DE19501172C2 - Drehantriebsanordnung - Google Patents
DrehantriebsanordnungInfo
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- DE19501172C2 DE19501172C2 DE1995101172 DE19501172A DE19501172C2 DE 19501172 C2 DE19501172 C2 DE 19501172C2 DE 1995101172 DE1995101172 DE 1995101172 DE 19501172 A DE19501172 A DE 19501172A DE 19501172 C2 DE19501172 C2 DE 19501172C2
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- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
- F01L1/356—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear making the angular relationship oscillate, e.g. non-homokinetic drive
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
- F16H35/008—Gearings or mechanisms with other special functional features for variation of rotational phase relationship, e.g. angular relationship between input and output shaft
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehantriebsanordnung,
insbesondere zum Antrieb eines Nockens zur
Gaswechselsteuerung einer Brennkraftmaschine.
Es ist bekannt, den Nocken zum Steuern eines Einlaß- oder
Auslaßventils einer Brennkraftmaschine über eine
Drehantriebsanordnung anzutreiben, die bewirkt, daß bei
einer konstanten Drehzahl der Brennkraftmaschine die
Drehung des Nockens zyklisch um eine mittlere Drehzahl
verändert wird. Während jedes vollständigen Nockenumlaufs
tritt eine zeitweilige Erhöhung der Winkelgeschwindigkeit
und eine zeitweilige Absenkung der Winkelgeschwindigkeit
auf. Die sich hieraus ergebende mittlere
Winkelgeschwindigkeit des Nockens entspricht der
Winkelgeschwindigkeit eines Nockens einer
Brennkraftmaschine ohne zyklische Änderung der
Winkelgeschwindigkeit.
Wird die Veränderung der Winkelgeschwindigkeit des
Nockens derart gewählt, daß die
Geschwindigkeitsüberhöhung des Nockens in einem Bereich
der Drehung auftritt, in dem der Nocken das Ventil
betätigt, wird die effektive Öffnungsdauer des Ventils
verkürzt. Tritt die Geschwindigkeitsabsenkung in dem
Bereich der Drehung des Nockens auf, in dem dieser das
Ventil betätigt, wird eine längere Öffnungsdauer des
Ventils realisiert. Mittels einer derartigen Anordnung
ist es möglich, die Öffnungszeiten der Ventile der
Brennkraftmaschine variabel zu gestalten.
Eine derartige Drehantriebsanordnung ist aus der nicht
vorveröffentlichten DE 44 13 428 A1 entnehmbar. Der
Offenbarungsgehalt dieser nicht vorveröffentlichten
Druckschrift wird durch explizite Bezugnahme in der
vorliegenden Anmeldung aufgenommen. Bei dieser
Drehantriebsanordnung sind auf einer Antriebswelle ein
Antriebsrad, das mit der Antriebswelle drehfest verbunden
ist, ein Zwischenglied, das in einer Ebene senkrecht zur
Drehachse der Antriebswelle verschiebbar ist, und ein
Übertragungselement in axialer Richtung hintereinander
angeordnet.
Aus der DE 20 29 911 A1 ist eine Vorrichtung zum Antrieb
eines Nockens in bezug auf seine Antriebswelle bekannt.
Bei dieser Vorrichtung wird die Drehbewegung von einem
fest mit einer Welle verbundenen Kragen über ein
Zwischenstück auf einen Nocken übertragen. Der Nocken ist
in axialer Richtung neben dem Kragen angeordnet.
Die DE 43 02 246 A1 offenbart eine Steuervorrichtung zum
Steuern der Einlaß- und Auslaßventile einer
Brennkraftmaschine. Bei dieser Vorrichtung ist ein
Flanschteil fest mit einer Nockenwelle verbunden. Die
Drehbewegung wird von dem Flanschteil über ein Ringteil
auf eine Nocke übertragen. Die Nocke ist in axialer
Richtung neben dem Flanschteil drehbar auf der
Nockenwelle gelagert.
