DE3914686A1 - Verkaufssystem - Google Patents
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- G07F7/00—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
Description
Die Erfindung betrifft ein Verkaufssystem nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind Verkaufssysteme bekannt, bei denen die einzelnen
Schließfächer einer Schließfacheinheit nach Einwurf
eines vorgegebenen Geldbetrages offenbar sind. Diese
bekannten Verkaufssysteme haben den Vorteil, daß auch zu
den Ladenschlußzeiten eingekauft werden kann. Ein Nach
teil besteht jedoch darin, daß der Kunde nur im Rahmen
der in den Schließfächern enthaltenen Waren auswählen
kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, ein wie eingangs genanntes Verkaufssystem dahin
gehend zu verbessern, daß der Kunde, der nach den
üblichen Ladenschlußzeiten einkaufen möchte, bei der
Auswahl von Waren nicht auf ein in den Schließfächern
vom Händler dargebotenes Warensortiment beschränkt ist,
sondern unter den von verschiedenen Händlern angebotenen
Waren beliebig auswählen kann.
Diese Aufgabe wird durch ein wie eingangs bereits ge
nanntes Verkaufssystem gelöst, das durch die in dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gekennzeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verkaufs
systems besteht darin, daß der Kunde auch während der
Ladenschlußzeiten Waren erhalten kann, die er zuvor aus
den in verschiedenen Einkaufsläden dargebotenen gesamten
Warensortimenten frei ausgewählt hat.
Vorteilhafterweise kann sich der Kunde, insbesondere
während der Ladenschlußzeiten, selbst Zugang zu den nach
seiner Bestellung von einem oder mehreren Händlern
bestückten Schließfächern verschaffen, so daß kein
zusatzliches Verkaufspersonal erforderlich ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß der Kunde seine Warenbestellungen bei einem
oder mehreren Händlern telefonisch aufgeben kann, ohne
daß er sich hierzu selbst in die Verkaufsläden bemühen
muß. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist das Telefonnetz verschiedener Verkaufsläden so
gestaltet, daß der Kunde nach der telefonischen Aufgabe
einer Bestellung in einem Verkaufsladen von diesem
Verkaufsladen in einen weiteren Verkaufsladen vermittelt
werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
der Kunde die unterschiedlichen Verkaufsläden nicht
wiederholt anwählen muß.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß der Kunde durch seine Scheckkarte, insbeson
dere durch seine Euroscheckkarte oder auch seine Kre
ditkarte, von der Recheneinheit identifiziert wird und
daß daher nach Zuordnung des jeweiligen Geldbetrages und
des jeweiligen Händlers zu der Kontonummer eine
Abbuchung vom Konto des Kunden auf ein Sammelkonto der
Verkaufsgemeinschaft erfolgen kann. Dadurch wird der
Bezahlungsvorgang sowohl für den Kunden als auch für die
einzelnen Händler der Verkaufsgemeinschaft wesentlich
erleichtert.
Vorteilhafterweise wird dem Kunden neben seiner Konto
nummer, die von der Scheck- oder Kreditkarte ausgelesen
wird, eine spezielle Kundennummer zugeordnet, die die
Sicherheit der Identifikation erhöht und mit der er sich
an einem Terminal des Schließfachraumes Zugang zu diesem
verschaffen kann. Auf diese Weise wird einem möglichen
Vandalismus vorgebeugt, da der zum Betreten des Ver
kaufsraumes berechtigte Personenkreis wesentlich einge
schränkt wird. Zudem entsteht durch die Beschränkung des
Personenkreises eine Schutzwirkung für die im Schließ
fachraum befindlichen Personen. Vorteilhafterweise kann
auch sichergestellt werden, daß nur die Personen, für
die Ware deponiert ist, Zugang zu dem Schließfachraum
erlangen. Dies kann durch eine Verknüpfung der Rechen
einheit, der vom Händler die Kontonummer des Kunden
eingegeben wird, mit dem Terminal an der Eingangstür zum
Schließfachraum erreicht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil der
Schließfächer durch ein spezielles Kühlaggregat gekühlt,
so daß in diesem Teil kühlungsbedürftige Waren angeboten
werden können. Gemäß einem ganz wesentlichen Merkmal der
Erfindung wird daher sichergestellt, daß Fachtüren nur
freigegeben werden, nicht aber aufspringen, so daß keine
Kälte entweichen kann. Dem Kunden wird dann durch eine
Zeitsteuerung ausreichend Zeit gegeben, die Ware zu
entnehmen. Danach wird die Fachtüre automatisch ge
schlossen. Falls diese Zeit aus irgendwelchen Gründen
nicht ausreichen sollte, kann der Kunde durch erneutes
Einschieben seiner Karte die Fachtüre wieder öffnen. Nur
durch diese spezielle Maßnahme kann erreicht werden, daß
mehrere Kühlfächer durch dasselbe Aggregat gekühlt
werden können.
