DE19501172C2 - Drehantriebsanordnung - Google Patents

Drehantriebsanordnung

Info

Publication number
DE19501172C2
DE19501172C2 DE1995101172 DE19501172A DE19501172C2 DE 19501172 C2 DE19501172 C2 DE 19501172C2 DE 1995101172 DE1995101172 DE 1995101172 DE 19501172 A DE19501172 A DE 19501172A DE 19501172 C2 DE19501172 C2 DE 19501172C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotating body
rotation
cam
rotary drive
drive shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995101172
Other languages
English (en)
Other versions
DE19501172A1 (de
Inventor
Erwin Korostenski
Armin Bertsch
Reiner Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST, ARMIN, 88477 SCHWENDI, DE
Original Assignee
Erwin Korostenski
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erwin Korostenski filed Critical Erwin Korostenski
Priority to DE1995101172 priority Critical patent/DE19501172C2/de
Publication of DE19501172A1 publication Critical patent/DE19501172A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19501172C2 publication Critical patent/DE19501172C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/34Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
    • F01L1/344Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
    • F01L1/356Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear making the angular relationship oscillate, e.g. non-homokinetic drive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H35/00Gearings or mechanisms with other special functional features
    • F16H35/008Gearings or mechanisms with other special functional features for variation of rotational phase relationship, e.g. angular relationship between input and output shaft

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehantriebsanordnung, insbesondere zum Antrieb eines Nockens zur Gaswechselsteuerung einer Brennkraftmaschine.
Es ist bekannt, den Nocken zum Steuern eines Einlaß- oder Auslaßventils einer Brennkraftmaschine über eine Drehantriebsanordnung anzutreiben, die bewirkt, daß bei einer konstanten Drehzahl der Brennkraftmaschine die Drehung des Nockens zyklisch um eine mittlere Drehzahl verändert wird. Während jedes vollständigen Nockenumlaufs tritt eine zeitweilige Erhöhung der Winkelgeschwindigkeit und eine zeitweilige Absenkung der Winkelgeschwindigkeit auf. Die sich hieraus ergebende mittlere Winkelgeschwindigkeit des Nockens entspricht der Winkelgeschwindigkeit eines Nockens einer Brennkraftmaschine ohne zyklische Änderung der Winkelgeschwindigkeit.
Wird die Veränderung der Winkelgeschwindigkeit des Nockens derart gewählt, daß die Geschwindigkeitsüberhöhung des Nockens in einem Bereich der Drehung auftritt, in dem der Nocken das Ventil betätigt, wird die effektive Öffnungsdauer des Ventils verkürzt. Tritt die Geschwindigkeitsabsenkung in dem Bereich der Drehung des Nockens auf, in dem dieser das Ventil betätigt, wird eine längere Öffnungsdauer des Ventils realisiert. Mittels einer derartigen Anordnung ist es möglich, die Öffnungszeiten der Ventile der Brennkraftmaschine variabel zu gestalten.
Eine derartige Drehantriebsanordnung ist aus der nicht vorveröffentlichten DE 44 13 428 A1 entnehmbar. Der Offenbarungsgehalt dieser nicht vorveröffentlichten Druckschrift wird durch explizite Bezugnahme in der vorliegenden Anmeldung aufgenommen. Bei dieser Drehantriebsanordnung sind auf einer Antriebswelle ein Antriebsrad, das mit der Antriebswelle drehfest verbunden ist, ein Zwischenglied, das in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle verschiebbar ist, und ein Übertragungselement in axialer Richtung hintereinander angeordnet.
Aus der DE 20 29 911 A1 ist eine Vorrichtung zum Antrieb eines Nockens in bezug auf seine Antriebswelle bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die Drehbewegung von einem fest mit einer Welle verbundenen Kragen über ein Zwischenstück auf einen Nocken übertragen. Der Nocken ist in axialer Richtung neben dem Kragen angeordnet.
Die DE 43 02 246 A1 offenbart eine Steuervorrichtung zum Steuern der Einlaß- und Auslaßventile einer Brennkraftmaschine. Bei dieser Vorrichtung ist ein Flanschteil fest mit einer Nockenwelle verbunden. Die Drehbewegung wird von dem Flanschteil über ein Ringteil auf eine Nocke übertragen. Die Nocke ist in axialer Richtung neben dem Flanschteil drehbar auf der Nockenwelle gelagert.
