DE3922820A1 - Form zum schaumkunststofformen mit einem hautaehnlichen schichtueberzug - Google Patents
Form zum schaumkunststofformen mit einem hautaehnlichen schichtueberzugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Form für das Schaumkunst
stofformen, welche zum Ausformen von Schaumkunststoffgegen
ständen, wie Fahrzeugsitzpolsterungen und Rückenlehnen in Ver
bindung mit dünnen Schichtüberzügen geeignet ist, und insbe
sondere befaßt sich die Erfindung mit dem Schaumkunststof
formen für Gegenstände mit einem hautähnlichen Schichtüber
zug, bei dem eine mittlere Form zwischen einer oberen Form
und einer unteren Form eingesetzt wird.
Fahrzeugsitzpolsterungen und Rückenlehnen wurden aus einem
Polsterteil hergestellt, das mit einem hautähnlichen Schicht
überzug überzogen ist. Das Polsterteil und der Schichtüber
zug werden hierbei gesondert hergestellt und später mitein
ander verbunden. Heutzutage jedoch läßt sich ein Polsterteil
mit einem hautähnlichen Schichtüberzug zusammen mit der Aus
bildung eines Schaumkunststoffteils in einem Schichtüberzug
herstellen, welcher über eine Form gelegt ist, so daß der
Verfahrensgang zum Verbinden der beiden zu einem späteren
Zeitpunkt entfallen kann.
Modernere Fahrzeugsitze jedoch haben große Seitenstützteile
mit einer großen Wölbung, so daß es schwierig wird, den
Schichtüberzug eng anliegend über die Form zu legen. Als Fol
ge hiervon ist es daher zur Erzielung eines Polsterteils mit
einem hautähnlichen Schichtüberzug mit gewünschter Gestalt
erforderlich, daß der Schichtüberzug angeheftet bzw. nieder
gedrückt wird oder die Form bewickelt wird, wodurch sich
das Herstellungsverfahren zusätzlich verkompliziert.
Zur Überwindung dieser Problematik ist in Fig. 1 eine Form
1 gezeigt, deren unteres Formteil 2, ein oberes Formteil 3
und ein mittleres Formteil 4 aufweist, welches zwischen den
erstgenannten beiden Formteilen sich befindet, wobei eine
solche Auslegung häufig eingesetzt wird. Bei dieser Form 1
ist ein oberes Teil 6 des unteren Formteils 2 mit Hilfe eines
Gelenks 5 öffenbar. Ein Rand 8 a eines Schichtüberzuges 8 wird
zwischen einem Ende dieses öffenbaren, oberen Teils 6 und ei
nes verlängerten Teils 7 der mittleren Form 4 eingeklemmt.
Das obere Formteil 3 ist auf dem öffenbaren oberen Teil 6
des unteren Formteils 2 und des mittleren Formteils 4 ange
ordnet.
Bei einer derartigen üblichen Form jedoch werden das mittlere
Formteil 4 und das obere Formteil 3 derart zusammengesetzt,
daß der Mittelteil des oberen Formteils 3 auf der Oberseite
des Mittelteils des mittleren Formteils 4 aufliegt, wie dies
in Fig. 1 gezeigt ist, so daß sich an dieser Stelle unnötige
Überlappungen ergeben. Als Folge hiervon wird das Gewicht
entweder des mittleren Formteils 4 und/oder des oberen Form
teils 3 in unnötiger Weise groß.
Da auch bei dem mittleren Formteil 4 die Tendenz vorhanden
ist, daß es groß und schwer wird, wird das Anordnen des mitt
leren Formteiles 4 immer aufwendiger, die Anordnung wird we
niger stabil, und es treten in gesteigertem Maße beim Zu
sammensetzen unerwünschte Zwischenräume auf.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Form zum Schaumkunst
stoffausformen mit einem hautähnlichen Schutzüberzug bereit
zustellen, bei der ein mittleres Formteil vorgesehen ist, das
sich zwischen einem oberen Formteil und einem unteren Formteil
befindet, wobei die Auslegung der Form derart getroffen ist,
daß das Gewicht des mittleren Formteiles herabgesetzt ist,
so daß das Montieren des mittleren Formteiles weniger auf
wendig wird, die Montage stabiler ist und sich das Auftreten
von unerwünschten Zwischenräumen bei dem Zusammensetzen ver
meiden läßt.