Insbesondere eignet sich das vorliegende Verkaufssystem
zum Verkauf von verschiedenartigen Lebensmitteln, wie
z. B. Bäckerei- Metzgerei- und Molkereierzeugnisse,
sowie Obst und Gemüse. Es ist aber auch denkbar, über
das vorliegende Verkaufssystem beispielsweise Blumen
oder auch Waren aus dem Nonfoodbereich, beispielsweise
Drogeriewaren, zu vertreiben. Allgemein gesagt können
durch das vorliegende System die Waren aller Einzelkhan
delsbereiche vertrieben werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Schließ
fachraum mit einer vorliegenden Schließfach
einheit und einer Recheneinheit; und
Fig. 2 bis 4 Darstellungen zur Erläuterung des Prinzips
der vorliegenden Erfindung.
Das vorliegende Verkaufssystem besteht im wesentlichen
aus einer Schließfacheinheit 1, die eine Mehrzahl von
Schließfächern 2 aufweist, und einer Recheneinheit 3.
Jedes Schließfach 2 weist eine vorzugsweise elektroma
gnetisch verriegelbare Tür oder Klappe 4 auf. Die Re
cheneinheit 3 umfaßt wenigstens einen Bildschirm 5,
einen Speicher 11 und verschiedene Bedienungstasten 9,
10, 13, die später noch näher erläutert werden.
Die Schließfacheinheit 2 und die Recheneinheit 3 befin
den sich in einem Schließfachraum 6, der in der Fig. 1
durch unterbrochene Linien dargestellt ist und eine
ebenfalls durch unterbrochene Linien dargestellte Zu
gangstür 7 besitzt. Neben der Zugangstür 7 befindet
sich ein Terminal 8, in das eine einem Kunden zugeord
nete Kundennummer, die beispielsweise eine vierstellige
Zahl ist, über eine Tastatur 8′ zur Öffnung der Tür 7
eingegeben werden kann. Auf diese Weise kann der Kreis
der Personen, die Zutritt zum Schließfachraum 6 erhal
ten, begrenzt werden. Dies ist im Hinblick auf einen
möglichen Vandalismus von Bedeutung. An die Öffnung der
Zugangstüre 7 durch Einführen einer Kredit- oder Scheck
karte ist vorzugsweise nicht gedacht, da ein Mißbrauch
von Scheck- oder Kreditkarten Vorschub geleistet würde.
Beispielsweise könnten verlorengegangene Karten von den
Findern benutzt werden, um sich unzulässigerweise Zugang
zum Schließfachraum 6 zu verschaffen. Die Eingabe der
Kundennunmer über eine Tastatur 8′ ist von Vorteil, weil
bei der Vorsehung eines Schlitzes zum Einschieben einer
die Kundennummer enthaltenden speziellen Magnetkarte,
der Schlitz sehr leicht, beispielsweise durch Kaugummi,
verstopft werden könnte. In diesem Fall würde das gesam
te System außer Betrieb gesetzt. Vorzugsweise weist die
Tastatur 8′ piezoelektrisch arbeitende Tasten auf, die
in dieser Hinsicht nicht störbar sind.
Der Schließfachraum 6 befindet sich in einem Gebäude, in
dem mehrere unterschiedliche Verkaufsläden vorhanden
sind, die ihre Waren insbesondere während der üblichen
Ladenschlußzeiten über die Schließfächer 2 vertreiben.