Aus der DE 43 20 126 A1 ist eine Nockenwellenanordnung zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor bekannt. Bei dieser Nockenwellenanordnung treibt ein starr an einer Welle angebrachter Antriebsbund über eine ringförmige Scheibe einen Nocken an. Der Nocken ist in axialer Richtung neben dem Antriebsbund drehbar auf der Welle gelagert.
Die DE 44 04 708 A1 offenbart eine Ventilsteuer­ vorrichtung für einen Verbrennungsmotor, bei der ein Nocken mit einem integral ausgebildeten Flanschabschnitt durch eine drehfest mit einer Antriebswelle verbundene Hülse angetrieben wird, wobei der Nocken axial neben der Hülse auf der Antriebswelle gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehantriebsanordnung, insbesondere zum Antrieb eines Nockens zur Gaswechselsteuerung einer Brennkraftmaschine, die dazu geeignet ist, die vorstehend erläuterte zyklische Änderung der Drehgeschwindigkeit zu bewirken, so auszuführen, daß sie kompakte Abmessungen aufweist und kostengünstig herzustellen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Erfindungsgemäß weist eine derartige Drehantriebsanordnung eine Antriebswelle auf, mit der ein erster Drehkörper drehfest verbunden ist. Auf dem ersten Drehkörper ist ein zweiter Drehkörper drehbar gelagert. Ein Zwischenglied ist in einer Ebene, die senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle liegt, drehbar gelagert und weist eine erste Gleitführung sowie eine zweite Gleitführung auf. Der erste Drehkörper ist über ein erstes Übertragungselement mit der ersten Gleitführung verbunden und der zweite Drehkörper ist mit der zweiten Gleitführung über ein zweites Übertragungselement verbunden. Die Drehbewegung der Antriebswelle wird über den ersten Drehkörper und das Zwischenglied auf den zweiten Drehkörper übertragen.
Wenn sich das Zwischenglied in einer Stellung befindet, in der die Drehachse des Zwischenglieds mit der Drehachse der Antriebswelle zusammenfällt, wird die Drehung der Antriebswelle synchron auf den zweiten Drehkörper übertragen. Ist dagegen die Drehachse des Zwischenglieds gegenüber der Drehachse der Antriebswelle versetzt, so ändern sich im Laufe einer Umdrehung die Hebelarme, mit denen die Drehung von dem ersten Drehkörper auf das Zwischenglied und von dem Zwischenglied auf den zweiten Drehkörper übertragen wird, so daß eine zyklische Änderung der Drehgeschwindigkeit des zweiten Drehkörpers gegenüber dem ersten Drehkörper auftritt.
Das Ausmaß der zyklischen Änderung der Drehgeschwindigkeit hängt von der Größe des Versatzes der beiden Drehachsen ab.
Es sind technische Anwendungsfälle denkbar, bei denen eine feste versetzte Anordnung des Zwischengliedes sinnvoll ist. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die erfindungsgemäße Drehantriebsanordnung in ihrer eingangs erläuterten Funktion in einer Brennkraftmaschine verwendet wird, in der aus baulichen Gründen nur Tassenstößel mit einem kleinen Durchmesser verwendet werden können und bei der trotzdem ein großer Ventilhub erzielt werden soll. Da aufgrund dieses kleinen Durchmessers der Tassenstößel nur eine geringe Auslenkung der Berührungsfläche zwischen Nocken und Tassenstößel möglich ist, muß ein derartiger Nocken zum Erreichen eines großen Ventilhubs eine Kontur aufweisen, die zu einer sehr großen Ventilöffnungsdauer führt.