Nach der Erfindung zeichnet sich eine Form zum Schaumkunst
stofformen mit einem hautähnlichen Überzug durch folgendes aus:
ein unteres Formteil, das eine obere Fläche hat, die ein Teil
der Formfläche bildet, an der ein hautähnlicher Schichtüberzug
über die obere Fläche gelegt ist, und in den flüssiger Schaum
harz auf den Schichtüberzug gegossen wird; ein oberes Form
teil, das über dem unteren Formteil geschlossen wird und einen
gebogenen Abschnitt mit einer Bodenfläche hat, welche ein Teil
der Formfläche bildet; und ein mittleres Formteil, das zwischen
dem oberen Formteil und dem unteren Formteil angeordnet ist und
einen hohlen Bereich hat, in dem der gebogene Abschnitt des obe
ren Formteiles bei der Montage in Eingriff kommt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzug
ten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Teilquerschnittsansicht einer üblichen Form
zum Schaumkunststofformen mit Schichtüberzug,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung einer Aus
führungsform einer Form zum Schaumkunststof
formen mit Schichtüberzug gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht der Form zum Schaum
kunststofformen mit Schichtüberzug nach Fig. 2,
Fig. 4(A) eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines oberen Formteiles für
die Form zum Schaumkunststofformen mit Schicht
überzug nach Fig. 2,
Fig. 4(B) eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform einer mittleren Form für die
Form zum Schaumkunststofformen mit Schichtüber
zug nach Fig. 2,
Fig. 5(A) eine perspektivische Ansicht einer weiteren be
vorzugten Ausführungsform eines oberen Formteils
für die Form zum Schaumkunststofformen mit Schicht
überzug nach Fig. 2, und
Fig. 5(B) eine perspektivische Ansicht einer weiteren be
vorzugten Ausführungsform eines mittleren Form
teils für die Form zum Schaumkunststofformen mit
Schichtüberzug nach Fig. 2.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist eine bevorzugte
Ausführungsform einer Form zum Schaumkunststofformen eines
Gegenstandes mit Schichtüberzug nach der Erfindung gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform weist eine Form 11 ein unteres
Formteil 12, ein oberes Formteil 13, das über dem unteren
Formteil 12 anordenbar ist, und ein mittleres Formteil 14
auf, das zwischen dem unteren Formteil 12 und dem oberen
Formteil 13 angeordnet ist. Unteransichten des oberen Form
teils 13 und des mittleren Formteils 14 sind auch in den
Fig. 4(A) und 4(B) jeweils gezeigt.
Die Seitenabschnitte 17 des unteren Formteils 12 sind mit
Hilfe von unteren Gelenken 15 b öffenbar, und die oberen Ab
schnitte 16 an der Oberseite und die Seitenränder des unte
ren Formteiles 12 mit einer etwa L-förmigen Querschnittsge
stalt sind mit Hilfe von oberen Gelenken 15 a öffenbar. Es
sind zwei Öffnungen 19 auf einer Bodenfläche der oberen Sei
te des unteren Formteiles 12 vorgesehen, welche zwei Trag
stangen 18 des mittleren Formteiles 14 aufnehmen. Diese bei
den Tragstangen 18 können auch Öffnungen zur Aufnahme von
Tragstangen einer Kopfstütze bilden, welche an einem herge
stellten Sitz gegebenenfalls angebracht werden kann. Auf ei
nem Boden des unteren Formteiles 12 ist ein Keil 50 vorgese
hen, und die Seitenabschnitte 21 des Bodens des unteren Form
teils 12 und der Böden der Seitenabschnitte 22 des mittleren
Formteiles 14 bilden gekrümmte bzw. gewölbte Abschnitte, wel
che den Seitenabstützteilen einer Sitzpolsterung oder einer
Rückenlehne zugeordnet sind, welche herzustellen sind. An zwei
bodenseitigen Ecken der unteren Form 12 sind Einkerbungen 31
