DE10140390B4 - Vertikalaufzug - Google Patents
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Abstract
Vertikalaufzug
mit einer Kabine (1), die über
mindestens ein Zugmittel (2a), das über eine Umlenkeinrichtung
(2) läuft,
mit einem Gegengewicht verbunden ist, das einen Friktionsantrieb
(3) aufweist, der mit einer vertikalen Ablaufbahn im Eingriff steht,
wobei die Ablaufbahn durch starre Profilschienen (4; 5) gebildet
wird, die zwei zueinander parallele Profilbereiche (4a und 4b; 5a
und 5b) aufweisen, an deren einem (4a; 5a) angetriebene Antriebsräder (6c;
7c; 8c; 9c) und an deren anderem (4b; 5b) angetriebene Gegenräder (6f;
7f; 8f; 9f) ablaufen, deren Drehachsen parallel zu den Drehachsen
der Antriebsräder verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachsen der Gegenräder
(6f; 7f; 8f; 9f) gegenüber
den Drehachsen der Antriebsräder über Lenker
(20) schwenkbeweglich geführt
sind, und daß untereinander
angeordnete Gegenräder
(6f und 8f; 7f und 9f) über
ein Verbindungsgestell in fester, vorgegebener Zuordnung ihrer Drehachsen
miteinander verbunden sind, wobei der Antrieb der Gegenräder (6f; 7f;
8f; 9f) von dem Antrieb der Antriebsräder...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Vertikalaufzug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei einem bekannten Vertikalaufzug dieser Art (
US 6,085, 874 ) sind zu beiden Seiten eines Führungsprofils zwei Paare von Reibrädern vorgesehen, die jeweils durch Nabenmotoren angetrieben werden. Die angetriebenen Reibräder müssen mit üblichen Spannmitteln, also Federn, an die Laufflächen des doppel-T-förmigen Führungsprofils angepreßt werden. Eine derartige Lösung ist aufwendig und teuer. - Es ist ferner ein Vertikalaufzug mit einem Friktionsantrieb am Gegengewicht bekannt (WO 99/43592), bei dem der Friktionsantrieb mit einem flexiblen Seil oder Flachriemen zusammenwirkt. Der Antrieb klettert am flexiblen Seil oder Flachriemen. Hierzu wird das Seil oder der Flachriemen in der Weise mittels Umlenkrädern über ein Antriebsrad geführt, daß ein ausreichend großer Umschlingungswinkel zur Erzeugung der erforderlichen Antriebskraft entsteht. Bei dem Betrieb dieses Vertikalaufzugs wird das Seil oder der Flachriemen durch eine doppelte Umlenkung gewalkt und relativ stark beansprucht. Außerdem sind bei dieser Lösung zusätzlich starre Führungsschienen für die Führung der Kabine und des Gegengewichts erforderlich.
- Weiterhin sind starr mit der Kabine verbundene Friktionsantriebe bekannt (
US 4,944,144 ;DE 44 18 480 A1 ;DE 85 18 805 U1 ). Die Anordnung der Friktionsantriebe an der Kabine ist wegen des damit verbundenen Platzbedarfs im Fahrstuhlschacht nachteilig. Auch für die Laufruhe des Antriebs ist dessen feste Anbringung an der Kabine von Nachteil. Außerdem muß das zusätzliche Gewicht des Antriebs durch ein gleichgroßes zusätzliches Gewicht im Gegengewicht kompensiert werden. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vertikalaufzug der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß er die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und einen einfachen, preisgünstigen sowie platzsparend und laufruhig ausgebildeten Antrieb aufweist, der auch hohe Fördergeschwindigkeiten erlaubt.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Der erfindungsgemäße Vertikalaufzug hat den Vorteil, daß er einen einfachen, preisgünstigen Antrieb aufweist. Wegen der Mehrzahl der Getriebemotoren und einer Vielzahl von Antriebsrädern können die maßgebliche Kosten verursachenden Drehmomente der Motoren und Getriebe gering gehalten werden. Die Anpreßkraft und damit auch die Traktionskraft zwischen Antriebsrädern und Führungsschienen ist sehr niedrig. Daraus ergibt sich ein ingesamt sehr geringer Verschleiß der Antriebseinheit.
- Außerdem erlaubt diese Konstruktion einen besonders raumsparenden Aufbau mit einer extrem laufruhigen Kabine bei hohen Fördergeschwindigkeiten.
- Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 – eine horizontale Ansicht auf einen Antrieb, der im Gegengewicht angeordnet ist; -
2 – eine schematische horizontale Seitenansicht auf einen Teil der Anordnung; -
2a – eine detailliertere Seitenansicht des Antriebs analog2 ; -
3 – einen horizontalen Schnitt gemäß III – III in1 , wobei der Schnitt so gelegt ist, daß die Anordnung von Antriebsrädern und Gegenrädern sichtbar ist. - Aus
2 ist der Systemaufbau entnehmbar:
Eine Kabine1 hängt an einem Zugmittel2a , welches vorzugsweise ein Seil ist. Das Zugmittel2a wird über eine Umlenkeinrichtung2 geführt, die bei Verwendung eines Seils als Zugmittel2a als Seilscheibe ausgebildet ist. Die Umlenkeinrichtung ist um eine horizontale Achse2b drehbar gelagert. Das Zugmittel ist auf seiner der Kabine gegenüberliegenden Seite mit einem Friktionsantrieb verbunden, der insgesamt mit3 bezeichnet ist. - Mit dem Friktionsantrieb
3 , dessen Aufbau nachstehend genauer beschrieben ist, ist unterhalb dessen ein zusätzlicher Gegengewichtsbereich19 fest verbunden. Das Gewicht des Gegengewichtsbereichs19 kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Zahl von Ballastplatten19a verändert werden. - In dem Fahrstuhlschacht, der nicht genauer dargestellt ist, verlaufen zwei starre Profilschienen
4 und5 parallel zueinander und senkrecht in einer vorgegebenen festen Zuordnung zur senkrechten Wand22 (vergl.3 ) des Fahrstuhlschachts. - An den beiden Profilschienen
4 und5 läuft der Friktionsantrieb3 aufwärts bzw. abwärts. Beide Profilschienen4 und5 sind als T-Profile ausgebildet. Der Mittelsteg der T-Profile weist zwei einander gegenüberliegende und zueinander parallele Profilbereiche auf. Bei der Profilschiene5 sind die Profilbereiche mit5a und5b bezeichnet.5c ist der Befestigungsschenkel des T-Profils. Entsprechend sind bei der Profilschiene4 die Profilbereiche mit4a und4b und der Befestigungsschenkel mit4c bezeichnet. - Der Friktionsantrieb
3 besitzt ein rahmenförmiges Chassis3a . In dem rahmenförmigen Chassis3a sind insgesamt vier Antriebsmotoren6 ,7 ,8 und9 gelagert. Jeder Antriebsmotor ist jeweils mit einem Getriebe6a bzw.7a bzw.8a bzw.9a verbunden. Das Getriebe6a dreht eine Antriebswelle6b für ein Antriebsrad6c . Das Getriebe7a dreht eine Antriebswelle7b für ein Antriebsrad7c . Das Getriebe8a dreht eine Antriebswelle8b für ein Antriebsrad8c . Das Getriebe9a dreht eine Antriebswelle9b für ein Antriebsrad9c . - Die Antriebswellen
6b ,7b ,8b und9b sind in Rahmenbereichen des Chassis3a drehbar gelagert. Die Antriebswelle6b trägt ein drehfest damit verbundenes Zahnrad6d , das mit einem Zahnrad6e kämmt. Das Zahnrad6e ist drehfest mit einer dieses tragenden Antriebswelle verbunden, die das Gegenrad6f antreibt. Entsprechend ist auch die Anordnung bei den anderen Antriebsrädern und Gegenrädern:
Das Zahnrad7d kämmt mit dem Zahnrad7e , das eine Antriebswelle für das Gegenrad7f dreht. -
3 zeigt die entsprechende Anordnung von Antriebswelle8b , Zahnrad8d , Zahnrad8e und Antriebswelle8g für das Gegenrad8f . Entsprechend ist in3 die Anordnung des Zahnrads9d auf der Antriebswelle9b sichtbar, welches mit einem Zahnrad9e kämmt, das die Antriebswelle9g für das Gegenrad9f dreht. Die Drehachsen der Antriebswellen der Gegenräder fluchten mit den Achsen zweier horizontaler rechteckiger Profile23 , die durch Längsprofile24 starr miteinander verbunden sind. Die Profile23 und24 bilden ein Gestell21 , welches die Drehachsen der Gegenräder6f ,7f ,8f und9f drehbar lagert. Die Antriebsräder6c und8c laufen auf den Profilbereichen4a ab, die Gegenräder6f und8f auf dem gegenüberliegenden Profilbereich4b . Die Antriebsräder7c und9c laufen auf dem Profilbereich5a ab, die Gegenräder7f und9f auf dem gegenüberliegenden Profilbereich5b . - Das Gestell
21 bildet ein Chassis für die Lagerung der Gegenräder. - Die Drehachsen der Gegenräder sind schwenkbeweglich gegenüber den Drehachsen der Antriebsräder geführt. Diese Führung erfolgt mit Hilfe der Lenker
20 . Die Drehachsen der Gegenräder sind niedriger angeordnet als die Drehachsen der Antriebsräder. Die Anpressung der Gegenräder an deren Ablaufbahn erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform ausschließlich aufgrund des Gewichts, das sich aus dem Gewicht des Gestells21 , dem Gewicht der Antriebswellen sowie der darauf gelagerten Zahnräder und dem Gewicht der Gegenräder zusammensetzt.
