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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung eines
abnehmbaren Sitzes an einem Boden bzw. Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs.
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Für gewisse
Arten von Kraftfahrzeugen und insbesondere für Nutzfahrzeuge ist es angebracht, leicht
gewisse Sitze, wie z.B. die Rückbank,
entfernen und wieder installieren zu können.
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Auf
diese Weise kann man die Konfiguration des Kraftfahrzeugs je nachdem,
ob man es z.B. wünscht,
wenig Personen und viel Material oder umgekehrt zu transportieren,
anpassen.
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Die
Befestigungsvorrichtung eines abnehmbaren Sitzes, welche in dem
englischen Patent 2 272 251 beschrieben ist, weist einen Mitnehmer
mit Federn auf, der fähig
ist, eine erste Schiene, die fest mit dem Sitz verbunden ist, im
Verhältnis
zu einer zweiten Schiene, welche an dem Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs
befestigt ist, zu blockieren.
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Der
Mitnehmer mit Feder dieser Vorrichtung weist eine große Anzahl
von Teilen auf, woraus es sich ergibt, dass sein Stückkostenpreis
erhöht
ist.
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Des
Weiteren bildet dieser Mitnehmer mit Feder einen Mechanismus, der
empfindlich gegenüber
Verschmutzungen ist und sich verklemmen kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, eine Befestigungsvorrichtung
eines abnehmbaren Sitzes zu realisieren, welche diese Nachteile
nicht aufweist.
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Diese
Aufgabe der Erfindung sowie andere, welche beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung offenbar werden, wird mit einer Befestigungsvorrichtung
eines abnehmbaren Sitzes an einem Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs
gelöst,
die bemerkenswert dahingehend ist, dass sie eine Schiene aufweist,
die mindestens eine longitudinale Nut aufweist, welche es erlaubt,
sie gleitend an mindestens ersten und zweiten Führungs- und Blockierbolzen
zu montieren, welche an dem Boden befestigt sind, wobei die Nut mindestens
einen Anschlagsteg aufweist, der quer zu ihrer Länge angeordnet ist und dass
sie mindestens einen Riegel aufweist, der an der Schiene montiert
ist. Der Riegel ist mit Betätigungsmitteln
der Schiene in Gleitung derart versehen, dass ein Element der Betätigungsmittel
der Schiene zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung
des Riegels fähig
ist, sich im Verhältnis
zur Schiene zu verstellen, wobei es gegen ein Organ anliegt, das
fest im Verhältnis
zum Fahrzeugboden ist, um die Schiene gleiten zu lassen, bis der
Steg in Anschlag gegen einen der Bolzen gelangt, sodann diesen Steg
gegen diesen Bolzen zu blockieren.
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Das
Organ, welches im Verhältnis
zum Fahrzeugboden fest ist, ist der Bolzen und das Element der Betätigungsmittel
ist ein Gleitstück,
welches dafür
bestimmt ist, sich longitudinal im Verhältnis zur Schiene zu verstellen,
um bei einem Anliegen gegen ein Organ, welches im Verhältnis zum
Fahrzeugboden fest ist, den Steg gegen den Bolzen zu blockieren.
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Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung weist der Riegel einen Betätigungsgriff
auf, der drehend an der Maschine montiert ist, ein Gleitstück, welches
dafür bestimmt
ist, sich longitudinal im Verhältnis
zur Schiene zu verstellen, um mindestens den ersten Bolzen gegen
den Steg zu blockieren und ein Zwischenglied, welches zwischen dem
Griff und dem Gleitstück
angelenkt ist.
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Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung ist die Schiene hohl, sind der erste und
der zweiten Bolzen dafür
bestimmt, sich im Inneren der Schiene zu positionieren, und ist
das Gleitstück
fähig,
sich im Inneren der Schiene zu verstellen.
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Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung sind, wenn der Riegel in geschlossener Stellung
bzw. Schließstellung
ist, Teile des Gleitstücks
und/oder des(der) Stegs(Stege) gegen den(die) Kopf(Köpfe) des(der)
Bolzen und die Schiene gesetzt, in einer Art und Weise, um das transversale
Spiel der Schiene im Verhältnis
zu dem(den) Bolzen aufzuheben.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen der Erfindung weist die Nut mindestens ein erstes und
ein zweites erweitertes Teil auf, welche es erlauben, transversal
die Schiene auf den ersten und den zweiten Bolzen einzuführen.
