DE10214802A1 - Führungssysteme für variable Ventilsteuerungen - Google Patents
Führungssysteme für variable VentilsteuerungenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf raumsparende und einfach zu montierende Führungssysteme für mechanische, variable Ventilsteuerungen mit Schwenkhebeln 1, die über eine Nockenrolle 5 von einem Nocken 6 angetrieben werden, und deren Drehgelenk 2 für den Antrieb eines die Ventile 3 betätigenden Schwinghebels 4 in dem Schwinghebel 4 angeordnet ist, oder deren Drehgelenk für seine Verstellung mittels der Führungseinrichtung in einem Kreisbogen um die Drehachse einer Rolle geführt wird, die auf einem Ventil betätigenden Schwinghebel angeordnet ist, wobei die Schwenkhebel den Schwinghebel mittels ihrer Kontaktfläche über ihre Rolle antreiben. Die Führungssysteme werden zum einen aus in Kulissengehäusen 10 verstellbaren Gleitsteinen 11, zum anderen aus in Rollen gelagerten Führungsstäben sowie aus in Kurbelhebeln gelagerten Führungshebeln gebildet. Die Führungssysteme weisen entsprechend ihrer Aufgabe Kontaktflächen, Rollen oder Drehgelenke auf.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Raum sparende und einfach zu montierende Führungssysteme für mechanische, variable Ventilsteuerungen mit Schwenkhebeln, die über eine Nockenrolle von einem Nocken angetrieben werden und deren Drehgelenk zum einen für den Antrieb eines Ventile betätigenden Schwinghebels in dem Schwinghebel angeordnet ist oder deren Drehgelenk zum anderen für seine Verstellung mittels einer Führungseinrichtung in einem Kreisbogen oder in einer einem Kreisbogen ähnlichen Kurve um die Drehachse einer Rolle geführt wird, die auf einem Ventile betätigenden Schwinghebel angeordnet ist, wobei die Schwenkhebel den Schwinghebel mittels ihrer Kontaktfläche über ihre Rolle antreiben. Hierbei kann der Schwenkhebel den Schwinghebel auch über eine in einem Kreisbogen nach außen gewölbte Kontaktfläche antreiben, wobei der Schwenkhebel in einem Kreisbogen oder in einer einem Kreisbogen ähnlichen Kurve um die Mittellinie der gewölbten Kontaktfläche geführt wird und es kann auch der Schwenkhebel von einem Nocken über eine Kontaktfläche angetrieben werden.
- Die Schwenkhebel können hierbei auch Kipp- oder Winkelhebel antreiben.
- Ventilsteuerungen mit einem Schwenkhebel, deren Drehgelenk in einem Schwinghebel angeordnet ist, sind in der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 101 55 007.3 beschrieben.
- Ventilsteuerungen, bei denen das Drehgelenk des Schwenkhebel für die Verstellung kreisförmig um die Drehachse einer in dem Schwinghebel angeordneten, von dem Schwenkhebel beaufschlagten Rolle bewegt wird, sind in der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 101 36 612.4 beschrieben.
- Bei den Ventilsteuerungen, die eine durch einen gemäß der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 101 55 007.3 gestalteten Stellhebel kreisförmig geführte Kontaktfläche oder Rolle aufweisen, in die Schwenkhebel zum einen mit einer Rolle oder zum anderen mit einer Kontaktfläche eingreifen, wobei die Schwenkhebel über ein Drehgelenk einen Ventile betätigenden Schwinghebel antreiben oder bei den Ventilsteuerungen, die einen gemäß der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 101 36 612.4 gestalteten Stellhebel aufweisen, der ein Drehgelenk kreisförmig führt, wobei in dem Drehgelenk ein Schwenkhebel gelagert ist, der über eine Rolle einen Ventile betätigenden Schwinghebel antreibt, kann die Anordnung der dort dargestellten Stellhebel aus räumlichen und montagetechnischen Gründen oder aus Gründen der Festigkeit aufwendig sein, da hier die Drehgelenke in der bei geschlossenem Ventil vorhandenen Drehachse des auf dem Schwinghebel angeordneten Drehgelenkes oder der auf dem Schwinghebel angeordneten Rolle liegen.
