DE541003C - Verfahrbare Formmaschine - Google Patents
Verfahrbare FormmaschineInfo
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- DE541003C DE541003C DE1930541003D DE541003DD DE541003C DE 541003 C DE541003 C DE 541003C DE 1930541003 D DE1930541003 D DE 1930541003D DE 541003D D DE541003D D DE 541003DD DE 541003 C DE541003 C DE 541003C
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- Germany
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- molding machine
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
- B22C11/12—Moulding machines able to travel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verfahrbare Formmaschine mit Förderwerk für
den Formsand. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß das Förderwerk am in Fahrrichtung
vorderen Ende der Maschine angebracht und dabei derart ausgebildet ist, daß der Formsand beim Vorfahren der Maschine
vom Boden der Fahrbahn aufgenommen und in an sich bekannter Weise unmittelbar in den
ίο Formkasten eingebracht wird.
Hierdurch wird erreicht, daß in außerordentlich kurzer Zeit ohne Zuhilfenahme besonderer
Fördereinrichtungen oder Bunker eine Beschickung der Formmaschine mit Formsand stattfinden kann. Durch das mit
hoher Geschwindigkeit umlaufende, aus einem mit Bechern versehenen Förderband bestehenden
Förderwerk wird zugleich eine Lockerung und Zerkleinerung des aufgehäuften Sandes bewirkt. Ferner ist eine sofortige
Unterbrechung des Füllvorganges möglich, der Formsand bleibt dabei in den Bechern
außerhalb der eigentlichen Maschine liegen, so daß eine Verschmutzung des Getriebes
oder der Maschine bei den Erschütterungen nicht zu befürchten ist.
Die neue Einrichtung hat infolge ihrer geringen Bauhöhe und ihres geringen Gewichtes
den weiteren Vorteil, daß sie außerordentlich beweglich ausgebildet und leicht an die Formsandhaufen
herangebracht werden kann. Die Beweglichkeit und schnelle Aufnahme des in
den Formkasten einzubringenden Sandes wird dadurch erhöht, daß am unteren Ende des Förderbandes seitliche Leitbleche zur Zuführung
des Formsandes angebracht sind, während in der Mitte der Maschine ein in der Höhe verstellbares, quer zur Fahrrichtung
angeordnetes Rad vorgesehen ist, durch dessen Niederdrücken der vordere, das Fördergerüst
tragende Teil der Maschine angehoben wird, so daß mit Hilfe der beiden hinteren,
die Formmaschine abstützenden Räder und dieses mittleren Rades eine hohe Wendigkeit
der Formmaschine ermöglicht ist. Das mittlere Stützrad ist dabei im freien Ende eines am Maschinengestell gehaltenen Hebels
gelagert, der das Rad unter Vermittlung einer Zugstange und einer Spindel mittels einer
Knarre in oder außer Arbeitsstellung bringt.
Es sind ortsfeste Fördereinrichtungen für den Formsand bekannt, die zum Verdichten
des Formsandes und anschließend daran zum Füllen eines auf besonderer Fahrbahn mittels
eines Wagens herangebrachten Formkastens dienen. Der Formkasten, der Transportwagen
sowie die Fördervorrichtung bilden drei getrennte, vollständig voneinander unabhängige
Einzelvorrichtungen, während die vorliegende Erfindung zur Voraussetzung hat, daß mit
einer Formmaschine eine Fördereinrichtung· verbunden ist, derart, daß sie gewissermaßen
5410OS
ein einheitliches Ganzes bilden und gemeinsam verfahrbar sind. Abgesehen hiervon besitzt
aber die bekannte Vorrichtung die Mangel, daß einerseits die Modelle durch die verdichteten,
aus großer Höhe herabfallenden Sandballen beschädigt werden können. Anderseits ist auch die bei der vorliegenden
Erfindung . erreichte Beweglichkeit der Maschine sowie die Möglichkeit, diese an jeder
ίο beliebigen Stelle zu verwenden, nicht vorhanden. Für die bekannte Einrichtung ist
vielmehr eine eigens hergerichtete, deren unteren Teil aufnehmende Baugrube notwendig,
während für den Transportwagen besondere Gleisanlagen und für den Formkasten besondere
Hebe- und Schwenkvorrichtungen vorgesehen sein müssen, die nicht nur die Benutzung
umständlich machen, sondern auch kostspielig sind und viel Raum beanspruchen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Rückenansicht bei weggelassenem Becherwerk,
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Rückenansicht bei weggelassenem Becherwerk,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt.