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Auf
Grund dieser Mermale erhält
man eine Befestigungsvorrichtung eines abnehmbaren Sitzes an einem
Fahrzeugboden, deren Konzeption extrem einfach ist, deren Verwendung
sehr ergonomisch ist, und deren Zuverlässigkeit ausreichend ist, um
es in Betracht zu ziehen, sie insbesondere für Nutzfahrzeuge zu verwenden.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der nachfolgenden Beschreibung und beim Studium der beigefügten Zeichnung
offenbar, in welcher:
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1 eine
teilweise Perspektivansicht einer Kraftfahrzeugbank ist, welche
mit zwei Befestigungsvorrichtungen gemäß der Erfindung ausgestattet
ist;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
in Perspektivansicht einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
Schnittansicht gemäß der Linie III-III
der Befestigungsvorrichtung aus 2 ist, wenn
sie auf zwei Führungs-
und Blockierungsbolzen positioniert ist, welche an dem Fahrzeugboden
eines Kraftfahrzeugs befestigt sind, wobei der Riegel dieser Vorrichtung
in offener Stellung ist;
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4 analog
gemäß der 3 ist,
außer, dass
der Riegel in geschlossener Stellung ist.
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In
diesen Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder
analoge Bauteile oder Elemente.
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Man
bezieht nun auf die 1, in welcher man eine Sitzbank 1 eines
Kraftfahrzeugs, wie z.B. eine Rückbank
eines Nutzfahrzeugs, wiedergegeben hat.
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Wie
man es in dieser Figur sieht, weist diese Bank 1 herkömmlicherweise
ein Rückenlehnenteil 2 und
ein Sitzteil 3 auf, welche durch eine starre Struktur 4 gehalten
werden.
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Diese
starre Struktur ruht an ihren Enden auf zwei Befestigungsvorrichtungen 5, 5' gemäß der Erfindung,
die dafür
bestimmt sind, es zu erlauben, die Bank 1 an dem Fahrzeugboden 6 (siehe 3, 4)
eines Kraftfahrzeugs abnehmbar zu befestigen.
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Diese
starre Struktur kann auch, wie dies dargestellt ist, auf herkömmlichen
Zwischenschienen 7, 7' ruhen, welche dafür bestimmt
sind, die Stabilität der
Gesamtheit zu verbessern.
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Die
starre Struktur 4 kann gegebenenfalls in einer Art und
Weise entworfen sein, dass man die Bank 1 umklappen kann
unter einem Halten der Befestigungsvorrichtung 5, 5' und der Zwischenschienen 7, 7' an ihrer Stelle
auf dem Fahrzeugboden 6.
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Man
bezieht sich jetzt auf die 2, in welcher
man eine vergrößerte Ansicht
einer Befestigungsvorrichtung 5 gemäß der Erfindung wiedergegeben
hat.
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Wie
man es in dieser Figur sehen kann, weist diese Vorrichtung eine
hohle Schiene 15 auf, welche ein im Wesentlichen parallelepipetisches
Volumen definiert.
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Diese
hohle Schiene weist eine longitudinale Nut 16 bzw. Längsnut auf,
welche über
die ganze Länge
ihrer unteren Wand 17 gebildet ist, die dafür bestimmt
ist, gegenüberliegend
zum Fahrzeugboden 6 zu gelangen.
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Diese
longitudinale Nut weist einen ersten erweiterten Teil 18 auf,
der durch einen kleinen Abstand von einem Teil 19 der zwei
Enden der Schiene 15 beabstandet ist, sowie einen zweiten
erweiterten Teil 20, der an dem anderen Ende 21 der
Schiene 15 offen ist.
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Abgerundete
Ränder 25 und 26 verbinden
jeweils den ersten 18 und den zweiten 20 erweiterten Teil
mit dem Rest der longitudinalen Nut 16.
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Erste 30 und
zweite 31 Stege sind im Inneren der Schiene 15 transversal
bzw. quer zu Länge
der Nut 16 befestigt bei einem gleichen Abstand d1 jeweils
von den abgerundeten Rändern 25 und 26.
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An
ihrer oberen Wand 35 gegenüber zu ihrer Wand 17 weist
die Schiene 15 eine Öffnung
einer im Wesentlichen rechteckigen Form 36 auf, welche
einen Riegel 37 aufnimmt.
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Dieser
Riegel weist einen Betätigungsgriff 38 einer
im Wesentlichen rechteckigen Form auf, der drehend im Inneren der
zwei seitlichen Wände 39, 40 der
Schiene 15 montiert ist.
