DE3915102C2 - Nockenwellenwinkel-Steuerung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Nockenwellenwinkel-Steuerung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nockenwellenwinkel-Steuerung einer Brenn
kraftmaschine. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit der Steuerung der Ein
lassventilbetätigungszeiten einer Brennkraftmaschine.
In den letzten zwanzig Jahren haben sich Kraftfahrzeug- und Brennkraftma
schineningenieure in erster Linie mit der Verringerung der Schadstoffemissionen
und des Kraftstoffverbrauchs befasst. Dabei ist es den Fachleuten auf diesem Gebiet
bekannt, dass gewisse Modifikationen der zeitlichen Steuerung der Einlass- und der
Auslassventile gewisse unerwünschte Schadstoffe im Abgas der Brennkraftma
schine verringern können.
Bei der Entwicklung moderner Brennkraftmaschinen bzw. Kraftfahrzeug
motoren wurde ferner besonders Wert auf die Verbesserung der Motorleistung ge
legt, da heutzutage viele Kraftfahrzeuge Motoren mit geringerem Hubraum als frü
her aufweisen. Zur Verbesserung der abgegebenen Leistung werden kleinere Moto
ren derzeit immer häufiger mit Turboladern, Ladeluftkühlern, mehreren Ventilen für
jeden Zylinder und variablen Kraftstoffeinlasssystemen ausgestattet.
Eine variable Steuerung der Ventilbetätigungszeiten ist dem Kraftfahrzeug
ingenieur ebenfalls bekannt, und es wurden für diesen Zweck zahlreiche Konstruk
tionen vorgeschlagen und geprüft. Der Vorteil der Möglichkeit einer Veränderung
der Phasenlage der Betätigung der Einlassventile gegenüber den Auslassventilen ist
in zahlreichen technischen Druckschriften gut dokumentiert; die Einrichtungen zum
Verstellen der Ventilbetätigungszeiten sind jedoch bisher kompliziert und für eine
Massenproduktion sehr teuer.
Aus dem JP-Abstract 60-247008 ist eine Nockenwellenwinkel-Steuerung für
eine Brennkraftmaschine bekannt, die eine Einlassventil-Nockenwelle mit einem
drehfest damit verbundenen Kettenrad, eine Auslassventil-Nockenwelle mit einem
drehfest damit verbundenen Kettenrad und zwei leerlaufende Kettenräder hat, um
die eine Steuerkette läuft. Hierbei steht eine der beiden Nockenwellen mit der Kur
belwelle in Antriebsverbindung, und die andere Nockenwelle wird über die Steuerkette
von der erstgenannten Nockenwelle angetrieben. Die Winkelbeziehung zwi
schen den beiden Nockenwellen wird dadurch verändert, dass jedem der beiden
leerlaufenden Kettenräder ein eigener Stellmotor zugeordnet ist, der die Lage der
Kettenräder relativ zu den Kettenrädern der Nockenwellen verstellt, um dadurch die
Länge der Steuerkette zwischen den Kettenrädern der Nockenwellen zu ändern. Die
Verwendung zweier getrennter Stellmotoren zum Ändern der Winkelbeziehung
zwischen den beiden Nockenwellen ist konstruktiv und vor allem steuerungstech
nisch aufwendig.