Aus der DE 43 20 126 A1 ist eine Nockenwellenanordnung
zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor bekannt. Bei
dieser Nockenwellenanordnung treibt ein starr an einer
Welle angebrachter Antriebsbund über eine ringförmige
Scheibe einen Nocken an. Der Nocken ist in axialer
Richtung neben dem Antriebsbund drehbar auf der Welle
gelagert.
Die DE 44 04 708 A1 offenbart eine Ventilsteuer
vorrichtung für einen Verbrennungsmotor, bei der ein
Nocken mit einem integral ausgebildeten Flanschabschnitt
durch eine drehfest mit einer Antriebswelle verbundene
Hülse angetrieben wird, wobei der Nocken axial neben der
Hülse auf der Antriebswelle gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Drehantriebsanordnung, insbesondere zum Antrieb eines
Nockens zur Gaswechselsteuerung einer Brennkraftmaschine,
die dazu geeignet ist, die vorstehend erläuterte
zyklische Änderung der Drehgeschwindigkeit zu bewirken,
so auszuführen, daß sie kompakte Abmessungen aufweist und
kostengünstig herzustellen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
angegeben.
Erfindungsgemäß weist eine derartige
Drehantriebsanordnung eine Antriebswelle auf, mit der ein
erster Drehkörper drehfest verbunden ist. Auf dem ersten
Drehkörper ist ein zweiter Drehkörper drehbar gelagert.
Ein Zwischenglied ist in einer Ebene, die senkrecht zur
Drehachse der Antriebswelle liegt, drehbar gelagert und
weist eine erste Gleitführung sowie eine zweite
Gleitführung auf. Der erste Drehkörper ist über ein
erstes Übertragungselement mit der ersten Gleitführung
verbunden und der zweite Drehkörper ist mit der zweiten
Gleitführung über ein zweites Übertragungselement
verbunden. Die Drehbewegung der Antriebswelle wird über
den ersten Drehkörper und das Zwischenglied auf den
zweiten Drehkörper übertragen.
Wenn sich das Zwischenglied in einer Stellung befindet,
in der die Drehachse des Zwischenglieds mit der Drehachse
der Antriebswelle zusammenfällt, wird die Drehung der
Antriebswelle synchron auf den zweiten Drehkörper
übertragen. Ist dagegen die Drehachse des Zwischenglieds
gegenüber der Drehachse der Antriebswelle versetzt, so
ändern sich im Laufe einer Umdrehung die Hebelarme, mit
denen die Drehung von dem ersten Drehkörper auf das
Zwischenglied und von dem Zwischenglied auf den zweiten
Drehkörper übertragen wird, so daß eine zyklische
Änderung der Drehgeschwindigkeit des zweiten Drehkörpers
gegenüber dem ersten Drehkörper auftritt.
Das Ausmaß der zyklischen Änderung der
Drehgeschwindigkeit hängt von der Größe des Versatzes der
beiden Drehachsen ab.
Es sind technische Anwendungsfälle denkbar, bei denen
eine feste versetzte Anordnung des Zwischengliedes
sinnvoll ist. Dies kann insbesondere dann der Fall sein,
wenn die erfindungsgemäße Drehantriebsanordnung in ihrer
eingangs erläuterten Funktion in einer Brennkraftmaschine
verwendet wird, in der aus baulichen Gründen nur
Tassenstößel mit einem kleinen Durchmesser verwendet
werden können und bei der trotzdem ein großer Ventilhub
erzielt werden soll. Da aufgrund dieses kleinen
Durchmessers der Tassenstößel nur eine geringe Auslenkung
der Berührungsfläche zwischen Nocken und Tassenstößel
möglich ist, muß ein derartiger Nocken zum Erreichen
eines großen Ventilhubs eine Kontur aufweisen, die zu
einer sehr großen Ventilöffnungsdauer führt.
