DE3918035A1 - Vorrichtung zum gruppieren von langprofilen zu verpackungseinheiten - Google Patents
Vorrichtung zum gruppieren von langprofilen zu verpackungseinheitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gruppieren von
in Querlage transportierten Langprofilen, insbesondere Profil
leisten, zu Verpackungseinheiten.
Da bisher noch keine Vorrichtung bekannt geworden ist, mit welcher
im Querschnitt profilierte Leisten, wie sie beispielsweise für die
Herstellung von Fenstern und/oder Türen verwendet werden, maschinell
zu Verpackungseinheiten gruppiert werden, besteht die Aufgabe der
Erfindung in der Schaffung einer Gruppier-Vorrichtung für in Quer
lage transportierte Langprofile, insbesondere Profilleisten, wobei
diese Vorrichtung kompakt, einfach und kostengünstig aufgebaut sein
soll.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine nach Anspruch 1 ausgebildete
Vorrichtung gelöst.
Bei einer derartigen Gruppier-Vorrichtung, die mit einfachen Mitteln
ausgeführt ist sowie kostengünstig und kompakt gebaut ist, wird eine
vertikale Relativbewegung zwischen den aneinanderliegenden (benach
barten) Profilleisten einer zu einer Verpackungseinheit gehörenden Tei
legruppe wirksam verhindert und es werden nachteilige Stoß- und/oder
Kippmomente vermieden.
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche
matisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Gruppier-
Vorrichtung für Langprofile, mit vorwärts und
rückwärts laufend antreibbaren Förderriemen, wel
che auf einem Teilbereich mit einer erhabenen Grup
piergut-Auflagefläche ausgestattet sind, sowie mit
höhenbewegbaren Gruppiergut-Obernahmeleisten, deren
Oberfläche abgestuft ist und eine erhabene Auflage
fläche für die zu einer Verpackungseinheit zu sepa
rierenden Langprofile aufweist, wobei eine Funktions
stellung mit separierter Teile-Gruppe abgebildet
ist und dabei die einzelnen Langprofile im Bereich
der sie tragenden Vorrichtungsteile abgebrochen dar
gestellt sind, und
Fig. 2 bis 6 Seitenansichten derselben Gruppier-Vorrichtung zwecks
Darstellung der einzelnen Phasen eines Gruppiervorgan
ges.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Gruppieren von in Querlage
transportierten Teilen, insbesondere Langprofilen/Profilleisten, zu
einer Verpackungseinheit/Gruppier-Gruppe X, weist einen aus mehreren
(mindestens zwei) identischen und synchronlaufend angetriebenen Förder
riemen 2 (mit auf einem Teilbereich 2 a erhabener Gruppiergut-Auflage
fläche bzw. Tragfläche) bestehenden, vorwärts und rückwärts laufend
antreibbaren Förderer sowie mindestens zwei parallel zu den Förder
riemen 2 innerhalb des Förderers synchron höhenbewegbar angeordnete
Gruppiergut-Obernahmeleisten 3 (mit abgestufter Oberfläche, wobei der
erhabene, die zu einer Verpackungseinheit/Gruppier-Gruppe X gehörenden
Teile 1 unterfassende Bereich mit 3a beziffert ist) zur zeitweisen
Gruppiergut-Obernahme auf. An dem in Gruppiergut-Zuförderrichtung A
hinteren Vorrichtungsende ist eine mit 4 bezifferte Aufstaueinrichtung
zum Aufstauen der zu gruppierenden Teile 1 vorgesehen. Außerdem ist
eine nicht dargestellte Steuerungseinrichtung zum automatischen Steuern
des Gruppiervorganges vorhanden.
Die zu gruppierenden/separierenden Teile sind in der Zeichnung einfach
heitshalber mit rechteckigem Querschnitt dargestellt. Diese Rechteckform
soll lediglich die Umriß-Grundform aufzeigen - selbstverständlich
kann das jeweilige Profil im Querschnitt auch seitliche Lippen bzw.
Rippen aufweisen. Des weiteren kann sich die rechteckige Umriß-Kontur
auch aus zwei um 180° verdreht zusammengelegten L-förmigen Profilleisten
(insbesondere solchen für die Herstellung von Fenstern und/oder Türen)
bilden lassen.
Die Förderriemen 2 sind vorzugsweise von Zahnriemen gebildet, deren
zahnloser Rücken auf einem Teil der Umfangslänge, inbesondere etwa auf
der Hälfte, mit einer zusätzlichen Schicht/Beschichtung (einer sogen.
"Aufdoppelung") zur Bildung einer erhabenen Grupiergut-Auflagefläche
(Tragfläche) 2 a versehen ist.
