DE821853C - Streumaschine fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents
Streumaschine fuer landwirtschaftliche ZweckeInfo
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- DE821853C DE821853C DEP31239A DEP0031239A DE821853C DE 821853 C DE821853 C DE 821853C DE P31239 A DEP31239 A DE P31239A DE P0031239 A DEP0031239 A DE P0031239A DE 821853 C DE821853 C DE 821853C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/06—Manure distributors, e.g. dung distributors
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung landwirtschaftlicher Streuvorrichtungen, die zum
Ausstreuen von Kalk, Kunstdünger, Naturdünger oder anderem Material über dem Acker oder zum
Streuen von Asche oder Sand auf den Straßendamm verwendet werden.
Der Erfindungsgegenstand betrifft Streumaschinen, bei denen ein über den Acker oder über
eine Straße zu bewegender Wagen eine Fläche besitzt, auf der das zu verstreuende Material gelagert
ist, wobei der Boden dieses Teils bewegbar ist, so daß das Material zu einer Streueinrichtung an einem
Ende des Wagens, gewöhnlich an dem hinteren Ende, gebracht wird. Im allgemeinen wird diese
Bodenfläche aus einem Förderband gebildet. Man kennt bereits Streumaschinen mit endlosem Band,
die unter der Entladestelle dieses Bandes eine waagerecht angeordnete Schleuderscheibe besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine landwirtschaftliche Streumaschine, die zum Ausstreuen von großen
Mengen losem Kalk oder ähnlichen Materialien geeignet ist, die auf Grund ihrer pulvrigen Art nicht
leicht und hinreichend mit den bekannten Streuvorrichtungen für Naturdünger und ähnliche Stoffe
verstreut werden können.
Die Streumaschine gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens zwei Schleuderscheiben
vorgesehen sind, und zu jeder Schleuderscheibe eine kastenförmige Zuführung für das Streugut
an der Entladestelle des endlosen Bandes angeordnet ist. Die Streuvorrichtung befindet sich
vorteilhaft auf einem Lastkraftwagen, wobei das endlose Band und die Schleuderscheiben vom Fahrzeugmotor
aus über Getriebe angetrieben werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht eines offenen Wagens mit Eigenantrieb zum Ausstreuen von Kalk
oder anderen Materialien auf dem Acker oder eine Straße mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug der
Fig. ι, wobei einige Teile nur zum Teil dargestellt
sind;
Fig. 3 ist eine Rückansicht des in Fig. ι veranschaulichten
Fahrzeuges.
Das dargestellte Fahrzeug zum Streuen besteht jm wesentlichen aus einem Chassis io, einem Auf-·
bau Ii und einer Streueinrichtung 12.
Das Chassis io zeigt die Bauart eines 5-t-Kastenwagens
mit den üblichen Rädern 13 und einem Führerhaus i4.*Der Motor ist mit 15 bezeichnet.
Zusätzlich zu der üblichen Antriebwelle für die Hinterräder treibt der Motor eine weitere Welle 16
(Fig. 2) an. Der Aufbau-11 und die Streueinrichtung
12 werden zusammen mit der noch zu beschrei-
*5 benden Antriebeinrichtung von dem Chassisrahmen
getragen.
Der Aufbau 11 des Fahrzeuges, das das zu verstreuende
Material aufnimmt, besitzt geneigte Seitenwände 17 und eine Rückwand 18, wobei die
ao Vorderwand des Aufbaues durch die Rückwand des
Führerhauses 14 gebildet wird. Der Boden des Aufbaues besteht aus einer Fördereinrichtung, vorzugsweise
einem endlosen Band 19, das um die Endrollen 20 und 21 läuft. Die hintere Rolle 21 wird
2S hierbei so angetrieben, daß das obere Trumm des
Bandes nach hinten läuft. Dieses obere Trumm wird zwischen den Rollen 20 und 21 durch weitere
kleinere Rollen 22 getragen.
Bei voll beladenem Fahrzeug ist das auf dem Förderband ruhende Gewicht beträchlich, und um
die Bewegungsmöglichkeit des Gurtes zu unterstützen, wird das Gewicht mit Hilfe von Unterteilungen
oder Leitflächen 23 teilweise aufgefangen. Diese Leitflächen erstrecken sich zwischen den
Seitenwänden 17 des Aufbaues und sind nach unten und vorn geneigt, d. h. entgegen der Bewegungsrichtung
des oberen Trumms des Förderbandes. Die unteren Kanten der Leitfläche hören kurz vor dem
Band 19 auf.