Ist diese große Öffnungsdauer jedoch unerwünscht, so läßt
sich die Kombination von großem Ventilhub und kurzer
Öffnungsdauer in diesem Fall dadurch erzielen, daß der
Nocken über die erfindungsgemäße Drehantriebsanordnung
angetrieben wird, wobei die zyklische Überhöhung der
Drehgeschwindigkeit des Nockens in den Bereich gelegt
wird, in dem der Nocken das Ventil öffnet. Hierdurch wird
effektiv eine kurze Ventilöffnungszeit erreicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Zwischenglied nicht in einer festen Stellung
angebracht, sondern in einer Ebene senkrecht zur
Drehachse der Antriebswelle verschiebbar gelagert.
Hierdurch kann bei einer Verwendung der
Drehantriebsanordnung für den Antrieb eines Nockens einer
Brennkraftmaschine die Öffnungsdauer des durch den Nocken
angetriebenen Ventils während des Betriebs der
Brennkraftmaschine variabel gestaltet werden.
Das erste Übertragungselement zur Übertragung der Drehung
des ersten Drehkörpers auf das Zwischenglied kann ein
Stift sein, der zu einem gewissen Teil in eine Bohrung
des ersten Drehkörpers eingeführt ist. Entsprechend kann
das zweite Übertragungselement zur Übertragung der
Drehung des Zwischenglieds auf den zweiten Drehkörper ein
Stift sein, der zu einem gewissen Teil in eine Bohrung
des zweiten Drehkörpers eingeführt ist. Der Eingriff der
jeweils als Stift ausgeführten Übertragungselemente in
die Gleitführungen des Zwischenglieds kann über
Gleitsteine erfolgen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können auf
einem gemeinsamen ersten Drehkörper zwei separate zweite
Drehkörper gelagert sein, die über entsprechend
zugeordnete Zwischenglieder separat voneinander gegenüber
dem gemeinsamen ersten Drehkörper zyklisch verdrehbar
sind. Diese Anordnung bietet sich insbesondere bei einer
Verwendung der Drehantriebsanordnung zum Antrieb eines
Nockens einer Brennkraftmaschine an, bei der auf einer
gemeinsamen Welle Nocken zum Steuern eines Einlaß- und
eines Auslaßventils nebeneinander angeordnet sind. Durch
die gemeinsame Lagerung der beiden separaten zweiten
Drehkörper auf einem gemeinsamen ersten Drehkörper läßt
sich bei derartigen Anwendungen eine besonders kompakte
Anordnung darstellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das
Zwischenglied zweiteilig ausgeführt und der erste
Drehkörper sowie der zweite Drehkörper sind zwischen den
beiden Teilen des Zwischenglieds angeordnet. Werden bei
einer derartigen Anordnung die Übertragungselemente als
Stifte ausgeführt, die den ersten bzw. zweiten Drehkörper
vollständig durchdringen und mit ihren Enden jeweils in
entsprechende Gleitführungen des geteilten Zwischenglieds
eingreifen, so ergibt sich eine momentenfreie Anordnung.
Das erste Übertragungselement kann gemäß einer weiter
bevorzugten Ausführungsform so angeordnet sein, daß es
gleichzeitig eine Verdrehsicherung zwischen der
Antriebswelle und dem ersten Drehkörper darstellt. Dies
läßt sich beispielsweise dadurch bewirken, daß ein als
Stift ausgeführtes Übertragungselement zu einem gewissen
Teil in eine entsprechende Nut der Antriebswelle und mit
dem verbleibenden Teil in eine Nut des ersten Drehkörpers
eingelagert ist. Hierdurch wird in diesem Bereich
Bauvolumen eingespart.
Zur Lagerung des Zwischenglieds in dem Betätigungselement
können Rollenlager verwendet werden. Ein Verwendung von
Kugellagern weist hierbei den Vorteil auf, daß auch
axiale Kräfte aufgenommen werden können.
Der zweite Drehkörper kann so ausgeführt sein, daß seine
Drehung auf den Nocken einer Brennkraftmaschine
übertragbar ist. Hierzu kann der zweite Drehkörper als
Zahnrad ausgebildet sein. Eine derartige Anordnung weist
den Vorteil auf, daß ohne größere bauliche Änderungen
eine entsprechende Drehantriebsanordnung auf den
bestehenden Zylinderkopf einer vorhandenen
Brennkraftmaschine als adaptive Lösung aufgesetzt werden
kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der
zweite Drehkörper selbst als Nocken ausgebildet sein.
Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte
Drehantriebsanordnung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen weiter erläutert, in denen
Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehantriebsanordnung ist
Fig. 2 eine Ansicht der Drehantriebsanordnung gemäß Fig.
1 längs der Schnittlinie A-A ist,
Fig. 3 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 4 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 5 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer
vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 6 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 längs der Linie B-B ist,
Fig. 7 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer
fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehantriebsanordnung ist,
Fig. 8 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht der
Ausführungsform gemäß Fig. 7 längs der Linie C-C ist und
Fig. 9A bis 9D die Stellung eines ersten und eines
zweiten Drehkörpers in vier Stellungen einer Umdrehung
einer Antriebswelle zeigen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der
Erfindung. Auf eine Antriebswelle 1, die über ein
Zahnrad, Zahnriemenrad oder Kettenrad (nicht gezeigt)
durch die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird, ist ein erster Drehkörper 2 drehfest
aufgesetzt. Auf dem ersten Drehkörper 2 ist ein zweiter
Drehkörper 3 drehbar gelagert. Ein seitlicher Bund 2a des
ersten Drehkörpers 2 dient der axialen Fixierung des
zweiten Drehkörpers 3.
Der erste Drehkörper 2 weist eine Bohrung 11 auf, in die
ein als Stift ausgebildetes erstes Übertragungselement 8
eingeführt ist. Der zweite Drehkörper 3 weist eine
Bohrung 12 auf, in die ein als Stift ausgebildetes
zweites Übertragungselement 9 eingeführt ist. Die beiden
Stifte 8, 9 weisen an ihren aus den Bohrungen 11, 12
herausragenden Enden jeweils einen Gleitstein 13 auf, der
sich im Eingriff mit einer ersten Gleitführung 6 bzw.
einer zweiten Gleitführung 7 eines Zwischenglieds 4
befindet. Das Zwischenglied 4 ist in einem
Betätigungselement 15 drehbar gelagert und kann über das
Betätigungselement 15 in einer Ebene senkrecht zur
Drehachse 5 der Antriebswelle 1 verschoben werden.
Bei der beschriebenen Anordnung wird die Drehung der
Antriebswelle über den ersten Drehkörper 2, das
Übertragungselement 8, den hierzu zugeordneten Gleitstein
13, die erste Gleitführung 6, die zweite Gleitführung 7,
den darin befindlichen Gleitstein 13 und das zweite
Übertragungselement 9 auf den zweiten Drehkörper 3
übertragen.
Der zweite Drehkörper 3 ist als Zahnrad ausgebildet, das
mit einem Nockenzahnrad 22 kämmt. Mit dem Nockenzahnrad
22 ist ein Nocken 20 fest verbunden. Nockenzahnrad 22 und
Nocken 20 drehen gemeinsam auf einer parallel zur
Antriebswelle 1 angeordneten Nockenwelle 21.
Wenn sich das Zwischenglied 4 in einer Stellung befindet,
in der seine Drehachse mit der Drehachse 5 der
Antriebswelle 1 zusammenfällt, wird die Drehung der
Drehachse 1 synchron auf den zweiten Drehkörper 3
übertragen. Der Nocken 20 dreht sich daher synchron mit
der Antriebswelle 1.
Wird das Zwischenglied 4 jedoch durch das
Betätigungselement 15 in eine Stellung verschoben, in der
die Drehachse des Zwischenglieds 4 gegenüber der
Drehachse 5 der Antriebswelle 1 versetzt ist, so ändert
sich die Drehung des Drehkörpers 3 zyklisch gegenüber der
Drehung der Antriebswelle 1. Hierdurch wird eine
Drehbewegung des Nockens 20 erreicht, die im Verlauf
einer vollständigen Umdrehung über einen gewissen
Drehbereich eine gegenüber der Antriebswelle 1 höhere
Winkelgeschwindigkeit und über einen anderen Teil dieser
Umdrehung eine gegenüber der Antriebswelle 1 abgesenkte
Winkelgeschwindigkeit aufweist. Jede vollständige
Umdrehung der Antriebswelle 1 führt auch zu einer
vollständigen Umdrehung des Nockens 20.
