verschwenkbar gekoppelt ist.
2. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das federnde Element (5) durch eine Spiralfeder gebildet
ist, die den Verriegelungshebel (4) in die Verriegelungsstel
lung (A) zieht.
3. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Haltenase (13) am festzulegenden Bauteil (2) während
der Verriegelung den Verriegelungshebel (4) verschwenkt und
dieser anschließend in die Haltenase (13) einrastet.
4. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Verriegelungshebels (4) ein Abrollrad
(15) drehbar gelagert ist.
5. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsanordnung (3) bei aneinander festgelegten
Armaturentafelteilen (1 und 2) verdeckt hinter einem flächigen
Randbereich (6) des festgelegten Armaturentafelteils (2) ange
ordnet ist.
6. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (7) vor der Außenfläche (11, 12) der
Bauteile (1 bzw. 2) endet und bei verbundenen Bauteilen (1 und
2) nur durch ein Werkzeug (9) aus seiner Verriegelungsstellung
(A) verschwenkbar ist.
7. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungshebel (4) etwa rechtwinklig zur Außenflä
che (12) des festzulegenden Bauteils (2) ausgerichtet ist, und
dieses in Richtung auf das erste Bauteil (1) beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106686A DE4106686A1 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Verriegelungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106686A DE4106686A1 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Verriegelungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106686A1 true DE4106686A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6426332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4106686A Withdrawn DE4106686A1 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Verriegelungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106686A1 (de) |
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- 1991-03-02 DE DE4106686A patent/DE4106686A1/de not_active Withdrawn
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