Aus der US 3 441 009 ist eine Nockenwellenwinkel-Steuerung für eine
Brennkraftmaschine mit zwei Nockenwellen für die Einlass- und Auslassventile
einer anderen Gattung bekannt, bei der ein Bügel, der zwei leerlaufende Kettenräder
trägt, durch einen Stellmotor um die Achse einer der beiden Nockenwellen
schwenkbar ist, um die Winkelbeziehung zwischen den beiden Nockenwellen zu
ändern. Bei dieser Nockenwellenwinkel-Steuerung läuft die Steuerkette nicht nur
um die Kettenräder der beiden Nockenwellen, sondern auch um ein mit der Kur
belwelle drehfest verbundenes Kettenrad. Die beiden Kettenräder der Nockenwelle
werden somit direkt von der Kurbelwelle angetrieben. Aufgrund dieser Antriebsan
ordnung hat die Steuerkette eine vergleichsweise große Länge und der Bügel zum
Ändern der Winkelbeziehung zwischen den beiden Nockenwellen hat einen ent
sprechend großen Verstellhub. Da ferner die beiden leerlaufenden Kettenräder des
Bügels an der Außenseite der Steuerkette angreifen, ist die Steuerkette beträchtli
chen Wechselbeanspruchungen ausgesetzt.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Nockenwellenwinkel-Steuerung für eine
Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der der Verstellhub des Bügels zum Ändern
der Winkelbeziehung zwischen den Nockenwellen vergleichsweise gering ist.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Da bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Nockenwellenwinkel-Steuerung
nur eine der beiden Nockenwellen mit der Kurbelwelle in Antriebsverbindung steht
und die Steuerkette somit lediglich um drei Kettenräder (und gegebenenfalls um ein
viertes Kettenrad) läuft, ergibt sich eine Anordnung, bei der die Steuerkette, insbesondere
wenn das bzw. die leerlaufenden Kettenräder im Inneren der Steuerkette
angeordnet sind, einen ungefähr quadratischen Verlauf hat. Somit kann durch eine
relativ geringe Schwenkbewegung des Bügels eine vergleichsweise große Winkel
verstellung vorgenommen werden, ohne dass sich die geometrische Gestalt der
Steuerkette wesentlich ändert. Außerdem ergibt sich ein kompakter Aufbau der No
ckenwellenwinkel-Steuerung, die im übrigen einen einfachen Aufbau und eine hohe
Betriebssicherheit hat sowie wirtschaftlich herstellbar und montierbar ist.
Der Bügel kann einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein. Besonders vorteil
haft ist es in Ausgestaltung der Erfindung, wenn die verschiedenen Ketteneinrich
tungen wie Kettenführungen, Kettenspanner und Kettendämpfer in die Bügelkon
struktion integriert werden. Auf diese Weise wird es möglich, für alle Teilstücke der
Kette die erforderlichen Spann-, Dämpfungs- und Führungseinrichtungen vorzuse
hen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Nockenwellenwinkel-Steue
rung besteht ferner darin, dass bei richtiger Anordnung der Kettenräder auf den No
ckenwellen zwei leerlaufende Kettenräder über den gesamten Betätigungsbereich
mit derselben Geschwindigkeit verstellt werden können, ohne dass eine Lockerung
oder ein Durchhängen der Kette erfolgen würde.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Nockenwellenwinkel-
Steuerung;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 3-6 der Fig. 1 entsprechende Darstellungen abgewandelter
Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine Nockenwellenwinkel-Steuervorrichtung 21, mit deren Hilfe
der Laufweg einer Steuerkette 36 zwischen einem von einer Kurbelwelle angetrie
benen Kettenrad 25, welches einer Auslassventilnockenwelle 24 zugeordnet ist, und
einem angetriebenen Kettenrad 23 geändert werden kann, welches der Einlassven
til-Nockenwelle 22 zugeordnet ist. Das angetriebene Kettenrad 23, welches drehfest
auf der Einlassventil-Nockenwelle 22 sitzt, wird über die Steuerkette 36 von dem
Kettenrad 25 angetrieben, welches seinerseits durch ein auf der Kurbelwelle sitzendes
Kettenrad über eine weitere Steuerkette (nicht gezeigt) - bei einem Viertakt
motor mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle - angetrieben wird.
Die Steuerkette 36 läuft ferner über leerlaufende Kettenräder 27 und 28. Die
beiden leerlaufenden Kettenräder 27 und 28 sind an einem im Wesentlichen L-för
migen Bügel 26 montiert, der schwenkbar auf der Einlassventil-Nockenwelle 22
gelagert ist. Dabei wird jedes der leerlaufenden Kettenräder 27, 28 durch ein Lager
29 abgestützt, welches sich auf einem stationären Zapfen 31 (Fig. 2) dreht, der in
dem Bügel 26 montiert ist.