- Gemäß der Erfindung werden drei unterschiedliche Führungssysteme aufgeführt, die zum einen Raum einsparen und zum anderen eine erleichterte Montage ermöglichen.
- Fig. 1 und 2 zeigen ein für die Verstellung der Ventilsteuerung geeignetes Führungssystem mit einem Gleitstein, der durch ineinander eingreifende, entsprechend kreisförmig verlaufende Führungsrillen in einem Kulissengehäuse geführt wird, wobei der Gleitstein für den durch eine Rolle eines Schwenkhebels erfolgenden Eingriff eine Kontaktfläche aufweist. Hierbei kann der Gleitstein auch für den durch eine Kontaktfläche eines Schwenkhebels erfolgenden Eingriff eine Rolle oder für die Führung eines Schwenkhebels ein Drehgelenk aufweisen.
- Fig. 3 zeigt ein für die Verstellung der Ventilsteuerung geeignetes Führungssystem mit einem Führungsstab, der in mindestens zwei beiderseitig Spurkränze aufweisende Führungsrollen gelagert ist, wobei der Führungsstab für den durch eine Kontaktfläche eines Schwenkhebels erfolgenden Eingriff eine Rolle aufweist. Hierbei kann der Führungsstab auch für den durch eine Rolle eines Schwenkhebels erfolgenden Eingriff eine Kontaktfläche oder ein Drehgelenk für die Führung eines Schwenkhebels aufweisen.
- Fig. 4 zeigt ein für die Verstellung der Ventilsteuerung geeignetes Führungssystem mit einem Führungshebel, der an zwei Punkten durch Drehgelenke von zwei Kurbel- oder Exzenterwellen gelagert ist und an seinem auskragenden Ende ein Drehgelenk für die Führung eines Schwenkhebels aufweist. Hierbei kann der Führungshebel auch für den durch die Kontaktfläche eines Schwenkhebels erfolgenden Eingriff eine Rolle aufweisen. Für die Bereitstellung einer Kontaktfläche für den durch eine Rolle erfolgenden Eingriff müsste hier ein Gleitstein vorgesehen werden, der in aufwendiger Weise an zwei Gelenkpunkten durch zwei Führungsstäbe geführt wird.
- Fig. 1 zeigt ein Führungssystem für eine mechanische, variable Ventilsteuerung mit einem zweiarmigen Schwenkhebel 1, der in dem Drehgelenk 2 eines ein Ventil 3 betätigenden Schwinghebels 4 gelagert ist, wobei der Schwenkhebel 1 selbst über eine an dem Ende seines einen Hebelarms angeordnete Nockenrolle 5 von einem Nocken 6 angetrieben wird und an dem Ende seines anderen Hebelarms eine Rolle 7 aufweist, die in die beiden Bereiche 8 und 9 der Kontaktfläche eines in einem Kulissengehäuse 10 geführten Gleitsteines 11 eingreift. Hierbei ist der Bereich 8 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 für ein ständiges Geschlossenhalten und der Bereich 9 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 für die Betätigung des Ventiles 3 vorgesehen. Der Gleitstein 11 wird in dem Kulissengehäuse 10 kreisförmig um die geschlossenem Ventil 3 vorhandene Drehachse des auf dem Schwinghebel 4 angeordneten Drehgelenkes 2 geführt, wobei der für ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 3 vorgesehene Bereich 8 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 in einem Radius R nach innen gekrümmt ist, dessen Mittelpunkt die bei geschlossenem Ventil 3 vorhandene Drehachse des auf dem Schwinghebel 4 angeordneten Drehgelenkes 2 ist und der sich hier anschließende, für die Öffnung des Ventiles 3 vorgesehene Bereich 9 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 eine nach innen gekrümmte Nase aufweist, welche die Kontaktfläche des Bereiches 8 erheblich überragt. Die Länge des Radius R ergibt sich aus der Summe der Längen der beiden Radien R1 und R2, wobei sich der Radius R1 von der Drehachse des Drehgelenkes 2 zu der Drehachse der Rolle 7 erstreckt und der Radius R2 sich von der Drehachse der Rolle 7 zu ihrer Lauffläche erstreckt.
- Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Kulissengehäuse 10 einer für eine Zylinderreihe vorgesehenen Ventilsteuerung. Hierbei ist der Gleitstein 11 in dem Kulissengehäuse 10 in vorteilhafter Weise an seinen beiden Stirnseiten durch eine Poly-V-Längsverzahnung 12 geführt, wobei der Gleitstein 11 durch einen mittels eines Druckelementes 13 beaufschlagten Druckkörper 14, der in dem Kulissengehäuse 10 in der Verstellrichtung gesichert ist und eine entsprechende Längsverzahnung aufweist, gegen die feststehende Poly-V-Längsverzahnung 12 des Kulissengehäuses 10 gedrückt wird und hierdurch eine spielfreie Führung erhält. Bei einer Zylinderreihe können die Druckelemente 13 derart angeordnet werden, dass ein Druckelement 13 jeweils beiderseitig einen Druckkörper 14 beaufschlagt. Die Druckelemente 13 erzeugen ihre Druckkraft durch mechanische Federn, in einfacher Weise durch den Öldruck des Schmiersystems der Kraftmaschine hydraulisch oder auch mechanisch und hydraulisch zugleich.
- Für die Führung des Gleitsteines 11 können auch andere geeignete kreisförmige Längsverzahnungen eingesetzt werden, wobei diese auch radial angeordnet werden können.
- Für seine Verstellung weist der Gleitstein 11 eine Verzahnung 15 auf, in die ein Zahnrad 16 einer Steuerwelle 17 eingreift.
- Steht die Rückseite der Nase des Bereiches 9 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 in der Position A, ist ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 3 eingestellt. Steht die Rückseite der Nase des Bereiches 9 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 in der Position B, ist der größte Ventilhub und die längste Ventilöffnungsdauer eingestellt. Während eines ständigen Geschlossenhaltens des Ventiles 3 greift die Rolle 7 des Schwenkhebels 1 in den nach innen gewölbten Bereich 8 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11, ohne das Ventil 3 zu betätigen. Für eine Betätigung des Ventiles 3 wird der Gleitstein 11 von seiner Position des ständigen Geschlossenhaltens des Ventiles 3 durch eine Drehung der Steuerwelle 17 in dem Kulissengehäuse 10 in einer Kreisbewegung derart verfahren, dass die Nase des Bereiches 9 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 zu einem Eingriff mit der Rolle 7 des Schwenkhebels 1 gelangt. In Abhängigkeit von der Weite des Eingriffs der Nase des Bereiches 9 der Kontaktfläche in die Rolle 7 ergibt sich die Länge des Ventilhubes und eine hiervon abhängige Ventilöffnungsdauer. Eine Verstellung des Gleitsteines 11 kann auch über einen Gelenkstab erfolgen, der etwa von einer Exzenterwelle angetrieben wird.
- In für die Montage vorteilhafter Weise können die Kulissengehäuse 10 und die Steuerwelle 17 mit den auf dem Zylinderkopf 18 zu verschraubenden Lagerböcken integriert sein, wodurch z. B. die Lagerböcke einer für eine Zylinderreihe vorgesehenen Ventilsteuerung vormontiert mit den Kulissengehäusen 10, der Steuerwelle 17 und den in den Kulissengehäusen 10 angeordneten Gleitsteinen 11 sowie gegebenenfalls auch mit der in den selben Lagerböcken befindlichen Nockenwelle 19 auf einer Montagevorrichtung gemeinsam fixiert mit dem Zylinderkopf 18 verschraubt werden können.