Ist diese große Öffnungsdauer jedoch unerwünscht, so läßt sich die Kombination von großem Ventilhub und kurzer Öffnungsdauer in diesem Fall dadurch erzielen, daß der Nocken über die erfindungsgemäße Drehantriebsanordnung angetrieben wird, wobei die zyklische Überhöhung der Drehgeschwindigkeit des Nockens in den Bereich gelegt wird, in dem der Nocken das Ventil öffnet. Hierdurch wird effektiv eine kurze Ventilöffnungszeit erreicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Zwischenglied nicht in einer festen Stellung angebracht, sondern in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Antriebswelle verschiebbar gelagert. Hierdurch kann bei einer Verwendung der Drehantriebsanordnung für den Antrieb eines Nockens einer Brennkraftmaschine die Öffnungsdauer des durch den Nocken angetriebenen Ventils während des Betriebs der Brennkraftmaschine variabel gestaltet werden.
Das erste Übertragungselement zur Übertragung der Drehung des ersten Drehkörpers auf das Zwischenglied kann ein Stift sein, der zu einem gewissen Teil in eine Bohrung des ersten Drehkörpers eingeführt ist. Entsprechend kann das zweite Übertragungselement zur Übertragung der Drehung des Zwischenglieds auf den zweiten Drehkörper ein Stift sein, der zu einem gewissen Teil in eine Bohrung des zweiten Drehkörpers eingeführt ist. Der Eingriff der jeweils als Stift ausgeführten Übertragungselemente in die Gleitführungen des Zwischenglieds kann über Gleitsteine erfolgen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können auf einem gemeinsamen ersten Drehkörper zwei separate zweite Drehkörper gelagert sein, die über entsprechend zugeordnete Zwischenglieder separat voneinander gegenüber dem gemeinsamen ersten Drehkörper zyklisch verdrehbar sind. Diese Anordnung bietet sich insbesondere bei einer Verwendung der Drehantriebsanordnung zum Antrieb eines Nockens einer Brennkraftmaschine an, bei der auf einer gemeinsamen Welle Nocken zum Steuern eines Einlaß- und eines Auslaßventils nebeneinander angeordnet sind. Durch die gemeinsame Lagerung der beiden separaten zweiten Drehkörper auf einem gemeinsamen ersten Drehkörper läßt sich bei derartigen Anwendungen eine besonders kompakte Anordnung darstellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Zwischenglied zweiteilig ausgeführt und der erste Drehkörper sowie der zweite Drehkörper sind zwischen den beiden Teilen des Zwischenglieds angeordnet. Werden bei einer derartigen Anordnung die Übertragungselemente als Stifte ausgeführt, die den ersten bzw. zweiten Drehkörper vollständig durchdringen und mit ihren Enden jeweils in entsprechende Gleitführungen des geteilten Zwischenglieds eingreifen, so ergibt sich eine momentenfreie Anordnung.
Das erste Übertragungselement kann gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform so angeordnet sein, daß es gleichzeitig eine Verdrehsicherung zwischen der Antriebswelle und dem ersten Drehkörper darstellt. Dies läßt sich beispielsweise dadurch bewirken, daß ein als Stift ausgeführtes Übertragungselement zu einem gewissen Teil in eine entsprechende Nut der Antriebswelle und mit dem verbleibenden Teil in eine Nut des ersten Drehkörpers eingelagert ist. Hierdurch wird in diesem Bereich Bauvolumen eingespart.
Zur Lagerung des Zwischenglieds in dem Betätigungselement können Rollenlager verwendet werden. Ein Verwendung von Kugellagern weist hierbei den Vorteil auf, daß auch axiale Kräfte aufgenommen werden können.
Der zweite Drehkörper kann so ausgeführt sein, daß seine Drehung auf den Nocken einer Brennkraftmaschine übertragbar ist. Hierzu kann der zweite Drehkörper als Zahnrad ausgebildet sein. Eine derartige Anordnung weist den Vorteil auf, daß ohne größere bauliche Änderungen eine entsprechende Drehantriebsanordnung auf den bestehenden Zylinderkopf einer vorhandenen Brennkraftmaschine als adaptive Lösung aufgesetzt werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der zweite Drehkörper selbst als Nocken ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Drehantriebsanordnung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen weiter erläutert, in denen
Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehantriebsanordnung ist
Fig. 2 eine Ansicht der Drehantriebsanordnung gemäß Fig. 1 längs der Schnittlinie A-A ist,
Fig. 3 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 4 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 5 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 6 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5 längs der Linie B-B ist,
Fig. 7 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 8 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 7 längs der Linie C-C ist und
Fig. 9A bis 9D die Stellung eines ersten und eines zweiten Drehkörpers in vier Stellungen einer Umdrehung einer Antriebswelle zeigen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung. Auf eine Antriebswelle 1, die über ein Zahnrad, Zahnriemenrad oder Kettenrad (nicht gezeigt) durch die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine angetrieben wird, ist ein erster Drehkörper 2 drehfest aufgesetzt. Auf dem ersten Drehkörper 2 ist ein zweiter Drehkörper 3 drehbar gelagert. Ein seitlicher Bund 2a des ersten Drehkörpers 2 dient der axialen Fixierung des zweiten Drehkörpers 3.