Bei einer Drehung des Bügels 26 um die Achse der Nockenwelle 22 wird die
Winkelstellung des Kettenrades 23 gegenüber derjenigen des Kettenrades 25 verän
dert, was eine entsprechende Phasenverschiebung der Ventilbetätigung durch die
Nockenwellen 24 und 22 zur Folge hat. Da ferner die Auslassventil-Nockenwelle
24 eine feste Position bezüglich der Kurbelwelle einnimmt, wird der Winkel des
Kettenrades 23 und der Nockenwelle 22 gegenüber der Kurbelwelle verändert. Da
ferner die Kurbelwelle mit der doppelten Drehzahl umläuft wie das angetriebene
Kettenrad 23, führt eine Verstellung der Einlassventil-Nockenwelle 22 um 1° zu
einer Änderung des Drehwinkels der Kurbelwelle um 2°.
Eine sorgfältige Positionierung der leerlaufenden Kettenräder 27, 28 bezüg
lich der Kettenräder 23 und 25 bietet mehrere Vorteile. Beispielsweise kann mit
Hilfe der Anordnung 21 die Phasenlage der Einlassventil-Nockenwelle 22 um mehr
als 30° bezüglich der Auslassventil-Nockenwelle 24 verändert werden (was einem
Drehwinkel der Kurbelwelle um 60° entspricht), ohne dass die Kettenlänge geän
dert werden müsste oder die Kette durchhängen würde. Die richtige Positionierung
der leerlaufenden Kettenräder 27, 28 gestattet dabei auch die Montage dieser Ket
tenräder an einem einzigen Bügel 26 und deren Verstellung mit derselben Ge
schwindigkeit und im gleichen Ausmaß, so dass es nicht erforderlich ist, die leerlau
fenden Kettenräder 27, 28 unabhängig voneinander in unterschiedlicher Weise zu
verstellen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass die theoretischen Ketten
laufwege zwischen dem leerlaufenden Kettenrad 27 und dem Kettenrad 25 sowie
zwischen dem Kettenrad 25 und dem leerlaufenden Kettenrad 28 über den gesamten
Bereich der Verstellmöglichkeiten nur eine geringe Abweichung von einer geraden
Linie haben, so dass erforderlichenfalls stationäre Kettenführungen 32, 33 verwen
det werden können. Beim Ausführungsbeispiel sind die Kettenführungen 32 und 33
in den in der Zeichnung gezeigten Positionen angebracht, während ein Kettenspan
ner 34 an dem Bügel 26 zwischen dem leerlaufenden Kettenrad 28 und dem Ketten
rad 23 angeordnet ist. Weiterhin können Kettenführungseinrichtungen, wie z. B. die
Dämpfungsvorrichtung 35, an dem schwenkbaren Bügel 26 angebracht werden, so
dass die Dämpfungsvorrichtung 35 und die Spannvorrichtung 34 beim Schwenken
des Bügels 26 ihre Position bezüglich des Laufwegs der Steuerkette 36 beibehalten
können. Der Konstrukteur hat somit die Möglichkeit, je nach Notwendigkeit längs
jeden Teilstücks der Steuerkette zwischen den Kettenrädern die erforderlichen
Dämpfungs-, Spann- und Führungseinrichtungen vorzusehen. Die Kombination von
Spann- und Dämpfungseinrichtung an dem Bügel verringert dabei die Anzahl der
Bauteile und den Platzbedarf, während eine exakte Kontrolle des Laufwegs der
Kette erreicht wird.
