DE2814864A1

DE2814864A1 - Einrichtung zum umschlag von abfallstoffen wie muell

Info

Publication number: DE2814864A1
Application number: DE19782814864
Authority: DE
Inventors: Jakob Altvater
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-02-15
Filing date: 1978-04-06
Publication date: 1979-10-11
Also published as: DE2814864B2; DE2814864C3

Description

Einrichtung zum Umschlag
von Abfallstoffen wie Müll.
Zusatz zu Patent 21 07 094.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Einrichtung zum Umschlag von Abfallstoffen wie Müll nach Patent 2107094.
Diese Einrichtung dient dazu, den Müll von den die Einzugsgebiete befahrenden Müllsammelwagen in einen Grossraumbehälter umzuladen und mit diesem zu einer für mehrere Umladestationen gemeinsamen Deponie oder Verarbeitungsanlage zu transportieren. Zu diesem Zweck ist eine Umladestation derart beschaffen, dass der lose Grossraumbehälter mittels Lagerböcken auf einer Schienenbahn in Längsrichtung zur Beschickungseinrichtung und zurück fahrbar, auf den Lagerböcken drehend antreibbar und in Querrichtung über Schienen auf ein Transportfahrzeug abrollbar ist. Nach dem Hauptpatent sind die Lagerböckenauf einer Einschienenbahn fahrbar und lagern den Behälter auf je zwei in U-Schienen des Behälters eingreifende Rollen, von denen eine den Behälter drehend antreibt und die andere zum Abrollen des Behälters auf den Querschienen der Station heb- und senkbar ausgebildet ist.
Aufgabe der Zusatzerfindung ist es, die Lagerböcke so zu verbessern, dass durch die einfache Ausführung nach dem Hauptpatent bedingte Nachteile behoben werden.
Die Zusatzerfindung besteht darin, dass die Lagerböcke mittels Fahrgestellen auf zwei Schienen fahrhar sind und der Behälter je Lagerbock auf einer fest angeordneten Stützrolle und einer fest angeordneten Lastrolle, die gegenüber der Mittelsenkrechten des Behälters auf der Abrollseite geringfügig versetzt ist, drehbar gelagert und durch ein Zahnradgetriebe antreibbar ist, das durch eine am Umfang des Behälters befindliche Zahnstange und ein in diese eingreifendes, am Lagerbock ein- und ausrückbares Ritzel gebildet ist.
Die Zusatzerfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Fig.1 zwei auf der Scienenbahn befindliche Lagerböcke mit einem Behälter von der Seite, Fig.2 einen Lagerbock von der Seite und Fig.3 den Lagerbock im Schnitt nach Linie a-a der Fig.2 In einer Umladestation befindet sich eine Zweischienenbahn 1, auf welcher der Behälter 23 mittels zweier Lagerbökke zur Beschickungseinrichtung und zurück fahrbar ist. Die Lagerböcke ruhen auf Fahrrahmen 3, in denen je vier Spurkranzräder 2 gelagert sind. Ein Fahrantrieb 6 treibt über Ketten und Kettenräder 5 die Räder an. Die beiden Lagerböcke sind durch einen Distanzhalter 22 miteinander verbunden. Am Fahrrahmen sind Abhebesicherungen 4 angebracht, um zu verhindern, dass die Lagerböcke bei einseitig zu grosser Belastung kippen.
Der Fahrrahmen ist mit dem Lagerteil des Lagerbocks durch eine Wiegeeinrichtung 7 verbunden, die in abgedeckten Hohlräumen an den Ecken eines kastenförmigen Aufbaues untergebracht ist.
Auf einer Plattform des Lagerbocks sind zwei senkrechte Traversen 8 befestigt, in denen eine Stützrolle 10 und eine Lastrolle 11 fest gelagert ist, die den Behälter tragen und drehbar lagern. Der Behälter ist auf diesen entsprechend breiten Rollen mittels zweier Schienen 25 gelagert, die aus Eisenbahnschienen bestehen und in einem gewissen Abstand voneinander auf einer Verstärkerplatte am Umfang des Behälters befestigt sind. Zur seitlichen Führung des Behälters bei der Drehung dienen zwei Führungsrollen 12, die zu beiden Seiten der Schienen 25 an den Traversen gelagert sind. Gegenüber der Stützrolle 10 befinden sich Stützrollen 9, die zu je zwei zu beiden Seiten der Lagerschienen 25 angeordnet und mittels Schwingen 15 an den Traversen 8 schwenkbar gelagert sind, um dem Behälter das Auf- und Abrollen von den Lagerböcken zu ermöglichen.
Diesem Zweck dient eine Überrollbrücke 13, welche die Schiene 24, über die der Behälter zum Verladen auf ein transportfahrzeug abrollt, mit einem kurzen Schienenstück auf dem Lagerbock verbindet. Die Schwingen 15 werden durch eine hydraulische Vorrichtung 14 angetrieben, deren Kolbenstange über Gelenke mit einem festen Punkt des Lagerbocks und den Schwingen verbunden ist.
Die Lastrolle 11 ist gegenüber der Mittelsenkrechten des Behälters auf der Abrollseite geringfügig versetzt angeordnet, so dass die Schwerpunktlinie des Behälters zwischen der Stützrolle 10 und der Lastrolle 11 liegt. Auf diese Weise ist der Behälter allein auf auf den fest angeordneten Rollen stabil gelagert und kann doch abgerollt werden, indem er geringfügig über die Lag rolle gehoben wird. Die schwenkbaren Stützrollen 9 sind nur zur Sicherheit vorgesehen.
Der Drehantrieb des Behälters erfolgt unabhängig von der Lagerung durch ein Zahnradgetriebe. An Schwingen 16, die an den Traversen 8 schwenkbar gelagert sind, ist ein Ritzel 26 gelagert, das in eine am Umfang des Behälters angeordnete Zahnstange eingreift. Diese Zahnstange ist aus den zur Lagerung und zum Abrollen des Behälters dienenden zwei Schienen 25 und einer Reihe von die Schienen verbindenden zylindrischen Bolzen 27 gebildet. Das Ritzel ist durch eine hydraulische Vorrichtung 17, 18 ein- und ausrückbar und wird durch einen auf gleicher Achse sitzenden hydraulischen Drehantrieb 19 angetrieben. Zur Betätigung der hydraulischen Antriebe dient ain hydraulisches Antriebsaggregat 21, das zusammen mit einem Schaltkasten 20 auf einem der Lagerböcke angeordnet ist.