Der erste Drehkörper 2 weist eine Bohrung 11 auf, in die ein als Stift ausgebildetes erstes Übertragungselement 8 eingeführt ist. Der zweite Drehkörper 3 weist eine Bohrung 12 auf, in die ein als Stift ausgebildetes zweites Übertragungselement 9 eingeführt ist. Die beiden Stifte 8, 9 weisen an ihren aus den Bohrungen 11, 12 herausragenden Enden jeweils einen Gleitstein 13 auf, der sich im Eingriff mit einer ersten Gleitführung 6 bzw. einer zweiten Gleitführung 7 eines Zwischenglieds 4 befindet. Das Zwischenglied 4 ist in einem Betätigungselement 15 drehbar gelagert und kann über das Betätigungselement 15 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse 5 der Antriebswelle 1 verschoben werden.
Bei der beschriebenen Anordnung wird die Drehung der Antriebswelle über den ersten Drehkörper 2, das Übertragungselement 8, den hierzu zugeordneten Gleitstein 13, die erste Gleitführung 6, die zweite Gleitführung 7, den darin befindlichen Gleitstein 13 und das zweite Übertragungselement 9 auf den zweiten Drehkörper 3 übertragen.
Der zweite Drehkörper 3 ist als Zahnrad ausgebildet, das mit einem Nockenzahnrad 22 kämmt. Mit dem Nockenzahnrad 22 ist ein Nocken 20 fest verbunden. Nockenzahnrad 22 und Nocken 20 drehen gemeinsam auf einer parallel zur Antriebswelle 1 angeordneten Nockenwelle 21.
Wenn sich das Zwischenglied 4 in einer Stellung befindet, in der seine Drehachse mit der Drehachse 5 der Antriebswelle 1 zusammenfällt, wird die Drehung der Drehachse 1 synchron auf den zweiten Drehkörper 3 übertragen. Der Nocken 20 dreht sich daher synchron mit der Antriebswelle 1.
Wird das Zwischenglied 4 jedoch durch das Betätigungselement 15 in eine Stellung verschoben, in der die Drehachse des Zwischenglieds 4 gegenüber der Drehachse 5 der Antriebswelle 1 versetzt ist, so ändert sich die Drehung des Drehkörpers 3 zyklisch gegenüber der Drehung der Antriebswelle 1. Hierdurch wird eine Drehbewegung des Nockens 20 erreicht, die im Verlauf einer vollständigen Umdrehung über einen gewissen Drehbereich eine gegenüber der Antriebswelle 1 höhere Winkelgeschwindigkeit und über einen anderen Teil dieser Umdrehung eine gegenüber der Antriebswelle 1 abgesenkte Winkelgeschwindigkeit aufweist. Jede vollständige Umdrehung der Antriebswelle 1 führt auch zu einer vollständigen Umdrehung des Nockens 20.
Wird über den Nocken 20 ein Ventil (nicht dargestellt) betätigt, beispielsweise über einen Tassenstößel 23, so kann die effektive Öffnungsdauer des Ventils verkürzt oder verlängert werden, abhängig davon, ob in dem Bereich einer Umdrehung des Nockens 20, in dem dieser das Ventil öffnet, die Winkelgeschwindigkeit erhöht oder verringert wird. Dies hängt von der Richtung der Auslenkung des Zwischenglieds 4 und der Stellung des Nockens 20 ab.
