DE1759747C3 - Streckenausbaugestell für den Strecken/ Strebübergang - Google Patents
Streckenausbaugestell für den Strecken/ StrebübergangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Streckenausbau für den Streb/Streckenübergang, bestehend aus einer selbstschreitenden
Streckenausbaueinheit, die den Streckenausbau im Bereich des Überganges des Strebs in die
Strecke trägt bzw. unterstützt und durch ein kippsicher auf der Streckensohle angeordnetes Ausbaugestell
gebildet ist, an dessen strebabgewendetem, beim Streckenförderer angeordnetem Ende ein Schreitwerk
und an dessen anderem, dem strebseitigen Streckenstoß zugewendeten Ende ebenfalls ein Schreitwerk angeordnet
ist und dessen Kopf mindestens zwei Stempel trägt, die ein die Firstabschnitte des Streckenausbaus
haltendes Schreitwerk tragen. Dieser Streckenausbau ist Gegenstand des Hauptpatentes 17 58 388.
Bei den als Stand der Technik berücksichtigten bekannten sclbstschreitenden Ausbaueinheiten zur
Abstützung des Streckenausbaus im Bereich des Streb/Streckenüberganges handelt es sich um Ausbaugespanne.
Solche Ausbaugespanne zeigen beispielsweise die Zeitschrift »Glückauf«, 1968 (104), Heft 4,
Prospektseite, und die DT-AS 12 57 724. Diese Ausbaugespanne bestehen in der Regel aus mindestens zwei
etwa gleich großen und gleichartig ausgebildeten, seitlich zueinander versetzten, zueinander relativverschieblich
angeordneten Einzel- oder Doppelrahmen, die durch quergerichtete Lenker, Distanzelemente oder
sonstige Mechanismen im Wechsel schreitend verbunden sind. Derartige Ausbaugespanne beanspruchen für
die Durchführung des Schreitprozesses und für die gegenseitige wechselseitige Verspannung viel Platz;
außerdem sind diese Gespanne besonders kostenaufwendig.
Demgegenüber handelt es sich bei dem vorausgesetzten Ausbaugestell nach dem Hauptpatent um ein
gegenüber Ausbaugespannen vergleichsweise einfaches, sich selbst verholendes Einzelgestell, das für seine
Fortbewegung kein zweites Ausbaugestell, sondern lediglich fuß- und kopfseitig Schreitwerke aufweist Der
untere Teil dieses Einzelausbaugestells ist zum strebseitigen Streckenstoß hin auslegerartig ausgebildet, d. h.
quergerichtet über der Streckensohle angeordnet und übernimmt die Seitenabstützung zum strebseitigen
Streckenstoß hin. Das einfache Gestell steht im verspannten Zustand, ebenso wie zur Zeit einer
notwendig werdenden Verlegung in Streckenlängsrichtung, aufgrund der Verwendung der durch die unteren
und das obere Schreitwerk gebildeten Dreipunktabstützung sehr stabil. Das Ausbaugestell ist weniger
kostenaufwendig und benötigt für seine Aufstellung in der Strecke auch weniger Raum.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer zweckmäßigen und einfachen Bauart
der Hauptanmeldung mit einem sich mit drei versetzten fußseitigen Schreitwerken standfest an der Streckensohle
aufstützenden und führenden Einzel-Ausbaugestells sowie einer verbesserten und standfesteren
Anordnung des kopfseitigen, in Streckenlängsrichtung weisenden Schreitwerkes.
Das Ausbaugestell nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die im Sohlbereich vorgesehenen
Schreitwerke durch drei in Dreieckform zueinander angeordnete, mit Schreitwerken versehene längsgerichtete
balkenförmige Gestellabschnitte gebildet werden, von denen ein Gestellabschnitt dem Fördereraustrag
gegenüber angeordnet ist und die beiden anderen Gestellabschnitte beiderseits des Strebausganges am
Streckenstoß angeordnet sind und die Gestellabschnitte durch das Fördererende flankierende Brücken miteinander
verbunden sind, welche die die Streckenfirste unterstützenden und das obere Schreitwerk untergreifenden
Stempel tragen.
Dieses Einzel-Ausbaugestell weist als die wesentliche Besonderheit drei sohlengebundene niedrige, in der
Form sohlbalkenartige, kastenartige Schreitwerke auf, die durch die Versetzung in Dreieckform zur Bildung
eines besonders stabilen, standfesten Unterteils führen. Dabei sind an der strebseitigen Streckenstoßseite und
somit im Randbereich der Streckensohle die zwei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Schreitwerke
beiderseits des Strebförderers vorgesehen, so daß die vom Strebförderer ausgehenden Längskräfte
besonders gut aufgenommen werden. Endseitig des Fördereraustrages befindet sich nur ein mittlerer, relativ
kurzer niedriger Balken mit dem Schreitwerk, und zwar auch hier in geschützter Lage direkt neben dem
Streckenförderer. Dieses kurze, mittlere, beim Strekkenförderer vorgesehene Schreitwerk genügt zur
Stabilisierung der Standsicherheit und benötigt wenig Raum des Streckenquerschnittes. Im Grundriß gesehen
führt diese in Dreieckform gebrachte Schreitwerkanordnung zu einer erheblichen Verkürzung der im
Bereich des Streckenförderers verlegten Gestellteile.
