DE3916363C2 - - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
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- D01H1/241—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles driven by belt
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spindelantriebsvorrichtung für
eine Spinnmaschine, insbesondere Umspinnmaschine nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine derartige Spindelantriebsvorrichtung ist bekannt aus
der JP-A-63/85 124.
Bei dieser bekannten Spindelantriebsvorrichtung wird eine
Vielzahl von Spindelgruppen angetrieben von einem Motor mit
einstellbarer Drehzahl. Ein derartiger Motor mit verstellbarer
Drehzahl ist relativ kostspielig und bedarf in der
Regel eines Getriebes oder eines Inverters zum Steuern des
Motors. Ein solches Getriebe oder eine solche Steuereinrichtung
sind aber sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Spindelantriebsvorrichtung zu schaffen, bei der die Umdrehungszahl
der Spindeln jeder Gruppe innerhalb eines weiten
Bereichs unterschiedlich eingestellt werden kann, ohne daß
durch diese Möglichkeit die Herstellungskosten ansteigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs.
Aus der DE-A-16 85 998, der DE-PS 9 08 461 und der DE-PS
6 83 775 sind Spannrollen dieser Art an sich bekannt.
Diese bekannten Spannrollen sind auf spannkraftbelasteten
Schwenkhebeln angeordnet, um einen Schlupf im Antrieb aufgrund
einer Dehnung des Antriebsriemens auszugleichen.
Diese bekannten Schwenkarme haben aber nur einen sehr begrenzten
Ausgleichsbereich und sind deshalb nicht in der
Lage, die Riemenverschiebung beim Austauschen der Antriebsrolle
gegen eine andere mit einem unterschiedlichen Durchmesser
auszugleichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es jedoch selbst mit
einem Motor mit konstanter Geschwindigkeit möglich, die
Drehzahl der Spindeln in einem großen Variationsbereich zu
ändern, indem die Antriebsrolle durch eine Antriebsrolle
mit einem anderen Außendurchmesser ersetzt wird. Der Aufbau
der Spannrolle, die für den Längenausgleich im Riemen und
die Regelung der Spannkraft verwendet wird, ist relativ
einfach, so daß ein Anstieg der Herstellungskosten auf ein
Minium begrenzt bleibt.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich,
einen weiten Einstellbereich für die Spannkraft des End
losriemens zu schaffen. Dies ist deshalb der Fall, weil
ein größerer Bewegungsweg der Spannrolle erzielt werden
kann, indem zusätzlich zu dem Schwenken des Armes seine
Position der Befestigung an seinem einen Ende verändert
werden kann. Demgemäß kann die Spannkrafteinstellung des
Endlosriemens genau durchgeführt werden, selbst wenn An
triebsräder mit extrem großen Außendurchmesser-Unter
schieden gegeneinander ausgetauscht werden. Daraus folgt,
daß die Drehzahl der Spindeln mit großem Unterschied
zwischen jeder Gruppe Spindeln eingestellt werden kann.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Gesamtaufbau einer Doppel-Umspinnma
schine in einer Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Vorderansicht;
Fig. 2 einen Umspinnprozeß der Maschine in der
Seitenansicht;
Fig. 3 eine Spindelantriebsvorrichtung einer Doppel-
Umspinnmaschine in perspektivischer Darstel
lung;
Fig. 4 die Spindelantriebsvorrichtung in der Drauf
sicht; und
Fig. 5 eine Spindelantriebsvorrichtung gemäß dem
Stand der Technik in einer Draufsicht.
Im folgenden wird anhand der Figuren eine Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Doppel-Umspinnmaschine. Wie in der
Fig. 2 dargestellt, ist die Doppel-Umspinnmaschine so
konstruiert, daß ein von der Seelengarn-Spule 1 zuge
führtes Seelengarn 2 nach oben gezogen wird, und es
wird über eine erste Zugrolle 3, eine erste ausgehöhlte
Spindel 4, eine erste Zentrierführung 5, eine zweite,
ausgehöhlte Spindel 6, eine zweite Zentrierführung 7,
eine zweite Zugrolle 8 und eine Querführungsstange 9
auf eine Aufnahmespule 10 gehaspelt wobei das Seelen
garn 2 mit einem ersten Umspinngarn 12, welches von
einer auf der ersten Spindel 4 montierten ersten Spule
11 zugeführt wird und mit einem zweiten Umspinngarn 14,
welches von einer zweiten, auf der zweiten Spindel 6
montierten Spule 13 zugeführt wird, umwickelt wird,
und dabei umsponnen wird.