Die jeweilige Position des Zwischenglieds 4 wird durch das Betätigungselement 15 mittels zweier Exzenter 25 eingestellt. Hierdurch kann in der Ebene senkrecht zur Drehachse 5 der Antriebswelle 1 jede beliebige Position des Zwischenglieds 4 eingestellt werden.
In der Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Diejenigen Merkmale, die mit den entsprechenden Merkmalen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 und 2 übereinstimmen, werden nicht weiter erläutert.
Bei dieser zweiten Ausführungsform sind auf einem gemeinsamen ersten Drehkörper zwei separate zweite Drehkörper 33A, 33B angeordnet. Jedem der beiden zweiten Drehkörper 33A, 33B ist ein jeweiliges Zwischenglied 34A, 34B zugeordnet, das über ein jeweiliges Betätigungselement 15A, 15B betätigbar ist. Die jeweiligen ersten Übertragungselemente 8A, 8B liegen einander gegenüber und sind zu unterschiedlichen Seiten des Drehkörpers 1 aus diesem herausgeführt.
Durch diese Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, auf besonders platzsparende Art und Weise einen Einlaßnocken 20A und einen Auslaßnocken 20B über jeweilige Nockenzahnräder 22A, 22B separat anzusteuern, wobei die Nocken 20A, 20B auf einer gemeinsamen Nockenwelle 21 gelagert sind.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das Zwischenglied 4 geteilt dargestellt und der erste Drehkörper 2 sowie der zweite Drehkörper 3 sind zwischen die beiden Teile des Zwischenglieds 4 zwischengefügt. Beide Teile des Zwischenglieds 4 werden über einen entsprechenden Teil des Betätigungselements 15 betätigt. Die Übertragungselemente 8, 9 stehen zu beiden Seiten aus dem ersten bzw. zweiten Drehkörper 2, 3 hervor und sind mit entsprechenden Gleitführungen der Teile des Zwischenglieds 4 in Eingriff.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Drehkörper 3 direkt als Nocken ausgebildet. Die Bohrung 10 zur Aufnahme des ersten Übertragungselements 11 ist im Bereich des Grundkreises des Nockens angeordnet, während die zweite Bohrung 11 zur Aufnahme des zweiten Übertragungselements 9 sich in der Erhebung des Nockens befindet.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das als Stift ausgeführte erste Übertragungselement derart angeordnet, daß es zu einem gewissen Teil in einer Nut der Antriebswelle 1 und mit dem verbleibenden Teil in dem ersten Drehkörper 2 aufgenommen ist. Hierdurch übernimmt das erste Übertragungselement 8 gleichzeitig die Funktion einer Verdrehsicherung zwischen dem ersten Drehkörper 2 und der Antriebswelle 1. Diese Anordnung weist zudem den Vorteil auf, daß der Nockengrundkreis näher an der Drehachse 5 der Antriebswelle 1 angeordnet sein kann.
Die Verwendung eines Kugellagers 16 zur Lagerung des Zwischenglieds 4 bietet zudem die Möglichkeit, axiale Kräfte aufzufangen.
In den Fig. 9A bis 9D sind die Stellungen eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Drehantriebsanordnung schematisch und nicht maßstäblich dargestellt. Hierbei ist der auf der Drehachse 5 der Antriebswelle 1 liegende Punkt der Antriebswelle 1 mit X und der auf der Drehachse des Zwischenglieds 4 liegende Punkt mit Y bezeichnet. Die Drehrichtung ist durch den Pfeil angegeben.
Fig. 9A zeigt die Stellung, in der der Nachlauf des zweiten Drehkörpers 3 gegenüber dem ersten Drehkörper 2 am größten ist.
Fig. 9B zeigt die Stellung, in der die Geschwindigkeit des zweiten Drehkörpers 3 am größten ist.
Fig. 9C zeigt die Stellung, in der der Vorlauf des zweiten Drehkörpers 3 gegenüber dem ersten Drehkörper 2 am größten ist.
Fig. 9D zeigt die Stellung, in der die Geschwindigkeit des zweiten Drehkörpers 3 am kleinsten ist.
