DE392468C - An einem Gleisfahrzeug angebrachte Maschine mit Schaufelraedern zum Absetzen von neben dem Gleis aufgehaeuftem Boden o. dgl. - Google Patents

Description

• An einem Gleisfahrzeug angebrachte Maschine mit Schaufelrädern zum Absetzen von neben dem Gleis aufgehäuftem Boden o. dgl. Maschinen zum Absetzen von neben einem Gleis aufgehäuftem Boden o:dg1. sind bekannt, die den Boden mittels Wurf- oder Schaufelrädern vom Gleis wegbefördern. Auch sind anderseits gesteuerte Schaufeln bei Wurf. oder Schaufelrädern für Erdbewegungszwecke bekannt. Die Erfindung kennzeiLhnet sich demgegenüber dadurch, daß von drei Schaufelrädern mit parallel zum Gleis liegenden, in gegen das Wagengestell unbeweglichen Lagern drehbaren Wellen zwei nebeneinander unten und das dritte darüber angeordnet sind, und daß, sofern gesteuerte Schaufeln verwendet werden, die Schaufelstiele jedes Schaufelrades durch einen oberhalb angebrachten wagerechten Ring geführt sind. Die Maschine bietet den Vorteil, daß die von den Laufachsen des Gleisfahrzeuges aus angetriebenen Schaufelräder bei jeder Fahrgeschwindigkeit allen neben dem Gleis aufgeschütteten Boden in einem einzigen Vorbeigang absetzen. Die Absetzmaschine wird dabei von einer Lokomotive geschleppt. Die Steuerung der Schaufeln zeichnet sich durch große Einfachheit und Widerstandsfähigkeit aus.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist eine Längsansicht, Abb. z eine Queransicht und Abb. 3 ein Grundriß der Maschine.
• Auf zwei Radsätzen a ist ein Fahrzeug a' gelagert. Die Querträger seines Untergestelles tragen in entsprechenden Lagern drei Wellend, d' mid d", die an ihrem Vorderende je mit einem Schaufelrad e, f oder g besetzt sind. Die zwei unteren Schaufelräder sind in gleicher Höhe nebeneinander, das dritte in der Mitte darüber gelagert, so daß sie in der Queransicht zusammen ein Dreieck bilden. Die Schaufeln k sind an den Schaufelrädern drehbar gelagert und werden je durch einen mit ihnen fest verbundenen Stiel l geführt. Die Stiele bewegen sich in wagerechten Ringen na hin und her, die an den Querträgern desWagenuntergestelles mittels Flacheisen-in' befestigt sind. Die Schaufeln bleiben daher beim Umlauf der Schaufelräder stets in ungefähr senkrechter Lage. Auf den Achsen c der Radsätze a ist je ein Stirnrad n aufgekeilt, das durch Vermittlung eines Stirnrades i eine mit der Achse parallel laufende Welle b antreibt. Von dieser wird durch einen Kegeltrieb o die Welle d angetrieben. Die Übersetzung ist so gewählt, daß die Welle d erheblich schneller umläuft als die Achse c. Von der Welle d aus werden durch Zahnradvorgelege p die Wellen d' und d" angetrieben. Die Stirnräder i können durch Klauenkupplungen q mit den Wellen b gekuppelt werden. je nach der Belastung der Maschine können die Stirnradgetriebe n, i und p durch Kettenradgetriebe ersetzt werden. Bei der Arbeit wird die Maschine an eine Lokomotive angehängt und auf einem Gleise entlanggefahren, neben dem Boden, Schlacke o. dgl. aufgehäuft ist. Der Boden nimmt infolge der Abböschung einen ungefähr dreieckigen Querschnitt an, wie er in Abb. a dargestellt ist. Diesem Querschnitt entspricht die Stellung der Schaufelräder e, f und g. Beim Fahren der Maschine überträgt sich die Drehung der Radsätze a auf die Schaufelräder e, f und g, die infolgedessen rasch umlaufen und den gesamten in ihrem Bereich befindlichen Boden wegschaufeln oder wegschleudern. Das obere Schaufelrad e nimmt den oberen Teil der «allartigen Bodenanhäufung weg, das untere und äußere Schaufeli-ad f den äußeren Teil, das dritte g endlich den Rest des Bodens. Die Übersetzungen sa, i und o sind so eingerichtet, daß die Schaufelräder beim einmaligen Vorbeifahren den gesamten Boden bis zur Schzvellenoberkante wegnehmen. je nachdem der Boden tief oder hoch weggenommen werden soll, können auf den hinteren Wellenenden h der Wellen d' und d" noch zwei weitere Schaufelräder angebracht werden. Beim Fahren der Maschine ohne Arbeit werden die Klauenkupplungen q ausgerückt.
• Zum Absetzen besonders schweren Bodeiss, z. B. Tons, wird die Maschine in zwei bis fünf Teile geteilt, so daß an jedem Teil nur ein oder zwei Schaufelräder arbeiten. Um die für den Antrieb der Schaufelräder erforderliche Haftung an den Schienen zu erzielen, kann der Wagenkasten des Fahrzeuges a' mit Ballast gefüllt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. An einem Gleisfahrzeug angebrachte Maschine mit Schaufelrädern zum Absetzen von neben dem Gleis aufgehäuftem Boden o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß von drei Schaufelrädern mit parallel zum Gleis liegenden, in gegen das Wagengestell unbeweglichen Lagern drehbaren Wellen zwei nebeneinander unten und das dritte darüber angeordnet sind. a. Absetzmaschine nach Anspruch i mit gesteuerten Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelstiele jedes Schaufelrades durch einen über dem Schaufelrad liegenden wagerechten Ring geführt sind.