Wird über den Nocken 20 ein Ventil (nicht dargestellt)
betätigt, beispielsweise über einen Tassenstößel 23, so
kann die effektive Öffnungsdauer des Ventils verkürzt
oder verlängert werden, abhängig davon, ob in dem Bereich
einer Umdrehung des Nockens 20, in dem dieser das Ventil
öffnet, die Winkelgeschwindigkeit erhöht oder verringert
wird. Dies hängt von der Richtung der Auslenkung des
Zwischenglieds 4 und der Stellung des Nockens 20 ab.
Die jeweilige Position des Zwischenglieds 4 wird durch
das Betätigungselement 15 mittels zweier Exzenter 25
eingestellt. Hierdurch kann in der Ebene senkrecht zur
Drehachse 5 der Antriebswelle 1 jede beliebige Position
des Zwischenglieds 4 eingestellt werden.
In der Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Diejenigen Merkmale, die mit den
entsprechenden Merkmalen des ersten Ausführungsbeispiels
gemäß den Fig. 1 und 2 übereinstimmen, werden nicht
weiter erläutert.
Bei dieser zweiten Ausführungsform sind auf einem
gemeinsamen ersten Drehkörper zwei separate zweite
Drehkörper 33A, 33B angeordnet. Jedem der beiden zweiten
Drehkörper 33A, 33B ist ein jeweiliges Zwischenglied 34A,
34B zugeordnet, das über ein jeweiliges
Betätigungselement 15A, 15B betätigbar ist. Die
jeweiligen ersten Übertragungselemente 8A, 8B liegen
einander gegenüber und sind zu unterschiedlichen Seiten
des Drehkörpers 1 aus diesem herausgeführt.
Durch diese Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, auf
besonders platzsparende Art und Weise einen Einlaßnocken
20A und einen Auslaßnocken 20B über jeweilige
Nockenzahnräder 22A, 22B separat anzusteuern, wobei die
Nocken 20A, 20B auf einer gemeinsamen Nockenwelle 21
gelagert sind.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das
Zwischenglied 4 geteilt dargestellt und der erste
Drehkörper 2 sowie der zweite Drehkörper 3 sind zwischen
die beiden Teile des Zwischenglieds 4 zwischengefügt.
Beide Teile des Zwischenglieds 4 werden über einen
entsprechenden Teil des Betätigungselements 15 betätigt.
Die Übertragungselemente 8, 9 stehen zu beiden Seiten aus
dem ersten bzw. zweiten Drehkörper 2, 3 hervor und sind
mit entsprechenden Gleitführungen der Teile des
Zwischenglieds 4 in Eingriff.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite
Drehkörper 3 direkt als Nocken ausgebildet. Die Bohrung
10 zur Aufnahme des ersten Übertragungselements 11 ist im
Bereich des Grundkreises des Nockens angeordnet, während
die zweite Bohrung 11 zur Aufnahme des zweiten
Übertragungselements 9 sich in der Erhebung des Nockens
befindet.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das als
Stift ausgeführte erste Übertragungselement derart
angeordnet, daß es zu einem gewissen Teil in einer Nut
der Antriebswelle 1 und mit dem verbleibenden Teil in dem
ersten Drehkörper 2 aufgenommen ist. Hierdurch übernimmt
das erste Übertragungselement 8 gleichzeitig die Funktion
einer Verdrehsicherung zwischen dem ersten Drehkörper 2
und der Antriebswelle 1. Diese Anordnung weist zudem den
Vorteil auf, daß der Nockengrundkreis näher an der
Drehachse 5 der Antriebswelle 1 angeordnet sein kann.
Die Verwendung eines Kugellagers 16 zur Lagerung des
Zwischenglieds 4 bietet zudem die Möglichkeit, axiale
Kräfte aufzufangen.