Ein Prozeß zum Wickeln des ersten Umspinngarnes 12 um
das Seelengarn 2 wird durch Wickeln des ersten Umspinn
garnes 12, welches von der ersten Spule 11 abgezogen
wird, entsprechend der Umdrehung der ersten Spindel 4
durchgeführt, wobei das Seelengarn 2 auf der ersten
Spindel 4 nach oben bewegt wird, und dabei den ausge
höhlten Teil der ersten Spindel 4 passiert. Ein Prozeß
zum Wickeln des zweiten Umspinngarnes 14 um das Seelen
garn 2, welches mit dem ersten Umspinngarn 12 umsponnen
ist, wird durch Wickeln des zweiten Umspinngarnes 14,
welches von der zweiten Spule 13 abgezogen wird, ent
sprechend der Umdrehung der zweiten Spindel 6 durchge
führt, wobei das Seelengarn 2, welches nach oben be
wegt wird, durch den ausgehöhlten Teil der zweiten Spin
del 6 passiert, wobei es bereits von dem ersten Umspinn
garn 12 umsponnen ist.
Der Aufbau eines Elementes zur Herstellung von Garnen
besteht somit aus der Seelengarn-Spule 1, der ersten
Spindel 4, der zweiten Spindel 6, der Aufnahmespule 10
und dgl.
Die Doppel-Umspinnmaschine besteht aus einer Anzahl von
Elementen, mit denen gleichzeitig auf eine Vielzahl von
Seelengarnen 2 das erste Umspinngarn 12 und das zweite
Umspinngarn 14 umgekehrt werden können, und genauer ge
sagt sind 80 Stücke der Aufnahmespulen 10 auf jeder Sei
te der Doppel-Umspinnmaschine angeordnet, so daß diese
160 Elemente aufweist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht die Doppel-
Umspinnmaschine aus einer Vielzahl dieser Elemente, die
aus 20 Einheiten 15 zusammengesetzt sind, wobei jede
Einheit aus 8 Elementen besteht. In jeder der Einheiten
15 werden 8 Stücke der zweiten Spindel 6 durch eine An
triebsvorrichtung wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist, angetrieben. Anders ausgedrückt sind 4 Stücke einer
zweiten Spindel 6 in regelmäßigen Abständen auf den bei
den Seiten einer Doppel-Umspinnmaschine angeordnet, und
jeder der Spindelkörper 6a wird durch einen Lagerteil
6b drehbar gehalten, wobei ein Endlosriemen 16 um einen
Wirtel 6c des Spindelkörpers 6a gespannt ist.
Der Endlosriemen 16 ist um ein Antriebsrad 18, welches
lösbar auf einem Elektromotor 17 montiert ist, jeden
Wirtel 6c und eine Spannrolle 19 gespannt, wie dies in
den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, und die Rotation des
Elektromotors 17 wird auf jede der zweiten Spindeln 6
übertragen.
Die Drehzahl der zweiten Spindel 6 kann durch Verändern
des Durchmessers des Antriebsrades 18 geändert werden.
Wenn beispielsweise die Drehzahl der zweiten Spindel 6
niedriger sein muß, dann kann ein Antriebsrad 18 mit
einem großen Durchmesser durch eines mit kleinem Durch
messer ersetzt werden. Der Endlosriemen 16 wird in
diesem Zustand lose, dem Losewerden wird jedoch
durch die Bewegung der Spannrolle 19 entgegengewirkt.
Die Spannrolle 19 ist auf der Mitte eines Arms 23 mon
tiert, dessen Basisende über ein Gelenk 20 mit einem
Schieber 21 verbunden ist, wobei sein vorderes Ende
durch eine Spannkraft eines Gegengewichtes 22 beauf
schlagt ist.
An einem Tisch 24, der den Elektromotor 17 trägt, ist
eine Führungsstange 25, die den Schieber 21 führt, und
eine Rolle 28 zur Führung einer Schnur 27, die das Ge
gengewicht 22 mit einer Klemme 26 am vorderen Ende des
Arms verbindet, befestigt. Die Führungsstange 25 ist
in der gleichen Richtung wie die Richtung, in der das
Losewerden des Endlosriemens 16 wirksam beseitigt werden
kann, angeordnet und der Schieber 21, der durch die Stange
geführt wird, ist mit einer Einstellschraube 29 versehen,
damit er je nach Bedarf an jeder Position auf der Führungs
stange 25 befestigt werden kann.