Die Gruppiergut-Übernahmeleisten 3, die auch als "Hubleisten" bezeichnet
werden können, erstrecken sich jeweils parallel zum benachbarten Förder
riemen 2 sowie etwa zwischen den beiden Umlenkachsen des Förderers. In
jedem Fall ist eine Anordnung gegeben, die eine ungehinderte vertikale
Leistenhubbewegung und Leistenfixierung in drei verschiedenen Höhenlagen
möglich.
In der untersten Leistenstellung (siehe Fig. 2 und 3) befinden sich die
Übernahmeleisten 3 in Ruhestellung/Außerfunktionsstellung und ermöglichen
einen ungehinderten Gruppiergut-Transport über den Vorrichtungsteil, in
welchem sich die Übernahmeleisten 3 erstrecken.
Die oberste Leistenstellung (siehe Fig. 4) und die mittlere Leisten
stellung (siehe Fig. 5 und 6) stellen jeweils eine Arbeitsstellung/Funk
tionsstellung dar.
Dabei werden in der oberen (obersten) Leistenstellung sämtliche in der
erfindungsgemäßen Gruppier-Vorrichtung befindlichen Teile 1, 1′ des
Gruppiergutes in einer solchen Höhenlage oberhalb der Förderer-Umlauf
bahn gehalten, daß eine Förderer-Bewegung ohne Mitnahme von Übernahme
leisten 3 erfolgt. In dieser oberen Leistenstellung werden die Teile
der zu separierden Gruppe/Verpackungseinheit X von dem mit 3a beziffer
ten höhergelegenen abförderseitigen Leistenteil und die übrigen Teile
des Gruppiergutes von dem tiefergelegenen zuförderseitigen Leistenteil
getragen. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist der tieferliegende
Leistenteil der Gruppiergut-Übernahmeleisten 3 länger ausgebildet als
der höherliegende Leistenteil 3 a.
In der mittleren Leistenstellung liegt die die zu separierende Teile-
Gruppe "X" unterfassende Leistenoberfläche der Gruppiergut-Übernahme
leisten 3 des höheren Leistenteils 3 a höhengleich mit der die nachfol
genden Teile des Gruppiergutes unterfassenden Fördereroberfläche des
höheren Förderriementeils 2 a.
Die Aufstaueinrichtung 4 ist insbesondere von horizontal verstellbaren
Anschlägen gebildet, wobei die Verstell- oder Verschiebebahn zu den
Förderriemen(seiten) verlaufen. In besonders bevorzugter, jedoch nicht
zwingend notwendiger Weise erstreckt sich jeweils eine Gruppiergut-Über
nahmeleiste 3 auf der einen und die Anschlag-Verschiebebahn auf der
anderen Seite eines Förderriemens 2. Durch Anschlag-Verschiebung wird
in Vorrichtungsdraufsicht betrachtet der Abstand zwischen den Anschlag-
Funktionsflächen und den zuförderseitigen Enden der erhabenen Grupier
gut-Auflageflächen 3 a der Gruppiergut-Übernahmeleisten 3 derart einge
stellt, daß bei der Leistenanhebung die abzusondernde Teile-Gruppe X
von dem mit 3a bezifferten abförderseitigen erhabenen Leistenteil aller
Übernahmeleisten 3 unterfaßt wird.
Die Trennlinie zwischen den zu einer Gruppe X zu separierenden Teilen
1 und dem diesen nachfolgenden Gruppiergut, dessen erstes Teil mit 1′
beziffert ist, wird mit 5 beziffert (vgl. Fig. 4) und erweitert sich
beim Förderer-Rückwärtshub, wobei die nicht zur separierdenden Teile-
Gruppe (Verpackungseinheit) X geörenden Langprofile/Profilleisten
zwecks Lückenbildung (vgl. Fig. 1 und 6) zwischen den beiden Gruppen
entgegen der Gruppiergut-Zuförderrichtung (Transportrichtung) A ver
fahren werden, zu einer mit 5′ bezifferten Trennfuge (siehe Fig. 1 und
6).
Die Trennlinie 5 wird derart eingestellt sowie durch die vorrichtungs
eigene Steuerungseinrichtung (nicht dargestellt) automatisch so ange
fahren, daß sie deckungsgleich mit den zuförderseitigen Enden der Lei
stenerhöhungen 3 a sowie mit den abförderseitigen Enden der Riemener
höhungen 2 a liegen.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der zeichnerischen
Darstellung in Fig. 2 bis 6 zu entnehmen.