Waren können aber auch während der Laden-Öffnungszeiten
bedienungslos eingekauft werden. Dadurch können lange
Wartezeiten vermieden werden.
Der Warenvertrieb über die Schließfächer 2 funktioniert
in der folgenden Weise. Während der üblichen Verkaufs
zeiten ruft ein zum Kauf berechtigter Kunde telefonisch
in einem der genannten Verkaufsläden an und bestellt
nach Nennung seines Namens und seiner Kundennummer, die
die Kennung für den Wareneinkauf darstellt, die von ihm
gewünschten Waren.
Das Telefonsystem ist vorzugsweise so gestaltet, daß
jeder Händler jedes Verkaufsladens ein bei ihm eingegan
genes Gespräch nach der Entgegennahme eines Auftrages an
jeden gewünschten anderen Verkaufsladen weitervermitteln
kann, so daß ein Kunde, der in verschiedenen Verkaufslä
den des Gebäudes Waren bestellen möchte, direkt weiter
vermittelt werden kann. Er muß daher nicht jeden Ver
kaufsladen extra anwählen.
Nach der Entgegennahme eines Auftrags stellt der Händler
die bestellten Waren zusammen und trägt diese in den
Schließfachraum 6, zu dem die Händler beispielsweise
über eine eigene Tür oder durch die Tür 7 nach der
Eingabe des Händlercodes am Terminal 8 Zugang erhalten.
Durch Betätigen der Taste 9′ eines Tastaturfeldes 9 an
der Recheneinheit 3 gibt der Händler nun verschiedene
Informationen in den Speicher 11 der Recheneinheit 3
ein. Diese Informationen betreffen die Kundennummer, den
Preis der in einem Schließfach 2 abzulegenden Waren und
eine dem entsprechenden Laden bzw. Händler identifizie
rende Information (Händlercode), die vom Händler, vor
zugsweise durch Einschieben einer Magnetkarte in den
Schlitz 12 eines Lesegerätes und die zusätzliche Eingabe
eines PIN-Codes in die Tastatur 9 eingegeben wird.
Vorzugsweise ist die zuletzt genannte Information auf
einer Magnetkarte enthalten, die der Händler in einen
Schlitz 12 der Recheneinheit 3 schiebt. Aufgrund der in
einem Festwertspeicher 11′ gespeicherten Informationen
ermittelt der Rechner der Recheneinheit 3 aus der vor
zugsweise 4-stelligen Kundennummer die ausführliche
Kontonummer. Der Händler muß daher nicht die bis zu 10stellige
oder noch größere Kontonummern eingebe. Der
Händler kann über die Tastatur 9 (spezieller Code) oder
durch Betätigen einer besonderen Taste auch eingeben, ob
er ein gekühltes oder kein gekühltes Fach wünscht (Fig. 2).
Die Recheneinheit 3 bezeichnet daraufhin aus der Mehr
zahl der Schließfächer 2 dann, wenn für den entspre
chenden Kunden bzw. für die ihm zugeordnete Kontonummer
noch kein Schließfach 2 bereitgestellt wurde, ein leeres
Schließfach 2. Dieses Fach 2 wird dem Händler auf dem
Bildschirm 5 angezeigt.
Die Recheneinheit 3 liefert dann ein Entriegelungssignal
an den elektromagnetischen Verriegelungsmechanismus des
bezeichneten Schließfaches 2, so daß die Klappe 4 dieses
Schließfaches 2 geöffnet werden kann (Fig. 2).
In dem Fall, in dem für den der Kundennummer zugeordne
ten Kunden schon aufgrund einer früheren Bestellung ein
Schließfach 2 bereitgestellt wurde, wird am Bildschirm 5
dieses bereits Waren enthaltende Schließfach 2 angezeigt
und in der obenbeschriebenen Weise entriegelt, so daß
der Händler die neuen Waren zusätzlich in dem Schließ
fach 2 ablegen kann. Falls das geöffnete Schließfach 2
für die Ablage der neuen Waren schon zu voll ist, gibt
der Händler dies der Recheneinheit 3, beispielsweise
durch Betätigen einer Anforderungstaste 10 ein, worauf
hin am Bildschirm 5 ein neues, leeres Schließfach 2
angezeigt wird.