- Fig. 3 zeigt ein Führungssystem für eine mechanische, variable Ventilsteuerung mit einem zweiarmigen Schwenkhebel 20, der in dem Drehgelenk 21 eines ein Ventil 22 betätigenden Schwinghebels 23 gelagert ist, wobei der Schwenkhebel 20 selbst über eine an dem Ende seines einen Hebelarms angeordnete Nockenrolle 24 von einem Nocken 25 angetrieben wird und an dem Ende seines anderen Hebelarms eine Kontaktfläche mit den Bereichen 26 und 27 aufweist, die in die eine Rolle 28 eines entsprechend kreisförmig geformten und angeordneten, durch zwei beiderseitig radial angeordnete Führungsrollen 29 und 30 geführten Führungsstabes 31 eingreift, wobei die Führungsrollen 29 und 30 beiderseitig Spurkränze aufweisen. Hierbei ist der Bereich 26 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 20 für ein ständiges Geschfossenhalten und der Bereich 27 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 20 für die Öffnung des Ventiles 22 vorgesehen. Die Längsachse des Führungsstabes 31 verläuft konzentrisch um die bei geschlossenem Ventil 22 vorhandene Drehachse des auf dem Schwinghebel 23 angeordneten Drehgelenkes 21, wobei der für ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 22 vorgesehene Bereich 26 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 20 in einem Radius R nach außen gekrümmt ist, dessen Mittelpunkt die Drehachse des auf dem Schwinghebel 23 angeordneten Drehgelenkes 21 ist, und wobei der für die Öffnung des Ventiles 22 vorgesehene Bereich 27 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 20 eine nach außen gekrümmte Nase aufweist, welche die Kontaktfläche des Bereiches 26 erheblich überragt.
- Für die Verstellung des Führungsstabes 31 ist die Führungsrolle 30 zweiteilig ausgeführt und auf einer Steuerwelle 32 gelagert, wobei die beiden Teile der Führungsrolle 30 ein Zahnrad 33 umschließen, das drehfest mit der Steuerwelle 32 verbunden ist und in eine Verzahnung 34 des Führungsstabes 31 eingreift.
- Steht die Rolle 28 des Führungsstabes 31 in der Position A, ist ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 22 eingestellt. Befindet sich die Rolle 28 des Führungsstabes 31 in der Position B, ist der größte Ventilhub und die längste Ventilöffnungsdauer eingestellt. Für ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 22 greift der nach außen gewölbte Bereich der Kontaktfläche 26 des Schwenkhebels 20 in die Rolle 28 des Führungsstabes 31 ein, ohne das Ventil 22 zu betätigen. Für eine Betätigung des Ventiles 22 wird die Rolle 28 des Führungsstabes 31 mit dem Führungsstab 31 von seiner Position des ständigen Geschlossenhaltens des Ventiles 22 durch eine Drehung der Steuerwelle 32 in einer Kreisbewegung derart verfahren, dass die Nase des Bereiches 27 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 20 zu einem Eingriff mit der Rolle 28 des Führungsstabes 31 gelangt. In Abhängigkeit von der Weite des Eingriffs der Rolle 28 des Führungsstabes 31 in den Bereich 27 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 20 ergibt sich die Länge des Ventilhubes und eine hiervon abhängige Ventilöffnungsdauer.
- Für eine spielfreie Führung des Führungsstabes 31 ist die Führungsrolle 29 in einem Gelenkhebel gelagert und beaufschlagt den Führungsstab 31 mit einem stabilisierenden Drehmoment durch ein Druckelement.
- In für die Montage vorteilhafter Weise können die Achsen der Führungsrollen 29 und 30 in mit dem Zylinderkopf 35 zu verschraubenden Lagerböcken angeordnet werden, wodurch z. B. die Lagerböcke einer für eine Zylinderreihe vorgesehenen Ventilsteuerung vormontiert mit den Achsen der Führungsrollen 29 und 30, mit den durch diese geführten Führungsstäben 31 und gegebenenfalls auch mit der in den selben Lagerböcken gelagerten Nockenwelle 36 gemeinsam auf einer Montagevorrichtung fixiert mit dem Zylinderkopf 35 verschraubt werden.