Bezugszeichenliste
1 Antriebswelle
2 erster Drehkörper
2a Bund
3 zweiter Drehkörper
4 Zwischenglied
5 Drehachse
6 erste Gleitführung
7 zweite Gleitführung
8 erstes Übertragungselement, Stift
9 zweites Übertragungselement, Stift
11 Bohrung
12 Bohrung
13 Gleitstein
15 Betätigungselement
16 Kugellager
20 Nocken
21 Nockenwelle
22 Nockenzahnrad
23 Tassenstößel
33A, 33B zweite Drehkörper
34A, 34B Zwischenglieder
X Drehpunkt der Antriebswelle
Y Drehpunkt des Zwischenglieds

Claims (10)

1. Drehantriebsanordnung, insbesondere zum Antrieb eines Nockens zur Gaswechselsteuerung einer Brennkraftmaschine,
mit einer Antriebswelle (1), die eine Drehachse (5) aufweist,
mit einem ersten Drehkörper (2), der auf der Antriebswelle (1) angeordnet und drehfest mit dieser verbunden ist,
mit einem zweiten Drehkörper (3), der drehbar auf dem ersten Drehkörper (2) gelagert ist,
mit einem Zwischenglied (4), das in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (5) der Antriebswelle (1) drehbar gelagert ist und eine erste Gleitführung (6) sowie eine zweite Gleitführung (7) aufweist,
mit einem ersten Übertragungselement (8), das den ersten Drehkörper (2) mit der ersten Gleitführung (6) verbindet zur Übertragung der Drehbewegung auf das Zwischenglied (4),
mit einem zweiten Übertragungselement (9), das den zweiten Drehkörper (3) mit der zweiten Gleitführung (7) verbindet zur Übertragung der Drehbewegung von dem Zwischenglied (4) auf den zweiten Drehkörper (3),
so daß der zweite Drehkörper (3) gegenüber dem ersten Drehkörper (2) bei einer Drehung der Antriebswelle (1) zyklisch verdreht wird, wenn die Drehachse des Zwischenglieds (4) gegenüber der Drehachse (5) der Antriebswelle (1) versetzt ist.
2. Drehantriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (4) durch ein Betätigungselement (15) in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (5) verschiebbar ist.
3. Drehantriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungselement (8) ein Stift ist, der in eine Bohrung (11) des ersten Drehkörpers (2) eingeführt ist.
4. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Übertragungselement (9) ein Stift ist, der in eine Bohrung (12) des zweiten Drehkörpers (3) eingeführt ist.
5. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungselement (8) und/oder das zweite Übertragungselement (9) über Gleitsteine (13) in der Gleitführung (6, 7) gelagert sind.
6. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gemeinsamen ersten Drehkörper (2) zwei zweite Drehkörper (33A, 33B) gelagert sind, die über entsprechend zugeordnete Zwischenglieder (34A, 34B) separat voneinander gegenüber dem gemeinsamen ersten Drehkörper (2) zyklisch verdrehbar sind.
7. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (4) zweiteilig ausgeführt und der erste Drehkörper (2) sowie der zweite Drehkörper (3) zwischen den beiden Teilen des Zwischenglieds (4) angeordnet sind.
8. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungselement (8) die Verdrehsicherung zwischen dem ersten Drehkörper (2) und der Antriebswelle (1) bewirkt.
9. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des zweiten Drehkörpers auf den Nocken (20) einer Brennkraftmaschine übertragbar ist.
10. Drehantriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drehkörper (3) als Nocken einer Brennkraftmaschine ausgebildet ist.