Die Betätigung des Bügels 26 erfolgt über ein Zahnsegment 37, welches
einstückig längs einer Kante des einen Arms 38 des Bügels 26 ausgebildet wird
(Fig. 2). Es versteht sich, dass das Zahnsegment 37 auch getrennt hergestellt und an
dem Bügel 26 befestigt werden kann. Das Zahnsegment 37 steht in Eingriff mit ei
ner Spindel 39, die durch einen umsteuerbaren Motor 41 zu einer Drehbewegung
antreibbar ist. Wenn die Schnecke bzw. Spindel 39 ein Rechtsgewinde aufweist,
dann führt eine Drehung der Spindel im Uhrzeigersinn - von der Rückseite des
Motors her gesehen - zu einer Drehung des Bügels 26 im Uhrzeigersinn. Bei An
wendung geeigneter Steuerverfahren ist die betrachtete Vorrichtung 21 über den
gesamten Verstellbereich kontinuierlich bzw. in sehr kleinen Schritten
verstellbar. Der Bügel 26 könnte auch mittels anderer Einrichtungen, beispielsweise
über ein hydraulisches oder pneumatisches Zylinderaggregat und ein geeignetes
Gestänge betätigt werden.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Bügel 26 mittels einer Lagerbuchse 42 unmittelbar
auf der Einlassventil-Nockenwelle 22 gelagert. In axialer Richtung ist der Bügel 26
zwischen einer Schulter 43 der Welle 22 und dem Kettenrad 23 festgelegt. Das
Kettenrad 23 ist seinerseits in axialer Richtung mittels einer Schraube 45, die in das
Wellenende eingeschraubt ist, gegen eine Schulter 44 der Welle 22 festgespannt.
Außerdem ist das Kettenrad mittels einer geeigneten Keilverbindung drehfest auf
der Welle 22 gesichert. Die Schmierung der Anordnung erfolgt durch eine zentrale
Bohrung 46 der Nockenwelle 22, die über eine radiale Bohrung mit der Lager
buchse 42 verbunden ist, wobei über eine Bohrung 47 in dem Bügel 26 auch dem
Kettenspanner 34 unter Druck stehendes Schmieröl zuführbar ist. Der Bügel 26
kann auch auf einem stationären hohlen Zapfen montiert werden, welcher koaxial
zu der Welle 22 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung 51 mit geänderter Konstruktion der Bügelanord
nung. Im Einzelnen ist der Bügel durch zwei Bügelteile 52 und 56 ersetzt, wobei der
erste Bügelteil 52 schwenkbar auf der Einlassventil Nockenwelle 53 sitzt und ein
leerlaufendes Kettenrad 54 für den gespannten Teil der Steuerkette 55 trägt. Das
zweite Bügelteil 56 ist ebenfalls schwenkbar auf der Welle 53 montiert und trägt ein
leerlaufendes Kettenrad 57 für die schlaffe Seite der Steuerkette 55. Das erste Bü
gelteil 52 trägt einen Kettendämpfer 58 und einen Kettenspanner 59, die hydrau
lisch oder mittels Federn betätigt sein können, wobei der Kettenspanner 59 an einer
Fläche 61 des zweiten Bügelteils 56 anliegt, um die Bügelteile unter Verschwenken
derselben um die Achse der Welle 53 auseinander zu drücken. Die Anordnung 51
wird durch ein Kettenrad 62 auf der Auslassventil-Nockenwelle 63 und ein Ketten
rad 64 auf der Einlassventil-Nockenwelle 53 ergänzt. Die Betätigung des ersten Bü
gelteils 52 in Richtung des Pfeils G kann mit Hilfe eines Schneckenantriebs reali
siert werden, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, oder mittels eines Zahnstan
gen/Ritzel-Antriebs oder mit Hilfe einer Zylinderanordnung und eines Betätigungs
gestänges.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung 71 wie Fig. 3 mit einem auf der Ein
lassventil-Nockenwelle 72 sitzenden Kettenrad 73, mit einem auf der Auslassventil-
Nockenwelle 80 sitzenden Kettenrad 74, mit einem ersten Bügelteil 75, das
schwenkbar auf der Welle 72 sitzt, und ein leerlaufendes Kettenrad 76 für die ge
spannte Seite einer Steuerkette 77 trägt, und mit einem zweiten Bügelteil 78, das
schwenkbar auf einem Zapfen 81 an einem kleinen Arm 79 montiert ist, der von
dem ersten Bügelteil 75 absteht, wobei das zweite Bügelteil 78 ein leerlaufendes
Kettenrad 82 für die schlaffe Seite der Kette 77 trägt. An dem ersten Bügelteil 75