- Fig. 4 zeigt ein Führungssystem für eine mechanische, variable Ventilsteuerung mit einem einarmigen Schwenkhebel 37, der an seinem oberen Ende in einem an dem Ende des Kragarmes eines Führungshebels 38 angeordneten Drehgelenk 39 gelagert ist, wobei der Schwenkhebel 37 über eine etwa in seinem Mittelbereich angeordnete Nockenrolle 40 von einem Nocken 41 angetrieben wird und an seinem unteren Ende eine Kontaktfläche mit den Bereichen 42 und 43 aufweist, die in die Rolle 44 eines das Ventil 45 betätigenden Schwinghebels 46 eingreift. Hierbei ist der Bereich 42 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 für ein ständiges Geschlossenhalten und der Bereich 43 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 für die Öffnung des Ventiles 45 vorgesehen. Der Führungshebel 38 ist durch zwei Kurbelhebel 47 und 48 zweier Kurbelwellen 49 und 50 geführt, wobei durch die Lage der beiden Kurbelwellen 49 und 50, durch die Gestaltung des Führungshebels 38, dessen drei Gelenkpunkte nicht linear anzuordnen sind, durch eine entsprechende Winkelstellung und gegebenenfalls auch durch eine unterschiedliche Hebellänge der beiden Kurbelhebel 47 und 48 in dem Verstellbereich eine Kreisbewegung hergestellt werden kann, die mit ausreichender Genauigkeit die Drehachse des Drehgelenkes 39 des Schwenkhebels 37 um die bei geschlossenem Ventil 45 vorhandene Drehachse der auf dem Schwinghebel 46 angeordneten Rolle 44 führt.
- Für die Verstellung des Führungshebels 38 ist nur eine der beiden Kurbelwellen 49 gleichfalls als Steuerwelle ausgebildet, wobei während einer Drehbewegung der als Steuerwelle herangezogenen Kurbelwelle 49 die zweite Kurbelwelle 50 über den Führungshebel 38 angetrieben wird und ebenfalls eine Drehbewegung ausführt, da beide Kurbelhebel 47 und 48 in dem Verstellbereich in einem hierfür günstigen Winkel zu der Längsachse des Führungshebels 38 stehen.
- Der für ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 45 vorgesehene Bereich 42 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 ist in einem Radius R nach außen gekrümmt, dessen Mittelpunkt die Drehachse des auf dem Führungshebel 38 angeordneten Drehgelenkes 39 ist und der für die Öffnung des Ventiles 45 vorgesehene Bereich 43 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 weist eine nach außen gekrümmte Nase auf, welche die Kontaktfläche des Bereiches 42 erheblich überragt.
- Steht das Drehgelenk 39 des Führungshebels 38 in der Position A, ist ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 45 eingestellt. Befindet sich das Drehgelenk 39 des Führungshebels 38 in der Position B, ist der größte Ventilhub und die längste Ventilöffnungsdauer eingestellt. Während des ständigen Geschlossenhalten des Ventiles 45 greift der nach außen gewölbte Bereich 42 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 in die Rolle 44 des Schwinghebels 46 ein, ohne das Ventil 45 zu betätigen. Für eine Betätigung des Ventiles 45 wird das Drehgelenk 39 des Führungshebels 38 von seiner Position des ständigen Geschlossenhaltens des Ventiles 45 durch eine Drehung der als Steuerwelle ausgebildeten Kurbelwelle 49 mit dem Führungshebel 38 in einer Kreisbewegung derart verfahren, dass die Nase des Bereiches 43 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 zu einem Eingriff mit der Rolle 44 des Schwinghebels 46 gelangt. In Abhängigkeit von der Weite des Eingriffs des Bereiches 43 der Kontaktfläche des Schwenkhebels 37 in die Rolle 44 des Schwinghebels 46 ergibt sich die Länge des Ventilhubes und eine hiervon abhängige Ventilöffnungsdauer.
- Da diese Ventilsteuerung nur einen geringen Verstellwinkel benötigt, können die hier einzusetzenden Kurbelwellen 49 und 50 ohne Kröpfungen aus einem Rundprofil hergestellt werden, wobei an dem Rundprofil die Kurbelhebel 47 und 48 angeschweißt sein können oder es können auch für die Herstellung der Kurbelwellen 49 und 50 Buchsen drehfest mit einem Rundprofil verbunden werden, wobei die Buchsen die Kurbelhebel 47 und 48 aufweisen. Durch die Anordnung der Kurbelhebel 49 und 50 auf Rundprofilen können die Gelenke der Führungshebel 38ungeteilt ausgeführt werden, wobei die Führungshebel 38 aus zwei Flachstäben gebildet werden können.