Claims

Patentan6prüche .

Einrichtung zum Umschlag von Abfallstoffen wie Müll, bei welcher der Müll zum Zweck des Ferntransports von den Müllsammelwagen in einen Grossraumbehälter umgeladen wird, der in der Umladestation mittels Lagerböcken in seiner Längsrichtung fahrbar, auf den Lagerböcken drehend antreibbar und in Querrichtung über Schienen auf ein Transportfahrzeug abrollbar ist, nach Patent 21 07 o94, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke mittels Fahrgestellen auf zwei Schienen (1) fahrbar sind und der Behälter je Lagerbock auf einer fest angeordneten Stützrolle (10) und einer fest angeordneten Lastrolle (11), die gegenüber der Mittelsenkrechten des Behälters auf der Abrollseite geringfügig versetzt ist, drehbar gelagert und durch ein Zahnradgetriebe antreibbar ist, das durch eine am Umfang des Behälters befindliche Zahnstange und ein in diese eingreifendes, am Lagerbock ein- und ausrückbares Ritzel (26) gebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abrollseite eines Lagerbockes zusätzlich Stützrollen (9) vorgesehen sind, die zu beiden Seiten der Lagerschienen (25) des Behälters mittels Schwingen (15) am Lagerbock schwenkbar gelagert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange durch die den Behälter auf den Rollen (10, 11) lagernden Ringschienen (25) und eine Anzahl diese verbindender zylindrischer Bolzen (27) gebildet ist.