<f
Die Verbindung dieser drei an der Streckensohie
vorgesehenen Schreitwerke ist dadurch raumsparend ausgebildet, daß einfache, bügeiförmig gebogene Rahmenprofile
als Brücken neben der mit Antrieben versehenen Austragstation des Strebförderers angeordnet
sind. Diese die Austragstation des Förderers flankierenden schmalen Brückenprofile bilden gleichzeitig
die Tragkonstruktion für das Fördererende und erfordern deshalb nur einen kaum nennenswerten
zusätzlichen Platz. Diese Brückenprofile schaffen auch eine gute, stabile Anordnungsmöglichkeit für die beiden
in Streckenmitte gegen die Streckenfirste gerichteten Tragsiempel für das obere Schreitwerk. Dieses Einzelausbaugestell
erfüllt demgemäß auch die Bedingungen des Hauptpatentes auf Schaffung eines einfachen
Einzelgestells, das im Sohlenbereich mit Schreitwerken gegen Sohle und Streckenstoß stabil aufgestützt ist und
kopfseitig nur in Streckenmitte ein Schreitwerk aufweist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sollen die im Sohlbereich vorgesehenen Schreitwerke
nur eine heb- und senkbare Schreitschiene tragen. Das an der Streckenfirste angreifende Schreitwerk soll
dagegen als Doppel-Schreitwerk ausgebildet sein, wobei beiderseits eines von den Stempeln getragenen x$
längsgerichteten Kastens einzelne, auf die Länge des Kastens verteilte, unabhängig voneinander arbeitende
Hubwerke vorgesehen sind. Für diese Ausbildung liegt die Feststellung zugrunde, daß auf der Streckensohle die
Oberflächen meist weniger wellig sind, so daß hier ein Schreitwerk genügt, das nur eine heb- und senkbare
Schiene besitzt An der Streckenfirste muß dagegen eine besonders sorgsame Unterfangung stattfinden. Deswegen
ist gemäß der Erfindung das besondere Doppel-Schreitwerk vorgesehen. Dieses ermöglicht in an sich
bekannter Weise durch wechselweise Auflastung des Kastens und der Einzelhubwerke, beide Systeme relativ
zueinander zu verschieben, und zwar mit Mitteln, wie sie bei dem Hauptpatent beschrieben sind. Beim
Rücken des Einzel-Ausbaugestells wird die Firstabstützung nicht unterbrochen. Der von den Stempeln
gehaltene Kasten ist länger als die Streböffnung breit ist, und die von ihm getragenen Schienen greifen noch
darüber hinaus..
In der Zeichnung ist das Ausbaugestell nach der Erfindung bespielsweise veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt das Ausbaugestell in Ansicht, und zwar mit Blick quer zur Streckenlängsachse auf die
Strebmündung hin;
F i g. 2 zeigt das Ausbaugestell im Grundriß ohne das Firstschreitwerk und ohne den Fördererantrieb;
Fig.3 zeigt das in einer Strecke verspannte Ausbaugestell in Seitenansicht.
Bei dem Einzel-Ausbaugestell sind in der besonders aus F i g. 2 ersichtlichen Weise die im Sohlbereich
vorgesehenen Schreitwerke durch drei in Dreieckform zueinander angeordnete, mit Schreitwerken versehene
Gestellabschnitte 1, 2 und 3 gebildet. Der Gestellabschnitt 3 ist dem Austragsende der Antriebsstation 9 des
Förderers gegenüber angeordnet, wie dies besonders die F i g. 1 und 3 zeigen. Die beiden anderen
Gestellabschnitte 1, 2 sind mit Bezug auf die Längsrichtung der Strecke zum äußeren Gestellabschnitt
3 iängsverseizt beiderseits des Strebausganges am Streckenstoß angeordnet. Der mittlere, äußere
Gestellabschnitt 3 trägt ein Schreitwerk, welches sich auf der Streckensohle abstützt Die Gestellabschnitte 1
und 2 sind ebenfalls auf der Streckensohle abgestützt und besitzen außerdem ein seitliches, gegen den
strebseitigen Streckenstoß sich abstützendes Schreitwerk 17. Die Schreitwerke stützen sich in der aus F i g. 2
ersichtlichen Weise auf den äußeren Schienen 8 und den inneren Schienen 18 ab.
Die Gestellabschnitte 1,2 und 3 sind in der aus F i g. 2
ersichtlichen Weise an den jeweils gegeneinandergerichteten Endabschnitten durch die Brücken 4 und 6
miteinander verbunden.
Diese Brücken übergreifen den Streckenförderer. Zwischen den beiden Brücken befindet sich der
Kohleaustrag aus dem Strebförderer in den Streckenförderer. Weil die beiden Brücken die Austragstation
des Strebförderers flankieren, kann die Antriebsstation 9 an diesen Brücken aufgehängt werden. Die von der
Antriebsstation ausgehenden Spannkräfte nehmen die beiden vorderen Gestellabschnitte 1, 2 mit ihren
seitlichen Schreitwerken 17 auf.