- In für die Montage vorteilhafter Weise können beide Kurbelwellen 49 und 50 in mit dem Zylinderkopf 51 zu verschraubenden Lagerböcken angeordnet werden, wodurch z. B. die Lagerböcke einer für eine Zylinderreihe vorgesehenen Ventilsteuerung vormontiert mit den beiden Kurbelwellen 49 und 50, den an ihnen montierten Führungshebeln 38, den mit den Führungshebeln 38 durch die Drehgelenke 39 verbundenen Schwenkhebeln 37 sowie gegebenenfalls auch mit der in den gleichen Lagerböcken angeordneten Nockenwelle 52 auf einer Montagevorrichtung gemeinsam fixiert mit dem Zylinderkopf 51 verschraubt werden können.
Claims (20)
1. Führungssystem für mechanische, variable Ventilsteuerungen mit einem
Schwenkhebel, der von einem Nocken angetrieben wird, dessen Drehgelenk in
einem Ventile betätigenden Schwinghebel angeordnet ist; wobei der Schwenkhebel
mit einer Rolle in eine verstellbare Kontaktfläche eingreift, dadurch
gekennzeichnet, dass für die Herstellung einer verstellbaren Kontaktfläche für den
Eingriff einer Rolle 7 eines Schwenkhebels 1 ein in einem Kulissengehäuse 10
kreisförmig um die bei geschlossenem Ventil 3 vorhandene Drehachse des auf dem
Schwinghebel 4 angeordneten Drehgelenkes 2 geführter Gleitstein 11 angeordnet
ist, der für ein ständiges Geschlossenhalten des Ventiles 3 einen kreisförmigen
Bereich 8 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 für den Eingriff der Rolle 7 eines
Schwenkhebels 1 aufweist, wobei der Bereich 8 um die Drehachse des bei
geschlossenem Ventil 3 vorhandenen Drehgelenkes 2 verläuft und der für die
Betätigung des Ventiles 3 einen sich hier anschließenden, als Nase ausgebildeten
Bereich 9 der Kontaktfläche des Gleitsteines 11 für den Eingriff der Rolle 7 dieses
Schwenkhebels 1 aufweist.
2. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein
11 in dem Kulissengehäuse 10 stirnseitig durch eine beiderseitige Poly-V-
Längsverzahnung 12 oder durch eine andere geeignete, auch radial angeordnete
Verzahnung geführt ist, wobei der Gleitstein 11 durch einen mittels eines
Druckelementes 13 beaufschlagten Druckkörper 14, der in dem Kulissengehäuse 10
in der Verstellrichtung gesichert ist und eine entsprechende Längsverzahnung
aufweist, gegen eine entsprechende, feststehende Längsverzahnung des
Kulissengehäuses 10 gedrückt wird und hierdurch eine spielfreie Führung erhält.
3. Führungssystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckelemente 13 bei in einer Zylinderreihe angeordneten Ventilsteuerungen
beiderseitig Druckkörper 14 beaufschlagen.
4. Führungssystem nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckelemente 13 ihre Druckkraft durch Federn mechanisch, in einfacher Weise
durch den Öldruck des Schmiersystems der Kraftmaschine hydraulisch oder auch
mechanisch und hydraulisch zugleich erzeugen.
5. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein
11 für seine Verstellung eine Verzahnung 15 aufweist, in die ein Zahnrad 16 einer
Steuerwelle 17 eingreift.
6. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein
11 für seine Verstellung durch eine Gelenkstange angetrieben wird.
7. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein
11 für den Eingriff in die Kontaktfläche eines Schwenkhebels eine Rolle aufweist.
8. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein
11 für die Führung eines Schwenkhebels ein Drehgelenk aufweist.