Die Spannrolle 19 ist somit auf der Mitte des Arms 23
befestigt, wo sie um das Gelenk 20 des Schiebers 21
geschwenkt werden kann. Das vordere Ende des Arms 23
wird mit der Zugspannung des Gegengewichtes 22 beauf
schlagt, so daß das Losewerden des Endlosriemens 16,
der um die Spannrolle 19 gespannt ist, immer beseitigt
werden kann.
Für ein gewisses Losewerden, welches dann auftritt, wenn
die Spannrolle 19 lange Zeit verwendet worden ist, oder
wenn ein Antriebsrad 18 mit einem geringfügig anderen
Außendurchmesser eingesetzt worden ist, ist das Ein
stellmaß für die Spannung des Endlosriemens 16 so gering,
daß dem Endlosriemen 16 eine genaue Spannung verliehen
werden kann, indem der Arm 23 automatisch bei in der
Ausgangsposition festgelegtem Schieber 21 geschwenkt
wird. Auf der anderen Seite ist es, für den Fall, daß
der Außendurchmesser eines Antriebsrades 18 beim Aus
wechseln vergleichsweise groß ist, notwendig, den
Schieber 21 an einer Position durch Verschieben auf
der Führungsstange 25 festzulegen, bei der der Endlos
riemen eine gewünschte Spannung aufweist.
Der Endlosriemen 16 kann somit durch zwei Positionsver
änderungen des unteren Endes des Arms 23 und Schwenken
des Arms 23 mit einer genauen Spannkraft versehen werden.
Die positionelle Beziehung zwischen dem vorderen Ende
des Arms 23 und dem Rad 28 wird entsprechend dem Schwen
ken des Arms 23 verändert. Die Schnur 27 verbleibt je
doch genau um die Rolle 28 gewickelt, selbst wenn eine
derartige Veränderung erfolgt, da die Klemme 26 schwenk
bar am vorderen Ende des Arms 23 befestigt ist.
Als ein Mittel zum Vorspannen des vorderen Endes des
Arms 23 in Richtung, in der dem Losewerden des Endlos
riemens 16 entgegengewirkt wird, kann anstatt des Ge
gengewichtes 22 auch eine Wendelfeder od. dgl. ver
wendet werden.
Claims (4)
1. Spindelantriebsvorrichtung für eine Spinnmaschine,
insbesondere Umspinnmaschine,
mit einer Vielzahl von Spindelgruppen (15) von denen jede
eine vorgegebene Anzahl von Spindeln und einen diesen zugeordneten
Motor (17) umfaßt, wobei jeder Motor (17) die
Spindeln (6) der jeweiligen Gruppe (15) über einen endlosen
Riemen (16) antreibt, der um eine vom Motor (17) angetriebene
Antriebsrolle (18) und um die Spindeln (6) geführt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Antriebsrollen (18) unterschiedlichen Durchmessers austauschbar mit dem Motor (17) verbindbar sind zur Änderung der Antriebsgeschwindigkeit der Spindeln,
daß der Riemen (16) zusätzlich um eine Spannrolle (19) geführt ist, die an einem schwenkbaren Arm (23) gelagert ist, an dessen einem Ende ein Spannelement angreift, und
daß das Schwenklager (20) am anderen Ende des Arms (23) in Spannrichtung verschiebbar und festlegbar gelagert ist.
daß Antriebsrollen (18) unterschiedlichen Durchmessers austauschbar mit dem Motor (17) verbindbar sind zur Änderung der Antriebsgeschwindigkeit der Spindeln,
daß der Riemen (16) zusätzlich um eine Spannrolle (19) geführt ist, die an einem schwenkbaren Arm (23) gelagert ist, an dessen einem Ende ein Spannelement angreift, und
daß das Schwenklager (20) am anderen Ende des Arms (23) in Spannrichtung verschiebbar und festlegbar gelagert ist.
2. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem, den Elektromotor
(17) tragenden Tisch (24) eine Führungsstange (25) zum Führen
eines mit einer Einstellschraube (29) festlegbaren
Schiebers (21) befestigt ist, und die Führungsstange (25)
parallel zur Spannrichtung angeordnet ist, wobei das andere
Ende des Arms (23) am Schieber (21) schwenkbar gelagert
ist.
4. Spindelantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement eine Feder ist.
5. Spindelantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement am freien Ende des Arms (23) angelenkt ist
über eine schwenkbare Klemme (26).
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