Zum Separieren wird:
- 1. bei in Außerfunktionsstellung abgesenkten Gruppiergut-Übernahmelei sten (Hubleisten) 3 das Gruppiergut 1, 1′ auf den erhabenen Förder riementeil 2 a des Förderers aufgeladen, was maschinell oder manuell erfolgen kann, und mit dem vorwärtslaufend angetriebenen Förderer in Richtung A (der sogen. Transportrichtung) bis zur Aufstaueinrich tung 4 transportiert,
- 2. das an den Anschlägen 4 aufgestaute Gruppiergut 1, 1′ mittels der Übernahmeleisten 3 (die von der untersten in die oberste Stellung angehoben werden) so weit angehoben, daß der Förderer unterhalb des Gruppiergutes verfahrbar ist,
- 3. das abförderseitige Ende der Förderriemen-Erhöhung 2 a auf die Trenn linie 5, d.h. auf das zuförderseitige Ende der Übernahmeleisten- Erhöhung 3 a verfahren,
- 4. eine geringe Übernahmeleisten-Absenkung (in die mittlere Höhenlage) vorgenommen, so daß die als Verpackungseinheit X zusammengefaßte Teile-Gruppe auf dem erhabenen Leistenteil 3 a verbleibt und das die ser Teile-Gruppe X nachfolgende Gruppiergut vom Förderer getragen wird,
- 5. der Förderer 2 unter Bildung einer Lücke/Trennfuge 5′ zwischen der Verpackungseinheit X und dem ersten Teil 1′ des dieser nachfolgenden Gruppierguts rückwärts gefahren,
- 6. die vollständige Übernahmeleisten-Absenkung (in die untere Höhen lage) vorgenommen und danach ein erneuter Gruppiervorgang eingeleitet.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Gruppieren von in Querlage transportierten Langpro
filen, insbesondere Profilleisten, zu Verpackungseinheiten,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß dieselbe einen Förderer mit mehreren mit Seitenabstand zuein ander vorgesehenen Förderriemen (2) aufweist, welcher die in die Gruppier-Vorrichtung gelangenden Teile (Langprofile/Profillei ten) (1) aufnimmt und auf einem Umfangsteil, insbesondere etwa auf der Hälfte, mit einer erhabenen Gruppiergut-Auflagefläche (vorspringenden Tragfläche) (2 a) versehen ist,
- b) daß im Bereich des hinteren Vorrichtungsendes eine Aufstauein richtung (4) zum Aufstauen des Gruppiergutes (1) angeordnet ist,
- c) daß im Bereich des Förderers mindestens zwei etwa parallel zu den Förderriemen (2) verlaufende vertikal höhenbewegbare, insbe sondere in einer unteren Außerfunktionsstellung sowie in zwei in verschiedenen Höhenlagen vorgesehene Funktionsstellungen einstellbare/bringbare Gruppiergut-Übernahmeleisten (Hubleisten) (3) zur zeitweisen Gruppiergut-Übernahme angeordnet sind, die eine erhabene (obenseitig vorstehende) Verpackungseinheit-Auf lagefläche (3 a) aufweist, deren wirksame Länge entsprechend der Querschnittslänge einer zu bildenden Verpackungseinheit (X) ein stellbar ist,
- d) daß der Förderer (2) vorwärts und rückwärts laufend antreibbar ist und das abförderseitige Ende seiner erhabenen Tragfläche (2 a) unter das in Gruppiergut-Transportrichtung (A) einer zu ei ner Verpackungseinheit (X) zusammengefaßte Gruppiergruppe nach folgende erste Teil (1′) des Gruppiergutes einstellbar ist, be vor ein Förderer-Rücklauf zwecks Lückenbildung zwischen einer ab zufördernden Teilegruppe/Verpackungseinheit (X) und dem nach folgenden Gruppiergut schaltbar ist, und
- e) daß eine Steuerungseinrichtung zum automatischen Steuern des Gruppiervorganges vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer
als Umschlingungsmittel (Förderriemen 2) jeweils Zahnriemen aufweist,
deren zahnloser Rücken etwa auf halber Riemenlänge mit einer zusätz
lichen Schicht (Audoppelung) zur Bildung der erhabenen Gruppiergut-
Auflagefläche/Tragfläche (2 a) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gruppiergut-Übernahmeleisten (Hubleisten) (3) sich jeweils neben
einem Förderriemen (2) erstrecken.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufstaueinrichtung (4) von in Förderriemen-
und Übernahmeleisten-Längsrichtung verschiebbaren Anschlägen gebil
det ist und in Vorrichtungsdraufsicht der Abstand zwischen den An
schlag-Funktionsflächen und den zuförderseitigen Enden der erhabenen
Gruppiergut-Auflage (3 a) der Gruppiergut-Übernahmeleisten (3) ein
stellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag-
Verschiebebahn jeweils auf der einen Seite und die Übernahmeleiste
jeweils auf der anderen Seite eines Förderriemens (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das abförderseitige Ende der erhabenen
Förderreiemenfläche (2 a) auf einer Querlinie liegen und dieselbe
auf eine Trennlinie (5) zwischen der zu einer Verpackungseinheit (X)
gruppierten Teilegruppe und dem dieser nachfolgenden Gruppiergut
(1′) automatisch einstellbar/verfahrbar ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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- 1989-06-02 DE DE19893918035 patent/DE3918035A1/de active Granted
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