Um die zuvor genannten Operationen ausführen zu können,
besitzt die Recheneinheit 3 den bereis genannten Fest
wertspeicher 11. In diesem Speicher 11 sind bei
spielsweise bis zu 10000 oder mehr Kundennummern, sowie
die entsprechenden Kontonummern und Adressen der zum
Einkauf berechtigten Personen gespeichert. Diese Infor
mationen werden dem Speicher 11 dann erstmals eingege
ben, wenn Kunden die Teilnahme am System erklären.
Zur Entnahme der für ihn in einem oder in mehreren
Schließfächern 2 bereitgestellten Waren verschafft sich
der Kunde zunächst in der oben bereits beschriebenen
Weise durch Eingabe seiner Kundennummer in die Tastatur
8′ des Terminals 8 Zugang zum Schließfachraum 6. An der
Recheneinheit 3 führt nun der Kunde seine Scheck- oder
Kreditkarte in den Schlitz 12 eines Ausweislesers.
Nachdem in die Recheneinheit 3 bzw. den Speicher 11 auf
diese Weise die Kontonummer des Kunden eingelesen wurde,
und der Kunde sich vorzugsweise durch zusätzliches
Eintasten seiner Kundennummer identifiziert hat, wird am
Bildschirm 5 angezeigt, in welchem Schließfach 2 bzw. in
welchen Schließfächern 2 die bereitgestellten Waren sich
befinden. Gleichzeitig wird der zu bezahlende Betrag
angezeigt. Wenn der Kunde diesen Betrag anerkennt,
betätigt er eine Quittierungstaste 13. Erst nach der
Betätigung dieser Quittierungstaste 13 wird ein Signal
zur Entriegelung des elektromagnetischen Verriegelungs
mechanismus des entsprechenden Schließfaches 2 ausgesen
det. Im Speicher 11 wird der zu entrichtende Betrag
zusammen mit der Kontonummer des Kunden und der den
Händler identifizierenden Information (Händlercode)
abgespeichert (Fig. 3).
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit der Fig. 4 der
Bezahlungsvorgang im Einzelnen erläutert. Zunächst wird
von einer berechtigten Person vorzugsweise durch Ein
schieben einer Magnetkarte in den Schlitz 12 der Rechen
einheit 3 und zweckmäßigerweise durch zusätzliches
Eingeben eines PIN-Codes an der Tastatur 9 ein Befehl
zur Datenausgabe an den Speicher 11 erzeugt. Daraufhin
gibt der Speicher 11 die in ihm enthaltenen Informatio
nen, die während einer vorgegebenen zurückliegenden
Zeitdauer gespeichert wurden und die den von der Bank
oder von der Verkaufsgemeinschaft auszuwertenden Bu
chungsdaten entsprechen, an ein Disketten-Laufwerk 16.
Die genannten Daten werden dort auf eine oder mehrere
Disketten geschrieben, die nach der Entnahme aus dem
Disketten-Laufwerk 16 zur Auswertung an die Bank oder an
die Verkaufsgemeinschaft gegeben werden. Die genannten
Daten beinhalten für jeden Verkaufsvorgang die Adresse
des jeweiligen Kunden, dessen Kontonummer und den jewei
ligen Preis. Auf diese Weise ist es möglich, die für die
einzelnen Verkaufsvorgänge anfallenden Beträge von den
Konten der jeweiligen Kunden abzubuchen und dem Konto
der Verkaufsgemeinschaft gutzuschreiben.
Vom Speicher 11 werden Informationen an die Speicherein
richtung, z. B. eine Speicherplatte eines Druckers 14
geliefert, der auf Anforderung ein Langzeitprotokoll 17
erstellt. Dieses Langzeitprotokoll 17 enthält für jeden
Verkaufsvorgang die folgenden Informationen: Name und
Adresse des Kunden, Kontonummer des Kunden, Preis und
Händlercode. Auf diese Weise kann aufgrund dieser Infor
mationen eine aufsummierende Kontoführung für die Händ
lerkonten erfolgen.