vorgesehen, die Tragkanten 32 des mittleren Formteiles 14 auf
nehmen. Das mittlere Formteil 14 hat einen Hohlraum 34, der
von einer Wand 34 a begrenzt wird, und um diesen Hohlraum 34
ist ein Rand 24 abgesehen von einer Bodenseite 37 des mitt
leren Formteils 14 vorgesehen. Das obere Formteil 13 hat eine
Biegung 36, die von einer Seitenwand 36 a und einer Bodenfläche
36 b gebildet wird, welche in den Hohlraum 34 des mittleren
Formteiles eingreifen kann, wenn diese derart zusammengesetzt
sind, daß die Bodenfläche 36 a ein Teil der Formfläche wird,
die einerRückseite eines Sitzpolsters oder einer Rückenlehne
zugeordnet ist, welche herzustellen sind. Die Seitenwand 36 a
des oberen Formteiles 13 und die Wand 34 a des mittleren Form
teils 14 haben Neigungen, welche das leichte Zusammenarbeiten
unterstützen. Die Seitenabschnitte 43 des Formteils 13 sind
verlängert, so daß sie ein Grundteil des unteren Formteiles
12 erreichen, wenn diese zusammengesetzt sind, wobei zu die
sem Zeitpunkt dieselben mit Hilfe einer unteren Füllung 45
fixiert werden, zwischen denen ein Zwischenraum 51 freige
lassen wird. Auch sind obere Füllungen 46 und Entlüftungsöff
nungen 48 an den öffenbaren oberen Teilen 16 des unteren Form
teiles 12 vorgesehen.
Nachstehend wird das Formverfahren unter Verwendung dieser
Form 11 näher erläutert.
Zuerst wird ein hautähnlicher Schichtüberzug 26 aus einer
dünnen Oberflächenschicht 27 und einer Wattierung 28 über das
untere Formteil 12 gelegt. Das mittlere Formteil 14 wird
dann angebracht, und die öffenbaren Seitenabschnitte 17 und
die oberen Abschnitte 16 werden geschlossen, so daß die Rän
der des Schichtüberzugs 26 zwischen dem Rand 24 und den obe
ren Abschnitten 16 eingeklemmt werden, wie dies in Fig. 3
gezeigt ist.
Dann wird der flüssige Schaumharz eingegossen. Wenn man hier
bei den Druck im Innern des Zwischenraums 51 zwischen dem un
teren Formteil 12 und dem oberen Formteil 13 steuert, so kann
man die Menge des flüssigen Schaumharzes steuern, welche in
die Wattierung 28 eindringt. Insbesondere wenn der Druck im
Innern des Zwischenraumes 51 abgesenkt wird, wird es für
den flüssigen Schaumharz leichter, in die Wattierung 28 einzu
dringen, da die Schaumgase leicht durch die unteren und obe
ren Gelenke 15 a und 15 b entweichen können, während dann, wenn
der Druck im Innern des Zwischenraumes 51 ansteigt, es schwie
riger für den flüssigen Schaumharz wird, in die Wattierung 25
einzudringen, da die Schaumgase nicht leicht durch die unte
ren und oberen Gelenke 15 a und 15 b entweichen können. Diese
Steuerung des Drucks im Innern des Zwischenraums 51 kann ent
weder dadurch erfolgen, daß das Volumen des Zwischenraumes 51
verändert wird oder daß eine Drucksteuerpumpe vorgesehen wird,
die mit dem Zwischenraum 51 in Verbindung steht.
Auch kann mit Hilfe der Entlüftungsöffnungen 48 der flüssige
Schaumharz ausreichend umgewälzt werden, um den Bereich zwi
schen den öffenbaren oberen Abschnitten 16 und dem mittleren
Formteil 14 zu erreichen. Hierbei wird es bevorzugt, Ventile
an den Entlüftungsöffnungen 48 vorzusehen, so daß die Ent
lüftungsöffnungen 48 nach einem geeigneten Zeitraum, ge
rechnet vom Eingießen des flüssigen Schaumharzes, geschlos
sen werden können.
Nachdem das Einbringen des flüssigen Schaumharzes beendet
ist, wird das obere Formteil 13 über dem unteren Formteil 12
und dem mittleren Formteil 14 angeordnet. Aufgrund der hier
bei vorgesehenen verlängerten Seitenabschnitte 43 läßt sich
ein zu großes Gewicht vermeiden, welches auf das untere Form
teil 12 wirkt.