In den Fig. 9A bis 9D sind die Stellungen eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Drehantriebsanordnung schematisch und nicht maßstäblich
dargestellt. Hierbei ist der auf der Drehachse 5 der
Antriebswelle 1 liegende Punkt der Antriebswelle 1 mit X
und der auf der Drehachse des Zwischenglieds 4 liegende
Punkt mit Y bezeichnet. Die Drehrichtung ist durch den
Pfeil angegeben.
Fig. 9A zeigt die Stellung, in der der Nachlauf des
zweiten Drehkörpers 3 gegenüber dem ersten Drehkörper 2
am größten ist.
Fig. 9B zeigt die Stellung, in der die Geschwindigkeit
des zweiten Drehkörpers 3 am größten ist.
Fig. 9C zeigt die Stellung, in der der Vorlauf des
zweiten Drehkörpers 3 gegenüber dem ersten Drehkörper 2
am größten ist.
Fig. 9D zeigt die Stellung, in der die Geschwindigkeit
des zweiten Drehkörpers 3 am kleinsten ist.
Bezugszeichenliste
1 Antriebswelle
2 erster Drehkörper
2a Bund
3 zweiter Drehkörper
4 Zwischenglied
5 Drehachse
6 erste Gleitführung
7 zweite Gleitführung
8 erstes Übertragungselement, Stift
9 zweites Übertragungselement, Stift
11 Bohrung
12 Bohrung
13 Gleitstein
15 Betätigungselement
16 Kugellager
20 Nocken
21 Nockenwelle
22 Nockenzahnrad
23 Tassenstößel
33A, 33B zweite Drehkörper
34A, 34B Zwischenglieder
X Drehpunkt der Antriebswelle
Y Drehpunkt des Zwischenglieds
2 erster Drehkörper
2a Bund
3 zweiter Drehkörper
4 Zwischenglied
5 Drehachse
6 erste Gleitführung
7 zweite Gleitführung
8 erstes Übertragungselement, Stift
9 zweites Übertragungselement, Stift
11 Bohrung
12 Bohrung
13 Gleitstein
15 Betätigungselement
16 Kugellager
20 Nocken
21 Nockenwelle
22 Nockenzahnrad
23 Tassenstößel
33A, 33B zweite Drehkörper
34A, 34B Zwischenglieder
X Drehpunkt der Antriebswelle
Y Drehpunkt des Zwischenglieds
Claims (10)
1. Drehantriebsanordnung, insbesondere zum Antrieb eines
Nockens zur Gaswechselsteuerung einer
Brennkraftmaschine,
mit einer Antriebswelle (1), die eine Drehachse (5) aufweist,
mit einem ersten Drehkörper (2), der auf der Antriebswelle (1) angeordnet und drehfest mit dieser verbunden ist,
mit einem zweiten Drehkörper (3), der drehbar auf dem ersten Drehkörper (2) gelagert ist,
mit einem Zwischenglied (4), das in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (5) der Antriebswelle (1) drehbar gelagert ist und eine erste Gleitführung (6) sowie eine zweite Gleitführung (7) aufweist,
mit einem ersten Übertragungselement (8), das den ersten Drehkörper (2) mit der ersten Gleitführung (6) verbindet zur Übertragung der Drehbewegung auf das Zwischenglied (4),
mit einem zweiten Übertragungselement (9), das den zweiten Drehkörper (3) mit der zweiten Gleitführung (7) verbindet zur Übertragung der Drehbewegung von dem Zwischenglied (4) auf den zweiten Drehkörper (3),
so daß der zweite Drehkörper (3) gegenüber dem ersten Drehkörper (2) bei einer Drehung der Antriebswelle (1) zyklisch verdreht wird, wenn die Drehachse des Zwischenglieds (4) gegenüber der Drehachse (5) der Antriebswelle (1) versetzt ist.