Um zu verhindern, daß verderbliche Waren in nicht
geräumten Schließfächern 2 verbleiben, werden alle
Schließfächer 2 beispielsweise einmal am Tag, vorzugs
weise am Morgen, geräumt. Die geräumten Schließfächer 2
werden dann dem Speicher 11 als nicht belegt eingegeben,
so daß dieser nachfolgend diese Schließfächer 2 wieder
neu vergeben kann.
Im Raum 6 kann ein Bewegungsschalter 15 vorgesehen sein,
der die Raumbeleuchtung 16, die am Abend entweder bei
Eingabe der Kundennummer am Terminal 8 oder beim Öffnen
der Tür 7 für eine vorgegebene Einschaltzeitdauer einge
schaltet wird, bei jeder im Schließfachraum 6 erfaßten
Bewegung neu einschaltet. Dadurch wird sichergestellt,
daß die Beleuchtung 16 nach Ablauf der vorgegebenen
Einschaltzeitdauer automatisch wieder eingeschaltet
wird, so lange Personen sich im Schließfachraum 6 befin
den bzw. bewegen.
In dem Schließfachraum 6 kann ferner eine Fernsehkamera
vorgesehen sein, deren Bildsignale durch einen Langzeit
recorder aufgezeichnet werden, so daß im Schließfachraum
6 abgelaufene Vorgänge jederzeit reproduzierbar sind.
Besondere Bedeutung kommt der Tatsache zu, daß die zu
kühlenden Schließfächer 2 durch ein einziges Kühlaggre
gat, von dem aus die gekühlte Luft gleichmäßig zu den
einzelnen Schließfächern 2 befördert wird, gekühlt
werden können, weil dafür Sorge getragen ist, daß bei der
Betätigung eines elektromagnetischen Verriegelungsmecha
nismus durch ein Entriegelungssignal von der Rechenein
heit 3 jede zur Öffnung durch den Kunden freigegebene
Klappe 4, durch einen speziellen Mechanismus in der
Schließstellung gehalten wird. Da dieser Mechanismus
auch sicherstellt, daß die geöffnete Klappe 4 bei der
Freigabe durch den Kunden sofort wieder in die Schließ
stellung gebracht wird, wird stets gewährleistet, daß so
wenig kalte Luft wie möglich bei der Öffnungsoperation
ausströmt. Erst durch die beschriebene Maßnahme wird
eine kostengünstige Kühlung aller zu kühlenden Schließ
fächer 2 durch ein einziges Kühlaggregat möglich, weil
bei den Öffnungsoperationen verhindert wird, daß eine
Klappe versehentlich nicht wieder geschlossen wird. In
diesem Fall würde nämlich die vom Kühlaggregat erzeugte,
gekühlte Luft durch Ausströmen aus dem genannten, geöff
neten Schließfach 2 verlorengehen. Dies hätte eine
Störung der gesamten Kühlfunktion zur Folge.
Claims (20)
1. Verkaufssystem für Waren, bei dem in einem durch
eine Zugangstür (7) zugänglichen Schließfachraum (6)
eine vorgegebene Anzahl von Schließfächern (2) ange
ordnet sind, wobei jedes Schließfach (2) durch eine
öffenbare Tür (4 ) verschließbar ist, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale bzw. Schritte:
- a) Einer Recheneinheit (3) sind vor der Bestückung eines leeres Schließfaches (2) mit Waren durch einen Händler ein den Händler identifizierender Händlercode, der Preis, der in das zu bestückende Schließfach (2) einzubringenden Waren und eine Kundennummer, die die zur Entnahme der Waren be rechtigte Person identifiziert, durch den Händler eingebbar.
- b) Die Recheneinheit (3) weist eine Anzeigeinrichtung (5) auf, die nach der Eingabe des Händlercodes, des Preises und der Kundennummer ein leeres Schließfach (2) oder ein für die durch die Kundennummer iden tifizierte berechtigte Person bereits teilweise belegtes Schließfach anzeigt.