Auf den Brücken 4 und 6 stehen somit beiderseits der Strebfördererantriebsstation 9 die beiden Stempel 7, die
durch die Stützelemente 19 bankrecht gehalten werden. Diese Stempel 7 tragen das Firstschreitwerk.
Das sich an den Firstabschnitten 20 der Brücken des Streckenausbaues abstützende obere Schreitwerk besteht
aus dem mittleren längsgerichteten Kasten 10, den seitlich kurzen Kästen 11 und den auf diesen Kästen
angeordneten längsgerichteten Schienen 12 und 16. Dieses Schreitwerk ist als Doppel-Schreitwerk ausgebildet.
Dabei sind beiderseits des von den Stempeln 7 getragenen längsgerichteten Kastens 10 einzelne auf die
Länge des Kastens verteilte, unabhängig voneinander arbeitende Hubwerke 13, 14 und 15 vorgesehen. Die
Schienen 16 sind mit dem Kasten 10 fest verbunden. Die Schienen 12 können auf den Platten 15 der Hubwerke
gleiten. Die Schienen 12 sind mit den Schienen 16 oder dem Kasten 10 mittels hydraulicher Vorschubzylinder
verbunden und so relativ zueinander verschiebbar (vergleiche die diesbezüglichen Funktionen beim
Hauptpatent).
In der Darstellung gemäß F i g. 1 liegen alle Schienen
12 und 16 am Streckenbogen an. Werden die Schienen 12 unter die Firstabschnitte des Streckenausbaues
gepreßt, so geben über eingestellte Überdruckventile die Stempel 7 nach und die Schienen 16 lösen sich vom
Ausbau ab. In diesem Zustand kann der Kasten 10 unter Abstützung an den Schienen 12 vorgeschoben werden
und mit ihm das ganze Ausbaugestell, weil auch die im Sohlenbereich vorgesehenen Schreitwerke in den
Gestellabschnitten 1, 2 und 3 gleichzeitig betätigt werden. Dabei wird auch die Antriebsstation 9 des
Strebförderers gerückt. Danach werden die Stempel 7 höher aufgelastet und über ein eingestelltes Überdruckventil
die Kolben 14 heruntergedrückt, bis alle vier Schienen 12, 16 sich am Tragen der Ausbaubögen
beteiligen.
Weil die Platten 15 der Hubwerke 13,14 voneinander unabhängig sind, gleiten auch wellig gebogene Schienen
über die Platten 15. Die Schienen können sich den unterschiedlichen Lagen der Ausbaubögen anpassen.
Durch die Stempel 7 können übernormale Höhenabweichungen der Ausbaubögen überwunden werden. Die
Kästen 11 sind mit dem Kasten 10 lösbar verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Streckenausbau für den Streb/Streckenübergang, bestehend aus einer selbstschreitenden Strekkenausbaueinheit,
die den Streckenausbau im Bereich des Überganges des Strebs in die Strecke trägt
bzw. unterstützt und durch ein kippsicher auf die Streckensohle angeordnetes Ausbaugestell gebildet
ist, an dessen strebabgewendetem, beim Streckenförderer angeordnetem Ende ein Schreitwerk und
an dessen anderem, dem strebseitigen Streckenstoß zugewendeten Ende ebenfalls ein Schreitwerk
angerdnet ist und dessen Kopf mindestens zwei Stempel trägt, die ein die Firstabschnitte des
Streckenausbaus haltendes Schreitwerk tragen, nach Patent 17 58 388, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Sohlbereich vorgesehenen Schreitwerke durch drei in Dreieckform zueinander
angeordnete, mit Schreitwerken versehene längsgerichtete balkenförmige Gestellabschnitte (1, 2, 3)
gebildet werden, von denen ein Gestellabschnitt (3) dem Fördereraustrag gegenüber angeordnet ist und
die beiden anderen Gestellabschnitte (1, 2) beiderseits des Strebausganges am Streckenstoß angeordnet
sind und die Gestellabschnitte (1,2,3) durch das Fördererende flankierende Brücken (4,6) miteinander
verbunden sind, welche die die Streckenfirste unterstützenden und das obere Schreitwerk untergreifenden
Stempel (7) tragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Sohlbereich vorgesehenen Schreitwerke nur eine heb- und senkbare Schreitschiene
tragen, das an der Streckenfirste angreifende Schreitwerk (10, 11, 13, 16) dagegen als
Doppel-Schreitwerk ausgebildet ist, wobei beiderseits eines von den Stempeln (7) getragenen
längsgerichteten Kastens (10) einzelne, auf die Länge des Kastens (10) verteilte, unabhängig
voneinander arbeitende Hubwerke (13, 14, 15) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681759747 DE1759747C3 (de) | 1968-06-04 | Streckenausbaugestell für den Strecken/ Strebübergang |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE1759747A1 DE1759747A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1759747B2 DE1759747B2 (de) | 1977-03-10 |
DE1759747C3 true DE1759747C3 (de) | 1977-10-27 |
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