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Ein
Zwischenglied 41 einer im Wesentlichen rechteckigen Form
und einer geringeren Größe als derjenigen
des Inneren der Schiene 15 ist drehend an dem einen seiner
Enden an dem Betätigungsgriff 38 montiert.
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Das
andere Ende dieses Zwischenglieds ist drehend an einem Gleitstück 45 montiert,
das fähig ist,
sich im Inneren der Schiene 15 zu verstellen.
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Dieses
Gleitstück
weist einen U-förmigen Querschnitt
entsprechend zum inneren Querschnitt der Schiene 15 auf,
wobei die Öffnung
dieses U in Richtung nach oben (d.h. gegenüber zu der Wand 35 der
Schiene) angeordnet ist und es weist eine Aussparung 46 an
seinem Rand auf, der gegenüber
von dem ersten erweiterten Teil 18 angeordnet ist.
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Die
Dicke dieses Randes des Gleitstücks
ist im Wesentlichen gleich zu derjenigen des ersten 30 und
zweiten 31 Steges.
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Der
Betätigungsgriff 38,
das Zwischenglied 41 und das Gleitstück 45 sind in solch
einer Art und Weise dimensioniert, dass ein Umklappen des Betätigungsgriffs 38 gegen
die Fläche 35 der
Schiene 15 in Richtung ihres Endes 19 als Wirkung
hat, das Gleitstück 45 in
eine Stellung zu bringen, in welcher seine Aussparung 46 im
Wesentlichen rechtwinklig zu den abgerundeten Rändern 25 angeordnet
ist.
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Die
Gesamtheit der oben beschriebenen Bauteile kann z.B. durch Biegen
von Stahlblechen hergestellt werden.
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Die
ersten 30 und zweiten 31 Stege können im
Inneren der Schiene 15 durch Schweißen angefügt werden.
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Die
Anlenkung des Betätigungsgriffs 38 an der
Schiene 15 sowie die Anlenkung des Zwischenglieds 41 an
diesem Griff und an dem Gleitstück 45 kann
auf jede herkömmliche
Art und Weise, welche dem Fachmann bekannt ist, realisiert werden.
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Man
bezieht sich nun auf die 3 und 4, in welchen
man eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt
hat, wenn sie an dem Fahrzeugboden 6 eines Kraftfahrzeugs
positioniert ist, wobei der Riegel 37 jeweils in offener
und geschlossener Stellung ist. Die Bank 1 ist nicht dargestellt,
jedoch muss es verstanden werden, dass sie oberhalb der Befestigungsvorrichtung
angeordnet ist.
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In
diesen Figuren ist die Fahrtrichtung des Fahrzeugs in Richtung nach
links.
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Wie
man es in diesen Figuren sehen kann, ist die Schiene 15 dafür bestimmt,
mit ersten 50 und zweiten 51 Führungs- und Blockierbolzen
zusammenzuwirken, welche in dem Fahrzeugboden 6 in einem
vertieften Teil 55 von diesem befestigt sind.
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Der
Abstand d2, welcher diese Bolzen voneinander trennt, ist im Wesentlichen
gleich zu demjenigen, welcher die mittleren Zonen der ersten 18 und zweiten 20 erweiterten
Teile der Nut 16 voneinander trennt (siehe 2).
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Diese
Bolzen weisen jeder einen Kopf 56, 57 eines Durchmessers
auf, der geringer als die Breite der ersten 18 und zweiten 20 erweiterten
Teile ist, und größer als
die Breite des geraden Teils der Nut 16.
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Die
Höhe h
dieser Köpfe
ist im Wesentlichen gleich zu dem Abstand, welcher die Stege 30, 31 des Inneren
der Wand 35 der Schiene 15 voneinander trennt.
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Um
die Bank 1 an dem Fahrzeugboden 6 zu installieren,
verfährt
man auf die folgende Art und Weise.
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Wenn
der Riegel in offener Stellung ist (d.h. der Betätigungsgriff 38 ist
maximal vom Ende 19 der Schiene 15 entfernt) führt man
die Schiene 15 transversal auf die ersten 50 und
zweiten 51 Bolzen in einer Art und Weise ein, dass diese
Bolzen jeweils in den ersten 18 und zweiten 20 erweiterten
Teilen der Nut 16 eindringen, dann in Anlage gegen das
Innere der Wand 35 der Schiene 15 gelangen (3).