♦° Eine verhältnismäßig kräftige Antriebvorrichtung
wird für die Antriebrolle 21 benötigt. Hierzu besitzt die Antriebeinrichtung eine Querwelle 24,
die von der Welle 16 durch die Zahnräder 25 und 26 angetrieben wird. Das Getriebe 26 befindet sich in
einem Gehäuse 27, und die Übersetzung ist so gewählt, daß sich ein günstiges Kraftmoment an der
Querwelle 24 ergibt. Die Welle trägt eine Kurbel 28, die durch eine Verbindungsstange 29 (Fig. 1)
mit einem bei 30 um einen Zapfen sich drehenden Hebel am Chassis gekuppelt ist, der drei Arme 31,
32 und 33 aufweist. Die Verbindungsstange 29 ist mit dem Arm 31 verbunden und der Arm 32 seinerseits
über einen Lenker 35 mit einem Hebel 36, der auf der Antriebwelle 37 der Rolle 21 frei schwingen
kann. Der Arm 33 ist durch einen Lenker 38 mit einem weiteren Hebel 39 verbunden, der ebenfalls
auf der Achse 37 der Rolle 21 frei schwingbar ist. Die Hebel 36 und 39 tragen Klinken 40 und 41, die
mit einem gemeinsamen Sperrad 42 zusammenarbeiten. Dieses Rad 42 ist auf der Welle 37 der den
Gurt antreibenden Rollen 21 befestigt. Der Arm 31 ist langer als die Arme 32 und 33, so daß das auf
die Welle ^y zu übertragende Antriebmoment vergrößert
wird. Bei der Tätigkeit der Maschine bringt die Kurbel 28 die Hebel 31, 32 und 33 in Schwingung,
wobei eine Winkelbewegung der Klinken 40 und 41 um die Achse des Sperrades bewirkt wird.
Wenn der Hebel 31, 32 und 33 entgegen dem Uhrzeigersinn
bewegt wird, greift die Klinke 40 in das Sperrad ein und bewegt dieses, während die Klinke
41 einen Rückhub ausführt. Bei der Schwingung des Hebels 31, 32 und 33 im Uhrzeigersinn greift
die Klinke 41 in das Sperrad und bewirkt eine Drehung, während die Klinke 40 den Rückhub ausführt.
Auf diese Weise ergibt sich, daß bei Anwendung einer Zweifachklinkenanordnung sich im
gesamten Mechanismus keine Pause einstellt und das Band 19 ziemlich kontinuierlich in einer Richtung
vorbewegt wird. Dies ist bei Maschinen wichtig, die mit erheblich größerer Geschwindigkeit
als die gewöhnlichen landwirtschaftlichen Traktoren fahren sollen. Denn weite Zwischenräume bzw. Zeitabstände
zwischen nacheinander folgenden Bewegungen der Fördereinrichtung würde einen ungleichmäßigen
Materialschub zu den Streuvorrichtungen 12 in bezug auf die von dem Fahrzeug
befahrene Strecke bzw. die zu bestreichende Fläche bringen. Jede der Klinken 40 und 41 besitzt mehrere
Zähne (z. B. drei Stück) im Eingriff mit dem Sperrrad 42 bei Ausführung des Arbeitshubes. Dadurch
kann auch ein großes Antriebmoment auf die Welle 37 übertragen werden, ohne daß eine Beschädigung
der Klinken oder des Sperrades zu befürchten ist.
Zu der Streueinrichtung 12 gehört noch ein Behälter 44 unterhalb des Fahrzeugrahmens, der das
von der Fördereinrichtung 19 entladende Material aufnimmt. Dieser Behälter weist hohle Stutzen 45
und 46 auf, durch die das Material auf die Schleudern 47 und 48 gelangt. Die Schleudern 47 und 48
sind als Horizontalscheiben ausgebildet und am unteren Ende der Vertikalwellen 49 gelagert, die
ihrerseits in entsprechenden Lagerungen am Rahmen umlaufen können. Die Schleuderscheiben werden in
zueinander entgegengesetzten Richtungen und mit hoher Geschwindigkeit von der Welle 16 angetrieben.