Claims (6)
- Vertikalaufzug mit einer Kabine (
1 ), die über mindestens ein Zugmittel (2a ), das über eine Umlenkeinrichtung (2 ) läuft, mit einem Gegengewicht verbunden ist, das einen Friktionsantrieb (3 ) aufweist, der mit einer vertikalen Ablaufbahn im Eingriff steht, wobei die Ablaufbahn durch starre Profilschienen (4 ;5 ) gebildet wird, die zwei zueinander parallele Profilbereiche (4a und4b ;5a und5b ) aufweisen, an deren einem (4a ;5a ) angetriebene Antriebsräder (6c ;7c ;8c ;9c ) und an deren anderem (4b ;5b ) angetriebene Gegenräder (6f ;7f ;8f ;9f ) ablaufen, deren Drehachsen parallel zu den Drehachsen der Antriebsräder verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Gegenräder (6f ;7f ;8f ;9f ) gegenüber den Drehachsen der Antriebsräder über Lenker (20 ) schwenkbeweglich geführt sind, und daß untereinander angeordnete Gegenräder (6f und8f ;7f und9f ) über ein Verbindungsgestell in fester, vorgegebener Zuordnung ihrer Drehachsen miteinander verbunden sind, wobei der Antrieb der Gegenräder (6f ;7f ;8f ;9f ) von dem Antrieb der Antriebsräder (6c ;7c ;8c ;9c ) abgezweigt ist, und die Antriebswellen (6b ;7b ;8b ;9b ) der Antriebsräder (6c ;7c ;8c ;9c ) mit den Antriebswellen (8g ;9g ) der Ge genräder (6f ;7f ;8f ;9f ) über Getriebezahnräder (6d ,6e ;7d ,7e ;8d ,8e ;9d ,9e ) gekoppelt sind und der Friktionsantrieb (3 ) für jedes Paar von Antriebsrädern (6c ;7c ;8c ;9c ) und Gegenrädern (6f ;7f ;8f ;9f ) jeweils einen Antriebsmotor (6 ;7 ;8 ;9 ) aufweist. - Vertikalaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier Antriebsmotoren (
6 ;7 ;8 ;9 ) für insgesamt vier Antriebsräder (6c ;7c ;8c ;9c ) und vier Gegenräder (6f ;7f ;8f ;9f ) vorgesehen sind. - Vertikalaufzug nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenräder (
6f ;7f ;8f ;9f ) führenden Lenker (20 ) um die Antriebswellen (6b ;7b ;8b ;9b ) der Antriebsräder (6c ;7c ;8c ;9c ) schwenkbeweglich gelagert sind. - Vertikalaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Gegenräder (
6f ;7f ;8f ;9f ) unterhalb der Drehachsen der Antriebsräder (6c ;7c ;8c ;9c ) liegen und die Gegenräder (6f ;7f ;8f ;9f ) ausschließlich durch Gewichtskräfte an den korrespondierenden Profilbereich (4b ;5b und4a ;5a ) angedrückt werden. - Vertikalaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antrieb (
3 ) ein zusätzlicher Gegengewichtsbereich (19 ) fest verbunden ist. - Vertikalaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (
6c ;7c ;8c ;9c ) in einem gemeinsamen Chassis (3a ) gelagert sind, das auch Motoren (6 ;7 ;8 ;9 ) und Getriebe (6a ;7a ;8a ;9a ) für die Antriebsräder lagert.
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