- c) Die Recheneinheit entriegelt nach dem Empfang des Händlercodes, des Preises und der Kundennummer die Tür (4) des beim Schritt c) angezeigten Schließfa ches, so daß der Händler die Waren in das angezeig te Schließfach (2) einlegen kann, woraufhin die Verriegelung der Tür (4) des angezeigten Schließ faches erfolgt.
- d) Nach der Eingabe der Kundennummer und der Kontonum mer der zur Entnahme berechtigten Person zeigt die Recheneinheit (3) an der Anzeigeeinrichtung (5) das beim Schritt c) angezeigte, mit den Waren bestückte Schließfach (2) an und entriegelt zur Entnahme der Waren durch die berechtigte Person die Tür (4) dieses Schließfaches (2).
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Recheneinheit (3) eine Tastatur (9) zur
Eingabe der Kundennummer und des Preises aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Recheneinheit (3) ein Lesegerät auf
weist, in dessen Schlitz (12) ein den Händlercode auf
weisender Informationsträger einschiebbar ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Informationsträger eine Magnetkarte ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung ein
Bildschirm (5) ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (3) ein
Lesegerät aufweist, in dessen Schlitz (12) ein die
Kontonummer der zur Entnahme berechtigten Person aufwei
sender Informationsträger einschiebbar ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Informationssträger eine Scheck- oder
Kreditkarte ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (3) eine
Quittierungstaste (13) aufweist und daß die Entriege
lung des Schließfaches (2) beim Schritt d) erst nach der
Betätigung der Quittierungstaste (13) durch die berech
tigte Person erfolgt.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (3) einen
Festwertspeicher (11′) aufweist, in dem die Kundennum
mern sowie die entsprechenden Kontonummern und Adressen
der berechtigten Personen gespeichert sind.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenaufzeichnungsgerät
(16) vorgesehen ist, das nach Eingabe eines Befehles zur
Datenausgabe in die Recheneinheit (3) die aus einem
Speicher (11) während einer vorgegebenen zurückliegenden
Zeitdauer für jeden Verkaufsvorgang gespeicherten Adres
sen der berechtigten Personen, die entsprechenden Konto
nummern und die jeweiligen Preise aufzeichnet.
11. System nach Anspruch (10), dadurch gekenn
zeichnet, daß das Datenaufzeichnungsgerät (16) ein
Disketten-Laufwerk ist.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Befehl zur Datenausgabe die Form
eines auf einem Informationsträger enthaltenen Codes
aufweist, wobei der Informationsträger in den Schlitz
(12) eines Lesegerätes der Recheneinheit (3) einschieb
bar ist.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Informationsträger eine Magnetkarte ist.
14. System nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befehl zur Datenausgabe
zusätzlich einen PIN-Code umfaßt, der an einer Tastatur
(9) der Recheneinheit (3) eingebbar ist.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucker (14) vorgesehen
ist, der nach Eingabe eines Anforderungssignales aus
einer Speichereinrichtung die Namen und die Adressen der
berechtigten Personen, die entsprechenden Kontonummern,
die entsprechenden Preise und die entsprechenden Händ
lercode, die vom Speicher (11) fortlaufend in die
Speichereinrichtung gelesen werden, in der Form eines
Langzeitprotokolls (17) ausdruckt.
16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugangstür (7) des
Schließfachraumes (6) ein Terminal (8) mit einer Tasta
tur (8′) zugeordnet ist, in die zur Öffnung der Zugangs
tür (7) die Kundennummer eintastbar ist.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Tastatur (8′) des Terminals (8) piezoelek
trisch arbeitende Tasten aufweist.
18. System nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur (9) der Rechen
einheit (3) piezoelektrisch arbeitende Tasten (9′)
aufweist.
19. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der
Schließfächer (2) durch ein Kühlaggregat kühlbar sind
und daß bei der Entriegelung der Türe (4) eines gekühl
ten Schließfaches (2) ein Mechanismus dafür Sorge trägt,
daß die entriegelte, manuell öffenbare Türe (4) in der
Schließstellung gehalten wird.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelung der Türen (4) der Schließfä
cher (2) durch elektromagnetische Verriegelungsmechanis
men erfolgt.
Priority Applications (7)
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