sind dabei wieder ein Kettendämpfer 83 und ein Kettenspanner 84 montiert, wobei
letzterer auf eine Fläche 85 des zweiten Bügelteils 78 einwirkt. Das erste Bügelteil
75 ist durch Verschwenken in Richtung des Pfeils H um die Achse der Welle 72
einstellbar.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung 91 mit einer schwenkba
ren Bügelanordnung ist in Fig. 5 gezeigt. Es ist ein Bügel 94 vorgesehen, welcher
schwenkbar auf der Einlassventil-Nockenwelle 92 montiert ist, die das Kettenrad 93
trägt. Der Bügel 94 trägt ferner ein leerlaufendes Kettenrad 95 für die gespannte
Seite der Kette 96 und einen Kettenspanner 97 mit einem leerlaufenden Kettenrad
98 für die schlaffe Seite der Kette. Auf der von der Kurbelwelle des Motors (nicht
gezeigt) angetriebenen Auslassventil-Nockenwelle 101 sitzt ein Kettenrad 99. Die
Spannvorrichtung 97 weist einen Kolben 102 geringen Durchmessers auf, der von
einem Zylinder 103 in dem Bügel 94 aufgenommen wird, so dass die Spannvor
richtung 97 hydraulisch betätigbar ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere, abgewandelte Anordnung 111 mit einem auf der
Einlassventil-Nockenwelle 112 sitzenden Kettenrad 113, einem auf der Auslass
ventil-Nockenwelle 114 sitzenden Kettenrad 115 und einem Bügel 116, der
schwenkbar auf der Nockenwelle 112 sitzt und ein leerlaufendes Kettenrad 117 für
die gespannte Seite der Keife 118 trägt. Anstelle des zweiten leerlaufenden Ketten
rades ist ein Kettenspanner 119 vorgesehen, der einen verbreiterten Spannkopf 121
aus einem Material geringer Reibung aufweist und gegen die schlaffe Seite der
Kette 118 gedrückt wird. Der Kettenspanner 119 besitzt einen Kolben 122 geringen
Durchmessers, der dem Kopf 121 gegenüberliegt und von einem Zylinder bzw. ei
ner Aussparung 123 des Bügels 116 aufgenommen wird, so dass der Kettenspanner
119 hydraulisch oder durch Federmittel spannbar ist.
Während der Bügel bei jedem der vorstehend erläuterten Ausführungsbei
spiele um die Einlaßventil-Nockenwelle schwenkbar ist, soll an dieser Stelle darauf
hingewiesen werden, dass der Bügel auch schwenkbar auf der Auslassventil-No
ckenwelle montiert sein könnte.
Claims (13)
1. Nockenwellenwinkel-Steuerung für eine Brennkraftmaschine, mit einer
Einlassventil-Nockenwelle (22), die mit einem Einlassventil-Kettenrad (23) drehfest
verbunden ist,
einer Auslassventil-Nockenwelle (24), die mit einem Auslassventil-Kettenrad (25) drehfest verbunden ist,
mindestens einem leerlaufenden Kettenrad (27),
einer Steuerkette (36), die um die mindestens drei Kettenräder (23, 25, 27) läuft, wobei nur eine (22) der beiden Nockenwellen (22, 24) mit der Kurbelwelle in Antriebsverbindung steht und die andere Nockenwelle (24) über die Steuerkette (36) von der erstgenannten Nockenwelle (22) angetrieben wird,
und einem Bügel (26), der das mindestens eine leerlaufende Kettenrad (27) trägt und durch einen Stellmotor (37, 38, 39, 41) um die Achse einer (22) der beiden Nockenwellen (22, 24) schwenkbar ist, um die Winkelbeziehung zwischen den bei den Nockenwellen (22, 24) zu ändern.
einer Auslassventil-Nockenwelle (24), die mit einem Auslassventil-Kettenrad (25) drehfest verbunden ist,
mindestens einem leerlaufenden Kettenrad (27),
einer Steuerkette (36), die um die mindestens drei Kettenräder (23, 25, 27) läuft, wobei nur eine (22) der beiden Nockenwellen (22, 24) mit der Kurbelwelle in Antriebsverbindung steht und die andere Nockenwelle (24) über die Steuerkette (36) von der erstgenannten Nockenwelle (22) angetrieben wird,
und einem Bügel (26), der das mindestens eine leerlaufende Kettenrad (27) trägt und durch einen Stellmotor (37, 38, 39, 41) um die Achse einer (22) der beiden Nockenwellen (22, 24) schwenkbar ist, um die Winkelbeziehung zwischen den bei den Nockenwellen (22, 24) zu ändern.
2. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass an dem Bügel (26) zwei leerlaufende Kettenräder (27, 28) montiert sind,
die zwischen den auf der Einlassventil-Nockenwelle (22) und der Auslassventil-No
ckenwelle (24) sitzenden Kettenrädern (23, 25) in Eingriff mit der Steuerkette (36)
stehen, um einen im Wesentlichen rhombusförmigen Laufweg für die Steuerkette
(36) zu definieren. (Fig. 1)
3. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Bügel (116) ein leerlaufendes Kettenrad (117) und einen Kettenspan
ner (119) trägt. (Fig. 6)
4. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass der Bügel (26) mit Kettenführungseinrichtungen (35) versehen ist. (Fig. 1)
5. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der schwenkbare Bügel (26) L-förmig ausgebildet und schwenkbar
auf einer der Nockenwellen (22) montiert ist und an seinen Schenkeln jeweils ein
leerlaufendes Kettenrad (27, 28) trägt. (Fig. 1)
6. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bügel (26) mindestens einen Kettenspanner (34) und min
destens eine Kettendämpfungseinrichtung (35) umfasst. (Fig. 1)
7. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net dass der Bügel (26) eine zentral angeordnete Schwenklagerung (42) aufweist,
die mit der Nockenwelle (22) zusammenwirkt. (Fig. 2)
8. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Bügel (52, 56) aus zwei Teilen (52, 56) besteht, wobei der erste Bügelteil
(52) ein erstes leerlaufendes Kettenrad (54) und der zweite Bügelteil (56) ein
zweites leerlaufendes Kettenrad (57) trägt, dass beide Bügelteile (52, 56) schwenk
bar an derselben Nockenwelle (53) montiert sind und dass an einem der Bügelteile
(52) eine Spannvorrichtung (59) vorgesehen ist, um die beiden Bügelteile (52, 56)
auseinander zu drücken. (Fig. 3)
9. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net dass der Bügel (75, 78) aus zwei Teilen (75, 78) besteht, wobei der erste Bü
gelteil (75) schwenkbar auf einer der Nockenwellen (72) montiert ist und ein leer
laufendes Kettenrad (76) trägt, und an dem ersten Bügelteil (75) ein zweiter Bügel
teil (78) schwenkbar montiert ist, der ein leerlaufendes Kettenrad (82) trägt, und
dass an dem ersten Bügelteil (75) eine Spannvorrichtung (84) vorgesehen ist, um
die beiden Bügelteile (75, 78) auseinander zu drücken. (Fig. 4)
10. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Bügel (94, 97) aus zwei Teilen (94, 97) besteht, wobei der erste Bü
gelteil (94) schwenkbar auf einer der Nockenwellen (92) montiert ist und ein leer
laufendes Kettenrad (95) trägt, und der zweite Bügelteil (97) ein zweites, leerlau
fendes Kettenrad (98) trägt, und dass der zweite Bügelteil (97) mittels Spannein
richtungen (102, 103) nachgiebig von dem ersten Bügelteil (94) wegdrückbar ist.
(Fig. 5)
11. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Bügelteil (97) mit einem seinem Kettenrad (98)
gegenüberliegenden Kolben (102) versehen ist, welcher von einem Zylinder (103)
im ersten Bügelteil (94) aufgenommen wird. (Fig. 5)
12. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Bügel (116) einen Kettenspanner (119) trägt, der nachgiebig mit einer
von dem Bügel (116) weg gerichteten Kraft beaufschlagbar ist, um mit der Steuer
kette (118) in einem dem leerlaufenden Kettenrad (117) gegenüberliegenden Be
reich zusammenzuwirken. (Fig. 6)
13. Nockenwellenwinkel-Steuerung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kettenspanner (119) einen vergrößerten Kopf (121) mit
einer gekrümmten äußeren Oberfläche zum Erfassen der Steuerkette (118) aufweist.
(Fig. 6)
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