mit einer Antriebswelle (1), die eine Drehachse (5) aufweist,
mit einem ersten Drehkörper (2), der auf der Antriebswelle (1) angeordnet und drehfest mit dieser verbunden ist,
mit einem zweiten Drehkörper (3), der drehbar auf dem ersten Drehkörper (2) gelagert ist,
mit einem Zwischenglied (4), das in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (5) der Antriebswelle (1) drehbar gelagert ist und eine erste Gleitführung (6) sowie eine zweite Gleitführung (7) aufweist,
mit einem ersten Übertragungselement (8), das den ersten Drehkörper (2) mit der ersten Gleitführung (6) verbindet zur Übertragung der Drehbewegung auf das Zwischenglied (4),
mit einem zweiten Übertragungselement (9), das den zweiten Drehkörper (3) mit der zweiten Gleitführung (7) verbindet zur Übertragung der Drehbewegung von dem Zwischenglied (4) auf den zweiten Drehkörper (3),
so daß der zweite Drehkörper (3) gegenüber dem ersten Drehkörper (2) bei einer Drehung der Antriebswelle (1) zyklisch verdreht wird, wenn die Drehachse des Zwischenglieds (4) gegenüber der Drehachse (5) der Antriebswelle (1) versetzt ist.
2. Drehantriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenglied (4) durch ein Betätigungselement (15) in
einer Ebene senkrecht zur Drehachse (5) verschiebbar
ist.
3. Drehantriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Übertragungselement (8) ein Stift ist, der in
eine Bohrung (11) des ersten Drehkörpers (2) eingeführt
ist.
4. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Übertragungselement (9) ein
Stift ist, der in eine Bohrung (12) des zweiten
Drehkörpers (3) eingeführt ist.
5. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungselement (8)
und/oder das zweite Übertragungselement (9) über
Gleitsteine (13) in der Gleitführung (6, 7) gelagert
sind.
6. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gemeinsamen ersten
Drehkörper (2) zwei zweite Drehkörper (33A, 33B)
gelagert sind, die über entsprechend zugeordnete
Zwischenglieder (34A, 34B) separat voneinander
gegenüber dem gemeinsamen ersten Drehkörper (2)
zyklisch verdrehbar sind.
7. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (4) zweiteilig
ausgeführt und der erste Drehkörper (2) sowie der
zweite Drehkörper (3) zwischen den beiden Teilen des
Zwischenglieds (4) angeordnet sind.
8. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungselement (8) die
Verdrehsicherung zwischen dem ersten Drehkörper (2) und
der Antriebswelle (1) bewirkt.
9. Drehantriebsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des zweiten Drehkörpers
auf den Nocken (20) einer Brennkraftmaschine
übertragbar ist.
10. Drehantriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Drehkörper (3) als Nocken einer
Brennkraftmaschine ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101172 DE19501172C2 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Drehantriebsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101172 DE19501172C2 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Drehantriebsanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501172A1 DE19501172A1 (de) | 1996-08-01 |
DE19501172C2 true DE19501172C2 (de) | 1998-02-19 |
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ID=7751630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101172 Expired - Fee Related DE19501172C2 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Drehantriebsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501172C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19539901C2 (de) * | 1995-01-30 | 1997-10-23 | Erwin Korostenski | Brennkraftmaschine |
DE19502836C2 (de) * | 1995-01-30 | 2000-02-24 | Erwin Korostenski | Brennkraftmaschine |
DE10317508A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-04 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung zum Verstellen des Drehwinkels einer Nockenwelle gegenüber dem Drehwinkel einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine |
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DE2029911A1 (de) * | 1969-06-27 | 1971-01-07 | Associated Engineering Ltd , Lea mington Spa, Warwickshire (Großbritannien) | Vorrichtung zum Antrieb eines Nocken in bezug auf seine Antriebswelle |
DE4302246A1 (de) * | 1992-01-27 | 1993-07-29 | Atsugi Unisia Corp | |
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DE4413428A1 (de) * | 1994-04-18 | 1995-10-26 | Korostenski Erwin | Brennkraftmaschine mit variabler Ventilsteuerung |
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1995
- 1995-01-17 DE DE1995101172 patent/DE19501172C2/de not_active Expired - Fee Related
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