ι ist die Grundplatte der auf Rädern 2 verfahrbaren
Formmaschine. An dem vorderen Ende dieser Grundplatte 1 ist das Maschinengestell
3,4, 5 einer Sandfördervorrichtung 6, 7 befestigt, die aus einem endlosen Band 6 und
einer Mehrzahl von darauf angebrachten Bechern 7 besteht. Das Fördergerüst ist mit
Rädern 8 auf dem Boden abgestützt, die auf einer Achse 9 befestigt sind. Diese Achse 9
trägt ein den Antrieb der Räder und damit der ganzen Vorrichtung bewirkendes Sperrrad
ίο, das mittels einer Klinke 11 und einer mit der Kurbel 13" des Motors 13 verbundenen
Schubstange 12 eine drehende Bewegung erhält.
Auf der Achse 9 ist die untere Trommel 13
des Förderbandes 6 lose drehbar, während die obere Umlauf trommel 14 um eine in dem
Auslegerarm 15 gehaltene Achse 16 gelagert ist. Auf dem einen freien Ende dieser Achse
16 befindet sich ein Stirnrad 17, das mittels
einer endlosen Kette 18 von dem auf dem oberen Gerüstteil angeordneten Motor 13 angetrieben
wird und die Drehung der Umlauftrommel 14 bzw. die Betätigung des Becherwerkes
6, 7 bewirkt.
Die obere Umlauftrommel 14 befindet sich in geringer Höhe oberhalb des Formkastens,
und sie besitzt, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, eine über die ganze Breite des
Formkastens sich erstreckende Länge. Die Breite des die Becher 7 tragenden Förderbandes
6 entspricht der Länge der Trommel.
Durch diese Anordnung und Ausbildung wird einerseits eine nur geringe Förderhöhe für
den in den Formkasten einzubringenden Sand erreicht, andererseits der besondere Vorteil
erzielt, daß der Formsand in kürzester Zeit über die ganze Grundfläche des Formkastens
verteilt werden kann.
Am unteren Ende des die Fördereinrichtung tragenden Gestelles sind schräg nach
vorn gerichtete Leitbleche 19 angebracht, die einerseits die Fahrbahn vor den Rädern 8
frei halten, andererseits eine bessere Zuführung des Sandes zum Becherwerk 6, 7 bewirken.
Die Maschine kann hierdurch in einem beliebigen, lediglich in der Höhe begrenzten
Sandhaufen hineinfahren. Die Regelung der Fahrgeschwindigkeit der Maschine kann dabei in einfacher Weise durch Verstellbarkeit
der auf die Klinke 11 einwirkenden Stange 12 in der Kurbel 10 geschehen.
Die Beweglichkeit der Maschine wird durch Anordnung eines mittleren, zwischen den beiden
Räderpaaren 2 und 8 angeordneten Stützrades 21 erhöht, das für gewöhnlich in Hochlage
sich befindet und im Bedarfsfalle mittels geeigneter Vorrichtungen ,gegen den Boden
niedergedrückt wird und dadurch die Fördereinrichtung mit den vorderen Rädern 8 vom
Boden abhebt. Das mittlere Rad 21 ist quer zu den Rädern 2, 8 angeordnet, so daß im
Zusammenwirken mit den Rädern 2 der Formmaschine eine Drehung der Vorrichtung auf der Stelle ermöglicht ist. Das mittlere
Rad 21 lagert an dem freien Ende eines Hebels 23, der um eine an dem unteren Gestellrahmen
3 vorgesehene Achse 24 schwingt. An dem Hebel 23 greift eine Zugstange 25 an,
in deren äußeres, als Mutter ausgebildetes Ende 25" eine gegen das Maschinengestell
drehbar sich abstützende Spindel 26 eingreift. Durch Drehen der Spindel 26 mittels einer
Knarre 29 o. dgl. wird der die Rolle 21 tragende Hebel 23 in Pfeilrichtung χ bewegt und
die Fördereinrichtung angehoben (vgl.