Hierzu befindet sich auf der Kraftwelle eine Riemenscheibe 50, die über einen Mehrfachriemen
51 eine Scheibe 52 auf der Welle 53 treibt. Die Riemenscheibe 52 ist im Durchmesser kleiner
als die Scheibe 50, so daß eine entsprechende Über-Setzung von der Welle 16 zu der Welle 53 stattfindet.
Die Welle 53 treibt eine Querwelle 54 mit Hilfe der Kegelräder 55 an (die auch so gehalten sein können,
daß sich eine Geschwindigkeitsübersetzung von der Welle 16 zur Welle 54 ergibt), und diese Welle
treibt die Welle 49 mit den Schleuderteilen durch Kegelräderpaare 55 an.
Beim Betrieb entlädt sich das auszustreuende Material von dem Förderband 19 durch den Behälter
44 auf die Scheiben 47 und 48, und es wird durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit dieser
Scheiben auf eine große Entfernung sowohl hinter der Maschine als auch seitlich davon ausgestreut.
Das Entladen des Materials von dem Förderband in den Behälter wird durch ein Gatter oder Gitter
56 (Fig. 3) gesteuert, so daß die ungefähre Menge
des über eine bestimmte Fläche zu verstreuenden Materials vorherbestimmt werden kann. Hierzu ist
das Gitter 56 mit Hilfe eines aus Zahnstange und Ritzel bestehenden Mechanismus 57 von Hand in
der Vertikalen einstellbar, so daß die Größe der Entladeöffnung geändert werden kann.
Damit das untere Trumm des Fördergutes von dem Getriebegehäuse 27 und der Riemenscheibe 50
freiläuft, wird es über lose Rollen 59 und 60 geführt.
Claims (2)
- P A T E N T A N S P R Γ Γ. H E :I. Streumaschine für landwirtschaftliche Zwecke mit endlosem Band und unter der Entladestelle dieses Bandes angeordneter waagerechter Schleuderscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schleuderscheiben (12) und zu jeder Schleuderscheibe an der Entladestelle des endlosen Bandes (19) eine kastenförmige Zuführung (44) für das Streugut angeordnet ist.
- 2. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf einem Lastkraftwagen angeordnet ist und das endlose Band (19) sowie die Schleuderscheiben (12) über Getriebe vom Fahrzeugmotor (15) aus angetrieben werden.Angezogene Druckschriften
Deutsche Patentschrift Nr. 492 179.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenθ 2343 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB978702X | 1948-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE821853C true DE821853C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=10824673
Family Applications (3)
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---|---|---|---|
DE1949P0031240 Expired DE821854C (de) | 1948-01-12 | 1949-01-09 | Streumaschine fuer Landwirtschaftliche Zwecke |
DEP31239A Expired DE821853C (de) | 1948-01-12 | 1949-01-09 | Streumaschine fuer landwirtschaftliche Zwecke |
DEP31241A Expired DE825617C (de) | 1948-01-12 | 1949-01-09 | Streumaschine fuer landwirtschaftliche Zwecke |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949P0031240 Expired DE821854C (de) | 1948-01-12 | 1949-01-09 | Streumaschine fuer Landwirtschaftliche Zwecke |
Family Applications After (1)
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DE1013912B (de) * | 1953-05-22 | 1957-08-14 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Streuen von Duenger mittels einer Zugmaschine und eines daran gekuppelten Anhaengers |
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DE492179C (de) * | 1929-04-07 | 1930-02-19 | Emil Kantwill | Duengerstreumaschine, vornehmlich fuer Stallduenger, mit an den Duengerkasten sich anschliessender Zerreiss- und Verteilvorrichtung |
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DE726059C (de) * | 1939-03-17 | 1942-10-05 | Alwin Asmus | Duengerstreuvorrichtung mit offenem, um eine hintere Walze aufwickelbarem Foerderband |
-
1949
- 1949-01-05 FR FR978702D patent/FR978702A/fr not_active Expired
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- 1949-01-07 FR FR978753D patent/FR978753A/fr not_active Expired
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- 1949-01-09 DE DEP31241A patent/DE825617C/de not_active Expired
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- 1949-01-11 DK DK7249A patent/DK72175C/da active
- 1949-01-11 DK DK7349A patent/DK72174C/da active
Patent Citations (1)
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DE492179C (de) * | 1929-04-07 | 1930-02-19 | Emil Kantwill | Duengerstreumaschine, vornehmlich fuer Stallduenger, mit an den Duengerkasten sich anschliessender Zerreiss- und Verteilvorrichtung |
Also Published As
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