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Man
klappt dann den Betätigungsgriff 38 gegen
die Wand 35 der Schiene 15 in Richtung ihres Endes 19 um.
Dies hat als Wirkung, den ausgesparten Teil 46 des Gleitstücks 45 gegen
den ersten Bolzen 50 zu bringen.
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Unter
einem Fortsetzen dieser Bewegung des Betätigungsgriffs bringt man die
Schiene 15 im Verhältnis
zu den Bolzen 50, 51 zum Gleiten (in Richtung
nach links in 3 und 4). Diese
Operation wird durch die abgerundeten Ränder 25, 26 erleichtert,
welche es der Schiene 15 ermöglichen, gut auf den Bolzen
zu gleiten.
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Man
bringt so diese Schiene bis zu einer longitudinalen Blockierstellung,
welche dem vollständigen
Umklappen des Griffs 38 auf die Wand 35 entspricht,
in welcher der erste Steg 30 und das Gleitstück 45 den
ersten Bolzen 50 einspannen, und in welcher der zweite
Steg 31 gegen den zweiten Bolzen 51 (4)
anstößt.
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Unter
diesem Durchführen
erhält
man auch eine transversale Blockierung der Schiene 15 im
Verhältnis
zum Fahrzeugboden 6.
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Man
kann tatsächlich
feststellen, dass der erste Steg 30 und das Gleitstück 45 sich
teilweise unter den Kopf 56 des ersten Bolzens 51 setzen
werden, wobei so dieser gegen die Wand 35 der Schiene 15 blockiert
wird.
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Gleichermaßen wird
der zweite Steg 31 den Kopf 57 des zweiten Bolzens 51 gegen
die Wand 35 blockieren.
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Man
hebt auf bzw. unterdrückt
auf diese Art und Weise das transversale Spiel der Schiene 15 im Verhältnis zum
Fahrzeugboden 6.
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Zum
Auskuppeln der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, um die Bank 1 vom
Inneren des Kraftfahrzeugs zu entfernen, führt man die oben beschriebenen
Operationen in umgekehrter Reihenfolge durch.
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Wenn
einmal die Bank 1 entfernt ist, erhält man ein optimales Transportvolumen,
da die Bolzen 50, 51 in Rücksprung im Verhältnis zum
Fahrzeugboden 6 angeordnet sind.
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Wie
man es jetzt verstehen kann, ist die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
leicht und schnell umzusetzen: das einfache Umklappen des Betätigungsgriffs 38 ermöglicht es
gleichzeitig, die Schiene 15 bis in ihre Blockierstellung
gleiten zu lassen und sie wirksam zu blockieren.
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Diese
Befestigungsvorrichtung bietet außerdem eine große Sicherheit,
da es einerseits sehr leicht visuell wahrzunehmen ist, ob die Blockierung realisiert
ist und andererseits das Gleitstück 45 sich nicht
spontan aus seiner Blockierstellung entfernen kann.
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Schließlich erlaubt
die sehr einfache Konzeption dieser Vorrichtung nicht nur ihr Herstellen
bei geringen Kosten, sondern ermöglicht
es auch, die Zuverlässigkeit
sicherzustellen.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform,
die nur beispielhaft gegeben wurde, beschränkt.
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So
könnte
beispielsweise die Schiene 15 mehrere Nuten aufweisen,
welche hintereinander und/oder parallel zueinander angeordnet sind.
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So
könnten
ebenso diese Nuten auf einer (oder den beiden) seitlichen Wänden der
Schiene 15 angeordnet werden. In diesem Fall wirken sie
mit Bolzen zusammen, deren Achsen horizontal wären.
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So
könnte
auch die Schiene 15 mit mehr als zwei Bolzen zusammenwirken.
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So
könnte
man ebenso mehr als einen Riegel pro Schiene montieren.
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So
könnte
die Schiene 15 nur den ersten Steg 30 aufweisen.
In diesem Fall hätte
der zweite Bolzen 51 nur eine transversale Blockierfunktion.
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So
könnte
man eine Schiene aus dem Vollem verwenden, welche dafür bestimmt
ist, von Bolzen durchquert zu werden. In diesem Fall wäre das Gleitstück des Riegels
an der Außenseite
der Schiene angeordnet.
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So
könnte
man einen Sitz in Betracht ziehen, welcher eine einzige oder mehr
als zwei Befestigungsvorrichtungen gemäß der Erfindung aufweist.