Fig· 3)· ι°5
Die Anordnung und Gestalt der Becher 7 zeigt Fig. 4. Wie ersichtlich, besteht der
Becher aus einem über die Bandbreite sich erstreckenden, oben offenen Blech, das an der
mit dem Sand zusammenwirkenden Kante durch eine Stahlauflage 30 verstärkt ist. Die
Becher sind federnd ausgebildet, so daß sie etwa auf dem Boden befindlichen Widerständen
und Unebenheiten leicht ausweichen können. Die Grundkante des Bechers 7 ist auf dem Band 6 unter Zwischenschalten einzelner
Klötze 31 befestigt, so daß Zwischenräume zwischen dem Blech und dem Band 6 entstehen,
durch welche der an der oberen Umkehrstelle etwa aus dem in Förderrichtung folgenden Becher herausfallende Sand hindurchtreten
kann, ohne durch Festsetzen die
federnde Beweglichkeit des jeweils vorderen Bechers zu behindern.
Die neue Vorrichtung hat also die Vorteile, daß einerseits die Förderung des Formsandes
gleichzeitig mit der Vorbewegung der Maschine erfolgt, und zwar nur dann, wenn der
Formkasten mit Sand gefüllt werden soll. Weitere Vorteile bestehen, wie oben bereits
angeführt, darin, daß die Maschine sich neben
ίο ihrer geringen Bauhöhe infolge Anordnung
des mittleren Stützrades durch große, Beweglichkeit und Wendigkeit auszeichnet sowie
infolge der über die ganze Länge des Formkastens sich erstreckenden Bandbreite eine
Füllung des Formkastens in außerordentlich kurzer Zeit ermöglicht. Durch die Vereinigung
dieser Merkmale wird eine mit Fördervorrichtung versehene Formmaschine geschaffen,
die insbesondere in Gießereien
o. dgl. große Vorteile bietet, da sie neben den obenerwähnten Vorzügen sich durch einfache,
dabei kräftige bauliche Durchbildung der Einzelteile und einer dadurch bedingten
verhältnismäßig großen Billigkeit auszeichnet.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι . Verfahrbare Formmaschine mit Förderwerk für den Formsand, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderwerk am in Fahrrichtung vorderen Ende der Maschine angebracht und derart ausgebildet ist, daß der Formsand beim Vorfahren der Maschine vom Boden der Fahrbahn aufgenommen und in an sich bekannter Weise unmittelbar in den Formkasten eingebracht wird.
- 2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben der unteren Umkehrstelle des mit Bechern versehenen Förderbandes (6) schräg nach vorn gerichtete und vor den Rädern (8) liegende Leitbleche (19) angebracht sind.
- 3. Formmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein etwa in der Mitte der Maschine und quer zur Fahrtrichtung angebrachtes, in der Höhe verstellbares Rad (21), das gegen den Boden niedergedrückt werden kann und unter Anheben der vorderen Räder (8) zusammen mit den rückwärtigen Rädern (2) die seitliche Bewegung der Maschine ermöglicht.
- 4. Formmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (21) am freien Ende eines um den Punkt (24) schwenkbar am Maschinengestell (3) gehaltenen Hebels (23; sitzt, der das Rad durch Zugstange (25) und Spindel (26) in und außer Arbeitsstellung bringt.
- 5. Formmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher aus auf dem Förderband (6) mit gleichbleibenden Abständen federnd angebrachten, in bekannter Weise über die Breite des Förderbandes sich erstreckenden Blechen bestehen, die an der äußeren Endkante durch Stahlauflagen (30) verstärkt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE541003T | 1930-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541003C true DE541003C (de) | 1932-01-07 |
Family
ID=6559120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541003D Expired DE541003C (de) | 1930-11-08 | 1930-11-08 | Verfahrbare Formmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541003C (de) |
-
1930
- 1930-11-08 DE DE1930541003D patent/DE541003C/de not_active Expired
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