9. Führungssystem für mechanische, variable Ventilsteuerungen mit einem
Schwenkhebel, der von einem Nocken angetrieben wird, dessen Drehgelenk in
einem Ventile betätigenden Schwinghebel angeordnet ist; wobei der Schwenkhebel
mit einer Kontaktfläche in eine verstellbare Rolle eingreift, dadurch
gekennzeichnet, dass für die Herstellung einer verstellbaren Rolle 28 für den
Eingriff einer Kontaktfläche mit den Bereichen 26 und 27 eines in einem Drehgelenk
21 eines Schwinghebels 23 gelagerten Schwenkhebels 20 die Rolle 28 an einem
Führungsstab 31 angeordnet ist; der durch mindestens zwei beiderseitig radial
angeordnete, Spurkränze aufweisende Führungsrollen 29 und 30 geführt ist, wobei
die Längsachse des Führungsstabes 31 konzentrisch um die bei geschlossenem
Ventil 22 vorhandene Drehachse des Drehgelenkes 21 verläuft und die Rolle 28 für
ihre Verstellung ebenfalls konzentrisch um die bei geschlossenem Ventil 22
vorhandene Drehachse des Drehgelenkes 21 durch den Führungsstab 31 bewegt
wird.
10. Führungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungsstab 31 für seine Verstellung eine Verzahnung 34 aufweist, in die ein
Zahnrad 33 einer Steuerwelle 32 eingreift, wobei das Zahnrad 33 von der
zweigeteilten Führungsrolle 30 umschlossen wird.
11. Führungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungsstab 31 für seine Verstellung durch eine Gelenkstange angetrieben wird.
12. Führungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für eine
spielfreie Führung des Führungsstabes 31 die Führungsrolle 29 durch einen
Gelenkhebel geführt ist und die Führungsrolle 29 mittels eines Druckelementes den
Führungsstab 31 mit einem stabilisierenden Drehmoment beaufschlagt.
13. Führungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungsstab 31 für den Eingriff der Rolle eines Schwenkhebels eine Kontaktfläche
aufweist.
14. Führungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungsstab 31 für die Führung eines Schwenkhebels ein Drehgelenk aufweist.
15. Führungssystem für mechanische, variable Ventilsteuerungen mit einem
Schwenkhebel, der von einem Nocken angetrieben wird, dessen Drehgelenk in
einer Führungseinrichtung gelagert ist, wobei der Schwenkhebel mittels seiner
Kontaktflächen einen Ventile betätigenden Schwinghebel über eine Rolle antreibt,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung einer für das Drehgelenk 39
geeigneten Führungseinrichtung ein durch zwei Kurbelhebel 47 und 48 zweier
Kurbelwellen 49 und 50 geführter Führungshebel 38 an dem Ende seines
Kragarmes ein Drehgelenk 39 für die Lagerung eines Schwenkhebels 37 aufweist,
wobei die den Führungshebel 38 führenden Kurbelhebel 47 und 48 der Kurbelwellen
49 und 50 unterschiedliche Längen aufweisen und in einem spitzen Winkel
zueinander verlaufen, wodurch das Drehgelenk 39 während seiner Verstellung in
einem Kreisbogen bewegt wird, dessen Mittelpunkt die bei geschlossenem Ventil 45
vorhandene Drehachse der Rolle 44 des das Ventil 45 betätigenden Schwinghebels
46 ist.
16. Führungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch die in
einem spitzen Winkel zueinander erfolgte Anordnung der Kurbelhebel 47 und 48 auf
den Kurbelwellen 49 und 50 die Verstellung des Führungshebels 38 durch den
Antrieb nur einer hierfür als Steuerwelle ausgebildeten Kurbelweile 49 erfolgt, wobei
hier der Antrieb der zweiten Kurbelwelle 50 über den Führungshebel 38
durchgeführt wird.
17. Führungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kurbelwellen 49 und 50 ohne Kröpfungen aus einem Rundprofil hergestellt sind,
wobei an dem Rundprofil die Kurbelhebel 47 und 48 angeschweißt sind.
18. Führungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass für die
Herstellung der Kurbelwellen 49 und 50 Buchsen drehfest mit einem Rundprofil
verbunden werden, wobei die Buchsen die Kurbelhebel 47 oder 48 aufweisen.
19. Führungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungshebel 38 aus zwei Flachstäben ausgebildet sind.
20. Führungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungshebel 38 an dem Ende seines Kragarmes eine Rolle für den Eingriff der
Kontaktfläche eines Schwenkhebels aufweist.
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