DE1995101172 1995-01-17 1995-01-17 Drehantriebsanordnung Expired - Fee Related DE19501172C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995101172 DE19501172C2 (de) 1995-01-17 1995-01-17 Drehantriebsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995101172 DE19501172C2 (de) 1995-01-17 1995-01-17 Drehantriebsanordnung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19501172A1 DE19501172A1 (de) 1996-08-01
DE19501172C2 true DE19501172C2 (de) 1998-02-19

Family

ID=7751630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995101172 Expired - Fee Related DE19501172C2 (de) 1995-01-17 1995-01-17 Drehantriebsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19501172C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19539901C2 (de) * 1995-01-30 1997-10-23 Erwin Korostenski Brennkraftmaschine
DE19502836C2 (de) * 1995-01-30 2000-02-24 Erwin Korostenski Brennkraftmaschine
DE10317508A1 (de) * 2003-04-16 2004-11-04 Daimlerchrysler Ag Vorrichtung zum Verstellen des Drehwinkels einer Nockenwelle gegenüber dem Drehwinkel einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2029911A1 (de) * 1969-06-27 1971-01-07 Associated Engineering Ltd , Lea mington Spa, Warwickshire (Großbritannien) Vorrichtung zum Antrieb eines Nocken in bezug auf seine Antriebswelle
DE4302246A1 (de) * 1992-01-27 1993-07-29 Atsugi Unisia Corp
DE4320126A1 (de) * 1992-06-17 1993-12-23 Unisia Jecs Corp Nockenwellenanordnung zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor
DE4404708A1 (de) * 1993-02-15 1994-09-15 Unisia Jecs Corp Ventilsteuervorrichtung für einen Verbrennungskraftmotor
DE4413428A1 (de) * 1994-04-18 1995-10-26 Korostenski Erwin Brennkraftmaschine mit variabler Ventilsteuerung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2029911A1 (de) * 1969-06-27 1971-01-07 Associated Engineering Ltd , Lea mington Spa, Warwickshire (Großbritannien) Vorrichtung zum Antrieb eines Nocken in bezug auf seine Antriebswelle
DE4302246A1 (de) * 1992-01-27 1993-07-29 Atsugi Unisia Corp
DE4320126A1 (de) * 1992-06-17 1993-12-23 Unisia Jecs Corp Nockenwellenanordnung zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor
DE4404708A1 (de) * 1993-02-15 1994-09-15 Unisia Jecs Corp Ventilsteuervorrichtung für einen Verbrennungskraftmotor
DE4413428A1 (de) * 1994-04-18 1995-10-26 Korostenski Erwin Brennkraftmaschine mit variabler Ventilsteuerung

Also Published As

Publication number Publication date
DE19501172A1 (de) 1996-08-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2464835B1 (de) Variabler ventiltrieb für brennkraftmaschinen zur betätigung von gaswechselventilen
DE19960742B4 (de) Variabler Ventiltrieb, vorzugsweise für Verbrennungsmotoren
EP2464833B1 (de) Ventiltrieb für verbrennungskraftmaschinen zur betätigung von gaswechselventilen
DE102009037270B4 (de) Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen zur Betätigung von Gaswechselventilen
DE10312961C5 (de) Vorrichtung zur variablen Betätigung der Gaswechselventile von Verbrennungsmotoren
DE19501172C2 (de) Drehantriebsanordnung
EP1608851B1 (de) Vorrichtung zur variablen betätigung der gaswechselventile von verbrennungsmotoren und verfahren zum betreiben einer derartigen vorrichtung
DE19702670A1 (de) Variable Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen
DE4413406C2 (de) Brennkraftmaschine mit variabler Ventilsteuerung
DE19502836C2 (de) Brennkraftmaschine
EP0807206B1 (de) Brennkraftmaschine
DE4300684C2 (de) Ventiltrieb zur variablen Steuerung von Brennkraftmaschinen
EP1608852B1 (de) Vorrichtung zur variablen bet tigung der gaswechselventile v on verbrennungsmotoren und verfahren zum betreiben einer derartigen vorrichtung
DE19539901C2 (de) Brennkraftmaschine
DE4413443C2 (de) Brennkraftmaschine
DE4402907C2 (de) Brennkraftmaschine
DE10309649A1 (de) Hubkolbenmaschine
DE102018214698B4 (de) Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine
DE10211999A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Zylinderladung eines fremdgezündeten Verbrennungsmotors
EP1624161A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung
DE10206465A1 (de) Steuereinrichtung für Gaswechselventile eines Verbrennungsmotors
DE4230809A1 (de) Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen
DE19747032C1 (de) Variable Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen
DE10211969A1 (de) Ventiltrieb für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine
DE4413428A1 (de) Brennkraftmaschine mit variabler Ventilsteuerung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ERNST, ARMIN, 88477 SCHWENDI, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee