DE821854C - Streumaschine fuer Landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents
Streumaschine fuer Landwirtschaftliche ZweckeInfo
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- DE821854C DE821854C DE1949P0031240 DEP0031240D DE821854C DE 821854 C DE821854 C DE 821854C DE 1949P0031240 DE1949P0031240 DE 1949P0031240 DE P0031240 D DEP0031240 D DE P0031240D DE 821854 C DE821854 C DE 821854C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/06—Manure distributors, e.g. dung distributors
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- Soil Working Implements (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1951
p 31240 III/ 45b D
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung landwirtschaftlicher Streuvorrichtungen, die 'zum
Ausstreuen von Kalk, Kunstdünger, Naturdünger oder anderem Material auf dem Acker oder zum
Streuen von Asche oder Sand auf den Straßendamm verwendet werden, und zwar solchen, bei denen ein
über den Acker oder über eine Straße fahrender Wagen eine Fläche besitzt, auf der das zu verstreuende
Material gelagert ist, die derart beweglich ist, daß das Material zu einer Streueinrichtung an
einem Ende des Wagens, gewöhnlich an dem hinteren, gebracht wird. Im allgemeinen besteht diese
Bodenfläche aus einem Förderband.
Bei landwirtschaftlichen Streumaschinen dieser Art wird die Bewegung des die Bodenfläche des
Fahrzeuges ausmachenden endlosen Bandes wegen der schweren Ladung, die sich auf dem beweglichen
Bodenstück befinden kann, durch eine Kraftübertragungseinrichtung bewirkt. Die Antriebskraft
hierfür kann von den Rädern des Fahrzeuges oder einer Kraftquelle, z. B. von dem Motor des Fahrzeuges
abgeleitet werden. Wegen der hohen zu übertragenden Kräfte verwendet man gewöhnlich für
diesen Zweck einen Sperradmechanismus, und die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung eines
solchen Übertragungsmechanismus.
Bei einer landwirtschaftlichen Streuvorrichtung der beschriebenen Art, bei der die Kraftübertragung
für den beweglichen Boden des Fahrzeuges aus einem Klinken- und Sperradmechanismus gebildet
wird, sind erfindungsgemäß zwei Antriebsklinken vorgesehen und so angeordnet, daß, wenn die eine
Klinke einen Rückhub macht, die andere einen Arbeitshub ausführt und umgekehrt.
Die Zweifachklinkenanordnung hat gegenüber einer einzigen Klinke den Vorteil, daß keine lange
Ruhepause zwischen den aufeinanderfolgenden Bewegungen des endlosen Bandes oder des bewegliehen
Bodens des Fahrzeuges vorhanden ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung ergibt sich eine kontinuierliche
oder fast kontinuierliche und sehr starke Bewegung des Bandes in einer Richtung, wobei
Ruhepausen dazwischen, wenn überhaupt vorhanden, äußerst kurz dauern. Die mehr oder weniger
ununterbrochene Bewegung des Bandes ist wichtig in den Fällen, wo das Fahrzeug mit einer ziemlich
großen Geschwindigkeit im Vergleich zu dem gewöhnlichen landwirtschaftlichen Traktor über den
Boden bewegt werden soll, und ferner, wo eine ständige Streuung des Materials erforderlich ist.
Mit Bezug auf die erforderliche Kraft ist die tatsächliche Geschwindigkeit des Bandes notwendigerweise
begrenzt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besitzt jede Klinke zwei oder
mehr Zähne im Eingriff mit dem Sperrad wenn ein Arbeitshub ausgeführt wird, um die spezifische
Beanspruchung bei der Übertragung des erforderliehen hohen Kraft- oder Drehmomentes niedrig zu
halten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht eines offenen Wagens mit eigenem Antrieb zum Ausstreuen von
Kalk oder anderem Material auf dem Acker oder einer Straße mit der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Fahrzeug der Fig. i, wobei Teile weggebrochen dargestellt sind;
Fig. 3 ist eine Ansicht von hinten auf das in der Fig. ι gezeigte Fahrzeug.
Das dargestellte Fahrzeug zum Streuen besitzt im wesentlichen ein Chassis 10, einen Aufbau 11 und
und eine Streuvorrichtung 12.
Das Chassis 10 hat beispielsweise die übliche Bauart
eines 5-t-Lastkraftwagens und ist mit Rädern 13 und einem Führerhaus 14 versehen. Der Motor ist
mit 15 bezeichnet. Zusätzlich zu der gewöhnlichen Antriebswelle für die Hinterräder treibt der Motor
eine Welle 16 (Fig. 2) zur Kraftentnahme an.
Der Aufbau 11 und die Streuvorrichtung 12 zusammen
mit dem hierfür vorgesehenen Antriebsmechanismus werden von dem Chassisrahmen getragen.
Der Aufbau 11 des Fahrzeuges, in dem sich das auszustreuende Material befindet, besitzt geneigte
Seitenwände 17 und eine Rückwand 18, und die Vorderseite des Aufbaues wird durch die Rückwand
des Führerhauses 14 abgeschlossen. Der
Boden des Aufbaues ist als Fördereinrichtung ausgebildet und besteht aus einem endlosen Band 19,
das über Rollen 20 und 21 läuft. Die hintere Rolle 21 wird so angetrieben, daß das obere Trumm des
Gurtes sich nach hinten bewegt. Dieses obere Trumm wird zwischen den Rollen 20 und 21 durch
weitere kleinere umlaufende Rollen 22 gestützt. Es ist verständlich, daß, wenn das Fahrzeug beladen
ist, das auf den Gurt einwirkende Gewicht beträchtlich sein wird, und zur Unterstützung der Bewegung
des Gurtbandes wird das Gewicht des Materials mit Hilfe der Unterteilungen der Leitfläche 2}, abgefangen.
Diese Flächen erstrecken sich zwischen den Seitenwänden 17 des Aufbaues und sind nach
unten und vorn geneigt, d. h. entgegen der Bewegungsrichtung des oberen Trumms des Bandes. Die
unteren Kanten der Bleche befinden sich in einem kurzen Abstand über dem Band 19.
Eine verhältnismäßig starke Antriebsvorrichtung wird für die Antriebsrolle 21 benötigt. Zu dieser
Antriebsvorrichtung gehört eine Welle 24, die von der Antriebswelle 16 durch die Zahnräder 25 und ein
Getriebe 26 angetrieben wird. Das Getriebe 26 befindet sich in einem Gehäuse 27, und die Übersetzung
wird so gewählt, daß eine entsprechende Kraftübertragung an der Welle 24 vorhanden ist.
Diese Welle trägt einen Hebel 28, der mit einer Verbindungsstange 29 (Fig. 1) und weiter mit
einem Lenkersystem mit dem Drehpunkt 30 an dem' Chassis verbunden ist, das aus drei Armen 31, 32
und 33 besteht. Die Stange 29 ist mit dem Arm 31 und der Arm 32 über ein Gelenk 35 mit einem
Hebel 36 verbunden, der sich auf der Welle 37 der Rolle 21 frei drehen kann. Der Arm 33 ist über einen
Lenker 38 mit einem weiteren Hebel 39 verbunden, der sich ebenfalls auf der Achse 37 der Rolle 21 frei
drehen kann. Die Hebel 36 und 39 tragen Klinken
40 und 41, die mit einem gewöhnlichen Sperrad 42 zusammengreifen. Dieses Sperrad ist auf der Welle
37 des Fördergurtes befestigt und treibt die Rolle 21
an. Der Arm 31 ist länger als die Arme 32 und 33, um das auf die Welle 37 zu übertragende Drehmoment
zu erhöhen. Bei der Arbeit der Maschine bewegt der Hebel 28 die Hebel 31, 32 und 33, die
ihrerseits eine Winkelbewegung der Klinken 40 und 41 um die Achse des Sperrades bewirken. Wenn
die Hebel 31, 32 und 33 entgegengesetzt dem Uhrzeiger bewegt werden, greift die Klinke 40 in das
Sperrad ein und bewegt dieses, während die Klinke
41 ihren Rückhub ausführt. Wenn umgekehrt die Hebel 31, 32 und 33 in Uhrzeigerrichtung
schwingen, kämmt die Klinke 41 mit dem Sperrad und bewirkt eine Arbeitsdrehung, während die
Klinke 40 den Rückhub ausführt. Auf diese Weise ergibt sich, daß bei Verwendung eines Zweifachklinkenmechanismus
kein Leerhub des Mechanismus selbst auftritt. Man erzielt eine fast ununterbrochene
Bewegung in einer Richtung des Bandes 19.
Dies ist wichtig für Streumaschinen, die mit einer erhöhten Geschwindigkeit gegenüber einem üblichen
Traktor über den Acker fahren. Wenn dies nicht so wäre, würden sich weite Zwischenräume zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Streuungen ergeben, und der von der Vorrichtung befahrene Acker
würde ungleichmäßig oder absatzweise mit dem zu streuenden Material bedeckt werden. Die Klinken
40 und 41 besitzen vorteilhaft mehrere Zähne, z. B. drei, bei Ausführung eines Arbeitshubes, d. h. bei
Eingriff in das Sperrad 42. Dadurch wird die Übertragung eines großen Antriebsmomentes auf die
Welle 37 gewährleistet, ohne daß man Gefahr läuft, daß die Klinken oder die Zähne des Sperrades beschädigt
werden.
Die Streuvorrichtung 12 besitzt einen am hinteren Ende des Chassis angeordneten Behälter 44, in den
das von dem Band 19 kommende Material fällt. Der Behälter ist mit kastenförmigen Zuführungen 45
und 46 versehen, durch die das Material auf Streuscheiben 47 und 48 gelangt. Die Teile 47 und 48
besitzen die Form von horizontal gelagerten Scheiben am unteren Ende von vertikalen Wellen 49, die
zum Umlaufen in entsprechenden Lagern des Chassis gelagert sind. Die Scheiben werden in entgegengesetzten
Richtungen, und zwar mit hoher Geschwindigkeit von der Welle 16 angetrieben. Hierzu
befindet sich auf der Antriebswelle 6 eine Keilriemenscheibe 50, die mit Hilfe von mehreren Keilriemen
eine Keilriemenscheibe 52 auf der Welle 53 antreibt. Die Scheibe 52 ist im Durchmesser kleiner
als die Scheibe 50, um die Umlaufgeschwindigkeit der Welle 53 gegenüber der Welle 16 zu erhöhen.
Die Welle 53 treibt eine Welle 54 an mit Hilfe von Kegelrädern 55, die ebenfalls eine Erhöhung
der Geschwindigkeit zwischen den Wellen 16 und 54 herbeiführen können, und die letztere Welle
treibt durch Kegelräder 55 die Welle 49 der Streuscheiben an.
Im Betrieb der Maschine wird das zu verstreuende Material durch das endlose Band 19 und
den Behälter 44 auf die Scheiben 47 und 48 gebracht und mit Hilfe der hohen Umlaufgeschwindigkeit
dieser Scheiben auf eine große Fläche sowohl hinter als auch seitlich des Fahrzeuges ausgestreut.
Das Entladen des Materials von dem endlosen Band in den Behälter wird mit Hilfe eines Gatters 56
(Fig· 3) gesteuert, so daß die ungefähr zu verstreuende
Menge vorbestimmt werden kann. Zu diesem Zweck ist das Gatter 56 mit Hilfe eines von
Hand bedienbaren Kurbelmechanismus (Ritzel und Zahnstange) 57 vertikal einstellbar, damit die Höhe
der Entladeöffnung 41 geändert werden kann.
Das untere Trumm des Bandes wird über lose Rollen 59 und 60 geführt, so daß es nicht mit dem
Gehäuse 27 und der Antriebsscheibe 50 in Berührung kommen kann.
Claims (3)
1. Streumaschine für landwirtschaftliche Zwecke o. dgl. mit endlosem Band und unter der
Entladestelle dieses Bandes angeordneten waagrechten Schleuderscheiben, die auf ein Fahrzeug
aufgebaut ist und vom Fahrzeug angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung
für das endlose Band über Getriebe durch einen Klinkenmechanismus mit zwei
Klinken (40, 41) so erfolgt, daß jeweils gleichzeitig die eine Klinke einen Arbeits- und die
andere einen Rückhub ausführt.
2. Streumaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenmechanismus
aus einer Kurbel (28), einem dreiarmigen Schwinghebel (31, 32, 33) mit einer langen Verbindungsstange
(29) zu dieser Kurbel mit zwei kurzen Armen besteht, deren jeder mit einem Hebel (36, 39) verbunden ist, an denen sich die
Klinken (40, 41) befinden, die ein Sperrad (42) in Bewegung setzen.
3. Streumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klinke (40,41) mit
zwei oder mehr Zähnen in das Sperrad (42) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 2343 U.
Applications Claiming Priority (1)
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GB978702X | 1948-01-12 |
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