Nachdem das Schäumen des flüssigen Schaumharzes beendet ist,
wird schließlich das obere Formteil 13 geöffnet, und das
mittlere Formteil 14 wird entfernt, so daß der Schaumkunst
stoff-Gegenstand mit einem hautähnlichen Schichtüberzug 26
und dem Schaumharz aus dem unteren Formteil 12 gehoben werden
kann.
Wie angegeben, ermöglicht die Erfindung, eine Form zum Schaum
kunststofformen mit Schichtüberzug bereitzustellen, bei wel
cher ein mittleres Formteil eingesetzt wird, das zwischen ei
nem oberen Formteil und einem unteren Formteil angeordnet ist,
wodurch sich das Gewicht des mittleren Formteiles verringern
läßt, da das mittlere Formteil 14 den Hohlraum 34 hat. Hier
durch vereinfacht sich die Anordnung des mittleren Formtei
les 14. Das Zusammensetzen der Form 11 wird stabiler und das
Auftreten von unerwünschten Zwischenräumen beim Zusammen
setzen läßt sich verhindern.
Ferner wird bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Form
11 das Aushärten des hautähnlichen Schichtüberzugs 26 ein
facher. Wenn ferner die eingesetzte Form als eine beheizte
Form verwendet wird, kann eine Beheizung des mittleren Form
teils 14 entfallen, da das mittlere Formteil 14 nur einen
kleinen Teil hat, der ein Polsterteil berührt, das aus dem
flüssigen Schaumharz herzustellen ist.
Es ist noch zu erwähnen, daß das obere Formteil 13 und das
mittlere Formteil 14, welche jeweils in den Fig. 4(A) und
4(B) gezeigt sind, durch jene ersetzt werden können, die je
weils in den Fig. 5(A) und 5(B) gezeigt sind, bei denen die
Biegung 36 des oberen Formteiles insgesamt zu einer Boden
seite verlängert ist, und die Bodenseite 37 an dem mittleren
Formteil 14 fehlt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Einzelhei
ten der vorangehend erläuterten bevorzugten Ausführungsform
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modi
fikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (3)
1. Form zum Schaumkunststofformen mit einem hautähnli
chen Schichtüberzug, gekennzeichnet durch:
ein unteres Formteil (12), das eine obere Fläche hat, die einen Teil einer Formfläche bildet, an der ein Schichtüberzug über die obere Fläche legbar ist, wobei flüs siges Schaumharz auf den Schichtüberzug gießbar ist,
ein oberes Formteil (13), das über dem unteren Form teil (12) geschlossen ist und einen gebogenen Abschnitt (36) mit einer Bodenfläche (37) hat, die einen Teil der Form fläche bildet, und
ein mittleres Formteil (14), das zwischen dem oberen Formteil (13) und dem unteren Formteil (12) anordenbar ist und einen hohlen Bereich (34) hat, in den der gebogene Ab schnitt (36) des oberen Formteiles (3) beim Zusammensetzen eingreift.
ein unteres Formteil (12), das eine obere Fläche hat, die einen Teil einer Formfläche bildet, an der ein Schichtüberzug über die obere Fläche legbar ist, wobei flüs siges Schaumharz auf den Schichtüberzug gießbar ist,
ein oberes Formteil (13), das über dem unteren Form teil (12) geschlossen ist und einen gebogenen Abschnitt (36) mit einer Bodenfläche (37) hat, die einen Teil der Form fläche bildet, und
ein mittleres Formteil (14), das zwischen dem oberen Formteil (13) und dem unteren Formteil (12) anordenbar ist und einen hohlen Bereich (34) hat, in den der gebogene Ab schnitt (36) des oberen Formteiles (3) beim Zusammensetzen eingreift.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mittlere Formteil (14) ferner vier Seitenwände (34 a)
hat, welche den hohlen Bereich (34) umgeben.
3. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mittlere Formteil (14) ferner drei Seitenwände (34 a)
aufweist, und daß der hohle Bereich (34) von den drei
Seitenwänden (34 a) und einer offenen Seite umgeben ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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